DE1039314B

DE1039314B - Huelsenfoermige Gummi-Metallfeder

Info

Publication number: DE1039314B
Application number: DEV8709A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walther Rinne; Dr-Ing Konrad Oeser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-03-26
Filing date: 1955-03-26
Publication date: 1958-09-18
Also published as: CH342043A

Description

Hülsenförmige Gummi-Metallfeder Die Erfindung betrifft eine hülsenförmige Gummi-Metallfeder mit nierenförmigen, der Verhinderung der Faltenbildung dienenden Ausnehmungen im Gummi, deren Enden abgerundet sind.
Bei Hülsenfedern dieser Art sind meist zwei einander gegenüberliegende nierenförmige Ausnehmungen vorgesehen, die den Gummikörper auf seiner ganzen Länge oder aber auch nur zum Teil durchsetzen. Dadurch wird eine verschiedene Federcharakteristik der Hülsenfeder in zwei Raumkoordinaten erzielt. Solche Hülsenfedern werden für die verschiedenartigsten Zwecke, z. B. auch bei elastischen Kupplungen, verwendet.
Die bekannten Gummihülsenfedern, deren Ausnehmungen nierenförmig gestalt oder an den Enden mit halbkreisförmigen Ausrundungen ausgestattet sind, haben den Nachteil, daß die nierenförmige Ausnehmung unter dem Einfluß der auftretenden Beanspruchungen zusammengequetscht wird. Dies kann leicht so weit gehen, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der nierenförmigen Ausnehmungen aneinander zur Anlage kommen. Dadurch entsteht dann in den Enden der Ausnehmung eine ausgesprochene Quetschfalte, die im Dauerbetrieb zwangläufig zu Anrissen führt. Die Lebensdauer solcher Hülsenfedern ist demgemäß besonders bei dauernder Wechselbeanspruchung vergleichsweise gering.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen und vor allem die Gefahr des Auftretens von Anrissen an den Enden der Ausnehmung zu beseitigen. Dies geschieht erfindungsgemäß durch Vorsprünge am Beginn der Abrundungen, die so angeordnet sind, daß sie bei radialer Bewegung der Innenhülse ein Schließen der abgerundeten Enden verhindern.
Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß nunmehr das im unbelasteten Zustand zweckmäßig kreisförmig ausgerundete Ende !der Ausnehmung auch unter Last zumindest annähernd in seiner Oberflächenrundung erhalten bleibt, indem die erfindungsgemäßen Stützflächen ein weiteres Quetschen im Bereich des kreisförmig ausgerundeten Endes der nierenförmigen Ausnehmung verhindern. Dadurch wird gerade an der besonders gefährdeten Stelle das Entstehen einer Quetschfalte unterbunden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
Bei der dargestellten Gummihülsenfeder ist ein Gummikörper 1 zwischen einer äußeren starren Hülse 2 und einer inneren starren Hülse 3 angeordnet. Der Gummikörper 1 hat zwei etwa nierenförmig gestaltete Ausnehmungen 4, wodurch er in bekannter Weise in den Raumkoordinaten A und B eine verschiedene Federcharakteristik erhält. Die Enden 5 der nierenförmigen Ausnehmungen sind beim Ausführungsbeispiel kreisförmig ausgerundet. In ihrer unmittelbaren Nähe befinden sich Stützflächen 6 in Form nasenförmiger Erhebungen. Dieselben sind zumindest auf einer Seite des Gummikörpers 1 vorgesehen, können jedoch auch an beiden gegenüberliegenden Seiten angeordnet werden.
Wird die Hülsenfeder in Richtung der Raumkoordinate B verformt, so kommen bereits nach kurzer Verformung, wie es die strichpunktierten Linien andeuten, die Stützflächen 6 zur Anlage. Tritt nun eine weitere Verformung ein (und diese kann bzw. soll ja so weit gehen, daß unter Umständen die mittleren Flächen 7 der nierenförmigen Ausnehmung 4 aneinander zur Anlage kommen), dann bleiben die Enden 5 der Ausnehmung in ihrer kreisförmigen Ausrundung erhalten, da der Kraftfluß durch die Stützflächen 6 aufgenommen wird.
Man kann diesen Effekt noch dadurch unterstützen, daß man, wie das beim dargestellten Ausführungsbeispiel geschehen ist, die kreisförmig ausgerundeten Enden 5 möglichst in die Nähe der äußeren Metallhülse 2 verlegt. Auf diese Weise wird das Entstehen einer Quetschfalte in den Endbereichen der nierenförmigen Ausnehmung wirksam unterbunden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel einer Gummihülsenfeder soll der Gummikörper durch eine an sich bekannte festhaftende Verbindung mit Metallteilen vereinigt sein. Die Erfindung kann aber auch bei Gummifedern angewendet werden, bei denen der Gummikörper und die starren Teile reibungsschlüssig verbunden sind. Weiterhin kann als Federkörper auch elastischer Kunststoff und/oder als starrer Teil harter Kunststoff zur Anwendung gelangen. Schließlich kann die Erfindung statt bei der dargestellten Hülsenfeder mit nierenförmigen Ausnehmungen auch bei hülsenförmigen Gummi-Metallfedern anderen Aufbaues Anwendung finden, d. h. überall da, wo in einer Ausnehmung des Gummiköpers oder in einer Randfläche des Gummikörpers die Gefahr der Bildung von Quetschfalten bei den unter Last auftretenden Verformungen besteht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hülsenförmige Gummi-Metallfeder mit nierenförmigen Ausnehmungen im Gummi, deren Enden abgerundet sind, gekennzeichnet durch Vorsprünge (6) -am Beginn der Abrundungen (5), die so angeordnet sind, daß sie bei radialer Bewegung der Innenhülse (3) ein Schließen der abgerundeten Enden verhindern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 706 612; britische Patentschrift Nr. 660 560.