DE700329C - Verfahren zum Kopieren von auf beiden Seiten eines Schichttraegers angeordneten Teilnegativen, insbesondere fuer die Zwecke der Mehrfarbenphotographie - Google Patents

Description

• Verfahren zum Kopieren von auf beiden Seiten eines Schichtträgers angeordneten Teilnegativen, insbesondere für die Zwecke der Mehrfarbenphotographie Es ist bereits bekannt, von übereinanderliegenden farbigen Teilnegativen auf dem gleichen lichtempfindlichen Material Kopien herzustellen.
• Nach diesem Verfahren ist es jedoch schwierig, die beiden in einer Schicht liegenden Teilbilder exakt differenziert anzufärben, da die zur Färbung des einen Teilbildes vorgenommenen Behandlungen naturgemäß auch das zweite Bild bis zu einem gewissen Grad ändern. Man erhält nach diesem Verfahren nur eine unvollkommene Trennung der beiden Teilbilder. Es ist weiter bekannt, Mehrfarbenkopien auf einseitig oder doppelseitig beschichtetem Mehrschichtenmaterial, dessen Schichten neben den lichtempfindlichen Silbersalzen noch diffuse Farbstoffe enthalten, herzustellen.
• Dagegen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Kopieren von auf beiden Seiten eines Schichtträgers angeordneten Teilnegativen, wobei das Silberbild der Teilnegative zunächst in ein transparentes Farbstoffbild übergeführt und dieses mit einem zu dem Farbstoffbild komplementär gefärbten Licht kopiert wird. Im vorliegenden Verfahren ist die Farbe des Teilnegativs unabhängig von der spektralen Auswahl bei der Aufnahme oder bei der Wiedergabe. Die Umwandlung der Silberbilder in Farbstoffbilder erfolgt lediglich zu dem Zweck, die beiden Teilfarbenbilder mit Hilfe von gefärbtem Licht zu trennen und unabhängig voneinander zu kopieren.
• Als Positivverfahren kommen in erster Linie solche in Frage, die mit für sämtliche Spektralbereiche lichtempfindlichen Schichten arbeiten. Bei Verwendung von Zwischenpositiven ist jedoch auch jedes andere Positivverfahren geeignet.
• Der Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß zur Herstellung von zwei Farbenauszügen lediglich ein doppelseitig beschichteter Negativfilm, zur Herstellung von drei Teilauszügen lediglich ein doppelseitig beschichteter und ein einseitig beschichteter Negativfilm notwendig sind. Bei Mehrpackverfahren, die mit mehr als zwei Filmen arbeiten, wächst bekanntlich auch die Schwierigkeit, die Schichten fest aneinanderzulegen. Die Verwendung von zwei Filmen an Stelle von drei Filmen bei der Herstellung von Dreifarbenbildern bedeutet also einen erheblichen technischen Fortschritt.
• Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die exakte Anfärbung der beiden Teilbilder in den verlangten Farbtönen sehr einfach und sicher dadurch zu erzielen ist, daß die auf den beiden Seiten des Trägers angeordneten Teilbilder in an sich bekannter Weise durch einseitige Behandlung in Farbbilder übergeführt werden. blauem Licht durchleuchtet wird, wobei nur das gelbe Teilnegativbild kopiert wird. Bei der hierauf folgenden Durchleuchtung mittels gelben Lichtes wird das blaue Teilnegativbild kopiert. Beispiel Auf einen doppelseitig beschichteten Film, dessen Schichten für den blauen und den grünen Spektralbereich empfindlich sind, werden in bekannter Weise zwei Teilfarbenbilder aufgenommen. Das auf der einen Seite entstehende Silberbild wird beispielsweise nach dem Eisenblautonungsverfahren in ein rein blaues Bild übergeführt, während das Silberbild der anderen Seite beispielsweise mittels eines Virageverfahrens in ein rein gelbes Bild umgewandelt wird. Das Kopieren erfolgt in der Weise, daß das Negativ zunächst mit

Claims (1)

1. PATENTANSPR UCII Verfahren zum Kopieren von auf beiden Seiten eines Schichtträgers angeordneten Teilnegativen, insbesondere für die Zwecke der Mehrfarbenphotographie, dadurch gekennzeichnet, daß man das Silberbild der Teilnegative in ein transparentes blaues bzw. gelbes Farbstoffbild überführt und diese beiden blau bzw. gelb gefärbten Teilbilder mit gelbem bzw. blauem Licht auf ein beiderseits mit panchromatischer Emulsion beschichtetes Material kopiert.