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Ventil
Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere für Pumpen, mit einem Sitzteil und einem Ventilkörper, wobei auf dem Sitzteil ein Ventilsitz und auf dem Ventilkörper eine Dichtungsfläche vorgesehen ist, welche in der Schliessstellung des Ventiles zusammenwirken und weiters der Sitzteil einen Dichtungsring trägt, dessen oberer, über den Ventilsitz hinausragender, elastischer Teil eine Bohrung begrenzt, der am Ventilkörper eine zusätzliche Dichtungsfläche zugeordnet ist, die mit der Bohrung des elastischen Teiles des Dichtungsringes während der Schliessbewegung zusammenwirkt.
Erfindungsgemäss ist nun bei einem solchen Ventil die die Bohrung begrenzende Fläche des oberen elastischen Teiles'des Dichtungsringes eine Rotationsfläche, deren Achse mit der Bewegungsrichtung des Ventiles zusammenfällt und die unter einem Winkel gegen die Bewegungsrichtung des Ventilkörpers geneigt ist, der kleiner ist als der Winkel, den die koaxiale Ventilsitzfläche mit der Bewegungsrichtung des Ventilkörpers einschliesst, wodurch bei Bewegung des Ventilkörpers gegen den Sitzteil durch die zusatz- liche Dichtungsfläche und die Bohrung des Dichtungsringes eine anfänglich gleitende Vordichtung eintritt, die in der Schliessstellung die durch den Ventilsitz und die Dichtungsfläche des Ventilkörpers gegebene Gegenlager-Dichtung vergrössert.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Ventiles wird eine bedeutend bessere Funktion und eine längere Gebrauchsdauer desselben gegenüber den bekannten Ventilen dieser Art-erzielt, bei welchen die die Bohrung begrenzende Fläche des oberen elastischen Teiles des Dichtungsringes unter dem gleichen Winkel gegen die Bewegungsrichtung des Ventilkörpers wie die Ventilsitzfläche geneigt ist und im Abstand oberhalb der Ventilsitzfläche verlauft. Der Dichtungsring bei dem erfindung' ! gemässen Ventil wird nämlich nicht axial zusammengequetscht, wie dies bei den bekannten Ventilen der Fall ist, wodurch die Lebensdauer des Dichtungsringes eine bedeutend längere ist.
Weiters ist ein Einquetschen des Dichtungringes zwischen der Dichtungsfläche des Veptilkörpers und dem Ventilsitz sicher vermieden, so dass die Gefahr einer Beschädigung des Dichtungsringes und eines nicht satten Aufeinanderliegens der beiden genannten Flächen bedeutend verringert wird. Schliesslich ist bei der erfindungsgemässen Ausbildung des Ven- tiles sichergestellt, dass stets beide Paare von Dichtungsflächen einwandfrei zur Wirkung kommen, was bei den bekannten Ventilen, z.B. bei Ermüdungserscheinungen des Dichtungsringes infolge der ständigen axialen Verformungen, nicht der Fall sein muss.
Weitere Merkmale der Erfindung und die daraus resultierenden Vorteile ergeben sich aus der folgenden Erläuterung einiger Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigen Fig. l einen senkrechten Schnitt durch eine erste Ventilausführung in ihrer'
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einen senkrechten Teilschnitt des in Fig. l dargestellten Ventiles. Fig. 3A einen der Fig. 3 ähnlichen Schnitt durch eine gegenüber dem in den Fig. l bis 3 dargestellten Ventil abgeänderte Ausführungsform, Fig. 3B ebenfalls einen der Fig. 3 ähnlichen Schnitt durch eine weitere Abänderungsform des in den Fig. l bis 3 dargestellten Ventiles, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel, Fig. 5 einen Halbschnitt durch eine andere Ausführungsform des Ventiles in der Offenstellung, Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Halbschnitt durch das Ventil in der Schliessstellung, Fig.
7 einen Halbschnitt durch eine weitere abgeänderte Form des Ventiles, Fig. 8 einen senkrechten Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel, Fig. 8A einen Teilschnitt durch das in Fig. 8 dargestellte Ventil in der Offenstellung, wobei insbesondere die Sitzflächen des Ventiles nach eingetretenem Verschleiss dargestellt sind, und Fig. 8B einen der Fig. 8A ähnlichen Schnitt, der das Ventil in der Schliessstellung nach Verschleiss seiner Sitzflächen zeigt.
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In den Zeichnungen'ist ein Teil eines Pumpenkörpers P dargestellt, in den das erfindungsgemässe Ventil eingesetzt wird. Das Ventil besteht aus einer kreisringförmigen Ventilsitzbüchse A, auf der eine Dichtungsbüchse oder ein Dichtungsring B aus federnd nachgiebigem oder elastischem Material, z. B. Kautschuk, Kunststoff od. dgl. angebracht ist und aus einem Ventilkörper C. Der Ventilkörper C kann in bezug auf die Ventilsitzbüchse A und die Dkhtungsbüchse oder den Dichtungsring B eine Längsbewegung ausführen, um das Ventil zu öffnen oder zu schliessen. In der Offenstellung des Ventiles (z. B.
Fig. l) durchfliesst die Flüssigkeit die Bohrung der Ventilsitzbüchse A, während in der Schliessstellung des Ventiles
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formen des Ventiles erfolgt ein Schliessen des Ventiles bei einer Berührung der metallischen Sitzflächen der Ventilsitzbiichse A und des Ventilkörpers C. Ausserdem ist eine gleitende Dichtungsberührung einer Dichtungsfläche des Ventilkörpers C mit der Bohrung der Dichtungsbüchse oder des Dichtungsringes B vorhanden, wenn sich das Ventil in die Schliessstellung bewegt und wenn das Ventil seine Schliessstellung erreicht hat, so dass im Vergleich zu bekannten Ventilen mit dem erfindungsgemii : 3en Ventil ein verbessertes Arbeiten und eine längere Gebrauchsdauer erhalten wird.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ventil dargestellt, bei dem die Ventilsitzbüchse A in die Bohrung 10 des Pumpenkörpers P eingesetzt und mittels Reibungssitz oder mittels einer andern Befestigungseinrichtung festgehalten ist. Die Bohrung 10 ist kegelförmig oder in anderer Form nach unten und innen schräg geneigt.
Die Aussenfläche 11 der Ventilsitzbüchse A hat eine ähnliche Kegelneigung oder ist in ähnlicher Weise nach unten und innen geneigt, so dass sie dicht und fest in die Bohrung 10 passt. Eill Dichtungsring 12 aus Kautschuk oder einem ähnlichen Material ist in eine Ringnut 14 der Aussenfläche 11 der Ventilsitzbüchse A eingelegt, um eine Flüssigkeitsdichtung zwischen der Oberfläche der Bohrung 10 und der Aussenfläche 11 der Ventilsitzbüchse A herbeizufüliren. Es kann jedoch der Dichtungsring 12 und die Ringnut 14 auch weggelassen werden.
In der Bohrung 16 der Ventilsitzbüchse A befindet sich eine oder mehrere seitlich gerichtete Rippen 17, die eine längsgerichtete zylindrische Büchse oder Führung 18 tragen, welche zur Führung des Ventilkörpers C während seiner Bewegung von der OffensteHung in die Schliessstellung und umgekehrt, dient, wie dies später noch ausführlich beschrieben wird.
Auf dem oberen Ende der Ventilsitzbüchse A ist ein ringförmiger Ventilsitz 15 vorhanden. Die obere Aussenfläche der Ventilsitzbüchse A weist eine ringförmige Vertiefung 20 auf, dif, eine ringförmige Seitenschulter 21 bildet. Der elastische Dichtungsring B umgibt die Ventllsitzbücbse A und passt in die Ausnehmung 20, wobei das untere Stirnende 22 des Dichtungsringes B im Abstand oberhalb der ringförmigen Seitenschulter 21 angeordnet ist und der untere Teil seiner Innenwand 23 an der Längsfläche der Ausnehmung 20 anliegt. Mit dem oberen Teil ragt der Dichtungsring B über die obere Turne der Ventilsitzbüchse A hinaus, wobei von diesem Teil eine Bohrung 24 begrenzt wird, die nach innen und unten geneigt ist und eine Dichtungsfläche bildet.
Die äussere Umfangskante 15a des Ventilsitzes 15 befindet sich in der gleichen Ebene wie die ringförmige Schnittstelle 24a der unteren Wand 23 und der die Bohrung 24begrenzenden Fläche. Der Dichtungsring B kann auf der Ventilsitzbüchse A durch verschiedene Einrichtungen gehalten werden. In der dargestellten Ausführung wird der Ring B in seiner Stellung von einem aus Metall, Kunststoff oder einem anderen zweckdienlichen Material bestehenden Halteband 27 gehalten, das den Ring B umgibt und dessen oberes Ende im wesentlichen in der gleichen Ebene liegt wie die obere Umfangskante 15a des Ventilsitzes 15. Das Halteband 27 stört also nicht die Biegsamkeit des oberhalb des Ventilsitzes 15 gelegenen Abschnittes des Dichtungsringes B. Zur zusätzlichen Befestigung des Dichtungsringes B
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ringförmigen Ausnehmung 20 vorhanden.
Dieser Vorsprung 28 passt in eine entsprechende Ringnut 29 der inneren unteren Wand 23. Ringvorsprung 28 und Ringnut 29 können natürlich auch umgekehrt angeordnet sein, so dass also die Ringnut in der Ventilsitzbüchse A und der Vorsprung auf dem Dichtungsring B vorhanden ist. Hiedurch wird die gleiche Sicherung des Dichtungsringes B auf der Ventilsitzbüchse A erreicht.
Gewünschtenfalls kann auch das untere Ende 22 des Dichtungsringes B auf der Seitenschulter 21 aufruhen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Der Ventilkörper C hat einen Ventilteller 30 mit einem nach oben gerichteten axialen Schaft 31 und einen nach unten gerichteten axialen Schaft 32. Eine Schraubenfeder oder eine andere federnde Einrichtung (nicht dargestellt) kann den oberen Schaft 31 umgeben, um den Ventilkörper C in üblicher Weise in seine Schliessstellung zu drängen. Der untere Schaft 32 durchsetzt die Bohrung 18a der Führungsbüchse 18, so dass der Ventilkörper C während der Längsbewegung von der Büchse 18 geführt wird.
Der Ventilteller 30 des Ventilkörpers C besitzt eine untere Fläche 34 und eine untere Dichtungsfläche 33, die sich auswärts der Fläche 34 befindet und in diese übergeht. Die Dichtungsfläche 33 ist ringförmig und erstreckt sich nach unten und innen unter dem gleichen Neigungswinkel oder im wesentlichen unter
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dem gleichen Neigungswinkel wie der Ventilsitz 15 der Ventilsitzbüchse A. Befindet sich also der Ventilkörper C in seiner Schliessstellung (Fig. 2), dann liegt die Dichtungsfläche 33 des Ventilkörpers C völlig auf dem Ventilsitz 15 der Ventilsitzbüchse A auf. Der Ventilteller 30 hat ausserdem eine zusätzliche ringförmige Dichtungsfläche 35, die einen steilen Neigungswinkel hat, aber ebenfalls nach unten und innen geneigt ist.
Die Schnittstelle der Dichtungsfläche 33 und der zusätzlichen Dichtungsfläche 35 bildet eine ringförmige Kante 36, die mit der Umfangskante 15a des Ventilsitzes 15 zusammenfällt, wenn sich der Ventilkörper in seiner Schliessstellung (Fig. 2) befindet.
Infolge des verhältnismässig steilen Neigungswinkels der zusätzlichen Dichtungsfläche 35 im Ver-
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begrenzenden Fläche im Vergleich zum Ventilsitz 15 bewegt sich die zusätzliche Dichtungsfläche 35 bei der Schliessbewegung des Ventilkörpers C in gleitender Abschluss- oder Abdichtberührung mit der Bohrung 24 des Dichtungsringes B, und zwar vor dem durchAufsetzen der Dichtungsfläche 33 auf dem Ventilsitz 15 erfolgenden Schliessen des Ventiles, so dass ein-sehr geringer Verschleiss der die Bohrung 24 begrenzenden Fläche des Dichtungsringes B selbst nach langem Gebrauch erfolgt. Die Dichtung oder der Abschluss zwi-
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auch weiterhin,fläche 35 in bezug auf die Achse des Ventilkörpers C etwas grösser als der Neigungswinkel der die Bohrung 24 begrenzenden Fläche.
In den Fig. l bis 3 beträgt beispielsweise der Neigungswinkel der Dichtungs fläche 35 annähernd 15 Winkelgrade, während der Neigungswinkel der die Bohrung 24 begrenzenden Fläche etwa 10 Winkelgrade in bezug auf die Achse des Ventilkörpers C beträgt. Wenn die Dichtungsfläche 35 des Ventilkörpers C einen etwas grösseren Neigungswinkel hat als die die Bohrung 24 begrenzende Fläche, dann erfolgt eine kleine radiale Auswältsbewegung des oberen biegsamen Abschnittes des Dichtungsringes B. Durch eine derartige radiale Auswärtsbewegung oder Verformung wird der Dichtungsring B seitlich zusammengedrückt, so dass ein dichterer Abschluss erfolgt, als wenn der Neigungswinkel der Dichtungsfläche 35 und der die Bohrung 24 begrenzenden Fläche der Gleiche wäre.
Beim Arbeiten der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ventilform wird der Ventilkörper C in eine Offenstellung (Fig. l) bewegt, wenn der auf das Ventil wirkende Differentialdruck der Flüssigkeit eine vorbestimmte Grösse erreicht. Fällt der Differentialdruck der Flüssigkeit unter den vorbestimmten Werc, dann wird der Ventilkörper C in seine Schliessstellung nach unten gedrängt. Beim Einschieben der Dichtungfloche 35 des Ventilkörpers C in die Bohrung 24 des Dichtungsringes B legt sich die Dichtungsfläche 35 des Ventilkörpers C gleitend und abdichtend an die die Bohrung 24 begrenzende Fläche des Dichtungsringes B
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stellung.
Die Abwärtsbewegung des Ventilkörpers C wird durch Berührung der Dichtungsfläche 33 des Velu- tilkörpers C mit dem Ventilsitz 15 der Ventilsitzbüchse A stillgesetzt. Das Ventil ist dann geschlossen und es besteht ein zusätzlicher Flüssigkeitsabschluss durch das Aufeinanderliegen der Dichtungsfläche 35 und der die Bohrung 24 begrenzenden Fläche. Da der Ventilkörper C und die Ventilsitzbüchse A im allgemeinen aus Metall oder einem ähnlichen harten Material hergestellt werden, erfolgt eine Aufnahme des gesamten Schliessdruckes oder im wesentlichen des gesamten Schliessdruckes durch die Berührung der Me- tallflächen 15 und 33.
Infolge des verhältnismässig steilen Neigungswinkels der Dichtungsfläche 35 und der die Bohrung 24 begrenzenden Fläche erfolgt ein verhältnismässig geringer Verschleiss an diesen Flächen, jedoch wird eine einwandfreie Abdichtwirkung erzielt. Da der Neigungswinkel der Dichtungsfläche 35 etwas grösser in bezug auf die Achse des Ventilkurpers C ist als der Neigungswinkel der die Bohrung 24 begrenzenden Fläche, wird ein geringes radiales oder seitliches Zusammendrücken des DichtungsringesB an seinem oberen biegsamen Abschnitt oberhalb des Ventilsitzes 15 erhalten, so dass, wie erwähnt, ein verbesserter Abschluss oder eine verbesserte Dichtung erreicht wird.
In Fig. 3A ist ein der Fig. 3 entsprechender Schnitt dargestellt, doch sind in Fig. 3A verschiedene Änderungen des in den Fig. l bis 3 dargestellten Ventiles gezeigt. Das Ventil nach Fig. 3A unterscheidet sich von dem in den Fig. l bis 3 dargestellten Ventil dadurch, dass die die Bohrung 124 begrenzende Fläche des Dichtungsringes B parallel zur Längsachse des Ventilkörpers C verläuft und nicht geneigt zu dieser Achse gerichtet ist, wie die die Bohrung 24 begrenzende Fläche des in Fig. 1 dargestellten Ventiles. Die Dichtungsfläche 135 des Ventilkörpers C ist nicht geneigt wie die Dichtungsfläche 35 des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ventiles, sondern verläuft ebenso parallel zur Längsachse des Ventilkörpers C.
Bei der Ausführung nach Fig. 3A schiebt sich die Dichtungsfläche 135 gleitend und dichtend in die Bohrung 124, jedoch erfolgt bei der Bewegung des Ventilkörpers C in seine Schliessstellung kein seitliches Verformen oder Zusammendrücken des Dichtungsringes B. Der übrige Teil des in Fig. 3A teilweise dargestellten Ventiles
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entspricht der Form des in den Fig.1 bis 3 dargestellten Ventiles, so dass infolgedessen gleiche Teile der Fig. 3A mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bis 3 bezeichnet sind.
Fig. 3B zeigt im wesentlichen die gleichen Abschnitte des Ventiles, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind.
Die in Fig. SB dargestellte Form unterscheidet sich von der in den Fig. l bis 3 dargestellten Form darin, dass die die Bohrung 224 begrenzende Fläche des Dichtungsringes B parallel zur Längsachse des Ventilkörpers verläuft. Die Dichtungsfläche 235 hat einen steileren Neigungswinkel als die Dichtungsfläche 35 des in den Fig. l bis 3 dargestellten Ventiles. Beispielsweise hat die Dichtungsfläche 235 einen Neigungwinkel von 5 Winkelgraden in bezug auf die Längsachse des Ventilkörpers C. Bei der in Fig. 3B dargestell ten Form des Ventiles erfolgt ein ähnliches seitliches Zusammendrücken des Dichtungsringes B wie bei der in den Fig. l bis 3 dargestellten Ventilform. Der übrige Teil des in Fig. 3B teilweise dargestellten Ventiles
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bis 3 gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher Teile verwendet worden sind.
Fig. 4 zeigt eine weitere Abänderung des in den Fig. l bis 3 dargestellten Ventiles, bei der der Ventilteller 330 des Ventilkörpers C im Querschnitt dicker ist als der Ventilteller 30 des Ventiles nach Fig. l bis 3. Die untere schrägliegende Dichtungsfläche 333 in Fig. 4 hat im wesentlichen den gleichen Neigungswinkel wie die Dichtungsfläche 33 nach den Fig. l bis 3, jedoch erstreckt sich die Dichtungsfläche 333 nach unten bis zum Schaft 32, so dar also die Fläche 34 des Ventiles nach den Fig. l bis 3 wegfällt.
Auch die in Fig. 4 dargestellten Rippen 317 unterscheiden sich von den in den Fig. l dargestellten Rippen 17. Die Rippen 317 ragen derart nach oben über die Büchse 18 hinaus, so dass sich die obere Kante 317a jeder Rippe 317 von der Innenkante 15b des Ventilsitzes 15 bis zur Büchse 18 unter dem gleichen Neigungwinkel wie der Ventilsitz 15 erstreckt. Die oberen Kanten 317a der Rippen 317 bilden also eine Fortsetzung des Ventilsitzes 15. Der übrige Teil des in Fig. 4 dargestelltenAufbaues gleicht dem in den Fig. l bis 3 dargestellten Aufbau, so dass in den Fig. l und 4 gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher Teile verwendet worden sind.
Beim Arbeiten der in Fig. 4 dargestellten Ventilform arbeiten alle Teile in der gleichen Weise wie die in Fig. l dargestellten Teile, mit der Ausnahme, dass ein zusätzlicher Sitz oder ein zusätzlicher Anschlag durch Anlage des unteren Abschnittes der Sitzfläche 333 auf den oberen Kanten 317a der Rippen 317 erhalten ist. Bei der in Fig. 4 dargestellten Form des Ventiles wird der durch das wiederholte Betätigen des Ventiles auftretende Verschleiss über eine grössere Kontaktfläche oder Auflaöerfläche verteilt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Abänderung des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ventiles. Der Ventilteller 430 des Ventilkörpers C ist im Vergleich zum Ventilteller 30 des Ventiles nach Fig. l derart geändert, dass die zusätzliche Dichtungsfläche 435 parallel zur Längsachse des Ventilkörpers C verläuft, während die Dichtungsfläche 433 senkrecht zur Längsachse des Ventilkörpers C gerichtet ist. Auch die die Bohrung 424 begrenzende Fläche des Dichtungsringes B verläuft parallel zur Achse des Ventilkörpers C, während der Ventilsitz 415 senkrecht zur Achse des Ventilkörpers C gerichtet ist. Die übrigen Teile des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ventiles stimmen mit den in den Fig. l bis 3 dargestellten Teilen überein, so dass gleiche Teile in den Fig. 5 und 6 sowie in den Fig. 1 bis 3 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Bewegt sich beim Arbeiten des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ventiles der Ventilkörper C aus seiner Offenstellung (Fig. 5) in seine Schliessstellung (Fig, 6), dann legt sich die Dichtungsfläche 435 gleitend an die die Bohrung 424 begrenzende Fläche des Dichtungsringes B an, um mit dem Dichtungsring einen Abschluss zu bilden, jedoch erfolgt kein seitliches Zusammendrücken oder Verformen des Dichtungsringes B.
Das Ventil ist geschlossen wenn sich die Dichtungsfläche 433 an den Ventilsitz 415 anlegt.
Fig. 7 zeigt eine andere Abänderung des in den Fig. l bis 3 dargestellten Ventiles. Der Ventilteller 530 des Ventilkörpers Chat eine Dichtungsfläche 535, die parallel zur Längsachse des Ventilkörpers C ver- läuft. Ausserdem hat der Ventilkörper C eine Dichtungsfläche 533, die im wesentlichen die gleiche Neigung hat wie die in Fig. l dargestellte Dichtungsfläche 33, die aber etwas kürzer ist als die Dichtungsfläche 33. Bei der Ausführung nach Fig. 7 kann sich die untere Fläche 534 des Ventilkörpers 530 an die oberen Kanten 517a der Rippen 517 anlegen, die eine Verbindung zwischen Ventilsitzbüchse A und der Führungsbüchse 518 herstellen. Die die Bohrung 524 begrenzende Fläche des Dichtungsringes B verläuft ebenfalls parallel zur Achse des Ventilkörpers C.
Beim Arbeiten des in Fig. 7 dargestellten Ventiles besteht eine gleitende Abdichtungsberührung zwischen der Dichtungsfläche 535 und der die Bohrung 524 begrenzenden Fläche, jedoch erfolgt beim Schliessen kein seitliches Zusammendrücken oder Verformen des Dichtungsringes B. Die Flächen 533 und 534 legen sich gleichzeitig an die oberen Kanten 517a der Rippen 517 und an den Ventilsitz 15 und verteilen hiedurch den Schliessdruck oder Schliessstoss des Ventiles über eine grössere Berührungsfläche als bei der in den Fig. l bis 3 dargestellten Venilform. Gleiche Teile
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in den Fig. 1 und 7 sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Fig. 8, 8A und 8B zeigen eine andere Abänderung des in den Fig. l bis 3 dargestellten Ventiles.
Die Führungseinrichtung, die den Ventilkörper C bei seiner Längsbewegung von der Offenstellung in die Schliessstellung bzw. umgekehrt führt, ist geändert und ausserdem sind Einrichtungen vorhanden, die den an den SitzflächendetVentil$itzblichse Aunddem VentilkörperC auftretendenVerschleiss kompensieren, so dass selbst bei abgenutzten Sitzflächen ein richtiger Sitz des Ventiles erhalten wird und ein völliger Abschluss zwischen dem Dichtungsring B und dem Ventilkörper C erfolgt. Bei der Ausführung nach Fig. 8 ist der Ventilteller 630 im wesentlichen gleich dem Ventilteller 30 nach Fig. l, mit der-Ausnahme, dass der untere Axialschaft 632 etwas kürzer und ai. der Büchse 618 angeschweisst oder in anderer Weise mit dieser Büchse 618 verbunden ist.
Die Büchse 618 ist mit den nach unten gerichteten Seitenrippen 617 verbunden. Jede Rippe weist einen Gleitsehuh oder Führungsschuh 50 mit einer bogenförmigen Aussenfläche 50a auf. Die gebogene Innenwand 616 der Ventilsitzbüchse A verläuft parallel zur Längsachse des Ventilkörpers C. Die Aussenfläche 50a jedes Gleitschuhes : 50 verläuft wie die Krümmung der Wand 616, so dass bei der Bewegung des Ventilkörpers C von der Offenstellung in die Schliessstellung und umgekehrt die
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ser gleiten, um hiedurch die Bewegung des Ventilkörpers C zu führen. Diese in Fig. 8 dargestellte besondere Form der Führungseinrichtung kann natürlich auch in den Ventilen der Fig. l bis 7 an Stelle der dort gezeigten verschiedenen Arten von Führungseinrichtungen verwendet werden.
Zum KomFensieren des Verschleisses der Dichtungsfläche 33 und des Ventilsitzes 15 und zum Aufrechthalten der vollen Dichtungsberührung zwischen der Dichtungsfläche 35 und der die Bohrung 24 begrenzenden Fläche des Dichtungsringes B ist die Längswand der ringförmigen Ausnehmung 620 nach unten und aussen erweitert, d. h. unter einem Winkel in bezug auf die Achse des Ventilkörpers C geneigt, wobei die untere Innenwand 623 des Dichtungsringes B an der Längswand der Ausnehmung 620 anliegt. Die untere Innenwand 623 kann vor der Montage des Dichtungsringes B entweder die gleiche Neigung wie die Längswand der Ausnehmung 620 aufweisen., oder zylindrische Form besitzen, wobei in letzterem Falle der Dichtungsring bei der Montage entsprechend gedehnt werden muss.
Der Neigungswinkel der Längswand der Ausnehmung 620 ist vorzugsweise gleich, aber entgegengesetzt dem Neigungswinkel der Dichtungsfläche 35 des Ventilkörpers C, so dass, wie in Fig. 8 dargestellt, die Längswand der Ausnehmung 620 (und die in die Ausnehmung 620 eingesetzte untere Innenwand 623 des Dichtungsringes B) unter einem Winkel von etwa 15 Winkelgraden in bezug auf die Längsachse des Ventilkörpers C nach aussen und unten geneigt ist.
Vor jedem Verschleiss (Fig. 8) fällt in der Schliessstellung die Ringkante 36 zwischen Dichtungsfläche 35 und Dichtungsfläche 33 mit der äusseren Umfangskante 15a des Ventilsitzes zusammen. In den Fig. 8A und 8B zeigen die gestrichelten Linien die Ringkante 36, die Dichtungsfläche 33, den Ventilsitz 15 und die äussere Umfangskante 15a der Sitzfläche 15 vor Vorhandensein irgendeines Verschleisses an diesen Stellen.
Die in den Fig. 8A und 8B dargestellten voll ausgezogenen Linien, die die gleichen Bezugszeichen wie die gestrichelten Linien haben, zeigen dieselben Teile bei einem Verschleiss an der Dichtungsfläche 33 und dem Ventilsitz 15 an. Aus den Fig. 8A und 8B ergibt sich, dass sich bei einem Verschleiss der Dichtungs- fläche 33 und des Ventilsitzes 15 die auf dem Ventilkörper C befindliche Ringkante 36 immer weiter von der Längsmittelachse des Ventilkörpers C entfernt.
Wenn Ventilkörper C und VentilsitzbUchse A aus im wesentlichen gleichen Material bestehen, verschleissen die Dichtungsfläche 33 und der Ventilsitz 15 beim Gebrauch im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit, so dass bei einer nach aussen sich erweiternden Längswand der Ausnehmung 620 und einer in gleicher Weise sich erweiternden unteren Wand 623 des Dichtungsringes B die äussere Umfangskante 15a beim Auftreten von Verschleiss ebenfalls nach aussen verlagert wird, so dass die Ringkante 36 und die Umfangskante 15a stets übereinanderfallen, selbst wenn die Dichtungsfläche 33 und derventiisitz 15 abgenutztwerden.
Da die Kante 36 und die Kante 15a beim Verschleiss von Dichtungsfläche 33 und Ventilsitz 15 ständig zusammenfallen, wird die Dichtungsfläche 33 an einem völligen Aufsetzen auf den Ventilsitz 15, etwa durch eine Berührung der Ringkante 36 mit der unteren Wand 623 des Dichtungsringes B nicht gehindert, wie eine solche Berührung stattfinden könnte, wenn die Innenwand 623 des Dichtungsringes B nicht nach aussen erweitert wäre.
Wird beispielsweise angenommen, dass die Längswand der Ausnehmung 620 lotrecht ist und die untere Innenwand 623 des Dichtungsringes B ebenfalls lotrecht ist, dann würde die Ringkante 36, wenn bei einem Verschleiss die Ringkante 36 nach aussen bis zu der in vollen Linien in Fig. 8A dargestellten Stelle, verlagert worden ist, die
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wird eine längere Verwendungsdauer erzielt als bei einem Ventil, dessen Innenwand 623 nicht nach aussen unter einen Winkel erweitert ist, der im wesentlichen dem Neigungswinkel der Dichtungsfläche 35 ent-
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spricht.
Die Arbeitsweise des in Fig. a dargestellten Ventiles gleicht im wesentlichen der Arbeitsweise des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ventiles, ausgenommen hinsichtlich der Führung, die durch die Führungsschuhe 50 erhalten wird, und der Verschleisskompensierung, die die in Fig. 8 dargestellte Ventilausführung hat.
Die vorstehend dargestellten und beschriebenen Ausführungen sind nur als Erläuterungsbeispiele zu werten. Es können zahlreiche Änderungen in der Grösse, der Form und den Materialien sowie in den Einzelheiten der dargestellten Ausführungen vorgenommen werden, ohne den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Bereich der Erfindung zu verlassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ventil, insbesondere für Pumpen, mit einem Sitzteil und einem Ventilkörper, wobei auf dem Sitzteil ein Ventilsitz und auf dem Ventilkörper eine Dichtungsfläche vorgesehen ist, welche in der Schliessstellung des Ventiles zusammenwirken, und weiters der Sitzteil einen Dichtungsring trägt, dessen oberer, über den Ventilsitz hinausragender, elastischer Teil eine Bohrung begrenzt, der am Ventilkörper eine zusätzliche Dichtungsfläche zugeordnet ist, die mit der Bohrung des elastischen Teiles des Dichtungsringes während der Schliessbewegung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die die Bohrung (24, 124, 224,424, 524) begrenzende Fläche des oberen elastischen Teiles des Dichtungsringes (B) eine Rotationsfläehe ist,
deren Achse mit der Bewegungsrichtung des Ventiles zusammenfällt und die unter einem Winkel gegen die Bewegungsrichtung des Ventilkörpers (C) geneigt ist, der kleiner ist als der Winkel, d n òie koaxiale Ventilsitzfläche (15, 415) mit der Bewegungsrichtung des Ventilkörpers (C) einschliesst, wodurch bei Bewegung des Ventilkörpers (C) gegenden Sitzteil (A) durch die zusätzliche Dichtungsfläche (35, 135, 235,435, 535) und die Bohrung (24,124, 224, 424, 524) des Dichrungsringes (B) eine anfängliche gleitende Vordichtung eintritt, die in der Schliessstellung die durch den Ventilsitz (15, 415) und die Dichtungsfläche (33, 333, 433, 533) desVentilkör pers (C) gegebene Gegenlager-Dichtung vergrössert.