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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue flammhemmende Harzzusammensetzungen.
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Technischer
Hintergrund
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Thermoplastische Harze werden aufgrund
ihrer hervorragenden Formpressverarbeitbarkeit, ihrer mechanischen
Eigenschaften, ihres Erscheinungsbildes und ähnlicher Merkmale auf vielen
technischen Gebieten als Materialien zur Herstellung verschiedener
Vorrichtungen wie z. B. Bürogeräten, elektrischen
Haushaltsgeräten
und dergleichen verwendet. Oft wird von diesen Harzen in Abhängigkeit
von ihrer Verwendung das Vorhandensein einer Flammhemmung gefordert,
um Probleme bei Hitzeeinwirkung und Entzündung zu eliminieren.
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Es ist allgemein üblich, den thermoplastischen
Harzen zur Verleihung flammhemmender Eigenschaften eine halogenhaltige
organische Verbindung wie z. B. Tetrabrom-Bisphenol-A oder Decabromdiphenyloxid als
flammhemmendes Mittel zuzusetzen. Der Einschluss halogenhaltiger
organischer Verbindungen bringt indessen Probleme hinsichtlich der
Verringerung der thermischen Stabilität eines thermoplastischen Harzes
als Matrix, der Korrosion der Pressform durch ein aufgrund der Zersetzung
der halogenhaltigen organischen Verbindung während des Formpressvorgangs
abgegebenes Gas oder der Bildung niedermolekularer toxischer Halogenverbindungen
als Nebenprodukte beim Formpressen oder Verbrennen mit sich.
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Als flammhemmende Mittel für thermoplastische
Harze wurden halogenfreie Phosphorsäureesterverbindungen vorgeschlagen.
Es wurden Zusammensetzungen vorgeschlagen, in welchen Triphenylphosphat/Polytetrafluorethylen
(PTFE) oder kondensierbare Phosphorsäureester/PTFE in einem Harzgemisch
aus aromatischem Polycarbonat und Kautschuk-verstärktem Styrolharz
inkorporiert sind (europäisches
Patent Nr. 174493 und niederländisches
Patent Nr. 8802346), in welchen eine pulverförmige kristalline aromatische
Diphosphatverbindung zu einem thermoplastischen Harz zugesetzt wird
(ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 1079/1993 und US-Patent Nr. 5122556), etc. Halogenfreie Phosphorsäureesterverbindungen
weisen den Nachteil auf, die mechanischen Eigenschaften und Formpressverarbeitbarkeit
der thermoplastischen Harze nachteilig zu beeinflussen, obwohl sie
dazu in der Lage sind, dem thermoplastischen Harz einen gewissen
Grad an Flammhemmung zu verleihen. Darüber hinaus tendieren Phosphorsäureesterverbindungen
dazu, das Harz zu plastifizieren, und geben daher wahrscheinlich
Anlass zum Tropfen (d. h. dem Herabfallen von brennender Holzkohle
während
des Verbrennungsvorgangs), so dass im Wesentlichen ein Tropfhemmer
wie z. B. PTFE verwendet wird. Insbesondere ist die Verhinderung
des Tropfens erforderlich, um den Flammhemmungsstandard V-0 bei
einem Test in Übereinstimmung
mit dem Flammhemmungstest UL-94 ("Test for Flammability of Plastic
Materials for Parts in Devices and Appliances UL-94", 4. Auflage)
zu erreichen.
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Um einer Harzzusammensetzung, welche
ein thermotropes Flüssigkristallpolymer
und ein weiteres thermoplastisches Harz umfasst, flammhemmende Eigenschaften
zu verleihen, wird eine bromhaltige organische Verbindung wie z.
B. bromiertes Polystyrol (ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 179051/1991), eine Phosphorsäureesterverbindung
(ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichungen
Nr. 331051/1995 und Nr. 59524/1997) oder dergleichen verwendet.
Indessen resultiert die Einbeziehung einer bromhaltigen organischen
Verbindung in einer geringeren thermischen Stabilität, einer
Korrosion der Pressform während
des Formpressvorgangs und der Erzeugung toxischer Bromverbindungen,
wie dies im oben genannten Fall beschrieben wurde. Wenn ein Phosphorsäureester
verwendet wird, ist es von essentieller Wichtigkeit, gleichzeitig
ein tropfhemmendes Mittel wie z. B. PTFE, einen faserförmigen anorganischen
Füllstoff oder
dergleichen hinzuzugeben.
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Offenbarung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht in der Bereitstellung einer neuen flammhemmenden Harzzusammensetzung,
welche die oben genannten Probleme des Standes der Technik nicht
aufweist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung einer neuen flammhemmenden
Harzzusammensetzung, welche nicht die Probleme aufweist, die aus
der Anwesenheit eines Halogenelements resultieren, eine ausgezeichnete
Flammhemmung, ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, Formpressverarbeitbarkeit
und dergleichen aufweist und auch ohne die Verwendung eines tropfhemmenden
Mittels wohl kaum ein Tropfen verursacht.
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Weitere Aufgaben und Merkmale der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben aufwendige Forschung betrieben, um die oben genannten Probleme
zu lösen,
und haben gefunden, dass dann, wenn ein spezifisches flammhemmendes
Mittel zu einem Gemisch aus einem thermotropen Flüssigkristallpolymer
und einem weiteren thermoplastischen Harz hinzugegeben wird, die
erhaltene flammhemmende Harzzusammensetzung eine hervorragende Flammhemmung,
eine hervorragende me chanische Festigkeit und Formpressverarbeitbarkeit
aufweist und die Notwendigkeit für
ein tropfhemmendes Mittel eliminiert. Die vorliegende Erfindung
wurde auf der Grundlage dieser neuen Erkenntnis fertiggestellt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine flammhemmende Harzzusammensetzung bereitgestellt, umfassend:
- (A) 100 Gewichtsteile eines von einem thermotropen
Flüssigkristallpolymer
verschiedenes thermoplastischen Harzes,
- (B) 0,01 bis 50 Gewichtsteile eines thermotropen Flüssigkristallpolymers
und
- (C) 1 bis 30 Gewichtsteile einer halogenfreien Phosphazenverbindung.
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Die erfindungsgemäße flammhemmende Harzzusammensetzung
umfasst als essentielle Komponenten (A) ein von einem thermotropen
Flüssigkristallpolymer
verschiedenes thermoplastisches Harz, (B) ein thermotropes Flüssigkristallpolymer
und (C) eine halogenfreie Phosphazenverbindung.
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Als von einem thermotropen Flüssigkristallpolymer
verschiedenes thermoplastische Harz (A) können in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
herkömmliche
Harze verwendet werden. Beispiele solcher Harze sind Polyethylen,
Polypropylen, Polyisopren, Polybutadien, Polystyrol, Polystyrol
(HIPS) mit hoher Schlagfestigkeit, Acrylnitril-Styrolharz (AS-Harz),
Acrylnitril-Butadien-Styrolharz, (ABS-Harz), Methylmethacrylat-Butadien-Styrolharz
(MBS-Harz), Methylmethacrylat-Acrylnitril-Butadien-Styrolharz (MABS-Harz),
Acrylnitril-Acrylkautschuk-Styrolharz (AAS-Harz), Polyalkyl(meth)acrylat,
aromatisches Polycarbonat (PC), Polyphenylenether (PPE), Polyphenylensulfid
(PPS), Polyethersulfon (PES), Polysulfon (PSU), Polybutylenterephthalat
(PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Poly etherketon
(PEK), Polyether-etherketon (PEEK), Polyamidimid (PAI), Polyetherimid
(PEI) oder Polyimid (PI). Von diesen werden PC, PBT, PPE, ABS-Harz
oder HIPS bevorzugt. Diese Harze können alleine oder in Kombination
miteinander verwendet werden. Bevorzugte Kombinationen von zweien
dieser Harze sind PC/ABS, PC/PBT, PPE/HIPS und dergleichen. Von
diesen wird PC/ABS besonders bevorzugt. Das Verhältnis (bezogen auf das Gewicht)
dieser beiden Harze beträgt
in diesem Falle gewöhnlich
10–90/90–10, vorzugsweise
20–80/80–20.
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Von dem thermotropen Flüssigkristallpolymer
(B) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist nicht bekannt, dass dieses selbst tropfhemmende Eigenschaften
aufweist, aber es wird davon ausgegangen, dass dieses in Koexistenz
mit einer halogenfreien Phosphazenverbindung wie in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
als tropfhemmendes Mittel wirkt. Genauer gesagt verstärkt das
thermotrope Flüssigkristallpolymer
das thermoplastische Harz so dicht und stark, dass während des
Verbrennens im thermoplastischen Harz keine entzündlichen niedermolekularen
Verbindungen gebildet werden und verhindert dadurch, dass das Harz seine
Viskosität
verringert, was zur Folge hat, dass das Harz in Anwesenheit der
Phosphazenverbindung darin gehindert werden kann, den im Flammhemmungstest
(UL-94) spezifizierten Grad des Tropfens zu erreichen.
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Als thermotropes Flüssigkristallpolymer
(B) können
zweckmäßig auf
Polyester basierende Polymere verwendet werden. Beispiele dafür sind Flüssigkristallpolymere
vom Hauptkettentyp wie z. B. solche, die als Hauptstruktureinheiten
aromatische Hydroxycarbonsäure,
Polyalkylendiol und aromatische Dicarbonsäure aufweisen; solche, die
als Hauptstruktureinheiten aromatische Hydroxycarbonsäure und
Hydroxynaphthoesäure
aufweisen und solche, die als Hauptstruktureinheiten aromatische
Hydroxy carbonsäure,
aromatische Dicarbonsäure
und Dihydroxybiphenyl aufweisen; sowie Flüssigkristallpolymere vom Nebenkettentyp
wie z. B. solche, die Polyphosphazen als eine Hauptkette und Polyalkylendiol
und aromatische Carbonsäure
als Nebenketten aufweisen; sowie solche die Polyphosphazen als eine
Hauptkette und Poly(alkylenoxy)alkoxyazobenzol als eine Nebenkette
aufweisen.
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Von diesen werden Polymere mit p-Hydroxybenzoesäure und
Polyethylenterephthalat als Hauptstruktureinheiten, Polymere mit
p-Hydroxybenzoesäure
und 2-Hydroxy-6-naphthoesäure
als Hauptstruktureinheiten sowie ein Polykondensat des besagten
Polymers mit einer Dihydroxyverbindung und/oder einer Dicarboxylverbindung
bevorzugt. Die Flammhemmung (insbesondere das Ausmaß der Tropfhemmung)
sowie die mechanischen Eigenschaften können weiter verbessert werden,
indem zweckmäßig ausgewählte Dihydroxyverbindungen
und Dicarboxylverbindungen verwendet werden. Geeignete Dihydroxyverbindungen
sind z. B. Ethylenglycol, Hydrochinon, 2,6-Dihydroxynaphthalin,
4,4'-Dihydroxybiphenyl oder Bisphenol-A. Von diesen werden Ethylenglycol,
Hydrochinon oder 4,4'-Dihydroxybiphenyl bevorzugt, wobei Ethylenglycol
und Hydrochinon besonders bevorzugt werden. Beispiele von Dicarboxylverbindungen
sind Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
2,6-Dicarboxynaphthalin und dergleichen. Von diesen werden Terephthalsäure und
Isophthalsäure
bevorzugt, wobei Terephthalsäure
besonders bevorzugt wird. Die Dihydroxyverbindungen und die Dicarboxylverbindungen
können
entweder alleine oder in Kombination verwendet werden. Falls Terephthalsäure als
Dicarboxylverbindung verwendet wird, beträgt die verwendete Menge an
Terephthalsäure
mindestens 40 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 60 Gew.-%, basierend
auf der Gesamtmenge der Dihydroxyverbindung und/oder der Dicarboxylverbindung.
Die flammhemmende Harzzusammensetzung kann hinsichtlich ihrer Flammhemmung, mechanischen
Stärke
und der gleichen weiter verbessert werden, indem mindestens 40 Gew.-%
Terephthalsäure
verwendet werden.
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Die Menge des verwendeten thermotropen
Flüssigkristallpolymers
(B) beträgt
im Hinblick auf die mechanischen Eigenschaften (insbesondere die
Zähigkeit),
die Flammhemmung, die Fluidität
und andere Eigenschaften der erhaltenen flammhemmenden Harzzusammensetzung
gewöhnlich
0,01 bis 50 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,1 bis 40 Gewichtsteile
und insbesondere 0,5 bis 30 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteilen
des vom besagten Polymer verschiedenen thermoplastischen Harzes
(A).
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Die halogenfreie Phosphazenverbindung
(C) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
(im Folgenden als "halogenfreie Phosphazenverbindung" bezeichnet)
umfasst bekannte Verbindungen, welche in Patentveröffentlichungen,
der Literatur etc. veröffentlicht
sind, insbesondere bei James E. Mark, Harry R. Allcock und Robert
West, "Inorganic Polymers" Prentice Hall International, Inc., 1992,
S. 61–140.
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Genauer gesagt können die folgenden Verbindungen
(1) bis (4) beispielhaft erwähnt
werden.
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- (1) Cyclische Phosphazenverbindungen, dargestellt durch
die Formel (1)
wobei m eine ganze
Zahl von 3 bis 25 ist, zwei R1-Gruppen gleich
oder unterschiedlich sind und jede eine Phenylgruppe, substituiert
mit mindestens einer Gruppe, ausgewählt aus der Klasse, bestehend
aus Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Allylgruppe
oder eine unsubstituierte Phenylgruppe, darstellt.
- (2) Geradkettige Phosphazenverbindungen, dargestellt durch die
Formel (2)
wobei n eine ganze
Zahl von 3 bis 1000 ist, R1 die oben angegebene
Bedeutung aufweist, X eine Gruppe -N=P(OR1)3 oder eine Gruppe -N=P(O)OR1 darstellt
und Y eine Gruppe -P(OR1)4 oder
eine Gruppe -P(O)(OR1)2 darstellt.
- (3) Quervernetzte Phosphazenverbindungen,
in denen mindestens eine der oben genannten Phosphazenverbindungen
(1) und (2) mit mindestens einer quervernetzenden Gruppe, ausgewählt aus
der Klasse, bestehend aus einer o-Phenylengruppe, einer m-Phenylengruppe,
einer p-Phenylengruppe, einer Biphenylengruppe und einer Gruppe,
dargestellt durch die Formel
wobei A eine Gruppe
-SO2-, eine Gruppe -S-, eine Gruppe -O- oder eine Gruppe
-C(CH3)2- ist, quervernetzt
ist, wobei jede der quervernetzenden Gruppen zwischen den beiden
Sauerstoffatomen angeordnet ist, die nach der Entfernung der R1-Gruppe aus der Phosphazenverbindung (1)
oder (2) zurückbleiben,
wobei die Anzahl der R1-Gruppen in der quervernetzten
Phosphazenverbindung 50 bis 99,9%, basierend auf der Gesamtzahl der
R1-Gruppen in der besagten Phosphazenverbindung
vor Beginn der Quervernetzung, ist.
- (4) Mindestens eine Phosphazenverbindung, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus cyclischen Phosphazenverbindungen, dargestellt
durch die Formel (3)
wobei R2 eine
Cyan-substituierte Phenylgruppe ist; R3 ein
Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; wobei diese Gruppen mit mindestens
einer Gruppe, ausgewählt
aus Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Allylgruppen und
Arylgruppen substituiert sein können;
wobei, wenn zwei oder mehr R3-Gruppen vorhanden
sind, die R3-Gruppen gleich oder unterschiedlich sein
können;
wobei p und q Zahlen sind, welche die Bedingungen p > 0, q ≥ 0 und p +
q = 2 erfüllen;
und wobei r eine ganze Zahl von 3 bis 25 ist,
und einer geradkettigen
Phosphazenverbindung, dargestellt durch die Formel (4)
wobei R2,
R3, p und q wie oben definiert sind; s eine
ganze Zahl von 3 bis 1000 ist; X' eine Gruppe -P(OR2)4, eine Gruppe -P(OR2)3(OR3) , eine Gruppe
-P(OR2)2(OR3)2, eine Gruppe
-P(OR2)2(OR3)3, eine Gruppe
-P(OR3)4 , eine
Gruppe -P(O)(OR2)2 eine
Gruppe -P(O)(OR2)(OR3)
oder eine Gruppe -P(O)(OR3)2 ist;
und Y' eine Gruppe -N=P(OR2)3,
eine Gruppe -N=P(OR2)2(OR3), eine Gruppe -N=P(OR2)(OR3)2, eine Gruppe
-N=P(OR3)3, eine Gruppe
-N=P(O)OR2 oder eine Gruppe -N=P(O)OR3 ist.
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Die vorstehend beispielhaft aufgeführten halogenfreien
Phosphazenverbindungen (C) können
entweder alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Spezifische Beispiele der cyclischen
Phosphazenverbindung (1) und der geradkettigen Phosphazenverbindung
(2) umfassen ein Gemisch von Phosphazenverbindungen, in welchen
Phenoxygruppen und/oder Alkoxygruppen als Substituenten eingeführt sind
und welche aus einem Gemisch aus cyclischen und geradkettigen Chlorphosphazenen
wie z. B. Hexachlorcyclotriphosphazen, Octachlorcyclotetraphosphazen
und dergleichen erhältlich
sind, hergestellt mittels Umsetzung von Ammoniumchlorid mit Phosphorpentachlorid
bei etwa 120 bis etwa 130°C
sowie Hexaphenoxycyclotriphosphazen, Octaphenoxycyclotetraphosphazen,
Decaphenoxycyclopentaphosphazen, Hexaalkoxycyclotriphosphazen, Octaalkoxycyclotetraphosphazen,
Decaalkoxycyclopentaphosphazen und ähnliche Cyclophosphazenverbindungen,
erhalten mittels Isolierens einzelner Substanzen aus dem oben genannten
Gemisch von Chlorphosphazenen, nämlich
Hexachlorcyclotriphosphazen, Octachlorcyclotetraphosphazen, Decachlorcyclopentaphosphazen
oder dergleichen, gefolgt von einer Substitution mit einer Phenoxygruppe
und/oder einer Alkoxygruppe.
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Spezifische Beispiele der geradkettigen
Phosphazenverbindung (2) umfassen diejenigen Verbindungen, welche
mittels Erhitzens (bei 220 bis 250°C) von Hexachlorcyclotriphosphazen
zur ringöffnenden
Polymerisation unter Erhalt von Dichlorphosphazen erhalten werden,
gefolgt von einer Substitution mit einer Phenoxygruppe und/oder
einer Alkoxygruppe.
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Spezifische Beispiele der quervernetzten
Phosphazenverbindung (3) sind Phenoxyphosphazen mit einer durch
4,4'-Sulfonyldiphenylen(Bisphenol-S-Rest)-Gruppen quervernetzten
Struktur, Phenoxyphosphazen mit einer durch 2,2-(4,4'-Diphenylen)isopropyliden-Gruppen
quervernetzten Struktur, Phenoxyphosphazen mit einer durch 4,4'-Oxydiphenylen-Gruppen
quervernetzten Struktur, Phenoxyphosphazen mit einer durch 4,4'-Thiodiphenylen-Gruppen
quervernetzten Struktur, Phenoxyphosphazen mit einer durch 4,4'-Diphenylen-Gruppen
quervernetzten Struktur etc.
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Spezifische Beispiele der Phosphazenverbindungen
(4) sind Monocyanphenoxypentaphenoxycyclotriphosphazen, Dicyanphenoxytetraphenoxycyclotriphosphazen,
Tricyanphenoxytriphenoxycyclotriphosphazen, Tetracyanphenoxydiphenoxycyclotriphosphazen,
Pentacyanphenoxymonophenoxycyclotriphosphazen und ähnliche
Cyclotriphosphazenverbindungen; Monocyanphenoxyheptaphenoxycyclotetraphosphazen, Dicyanphenoxyhexaphenoxycyclotetraphosphazen,
Tricyanphenoxypentaphenoxycyclotetraphosphazen, Tetracyanphenoxytetraphenoxycyclotetraphosphazen,
Pentacyanphenoxytriphenoxycyclotetraphosphazen, Hexacyanphenoxydiphenoxycyclotetraphosphazen,
Heptacyanphenoxymonophenoxycyclotetraphosphazen und ähnliche
Cyclotetraphosphazenverbindungen; Cyclopentaphosphazenverbindungen
mit sowohl Cyanphenoxy- als auch Phenoxygruppen als Substituenten;
und ähnliche
cyclische Phosphazenverbindungen; und geradkettige Phosphazenverbindungen
mit sowohl Cyanphenoxy- als auch Phenoxygruppen als Substituenten.
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Von diesen Verbindungen werden bevorzugt:
ein Gemisch aus Phenoxyphosphazenverbindungen mit Phenoxygruppen
als Substituenten, die aus einem Gemisch aus cyclischen und geradkettigen
Chlorphosphazenen erhältlich
sind; Phenoxyphosphazen mit einer durch 4,4'-Sulfonyldiphenylen
quervernetzten Struktur; Phenoxyphosphazen mit einer durch 2,2-(4,4'-Diphenylen)isopropyliden-Gruppen
quervernetzten Struktur; sowie Phosphazenverbindungen mit sowohl
Cyanphenoxy- als auch Phenoxygruppen als Substituenten.
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Die halogenfreie Phosphazenverbindung
(C) wird im Hinblick auf die mechanische Festigkeit (insbesondere
die Zähigkeit),
die Flammhemmung und andere Eigenschaften der erhaltenen flammhemmenden Harzzusammensetzung
in einer Menge von 1 bis 30 Gewichtsteilen, vorzugsweise 5 bis 20
Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteilen des von dem thermotropen
Flüssigkristallpolymer
verschiedenen thermoplastischen Harzes (A) verwendet.
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Die wesentlichen Komponenten in der
erfindungsgemäßen flammhemmenden
Harzzusammensetzung, d. h. das thermoplastische Harz (A), das thermotrope
Flüssigkristallpolymer
(B) und die halogenfreie Phosphazenverbindung (C) können in
verschiedenen Formen wie z. B. Pulvern, Perlen, Flocken, Pellets
etc. verwendet werden.
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Die erfindungsgemäße flammhemmende Harzzusammensetzung
kann herkömmliche
Additive und Füllstoffe
für Harze
in Mengenbereichen, die die gewünschten
Eigenschaften nicht nachteilig beeinflussen, enthalten. Beispiele
verwendbarer Additive umfassen von den halogenfreien Phosphazenverbindungen
verschiedene flammhemmende Mittel, UV-Absorber, Lichtstabilisatoren,
Antioxidanzien, Lichtfilter, Metalldeaktivatoren, Mittel zum Quenchen,
Hitzebeständigkeit
verleihende Stabilisatoren, Schmiermittel, Formtrennmittel, farbgebende
Mittel, antistatische Mittel, Antiagingmittel, Plastifizierungsmittel,
Mittel zur Verbesserung der Schlagfestigkeit sowie Kompatibilitätsmittel.
Verwendbare Füllstoffe
umfassen z. B. Glimmer, Kaolin, Talk, Siliziumdioxid, Ton, Calciumcarbonat,
Calciumsulfat, Calciumsilikat, Glasperlen, Glasballons, Glasflocken,
Glasfasern, faserförmige
Alkalimetallsalze der Titansäure
(Kaliumtitanat-Fasern etc.), faserförmige Übergangsmetallsalze der Borsäure (Aluminiumborat-Fasern
etc.), faserförmige
Erdalkalimetallsalze der Borsäure
(Magnesiumborat-Fasern etc.), Zinkoxid-Whisker, Titanoxid-Whisker,
Magnesiumoxid-Whisker, Gips-Whisker, Aluminiumsilikat-Whisker, Calciumsilikat-Whisker,
Siliziumcarbid-Whisker, Titancarbid-Whisker, Siliziumnitrid-Whisker,
Titannitrid-Whisker, Kohlefasern, Aluminiumoxidfasern, Aluminiumoxid/Siliziumdioxid-Fasern,
Zirkoniumoxidfasern, Quarzfasern oder Metallfasern. Diese Additive
und Füllstoffe
können
entweder alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Die erfindungsgemäße flammhemmende Zusammensetzung
kann aus dem thermoplastischen Harz (A), dem thermotropen Flüssigkristallpolymer
(B) und der halogenfreien Phosphazenverbindung (C) in spezifizierten
Mengen hergestellt werden, gegebenenfalls in Kombination mit Additiven
und Füllstoffen,
und zwar mittels Vermischens und/oder Knetens der Komponenten mittels
herkömmlicher
Verfahren. Die Komponenten können
entweder alle gleichzeitig zugeführt
werden oder zwei oder drei Komponenten können gemischt werden und die
verbleibenden Komponenten können
in einer geeigneten Reihenfolge zugegeben und gemischt werden. Beispielsweise
kann das Gemisch der Komponenten unter Verwendung eines Extruders
gemischt und/oder geknetet werden, wie z. B. unter Verwendung eines
Einschnecken-Extruders, eines Zweischnecken-Extruders, einer Knetvorrichtung
wie z. B. eines Bumbury-Mischers, einer Druck-Knetvorrichtung oder
einer Zweiwalzenmühle.
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Die erfindungsgemäße flammhemmende Harzzusammensetzung
kann unter Bildung eines Erzeugnisses mit der gewünschten
Form unter Anwendung herkömmlicher
Formungsverfahren geformt werden, wie z. B. Spritzguss, Formung
mittels Extrusion, Vakuumformpressen, Profilextrusionsformpressen,
Formblasen, Schaumformpressen, Druckspritzguss oder Gasinjektionsformpressen.
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Die erfindungsgemäßen flammhemmenden Harzzusammensetzungen
können
auf verschiedenen Gebieten oder in verschiedenen Industriezweigen
verbreitet Anwendungen finden wie z. B. auf den Gebieten der Elektrik,
Elektronik oder Telekommunikation, der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft,
der Fischerei, des Bergbaus, der Konstruktion, bei Nahrungsmitteln,
Fasern, Kleidung, bei medizinischen Dienstleistungen, Kohle, Petroleum,
Kautschuk, Leder, Automobilen, Präzisionsgeräten, Holz, Möbeln, beim
Drucken sowie bei Musikinstrumenten. Genauer gesagt kann die erfindungsgemäße flammhemmende
Zusammensetzung für
Einrichtungen der Geschäfts-
und Büroautomation
wie z. B. Drucker, PCs, Textverarbeitungsvorrichtungen, Tastaturen, PDAs
("personal digital assistants"), Telefone, Faksimilegeräte, Kopiergeräte, ECRs
(elektronische Registrierkassen), elektronische Desktop-Rechenvorrichtungen,
elektronische Datenbücher,
elektronische Wörterbücher, Karten,
Haltevorrichtungen und Briefpapiere verwendet werden; sowie für elektrische
Haushaltsgeräte und
elektrische Vorrichtungen wie z. B. Waschmaschinen, Kühlschränke, Reinigungsvorrichtungen,
Mikrowellenherde, Beleuchtungsvorrichtungen, Spielgeräte, Bügeleisen
und "Kotatsu" (niedrige, abgedeckte Tische mit einer an der Unterseite
angebrachten Wärmequelle);
audiovisuelle Vorrichtungen wie z. B. TV, VTR, Videokameras, Radiokassettenrecorder,
Tonbandgeräte,
Minidisks, CD-Spieler, Lautsprecher und Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen;
und elektrische oder elektronische Teile von Telekommunikationsvorrichtungen
wie z. B. Stecker, Relais, Kondensatoren, Schalter, gedruckte Schaltungen,
"Coil Bobbins", Halbleiterversiegelungsmaterialien, elektrische
Leitungen, Kabel, Transformatoren, "Deflecting Yokes", Verteilerschaltungen
sowie Uhren und Armbanduhren. Weiterhin kann die erfindungsgemäße flammhemmende
Harzzusammensetzung verbreitet für
die folgenden Anwendungen verwendet werden: Gegenstände für Automobile,
Fahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge und Konstruktionen wie z. B. Sitze
(z. B. Polstermaterialien, äußere Materialien
etc.), Riemen, Deckenabdeckungen, Cabrioletdächer, Armstützen, "Door Trims", Gepäckträger, Teppiche,
Matten, Sonnenvisiere, Radabdeckungen, Matratzenabdeckungen, Airbags,
Isolationsmaterialien, Anhänger,
"Hand Straps", Beschichtungsmaterialien für elektrische Leitungen, elektrisches
Isoliermaterial, Tinten, Beschichtungsmaterialien, Überschichtungsmaterialien,
Bodenmaterialien, Eckwände,
Bodenpaneele, Abdeckungen, Sperrholz, Deckenplatten, Trennplatten,
Seitenwände,
Teppiche, Tapeten, Wandabdeckungsmaterialien, Außendekorationsmaterialien,
Innendekorationsmaterialien, Dachmaterialien, Schallisolationsplatten,
Wärmeisolationsplatten
und Fenstermaterialien; sowie für
Gebrauchsgegenstände
und Sportartikel wie z. B. Kleidung, Gardinen, Betttücher, Sperrholz,
laminierte Faserbretter, Teppiche, Eingangsmatten, Sitze, Eimer,
Schläuche,
Container, Glaswaren, Beutel, Behälter, Brillen, Skier, Schläger, Zelte
und Musikinstrumente.
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Bester Modus
zur Durchführung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird im
Folgenden unter Bezugnahme auf Synthesebeispiele, Beispiele, Vergleichsbeispiele
und Testbeispiele detaillierter beschrieben. In der nachfolgenden
Beschreibung beziehen sich Teile und Prozentangaben immer auf das
Gewicht, falls nichts anderes angegeben ist.
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Synthesebeispiele 1 bis
9 (Synthese der thermoplastischen Flüssigkristallpolymere)
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Unter einer Stickstoffatmosphäre wurden
eine Hydroxycarbonsäure-Komponente,
eine Diolkomponente und eine Dicarbonsäurekomponente erhitzt, geschmolzen
und polykondensiert, was zu neun verschiedenen Arten von thermotropen
Flüssigkristallpolyester-Polymeren
führte.
Diese neun Arten von thermotropen Flüssigkristallpolyester-Polymeren
weisen sich wiederholende Struktureinheiten auf, welche durch die
nachfolgenden Formeln a bis j wiedergegeben werden, und besitzen
die in der Tabelle 1 angegebene Struktureinheiten-Zusammensetzung.
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Synthesebeispiel 10 (Synthese
von Phenoxyphosphazen (Verbindung 10))
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1,30 Mol (123,0 g) Phenol und 500
ml Tetrahydrofuran (THF) wurden in einem 1-Liter-Vierhalskolben, welcher
mit einer Rührvorrichtung,
einem Thermometer und einem Rückflusskühler versehen
war, vorgelegt und zum Erhalt einer Lösung gleichmäßig gerührt. Anschießend wurden
7,6 g Natriummetall bei einer Temperatur von nicht mehr als 25°C zugegeben.
Das Gemisch wurde auf 61°C
1 Stunde lang erhitzt und 6 Stunden lang kontinuierlich bei 61 bis
68°C unter
Erhalt einer Natriumphenolatlösung
gerührt.
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Parallel zur vorstehenden Reaktion
wurden 290 g einer 20%-igen Chlorbenzollösung, welche 0,5 molare Einheiten
(58 g) Dichlor phosphazen-Oligomere enthielt (eine Mischung aus 59%
Trimer, 12% Tetramer, 11% Pentamer und Hexamer, 3% Heptamer und
15% Octamer und höhere
Oligomere), in einem 2-Liter-Vierhalskolben vorgelegt. Die oben
erhaltene Natriumphenolatlösung
wurde tropfenweise unter Rühren
bei 25°C oder
darunter zu dem Inhalt des Kolbens zugegeben. Nach dem Zutropfen
wurde die Mischung bei 71–73°C 15 Stunden
lang zwecks Reaktion gerührt.
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Nach der Vervollständigung
der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch auf konzentriert. Anschließend wurde
das Konzentrat wieder in 500 ml Chlorbenzol aufgelöst und die
Lösung
wurde nacheinander mit Wasser, dreimal mit einer 5%-igen wässrigen
Lösung
von Natriumhydroxid, mit 5%-iger Schwefelsäure, mit einer 5%-igen wässrigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat und dreimal mit Wasser in der genannten
Reihenfolge gewaschen. Das Gemisch wurde auf konzentriert und zur
Trockene eingedampft; man erhielt 108 g eines blassgelben, wachsartigen
Produktes (Ausbeute 98,5%).
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Dieses Produkt wies ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 810 auf, bestimmt mittels auf Polystyrolstandards
basierender GPC-Analyse, eine Schmelztemperatur (Tm) von 103°C, bestimmt
mittels TG/DTA-Analyse, und die Temperatur bei einem 5%-igen Gewichtsverlust
(T5) sowie die anfängliche Zersetzungstemperatur
(Td) des Produktes betrugen 330°C
bzw. 347°C.
Das Produkt wies einen Restchlorgehalt (Hy-Cl) von 0,09% auf. Es
wurde anhand des Phosphorgehaltes und der CHN-Elementaranalysedaten
gefunden, dass das Produkt eine Verbindung mit den durch die nachfolgende
Formel dargestellten Struktureinheiten ist:
Verbindung 10:
[N=P(-O-Ph)2,00]
wobei -Ph eine Phenylgruppe
darstellt (dies gilt auch im Fol-genden).
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Synthesebeispiel 11 (Synthese
von Phenoxyphosphazen mit einer durch 4,4'-Sulfonyldiphenylen (Bisphenol-S-Rest)
quervernetzten Struktur (Verbindung 11))
-
Ein blassgelbes, wachsartiges Produkt
wurde erhalten, indem auf dieselbe Art und Weise wie in Synthesebeispiel
10 unter Verwendung von 1,25 Mol (118,0 g) Phenol und 0,033 Mol
(8,3 g) Bisphenol-S eine Reaktion durchgeführt wurde (Ausbeute 91,5%).
-
Dieses Produkt wies ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 820 auf, bestimmt mittels auf Polystyrolstandards
basierender GPC-Analyse, und die Temperatur bei 5%-igem Gewichtsverlust
(T5) sowie die anfängliche
Zersetzungstemperatur (Td) des Produktes betrugen 342°C bzw. 357°C. Das Produkt
wies einen Chlorrestgehalt (Hy-Cl) von ≤0,01 auf. Es wurde anhand des
Phosphorgehaltes und der CHN-Elementaranalysedaten gefunden, dass
das Produkt eine Verbindung mit durch die nachfolgende Formel dargestellten Struktureinheiten
ist:
Verbindung 11: [N=P(-O-Ph-SO2-Ph-O-)0,05(-O-Ph)1,90],
wobei -Ph- eine
p-Phenylengruppe ist (dies gilt auch im Folgenden).
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Synthesebeispiel 12 (Synthese
von Phenoxyphosphazen mit einer durch 4,4'-Oxydiphenylengruppen
quervernetzten Struktur (Verbindung 12))
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Die folgende hochviskose Verbindung
wurde hergestellt, indem auf dieselbe Art und Weise wie in Synthesebeispiel
11 unter Verwendung von 13,4 g (0,066 Mol) Bis(4-hydroxyphenyl)ether,
111,7 g (1,19 Mol) Phenol und 27,6 g (1,2 Grammäquivalente) Natriummetall eine
Reaktion durchgeführt
wurde (Ausbeute 99,8%) .
-
Dieses Produkt wies ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 1510 auf, bestimmt mittels auf Polystyrolstandards
basierender GPC-Analyse, und die Temperatur bei 5%-igem Gewichtsverlust
(T5) und die anfängliche Zersetzungstemperatur
(Td) des Produktes betrugen 346°C
bzw. 353°C.
Das Produkt wies einen Restchlorgehalt von ≤ 0,01 auf. Es wurde anhand des
Phosphorgehaltes und der CHN-Elementaranalysedaten gefunden, dass
die Verbindung die durch die nachfolgende Formel dargestellten Struktureinheiten aufwies:
Verbindung
12: [N=P(-O-Ph-O-Ph-O-)0,1(-O-Ph)1,8]
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Synthesebeispiel 13 (Synthese
von Phenoxyphosphazen mit durch 4,4'-Thiodiphenylengruppen quervernetzter
Struktur (Verbindung 13))
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Die folgende hochviskose Verbindung
wurde hergestellt, indem auf dieselbe Art und Weise wie in Synthesebeispiel
12 unter Verwendung von 14,4 g (0,066 Mol) 4,4'-Thiodiphenol eine
Reaktion durchgeführt
wurde (Ausbeute 98,8%).
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Dieses Produkt wies ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 1690 auf, bestimmt mittels auf Polystyrolstandards
basierender GPC-Analyse, und die Temperatur bei 5%-igem Gewichtsverlust
(T5) und die anfängliche Zersetzungstemperatur
(Td) des Produktes betrugen 340°C
bzw. 344°C.
Das Produkt wies einen Restchlorgehalt (Hy-Cl) von 0,09 auf. Es
wurde anhand des Phosphorgehaltes und der CHN-Elementaranalysedaten
gefunden, dass die Verbindung die durch die nachfolgende Formel
dargestellten Struktureinheiten aufwies:
Verbindung 13: [N=P(-O-Ph-S-Ph-O-)0,1(-O-Ph)1,8]
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Synthesebeispiel 14 (Synthese
von Phenoxyphosphazen mit durch 4,4'-Diphenylengruppen quervernetzter Struktur
(Verbindung 14))
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Die folgende hochviskose Verbindung
wurde hergestellt, indem auf dieselbe Art und Weise wie in Synthesebeispiel
13 unter Verwendung von 12,3 g (0,066 Mol) 4,4'-Diphenol eine Reaktion
durchgeführt
wurde (Ausbeute 99,9%).
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Dieses Produkt wies ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 1590 auf, bestimmt mittels auf Polystyrolstandards
basierender GPC-Analyse, und die Temperatur bei 5%-igem Gewichtsverlust
(T5) und die anfängliche Zersetzungstemperatur
(Td) des Produktes betrugen 348°C
bzw. 349°C.
Das Produkt wies einen Restchlorgehalt (Hy-Cl) von 0,01% auf. Es
wurde anhand des Phosphorgehaltes und der CHN-Elementaranalysedaten
gefunden, dass die Verbindung die durch die nachfolgende Formel
dargestellten Struktureinheiten aufwies:
Verbindung 14: [N=P(-O-Ph-Ph-O-)0,1(-O-Ph)1,8]
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Synthesebeispiel 15 (Synthese
von Phenoxyphosphazen mit durch Paraphenylen quervernetzter Struktur (Verbindung
15))
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Phenol (2,04 Mol, 196 g) und 2,04
Mol (82 g) Natriumhydroxid wurden einer azeotropen Dehydrierung unter
Verwendung von To-luol
unterzogen, um etwa 1200 g einer 20%-igen Lösung von Natriumphenolat in Toluol
herzustellen.
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Parallel zur obigen Reaktion wurden
580 g einer 20%-igen Lösung,
welche 1 molare Einheit (115,9 g) Dichlorphosphazen-Oligomere (dieselben
wie in Beispiel 10) in Chlorbenzol enthielt, in einem 2-Liter-Vierhalskolben
vorgelegt. Eine 10%-ige Lösung,
welche 0,15 Mol (18,3 g) des unabhängig davon herge stellten Dilithiumsalzes
von Hydrochinon in Toluol enthielt, wurde unter Rühren dazu
zugetropft. Nach dieser tropfenweisen Zugabe wurde das Gemisch unter
5-stündigem
Rühren
bei 50°C
einer Reaktion unterzogen. Im Anschluss daran wurden 1200 g der
zuvor hergestellten 20%-igen Lösung
von Natriumphenolat in Toluol unter Rühren dazu zugetropft und das
resultierende Gemisch wurde unter 8-stündigem Rühren bei 100°C einer Reaktion
unterzogen.
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Nach Beendigung der Reaktion wurde
das Reaktionsgemisch aufkonzentriert und unter Rühren in 3 Liter einer Mischung
aus Wasser/Methanol (1/1 Vol.) geschüttet, und das Gemisch wurde
mit verdünnter Schwefelsäure neutralisiert
und filtriert. Das erhaltene Produkt wurde zweimal mit 3 Litern
einer Mischung aus Wasser/Methanol (1/1 Vol.) gewaschen, mittels
Filtration getrennt und 11 Stunden lang bei 80°C getrocknet; man erhielt 220
g eines blassgelben Pulvers (Ausbeute 99,7%).
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Dieses Produkt wies ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 1200 auf, bestimmt mittels auf Polystyrolstandards
basierender GPC-Analyse, und die Temperatur bei 5%-igem Gewichtsverlust
(T5) und die anfängliche Zersetzungstemperatur
(Td) des Produktes betrugen 298°C
bzw. 305°C.
Das Produkt wies einen Restchlorgehalt (Hy-Cl) von 0,01% auf. Es
wurde anhand des Phosphorgehaltes und der CHN-Elementaranalysedaten
gefunden, dass die Verbindung die durch die nachfolgende Formel
dargestellten Struktureinheiten aufwies:
Verbindung 15: [N=P(-O-Ph-O-)0,15(-O-Ph)1,7]
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Synthesebeispiel 16 (Synthese
von Phenoxyphosphazen mit einer durch 2,2-(4,4'-Diphenylen)isopropylidengruppen
quervernetzten Struktur (Verbindung 16))
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86,7 g (0,38 Mol) Bisphenol-A und
460 ml Tetrahydrofuran wurden in einem 2-Liter-Vierhalskolben vorgelegt.
Unter Aufrechterhaltung einer Innentemperatur von 19°C wurden
3,5 g (0,5 Grammäquivalente)
Lithiummetall in Form. geschnittener Stücke unter Rühren hierzu zugegeben. Nach
Beendigung der Zugabe wurde die Temperatur innerhalb von 1 Stunde
auf 61°C
erhöht,
und das Rühren
wurde 4 Stunden lang bei 61°C
bis 68°C
unter Erhalt eines Lithiumsalzes von Bisphenol-A fortgesetzt.
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215,6 g (2,25 Mol) Phenol und 500
ml Toluol wurden in einem 3-Liter-Vierhalskolben
vorgelegt. Unter Aufrechterhaltung einer Innentemperatur von 25°C wurden
34,5 g (1,5 Grammäquivalente)
Natriummetall in Form geschnittener Stücke unter Rühren hierzu zugegeben. Nach
Beendigung der Zugabe wurde die Temperatur innerhalb von 4 Stunden
auf 77°C
erhöht
und das Rühren
wurde 3 Stunden lang bei 77°C
bis 113°C
unter Erhalt des Phenolats fortgesetzt.
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313,1 g (1,0 Mol) Dichlorphosphazen-Oligomere
(dieselben wie in Synthesebeispiel 10) wurden in einem 5-Liter-Vierhalskolben
vorgelegt. Unter Aufrechterhaltung einer Innentemperatur von 20°C wurde die
Lösung
des Lithiumsalzes von Bisphenol-A unter Rühren innerhalb 1 Stunde tropfenweise
hierzu hinzugegeben. Anschließend
wurde unter Aufrechterhaltung einer Innentemperatur von 20°C die Natriumphenolatlösung unter
Rühren
innerhalb 1 Stunde tropfenweise hierzu hinzugegeben. Nach der tropfenweisen
Zugabe wurde 13 Stunden lang bei 47°C weitergerührt.
-
Nach Beendigung der Reaktion wurde
das Reaktionsgemisch aufkonzentriert und das Konzentrat wurde dreimal
mit 3 Litern einer 2%-igen wässrigen
Lösung
von NaOH gewaschen, filtriert, dreimal mit 3 Litern einer Mischung
von Wasser/Methanol (1/1 Vol.) gewaschen, filtriert, auf konzentriert
und 11 Stun den lang bei 80°C
getrocknet; man erhielt ein weißes
Pulver (Menge 208,7 g, Ausbeute 86,5%).
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Dieses Produkt wies ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 1190 auf, bestimmt mittels auf Polystyrolstandards
basierender GPC-Analyse, und die Temperatur bei 5%-igem Gewichtsverlust
(T5) und die anfängliche Zersetzungstemperatur
(Td) des Produktes betrugen 308°C
bzw. 316°C.
Das Produkt wies einen Restchlorgehalt (Hy-Cl) von 0,09 auf. Es
wurde anhand des Phosphorgehaltes und der CHN-Elementaranalysedaten
gefunden, dass die Verbindung die durch die nachfolgende Formel
dargestellten Struktureinheiten aufwies:
Verbindung 16 : [N=P(-O-Ph-C(CH3)2-Ph-O)0,25(-O-Ph)1,50]
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Synthesebeispiel 17 (Synthese
von 4-Cyanphenoxygruppen enthaltendem Phenoxyphosphazen (Verbindung 17))
-
Ein 2-Liter-Vierhalskolben, welcher
mit einem Rührer,
einer Heizvorrichtung, einem Thermometer und einem Dehydrator versehen
war, wurde mit 0,44 Mol (52,4 g) 4-Cyanphenol, 2,20 Mol (207,0 g)
Phenol, 2,64 Mol (105,6 g) Natriumhydroxid und 1000 ml Toluol befällt. Die
Mischung wurde unter Erhitzen am Rückfluss gehalten, um so das
Wasser aus dem System zu entfernen und eine Lösung der Natriumsalze von Cyanphenol und
Phenol in Toluol herzustellen.
-
Zu der Lösung der Natriumsalze von Cyanphenol
und Phenol in Toluol wurden 580 g einer 20%-igen Lösung, welche
1 molare Einheit (115,9 g) Dichlorphosphazen-Oligomere (eine Mischung
aus 59% Trimer, 12% Tetramer, 11% Pentamer und Hexamer, 3% Heptamer
und 15% Octamer und höhere
cyclische und geradkettige Verbindungen) in Chlorbenzol enthielt,
unter Rühren
tropfenweise hinzugegeben, wobei eine Innentemperatur von 30°C oder darunter
aufrechterhalten wurde. Diese Mischung wurde 12 Stunden lang am
Rückfluss
gehalten; anschließend
wurde die Reaktionsmischung zweimal mit einer 5%-igen wässrigen
Lösung
von Natriumhydroxid gewaschen. Anschließend wurde die organische Schicht
mit verdünnter
Schwefelsäure
neutralisiert, zweimal mit Wasser gewaschen, filtriert, auf konzentriert
und im Vakuum getrocknet (die Bedingungen der Vakuumtrocknung: 80°C, 5 mmHg,
12 Stunden); man erhielt 220 g einer blassgelben viskosen Flüssigkeit.
Die Ausbeute, berechnet auf der Basis der Dichlorphosphazenoligomere,
betrug 92%.
-
Das Produkt wies im 1H-NMR-Spektrum
Peaks im Bereich von 7,6 bis 6,6 ppm und im 31P-NMR-Spektrum
Peaks im Bereich von 10 bis 6, –11
bis –14
und –16
bis –21
ppm auf.
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Das Produkt wies ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts (Mw) von 1500 auf, bestimmt mittels auf Polystyrolstandards
basierender GPC-Analyse, und die Temperatur bei 5%-igem Gewichtsverlust
(T5) und die anfängliche Zersetzungstemperatur
(Td) des Produktes betrugen 310°C
bzw. 327°C.
Das Produkt wies einen Restchlorgehalt (Hy-Cl) von 0,09% auf. Es
wurde anhand des Phosphorgehaltes und der CHN-Elementaranalysedaten
gefunden, dass die Verbindung die durch die nachfolgende Formel
dargestellten Struktureinheiten aufwies:
Verbindung 17: [N=P(-O-Ph-CN)0,33(-O-Ph)1,67]
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Beispiele 1–16
-
Pellets einer erfindungsgemäßen flammhemmenden
Harzzusammensetzung wurden hergestellt durch Schmelzen und Kneten
(mittels eines Doppelschneckenextruders (Handelsbezeichnung: "S1-KRC
25 mm, Kneader", ein Erzeugnis von Kurimoto Ltd.)] eines thermoplastischen
Harzes, eines thermotropen Flüssigkristall polymers
(in Tabelle 2 als "Flüssigkristallpolymer"
bezeichnet) sowie einer halogenfreien Phosphazenverbindung (in Tabelle
2 als "Phosphazenverbindung" bezeichnet) in den in Tabelle 2 angegebenen
Mengen (Teilen). Die in der Tabelle 2 angegebenen thermoplastischen
Harze sind die folgenden:
PC/ABS: Erzeugnis der MITSUBISHI
ENGINEERING-PLASTICS CO., LTD., Handelsbezeichnung "Iupilon S-2000"/Erzeugnis
der MITSUI CHEMICALS INC., Handelsbezeichnung "SANTAC UT-61" als
3/1-Gemisch (Gewichtsverhältnis).
PC/PBT:
Erzeugnis der MITSUBISHI ENGINEERING-PLASTICS CO., LTD, Handelsbezeichnung
"Iupilon S-2000"/Erzeugnis der TORAY INDUSTRIES INC., Handelsbezeichnung
"PBT-1200S" als 7/3-Gemisch
(Gewichtsverhältnis).
PC:
Erzeugnis der Sumitomo Dow Co., Ltd., Handelsbezeichnung "CALBRE
300–10".
PPE/HIPS:
Erzeugnis der ASAHI CHEMICAL INDUSTRY CO., LTD., Handelsbezeichnung
"XYRON X-9108".
PPE/PA (Polyamid): Erzeugnis der SUMITOMO CHEMICAL
Co., LTD., Handelsbezeichnung "ARTLEY X-19S".
-
-
Vergleichsbeispiele 1 bis
16
-
Pellets der Harzzusammensetzungen
wurden auf dieselbe Art und Weise wie in den Beispielen 1–16 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass kein thermotropes Flüssigkristallpolymer verwendet
wurde.
-
Testbeispiel 1
-
Die in den Beispielen 1 bis 16 und
Vergleichsbeispielen 1 bis 16 hergestellten Pellets der Harzzusammensetzungen
wurden mit einer Spritzgussvorrichtung (Handelsbezeichnung "MINI-MAT-26/15B", Erzeugnis der
SUMITOMO HEAVY INDUSTRIES, LTD.) im Spritzgussverfahren zu Teststücken geformt.
Die Teststücke wurden
hinsichtlich ihrer Eigenschaften mittels der nachfolgenden Verfahren
bewertet.
-
- 1. Biegemodul: JIS-K7203
- 2. Hitzedeformationstemperatur: ASTM D-648, Last 18,6 kgf/cm2
- 3. Izod-Kerbschlagfestigkeit (IZ): JIS-K7110, gemessen bei 23°C
- 4. Schmelzflussgeschwindigkeit (MFA): JIS-K7210, gemessen bei
240°C, Last
10 kgf/cm2
- 5. Flammhemmung: Ein Flammhemmungstest wurde unter Verwendung
eines Teststücks
mit den Abmessungen 1/16 Zoll (Dicke), 5 Zoll (Länge) und 0,5 Zoll (Breite)
gemäß dem Testverfahren
nach UL-94 (Test for Flammability of Plastic Materials for Parts
in Devices and Applicances UL-94, vierte Auflage) durchgeführt. Die
Ergebnisse wurden anhand der nachfolgenden Kriterien bewertet.
V-0:
Ergebnisse, die alle nachfolgend unter A–E spezifizierten Anforderungen
erfüllen.
A:
Irgendeines von 5 Teststücken
(5 Teststücke
pro Set) brannte (brannte kontinuierlich unter Flammenentwicklung)
nach der Berührung
mit einer Flamme 10 Sekunden lang oder kürzer.
B: Nach insgesamt
10-maliger Berührung
mit einer Flamme (zweimal pro Teststück) brannten 5 Teststücke (5 Teststücke pro
Set) insgesamt 50 Sekunden lang oder kürzer.
C: Keines der 5
Teststücke
(5 Teststücke
pro Set) brannte vorwärts
bis zur Klammer.
D: Keines der 5 Teststücke (5 Teststücke pro
Set) enttropfte unter Bildung brennender Teilchen, welche 305 mm
darunter angeordnete Baumwolle entzünden.
E: Irgendeines von
5 Teststücken
(5 Teststücke
pro Set) glühte
(brannte nicht unter Flammbildung, sondern verblieb als glimmende
Holzkohle) 30 Sekunden lang oder kürzer nach einer zweiten Berührung mit
der Flamme.
V-1: Resultate, die alle der nachfolgend unter
A–E angegebenen
Erfordernisse erfüllen.
A:
Irgendeines von 5 Teststücken
(5 Teststücke
pro Set) brannte 30 Sekunden lang oder weniger nach der Berührung mit
einer Flamme.
B: Nach insgesamt 10-maliger Berührung mit
einer Flamme (zweimal pro Teststück)
brannten 5 Teststücke
(5 Teststücke
pro Set) insgesamt 250 Sekunden lang oder kürzer.
C und D: wie in
V-0
E: Irgendeines von 5 Teststücken (5 Teststücke pro
Set) glühte
60 Sekunden lang oder kürzer
nach einer zweiten Berührung
mit der Flamme.
V-2: Resultate, welche alle im Folgenden unter
A–E angegebenen
Anforderungen erfüllen.
A,
B, C und E: Wie in V-1.
D: Mindestens eines von 5 Teststücken (5
Teststücke
pro Set) tropfte unter Bildung brennender Teilchen, die 305 mm darunter
angeordnete Baumwolle entzünden.
HB:
Bei einem horizontalen Test brannte keines von 3 Teststücken (3
Teststücke
pro Set) nach der Berührung mit
einer Flamme vorwärts
bis zu einer 101,6 mm entfernten Standardlinie.
- 6. Ausmaß des
Tropfens: Das Ausmaß des
Tropfens wurde hinsichtlich des Auftretens oder Ausbleibens brennender
Teilchen (d. h. des Tropfens), welche im Flammhemmungstest Baumwolle
entzünden,
bewertet.
-
Die Testergebnisse sind in der Tabelle
3 wiedergegeben.
-
-
-
-
Tabelle 3 zeigt, dass die erfindungsgemäßen flammhemmenden
Harzzusammensetzungen, die in den Beispielen 1 bis 16 hergestellt
wurden, im Vergleich zu den für
Vergleichszwecke in den Vergleichsbeispielen 1 bis 16 hergestellten
flammhemmenden Harzzusammensetzungen, welche kein thermotropes Flüssigkristallpolymer
enthielten, sowohl hervorragende Flammhemmung als auch hervorragende
mechanische Eigenschaften aufwiesen.
-
Die erfindungsgemäßen flammhemmenden Harzzusammensetzungen
sind frei von den aufgrund der Anwesenheit eines Halogenelements
auftretenden Problemen, weisen eine hervorragende Flammhemmung, hervorragende
mechanische Eigenschaften sowie Formpressverarbeitbarkeit etc. auf.
Darüber
hinaus können die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
insoweit bemerkenswerte Ergebnisse erreichen, als eine geringe Wahrscheinlichkeit
besteht, dass sie ohne die Verwendung eines ein Halogenelement enthaltenden
Tropfhemmers Tropfen verursachen.