DE69908909T2 - Verfahren zur herstellung von simvastatin und ihren derivaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von simvastatin und ihren derivaten

Info

Publication number
DE69908909T2
DE69908909T2 DE69908909T DE69908909T DE69908909T2 DE 69908909 T2 DE69908909 T2 DE 69908909T2 DE 69908909 T DE69908909 T DE 69908909T DE 69908909 T DE69908909 T DE 69908909T DE 69908909 T2 DE69908909 T2 DE 69908909T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
process according
lactone
formula
protecting group
iia
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69908909T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69908909D1 (de
Inventor
Joze Gnidovec
Anton Stimac
Silvo Zupancic
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KRKA dd
Original Assignee
KRKA Tovarna Zdravil dd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KRKA Tovarna Zdravil dd filed Critical KRKA Tovarna Zdravil dd
Publication of DE69908909D1 publication Critical patent/DE69908909D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69908909T2 publication Critical patent/DE69908909T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D309/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
    • C07D309/16Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D309/28Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D309/30Oxygen atoms, e.g. delta-lactones
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/55Design of synthesis routes, e.g. reducing the use of auxiliary or protecting groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyrane Compounds (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

    Technischer Bereich der Erfindung
  • Die Erfindung gehört zum Bereich der organischen Chemie und betrifft ein Verfahren zur Herstellung des HMG-CoA-Reduktaseinhibitors Simvastatin und Derivaten davon.
  • Simvastatin ist ein halbsynthetisches Analogon des natürlichen Fermertationspoduktes Lovastatin, welches eine 2-Methylbutyrat Seitenkette in der 8-Position des Hexahydronaphtalin Ringsystemes hat. Es hat sich herausgestellt, dass der Ersatz der 2-Methylbutyratgruppe durch eine 2,2-Dimethylbutyratgruppe zu aktivieren Inhibitoren der HMG-CoA-Reduktase führt (J. Med. Chem., 1986, 29(5), 849-852).
  • Technisches Problem
  • Bisher war die Herstellung von Simvastatin und Derivaten davon lediglich in geringen Ausbeuten möglich. Die Verfahren nach dem Stand der Technik leiden weiterhin an dem Nachteil, dass nach Abschluss der Reaktion große Mengen an nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien zurückbleiben. Diese Ausgangsmaterialien sowie wesentliche Mengen an gebildeten unerwünschten Nebenprodukten führen zu Schwierigkeiten bei der Aufarbeitung des Produktes. Es besteht daher ein Bedarf an einem Verfahren, welches diese Probleme ausräumt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Simvastatin und Derivaten davon können grundsätzlich gemäß den zwei eingesetzten Syntheseansätzen unterschieden werden, nämlich (A) der sogenannte Re-Veresterungsweg und (B) die direkte Methylierung der Methylbutyrat Seitenkette.
  • Ein Beispiel für den ersten synthetischen Ansatz ist in EP-33 538 beschrieben. Diese offenbart ein Fünf-Stufen-Verfahren, welches die Schritte (1) vollständige Verseifung von Lovastatin; (2) Relaktonisierung; (3) selektive Silylierung; (4) Re-Acylierung; und (5) Desilierung aufweist. Die angegebenen Gesamtausbeuten, die mit diesem Verfahren erhalten werden, sind niedrig, nämlich lediglich 48% (J. Org. Chem. 56, 4929 (1991)). Dies liegt teilweise an der geringen Ausbeute von 69%, die in dem selektiven Sililierungsschritt (3) erzielt wird. Weiter wird die Re- Acylierung (4) bei einer hohen Temperatur von 100 Cº für einen längeren Zeitraum (18-36 Stunden) in der Gegenwart von 4- Pyrolidino Pyridin oder Dialkylamino Pyridin durchgeführt. Diese Reaktionbedingungen führen zur Bildung einer wesentlichen Menge an unerwünschtem Nebenprodukt (ungesättigtes Lacton), welches von der Eleminierung des als Schutzgruppe des Alkohols vorhandenen tert.-Butyldimethylsilyloxi Restes von der δ-Valerolakton Einheit herrührt. Schließlich verbleiben am Ende der Reaktion ebenfalls große Mengen an eingesetztem Diollakton und nicht verbrauchtem Säurechlorid.
  • In der EP-B-287 340 wird ein verbessertes Acylierungsverfahren zur Herstellung von antihypercholesterolemischen Verbindungen offenbart, bei dem ein geeignetes Säurechlorid mit einem Aklalimetallbromid, Diaklylaminopyridin und einem Polyhydronaphtylalkohol kombiniert wird, um das entsprechende acylierte Produkt zu erhalten. Die Reaktion wird bei einer relativ hohen Temperatur von 70 Cº durchgeführt, so dass das ungesättigte Laktonnebenprodukt ebenfalls in einer Menge von 1-2% gebildet wird. Weiter ist das in dem Verfahren eingesetzte bevorzugte Lösungsmittel Pyridin, welches für die Umwelt und die Menschen schädlich ist.
  • Der zweite Syntheseansatz, die direkte Alkylierung der Methylbutyrat Seitenkette, ist in der EP-B-137 445 und der EP-B-299 656 offenbart. Die Verfahren beinhalten die Verwendung eines Metallalkylamides und Methylhalogenids. Der Hauptnachteil dieser Verfahren ist die Verunreinigung des Produktes durch eine wesentliche Menge an nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien, z. B. an Lovastatin. Da Simvastatin und Lovastatin sich lediglich durch eine Methylgruppe unterscheiden, ist es sehr schwierig, mit Hilfe konventioneller Trennverfahren das Simvastatin aus einer beide Verbindungen enthaltenen Mischungen zu isolieren. Somit ist normalerweise ein zusätzlicher Reinigungsschritt erforderlich, z. B. die selektive Hydrolyse des verbleibenden Lovastatins gemäß dem Verfahren, wie es in der WO 93/16188 offenbart ist.
  • N-Methylimidazol, ebenfalls als 1-Methylimidazol bezeichnet, ist eine bekannte Verbindung, die für die Acetylierung von Hydroxyverbindungen mit Essigsäureanhydrid geeignet ist (siehe Anal. Chem. 50, 1542-1545 (1978)). Jedoch führt die Reaktion mit sterisch gehinderten Alkoholen lediglich zu einer geringen Ausbeute. Im Falle von tert.-Butylalkohol beträgt die Ausbeute lediglich 36%.
  • Weiter wird in Anal. Chem. 52, 572 (1980) beschrieben, dass N- Methylimidazol ebenfalls als Katalysator für die Acetylierung von Hydroxyl-terminierten Polymeren mit Essigsäureanhydrid eingesetzt werden kann.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I)
  • in der - R eine C&sub1; bis C&sub1;&sub2;-Alkylgruppe and
  • R&sub1; ist eine Schutzgruppe oder H ist,
  • zur Verfügung gestellt, bei dem
  • (a) das Diollakton der Formel (II)
  • zum geschützten Diollakton der Formel (IIa) umgewandelt wird, in der R&sub1; eine Schutzgruppe ist
  • (b) das geschützte Diollakton (IIa) acyliert wird, um Verbindung (I) zu ergeben, in der R&sub1; eine Schutzgruppe ist, und
  • (c) gegebenenfalls die Schutzgruppe R&sub1; entfernt wird, um Verbindung (I) zu ergeben, in der R&sub1; H ist, und
  • wobei die Schritte (a) und/oder (b) in der Gegenwart von N- Methylimidazol durchgeführt werden.
  • Die Verbindung der Formeln (I) sind wirksame antihypercholesterolemische Verbindungen und schließen insbesondere Simvastatin ein. In Formel (I) kann die Gruppe R eine verzweigte oder geradkettige C&sub1;-C&sub1;&sub2; Alkylgruppe oder eine zyklische C&sub3;-C&sub1;&sub0; Alkylgruppe, vorzugsweise eine C&sub5;-Alkylgruppe und insbesondere CH&sub3;-CH&sub2;-C(CH&sub3;)&sub2;-, sein.
  • Geeignete Beispiele der Schutzgruppen R&sub1; sind Gruppen, die üblicherweise zum selektiven Schutz von Hydroxygruppen verwendet werden, wie z. B. Silylgruppen. Bevorzugt sind Trialkylsilylgruppen, wie z. B. Isopropyldimethylsilyl, (Triphenylsilyl)dimethylsilyl, tert.-Butyldiphenylsilyl, Methyldiisopropylsilyl, Tribenzylsilyl, Triisopropylsilyl und ein besonders bevorzugtes Beispiel ist die tert.-Butyldimethylsilylgruppe.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die Verbindungen (I) mit dem erfindungsgemäßen Acylierungsverfahren in einer sehr effizienten Weise und mit hohen Ausbeuten hergestellt werden können, ohne dass wesentliche Mengen an unerwünschtem Nebenprodukt gebildet werden. Es hat sich gezeigt, dass besonders gute Ergebnisse erhalten werden, wenn N-Methylimidazol in beiden Verfahrensstufen (a) und (b) vorhanden ist. Somit scheint N- Methylimidazol nicht nur in der Schutzstufe (a), sondern auch in der Acylierungsstufe (b) als Katalysator zu fungieren, was zu einer ausgezeichneten Gesamtausbeute führt.
  • Das in Stufe (a) eingesetzte Diollakton (II) ist z. B. durch Hydrolyse von Lovastatin gemäß dem in EP-B-33 538 offenbarten Verfahren erhältlich.
  • Im Falle der Einführung einer Silylgruppe, z. B. der tert.- Butyldimethylsilylgruppe, als Schutzgruppe beträgt die in Stufe (A) erzielte Ausbeute praktisch 100%. Da in Stufe (a) praktisch keine Nebenprodukte gebildet werden, ist es möglich, die Stufen (a) und (b) als eine Eintopfreaktion durchzuführen, ohne dass das gebildete geschützte Diollakton (IIa) isoliert werden müsste. Diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vereinfacht die Herstellung der gewünschten Verbindung (I) sehr. Es hat sich ebenfalls gezeigt, dass in Folge der Anwesenheit von N-Methylimidazol die Reaktionszeit zum Abschluss von (a) herabgesetzt wird und normalerweise lediglich 1,5 bis 4 Stunden beträgt.
  • Das N-Methylimidazol wird bevorzugt in einer Menge eingesetzt, die ausreichend ist, um beider gewählten Reaktionstemperatur das Diollakton (II) bzw. das geschützte Diollakon (IIa) aufzulösen. Es kann daher auch als Lösungsmittel dienen. Aufgrund der Möglichkeit es in Stufen (a) und (b) einzusetzen, besteht keine Notwendigkeit, das Lösungsmittel nach Abschluss von Stufe (a) zu wechseln, was sehr vorteilhaft ist, wenn eine Eintopfsynthese durchgeführt wird.
  • Im Gegensatz zu Verfahren gemäß dem Stand der Technik können die Stufen (a) und/oder (b) bei niedrigen Temperaturen und insbesondere im Bereich von etwa 0 bis 30 Cº durchgeführt werden. Die niedrige Reaktionstemperatur führt insbesondere bei Durchführung der Acylierungsreaktion (b) zu einer wesentlichen Verminderung der Menge an Nebenprodukten, wie z. B. ungesättigtem Lakton. Bei den Verfahren nach dem Stand der Technik erfordert die Acylierungsstufe Temperaturen von 100 Cº oder 70 Cº.
  • Die Acylierungsstufe (b) wird bevorzugt durchgeführt, indem das geschützte Diollakton (IIa) mit einer geeigneten aktivierten Form der Säure der Formel (III) zur Reaktion gebracht wird.
  • R-CO-OH (III)
  • Bevorzugte aktivierte Formen sind die entsprechenden Säureanhydride oder Säurehalogenide. Besonders geeignet sind Säurechloride. Die Säurehalogenide oder Säureanhydride sind kommerziell erhältliche Verbindungen oder können aus bekannten Ausgangsmaterialien durch übliche chemische Umwandlungen hergestellt werden.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, dass die Aufarbeitung der nach Abschluss der Acylierungsreaktion in den (b) erhaltenden Mischung in einem großen Maße erleichtert wird, indem ein aliphatischer C&sub1;&submin;&sub8;-Alkohol, insbesondere Methanol, zu der Mischung hinzugegeben wird. Es wird angenommen, dass der Alkohol mit nicht umgesetzter aktivierter Säure (III) unter Bildung des entsprechenden Esters reagiert, welcher leichter entfernt werden kann.
  • In der optionalen Stufe (c) des vorliegenden Verfahrens wird die Schutzgruppe (R&sub1;) mit konventionellen Maßnahmen entfernt, um die entsprechende Verbindung der Formel (I) zu ergeben, in der R&sub1; H ist, wie z. B. Simvastatin. Z. B. können Silylschutzgruppen durch Verwendung von Tetrabutylammoniumflorid/Essigsäure abgespalten werden, und ein entsprechendes Verfahren ist in EP-B-33 538 beschrieben, oder durch Verwendung von Bortrifluoridetherat wie es in EP-A-444 888 beschrieben ist.
  • Eine bevorzugte Art der Durchführung des vorliegenden Verfahrens wird in der folgenden Reaktionssequenz veranschaulicht, die von Lovastatin ausgeht:
  • Das in dieser Sequenz als Startmaterial eingesetzte Lovastatin ist kommerziell erhältlich oder kann mit Hilfe bekannter Verfahren hergestellt werden, z. B. derjenigen, die in EP-B-22 478 oder WO 97/05269 beschrieben sind. In der ersten Stufe wird Lovastatin unter den in EP-B-33 538 offenbarten Bedingungen hydrolysiert, um das Diollakton (II) zu ergeben. Nach Einführung der Silylschutzgruppe und Acylierung in Gegenwart von N-Methylimidazol wird die entsprechende Verbindung (I) gebildet. Diese kann gegebenenfalls in die entschützte Verbindung (I), in der R&sub1; H ist, umgewandelt werden, indem mit Tetrabutylammoniumchlorid/Essigsäure in Tetrahydrofuran behandelt wird.
  • Die Hauptvorteile des vorliegenden Verfahrens im Vergleich zu den bekannten Verfahren sind höhere Ausbeuten an Produkt (I), typischerweise 90 bis 95% (bezogen auf das Diollakton (II)), die verringerte Menge an Nebenprodukten, die Möglichkeit, die Reaktion als Eintopfreaktion durchzuführen, und die einfache Entfernung eines Überschusses von Acylierungsmittel bei Zugabe eines Alkohols zu der Reaktionsmischung.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand von Beispielen veranschaulicht.
  • Beispiele
  • In den Beispielen wird die Gehaltsbestimmung mittels einer HPLC- Analyse durchgeführt.
  • Beispiel 1 Herstellung von 6(R)-[2[8(S)-(2,2-Dimethylbutyryloxy)-2(S),6(R)- dimethyl-1,2,6,7,8,8a(R)-hexahydronaphtyl-1(S)]ethyl]-4(R)-tertbutyldimethylsilyloxy-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on
  • 1,81 g (12 mmol) tert.-Butyldimethylchlorsilan wurden zu einer Lösung von 3,2 g (10 mmol) des entsprechenden Diollaktons der Formel (II) in N-Methylimidazol gegeben und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 3,5 Stunden lang unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Die erhaltene Lösung wurde auf 0 Cº abgekühlt, und es wurden 5,5 ml (39 mmol) von 2,2-Dimethylbutyrylchlorid während 20 Minuten hinzugegeben. Die Mischung wurde eine Stunde bei 0 Cº und 42 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Es wurden 7 ml Methanol zugegeben, und es wurde eine Stunde gerührt. Die erhaltene Mischung wurde mit 250 ml Butylacetat verdünnt und mit 0,07% HCl (300 ml) und gesättigter NaCl-Lösung (2 · 125 ml) gewaschen. Die kombinierten organischen Phasen wurden über wasserfreiem MgSO&sub4; getrocknet, filtriert, und flüchtige Komponenten wurden im Vakuum abgedampft, um die Titelverbindung als ein hellbraunes Öl zu ergeben.
  • ¹H-NMR (300 MHz, CDCl&sub3;) in ppm (Hauptpeaks): 5,97 (d, 1H, J = 9,75 Hz), 5,75 (dd, 1H, J = 9,75, 6.15 Hz). 5.43-5.52 (m, 1H), 5.26-5.35 (m, 1H), 4.48-4.64 (m, 1H), 4.22-4.33 (m, 1H), 2.17- 2.65 (m, 5H), 0.70-2.05 (m, 35H; mit zwei 3H-Singletts bei 1.11 und einem 9H Singlett bei 0.85 ppm), 0.06 (s, 3H), 0.05 (s, 3H).
  • Die Reinheit des Produktes betrug nach HPLC-Bestimmung 97-98.5 Flächenprozent. Der Anteil an ungesättigten Nebenprodukten war unter 0.5%. Der Gehalt an dem Produkt betrug 93%.
  • Die gebildete Verbindung kann durch Entfernung der Silylschutzgruppe in konventioneller Weise zu Simvastatin umgewandelt werden.
  • Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
  • Um die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens zu zeigen, wurde das in Beispiel 2 von EP-B-287 340 offenbarte Verfahren nach dem Stand der Technik wiederholt.
  • Herstellung von 6(R)-[2[8(S)-(2,2-Dimethylbutyryloxy)-2(S),6(R)- dimethyl-1,2,6,7,8,8a(R)-hexahydronaphtyl-1(S)]ethyl]-4(R)-tertbutyldimethylsilyloxid-3,4,5,6-tetrahydro-2H-pyran-2-on
  • Wasserfreies Lithiumbromid (2,08 g, 12 mmol, 4 Tage bei 135 Cº im Vakuum getrocknet) wurde so schnell wie möglich zu einer Lösung von 2,2-Dimethylbutylchlorid (1,62 ml, 12 mmol) in Wasserfreiem Pyridin (7 ml) unter N&sub2; gegeben. Nachdem die Temperatur wieder bei 25 Cº lag, wurde eine Lösung des entsprechenden silylgeschützten Diollaktons (2,604 g, 6 mmol) und von 4,4-Dimethylaminopyridin (0,147 g, 1,2 mmol) in Pyridin (7 ml) hinzugegeben. Die Mischung wurde 3,5 Stunden bei 70 Cº gerührt. Die Mischung wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, in K&sub2;O (70 ml) gegossen und mit 2 · 70 ml Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden mit 2 · 35 ml 1,2 N HCl, 35 ml gesättigter NaHCO&sub3;-Lösung und 35 ml gesättigter NaCl- Lösung gewaschen, über wasserfreiem Na&sub2;SO&sub4; getrocknet, filtriert und im Vakuum abgedampft, um die Titelverbindung als ein hellbraunes Öl zu ergeben.
  • ¹H-NMR (300 MHz, CDCl&sub3;) in ppm (Hauptpeaks): 5,97 (d, 1H, J = 9,75 Hz), 5,75 (dd, 1H, J = 9,75, 6.15 Hz), 5.43-5.52 (m, 1H), 5.26-5.35 (m, 1H), 4.48-4.64 (m, 1H), 4.22-4.33 (m, 1H), 2.17- 2.65 (m, 5H), 0.70-2.05 (m, 35H; mit zwei 3H-Singletts bei 1.11 und einem 9H Singlett bei 0.85 ppm), 0.06 (s, 3H), 0.05 (s, 3H).
  • Die mittels HPLC bestimmte Reinheit des Produktes betrug lediglich 83 Flächenprozent und der Anteil an ungesättigtem Nebenprodukt war 0,7%. Weiter wurden 12% des entsprechenden geschützten Diollaktons (Formel (IIa)) nachgewiesen, was anzeigte, dass die Acylierungsreaktion keinesfalls in befriedigender Weise abgelaufen war.

Claims (12)

1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I)
in der - R eine C&sub1;- bis C&sub1;&sub2;-Alkylgruppe und
- R&sub1; eine Schutzgruppe oder H ist,
bei welchem
(a) das Diol-Lacton der Formel (II)
in das geschützte Diol-Lacton der Formel (IIa) umgewandelt wird, in welcher R&sub1; eine Schutzgruppe ist
(b) das geschützte Diol-Lacton (IIa) acyliert wird, um Verbindung (I) zu ergeben, in der R&sub1; eine Schutzgruppe ist und
(c) gegebenenfalls die Schutzgruppe R&sub1; entfernt wird, um Verbindung (I) zu ergeben, in der R&sub1; H ist, und
wobei die Stufen (a) und/oder (b) in der Gegenwart von N- Methylimidazol durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das N-Methylimidazol in einer Menge verwendet wird, die ausreicht, um das Diol- Lacton (II) bzw. das geschützte Diol-Lacton (IIa) bei der Reaktionstemperatur aufzulösen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die als R&sub1; verwendete Schutzgruppe eine Silyl-Gruppe und insbesondere eine Trialkylsilyl-Gruppe ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem tert.- Butyldimethylsilyl als Schutzgruppe R&sub1; verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem in Stufe (b) das geschützte Diol-Lacton (IIa) mit einer aktivierten Form der Säure der Formel (III)
R-CO-OH (III)
acyliert wird und R wie in Anspruch 1 definiert ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem ein Säurehalogenid der Formel (IIIa)
R-CO-Halogen (IIIa)
oder Säureanhydrid der Formel (IIIb)
(R-CO)&sub2;O (IIIb)
als aktivierte Form der Säure (III) verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem ein Säurechlorid als ein Säurehalogenid verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem, nach Abschluss von Stufe (b), ein aliphatischer C&sub1;&submin;&sub8;-Alkohol zu der Reaktionsmischung gegeben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem Methanol als aliphatischer Alkohol verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Stufen (a) und (b) als eine Eintopf-Reaktion ohne Isolierung des geschützten Diol-Lactons (IIa) durchgeführt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die Stufen (a) und/oder (b) bei einer Temperatur von etwa 0 bis etwa 30ºC durchgeführt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem R eine C&sub5;-Alkylgruppe und vorzugsweise CH&sub3;-CH&sub2;-C(CH&sub3;)&sub2;- ist.
DE69908909T 1998-02-26 1999-02-24 Verfahren zur herstellung von simvastatin und ihren derivaten Expired - Lifetime DE69908909T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SI9800057A SI9800057A (sl) 1998-02-26 1998-02-26 Postopek za pripravo simvastatina in njegovih derivatov
PCT/SI1999/000006 WO1999043665A1 (en) 1998-02-26 1999-02-24 Process for the preparation of simvastatin and derivatives thereof

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69908909D1 DE69908909D1 (de) 2003-07-24
DE69908909T2 true DE69908909T2 (de) 2003-12-04

Family

ID=20432210

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69908909T Expired - Lifetime DE69908909T2 (de) 1998-02-26 1999-02-24 Verfahren zur herstellung von simvastatin und ihren derivaten

Country Status (18)

Country Link
US (1) US6252091B1 (de)
EP (1) EP1056737B1 (de)
AT (1) ATE243207T1 (de)
AU (1) AU3284699A (de)
BG (1) BG64826B1 (de)
CZ (1) CZ297405B6 (de)
DE (1) DE69908909T2 (de)
EA (1) EA002370B1 (de)
EE (1) EE04345B1 (de)
HR (1) HRP20000467B1 (de)
HU (1) HU227916B1 (de)
NO (1) NO326301B1 (de)
PL (1) PL194713B1 (de)
RS (1) RS49712B (de)
SI (1) SI9800057A (de)
SK (1) SK284137B6 (de)
UA (1) UA56303C2 (de)
WO (1) WO1999043665A1 (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SI20116A (sl) * 1998-12-02 2000-06-30 LEK, tovarna farmacevtskih in kemi�nih izdelkov, d.d. Nov postopek za pripravo simvastatina in njegovih analogov
CA2320163C (en) * 1998-12-10 2008-09-23 Kaneka Corporation Process for producing simvastatin
WO2001034590A1 (en) 1999-11-11 2001-05-17 Biocon India Limited Process for manufacturing simvastatin and the novel intermediates
US6573385B1 (en) 1999-11-11 2003-06-03 Biocon India Limited Process for manufacturing simvastatin and novel intermediates thereof
CN1446088A (zh) 2000-07-27 2003-10-01 普拉斯化学品有限公司 高度纯化的辛伐他汀组合物
US6603022B1 (en) 2002-05-10 2003-08-05 Biocon India Limited Process for manufacturing Simvastatin and novel intermediates thereof
SK285772B6 (sk) * 2002-11-20 2007-08-02 Zentiva, A. S. Spôsob prípravy simvastatínu
CN102070587B (zh) * 2011-01-13 2015-10-14 广东东阳光药业有限公司 一锅法制备辛伐他汀的方法
CA2944989A1 (en) 2013-04-08 2014-10-16 Cytodyn Inc. Felinized antibodies and methods of treating retroviral infections in felines
CN104356120B (zh) * 2014-10-17 2017-05-03 上海应用技术学院 多取代喹啉类他汀内酯脱水化合物及其用途
CN104311517B (zh) * 2014-10-17 2017-06-06 上海应用技术学院 他汀内酯脱水化合物及其用途
CN105111173B (zh) * 2015-06-26 2017-06-23 上海应用技术学院 他汀含氟衍生物及其用途

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU535944B2 (en) 1979-06-15 1984-04-12 Merck & Co., Inc. Hypocholestermic fermentation products from aspergillus
AU548996B2 (en) * 1980-02-04 1986-01-09 Merck & Co., Inc. Tetrahydro-2h-pyran-2-one derivatives
US4444784A (en) * 1980-08-05 1984-04-24 Merck & Co., Inc. Antihypercholesterolemic compounds
DE3480923D1 (de) * 1983-10-11 1990-02-08 Merck & Co Inc Verfahren zur c-methylierung von 2-methylbutyraten.
US4845237A (en) * 1987-04-15 1989-07-04 Merck & Co., Inc. Acylation process for the synthesis of HMG-CoA reductase inhibitors
US4820850A (en) * 1987-07-10 1989-04-11 Merck & Co., Inc. Process for α-C-alkylation of the 8-acyl group on mevinolin and analogs thereof
CA2036962C (en) 1990-02-26 1998-09-15 Ann E. Decamp Process for the desilylation of a 4-silyloxy-tetrahydro-pyran-2-one
US5223415A (en) * 1990-10-15 1993-06-29 Merck & Co., Inc. Biosynthetic production of 7-[1',2',6',7',8',8a'(R)-hexahydro-2'(S),6'(R)-dimethyl-8'(S)-hydroxy-1'(S)-naphthyl]-3(R),5(R)-dihydroxyheptanoic acid (triol acid)
SI9500238A (en) 1995-07-27 1997-02-28 Krka Tovarna Zdravil Procedure for the production of lovastatin

Also Published As

Publication number Publication date
UA56303C2 (uk) 2003-05-15
WO1999043665A1 (en) 1999-09-02
CZ297405B6 (cs) 2006-12-13
ATE243207T1 (de) 2003-07-15
BG64826B1 (bg) 2006-05-31
YU46600A (sh) 2003-12-31
CZ20002857A3 (cs) 2000-11-15
PL342511A1 (en) 2001-06-18
NO326301B1 (no) 2008-11-03
HU227916B1 (en) 2012-06-28
SK12582000A3 (sk) 2002-01-07
BG104749A (en) 2001-04-30
EE200000479A (et) 2002-02-15
DE69908909D1 (de) 2003-07-24
SK284137B6 (sk) 2004-09-08
RS49712B (sr) 2007-12-31
AU3284699A (en) 1999-09-15
EA002370B1 (ru) 2002-04-25
NO20004221D0 (no) 2000-08-23
SI9800057A (sl) 1999-08-31
EP1056737A1 (de) 2000-12-06
EA200000881A1 (ru) 2001-02-26
HRP20000467B1 (en) 2009-02-28
PL194713B1 (pl) 2007-06-29
HRP20000467A2 (en) 2001-02-28
EP1056737B1 (de) 2003-06-18
EE04345B1 (et) 2004-08-16
US6252091B1 (en) 2001-06-26
HUP0100743A2 (hu) 2001-11-28
NO20004221L (no) 2000-08-23
HUP0100743A3 (en) 2002-04-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Kraus et al. A direct synthesis of C-glycosyl compounds
DE69908909T2 (de) Verfahren zur herstellung von simvastatin und ihren derivaten
DE69001732T2 (de) Verfahren zur enantioselektiven Herstellung von Phenylisoserin-Derivaten.
US5440057A (en) Access to taxol analogs
DE69708591T2 (de) Schlüsselzwischenprodukte zur Herstellung von Simvastatin
DE69622804T2 (de) Verfahren zur Herstellung optisch aktiver 3-Hydroxy-Furanverbindungen
DE69222643T2 (de) Verfahren zur herstellung von demethylepypodophyllotoxin
Nakata et al. Stereoselective acyclic ketone reduction: synthesis of the synthons having three consecutive chiral centers
WO2005012302A1 (de) Verfahren zur herstellung von oh-geschützten [4-(2,6-diamino-9h-purin-9-yl)- 1,3-dioxolan-2-yl]methanol-derivaten
DE69725700T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Baccatin III und seiner Derivate ausgehend von 10-Deacetylbaccatin III.
DE68924205T2 (de) 5-Sauerstoffhaltige HMG-Co-A Reduktase-Inhibitoren.
DE69107224T2 (de) Verfahren zur Desilylierung eines 4-Silyloxy-tetrahydro-pyran-2-ones.
DE69404991T2 (de) Verfahren zur herstellung einer oxazolidincarbon säure nützlich für die herstellung von therapeutischen taxoiden
DE3884445T2 (de) Acylierungsverfahren für die Synthese von HMG-COA-Reductase-Inhibitoren.
EP0585104B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer gesättigten monocyclischen Kohlenwasserstoffverbindung und ein Zwischenprodukt für dieses
US4276216A (en) Synthesis of dioxabicyclo[3.2.1]octanes and oxepanes
JPH05178875A (ja) フコピラノース類縁体の製造方法およびその合成中間化合物
DE3884536T2 (de) Hydrierverfahren zur Bildung von Di- oder Tetrahydro-HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren.
DE60120991T2 (de) Verfahren zu herstellung von discodermoliden und ähnlichen verbindungen
JPH0592966A (ja) 5−酸素化HMG−CoAレダクターゼ阻害剤の製造方法及び中間体
CH624656A5 (de)
EP0167759A1 (de) Verfahren zur Herstellung von (1S, 4R)-4-Hydroxy-2-cyclopentenyl-estern
DE60301267T2 (de) Verfahren zur herstellung von 4-oxytetrahydropyran-2-onen
US5087703A (en) Process for synthesis of FK-506 intermediates
DE68906821T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Prolinolamid-Derivaten.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition