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Diese
Erfindung betrifft verschiedene 2-Imidazolinderivate von Methylphenyl-
und Methoxyphenylalkylsulfonamiden und ihre Verwendung in der Behandlung
von verschiedenen Erkrankungszuständen wie Harninkontinenz, Nasenverstopfung,
Priapismus, Depression, Angst, Demenz, Senilität, mit der Alzheimer-Krankheit
verbundene Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsmängel und Essstörungen wie
Obesität, Bulimie
und Anorexie.
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Harninkontinenz
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Die
unteren Harnwege bestehen aus der Harnblase und der Harnröhre. Die
normale Funktion der unteren Harnwege erfordert eine koordinierte
Entspannung der Blase (Musculus detrusor) und eine Steigerung des
Muskeltonus der glatten Harnröhrenmuskulatur,
während
sich die Blase füllt.
Die Austreibung des Urins (Miktion) erfordert im Gegensatz dazu
eine koordinierte Kontraktion des Musculus detrusor und eine Entspannung
des glatten Harnröhrenmuskels.
Diese Koordination wird durch die Vereinigung von afferenter (sensorischer)
und efferenter (parasympathischer, sympathischer und somatischer)
Nervenaktivität
sowohl im zentralen als auch in den peripheren Nervenzentren erreicht.
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Inkontinenz
ist ein Zustand, der durch den unfreiwilligen Abgang von Urin gekennzeichnet
ist, was objektiv nachweislich ist. Sie ist sowohl ein soziales
als auch ein hygienisches Problem. Vereinfacht gesagt, rührt Inkontinenz
aus dem Versagen der Blase und/oder der Harnröhre, richtig zu arbeiten, her,
oder wenn die Koordination ihrer Funktionen gestört ist. Man schätzt, dass
mindestens zehn Millionen Amerikaner an Inkontinenz leiden. Während die
Prävalenz
der Inkontinenz bei Frauen zweifach höher ist, mit der größten Inzidenz bei
postmenopausalen Frauen, betrifft sie auch Männer.
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Harninkontinenz
kann in vier grundlegende Typen eingeordnet werden.
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Dranginkontinenz
(Musculus-detrusor-Instabilität)
ist der unfreiwillige Abgang von Urin, der mit einem starken Drang
zum Entleeren einhergeht. Dieser Typus der Inkontinenz ist das Ergebnis
entweder eines überaktiven
oder überempfindlichen
Musculus detrusor. Der Patient mit Musculus-detrusor-Überaktivität erfährt unangemessene
Musculus-detrusor-Kontraktionen
und Steigerungen des intravesikalen Drucks während der Blasenfüllung. Die
Musculus-detrusor-Instabilität,
die von einem überempfindlichen
Musculus detrusor (Musculus-detrusor-Hyperreflexie) herrührt, geht äußerst häufig mit
einer neurologischen Störung
einher.
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Eine
genuine Stressinkontinenz (Auslass-Inkompetenz) ist der unfreiwillige
Abgang von Urin, der geschieht, wenn Steigerungen des intra-abdominalen
Drucks einen Anstieg im intravesikalen Druck hervorrufen, der dann
den Widerstand, der sich durch die Harnröhrenverschluss-Mechanismen
ergibt, übersteigt.
Stressinkontinenzepisoden können
aus normalen Aktivitäten
wie Lachen, Husten, Niesen, Bewegen oder, bei schweren Stressinkontinenzpatienten,
Stehen oder Gehen herrühren.
Physiologisch wird die Stressinkontinenz häufig durch eine Senkung des
Blasenhalses und eine trichterförmige
Verengung des Blasenausgangs gekennzeichnet. Dieser Inkontinenztypus
ist äußerst häufig bei
multigaren Frauen, da Schwangerschaft und vaginale Entbindung den
Verlust des vesikourethralen Winkels verursachen und den externen
Sphinkter beschädigen können. Hormonveränderungen,
die mit der Menopause einhergehen, können diesen Zustand verschlimmern.
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Überlaufinkontinenz
ist ein unfreiwilliger Abgang von Urin, der aus einem schwachen
Musculus detrusor oder aus dem Versagen des Musculus detrusor, die
entsprechende Signale (sensorisch), wenn die Blase voll ist, zu übertragen,
herrührt. Überlaufinkontinenzepisoden
sind durch häufiges
oder kontinuierliches Tröpfeln
von Urin und unvollständiges
oder nicht erfolgreiches Entleeren gekennzeichnet.
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Funktionelle
Inkontinenz ist im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Inkontinenztypen
nicht durch eine zugrunde liegende physiologische Fehlfunktion in
der Blase oder der Harnröhre
definiert. Dieser Inkontinenztypus schließt den unfreiwilligen Abgang
von Urin ein, der aus solchen Faktoren wie verminderter Mobilität, Medikationen
(z. B. Diuretika, Muskarinmittel oder alpha1-Adrenozeptorantagonisten)
oder psychiatrischen Problemen wie Depression herrührt.
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Die
Behandlung von Inkontinenz hängt
von Typus und Schwere ab. Von den vier Inkontinenztypen ist eine
Pharmakotherapie in der Behandlung der Dranginkontinenz am wirksamsten.
Es wird eine Vielzahl von pharmakologischen Mitteln wie Anticholinergika,
Relaxanzien für
die glatte Muskulatur, Kalziumkanalantagonisten und beta-Adrenozeptoragonisten
verwendet, um die Kontraktilität
der Blase zu verringern. Einige Patienten scheinen von Östrogen
(postmenopausale Frauen) und alpha1-Adrenozeptoragonisten
zu profitieren. Diese Mittel wirken jedoch sehr wahrscheinlich auf
der Ebene der Harnröhre,
um den Verschlussdruck zu steigern und den Abgang von Urin zu verhindern.
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Milde
bis moderate Stressinkontinenz kann sowohl pharmakologisch als auch
durch konservative Herangehensweise wie Physiotherapie (Kegel-Übungen)
und funktionelle elektrische Stimulation behandelt werden, wobei
beide darauf abzielen, die periurethrale Muskulatur zu kräftigen.
Ein chirurgischer Eingriff ist bei schweren Stressinkontinenz-Patienten angezeigt.
Die chirurgischen Techniken versuchen, die Anordnung von Blase,
Harnröhre
und umgebenden Strukturen zu verbessern.
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Es
ist nur eine begrenzte Anzahl von Pharmazeutika zur Behandlung von
Stressinkontinenz mit unterschiedlichem Erfolg verwendet worden.
Man nimmt an, dass bei postmenopausalen Frauen die Östrogensubstitutionstherapie
die Kontinenz durch Vergrößern der
Harnröhrenlänge und
der Schleimhautdicke, wodurch der Harnröhrenverschlussdruck erhöht wird,
verbessert. Östrogen
kann auch dazu beitragen, die alpha1-Adrenozeptorexpression
in der Harnröhre
zu steigern (Wein, Urologic Clinics of North America (1995) 22:
557-577). Die Wirksamkeit der Östrogentherapie
ist nicht allgemein akzeptiert.
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Phenylpropanolamin
und Pseudoephrin werden als Therapie erster Wahl für milde
bis moderate Stressinkontinenz angesehen (Wein, supra; Lundberg
(Herausgeber), JAMA (1989) 261 (18): 2685-2690). Man nimmt an, dass
diese Mittel sowohl durch direkte Aktivierung der alpha1-Adrenozeptoren
als auch indirekt durch Verdrängung
des endogenen Norepinephrins von den sympathischen Neuronen nach
der Aufnahme in die Nervenendigung wirken (Andersson und Sjogren,
Progress in Neurobiology (1982) 19: 71-89). Die Aktivierung von
alpha1-Adrenozeptoren, die auf den glatten
Muskelzellen der proximalen Harnröhre und des Blasenhalses liegen
(Sourander, Gerontology (1990) 36: 19-26; Wein, supra), ruft eine
Kontraktion und eine Steigerung des urethralen Verschlussdrucks
hervor.
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Die
Nützlichkeit
von Phenylpropanolamin und Pseudoephrin ist durch einen Mangel an
Selektivität
unter den alpha1-Adrenozeptor-Subtypen und
durch die indirekte Wirkung dieser Mittel (d. h. Aktivierung der alpha1-, alpha2- und beta-Adrenozeptoren
im zentralen Nervensystem und der Peripherie) begrenzt. Als ein
Ergebnis kann jede gewünschte
therapeutische Wirkung dieser Mittel von unerwünschten Nebenwirkungen wie einer
Erhöhung
des Blutdrucks begleitet werden. Die Erhöhung des Blutdrucks ist dosisabhängig und
schränkt deshalb
die Fähigkeit,
therapeutisch wirksame zirkulierende Konzentrationen dieser Mittel
zu erreichen, ein (Andersson und Sjogren, supra). Ferner erzeugen
diese Mittel in einigen Patienten Schlaflosigkeit, Angst und Schwindel
als Ergebnis ihrer das zentrale Nervensystem stimulierenden Wirkungen
(Andersson und Sjogren, supra; Wein, supra).
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Midodrin
ist ein sympathomimetisches Mittel, das auf die Behandlung von Stressinkontinenz
hin beurteilt wurde. Dieser alpha1-Adrenozeptoragonist
ist ein Prodrug, das in vivo in das wirksame Phenylethylamin, ST-1059,
umgewandelt wird. Die klinische Wirksamkeit von Midodrin ist nicht
schlüssig
gezeigt worden (Andersson und Sjogren, supra). Wie bei den vorstehenden
Verbindungen können
die nützlichen
Wirkungen durch Kreuzreaktivität
mit anderen Adrenozeptoren, welche die maximal erreichbare Dosis
einschränkt,
begrenzt werden. Ein besseres Verständnis der alpha1-Adrenozeptor-Subtypen
und ihrer Beteiligung an verschiedenen physiologischen Prozessen
kann die Entwicklung wirksamerer Arzneistoffe zur Behandlung sowohl
von Stress- als auch Dranginkontinenz erleichtern.
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Alpha1-Adrenozeptoren sind spezielle Neurorezeptorproteine,
die im peripheren und zentralen Nervensystem und auf Geweben im
ganzen Körper
liegen. Die Rezeptoren sind wichtige Schalter zum Steuern vieler
physiologischer Funktionen und sie stellen deshalb wichtige Ziele
für die
Arzneistoffentwicklung dar. Arzneistoffe, die an diesen Rezeptoren
Wechselwirken, umfassen zwei Hauptklassen: Agonisten, welche die
endogenen Liganden (Norepinephrin und Epinephrin) in ihrer Wirksamkeit
nachahmen, um die Adrenozeptoren zu aktivieren; und Antagonisten,
welche dazu dienen, die Wirkungen der endogenen Liganden zu blockieren.
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Während der
vergangenen 15 Jahre hat sich ein präziseres Verständnis der
alpha-Adrenozeptoren und
der Arzneistoffe, die auf alpha-Adrenozeptoren zielen, herausgebildet.
Vor 1977 kannte man nur einen alpha-Adrenozeptor. Zwischen 1977
und 1986 wurde von der Wissenschaftsgemeinschaft anerkannt, dass
mindestens zwei alpha-Adrenozeptoren, alpha1-
und alpha2-, im zentralen und peripheren
Nervensystem vorkommen. Neue Techniken haben zur Identifizierung
verschiedener Adrenozeptorproteine, die im gesamten zentralen und
peripheren Nervensystem verteilt sind, geführt.
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Bis
heute sind drei humane alpha1-Adrenozeptoren
kloniert (alpha1A, alpha1B und
alpha1D), exprimiert und pharmakologisch
beschrieben worden (Hieble et al., Pharmacol. Revs. (1995) 47: 267-270).
Das Fehlen einer alpha1C-Adrenozeptor-Benennung
ist eine Folge der Geschichte der alpha1-Adrenozeptor-Unterklassifizierung.
Im Jahr 1990 wurde ein alpha1-Adrenozeptor kloniert
und alpha1C-Adrenozeptor genannt, während die mRNA
für diesen
Klon in tierischen Geweben, welche bekannt dafür waren, pharmakologisch definierte alpha1A-Adrenozeptoren zu exprimieren, nicht nachgewiesen
werden konnte (Schwinn et al., J. Biol. Chem. (1990) 265: 8183-8189).
Der alpha1C-Adrenozeptor wurde später mit
dem alpha1A-Adrenozeptor gleichgesetzt, was
zur Auslassung der alpha1C-Benennung führte (Ford
et al., Trends Pharmacol. Sci. (1994) 15: 167-170).
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Ein
vierter Subtypus, der alpha1L-Adrenozeptor,
ist pharmakologisch beschrieben worden, ein eindeutiges Genprodukt
ist jedoch nicht gefunden worden (Flavahan und Vahnoutte, Trends
Pharmacol. Sci. (1986) 7: 347-349; Muramatsu et al., Br. J. Pharmacol.
(1990) 99: 197-201). Ungeachtet eines Vorherrschens der alpha1A-Adrenozeptor-mRNA in den Geweben der unteren
Harnwege ist es der Antagonisten-"Fingerabdruck" des pharmakologisch definierten alpha1L-Adrenozeptors, der am besten mit der alpha1-Adrenozeptor-vermittelten
Kontraktion der glatten Muskulatur der unteren Harnwege korreliert
(Ford et al., Mol. Pharmacol. (1996) 49: 209-215). Kürzlich sind
Einblicke in diese offensichtliche Diskrepanz gewonnen worden, indem
die funktionellen Reaktionen in Zellen, die mit dem klonierten alpha1A-Adrenozeptor transfiziert worden waren,
untersucht wurden.
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Im
Gegensatz zu Radioliganden-Bindungsstudien, die traditionellerweise
in hypotonen Puffer bei sub-physiologischen Temperaturen durchgeführt werden,
wurden die funktionellen Studien an transfizierten Zellen in einem
physiologischen Puffer bei physiologischer Temperatur durchgeführt. Unter
Verwendung dieser Bedingungen ähnelte
die Pharmakologie der Schlüsselantagonisten
sehr der des alpha1L-Adrenozeptors (Ford et
al. Br. J. Pharmacol. (1997) 121: 1127-1135). Deshalb hat es den
Anschein, dass der klonierte alpha1A-Adrenozeptor
zwei verschiedene Pharmakologien (alpha1A-
und alpha1L-) in Abhängigkeit von den angewendeten Versuchsbedingungen
exprimieren kann. Es sollte beachtet werden, dass dieses Phänomen für den alpha1A-Adrenozeptor-Subtypus spezifisch ist,
da eine Änderung
der Versuchsbedingungen auf ähnliche
Weise die Pharmakologie der klonierten alpha1B-
oder alpha1D-Adrenozeptoren nicht verändert (Ford
et al., 1997, supra). Bis diese Beobachtung bestätigt ist und die Nomenklatur
der alpha1-Adrenozeptoren geklärt ist,
wäre es
klug, Liganden, die für
den klonierten alpha1A-Adrenozeptor selektiv
sind, als alpha1A/1L-selektiv zu bezeichnen,
außer
wenn Selektivität
für den
alpha1A- oder alpha1B-Status bewiesen werden
kann.
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Man
beginnt erst, die genaue Rolle eines jeden der alpha1-Adrenozeptor-Subtypen
in verschiedenen physiologischen Reaktionen zu verstehen, es ist
jedoch klar, dass einzelne Subtypen verschiedene physiologische
Reaktionen auf Agonisten und Antagonisten vermitteln. Zum Beispiel
ist gezeigt worden, dass Norepinephrin-induzierte Kontraktionen
der humanen Prostata durch den klonierten alpha1A-Adrenozeptor
vermittelt werden (pharmakologischer alpha1L-Adrenozeptor;
Forray et al., Mol. Pharmacol. (1994) 45: 703-708; Ford et al.,
Mol. Pharmacol. (1996) 49: 209-215).
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Die
Rolle des sympathischen adrenergen Nervensystems bei der Speicherfunktion
der Blase ist gut verstanden (Wein, supra; Latifpour et al., J.
Pharmacol. Exp. Ther. (1990) 253: 661-667). Gleichermaßen ist es auf dem Fachgebiet
selbstverständlich,
dass die Untersuchung von Adrenozeptor-Mechanismen an isoliertem
Harnröhren-
und Blasengewebe auf die Inkontinenztherapie anwendbar ist (Latifpour
et al., supra; Tsujimoto et al., J. Pharmakol. Exp. Ther. (1986)
236: 384-389). Verschiedene Gruppen haben durch Radioligandenbindung
und funktionelle Studien versucht, den (die) alpha
1-Adrenozeptor-Subtypus(-Subtypen)
in den Harnröhren
von Menschen, Kaninchen und Ratten zu identifizieren (Yoshida et
al., J. Pharmacol. Exp. Ther. (1991) 257: 1100-1108; Testa et al.,
supra; Chess-Williams et al., J. Auton. Pharmacol. (1994) 14: 375-381). Diese
Anstrengungen, einen schlüssigen
Beweis für
einen besonderen alpha
1-Adrenozeptor-Subtypus, der für die Wirkungen
von Adrenozeptor-Agonisten in der Harnröhre verantwortlich ist, bereitzustellen,
sind bis jetzt gescheitert. Es ist auch bekannt, dass einige alpha
1A-Adrenozeptor-(formal alpha
1C-)Agonisten
zur Behandlung von Harninkontinenz nützlich sein können (Craig
et al.,
WO 96/38143 ).
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Nasenverstopfung
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Etwa
die Hälfte
des Widerstandes für
den Luftstrom in die Lungen wird durch die Nase und die Nasenhöhle bereitgestellt
(Proctor, Am. Rev. Resp. Dis. (1977) 115: 97-129). Die Nasenhöhle ist
mit einer durchgängigen
Schleim-Membran ausgekleidet, die hochgradig vaskularisiert ist.
Die Gefäßbetten
der Nasenschleimhaut bestehen aus präkapillären Widerstandsgefäßen, venösen Sinusoiden,
die sowohl ringförmige
als auch längslaufende
glatte Muskelbündel
umfassen, welche in die postkapillären Venulae auslaufen, und
arteriovenösen
Anastomosen, welche dem Blut ermöglichen,
das kapillare-sinusoide Netzwerk zu umfließen (Proctor et al. Pharmac.
Ther. B (1976) 2: 493-509; Scadding, Clin. Exp. Allergy (1995) 25:
391-394). Diese anatomische Anordnung bildet das erektile Nasenschleimhautgewebe,
insbesondere jenes, das die mittlere und untere Nasenmuschel und
das Septum auskleidet (Proctor et al., 1976 supra). Die Anschoppung
des venösen
erektilen Gewebes verändert
den Luftwegewiderstand und ist wichtig für das Funktionieren der Nase
als Klimaanlage.
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Sowohl
die Widerstands- als auch die Kapazitätsgefäße in der Nasenschleimhaut
sind reichlich mit autonomen Fasern innerviert. Es ist seit mehreren
Jahrzehnten bekannt, dass alpha-Adrenozeptoren die Kontraktion der
Nasenschleimhaut vermitteln (Proctor et al., 1976, supra). Tatsächlich bildete
dies die Grundlage für
die Behandlung von Nasenverstopfung mit sympathikomimetischen Arzneistoffen.
Im Anschluss an die Identifizierung von verschiedenen alpha-Adrenozeptor-Subtypen
(Langer, Biochem. Pharmacol. (1974) 23: 1793-1800) ist das Vorhandensein
von postsynaptischen alpha1- und alpha2-Adrenozeptoren in der Nasenschleimhaut
gezeigt worden (Ichimura et al., Arch. Otorhinolaryngol. (1988)
245: 127-131; Andersson et al., Arm. Otol. Rhinol. Laryngol. (1984)
93: 179-182). Das Vorhandensein von präsynaptischen hemmenden alpha2-Adrenozeptoren
ist ebenfalls gezeigt worden (Ichimura et al., Arch. Otolaryngol.
(1984) 10: 647-651). Man nimmt an, dass sowohl alpha1-
als auch alpha2-Adrenozeptoren die Vasokonstriktion
der Nasenschleimhaut-Kapazitätsgefäße (venöse Sinusoide)
vermitteln, wohingegen angenommen wird, dass nur alpha2-Adrenozeptoren
die Vasokonstriktion der Widerstandsgefäße vermitteln (Andersson et
al., supra; Scadding, supra). Man vermutet, dass die Konstriktion
der Kapazitätsgefäße die Nasenverstopfung
direkt verringert, indem der Tonus der venösen Sinusoide erhöht wird,
wohingegen die Konstriktion der Widerstandsgefäße zu einer indirekten Abnahme
der Nasenverstopfung führt,
indem der arterielle Widerstand erhöht wird und dadurch das Befüllen der
venösen
Sinusoide verringert wird (Lung et al., J. Physiol. (1984) 349:
535-551).
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Die
zur Behandlung von Nasenverstopfung verwendeten intranasalen Sympathikomimetika
fallen unter zwei grundlegende chemische Klassen, nämlich bestimmte β-Phenylethylamine
und Imidazoline (Empey et al., Drugs (1981) 21: 438-443). Der nicht
selektive alpha1-Adrenozeptoragonist, Phenylephrin (Minneman
et al., Mol. Pharmacol. (1994) 46: 929-936) beziehungsweise der
gemischte alpha1/alpha2-Adrenozeptoragonist, Oxymetazolin
(Minneman et al., supra), sind die gegenwärtig verwendeten Repräsentanten
dieser chemischen Klassen.
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Das
größte Problem
mit intranasalen Sympathikomimetika besteht in der Rhinitis medicamentosa,
einem Syndrom von "herbeigeführter" Verstopfung, das
mit häufiger
und langandauernder Anwendung (mehr als 7 bis 10 Tage) einhergeht.
Rhinitis medicamentosa ist kein Problem bei oralen Abschwellungsmitteln,
jedoch besteht hier ein größeres Risiko
für systemische
Nebenwirkungen (Empey et al., supra). Trotz der Prävalenz dieses
Syndroms ist die genaue Ursache noch nicht aufgeklärt. Mögliche Erklärungen für das "Herbeiführen" schließen das
Folgende ein. Eine langandauernde oder vorrangige Konstriktion der
Widerstandsgefäße, möglicherweise
durch alpha2-Adrenozeptoren vermittelt,
kann der Nasenschleimhaut Sauerstoff und Nährstoffe vorenthalten, wodurch
eine reaktive Hyperämie
herbeigeführt
wird, welche zur Freisetzung von vasoaktiven Mediatoren führt, um
der Vasokonstriktion entgegenzuwirken (Berridge et al., Br. J. Pharmacol.
(1986) 88: 345-354; Scadding, supra). Ein langandauerndes Aussetzen
zu hohen Konzentrationen hoch wirksamer Adrenergika kann auch eine
Herunterregulation oder Desensibilisierung der adrenergen Rezeptoren
verursachen. Das heißt,
eine Abnahme in der Anzahl oder der Empfindlichkeit der adrenergen
Rezeptoren könnte
die Reaktivität
sowohl auf exogene als auch auf endogene Sympathikomimetika verringern
(Scadding, supra). Eine durch den Wirkstoff oder einen Bestandteil
der Formulierung hervorgerufene chemische Irritation könnte auch eine
Rhinitis medicamentosa hervorrufen (Scadding, supra).
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Ein
Mangel an Selektivität
der gegenwärtig
verwendeten Sympathikomimetika auf einen spezifischen Adrenozeptor-Subtypus
lässt die
Möglichkeit
aufkommen, dass ein wirksames intranasales Abschwellungsmittel,
welches keine Rhinitis medicamentosa verursachen würde, entwickelt
werden könnte.
Zum Beispiel besitzen mehrere der Imidazolin-Agonisten (z. B. Oxymetazolin)
Agonisten-Wirksamkeit sowohl an alpha1-
als auch an alpha2-Adrenozeptoren (Minneman et al., supra).
Deshalb kann ein Agonist, der auf alpha1-Adrenozeptoren selektiv
ist, keine Vasokonstriktion der Nasenschleimhaut-Widerstandsgefäße hervorrufen, welche an der
Pathogenese von Rhinitis medicamentosa beteiligt sind (Scadding,
supra). Gleichermaßen
unterscheidet Phenylephrin nicht zwischen alpha1-Adrenozeptor-Subtypen
(Minneman et al., supra), welche im letzten Jahrzehnt in alpha1A-, alpha1B- und
alpha1D-Adrenozeptor-Subtypen unterteilt
worden sind (Ford et al., Trends Pharmacol. Sci. (1994) 15: 167-170).
Deshalb ist es möglich,
dass ein einzelner alpha1-Adrenozeptor-Subtypus
selektiv die Vasokonstriktion von venösen Nasenschleimhaut-Sinusoiden
vermitteln kann und so frei von nachteiligen Wirkungen ist, welche
durch andere alpha1-Adrenozeptor-Subtypen
vermittelt werden könnten.
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Weitere frühere Offenbarungen
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Esser
et al.,
DE 195 14
579 A1 (veröffentlicht
am 24. Oktober 1996), offenbaren bestimmte Phenyliminoimidazolidinverbindungen,
die alpha
1L-Agonisten sind, zur Behandlung
von Harninkontinenz.
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Craig
et al.,
WO 96/38143 (veröffentlicht
am 5. Dezember 1996), erörtern
die Verwendung von alpha
1C-selektiven Adrenozeptoragonisten
zur Behandlung von Harninkontinenz.
-
Purcell,
US-Patent 4,492,709 (erteilt
am 8. Januar 1985), offenbart 2-[4-(3)-Amino-3-(4)-hydroxyphenylimino]imidazole,
die in der Behandlung von gastrischer Hypersekretion und Übersäuerung nützlich sind. Eine ähnliche
Offenbarung erscheint in der entsprechenden
europäischen Anmeldung 0 086 126
B1 (veröffentlicht
am 24. Juli 1985).
-
-
Schädlingsvernichtende
Anilinomethylimidazoline werden in Copp et al.,
US-Patent Nr. 4,414,223 (erteilt am
8. November 1983) offenbart.
-
Bestimmte
Imidazoline, die als Pestizide wirksam sind, werden von Copp et
al., Offenlegungsschrift 27 56 638 (veröffentlicht am 22. Juni 1978)
und in dem entsprechenden Brevet D'Invention Nr. 862,022 (veröffentlicht
am 19. Juni 1978) erörtert.
-
Sulfonamide
von Phenoxyessigsäuren
und Imidazolinderivate von Sulfonamido-Verbindungen von Phenoxyessigsäure und
von Cresoxyessigsäuren
und ihre hypotone Wirksamkeit werden von Gh. Botez et al., in Chemical
Abstract 6834 (1964) beschrieben.
-
Broersma
et al.,
US-Patent 4,343,808 (erteilt
am 10. August 1982), offenbaren die Hemmung der Sichelzellenbildung
von sichelförmigen
Erythrozyten unter Verwendung von bestimmten Phenoxy-, Phenylthio- oder
Anilinoimidazolinverbindungen.
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Reiter
et al., UK-Patentanmeldung
GB
2 160 198 A (veröffentlicht
am 18. Dezember 1985), erörtern bestimmte
Imidazoline.
-
Jones
et al.,
WO 96/17612
A1 (veröffentlicht
am 13. Juni 1996), offenbaren die Behandlung cerebraler oder kardialer
Ischämie
oder Konvulsionen und auch von Sichelzellanämie unter Verwendung neuer
oder bekannter Phenylguanidin- oder Amidinderivate.
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Black
et al.,
US-Patent Nr. 4,238,497 (erteilt
am 9. Dezember 1980), offenbaren Imidazolinderivate, Salze davon
und ihre Verwendung als Pestizide.
-
Die
Verwendung von alpha
1A-selektiven Adrenozeptoragonisten
zur Behandlung von Harninkontinenz wird in Craig et al.,
US-Patent 5,610,174 (erteilt
am 11. März
1997), erörtert.
-
-
(Aromatische
Azalkoxy)indole als Inhibitoren der Leukotrien-Biosynthese werden
in Frenette,
WO 93/16069 (veröffentlicht
am 19. August 1993), erörtert.
-
Aslanian
et al.,
US-Patent 5,578,616 (erteilt
am 26. November 1996), offenbaren bestimmte Phenylalkylimidazole
mit pharmakologischen Eigenschaften, insbesondere ZNS-Wirksamkeiten
und Wirksamkeit gegen entzündliche
Erkrankung.
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Morino
et al.,
US-Patent 5,360,822 (erteilt
am 1. November 1994), offenbaren bestimmte Sulfonanilidderivate,
die als Heilmittel für
Harninkontinenz nützlich
sind.
-
Wismayr
et al.,
US-Patent 3,340,298 (erteilt
am 5. September 1967), offenbaren bestimmte Phenylalkanolaminderivate,
die zur Behandlung von hypertonen Zuständen nützlich sind.
-
Winn
et al.,
US-Patent 4,665,095 (erteilt
am 12. Mai 1987), offenbaren bestimmte Imidazoline, die zur Behandlung
von Nasenverstopfung nützlich
sind.
-
Robertson
et al.,
US-Patent 4,956,388 (erteilt
am 11. September 1990), offenbaren bestimmte 3-Aryloxy-3-substituierte
Propanamine, die fähig
sind, die Aufnahme von Serotonin und Norepinephrin zu hemmen.
-
Gluchowski
et al.,
US-Patente 5,403,847 (erteilt
am 4. April 1995) und
5,578,611 (erteilt
am 26. November 1996), offenbaren bestimmte α
1C-spezifische
Verbindungen, die zur Behandlung von benigner prostatischer Hyperplasie
nützlich
sind.
-
Cupps
et al.,
US-Patent 5,541,210 (erteilt
am 30. Juli 1996), offenbaren bestimmte Benzimidazolverbindungen,
die als α
2-Adrenozeptoragonisten zur Behandlung von
respiratorischen, Okularen und/oder gastrointestinalen Störungen nützlich sind.
-
Bard
et al.,
US-Patent 5,556,753 (17.
September 1996), offenbaren bestimmte humane α
1-adrenerge Rezeptoren
und Verwendungen davon. Siehe auch
WO
94/08040 (veröffentlicht
am 14. April 1994).
-
Meyer
et al.,
US-Patent 5,597,823 (erteilt
am 28. Januar 1997), offenbaren bestimmte tricyclische substituierte
Hexahydrobenz(E)isoindon alpha-1-adrenerge Antagonisten, die zur
Behandlung benigner prostatischer Hyperplasie nützlich sind.
-
Jeon
et al.,
WO 97/31636 (veröffentlicht
am 4. September 1997), offenbaren bestimmte Indol- und Benzothiazolderivate,
die für
klonierte humane α
2-Rezeptoren selektiv sind.
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Wong
et al.,
WO 97/42956 (veröffentlicht
am 20. November 1997), offenbaren bestimmte Dihydropyrimidinverbindungen,
die selektive Antagonisten für
humane α
1-Rezeptoren sind.
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Jeon
et al.,
WO 96/04270 (veröffentlicht
am 15. Februar 1996), offenbaren bestimmte Benzimidazolderivate,
die für
klonierte humane alpha-2-Rezeptoren selektiv sind und die als Analgetika,
Sedativa oder Anästhetika
nützlich
sind.
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Chemical
Abstracts Bd. 67, Nr. 9, 28. August 1967, Abstract Nr. 43813t, Seite
4122; Spalte 1 & ES 323985
und Chemical Abstracts Bd. 69, Nr. 13, 23. September 1968, Abstract
Nr. 52140q, Seite 4873; Spalte 2 & ES
335641 offenbaren 2-(3-Aminophenylimino)imidazolinderivate, die
keine Einheit A enthalten. Sie zeigen nasale antikongestive Eigenschaften.
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Die
Erfindung betrifft neue Verbindungen, die durch die Formeln 7 und
8 dargestellt werden.
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen Verbindungen ein, die durch
die Formel 7 dargestellt werden:
wobei Y
c 2-Imidazolin
ist, R
22 Niederalkyl ist; R
34,
R
35 und R
36 jeweils
unabhängig
H, Cl, Br, F oder Niederalkyl sind. Die Verbindungen schließen pharmazeutisch
verträgliche
Salze des Vorstehenden ein.
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen Verbindungen, die durch
die Formel 8 dargestellt werden, ein:
wobei Y
d 2-Imidazolin
ist; R
28 Niederalkyl ist; R
34,
R
35 und R
36 jeweils
unabhängig
H, Cl, Br, F oder Niederalkyl sind. Die Verbindungen schließen pharmazeutisch
verträgliche
Salze des Vorstehenden ein.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
auch Zusammensetzungen ein, die zur Verabreichung an einen Säuger, insbesondere
einen Menschen mit einem Erkrankungszustand geeignet sind, der durch
die Behandlung mit einem alpha1A/1L-Adrenozeptoragonisten
gelindert wird, wobei die Zusammensetzung eine therapeutisch wirksame
Menge einer Verbindung der vorstehenden Formeln oder eines pharmazeutisch
verträglichen Salzes
davon umfasst.
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Die
Erfindung betrifft auch neue Zwischenprodukte und Arzneimittel,
welche die . Verbindungen der vorstehenden Formeln in Beimischung
mit einem oder mehreren pharmazeutisch verträglichen, nicht toxischen Trägern enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Verbindung der vorstehenden
Formeln als pharmazeutischen Wirkstoff.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
auch eine Verbindung der vorstehenden Formeln zur Herstellung eines
Medikaments in der Prophylaxe und/oder Therapie eines Erkrankungszustandes
ein, der durch die Behandlung mit einem alpha1A/1L-Adrenozeptoragonisten
gelindert wird.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Arzneimittel umfassend eine therapeutisch
wirksame Menge einer Verbindung gemäß der vorstehenden Formeln
in Kombination mit einem therapeutisch inerten Träger.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
auch ein Arzneimittel ein, umfassend eine therapeutisch wirksame Menge
einer Verbindung gemäß der vorstehenden
Formeln in Kombination mit einem therapeutisch inerten Träger, und/oder
eine zusätzliche
Verbindung, die in der Prophylaxe und/oder Therapie eines Erkrankungszustandes
nützlich
ist, der durch die Behandlung mit einem alpha1A/1L-Adrenozeptoragonisten
gelindert werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
auch die Verwendung von Verbindungen der vorstehenden Formeln in
der Herstellung von Medikamenten ein.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung von Verbindungen der vorstehenden
Formeln in der Herstellung von Medikamenten zur Prophylaxe und/oder
Therapie von Harninkontinenz, Nasenverstopfung, Priapismus, Depression,
Angst, Demenz, Senilität,
mit der Alzheimer-Krankheit
verbundene Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsmängel und/oder Essstörungen wie
zum Beispiel Obesität,
Bulimie und Anorexie.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
auch Verbindungen der vorstehenden Formeln ein, die durch ein Verfahren
wie hierin beschrieben erhältlich
sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt verschiedene 2-Imidazolinderivate von
Methylphenyl- und Methoxyphenylalkylsulfonamiden und ihre Verwendung
in der Behandlung von verschiedenen Erkrankungszuständen bereit,
einschließlich
Harninkontinenz, Nasenverstopfung, Priapismus, Depression, Angst,
Demenz, Senilität, mit
der Alzheimer-Krankheit
verbundene Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsmängel und/oder Essstörungen wie
zum Beispiel Obesität,
Bulimie und Anorexie. Zum Beispiel sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
selektive, oral wirksame alpha1A/L-Adrenozeptoragonisten
zur medizinischen Behandlung von milder bis moderater genuiner Stress-Harninkontinenz.
Die Verbindungen sind insofern wirksam, dass sie den Tonus der glatten
Muskulatur der unteren Harnwege mit geringer oder keiner Wirkung
auf das Gefäßsystem
(d. h. Vasokonstriktion), das Herz oder Zentralnervensystem (ZNS)
erhöhen.
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Bevor
mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung weiter fortgefahren wird, werden eine Reihe von Begriffen
definiert werden.
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Definitionen
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Wie
hierin verwendet bedeutet:
"Alkyl" einen verzweigten
oder unverzweigten gesättigten
einwertigen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis einschließlich 10
Kohlenstoffatome enthält,
wie Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, tert-Butyl, n-Hexyl, n-Octyl.
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"Niederalkyl" bedeutet einen verzweigten
oder unverzweigten gesättigten
einwertigen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis einschließlich 6
Kohlenstoffatome enthält,
wie Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, tert-Butyl, Butyl, n-Pentyl.
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"Niederalkoxy" bedeutet den Rest
-O-(Niederalkyl), wobei Niederalkyl wie hierin definiert ist.
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"Cycloalkyl" bedeutet einen gesättigten
einwertigen monocyclischen Kohlenwasserstoffrest, der 3 bis einschließlich 8
Kohlenstoffatome enthält,
wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl.
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"Niederalkylen" bedeutet einen verzweigten
oder unverzweigten gesättigten
zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis einschließlich 6
Kohlenstoffatome enthält
wie Methylen, Ethylen, Propylen, 2-Methylpropylen, 1,2-Dimethylpropylen,
Pentylen.
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"Niederalkenyl" bedeutet einen verzweigten
oder unverzweigten ungesättigten
Kohlenwasserstoffrest, der mindestens eine ethenylische Bindung
und 2 bis einschließlich
6 Kohlenstoffatome enthält,
wie Ethenyl, Propenyl, n-Butenyl, Isopropenyl, Isobutenyl, n-Pentenyl,
Isopentenyl.
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"Niederalkenylen" bedeutet einen verzweigten
oder unverzweigten ungesättigten
zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, der mindestens eine ethenylische
Bindung und 2 bis einschließlich
6 Kohlenstoffatome enthält,
wie Ethenylen, Propenylen, 2-Methylpropenylen, 1,2-Dimethylpropenylen,
Pentenylen.
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"Inertes organisches
Lösungsmittel" oder "inertes Lösungsmittel" bedeutet ein Lösungsmittel,
das unter den Bedingungen der Umsetzung, die in Zusammenhang damit
beschrieben wird, inert ist, einschließlich zum Beispiel Benzol,
Toluol, Acetonitril, Tetrahydrofuran ("THF"),
Dimethylformamid ("DMF"), Chloroform ("CHCl3"), Methylenchlorid
(oder Dichlormethan oder "CH2Cl2"), Diethylether,
Ethylacetat, Aceton, Methylethylketon, Methanol, Ethanol, Propanol,
Isopropanol, tert-Butanol, Dioxan, Pyridin. Wenn nicht gegenteilig
näher ausgeführt, sind
die in den Umsetzungen der vorliegenden Erfindung verwendeten Lösungsmittel
inerte Lösungsmittel.
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"Halogen" bedeutet Fluor,
Chlor, Brom oder Iod.
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"Halo" bedeutet Fluor,
Chlor, Brom oder Iod.
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"Halogenid" bedeutet Fluorid,
Chlorid, Bromid oder Iodid.
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"Phenyl" bedeutet alle möglichen
isomeren Phenylreste, die gegebenenfalls mit einem Substituenten, ausgewählt aus
Niederalkyl, Niederalkoxy und Halogen, monosubstituiert oder disubstituiert
sind.
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"Phenylniederalkyl" bedeutet Phenyl
wie vorstehend definiert, das an einen Niederalkylrest wie vorstehend
definiert gebunden ist.
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"2-Imidazolin" bedeutet die Einheit,
die angegeben wird durch die Struktur:
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Es
ist zu berücksichtigen,
dass die Doppelbindung in dem 2-Imidazolin andere Resonanzformen
annehmen kann in Abhängigkeit
von der Natur des X in den vorstehenden Formeln. Wenn X -NH- ist,
ist die Resonanzform, die stabil ist, die folgende:
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Der
Begriff 2-Imidazolin schließt
alle derartigen Resonanzformen ein.
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"Pharmazeutisch verträgliches
Salz" bedeutet solche
Salze, welche die biologische Wirksamkeit und die Eigenschaften
der freien Basen bewahren und die nicht biologisch oder auf andere
Weise unerwünscht sind,
die mit anorganischen Säuren
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure, Phosphorsäure und
organischen Säuren
wie Essigsäure,
Propionsäure,
Glykolsäure,
Brenztraubensäure, Oxasäure, Äpfelsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salicylsäure gebildet
werden. "Pharmazeutisch
verträgliches
Salz" schließt die Solvate,
insbesondere Hydrate, von derartigen Salzen ein.
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"Gegebenenfalls" (Adjektiv) oder "gegebenenfalls" (Adverb) bedeutet,
dass das anschließend
beschriebene Ereignis oder der Umstand eintreten oder nicht eintreten
kann, und dass die Beschreibung Fälle einschließt, wo das
Ereignis oder der Umstand eintritt und Fälle, in denen dies nicht geschieht.
Zum Beispiel bedeutet "gegebenenfalls
substituiertes Phenyl",
dass das Phenyl substituiert oder nicht substituiert sein kann und
dass die Beschreibung sowohl unsubstituiertes Phenyl als auch substituiertes
Phenyl einschließt; "gegebenenfalls gefolgt
von Umwandlung der freien Base in das Säureadditionssalz" bedeutet, dass die
Umwandlung durchgeführt
oder nicht durchgeführt
werden kann, um den beschriebenen Prozess unter den Umfang der Erfindung
fallen zu lassen, und dass die Erfindung solche Verfahren einschließt, in denen
die freie Base zum Säureadditionssalz
umgewandelt wird, und solche Verfahren, in denen dies nicht geschieht.
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"Isomere" sind unterschiedliche
Verbindungen, welche die gleiche Molekülformel aufweisen.
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"Behandlung" bedeutet jede Behandlung
eines Erkrankungszustandes in einem Säuger, insbesondere einem Menschen,
und schließt
ein:
- (i) Vermeiden des Auftretens der Erkrankung
bei einem Lebewesen, das für
die Erkrankung prädisponiert sein
kann, wobei jedoch noch nicht diagnostiziert wurde, dass sie aufgetreten
ist;
- (ii) Hemmen der Erkrankung, d. h. Anhalten ihrer Entwicklung;
und/oder
- (iii) Lindern der Erkrankung, d. h. Verursachen eines Rückgangs
der Erkrankung.
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"Erkrankungszustand,
der durch Behandlung mit einem alpha1-Adrenozeptoragonisten
gelindert wird" soll
wie hierin verwendet alle Erkrankungszustände abdecken, von welchen im
Allgemeinen auf dem Fachgebiet anerkannt ist, dass sie mit alpha1-Adrenozeptoren nutzbringend behandelt werden,
und solche Erkrankungszustände,
von denen festgestellt wurde, dass sie durch die speziellen alpha1-Adrenozeptoragonisten der vorliegenden
Erfindung, den Verbindungen der vorstehenden Formeln, nutzbringend
behandelt werden.
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Derartige
Erkrankungszustände
schließen
zum Beispiel Harninkontinenz, insbesondere milde bis moderate genuine
Stress-Harninkontinenz, Nasenverstopfung, Priapismus, Depression,
Angst, Demenz, Senilität,
mit der Alzheimer-Krankheit verbundene Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsmängel und
Essstörungen wie
Obesität,
Bulimie und Anorexie ein.
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"Therapeutisch wirksame
Menge" bedeutet
die Menge, die ausreichend ist, um die Behandlung, wie vorstehend
definiert, zu bewirken, wenn sie einem Säuger verabreicht wird, der
einer solchen Behandlung bedarf. Die therapeutisch wirksame Menge
wird in Abhängigkeit
von der zu behandelnden Person und dem Erkrankungszustand, der Schwere
der Beschwerden und der Verabreichungsweise variieren und kann durch
einen Fachmann routinemäßig bestimmt
werden.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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Von
der Familie der Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließt eine
bevorzugte Gruppe die folgenden Verbindungen der Formeln 7 und 8
ein.
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In
der vorstehenden Formel 7 schließen bevorzugte Ausführungsformen
solche ein, in denen R22 Methyl ist, oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon. Andere bevorzugte Ausführungsformen schließen solche
ein, in denen nicht mehr als einer von R34,
R35 und R36 Cl,
Br oder F ist, oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon. Noch andere
bevorzugte Ausführungsformen
schließen
solche ein, in denen R34, R35 und
R36 jeweils unabhängig H, Cl, Br, F, Methyl oder
Ethyl sind, oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
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In
der vorstehenden Formel 8 schließen bevorzugte Ausführungsformen
solche ein, in denen R28 Methyl ist, oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon. Andere bevorzugte Ausführungsformen schließen solche
ein, in denen nicht mehr als einer von R34,
R35 und R36 Cl,
Br oder F ist, oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon. Noch andere
bevorzugte Ausführungsformen
schließen
solche ein, in denen R34, R35 und
R36 jeweils unabhängig H, Cl, Br, F, Methyl oder
Ethyl sind; oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
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Die
Herstellung der Verbindungen der Formel 1:
umfasst im Allgemeinen die
Einführung
der "A"-Einheit und der "-X-Y"-Einheit in den Phenylring.
Die folgende Erörterung
bezüglich
der Schemata A-E umfasst die getrennte Einführung der vorstehenden Einheiten.
Es wird selbstverständlich
sein, dass für
jede gegebene Verbindung der Einführung der beiden Einheiten
Beachtung geschenkt werden muss. Die folgende Erörterung der Schemata A-E dient
deshalb dem Zweck der Veranschaulichung und nicht der Einschränkung.
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Im
Allgemeinen ist die Einführung
von A in die vorstehenden Verbindungen von der Natur von A abhängig. Wenn
A R1SO2NR2- oder R3R60NCONR2- ist, wird
ein Amin in die Struktur entweder mit Hilfe einer geeigneten Aminophenylverbindung,
die im Handel erhältlich
oder deren Synthese bekannt ist, eingeführt. Wenn eine derartige Aminophenylverbindung
nicht im Handel erhältlich
oder die Synthese nicht bekannt ist, kann die entsprechende Nitrophenylverbindung
verwendet werden und die Nitrogruppe durch geeignete Mittel zu einer Aminogruppe
reduziert werden. Eine Nitrogruppe kann in eine geeignete Phenylverbindung
durch bekannte Techniken eingeführt
werden, wenn die gewünschte
Nitrophenylverbindung nicht auf andere Weise erhältlich ist. Der Aminrest wird
mit einem geeigneten Alkylsulfonylhalogenid oder Alkylsulfonanhydrid
umgesetzt.
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Die
Einführung
der A-Einheit kann durch das folgende Schema A veranschaulicht werden:
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Die
Aminogruppe in der Vorläuferverbindung
wird mit dem geeigneten Alkylsulfonylhalogenid (R1SO2V, wobei V Halogenid ist), wie Alkylsulfonylchlorid,
umgesetzt, um das gewünschte
Alkylsulfonamid zu ergeben.
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Es
stehen verschiedene Ansätze
zur Einführung
der -X-Y-Einheit zur Verfügung.
Bei einem Ansatz zur Einführung
einer 2-Imidazolingruppe in die Vorläuferverbindungen, in denen
X -CH2- oder -OCH2-
ist, wird eine Cyanogruppe in eine Imidat-Funktionalität umgewandelt,
welche mit 1,2-Diaminoethan kondensiert wird, um die 2-Imidazolingruppe
zu bilden. Dieser Ansatz wird in Schema B veranschaulicht:
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die Cyanogruppe mit Ethylendiamin und Trimethylaluminium in
Toluol unter Rückfluss
umgesetzt werden, um direkt die 2-Imidazolingruppe zu bilden (Wentland
et al., J. Med. Chem. (1987) 30: 1482).
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Die
folgenden Reaktionsschemata zur Herstellung bestimmter spezieller
Verbindungen in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung veranschaulichen einen oder mehrere
der vorstehenden allgemeinen Syntheseansätze, die detaillierter beschrieben
werden.
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Schema
F fasst einen Ansatz zur Herstellung von Verbindungen der Formel
1 zusammen, in denen A R1SO2NH-
ist, X -CH2- oder -OCH2-
ist und Y 2-Imidazolin ist.
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Die
Verbindung 21 wird behandelt, um eine -CN-Gruppe einzuführen. Wenn
X -CH2- ist, ist R70 X-Cl und
der Ansatz umfasst Umsetzen der Verbindung 21 mit einem Cyanidion
(0,5 bis 3, bevorzugt 1 bis 2 mol pro Mol der Verbindung 21), wie
dem in Natriumcyanid, Kaliumcyanid, in einem inerten organischen
Lösungsmittel
wie Dimethylformamid, Ethanol, Dioxan und so weiter. Die Umsetzung
kann ferner durch Einschluss eines Katalysators wie Natriumiodid,
Kaliumiodid, Lithiumiodid unterstützt werden. Die Umsetzung wird
bei einer Temperatur von etwa 60 bis 90°C, bevorzugt 70 bis 80°C, für einen
Zeitraum von etwa 1 bis 24 Stunden, bevorzugt 3 bis 12 Stunden,
durchgeführt, üblicherweise
unter einem inerten Gas wie Stickstoff, Argon. Das so erhaltene
Produkt wird isoliert durch Kühlen
des Reaktionsgemischs auf Umgebungstemperatur und Mischen des Reaktionsgemischs
mit dem 1- bis 20-, bevorzugt 5- bis 10-fachen seiner Menge eines
Etherlösungsmittels
wie Diethylether, Dimethoxyethan, Dioxan, Tetrahydrofuran. Das so
erhaltene Produkt, Verbindung 22, wird dann mit einer gesättigten
Salzlösung,
wie gesättigtem
Natriumchlorid, gewaschen.
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Wenn
X -OCH2- ist und R70 -OH
ist, kann die CN-Gruppe durch Behandlung von Verbindung 21 mit einem
Halogenacetonitril wie z. B. BrCH2CN oder
Cyanomethyltosylat in Gegenwart einer starken Base wie Natriumhydrid,
NaN(TMS)2 oder KOtBu in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel
wie Dimethylformamid, Dioxan, Tetrahydrofuran eingeführt werden. Üblicherweise
werden etwa 0,5 bis 3, bevorzugt 1 bis 2 mol des Halogenacetonitrils
pro Mol der Verbindung 21 verwendet. Die Umsetzung wird durch Zugeben
des Hydrids zu dem Lösungsmittel
durchgeführt,
wobei mit einem Eisbad gekühlt
und dann auf Raumtemperatur aufgewärmt wird. Die Verbindung 21
wird dann zu dem in einem Eisbad gekühlten Lösungsmittel zugegeben. Die Umsetzung
wird für
einen Zeitraum von etwa 1 bis 24 Stunden, bevorzugt 3 bis 12 Stunden,
durchgeführt.
Das so erhaltene Produkt, die Verbindung 22, wird dann gewonnen.
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In
einer anderen Ausführungsform,
wobei X -OCH2- ist und R70 -OH
ist, kann die CN-Gruppe durch Behandlung von Verbindung 21 mit einem
Halogenacetonitril wie z. B. BrCH2CN in
Gegenwart von Cs2CO3, K2CO3 in Methylethylketon,
Aceton und so weiter eingeführt
werden. Üblicherweise
werden etwa 1 bis 4, bevorzugt 2 bis 3 mol des Cs2CO3 pro Mol der Verbindung 21 verwendet und
etwa 0,3 bis 3, bevorzugt etwa 1 bis 2 mol Halogenacetonitril pro
Mol der Verbindung 21 verwendet. Die Umsetzung wird für einen
Zeitraum von etwa 1 bis 24 Stunden, bevorzugt 2 bis 6 Stunden, durchgeführt. Das
so erhaltene Produkt, die Verbindung 22, wird dann gewonnen.
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Die
Verbindung 22 wird danach behandelt, um die Nitrogruppe zu reduzieren,
d. h. zu hydrieren, um eine Aminogruppe zu ergeben. Dies kann auf
einer Vielzahl von Wegen erreicht werden. Zum Beispiel wird in einem
Ansatz die Verbindung 22 in einem inerten Lösungsmittel wie Ethylacetat,
Methanol, Ethanol mit einem geeigneten heterogenen Katalysator,
zum Beispiel Palladium auf Kohle, Platinoxid oder Rhodium auf Aluminiumoxid,
hydriert, um Verbindung 23 zu ergeben. Zum Beispiel werden für jedes
Gramm der Verbindung 22, welches zugegeben wird, 0,01 bis 0,1 g,
bevorzugt etwa 0,05 g von 10% Palladium auf Kohle-Katalysator verwendet,
und das Gemisch wird bei einem Druck von etwa 30 bis 60 psi (2068
bis 4137 hPa), bevorzugt etwa 40 bis 50 psi, (2758 bis 3447 hPa)
hydriert.
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Die
Umsetzung wird bei einer Temperatur von etwa 0 bis 50°C, bevorzugt
etwa 25°C,
für etwa
24 bis 72 Stunden, bevorzugt etwa 42 Stunden, durchgeführt. In
einer anderen Ausführungsform
kann die Hydrierung unter Verwendung von Zinn(II)-chlorid in Ethanol
und Ethylacetat durchgeführt
werden. Üblicherweise
werden etwa 1 bis 5, bevorzugt 3 bis 4 mol Zinn(II)-chlorid pro
Mol der Verbindung 22 verwendet. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur
von etwa 20 bis 90°C,
bevorzugt etwa 60 bis 70°C,
für etwa
24 bis 72 Stunden, bevorzugt etwa 24 bis 48 Stunden, durchgeführt. Nach
der Hydrierung mit Zinn(II)-chlorid wird das Reaktionsgemisch auf Umgebungstemperatur
gekühlt
und mit einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Ethylacetat,
vereinigt. Das Reaktionsgemisch wird durch die Zugabe einer geeigneten
Base, wie Natriumbicarbonat, neutralisiert. Das Reaktionsprodukt
von jedem der beiden Ansätze
kann durch übliche
Mittel isoliert werden, und das Gemisch kann einer Chromatographie,
wie auf Silicagel, unterzogen werden, wobei mit einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid oder einem Gemisch davon, wie zum Beispiel 5
bis 20% Methanol in Methylenchlorid, eluiert wird.
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Die
vorstehende Verbindung 23 wird danach behandelt, um das Alkylsulfonamid
(Verbindung 24) zu bilden. Dazu wird die Verbindung 23 mit einem
geeigneten Alkylsulfonylhalogenid, wie Alkylsulfonylchlorid, in einem
inerten organischen Lösungsmittel
wie Pyridin, Dichlormethan mit einer Base wie Triethylamin vereinigt. Üblicherweise
werden etwa 1 bis 3, bevorzugt 1,5 bis 2 mol des Alkylsulfonylhalogenids
pro Mol der Verbindung 23 verwendet. Die Umsetzung wird bei einer
Temperatur von etwa –10
bis 50°C,
bevorzugt etwa 0 bis 10°C
für etwa
4 bis 24 Stunden, bevorzugt etwa 6 bis 8 Stunden, durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wird behandelt, um das nicht umgesetzte Alkylsulfonylchlorid,
zum Beispiel durch Zugeben einer ausreichenden Menge von Wasser
und Aufwärmen
des Reaktionsgemischs auf Umgebungstemperatur, zu hydrolysieren. Das
Reaktionsgemisch wird danach auf einen pH-Wert von etwa 1 bis 3,
bevorzugt pH-Wert 1, durch Zugabe einer geeigneten Säure, wie
Salzsäure,
angesäuert.
Das Produkt, die Verbindung 24, wird als ein Feststoff erhalten,
der auf übliche
Weise getrocknet wird.
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Die
vorstehende Verbindung 24 wird behandelt, um die 2-Imidazolin-Einheit
einzuführen.
Dazu wird die Verbindung 24 zunächst
behandelt, um eine Imidat-Funktionalität zu bilden. Die Verbindung
24 wird in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid,
suspendiert und es werden etwa 1 bis 4, bevorzugt 2 bis 3 mol Ethanol
pro Mol der Verbindung 24 zugegeben und das Reaktionsgemisch wird
auf etwa –10 bis
50°C, bevorzugt
etwa 0 bis 10°C
gekühlt.
Man läßt eine
Mineralsäure,
wie wasserfreie HCl, in gasförmiger Form
durch das Gemisch perlen, um die Sättigung des Gemischs zu vervollständigen,
was etwa 20 bis 60, üblicherweise
25 bis 35 Minuten erfordert. Das Reaktionsgemisch wird für einen
Zeitraum von etwa 30 Minuten bis 5 Stunden, bevorzugt 1 bis 2 Stunden,
gerührt
und dann wird die Temperatur auf Umgebungstemperatur angehoben und
das Reaktionsgemisch wird für
6 bis 24, bevorzugt 10 bis 12 Stunden gerührt. Die Verbindung 25 wird
durch Verdampfen des Lösungsmittels
und Zugabe eines inerten organischen Lösungsmittels, wie Methylenchlorid,
gefolgt von Verdampfen, erhalten.
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Die
2-Imidazolingruppe wird aus Verbindung 25 durch Zugabe von etwa
1 bis 2, bevorzugt 1,2 bis 1,5 mol von 1,2-Diaminoethan (Ethylendiamin)
pro Mol der Verbindung 25 gebildet. Die Umsetzung wird in einem geeigneten
inerten organischen Lösungsmittel,
wie einem Alkohol, z. B. Methanol, bei einer Temperatur von etwa
20 bis 50°C,
bevorzugt etwa 20 bis 30°C,
für etwa
4 bis 24 Stunden, bevorzugt etwa 10 bis 20 Stunden, unter einem
inerten Gas, wie Stickstoff, Argon durchgeführt. Das Lösungsmittel wird durch Verdampfen
entfernt und dann wird das Reaktionsprodukt mit einer starken Base,
wie Ammoniumhydroxid behandelt, um das Salz freizusetzen. Die so
erhaltene Verbindung 26 wird danach dem Verdampfen aus einer Vielzahl
von inerten organischen Lösungsmitteln,
wie Methanol, Methylenchlorid, unterzogen.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die Verbindung 26 direkt aus Verbindung 24 durch Behandlung
mit Ethylendiamin und Trimethylaluminium (Wentland et al., supra)
erhalten werden.
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Das
folgende Schema S kann verwendet werden, um die Verbindungen der
Erfindung zu synthetisieren, in denen A CH3SO2NH ist, X -OCR2-
ist, Y 2-Imidazolin ist, R4 CH3 ist,
R5 H ist, R6 H ist
und R7 Halogen (bevorzugt Chlor, Brom oder
Iod) ist.
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Das
gewünschte
Produkt wird über
4-Halogen-3-amino-o-cresol-, (2-Methyl-3-amino-4-halogenphenoxy)acetonitril- und N-(6-Halogen-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid-Zwischenprodukte
erhalten. Um das 4-Halogen-3-amino-o-cresol-Zwischenprodukt zu erhalten, wird die
Halogenierung des 3-Amino-o-cresols unter Verwendung einer Quelle
eines positiven Halogens, zum Beispiel Chlor, z. B. N-Chlorsuccinimid,
Trichlorisocyanursäure,
t-Butylhypochlorit, Sulfurylchlorid, am stärksten bevorzugt N-Chlorsuccinimid, durchgeführt. Die
Halogenierung wird in einer starken wasserfreien Säure, z.
B. Methansulfonsäure,
Schwefelsäure,
Trifluoressigsäure,
am stärksten
bevorzugt Methansulfonsäure,
bei einer Temperatur von etwa 0–50°C, am stärksten bevorzugt
bei einer Temperatur von etwa 5–12°C, durchgeführt. Die
Halogenierungs-Reaktion ergibt ein Gemisch des gewünschten
4-Halogen-3-amino-o-cresols,
des isomeren 6-Halogen-3-amino-o-cresols und einer kleinen Menge
4,6-Dihalogen-3-amino-o-cresol.
Das gewünschte
Zwischenprodukt wird durch Filtration isoliert, nachdem das Reaktionsgemisch
mit Ammoniumhydroxidlösung
bei erhöhter
Temperatur (etwa 50–80°C, am stärksten bevorzugt
etwa 50–60°C) basisch
gemacht wurde. Dies kann durch Zugeben von verdünntem Ammoniumhydroxid zum
Reaktionsgemisch erreicht werden, oder durch Zugeben des Reaktionsgemischs
zu verdünntem
Ammoniumhydroxid oder bevorzugt, indem zuerst das Reaktionsgemisch zu
Wasser zugegeben wird und dann Zugeben von konzentriertem Ammoniumhydroxid.
In jedem Fall verursacht die exotherme Natur der Verdünnung und
Neutralisation der Säure,
dass sich das Gemisch erheblich erhitzt. Das 4-Halogen-Isomer ist
hochkristallin und bei erhöhter
Temperatur bedeutend weniger löslich
als die anderen Produkte, was zur selektiven Kristallisation des
gewünschten
Zwischenprodukts 4-Halogen-3-amino-o-cresol in einem gereinigten
Zustand führt.
Falls notwendig kann eine weitere Reinigung ausgeführt werden
durch Umkristallisation aus wässrigem
Isopropanol oder Toluol oder bevorzugt durch einfaches Erhitzen des
Zwischenprodukts in Wasser bis zum Kochen und Abkühlen lassen
des Gemischs bis auf Raumtemperatur, woraufhin das gereinigte Zwischenprodukt
durch Filtration isoliert wird.
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Das
gereinigte 4-Halogen-3-amino-o-cresol-Zwischenprodukt wird dann
in ein (2-Methyl-3-amino-4-halogenphenoxy)acetonitril-Zwischenprodukt
umgewandelt, indem zuerst das Cresol-Zwischenprodukt mit einer Lösung aus
Alkalimetallalkoxid, bevorzugt Kalium-tert-butoxid, in einem dipolaren aprotischen
Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidinon,
Dimethylsulfoxid oder einem Gemisch davon, behandelt wird und dann
das Cresol-Zwischenprodukt mit Cyanomethyltosylat in einem dipolaren
aprotischen Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidinon,
Dimethylsulfoxid oder einem Gemisch davon bei einer Temperatur von
etwa 20°C
umgesetzt wird. Das Gemisch wird zwischen organischen (wie Toluol-
oder Ethylacetat-) und Wasser-Phasen aufgeteilt und die wässrige Phase wird
mit einem organischen Lösungsmittel,
wie Toluol oder Ethylacetat, extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden mit verdünnter
NaOH und Wasser gewaschen, dann eingeengt.
-
Das
(2-Methyl-3-amino-4-halogenphenoxy)acetonitril-Zwischenprodukt wird
dann in N-(6-Halogen-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
umgewandelt. Methansulfonylchlorid wird zu einer Lösung des
(2-Methyl-3-amino-4-halogenphenoxy)acetonitrils in einem Lösungsmittel,
wie Toluol oder Ethylacetat, zugegeben und das Gemisch wird auf
etwa 40°C
erhitzt. Pyridin wird dann langsam zugegeben. Das so erhaltene Gemisch
wird gekühlt
und gerührt.
Das Gemisch wird dann zwischen 1 N Salzsäure und einem Gemisch aus Ethylacetat
und Tetrahydrofuran aufgeteilt. Die organische Phase wird mit Wasser
gewaschen, dann eingeengt, was zur Kristallisation von N-(6-Halogen-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
führt. Dieses
kristalline Zwischenprodukt wird aufgenommen, mit einem organischen
Lösungsmittel
wie Toluol oder Ethylacetat gespült und
getrocknet. Dieses Material könnte
gegebenenfalls aus Isopropanol umkristallisiert werden.
-
Man
lässt gasförmigen Chlorwasserstoff
durch eine Suspension des N-(6-Halogen-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid-Zwischenprodukts
in einem Gemisch aus Dichlormethan und Ethanol perlen, wobei die
Temperatur unter etwa 15°C
gehalten wird. Das so erhaltene Gemisch wird bei Umgebungstemperatur
gerührt,
während
das anfänglich
gebildete Imidatester-Hydrochlorid ausfällt. Der überschüssige Chlorwasserstoff wird
aus dem Reaktionsgefäß gespült und die
so erhaltene Aufschlämmung
wurde vollständig
durch die Zugabe von Methanol gelöst. Diese Lösung wird dann zu einer Lösung aus
Ethylendiamin in Methanol zugegeben, wobei die Temperatur unter
25°C gehalten
wird. Das gewünschte
Produktsalz, N-[6-Halogen-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]-methansulfonamid-Hydrochlorid,
fällt aus
dem Reaktionsgemisch aus und wird dann durch übliche Verfahren gereinigt.
Dieses Material kann gegebenenfalls aus Isopropanol/Wasser umkristallisiert
werden.
-
Isolierung und Reinigung der
Verbindungen
-
Die
Isolierung und Reinigung der hierin beschriebenen Verbindungen und
Zwischenprodukte kann, falls gewünscht,
durch jedes geeignete Trenn- oder Reinigungsverfahren, wie zum Beispiel
Filtration, Extraktion, Kristallisation, Säulenchromatographie, Dünnschicht-Chromatographie,
Dickschicht-Chromatographie, präparative
Niederdruck- oder Hochdruck-Flüssigchromatographie
oder eine Kombination dieser Verfahren, bewirkt werden. Spezielle
Veranschaulichungen von geeigneten Trenn- und Isolierungsverfahren können durch
Bezugnahme auf die hierin nachstehenden Beispiele erhalten werden.
Jedoch könnten
natürlich
andere gleichwertige Trenn- oder Isolierungsverfahren ebenfalls
verwendet werden.
-
Spezielle Ausführungsformen
der Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung
-
Bevorzugte
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
Verbindungen ein, die durch die Formel 4 dargestellt werden, oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon:
wobei Y
c 2-Imidazolin
ist, und
R22 | R23 | R24 | R25 | R26 | R27 |
CH3 | H | CH3 | H | H | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | H | CH3 |
(N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | Cl | CH3 |
N-[3-Chlor-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid |
CH3 | H | H | H | Br | CH3 |
(N-[3-Brom-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | H | OCH3 |
(N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methoxyphenyl]methansulfonamid |
CH3 | H | H | H | H | H |
(N-[3-[4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | H | OH |
(N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-hydroxyphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | F | H | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-4-fluorphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | CH3 | CH3 | H | H | H |
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]-N-methylmethansulfonamid) |
CH3 | H | Cl | H | H | H |
(N-[2-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | C6H5 | H | H | H |
(N-[6-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)biphenyl-2-yl]methansulfonamid) |
CH3 | H | CH3 | CH3 | H | H |
(N-[6-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)biphenyl-2-yl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | H | F |
(N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-fluorphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | CH3 | H | H | CH3 |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2,6-dimethylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | CH3 | H | CH3 | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2,6-dimethylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | CH=CH2 | H | H | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2,5-dimethylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | C2H5 | H | H | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-ethylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | CH3 | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-5-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | Br | H |
(N-[3-Brom-5-(4,5-dihydro-1Himidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | H | Cl |
(N-[2-Chlor-5-(4,5-dihydro-1Himidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | CH3 | CH3 |
(N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-5-isopropyl-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | OCH3 | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-5-methoxyphenyl]methansulfonamid) |
CH3CH2 | H | H | H | H | CH3 |
(Ethansulfonsäure[5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]amid) |
CH3 | H | OCH3 | H | H | H |
(N-[3-4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methoxyphenyl]methansulfonamid) |
und wobei Y
c 4-Imidazol
ist, und
R22 | R23 | R24 | R25 | R26 | R27 |
CH3 | H | CH3 | H | H | H |
(N-[3-(3H-Imidazol-4-ylmethyl)-2,5-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | CH3 | H | CH3 | H |
(N-[3-(3H-Imidazol-4-ylmethyl)-2,5-dimethylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | H | CH3 |
(N-[5-(3H-Imidazol-4-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
-
Eine
andere Reihe von bevorzugten Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
schließt
Verbindungen ein, die durch die Formel 5 dargestellt werden, oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon:
wobei Y
d 2-Imidazolin
ist, und
R28 | R29 | R30 | R31 | R32 | R33 |
CH3 | H | H | H | H | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | H | F |
(N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-fluorphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | H | CH3 |
(N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | H | Cl |
(N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-chlorphenyl]methansulfonamid) |
C2H5 | H | H | H | H | H |
(Ethansulfonsäure-[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]amid) |
C3H7 | H | H | H | H | H |
(Propan-1-sulfonsäure[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]amid |
C6H5 | H | H | H | H | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]benzolsulfonamid) |
CH3 | H | H | H | H | OH |
(N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-hydroxyhydroxyphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | CH3 | H | H | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | CH3 | H | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-4-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | CH3 | H | CH3 |
(N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,4-dimethylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | CH3 | H | H | CH3 |
(N-[-3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,6-dimethylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | CH3 | H | H | Cl |
(N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | CH3 | H | H | Br |
(N-[6-Brom-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | F | H |
(N-[3-Fluor-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | Cl | H |
(N-[3 -Chlor-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid) |
H | H | CH3 | H | H | Br |
(N-[6-Brom-3-(4,5-dihydro-1Himidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | CH3 | H | Cl | H |
(N-[5-Chlor-3-(4,5-dihydro-1Himidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid) |
CH3 | H | H | H | CH3 | H |
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-5-methylphenyl]methansulfonamid) |
-
Eine
andere Reihe besonders bevorzugter Verbindungen umfasst:
(N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid);
(N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid);
(N-[6-Brom-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid);
N-(5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-fluorphenyl)methansulfonamid;
N-(3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl)methansulfonamid;
N-(5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl)methansulfonamid;
N-(2-Fluor-5-(1H-imidazol-4(5)-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid;
N,N-Dimethyl-N'-(3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl)sulfamid
Hydrochlorid;
oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
-
Bevorzugte Verfahren
-
Kurz
gefasst werden die veranschaulichenden Verbindungen der Formel 1
gemäß den folgenden
letzten Schritten hergestellt:
- 1. Ein Verfahren
zum Herstellen von Verbindungen der Formel 1, in denen A R1 SO2NH- ist, X -CH2- oder -OCH2- ist
und Y 2-Imidazolin ist, umfasst Umsetzen einer Verbindung der Formel: mit 1,2-Diaminoethan.
- 5. In einer anderen Ausführungsform
umfasst ein Verfahren zum Herstellen von Verbindungen der Formel 1,
in denen A R1 SO2NH-
ist, X NH- ist und Y 2-Imidazolin ist, Umsetzen einer Verbindung
der Formel: mit 2-Chlorimidazolin.
- 7. In einer anderen Ausführungsform
umfasst ein Verfahren zum Herstellen von Verbindungen der Formel 1,
in denen X NH- ist und Y 2-Imidazolin ist, Umsetzen einer Verbindung
der Formel: mit 2-Halogenimidazolin,
um die gewünschte
Verbindung direkt herzustellen.
- 8. In einer anderen Ausführungsform
umfasst ein Verfahren zum Herstellen von Verbindungen der Formel 1,
in denen X -OCH2- ist und Y 2-Imidazolin
ist, Umsetzen einer Verbindung der Formel: mit 1,2-Diaminoethan, um
die 2-Imidazolingruppe zu bilden.
- 10. In einer anderen Ausführungsform
umfasst ein Verfahren zum Herstellen der Verbindungen der Formel 1,
in denen A R1 SO2NH
ist, X -CH2- oder -OCH2-
ist und Y 2-Imidazolin ist, Umsetzen einer Verbindung der Formel: mit Ethylendiamin und Trimethylaluminium.
-
Die
vorliegende Erfindung schließt
auch Zwischenprodukte der folgenden Formeln ein wie vorstehend beschrieben:
und Salze davon, in denen
X -CH
2- ist oder -OCH
2-
ist und R
1, R
4,
R
5, R
6 und R
7 wie in Anspruch 1 definiert sind;
und Salze davon, in denen
X -CH
2- oder -OCH
2-
ist und R
1, R
4,
R
5, R
6 und R
7 wie in Anspruch 1 definiert sind.
-
Salze der Verbindungen der
vorliegenden Erfindung
-
Die
Verbindungen der Formel 1 können
in ein entsprechendes Säureadditionssalz
durch die Gegenwart eines tertiären
Stickstoffatoms umgewandelt werden.
-
Die
Umwandlung wird durch Behandlung mit einer mindestens stöchiometrischen
Menge einer geeigneten Säure
wie Mineralsäuren,
z. B. Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
und organischer Säuren,
z. B. Essigsäure,
Propionsäure,
Glykolsäure,
Brenztraubensäure,
Oxasäure, Äpfelsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salicylsäure ausgeführt. Typischerweise
wird die freie Base in einem inerten organischen Lösungsmittel,
wie Diethylether, Ethylacetat, Chloroform, Ethanol, Methanol, gelöst und die
Säure wird
in einem ähnlichen
Lösungsmittel
zugegeben. Die Temperatur wird bei etwa 0 bis 50°C gehalten. Das so erhaltene
Salz fällt
spontan aus oder kann aus der Lösung
mit einem weniger polaren Lösungsmittel
gebracht werden.
-
Die
Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel 1 können
in die entsprechenden freien Basen umgewandelt werden durch Behandlung
mit mindestens einer stöchiometrischen
Menge einer geeigneten Base wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat,
Natriumbicarbonat, Ammoniak.
-
Nützlichkeit
und Verabreichung:
-
Allgemeine Nützlichkeit
-
Es
wurde festgestellt, dass die Verbindungen der Formel 1 und die pharmazeutisch
verträglichen
Säureadditionssalze
davon nützliche
pharmakologische Eigenschaften besitzen, und es wurde insbesondere
in Standard-Labortests festgestellt, dass sie selektive alpha1A/1L-Adrenozeptoragonisten sind. Demgemäß sind diese
Verbindungen und die pharmazeutisch verträglichen Zusammensetzungen,
welche sie enthalten, nützlich
bei der Regulierung physiologischer Phänomene, die mit alpha1A/1L-Adrenozeptoragonisten in Zusammenhang
stehen, wie der Behandlung von Harninkontinenz (ohne nachteilige
Nebenwirkungen auf den Blutdruck bei Säugern), Nasenverstopfung, Priapismus,
Depression, Angst, Demenz, Senilität, mit der Alzheimer-Krankheit
verbundene Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsmängel und Essstörungen wie
Obesität,
Bulimie und Anorexie.
-
Testverfahren
-
Allgemeine
Strategie zur Identifizierung von alpha1A/1L-Adrenozeptoragonisten:
-
In vitro:
-
Das
Potential für
die Wirksamkeit des alpha1A/1L-Adrenozeptoragonisten
wurde in vitro bestimmt, indem die Potenz und relative intrinsische
Wirksamkeit (bezogen auf Norepinephrin oder Phenylephrin) von Standard-
und neuen Verbindungen, isolierte Kaninchen-Blasenhalsstreifen (alpha1A/1L-Adrenozeptor) und isolierte Ratten-Aorta-Ringe
(alpha1D-Adrenozeptor) zu kontrahieren,
bewertet wurde, wie hierin nachstehend in Beispiel 18 beschrieben.
-
In vivo:
-
Standard-
und neue Verbindungen, die Kaninchen-Blasenhalsstreifen selektiv
kontrahierten, wurden anschließend
in vivo in anästhesierten
weiblichen Mikroschweinen bewertet, um die urethrale Wirksamkeit
bezogen auf diastolische Blutdruckeffekte zu beurteilen. Die Verbindungen
mit der gewünschten
Wirksamkeit in anästhesierten
Schweinen wurden an weiblichen Mikroschweinen bei Bewusstsein, die
mit Fernmesstechnik, um den diastolischen Blutdruck zu messen, und
einem Dehnungsmessstreifen-Aufnehmer, um die urethrale Spannung
zu messen, versehen worden waren, wie hierin nachstehend in Beispiel
18 beschrieben, bewertet.
-
Allgemeine Verabreichung
-
Bei
der Anwendung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung zur Behandlung
der vorstehenden Erkrankungszustände
kann die Verabreichung der hierin beschriebenen wirksamen Verbindungen
und Salze über
jede der verträglichen
Verabreichungsweisen für
alpha-Adrenozeptoragonisten erfolgen. Es kann jede pharmazeutisch
anerkannte Verabreichungsweise, ob enteral oder parenteral, verwendet
werden, und die Dosierungsformen können jeden geeigneten Feststoff,
Halbfeststoff, jede Flüssigkeit,
jegliche verdampfte oder gasförmige
Dosierungsformen wie zum Beispiel Tabletten, Suppositorien, Pillen,
Kapseln, Pulver, Flüssigkeiten,
Lösungen,
Elixiere, Suspensionen, Emulsionen, Aerosole, Sprays, bevorzugt
in Dosierungseinheitsformen, die zur Einzel- oder Mehrfachverabreichung
von genauen Dosierungen geeignet sind, oder Dosierungsformen zur
verzögterten
oder kontrollierten Freisetzung für die verlängerte Verabreichung der Verbindung
in einer vorbestimmten Rate einschließen. Obwohl es möglich ist,
dass zur Anwendung in der Therapie eine Verbindung der vorliegenden
Erfindung als rohe chemische Verbindung verabreicht werden kann,
ist es im Allgemeinen zu bevorzugen, die Verbindung als einen Wirkstoff
in einem Arzneimittel oder einer Formulierung darzureichen. Die
Menge der wirksamen Verbindung, die verabreicht wird, wird natürlich von
dem zu behandelnden Zustand, der zu behandelnden Person, der Schwere
der Beeinträchtigung,
der Verabreichungsart und der Beurteilung durch den behandelnden
Arzt, den medizinischen Fachmann oder Veterinärmediziner abhängig sein.
Jedoch liegt eine wirksame Dosierung typischerweise im Bereich von
0,15 bis 1,5 mg/kg/Tag, bevorzugt 0,35 bis 0,70 mg/kg/Tag. Für einen
durchschnittlichen Menschen von 70 kg würde sich dies auf 10 bis 100
mg pro Tag oder bevorzugt 25 bis 50 mg/Tag belaufen.
-
Die
Erfindung stellt ferner ein Arzneimittel oder eine Formulierung
bereit, die eine Verbindung der Erfindung oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz oder Derivat davon zusammen mit einem oder mehreren pharmazeutisch
verträglichen
Trägern
dafür und gegebenenfalls
andere therapeutische und/oder prophylaktische Bestandteile umfasst.
Der (die) Träger
müssen "verträglich" im Sinne von kompatibel
mit den anderen Bestandteilen der Zusammensetzung oder Formulierung
und nicht schädlich
für deren
Empfänger
sein. Die Zusammensetzungen werden typischerweise einen üblichen
pharmazeutischen Träger
oder Exzipienten und einen Wirkstoff der Formel I oder die pharmazeutisch
verträglichen
Salze davon einschließen
und können
zudem andere medizinische Mittel, Pharmazeutika, Träger und
Hilfsstoffe einschließen.
-
Die
Arzneimittel oder Formulierungen schließen solche ein, die zur oralen,
nasalen, pulmonaren, topischen (einschließlich bukkalen und sublingualen),
rektalen, vaginalen oder parenteralen (einschließlich intrathekalen, intraarteriellen,
intramuskulären,
subkutanen und intravenösen)
Verabreichung geeignet sind, oder solche in einer Form, die zur
Verabreichung durch Inhalation oder Insufflation geeignet ist.
-
Die
Verbindungen der Erfindung können
deshalb zusammen mit einem üblichen
Hilfsstoff, Träger
oder Verdünnungsmittel
in die Form von Arzneimitteln und Dosierungseinheiten davon gebracht
werden, und in derartiger Form können
sie verwendet werden als Feststoffe, wie Tabletten oder gefüllte Kapseln,
oder als Flüssigkeiten
wie Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Elixiere oder Kapseln, die damit befüllt sind,
alle zur oralen Anwendung, in Form von Suppositorien zur rektalen
Verabreichung oder in Form von sterilen injizierbaren Lösungen zur
parenteralen (einschließlich
subkutanen) Anwendung. Derartige Arzneimittel und Dosierungseinheitsformen
davon können übliche Bestandteile
in üblichen
Anteilen, mit oder ohne zusätzliche
Wirkstoffe oder Wirkprinzipien, umfassen, und derartige Dosierungseinheitsformen
können
jede geeignete wirksame Menge des Wirkstoffs enthalten, die dem
beabsichtigten täglichen
Dosierungsbereich, der verwendet werden soll, entsprechen. Formulierungen,
die ein (1) Milligram des Wirkstoffs oder allgemeiner 0,01 bis einhundert (100)
Milligramm pro Tablette enthalten, sind demgemäß geeignete repräsentative
Dosierungseinheitsformen.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in einer breiten Vielzahl
oraler und parenteraler Dosierungsformen verabreicht werden. Es
wird dem Fachmann offensichtlich sein, dass die folgenden Dosierungsformen
als wirksamen Bestandteil entweder eine Verbindung der Erfindung
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz einer Verbindung der Erfindung umfassen kann.
-
Zubereitungen
fester Form schließen
Pulver, Tabletten, Pillen, Kapseln, Cachets, Suppositorien und dispergierbare
Granula ein. Ein fester Träger
kann aus einem oder mehreren Stoffen bestehen, die auch als Verdünnungsmittel,
Geschmacksstoffe, Lösungsvermittler,
Gleitmittel, Suspendiermittel, Bindemittel, Konservierungsstoffe,
Tablettensprengmittel oder ein einkapselndes Material wirken können.
-
In
Pulvern ist der Träger
ein fein verteilter Feststoff, der ein Gemisch mit dem fein verteilten
wirksamen Bestandteil darstellt.
-
In
Tabletten ist der wirksame Bestandteil mit dem Träger, der
die notwendige Bindungskapazität
aufweist, in geeigneten Anteilen vermischt und in die gewünschte Form
und Größe pressverdichtet.
-
Die
Pulver und Tabletten enthalten bevorzugt 0,5 Prozent bis 95 Prozent
des Wirkstoffs. Geeignete Träger
schließen
Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Glucose, Saccharose,
Lactose, Pectin, Dextrin, Stärke,
Gelatine, Mannit, Cellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Natriumsaccharin, Natriumcrosscarmellose, ein niedrig schmelzendes
Wachs, Kakaobutter ein. Der Begriff "Zubereitung" soll die Formulierung des Wirkstoffs
mit einkapselndem Material als Träger einschließen, wobei
eine Kapsel bereitgestellt wird, in welcher der wirksame Bestandteil
mit oder ohne Träger
von einem Träger
umgeben ist, der mit ihm assoziiert ist. Gleichermaßen sind
Cachets und Lutschtabletten eingeschlossen. Tabletten, Pulver, Kapseln,
Pillen, Cachets und Lutschtabletten können als feste Formen, die
zur oralen Verabreichung geeignet sind, vorliegen.
-
Um
Suppositorien herzustellen, wird ein niedrig schmelzendes Wachs,
wie ein Gemisch aus Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter, zunächst
geschmolzen und der wirksame Bestandteil wird homogon darin dispergiert,
wie z. B. durch Rühren.
Das geschmolzene homogene Gemisch wird dann in übliche geformte Gussformen
gegossen, man lässt
es abkühlen
und dadurch verfestigen. Polyalkylenglykole, zum Beispiel Propylenglykol,
können
ebenfalls als Träger
verwendet werden.
-
Formulierungen,
die zur vaginalen Verabreichung geeignet sind, können als Pessare, Tampons, Cremes,
Gele, Pasten, Schäume
oder Sprays dargereicht werden, welche zusätzlich zum Wirkstoff solche
Träger
enthalten, die auf dem Fachgebiet als geeignet bekannt sind.
-
Zubereitungen
flüssiger
Form schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein; geeignete Träger schließen zum Beispiel Wasser, Salzlösung, wässrige Dextrose,
Glycerin, Ethanol ein.
-
Die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
deshalb zur parenteralen Verabreichung (z. B. durch Injektion, zum
Beispiel Bolusinjektion oder kontinuierliche Infusion) formuliert
werden und können in
Dosiseinheitsform in Ampullen, vorgefüllten Spritzen, kleinvolumigen
Infusions- oder in Mehrfachdosenbehältern mit einem zugesetzten
Konservierungsstoff dargereicht werden. Die Zusammensetzungen können solche
Formen wie Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in öligen
oder wässrigen
Vehikeln annehmen und können
Formulierungshilfsmittel wie Suspendiermittel, Stabilisatoren und/oder
Dispergiermittel enthalten. In einer anderen Ausführungsform
können
die Wirkstoffe in Pulverform vorliegen, die erhalten wird durch
aseptische Isolierung des sterilen Feststoffs oder durch Lyophilisation
aus der Lösung
zur Wiederherstellung vor der Anwendung mit einem geeigneten Vehikel,
z. B. sterilem, pyrogenfreiem Wasser.
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Wässrige Lösungen,
die zur oralen Anwendung geeignet sind, können durch Lösen des
wirksamen Bestandteils in Wasser und Zugeben geeigneter Farbstoffe,
Geschmacksstoffe, Stabilisatoren und Verdickungsmittel wie gewünscht hergestellt
werden.
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Wässrige Suspensionen,
die zur oralen Anwendung geeignet sind, können durch Dispergieren des fein
verteilten wirksamen Bestandteils in Wasser mit viskosem Material,
wie natürlichen
oder synthetischen Gummis, Harzen, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und anderen bekannten Suspendiermitteln, hergestellt werden.
-
Ebenfalls
eingeschlossen sind Zubereitungen in fester Form, die kurz vor der
Anwendung in Zubereitungen flüssiger
Form zur oralen Verabreichung umgewandelt werden sollen. Derartige
flüssige
Formen schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Diese Zubereitungen können zusätzlich zum
wirksamen Bestandteil Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Stabilisatoren,
Puffer, künstliche
und natürliche
Süßungsmittel,
Dispergiermittel, Verdickungsmittel, Lösungsvermittler enthalten.
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Zur
topischen Verabreichung auf die Epidermis können die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Salben, Cremes oder Lotionen oder als ein transdermales Pflaster
formuliert werden. Salben und Cremes können zum Beispiel mit einer
wässrigen
oder öligen
Grundlage mit der Zugabe von geeigneten Verdickungs- und/oder Geliermitteln
formuliert werden. Lotionen können
mit einer wässrigen
oder öligen
Grundlage formuliert werden und werden im Allgemeinen auch einen
oder mehrere Emulgatoren, Stabilisatoren, Dispergiermittel, Suspendiermittel,
Verdickungsmittel oder Farbstoffe enthalten.
-
Formulierungen,
die zur topischen Verabreichung im Mund geeignet sind, schließen Lutschtabletten, welche
Wirkstoffe in einer aromatisierten Grundlage enthalten, üblicherweise
Saccharose und Gummi arabicum oder Tragant; Pastillen, welche den
Wirkstoff in einer inerten Grundlage wie Gelatine und Glycerin oder Saccharose
und Gummi arabicum umfassen; und Mundwasser, welche den Wirkstoff
in einem geeigneten flüssigen
Träger
umfassen, ein.
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Lösungen,
Emulsionen oder Suspensionen werden direkt in die Nasenhöhle durch übliche Mittel,
zum Beispiel mit einem Tropfer, einer Pipette oder einem Zerstäuber, aufgetragen.
Die Formulierungen können
in Einzel- oder Mehrfachdosenform bereitgestellt werden. Im letzteren
Fall eines Tropfers oder einer Pipette kann dies erreicht werden,
indem dem Patienten ein geeignetes, vorbestimmtes Volumen der Lösung oder
Suspension verabreicht wird. Im Fall eines Zerstäubers kann dies zum Beispiel
erreicht werden durch eine Zerstäuber-Sprühpumpe mit
festgelegter Dosierung. Geeignete flüssige Medien schließen Wasser,
Propylenglykol und andere pharmazeutisch verträgliche Alkohole, und Sesam-
oder Erdnussöl
und andere pharmazeutisch verträgliche
Pflanzenöle
ein. Im Allgemeinen wird die wirksame Verbindung in einer wässrigen
Sprühlösung mit
einer Konzentration von 0,0001 bis 1,0, bevorzugt von 0,025 bis
0,10 Prozent, verabreicht.
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Die
Verabreichung in den Respirationstrakt kann auch mittels einer Aerosol-Formulierung,
in welcher der Wirkstoff in einer unter Druck stehenden Verpackung
mit einem geeigneten Treibmittel, wie einem Chlorfluorkohlenstoff
(CFC), zum Beispiel Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan oder
Dichlortetrafluorethan, Kohlendioxid oder einem anderen geeigneten
Gas, bereitgestellt wird, erreicht werden. Das Aerosol kann geeigneterweise
auch ein grenzflächenaktives
Mittel wie Lecithin enthalten. Die Dosis des Arzneistoffs kann durch
Bereitstellung eines Dosierventils gesteuert werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
die Wirkstoffe in Form eines trockenen Pulvers bereitgestellt werden,
zum Beispiel einem Pulvergemisch der Verbindung in einer geeigneten
Pulvergrundlage wie Lactose, Stärke,
Stärkederivaten
wie Hydroxypropylmethylcellulose und Polyvinylpyrrolidin (PVP).
Geeigneterweise wird der Pulverträger in der Nasenhöhle ein
Gel bilden. Die Pulverzusammensetzung kann in Dosiseinheitsform,
zum Beispiel in Kapseln oder Patronen aus z. B. Gelatine oder in
Blisterpackungen, dargereicht werden, aus welcher das Pulver mittels
eines Inhalators verabreicht werden kann.
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In
Formulierungen, die zur Verabreichung in den Respirationstrakt vorgesehen
sind, einschließlich
intranasaler Formulierungen, wird die Verbindung im Allgemeinen
eine kleinere Teilchengröße, zum
Beispiel in der Größenordnung
von 5 Mikron oder kleiner, aufweisen. Eine derartige Teilchengröße kann
durch auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren, zum Beispiel durch
Mikronisation, erhalten werden.
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Die
Arzneimittel oder Formulierungen liegen bevorzugt in Dosierungseinheitsformen
vor. In derartiger Form wird die Zubereitung in Dosiseinheiten unterteilt,
welche geeignete Mengen des Wirkstoffs enthalten. Die Dosierungseinheitsform
kann eine verpackte Zubereitung sein, wobei die Packung einzelne
Mengen der Zubereitung wie verpackte Tabletten, Kapseln und Pulver
in Fläschchen
oder Ampullen enthält.
Auch kann die Dosierungseinheit eine Kapsel, Tablette, ein Cachet,
eine Lutschtablette selbst sein oder sie kann die entsprechende
Anzahl davon in verpackter Form sein. Tatsächliche Verfahren zur Herstellung
derartiger Dosierungsformen sind bekannt oder werden dem Fachmann
offensichtlich sein; siehe zum Beispiel Remington's Pharmaceutical
Sciences, Mack Publishing Company, Easton, Pennsylvania, 16. Auflage,
1980.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird durch die folgenden veranschaulichenden Beispiele
weiter dargelegt. Teile und prozentuale Anteile sind auf das Gewicht
bezogen, wenn nicht anders näher
ausgeführt.
Die Temperaturen werden in Grad Celsius angegeben, wenn nicht anders
näher ausgeführt. Wenn
nicht anders angegeben, sind alle Reagenzien von Aldrich Chemical
Company, Milwaukee, Wisconsin. Die folgenden Zubereitungen und Beispiele
veranschaulichen die Erfindung.
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BEISPIEL 1
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Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
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Natriumhydrid
(3,5 g, 60%) in Mineralöl
wurde mit Hexan gespült,
um das Öl
zu entfernen, und wurde dann in 40 ml N,N-Dimethylformamid (DMF)
suspendiert. Das Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt und dann
tropfenweise mit einer Lösung
aus 8,0 g 3-Aminophenol in 40 ml N,N-Dimethylformamid behandelt.
Nach Zugabe des 3-Aminophenols wurde das Eisbad entfernt und das
Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 14 Stunden gerührt. Das
Gemisch wurde erneut in einem Eisbad gekühlt und mit 9,2 g Bromacetonitril behandelt.
Das Eisbad wurde entfernt und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 1 Stunde
gerührt.
Das Gemisch wurde in Ether gegossen, mit Wasser gewaschen, getrocknet
und eingedampft, um 5,8 g (3-Aminophenoxy)acetonitril als ein dunkles Öl zu ergeben.
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(3-Aminophenoxy)acetonitril
(3,0 g) wurde in 12 ml Pyridin gelöst, in einem Eisbad gekühlt, mit
3,47 g Methansulfonylchlorid behandelt und bei Raumtemperatur für 3 Stunden
gerührt.
Das Gemisch wurde in Ethylacetat gegossen, mit Salzsäure, dann
mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde
durch Silicagel-Chromatographie gereinigt, wobei mit Ethylacetat:Hexan
(3:7) eluiert wurde, was 3,0 g N-(3-Cyanomethoxyphenyl)-methansulfonamid
ergab. Ein Aliquot dieses Produkts wurde aus Ethylacetat:Hexan (3:7)
auskristallisiert, um einen Feststoff, Smp. 91–92°C, zu ergeben.
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N-(3-Cyanomethoxyphenyl)methansulfonamid
(1,0 g) wurde in einem Gemisch aus 20 ml Chloroform und 0,25 ml
absolutem Ethanol (EtOH) gelöst.
Das Reaktionsgemisch wurde in einem Eisbad gekühlt und mit Chlorwasserstoffgas
gesättigt.
Man ließ das
Gemisch langsam auf Raumtemperatur kommen und rührte für 16 Stunden. Das Lösungsmittel
wurde verdampft, wobei 1,1 g 2-(3-Methansulfonylaminophenoxy)essigsäureamidethylester
Hydrochlorid zurückblieben.
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2-(3-Methansulfonylaminophenoxy)essigsäureamidethylester
Hydrochlorid (0,8 g) wurde in 12 ml absolutem Methanol (MeOH) suspendiert
und mit 0,16 g Ethylendiamin behandelt. Nach 8 Stunden bei Raumtemperatur
wurde das Lösungsmittel
verdampft. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt, wobei mit Methanol:Dichlormethan:Ammoniumhydroxid
(16:84:0,1) eluiert wurde. Die Umwandlung des Hydrochloridsalzes
durch Zugabe von 1,0 M Chlorwasserstoff in Ether ergab 0,16 g N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 183–187°C.
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BEISPIEL 1A
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Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid Monohydrat 1.
Herstellung von (3-Aminophenoxy)acetonitril
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Zu
einer Lösung
aus Kalium-tert-butoxid (9,8 g) in 40 ml Tetrahydrofuran/12 ml N,N-Dimethylformamid wurde
eine Lösung
aus 3-Aminophenol (10,0 g) in 16 ml Tetrahydrofuran/4 ml N,N-Dimethylformamid
mit einer Geschwindigkeit zugegeben, dass die Umsetzungstemperatur
25°C nicht überschritt.
Nach 30 Minuten wurde eine Lösung
aus Cyanomethyltosylat (17,5 g) in 12 ml Tetrahydrofuran/4 ml N,N-Dimethylformamid
langsam zu der Phenoxidlösung
zugegeben, wobei die Temperatur bei oder unter 25°C gehalten
wurde. Die so erhaltene Aufschlämmung
wurde für
3 h gerührt,
zu welchem Zeitpunkt die DC-Analyse eine vollständige Umsetzung anzeigte. Das
rohe Gemisch wurde zwischen Toluol (200 ml) und Wasser (200 ml)
aufgeteilt und die wässrige
Phase wurde mit einer 100-ml-Portion Toluol extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden mit 1 N NaOH und Wasser gewaschen,
dann zu einem Öl
(16,0 g) eingeengt. Das rohe Produkt wurde typischerweise ohne Reinigung
in den nächsten
Schritt übernommen.
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2.
Herstellung von N-(3-Cyanomethoxyphenyl)methansulfonamid
-
Zu
einer Lösung
des rohen (3-Aminophenoxy)acetonitrils (ca. 12,1 g) in Toluol (50
ml) wurde Pyridin (6,6 ml) und Methansulfonylchlorid (6,3 ml) bei
5°C zugegeben
und das so erhaltene Gemisch wurde auf Umgebungstemperatur aufgewärmt. Nach
2 h wurde das rohe Produktgemisch zwischen 1 N Salzsäure (100
ml) und Ethylacetat (100 ml) aufgeteilt. Die Phasen wurden getrennt
und die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat (50 ml) extrahiert. Die vereinigte organische
Lösung
wurde mit Wasser gewaschen, dann mit gleichzeitigem Ersetzen des
Lösungsmittels
mit Isopropanol eingeengt. Nach dem Kühlen des so erhaltenen Gemischs
auf 5°C
wurde das weiße
kristalline Produkt aufgenommen, mit kaltem Isopropanol gespült und getrocknet,
um 12,14 g (65,1% Ausbeute bezogen auf Cyanomethyltosylat) von N-(3-Cyanomethoxyphenyl)methansulfonamid
(99,8% rein durch HPLC) bereitzustellen. Dieses Material könnte gegebenenfalls
aus Isopropanol umkristallisiert werden.
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3.
Herstellung von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid Monohydrat
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Man
ließ gasförmigen Chlorwasserstoff
durch eine Suspension von N-(3-Cyanomethoxyphenyl)methansulfonamid
(10,0 g) in einem Gemisch aus Dichlormethan (60 ml) und Ethanol
(3,0 ml) für
8 min (bis zur Sättigung)
perlen, wobei die Temperatur unter 15°C gehalten wurde. Das so erhaltene
Gemisch wurde bei Umgebungstemperatur für 3 h gerührt, während das Zwischenprodukt Imidatester
Hydrochlorid aus einer vorübergehend
homogenen Lösung
ausfiel. Der überschüssige Chlorwasserstoff
wurde mit Stickstoff aus dem Reaktionsgefäß gespült und die so erhaltene Aufschlämmung wurde
vollständig
durch die Zugabe von Methanol (60 ml) gelöst. Diese Lösung wurde dann über 15 min
zu einer Lösung
aus Ethylendiamin (2,85 ml, 2,56 g) in Methanol (20 ml) zugegeben,
wobei die Temperatur unter 25°C
gehalten wurde. Nach 1 h wurde das Lösungsmittel durch ein 9:1 Gemisch
aus Isopropanol und Wasser (100 ml) mit Hilfe einer Destillation
ersetzt. Nach dem Einengen des Gemischs auf ca. 90 ml wurde die
so erhaltene Aufschlämmung
gekühlt
und das kristalline Produkt wurde aufgenommen. Nach dem Spülen mit
Isopropanol wurde der Feststoff getrocknet, um 11,97 g N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid Monohydrat (86,8% Ausbeute, 99,8% rein durch HPLC)
bereitzustellen. Dieses Material kann gegebenenfalls aus 9:1 Isopropanol/Wasser
umkristallisiert werden.
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BEISPIEL 1B
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Herstellung
von Ethansulfonsäure-[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]amid
Hydrochlorid (R = Et), Propan-1-sulfonsäure[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]amid
Hydrochlorid (R = n-Pr) und N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]benzolsulfonamid
Hydrochlorid (R = C
6H
5)
-
Ethansulfonsäure-[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]amid
Hydrochlorid (R = Et), Smp. 155,7–157,7°C wurde auf eine Weise ähnlich der
in Beispiel 1 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass
Ethansulfonylchlorid anstelle von Methansulfonylchlorid verwendet
wurde.
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Propan-1-sulfonsäure-[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]amid
Hydrochlorid (R = n-Pr), Smp. 129,3–132,9°C, wurde auf eine Weise ähnlich der
in Beispiel 1 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass
1-Propansulfonylchlorid anstelle von Methansulfonylchlorid verwendet
wurde.
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N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]benzolsulfonamid
Hydrochlorid (R = C6H5),
Smp. 241,5–243,5°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 1 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, das
Benzolsulfonylchlorid anstelle von Methansulfonylchlorid verwendet
wurde.
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BEISPIEL 2
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Herstellung
von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
4-Methyl-3-nitrophenol
(5,0 g) (TCI America, Portland, OR) und 4,70 g Bromacetonitril wurden
in 30 ml 2-Butanon gelöst;
dann wurden 13,5 g Kaliumcarbonat zugegeben und das Gemisch wurde
gerührt
und auf 70°C
für 2 Stunden
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, in
Ethylacetat gegossen, mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft,
um 6,1 g (4-Methyl-3-nitrophenoxy)acetonitril als ein braunes Öl zu ergeben.
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(4-Methyl-3-nitrophenoxy)acetonitril
(6,0 g) wurde in 120 ml Ethylacetat gelöst und mit 21,8 g Zinn(II)chlorid
Dihydrat behandelt und das Gemisch wurde für 2 Stunden bei 70°C gerührt. Das
Gemisch wurde gekühlt,
in eine gesättigte
Natriumbicarbonatlösung
gegossen, mit Ethylacetat extrahiert, getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie, wobei mit Ethylacetat:Hexan
(7:3) eluiert wurde, gereinigt, um 2,7 g (3-Amino-4-methylphenoxy)acetonitril
zu ergeben.
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(3-Amino-4-methylphenoxy)acetonitril
(2,6 g) wurde in 10 ml Pyridin gelöst, in einem Eisbad gekühlt; 2,29
g Methansulfonylchlorid wurden zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde bei 5°C
für 1 Stunde
gerührt.
Das Gemisch wurde in Ethylacetat gegossen, mit Salzsäure, dann
Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft, um 3,5 g N-(5-Cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
zu ergeben.
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N-(5-Cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
(3,48 g) wurde in einem Gemisch aus 70 ml Dichlormethan und 3,5
ml Ethanol gelöst.
Das Reaktionsgemisch wurde in einem Eisbad gekühlt, mit Chlorwasserstoffgas
gesättigt
(Matheson, Newark, CA) und man ließ es langsam auf Raumtemperatur
kommen und hielt es dort für
16 Stunden. Das Lösungsmittel
wurde verdampft, wobei 5,2 g (2-(4-Methyl-3-methansulfonylaminophenoxy)essigsäureamidethylester
Hydrochlorid zurückblieben.
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2-(4-Methyl-3-methansulfonylaminophenoxy)essigsäureamidethylester
Hydrochlorid (5,2 g) wurde in 50 ml Methanol gelöst. Zu diesem Gemisch wurden
1,05 g Ethylendiamin zugegeben und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
für 6 Stunden
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft und der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie unter Verwendung von Ethylacetat:Methanol:Isopropylamin
(92:5:3) als Elutions-Lösungsmittel
gereinigt, um 3,3 g des Produkts zu ergeben. Das Hydrochloridsalz
wurde durch Zugabe von 1 M Chlorwasserstoff in Ether hergestellt
und das Produkt wurde aus Methanol:Ether (1:3) auskristallisiert, um
3,3 g von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 211°C,
zu ergeben.
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BEISPIEL 2A
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Herstellung
von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-chlorphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid (R
= Cl) und N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-fluorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid (R = F)
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-chlorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid (R = Cl), Smp. 228,2–228,5°C, wurde auf eine Weise ähnlich der
im vorstehenden Beispiel 2 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 4-Chlor-3-nitrophenol anstelle von 4-Methyl-3-nitrophenol
ausgegangen wurde.
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N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-fluorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid (R = F), Smp. 211,7–212,4°C, wurde auf eine Weise ähnlich der
im vorstehenden Beispiel 2 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 4-Fluor-3-nitrophenol (anstelle von 4-Methyl-3-nitrophenol)
ausgegangen wurde, das gemäß dem von
Meurs et al., Tetrahedron (1991) 47, 705, beschriebenen allgemeinen
Verfahren hergestellt wurde.
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BEISPIEL 2B
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Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 236,7–237,3°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der im vorstehenden Beispiel 2 beschriebenen hergestellt, mit der
Ausnahme, dass von 2-Methyl-3-nitrophenol anstelle von 4-Methyl-3-nitrophenol
ausgegangen wurde.
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BEISPIEL 2C
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Herstellung
von N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
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N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
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1. Herstellung von 2,4-Dinitro-3-methylanilin
-
2,4-Dinitro-3-methylanilin
wurde durch eine Modifikation des von Meisenheimer et al., Chem.
Ber. (1906) 39: 2533, beschriebenen Verfahrens hergestellt. Ein
Gemisch aus 2,6-Dinitrotoluol (55,0 g) und Hydroxylamin Hydrochlorid
(55,0 g) wurde in 1,4 l Ethanol gerührt, bis zur Auflösung. 2
N Kaliumhydroxidlösung
(550 ml) wurden auf einmal zugegeben und man ließ das so erhaltene Gemisch
für 24
h rühren.
Eine Lösung
aus Ammoniumchlorid (71 g) in Wasser (350 ml) wurde zugegeben und
das Gemisch wurde für
eine weitere Stunde gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat (750 ml) und 50% gesättigter Natriumchloridlösung (500
ml) aufgeteilt. Der Ethylacetatextrakt wurde abgetrennt und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Verdampfen unter vermindertem Druck stellte ein rohes
Produkt (52,6 g) bereit, das einer Flash-Chromatographie auf Silica
unterzogen wurde und zuerst mit Ethylacetat:Hexan (1:3), dann mit
Ethylacetat:Hexan (1:2) eluiert wurde, um 36,0 g des Produkts, Smp. 126,7–131,4°C, bereitzustellen.
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2. Herstellung von 3-Chlor-2,6-dinitrotoluol
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Kupfer(II)chlorid
(29,5 g) und trockenes Acetonitril (350 ml) wurden in einen 1-Liter-Dreihalskolben, der mit
einem Rührwerk,
einem Kondensator und einem Stickstoff-Einlassrohr ausgerüstet war, eingebracht und auf
60–65°C erhitzt.
t-Butylnitrit (32,6 ml) wurde auf einmal zugegeben, dann wurde 2,4-Dinitro-3-methylanilin (36,0
g) portionsweise zu dem vorstehenden Gemisch zugegeben. Man ließ das Gemisch
bei Temperatur für weitere
15 min rühren.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und
unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde zwischen Ethylether
(650 ml) und 6 N Salzsäurelösung (650
ml) aufgeteilt. Die etherische Lösung
wurde abgetrennt, mit gesättigter
Natriumchloridlösung
(500 ml) gewaschen, dann über
Magnesiumsulfat getrocknet, um das rohe Produkt bereitzustellen.
Das rohe Material wurde einer Flash-Chromatographie auf Silica unterzogen
und mit Ethylether eluiert, um 37,8 g als einen gelben Feststoff bereitzustellen.
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3. Herstellung von 4-Chlor-2-methyl-3-nitroanilin
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Ein
Gemisch aus 3-Chlor-2,6-dinitrotoluol (18,0 g), Cyclohexen (51 ml)
und 10% Palladium auf Kohle (4,5 g) in Ethanol (350 ml) wurde unter
einer Stickstoffatmosphäre
für 1,5
h auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, durch
Celite® filtriert,
dann unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde in Ethylether
gelöst
und durch eine kurze Silica-Säule
filtriert. Verdampfen des Ethers lieferte 14,8 g als einen orangen
Feststoff.
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4. Herstellung von 4-Chlor-2-methyl-3-nitrophenol
-
Eine
Aufschlämmung
von 4-Chlor-2-methyl-3-nitroanilin (20,9 g), Wasser (200 ml) und
Fluoroborsäure (86
ml) wurde bis zum Kochen erhitzt, bis sich die fast vollständige Lösung vollzog,
dann wurde auf 0–5°C gekühlt. Eine
Lösung
aus Natriumnitrit (8,11 g) in Wasser (20 ml) wurde dann tropfenweise
zu dem vorstehenden Gemisch zugegeben und dann wurde das Gemisch
in der Kalte für
weitere 30 min gerührt.
Das ausgefallene Diazoniumsalz wurde abfiltriert und mit ein wenig
kaltem Wasser gewaschen. Das feuchte Diazoniumsalz wurde auf einmal
zu einer heißen
(100–120°C) Lösung von
Wasser (230 ml), konzentrierter Schwefelsäure (115 ml) und Natriumsulfat
(35 g) zugegeben und man ließ es
für 4 h
rühren.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und
mit Ethylether (700 ml in zwei Portionen) extrahiert. Die vereinigten
Etherextrakte wurden mit gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen, dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Eindampfen lieferte das rohe Produkt
(17,5 g), das durch Flash-Chromatographie auf Silica gereinigt wurde,
wobei mit Methylenchlorid eluiert wurde, um 7,6 g als einen gelben
Feststoff bereitzustellen.
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Das
Phenol wurde ebenfalls durch die NCS-Chlorierung von 2-Methyl-3-nitrophenol
auf eine Weise ähnlich
der in Oberhauser, J. Org. Chem. (1997) 62: 4504-4506, beschriebenen
wie folgt hergestellt.
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2-Methyl-3-nitrophenol
(25,5 g), N-Chlorsuccinimid (44,5 g) und Trifluormethansulfonsäure (50,0
g) wurden in trockenem Acetonitril (500 ml) vereinigt und es wurde
unter einer Stickstoffatmosphäre
bei 75°C
für 1,5
h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, mit
Ethylether (650 ml) verdünnt, mit
Wasser, 10% Natriumbisulfitlösung,
Wasser und schließlich
gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen. Das Verdampfen des Lösungsmittels
stellte ein rohes Material bereit, das einer Flash-Chromatographie auf
Silica unterzogen und mit Aceton:Hexan (1:9) eluiert wurde, um 16,8
g als einen gelben Feststoff bereitzustellen.
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5. Herstellung von (4-Chlor-2-methyl-3-nitrophenoxy)acetonitril
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Ein
Gemisch aus 4-Chlor-2-methyl-3-nitrophenol (7,6 g), Bromacetonitril
(3,4 ml) und Kaliumcarbonat (16,8 g) in 2-Butanon (80 ml) wurde
auf 80°C
für 2 h
unter einer Stickstoffatmosphäre
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, dann
filtriert, um die Salze zu entfernen. Das Filtrat wurde mit Ethylether
(200 ml) verdünnt, mit
gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Verdampfen des Lösungsmittels lieferte einen
gelben Feststoff (9,1 g).
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6. Herstellung von (3-Amin-4-chlor-2-methylphenoxy)acetonitril
-
Ein
Gemisch aus (4-Chlor-2-methyl-3-nitrophenoxy)acetonitril (9,1 g)
und Zink (Staub) (10,5 g) in Eisessig (90 ml) wurde auf 60–65°C für 4 h unter
einer Stickstoffatmosphäre
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, dann
durch Celite® filtriert.
Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand
wurde zwischen Ethylether (500 ml) und 10% Ammoniumhydroxidlösung (500
ml) aufgeteilt. Die etherische Lösung
wurde abgetrennt, mit gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand wurde
einer Flash-Chromatographie auf Silica unterzogen, wobei mit Ethylacetat:Hexan
(1:4) eluiert wurde, um 4,76 g als ein hellgelbes Öl bereitzustellen,
das während
des Stehens kristallisierte.
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7. Herstellung von N-(6-Chlor-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
-
(3-Amino-4-chlor-2-methylphenoxy)acetonitril
(4,76 g) wurde in Pyridin (45 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre gelöst und in
einem Eisbad gekühlt.
Methansulfonylchlorid (2,06 ml) wurde tropfenweise zugegeben und
dann ließ man
das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur rühren.
Das Reaktionsgemisch wurde bis zur Trockne unter vermindertem Druck
eingedampft, um einen Rückstand
bereitzustellen, der auf Silica einer Flash-Chromatographie unterzogen wurde und
zuerst mit Ethylacetat:Hexan (1:2), dann mit Ethylacetat:Hexan (1:1)
eluiert wurde, um 5,36 g als ein 80:20 Gemisch des mono- beziehungsweise
bis-mesylierten Produkts bereitzustellen. Dieses Gemisch wurde im
nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet.
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8. Herstellung von N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
Ethylendiamin
(5,21 g) und Toluol (40 ml) wurden in einen 200-ml-Dreihalskolben,
der mit einem Rührfisch,
einem Stickstoff-Einlassrohr, einem Septum und einen Zugabetrichter ausgerüstet war,
eingebracht. Das Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt und
eine Lösung
aus 2,0 M Trimethylaluminium in Toluol (39 ml) wurde tropfenweise
zugegeben, dann ließ man
bei Raumtemperatur für
2 h rühren.
N-(6-Chlor-3-cyanomethoxy-2-methyl)methansulfonamid
(5,36 g) wurde in einer Portion zugegeben. Das Gemisch wurde dann
unter Rückfluss
für 6 h
erhitzt und man ließ über Nacht
bei Raumtemperatur rühren.
Methanol (150 ml) wurde vorsichtig zugegeben, dann wurde unter Rückfluss
für 30
min erhitzt und auf Raumtemperatur gekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde
durch Celite® filtriert
und das Filtrat wurde bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde
einer Flash-Chromatographie
auf Silica unterzogen, wobei zuerst mit Ethylacetat:Methanol:2-Propylamin (40:5:1)
eluiert wurde, dann mit Ethylacetat:Methanol:2-Propylamin (40:10:2),
um 4,74 g nach Eindampfen des Feststoffs bereitzustellen.
-
Der
Feststoff (freie Base) wurde in Methanol (50 ml) suspendiert und
1,0 M HCl in Ethylether (30 ml) wurde schnell zugegeben und man
ließ bei
Raumtemperatur für
1 h rühren.
Das Produkt wurde abfiltriert, mit ein wenig Ether gewaschen und
getrocknet, um 4,83 g, Smp. 268,0–269,1°C, bereitzustellen.
-
BEISPIEL 2D
-
Herstellung
von N-[6-Brom-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[6-Brom-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid,
Smp. 271,5–271,9°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend für
N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass Kupfer(II)bromid
anstelle von Kupfer(II)chlorid verwendet wurde.
-
BEISPIEL 2E
-
Herstellung
von N-[5-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[5-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid,
Smp. 198,1–199,3°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend für
N-[4-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial
5-Chlor-2-methyl-3-nitroanilin war, welches in Schema Q (Beispiel
6D) beschrieben wird.
-
BEISPIEL 2F
-
Alternative
Herstellung von N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
1.
Herstellung von 2-Methyl-3-aminophenol
-
2-Methyl-3-nitrophenol
(25 g, 0,163 mol) wurde in 170 ml absolutem Ethanol in einer 1 Liter
Parr-Hydrierbombe gelöst.
Die Bombe wurde mit Stickstoff gespült. 10% Palladium auf Kohle
(1,73 g, 1,6 mmol) wurden zugegeben und das Gemisch wurde für 1,5 h
in einem Parr-Apparat hydriert (40 psi (2758 hPa) H2).
Die Bombe wurde evakuiert und mit Stickstoff gespült. Der
Katalysator wurde durch Filtration durch einen Whatman® GF/F-Filter
entfernt. Nach dem Entfernen des Ethanols unter vermindertem Druck
wurden 20,1 g (100% Ausbeute) von 2-Methyl-3-aminophenol als hellbrauner
Feststoff erhalten.
-
2.
Herstellung von (2-Methyl-3-aminophenoxy)acetonitril
-
2-Methyl-3-aminophenol
(20,1 g, 0,163 mol) wurde in Methylethylketon (MEK) (150 ml) gelöst. Cäsiumcarbonat
(106 g, 0,326 mmol) wurde in Portionen zugegeben, gefolgt von der
tropfenweisen Zugabe von Bromacetonitril (29,3 g, 0,245 mol) über 30 min.
Das Gemisch wurde 14 h bei Raumtemperatur gerührt, dann durch einen groben
Frittentrichter filtriert. Die Feststoffe wurden mit Ethylacetat
(2 × 100
ml) gewaschen und die vereinigten Waschlösungen und das Filtrat wurden
unter vermindertem Druck eingeengt, um 20,8 g (79% Ausbeute) von
(2-Methyl-3-aminophenoxy)acetonitril zu ergeben, welches keine weitere
Reinigung erforderte.
-
3.
Herstellung von N-(3-Cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
-
N-(3-Cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
wurde aus (2-Methyl-3-aminophenoxy)acetonitril
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 1 zur Herstellung von N-(3-Cyanomethoxyphenyl)methansulfonamid
aus (3-Aminophenoxy)acetonitril beschriebenen hergestellt.
-
4.
Herstellung von N-(6-Chlor-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
-
N-(3-Cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
(1,87 g, 7,78 mmol) wurde in einem 1:1 Gemisch aus t-Butanol und
Tetrachlorkohlenstoff (80 ml) suspendiert und in einem Eisbad gekühlt. t-Butyl
Hypochlorit (TCl, 0,85 g, 7,78 mmol) wurde tropfenweise zugegeben.
Das Gemisch wurde über
Nacht bei –4°C gehalten,
dann auf Raumtemperatur aufgewärmt.
Die flüchtigen
Stoffe wurden unter vermindertem Druck entfernt. N-(6-Chlor-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
(1,05 g, 49% Ausbeute) wurde durch Umkristallisation aus Toluol
erhalten.
-
5.
N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid wurde aus N-(6-Chlor-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 1 zur Herstellung von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid aus (3-Aminophenoxy)acetonitril beschriebenen hergestellt.
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BEISPIEL 2G
-
Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,6-dimethylphenyl]methansulfonamid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,6-dimethylphenyl]methansulfonamid
-
1. Herstellung von 2,4-Dinitro-m-xylol
-
2,6-Dinitro-m-xylol
wurde gemäß den in
US 4,564,640 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
-
2. Herstellung von 2,4-Dimethyl-3-nitroanilin
-
Ein
Gemisch aus 2,6-Dinitro-m-xylol (11,2 g) und 10% Palladium auf Kohle
(620 mg) wurde in Triethylamin (36 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt und
auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Ameisensäure (9,25
ml) wurde zu dem vorstehenden Gemisch unter kräftigem Rühren tropfenweise zugegeben.
Nach der Zugabe ließ man
das Gemisch unter Rückfluss
für weitere
15 min rühren,
dann wurde auf Raumtemperatur gekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt
und durch Celite® filtriert. Das Filtrat wurde
mit Salzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Verdampfen stellte 9,51 g als gelben Feststoff
bereit.
-
3. Herstellung von 2,4-Dimethyl-3-nitrophenol
-
2,4-Dimethyl-3-nitroanilin
(9,5 g) wurde in einer Lösung
aus konzentrierter Schwefelsäure
(15,5 ml) und Wasser (57 ml) erhitzt, bis es zur Auflösung kam,
dann wurde auf Raumtemperatur gekühlt. Wasser (143 ml) wurde
zugegeben und das Gemisch wurde auf 0–5°C gekühlt. Eine Lösung aus Natriumnitrit (4,03
g) in Wasser (8 ml) wurde tropfenweise zu der vorstehenden Lösung zugegeben
und man ließ für weitere
15 min in der Kälte
rühren.
-
Die
vorstehende Diazoniumlösung
wurde tropfenweise (über
einen von Eis umschlossenen Zugabetrichter) zu einer heißen (105–110°C) Lösung aus
konzentrierter Schwefelsäure
(60 ml) und Wasser (91 ml) zugegeben; die Zugabegeschwindigkeit
wurde so eingestellt, dass die Temperatur bei 105–110°C gehalten wurde.
Nach der Zugabe wurde das Gemisch für weitere 15 min erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, dann mit drei Portionen
Ethylacetat (250 ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden
mit Salzlösung
gewaschen, dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das rohe Material wurde einer Flash-Chromatographie
auf Silica unterzogen und es wurde mit Methylenchlorid eluiert,
um 5,15 g als orangen Feststoff bereitzustellen.
-
4. Herstellung von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,6-dimethylphenyl]methansulfonamid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,6-dimethylphenyl]methansulfonamid,
Smp. 216,3–216,8°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend für
N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial
das vorstehende 2,4-Dimethyl-3-nitrophenol
war.
-
BEISPIEL 2H
-
Herstellung
von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,4-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,4-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
1. Herstellung von N-(2,4-Dimethylphenyl)acetamid
-
2,4-Dimethylanilin
(10,0 g) und Essigsäureanhydrid
(9,26 ml) wurden auf einmal vereinigt und man ließ über Nacht
bei Raumtemperatur für
2 Stunden rühren.
Die daraus resultierende feste Masse wurde in Ethylacetat (300 ml)
gelöst,
mit 0,5 M Natriumhydroxidlösung,
Salzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Verdampfen des Lösungsmittels lieferte 10,5
g als einen weißen
Feststoff.
-
2. Herstellung von N-(2,4-Dimethyl-5-nitrophenyl)acetamid
-
Ein
Gemisch aus konzentrierter Salpetersäure (20 ml) und konzentrierter
Schwefelsäure
(20 ml) wurde in einem Eis-Salzbad auf 0°C gekühlt. N-(2,4-Dimethylphenyl)acetamid
(9,5 g) wurde portionsweise mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben,
dass die Temperatur unter 5°C
gehalten wurde. Man ließ das
Gemisch dann in der Kalte für
eine weitere Stunde rühren.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
in Eis (500 g) gegossen und dann mit Ethylacetat (11) extrahiert.
Der Ethylacetatextrakt wurde mit Salzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Verdampfen lieferte ein rohes Material, das einer Flash-Chromatographie auf
Silica unterzogen und mit Ethylacetat:Hexan (1:1) eluiert wurde,
um 9,64 g als hellgelben Feststoff bereitzustellen.
-
3. Herstellung von 2,4-Dimethyl-5-nitroanilin
-
Ein
Gemisch aus N-(2,4-Dimethyl-5-nitrophenyl)acetamid, Wasser (24 ml),
konzentrierter Schwefelsäure
(12 ml) und Ethanol (120 ml) wurde unter Rückfluss in einer Stickstoffatmosphäre für 4 Stunden
erhitzt. Das Ethanol wurde unter vermindertem Druck verdampft und
der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat (250 ml) und Salzlösung (150 ml) aufgeteilt. Die
Salzlösung
wurde wieder mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten Ethylacetatextakte
wurden dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Verdampfen lieferte ein rohes Produkt,
das einer Flash-Chromatographie auf Silica unterzogen wurde und
mit Ethylacetat:Hexan (1:4) eluiert wurde, um 4,63 g als fahlgelben
Feststoff bereitzustellen.
-
4. Herstellung von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,4-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,4-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 219,7–219,9°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend für
N-[6-Chlor-3-(4,5-dhydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial
das vorstehende 2,4-Dimethyl-5-nitroanilin war.
-
BEISPIEL 2I
-
Herstellung
von N,N-Dimethyl-N-[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,6-dimethylphenyl]sulfamid
Hydrochlorid
-
N,N-Dimethyl-N-[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,6-dimethylphenyl]sulfamid
Hydrochlorid, Smp. 227,7–228,1°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend für
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2,6-dimethylphenyl]methansulfonamid
beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial
das vorstehende 3-Amino-2,4-dimethylphenoxy)acetonitril
und N,N-Dimethylsulfamoylchlorid war.
-
BEISPIEL 2J
-
Herstellung
von N-[5-(4,5-Diyhdro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-hydroxyphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-hydroxyphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
1. Herstellung von (4-Hydroxyphenoxy)acetonitril
-
Eine
Suspension von 4,36 g 60% Natriumhydrid in Mineralöl (Öl durch
Waschen mit Hexan entfernt) in 50 ml N,N-Dimethylformamid wurde
in einem Eisbad gekühlt
und zu einer Lösung
aus 10 g Hydrochinon in 50 ml N,N-Dimethylformamid zugegeben. Nachdem
die Blasenbildung nachgelassen hatte, wurde das Gemisch für 3 Stunden
auf 70°C
erhitzt und wieder in einem Eisbad gekühlt. 12,0 g Bromacetonitril
wurden tropfenweise zugegeben. Nach der Zugabe wurde das Eisbad
entfernt und das Gemisch bei Raumtemperatur für 1 Stunde gerührt. Das
Gemisch wurde in Ethylacetat gegossen und Eiswasser wurde zugegeben.
Das Gemisch wurde mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, dreimal mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und bis zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie, wobei mit Ethylacetat/Dichlormethan
(3:97) eluiert wurde, gereinigt und es wurden 3,86 g < (4-Hyroxyphenoxy)acetonitril
als gelbes Öl
erhalten.
-
2.
Herstellung von (4-Hydroxy-3-nitrophenoxy)acetonitril
-
Eine
Lösung
aus 7,5 g (4-Hydroxyphenoxy)acetonitril gelöst in 60 ml Nitromethan wurde
in einem Eisbad gekühlt
und 3,88 ml 70% Salpetersäure
wurden tropfenweise zugegeben. Nach 45 Minuten wurde das Reaktionsgemisch
in Ethylacetat gegossen, mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und bis zur Trockne eingedampft.
Das rohe Produkt wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt,
wobei mit Ethylacetat/Hexan (1:3) eluiert wurde, was 5,45 g (4-Hydroxy-3-nitrophenoxy)acetonitril
als gelben Feststoff, Smp. 113,1–114,1°C, ergab.
-
3.
Herstellung von (4-Benzyloxy-3-nitrophenoxy)acetonitril
-
Ein
heterogenes Gemisch aus 6,0 g (4-Hydroxy-3-nitrophenoxy)acetonitril,
50 ml N,N-Dimethylformamid, 12,8 g Kaliumcarbonat und 5,8 g Benzylbromid
wurde unter Rühren
für 22
Stunden auf 70°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, in
Ethylacetat gegossen, mit Wasser gewaschen, mit 1 N Natriumhydroxid
gewaschen, wieder mit Wasser, getrocknet (MgSO4),
eingedampft und es wurden 7,06 g (4-Benzyloxy-3-nitrophenoxy)acetonitril als gelbbrauner
Feststoff erhalten.
-
4.
Herstellung von (3-Amino-4-benzyloxyphenoxy)acetonitril
-
Eine
Lösung
aus 6,9 g (4-Benzyloxy-3-nitrophenoxy)acetonitril, 200 ml Ethylacetat
und 27,4 g Zinn(II)chlorid Dihydrat wurde bei Raumtemperatur für 17 Stunden
gerührt,
in Ethylacetat gegossen, es wurde gesättigte Natriumbicarbonatlösung zugegeben,
zweimal mit Ethylacetat extrahiert, getrocknet (MgSO4),
eingedampft und es wurden 6,0 g (3-Amino-4-benzyloxyphenoxy)acetonitril als hellbraunes Öl erhalten.
-
5.
Herstellung von N-(2-Benzyloxy-5-cyanomethoxyphenyl)methansulfonamid
-
Eine
Lösung
aus 5,9 g (3-Amino-4-benzyloxyphenoxy)acetonitril und 24 ml Pyridin
wurde in einem Eisbad gekühlt
und mit einer tropfenweisen Geschwindigkeit mit 3,46 g Methansulfonylchlorid
behandelt und für 1
Stunde gerührt.
Das Gemisch wurde mit 5 ml Wasser behandelt, das Eisbad wurde entfernt
und es wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten gerührt. Das
Gemisch wurde in Ethylacetat gegossen, Eis wurde zugegeben, mit
konzentrierter Salzsäure
angesäuert,
mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingedampft.
Der Rückstand
wurde auf Silicagel gereinigt, wobei mit Ethylacetat/Hexan (2:5)
eluiert wurde und es wurden 3,57 g N-(2-Benzyloxy-5-cyanomethoxyphenyl)methansulfonamid
als cremefarbener Feststoff erhalten.
-
6.
Herstellung von N-[2-Benzyloxy-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
-
Eine
Lösung
aus 1,49 g Ethylendiamin in 20 ml Toluol wurde in einem Eisbad gekühlt und
eine Lösung aus
12,4 ml 2 M Trimethylaluminium in Toluol wurde langsam zugegeben.
Das Eisbad wurde entfernt und das Gemisch bei Raumtemperatur für 1 Stunde
gerührt.
Ein Gemisch aus 2,73 g N-(2-Benzyloxy-5-cyanomethoxyphenyl)methansulfonamid
und 40 ml Toluol wurde mit dem vorstehenden Komplex behandelt und
für 14 Stunden
auf 125°C erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, mit Dichlormethan verdünnt, und das überschüssige Reagens
wurde mit Methanol zersetzt, durch einen Celite®-Pfropfen
filtriert und bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt,
wobei mit Ethylacetat/Methanol/Isopropylamin (96:2:2) eluiert wurde,
was 1,43 g N-[2-Benzyloxy-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
als einen weißen
Feststoff ergab.
-
7.
Herstellung von N-[5-(4,5-Diyhdro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-hydroxyphenyl]methansulfonamid
-
Eine
Lösung
aus 900 mg N-[2-Benzyloxy-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
in 40 ml Methanol wurde mit 900 mg Ammoniumformiat und 450 mg Pearlman-Katalysator
(20% Pd) behandelt und für
2 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, der
Katalysator abfiltriert und das Gemisch wurde bis zur Trockne eingedampft.
Das Gemisch wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt, wobei
mit Ethylacetat/Methanol/Isopropylamin (85:10:5) eluiert wurde,
was 404 mg der freien Base ergab, die in das Salz N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-hydroxyphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 202,5–202,9°C, umgewandelt
wurden.
-
BEISPIEL 2K
-
Herstellung
von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-3-chlorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-3-chlorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid 1.
Herstellung von (3,5-Dinitrophenoxy)acetonitril
-
3,5-Dinitrophenol
(15,0 g) und 10,75 g Bromacetonitril wurden in 85 ml 2-Butanon gelöst und die
Lösung
wurde mit 33,78 g Kaliumcarbonat behandelt. Das heterogene Gemisch
wurde gerührt
und bei 70°C
für 5 Stunden
erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt,
in Ethylacetat gegossen, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt, wobei mit Dichlormethan/Hexan
(3:1) eluiert wurde, um 11,24 g (3,5-Dinitrophenoxy)acetonitril
als hellgelben Feststoff zu ergeben.
-
2.
Herstellung von (3-Amino-5-nitrophenoxy)acetonitril
-
(3,5-Dinitrophenoxy)acetonitril
(12,5 g) wurde in 150 ml warmer Essigsäure gelöst und 9,4 g Eisenpulver wurden
zugegeben. Das Gemisch wurde gerührt
und auf 50°C
erhitzt, wo eine exotherme Reaktion auftrat. Das Gemisch wurde für 2 Stunden
auf 50°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, in
Eiswasser gegossen, filtriert und der feste Rückstand wurde in Ethylacetat
gelöst, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde unter Verwendung einer Silicagel-Säule gereinigt, wobei mit Ethylacetat
eluiert wurde, um 7,76 g (3-Amino-5-nitrophenoxy)acetonitril als einen gelben Feststoff
zu ergeben.
-
-
3. Herstellung von (3-Chlor-5-nitrophenoxy)acetonitril
-
Eine
dunkle Suspension aus 9,05 g Kupfer(II)chlorid in 100 ml Acetonitril
und 10 ml tert-Butylnitrit
wurde gerührt
und auf 60°C
erhitzt. Zu diesem Gemisch wurde eine Lösung aus 10,84 g (3-Amino-5-nitrophenoxy)acetonitril
in 100 ml Acetonitril zugegeben. Nach 15 Minuten bei 60°C wurde das
Lösungsmittel
verdampft, Wasser zugegeben und das Gemisch wurde zweimal mit Ethylacetat
extrahiert, getrocknet (MgSO4) und eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt, wobei mit Dichlormethan
eluiert wurde und sich 9,89 g (3-Chlor-5-nitrophenoxy)acetonitril
als cremefarbener Feststoff ergaben.
-
4.
Herstellung von (3-Amino-5-chlorphenoxy)acetonitril
-
Eine
warme Lösung
aus 8,23 g (3-Chlor-5-nitrophenoxy)acetonitril in 150 ml Ethylacetat
wurde mit 34,9 g Zinn(II)chlorid Dihydrat behandelt und die Lösung wurde
für 2 Stunden
auf 70°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, mit
Ethylacetat verdünnt,
mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
basisch gemacht, zweimal mit Ethylacetat extrahiert, getrocknet
(MgSO4) und bis zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (35:65)
als Lösungsmittel
gereinigt und es wurden 4,42 g (3-Amino-5-chlorphenoxy)acetonitril als cremefarbener
Feststoff erhalten.
-
5.
Herstellung von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-3-chlorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-3-chlorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 176,5–180,5°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass von (3-Amino-5-chlorphenoxy)acetonitril
ausgegangen wurde.
-
BEISPIEL 2L
-
Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-5-fluorphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-5-fluorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 203,2–204,2°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass von 3-Fluor-5-nitrophenol
ausgegangen wurde, das gemäß Degiorgi
et al., Bull. Soc. Chim. Fr. (1937), 1636, hergestellt wurde.
-
BEISPIEL 2M
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-5-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-5-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 207,8–208,6°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass von 3-Methyl-5-nitrophenol
ausgegangen wurde, das gemäß Nevile
et al., Chem. Ber. (1882) 15: 2986, hergestellt wurde.
-
BEISPIEL 2N
-
Alternative Herstellung von N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
1. Herstellung von 3-Amino-4-chlor-o-cresol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
aus 3-Amino-o-cresol (60 g) in wasserfreier Methansulfonsäure (300
ml) wurde N-Chlorsuccinimid (68,3 g in fünf gleichen Portionen) über 2 h
und 10 min zugegeben, wobei die Umsetzungstemperatur unter Verwendung
eines Kühlbades
zwischen 10 und 12°C
gehalten wurde. Man ließ das dunkle
Gemisch über
Nacht rühren
und auf Raumtemperatur aufwärmen.
Es wurden dann 1000 ml Wasser unter Rühren zugegeben (Endtemperatur
etwa 51°C).
Konzentriertes Ammoniumhydroxid (370 ml) wurde unter Rühren zugegeben,
wobei die Temperatur zwischen 50 und 60°C unter Verwendung eines Kühlbades
gehalten wurde. Das Produkt kristallisierte gegen Ende der Zugabe
bei 50–53°C aus. Die
Produktaufschlämmung wurde
auf Eisbadtemperatur gekühlt
und für
1 h auf dieser Temperatur gehalten. Das Produkt, isoliert in einer Ausbeute
von 70,5% durch Filtration, mit Eiswasser gewaschen und unter Vakuum
bei 50°C
getrocknet, war zu 98,44% rein durch flächennormalisierte HPLC mit
einer Korrektur auf die relativen Responsefaktoren. Es enthielt
nur 0,8% des 6-Chlor-Isomers und 0,68% der 4,6-Dichlor-Verunreinigung. Die
Umkristallisation aus Isopropanol-Wasser mit Kohlebehandlung ergab,
in 94% Ausbeute, das gereinigte Produkt, das gemäß HPLC zu 99,67% rein war (Smp.
143–144°C).
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2.
Herstellung von (2-Methyl-3-amino-4-chlorphenoxy)acetonitril
-
Zu
einer Lösung
aus Kalium-tert-Butoxid (KOtBu) (7,15 g) in 4:1 Tetrahydrofuran
(THF)/N,N-Dimethylformamid (DMF) (36 ml) wurde eine Lösung aus
3-Amino-4-chlor-o-cresol
(10,0 g) im gleichen Lösungsmittelsystem
(20 ml) mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, dass die Umsetzungstemperatur
25°C nicht überschritt.
Nach 30 min wurde eine Lösung
aus Cyanomethyltosylat (13,00 g) in 4:1 Tetrahydrofuran/N,N-Dimethylformamid
(16 ml) langsam zu der Phenoxid-Lösung zugegeben, wobei die Temperatur
bei oder unter 25°C
gehalten wurde. Die so erhaltene Aufschlämmung wurde für 3 h bis
zu dem Punkt gerührt,
an dem eine DC-Analyse die vollständige Umsetzung anzeigte. Das
rohe Gemisch wurde zwischen Toluol (100 ml) und Wasser (100 ml)
aufgeteilt, und die wässrige
Phase wurde mit einer 50 ml Portion Toluol extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden mit 1 N NaOH und Wasser gewaschen,
dann zu einem Öl
(11,81 g, 97,6% rohe Ausbeute) eingeengt. Das rohe Produkt wurde
typischerweise direkt in den nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung überführt. In
einer anderen Ausführungsform
könnte
das Produkt aus einem Gemisch aus Toluol und Cyclohexan umkristallisiert
werden, um einen fahlgelbbraunen kristallinen Feststoff zu ergeben
(> 98% rein durch
HPLC).
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3.
Herstellung von N-(6-Chlor-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
-
Zu
einer Lösung
aus rohem (2-Methyl-3-amino-4-chlorphenoxy)acetonitril (11,53 g)
in Toluol (PhMe) (60 ml) wurde Methansulfonylchlorid (MsCl) (4,5
ml, 6,7 g) zugegeben und die so erhaltene Lösung wurde auf 35–40°C aufgewärmt. Pyridin
(Py) (4,7 ml, 4,6 g) wurde dann langsam über 2 h zugegeben. Man ließ das so erhaltene
Gemisch auf Umgebungstemperatur abkühlen und rührte für 24 h. Das rohe Produkt wurde
dann zwischen 1 N Salzsäure
(100 ml) und einem Gemisch aus Ethylacetat (300 ml) und Tetrahydrofuran
(100 ml) aufgeteilt. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen,
dann auf ca. 200 ml eingeengt, was zur Kristallisation des gewünschten
Produkts führte.
Das weiße
kristalline Produkt wurde gesammelt, mit Toluol gespült und getrocknet,
um 10,40 g (65,1% Ausbeute) von N-(6-Chlor-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
(> 97% rein durch
HPLC) bereitzustellen. Dieses Material könnte gegebenenfalls aus Isopropanol umkristallisiert
werden.
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4.
Herstellung von N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
Man
ließ gasförmigen Chlorwasserstoff
durch eine Suspension aus N-(6-Chlor-3-cyanomethoxy-2-methylphenyl)methansulfonamid
(10,0 g) in einem Gemisch aus Dichlormethan (100 ml) und Ethanol
(2,5 ml) für
5 min (bis zur Sättigung)
durchperlen, wobei die Temperatur unter 15°C gehalten wurde. Das so erhaltene
Gemisch wurde bei Umgebungstemperatur für 2 h gerührt, während das Zwischenprodukt Imidatester
Hydrochlorid ausfiel. Der überschüssige Chlorwasserstoff
wurde mit Stickstoff aus dem Reaktionsgefäß gespült und die so erhaltene Aufschlämmung wurde
vollständig
durch die Zugabe von Methanol (40 ml) gelöst. Diese Lösung wurde dann über 15 min
zu einer Lösung
aus Ethylendiamin (2,4 ml, 2,2 g) in Methanol (40 ml) zugegeben,
wobei die Temperatur unter 25°C
gehalten wurde. Das gewünschte
Produktsalz begann spontan aus dem Reaktionsgemisch innerhalb von
5 min auszufallen. Nach 1 h wurde das Lösungsmittel durch ein 4:1 Gemisch
aus Isopropanol und Wasser (100 ml) durch Destillation ersetzt.
Nach dem Einengen des Gemischs auf ca. 90 ml wurde die so erhaltene
Aufschlämmung
gekühlt
und das kristalline Produkt wurde aufgenommen. Nach dem Spülen mit
Isopropanol wurde der Feststoff getrocknet, um 8,69 g N-[6-Chlor-3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid (68,3% Ausbeute, 98,6% rein durch HPLC) bereitzustellen.
Dieses Material kann gegebenenfalls aus 4:1 Isopropanol/Wasser umkristallisiert
werden.
-
BEISPIEL 3 (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[3-(1H-Imidazol-4-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
N-[3-(3H-imidazol-4-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
1-Chlormethyl-2-methyl-3-nitrobenzol
(25 g) wurde in 125 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. Zu diesem Gemisch wurden
10,89 g Natriumcyanid (Mallinckrodt, Paris, Kentucky) und 0,4 g
Natriumiodid (Mallinckrodt) zugegeben und das heterogene Gemisch
wurde auf 80°C
für 21
h erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, in
Ether gegossen, mehrere Male mit Wasser gewaschen, getrocknet und
eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silicagel gereinigt, wobei
mit Dichlormethan eluiert wurde, was 16,83 g (2-Methyl-3-nitrophenyl)acetonitril
als cremefarbenen Feststoff ergab.
-
-
(2-Methyl-3-nitrophenyl)acetonitril
(16,6 g) wurde in 400 ml Ethylacetat gelöst und 0,83 g 10% Palladium
auf Kohle (Degussa Typus) wurden zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde unter 50 lb/in2 (3447 hPa) Wasserstoff
auf dem Parr-Schüttelapparat
für 4 h
platziert. Der Katalysator wurde abfiltriert, das Lösungsmittel
verdampft und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silicagel, wobei mit Ethylacetat:Hexan
(2:3) eluiert wurde, gereinigt, was 11,1 g (3-Amino-2-methylphenyl)acetonitril
als weißen
Feststoff ergab.
-
-
(3-Amino-2-methylphenyl)acetonitril
(11,1 g) wurde in 80 ml Pyridin gelöst. Die Lösung wurde in einem Eisbad
gekühlt
und 11,3 g Methansulfonylchlorid wurden zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde aus dem Eisbad entfernt und bei Raumtemperatur für 30 Minuten
gerührt;
10 ml Wasser wurden zugegeben und das Gemisch wurde für 30 Minuten
gerührt,
in Ethylacetat gegossen (EtOAc), mit kalter Salzsäure gewaschen,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft, um 16,1 g N-(3-Cyanomethyl-2-methylphenyl)methansulfonamid
als hellgelben Feststoff zu ergeben.
-
-
N-(3-Cyanomethyl-2-methylphenyl)methansulfonamid
(3,75 g) wurde in 50 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst und in
einem Eisbad unter einer Stickstoffatmosphäre gekühlt. Zu diesem Gemisch wurden
67 ml 1 M Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAL) in Tetrahydrofuran zugegeben.
Das Gemisch wurde bei 5°C
für 75
Minuten gerührt.
Das überschüssige Reagens
wurde mit Methanol zersetzt und das Lösungsmittel wurde verdampft.
Der Rückstand
wurde mit EtOAc behandelt, mit kalter 1 M Salzsäure gewaschen, mit Salzlösung gewaschen
und getrocknet und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt, wobei mit Methanol:Dichlormethan
(5:95) eluiert wurde, was 1,1 g N-[2-Methyl-3-(2-oxoethyl)phenyl]methansulfonamid als
ein gelbes Öl
ergab.
-
N-[2-Methyl-3-(2-oxoethyl)phenyl]methansulfonamid
(1,08 g) wurde in 30 ml absolutem Ethanol und 1,02 g (p-Tolylsulfonyl)methylisocyanid
(TosMIC) gelöst
und 23 mg Natriumcyanid wurden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bei Raumtemperatur für
14 h gerührt.
Der gefüllte
Feststoff wurde abfiltriert, was 1,24 g N-{2-Methyl-3-[4-(toluol-4-sulfonyl)-4,5-dihydrooxazol-5-methylphenyl}methansulfonamid
als einen gelbbraunen Feststoff ergab.
-
-
N-{2-Methyl-3-[4-(toluol-4-sulfonyl)-4,5-dihydrooxazol-5-methyl]phenyl}methansulfonamid
(1,2 g) wurde in 15 ml 2 M Ammoniak in 2-Propanol suspendiert, in
ein verschlossenes Rohr gegeben und auf 100°C für 5 h erhitzt. Das Gemisch
wurde eingedampft und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silicagel gereinigt, wobei
mit Methanol:Dichlormethan (5:95) eluiert wurde, was 437 mg ergab,
welche aus Ethanol auskristallisiert wurden, um 249 mg N-[3-(3H-Imidazol-4-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid, Smp.
223,8–224,4°C, zu ergeben.
-
BEISPIEL 3A (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[3-(3H-Imidazol-4-ylmethyl)-2,5-dimethylphenyl]methansulfonamidoxalat
-
N-[3-(3H-Imidazol-4-ylmethyl)-2,5-dimethylphenyl]methansulfonamidoxalat,
Smp. 181,1–182,9°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 3 beschriebenen hergestellt, mit der
Ausnahme, dass von 1-Chlormethyl-2,5-dimethyl-3-nitrobenzol ausgegangen
wurde, das gemäß dem von
Winchester et al., J. Heterocyclic Chemistry (1975) 12: 547, beschriebenen
Verfahren hergestellt worden war.
-
BEISPIEL 4 (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[5-(3H-Imidazol-4-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
N-[5-(3H-Imidazol-4-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
4-Chlormethyl-1-methyl-2-nitrobenzol
(5 g) wurde in 50 ml Aceton gelöst
und 23,4 g Lithiumbromid wurden zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde unter Rückfluss
für 18
h erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde verdampft und der Rückstand
wurde mit Hexan verrieben, um 5,3 g 4-Brommethyl-1-methyl-2-nitrobenzol
als gelbbraunen Feststoff zu ergeben.
-
-
2-(tert-Butyldimethylsilyl)-4,5-dihydroimidazol-1-sulfonsäuredimethylamid
(5,03 g) (hergestellt wie von Ngochindo, J. Chem. Soc. Perkin Trans.
(1990) 1: 1645, beschrieben) wurde in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran
gelöst
und in einem Trockeneis-Acetonbad auf –78°C gekühlt; 11,9 ml 1,6 M n-Butyllithium
in Hexan wurden zu diesem Gemisch zugegeben. Nach 1 h bei –78°C wurde das
Reaktionsgemisch tropfenweise mit 5,0 g 4-Brommethyl-1-methyl-2-nitrobenzol,
gelöst
in 25 ml trockenem Tetrahydrofuran (THF), behandelt. Das Gemisch
wurde bei –78°C für 1 h gerührt und
dann ließ man
es über
Nacht auf Raumtemperatur kommen. Das Gemisch wurde mit gesättigtem
Ammoniumchlorid behandelt, mit Ethylacetat extrahiert, die vereinigten
Extrakte wurden mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, getrocknet und bis zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silicagel gereinigt und mit
Ethylacetat:Hexan (1:4) eluiert, um 2,39 g 2-(tert-Butyldimethylsilyl)-5-(4-methyl-3-nitrobenzyl)imidazol-1-sulfonsäuredimethylamid
als ein gelbes Öl
zu ergeben.
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-
2-(tert-Butyldimethylsilyl)-5-(4-methyl-3-nitrobenzyl)imidazol-1-sulfonsäuredimethylamid
(2,32 g) wurde in 125 ml Ethylacetat gelöst und 0,50 g 10% Palladium
auf Kohle (Pd/C) wurden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf
einem Parr-Schüttelapparat
für 14
h bei 44 lb/in2 (3034 hPa) hydriert. Der
Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt, wobei mit Ethylacetat:Hexan
(1:3) eluiert wurde, was 1,05 g 5-(3-Amin-4-methylbenzyl)-2-(tert-butyldimethylsilyl)imidazol-1-sulfonsäuredimethylamid
als weißen
Feststoff ergab.
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5-(3-Amino-4-methylbenzyl)-2-(tert-butyldimethylsilyl)imidazol-1-sulfonsäuredimethylamid
(1,02 g) wurden in 7 ml Pyridin gelöst, in einem Eisbad gekühlt und
0,34 g Methansulfonylchlorid wurden zugegeben. Nach dem Rühren des
Reaktionsgemischs bei 5°C
für 1 h
wurden 2 ml Wasser zugegeben und das Gemisch wurde auf ein kleines
Volumen eingedampft, in Ethylacetat gelöst, mit Wasser gewaschen, getrocknet
und eingedampft, wobei 0,85 g eines braunen Öls zurückgelassen wurden. Der Rückstand
wurde in 25 ml Methanol gelöst,
mit 2 ml 6 M Salzsäure
behandelt und für
16 h auf 70°C
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde verdampft und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silicagel gereinigt, wobei
mit Ethylacetat:Methanol:Isopropylamin (92:5:3) eluiert wurde, was
0,42 g ergab, welche aus Ethanol auskristallisiert wurden, um 0,31
g N-[5-(3H-Imidazol-4-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid, Smp.
170,1–170,4°C, zu ergeben.
-
BEISPIEL 5
-
Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
1-Chlormethyl-3-nitrobenzol
(5 g) und 4,28 g Natriumcyanid wurden in einem Gemisch aus 15 ml
Wasser und 50 ml Dioxan gelöst
und das zwei-Phasen-Gemisch wurde für 12 h auf 100°C erhitzt.
Das Dioxan wurde durch Verdampfen entfernt und die wässrige Lösung wurde
mit Dichlormethan extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde durch Flash-Säulenchromatographie gereinigt,
wobei mit EtOAc:Hexan (1:4) eluiert wurde, um 2,86 g eines gelbbraunen
Feststoffs, Smp. 51,7–52,7°C, von (3-Nitrophenyl)acetonitril
bereitzustellen.
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(3-Nitrophenyl)acetonitril
(2,79 g) wurde in 50 ml Ethylacetat gelöst und das Gemisch wurde mit
19,5 g Zinn(II)chlorid Dihydrat behandelt und bei Raumtemperatur
für 72
h gerührt.
Das Gemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
behandelt, abgetrennt und mit Ethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden
vereinigt, getrocknet und eingedampft, wobei 2,1 g eines gelbbraunen Öls von (3-Aminophenyl)acetonitril
zurückblieben.
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(3-Aminophenyl)acetonitril
(2,9 g) wurde in 8 ml Pyridin gelöst, in einem Eisbad gekühlt, mit
2,6 g Methansulfonylchlorid behandelt und bei Raumtemperatur für 1 h gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt, mit Salzsäure, dann
mit Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft, was 2,6 g eines cremefarbenen
Feststoffs von N-(3-Cyanomethylphenyl)methansulfonamid ergab.
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N-(3-Cyanomethylphenyl)methansulfonamid
(1,5 g) wurde in 50 ml Dichlormethan und 0,49 ml Ethylalkohol gelöst und in
einem Eisbad gekühlt.
Chlorwasserstoffgas wurde zugegeben, indem man es durchperlen ließ, bis eine
gesättigte
Lösung
gebildet worden war. Das Gemisch wurde bei 5°C für 1 h und dann bei Raumtemperatur
für 14
h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft, um 2,2 g eines weißen Feststoffs von 2-(3-Methansulfonylaminophenyl)essigsäureamidethylester
Hydrochlorid zu ergeben.
-
-
2-(3-Methansulfonylaminophenyl)essigsäureamidethylester
Hydrochlorid (2,1 g) wurde in 30 ml Ethylalkohol gelöst, mit
0,51 g Ethylendiamin behandelt, bei Raumtemperatur für 16 h gerührt. Das
Lösungsmittel wurde
verdampft und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit Methylalkohol:Dichlormethan (15:85)
eluiert wurde, um die freie Base zu ergeben, die durch die Zugabe
von 1 M Chlorwasserstoff in Ether in das Hydrochloridsalz N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 194,8–195,2°C, umgewandelt
wurde.
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BEISPIEL 5A
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Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 185,3–185,5°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Ausgangsmaterial 1-Chlormethyl-2-methyl-3-nitrobenzol
war.
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BEISPIEL 5B
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Herstellung
von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 262–263°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial 1-Chlormethyl-4-methyl-3-nitrobenzol
war.
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BEISPIEL 5C
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Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-5-methylphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-5-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 182,9–183,4°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der für
Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 1-Brommethyl-3-methyl-5-nitrobenzol
ausgegangen wurde, das gemäß dem von
Makosza et al., Tetrahedron (1984) 40: 1863, beschriebenen Verfahren
hergestellt worden war.
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Beispiel 5D
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Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2,6-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2,6-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 245–245,7°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der für
Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 1-Chlormethyl-2,4-dimethyl-3-nitrobenzol
ausgegangen wurde, das gemäß dem von Goldstein
et al., J. Org. Chem. (1984) 49: 1613, beschriebenen Verfahren hergestellt
worden war.
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Beispiel 5E
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Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2,5-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2,5-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 177–178,5°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der für
Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 1-Chlormethyl-2,5-dimethyl-3-nitrobenzol
ausgegangen wurde, das gemäß dem von Winchester
et al., J. Het. Chem. (1975) 12: 547, beschriebenen Verfahren hergestellt
worden war.
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Beispiel 5F
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Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2,4-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2,4-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
2,6-Dimethylbenzoesäure (15
g), gelöst
in 350 ml Nitromethan, wurde in einem Eisbad gekühlt und mit 18,9 ml 70% Salpetersäure und
dann 14 ml konzentrierter Schwefelsäure behandelt. Das Bad wurde
entfernt und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 22 h gerührt. Das
Gemisch wurde in Ethylacetat gegossen, mehrere Male mit Wasser gewaschen,
getrocknet, eingedampft und 17,2 g 2,6-Dimethyl-3-nitrobenzoesäure, Smp.
115,9–116,5°C, wurden
erhalten.
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2,6-Dimethyl-3-nitrobenzoesäure (10
g) wurde in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst und 165 ml 1 M Boran in
Tetrahydrofuran wurden zugegeben. Das Gemisch wurde für 4 h auf
75°C erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und das überschüssige Reagens
wurde mit Wasser zersetzt und das Lösungsmittel verdampft. Der
Rückstand
wurde mit Ethylacetat behandelt, mit 1 M Salzsäure, dann mit Wasser gewaschen,
getrocknet und eingedampft, um 8,71 g (2,6-Dimethyl-3-nitrophenyl)methanol,
Smp. 94,5–96,1°C, zu ergeben.
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(2,6-Dimethyl-3-nitrophenyl)methanol
(7,3 g) wurde in 73 ml Dichlormethan gelöst und 3,6 ml Pyridin wurden
zugegeben. Das Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt, 12,3 g Phosphortribromid
wurden zugegeben und es wurde für
30 Minuten bei 5°C
gerührt.
Das Gemisch wurde in Ethylacetat gegossen, zweimal mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, bis zur Trockne eingedampft und 8,3 g des rohen 2-Brommethyl-1,3-dmethyl-4-nitrobenzols
wurden als cremefarbener Feststoff erhalten.
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N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2,4-dimethylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 107–124°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der
Ausnahme, dass von 2-Brommethyl-1,3-dimethyl-4-nitrobenzol ausgegangen wurde.
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Beispiel 5G
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Herstellung
von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-fluorphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-fluorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
Zu
einer gerührten
Schmelze von 1-Fluor-4-methyl-2-nitrobenzol (10 g) bei 150°C unter einer
Jupiterlampe wurden langsam 3,65 ml Brom über einen Zeitraum von 5 h
zugegeben. Das braune Gemisch wurde auf 50°C gekühlt und in 125 ml Hexan gegossen.
Es wurde in einem Eisbad gekühlt,
filtriert und es wurden 10,1 g 4-Brommethyl-1-fluor-2-nitrobenzol
als weiße
Kristalle erhalten.
-
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N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-fluorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 205,2–205,7°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 4-Brommethyl-1-fluor-2-nitrobenzol
ausgegangen wurde.
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Beispiel 5H
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Herstellung
von N-[3-(3,4-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-4-fluorphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[3-(3,4-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-4-fluorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 245,4–245,7°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der für
Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 2-Brommethyl-1-fluor-4-nitrobenzol
ausgegangen wurde, das gemäß dem von
O'Neill et al.,
J. Med. Chem. (1994) 37: 1362, beschriebenen Verfahren hergestellt
worden war.
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Beispiel 5I
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Herstellung
von N-[2-Chlor-3-(4,5-dhydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[2-Chlor-3-(4,5-dhydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 199,9–201,0°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der für
Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 1-Brommethyl-2-chlor-3-nitrobenzol
ausgegangen wurde, das gemäß dem von
Uneme et al., Biosci. Biotechnol. Biochem. (1992) 56: 2023, beschriebenen
Verfahren hergestellt worden war.
-
Beispiel 5J
-
Herstellung
von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-chlorphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-chlorphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 238,9–240,4°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der für
Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 4-Brommethyl-1-chlor-2-nitrobenzol ausgegangen wurde, das
gemäß dem von
Kelley et al., J. Med. Chem. (1989) 32: 1757, beschriebenen Verfahren
hergestellt worden war.
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Beispiel 5K
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Herstellung
von N-[3-Brom-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[3-Brom-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
Eine
Lösung
aus 10 g 4-Brom-2-methyl-6-nitrophenylamin in 100 ml konzentrierter
Schwefelsäure
in einem Eisbad wurde tropfenweise mit 3,58 g Natriumnitrit in 10
ml Wasser behandelt, wobei die Temperatur unter 10°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde dann gleichzeitig über 1 h mit 6,81 g Kupfer(I)oxid
und 31,4 ml hypophosphoriger Säure
behandelt. Es wurde in Wasser gegossen, mit Ether extrahiert, mit
Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und bis zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit Ethylacetat/Hexan (1:9) eluiert
wurde, was 7,73 g 1-Brom-3-methyl-5-nitrobenzol ergab.
-
-
Eine
Lösung
aus 7,68 g 1-Brom-3-methyl-5-nitrobenzol, 6,64 g N-Bromsuccinimid
und 86 mg Benzoylperoxid in 100 ml Tetrachlorkohlenstoff wurde auf
90°C für 16 h erhitzt,
auf Raumtemperatur gekühlt,
filtriert, das Filtrat wurde eingedampft und 11 g des rohen 1-Brom-3-brommethyl-5-nitrobenzols
wurden als ein braunes, teilweise kristallisiertes Öl erhalten.
Dieses Öl
wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
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N-[3-Brom-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 216,9–217,5°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der für
Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 1-Brom-3-brommethyl-5-nitrobenzol
ausgegangen wurde.
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Beispiel 5L
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Herstellung
von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methoxyphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methoxyphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
Eine
Lösung
aus 15 g 2-Hydroxy-3-nitrobenzoesäure in 200 ml N,N-Dimethylformamid
wurde mit 58,1 g Iodmethan und 56,6 g Kaliumcarbonat behandelt und
das so erhaltene heterogene Gemisch wurde gerührt und für 20 h auf 45°C erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, in Ether gegossen, mit
Wasser gewaschen, mit gesättigter
Natriumcarbonatlösung
gewaschen, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
eingedampft und 14,2 g 2-Methoxy-3-nitrobenzoesäuremethylester wurden als ein Öl erhalten, das
zu einem weißen
Feststoff kristallisierte.
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Eine
Lösung
aus 14,0 g 2-Methoxy-3-nitrobenzoesäuremethylester in 245 ml tert-Butanol
wurde mit 6,75 g Natriumborhydrid behandelt und das heterogene Gemisch
wurde auf 80°C
erhitzt. Methanol (62 ml) wurde langsam mit einer tropfenweisen
Geschwindigkeit über
2 h zugegeben. Nach 3 h bei 80°C
wurde das Lösungsmittel
bei 40°C
unter vermindertem Druck verdampft und der Rückstand wurde mit Wasser gewaschen, mit
Salzsäure
angesäuert,
mit Ethylacetat extrahiert, die Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet und bis zur Trockne eingedampft. Die Reinigung des Rückstands
durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel stellte 8,3 g (2-Methoxy-3-nitrophenyl)methanol als braunen Feststoff
bereit.
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Eine
Lösung
aus 14,7 g (2-Methoxy-3-nitrophenyl)methanol, gelöst in 140
ml Dichlormethan und 5,5 ml Pyridin, wurde in einem Eisbad gekühlt und
es wurden langsam 6,48 g Phosphortribromid zugegeben. Nach 45 Minuten
bei 5°C
wurde das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan verdünnt, mit
Wasser gewaschen, getrocknet und bis zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silicagel gereinigt, wobei
mit Ethylacetat/Hexan (5:95) eluiert wurde, was 7,3 g 1-Brommethyl-2-methoxy-3-nitrobenzol als
einen gelben Feststoff ergab.
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N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methoxyphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 207,6–208,1°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der für
Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 1-Brommethyl-2-methoxy-3-nitrobenzol ausgegangen wurde.
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Beispiel 5M
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Herstellung
von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methoxyphenyl]methansulfonamid Hydrochlorid
-
N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methoxyphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid, Smp. 201,2–201,5°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der für
Beispiel 5 vorstehend beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass von 4-Brommethyl-1-methoxy-2-nitrobenzol ausgegangen wurde, das gemäß dem von Shoesmith
et al., J. Chem. Soc. (1924) 125: 1317, beschriebenen Verfahren
hergestellt wurde.
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Beispiel 5N
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Herstellung
von N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-hydroxyphenyl]methansulfonamid Hydrobromid
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N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-hydroxyphenyl]methansulfonamid
Hydrobromid
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Eine
Lösung
aus 420 mg N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methoxyphenyl]methansulfonamid
(freie Base) in 24 ml Dichlormethan wurde in einem Eisbad gekühlt und
mit 10,3 ml 1 M Bortribromid in Dichlormethan behandelt. Das Eisbad
wurde entfernt, es wurde bei Raumtemperatur für 3 h gerührt, Methanol zugegeben und
eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silicagel gereinigt, wobei
mit Dichlormethan/Methanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid (85:5:3)
eluiert wurde und aus Ethanol/Ether auskristallisiert wurde, um
58 mg N-[5-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-hyroxyphenyl]methansulfonamid
Hydrobromid, Smp. 209–209,5°C, bereitzustellen.
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Beispiel 5O
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N-[3-Chlor-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
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1.
Herstellung von 3-Amino-4-methyl-5-nitrobenzoesäure
-
3-Amin-4-methyl-5-nitrobenzoesäure wurde
aus 4-Methyl-3,5-benzoesäure
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 6D zur Herstellung von 5-Chlor-2-methyl-3-nitrophenylamin
aus 5-Chlor-2-methyl-1,3-dinitrophenylamin beschriebenen hergestellt.
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2.
Herstellung von 3-Chlor-4-methyl-5-nitrobenzoesäure
-
3-Chlor-4-methyl-5-nitrobenzoesäure wurde
aus 3-Amino-4-methyl-5-nitrobenzoesäure auf eine Weise ähnlich der
in Beispiel 24 zur Herstellung von 3-Chlor-2,6-dinitrotoluol aus
2,4-Dinitro-3-methylanilin beschriebenen hergestellt.
-
3.
Herstellung von (3-Chlor-4-methyl-5-nitrophenyl)methanol
-
4,2
g 3-Chlor-4-methyl-5-nitrobenzoesäure wurden in 20 ml trockenem
THF gelöst
und die Lösung wurde
auf 0°C
gekühlt.
BH3-THF-Lösung (28 ml) wurde in 2-ml-Portionen
zugegeben. Nach 1 h wurde das Reaktionsgemisch auf 100 g Eis, das
gesättigte
NaHCO3- Lösung enthielt,
gegossen. Das Gemisch wurde mit Ether (3 × 75 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (wasserfreies MgSO4), filtriert
und eingeengt. Das so erhaltene braune Öl wurde auf eine SiO2-Säule
als Lösung
in Toluol angelegt und mit 25% Ethylacetat in Hexan eluiert, um
1,96 g (3-Chlor-4-methyl-5-nitrophenyl)methanol
zu ergeben.
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4.
Herstellung von 5-Brommethyl-1-chlor-2-methyl-3-nitrobenzol
-
5-Brommethyl-1-chlor-2-methyl-3-nitrobenzol
wurde aus (3-Chlor-4-methyl-5-nitrophenyl)methanol auf
eine Weise ähnlich
der in Beispiel 10 zur Herstellung von N-Methansulfonyl-6-brommethylindol
aus N-Methansulfonyl-6-hydroxymethylindol beschriebenen hergestellt.
-
5.
Herstellung von (3-Chlor-4-methyl-5-nitrophenyl)acetonitril
-
(3-Chlor-4-methyl-5-nitrophenyl)acetonitril
wurde aus 5-Brommethyl-1-chlor-2-methyl-3-nitrobenzol auf eine Weise ähnlich der
in Beispiel 10 zur Herstellung von N-Methansulfonyl-6-cyanomethylindol aus
N-Methansulfonyl-6-brommethylindol beschriebenen hergestellt.
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6.
Herstellung von (3-Amino-5-chlor-4-methylphenyl)acetonitril
-
(3-Amino-5-chlor-4-methylphenyl)acetonitril
wurde aus (3-Chlor-4-methyl-5-nitrophenyl)acetonitril
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 2 zur Herstellung von (3-Amino-4-methylphenoxy)acetonitril
aus (4-Methyl-3-nitrophenoxy)acetonitril beschriebenen hergestellt.
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7.
Herstellung von N-(3-Chlor-5-cyanomethyl-2-methylphenyl)methansulfonamid
-
N-(3-Chlor-5-cyanomethyl-2-methylphenyl)methansulfonamid
wurde aus (3-Amino-5-chlor-4-methylphenyl)acetonitril
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 1 zur Herstellung von N-(3-Cyanomethoxyphenyl)methansulfonamid
aus (3-Aminophenoxy)acetonitril beschriebenen hergestellt.
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8.
Herstellung von N-[3-Chlor-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
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N-[3-Chlor-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid (Smp. 256,2–256,7°C) wurde
aus N-(3-Chlor-5-cyanomethyl-2-methylphenyl)methansulfonamid
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 1 zur Herstellung von N-[3-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid aus (3-Aminophenoxy)acetonitril beschriebenen hergestellt.
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BEISPIEL 5P
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N-[3-Brom-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[3-Brom-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid (Smp. 262,4–262,8°C) wurde
auf eine Weise ähnlich
der für
N-[3-Chlor-5-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-methylphenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass Kupfer(II)bromid
anstelle von Kupfer(II)chlorid verwendet wurde.
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BEISPIEL 6 (nicht beansprucht)
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Herstellung
von N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
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1.
Herstellung von N-(2-Methyl-3-nitrophenyl)methansulfonamid und N-(3-Amino-2-methylphenyl)methansulfonamid
-
Ein
Gemisch aus 2-Methyl-3-nitrophenylamin (3 g) und Methansulfonylchlorid
(1,6 ml) in Pyridin (30 ml, von Mallinckrodt) wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Pyridin wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde mit Dichlormethan (Mallinckrodt) aufgenommen und mit Wasser
und Salzlösung
gewaschen. Nach dem Trocknen über
Natriumsulfat und dem Verdampfen des Lösungsmittels wurde N-(2-Methyl-3-nitrophenyl)methansulfonamid
(4 g) erhalten.
-
Ein
Gemisch aus N-(2-Methyl-3-nitrophenyl)methansulfonamid (1,5 g) und
Zinn(II)chlorid Dihydrat (7,4 g) in Ethanol (15 ml) und Ethylacetat
(15 ml, von Burdick und Jackson, Muskegon, MI) wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung behandelt und
auf pH-Wert > 9 gebracht.
Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat wurde mit Wasser und
Salzlösung gewaschen.
Nach dem Trocknen über
wasserfreiem Natriumsulfat und Eindampfen des Lösungsmittels wurde N-(3-Amino-2-methylphenyl)methansulfonamid
(1 g) erhalten.
-
2.
Herstellung von N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
(R34 = CH3, R35 und R36 = H) wurde
wie folgt hergestellt: 2-Chlor-2-imidazolin Sulfatsalz (0,5 g, hergestellt
aus 2-Imidazolinthion und Chlorgas gemäß dem von Trani et al., J.
Heterocycl. Chem. (1974) 11: 257, berichteten Verfahren) wurde mit
1 N NaOH-Lösung
(10 ml) behandelt. 2-Chlor-2-imidazolin
wurde schnell mit CH2Cl2 extrahiert, über K2CO3 getrocknet und
in einen Kolben mit N-(3-Amino-2-methylphenyl)methansulfonamid (0,3
g, von vorstehend) in Isopropylalkohol (10 ml) filtriert. Das Gemisch
wurde unter Vakuum auf etwa 5–6
ml Volumen eingeengt und mit Isopropylalkohol (etwa 10–12 ml)
verdünnt.
Das Gemisch wurde dann unter Rückfluss
für 4 h
erhitzt und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde auf Silicagel chromatographiert, wobei mit Ethylacetat:Methanol:Isopropylamin
(85:10:5) eluiert wurde, um das gewünschte Produkt (0,2 g) zu isolieren,
das aus Methanol umkristallisiert wurde, um reines N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamin)-2-methylphenyl]methansulfonamid,
Smp. 243–244°C, zu ergeben.
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BEISPIEL 6A (nicht beansprucht)
-
Herstellung von N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)phenyl]methansulfonamid
-
1. Herstellung von N-(3-Nitrophenyl)methansulfonamid
und N-(5-Amino-2-methylphenyl)methansulfonamid
-
N-(3-Nitrophenyl)methansulfonamid
und N-(5-Amino-2-methylphenyl)methansulfonamid wurden auf eine Weise ähnlich der
vorstehend in Beispiel 6, Teil 1, beschriebenen hergestellt unter
Verwendung von 3-Nitroanilin als Ausgangsmaterial.
-
2. Herstellung von N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)phenyl]methansulfonamid
-
N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)phenyl]methansulfonamid
(R34, R35 und R36 = H), Smp. 229,1–229,6°C, wurde auf eine Weise ähnlich der
vorstehend in Beispiel 6, Teil 2, beschriebenen hergestellt unter
Verwendung des vorstehenden N-(5-Amino-2-methylphenyl)methansulfonamids.
-
BEISPIEL 6B (nicht beansprucht)
-
Herstellung von N-[5-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
1. Herstellung von N-(2-Methyl-5-nitrophenyl)methansulfonamid
und N-(5-Amino-2-methylphenyl)methansulfonamid
-
N-(2-Methyl-5-nitrophenyl)methansulfonamid
und N-(5-Amino-2-methylphenyl)methansulfonamid wurden auf eine Weise ähnlich der
vorstehend in Beispiel 6, Teil 1, beschriebenen hergestellt unter
Verwendung von 2-Methyl-5-nitroanilin als Ausgangsmaterial.
-
2. Herstellung von N-[5-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
N-(5-Imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
(R34, R35 = CH3, R36 = H), Smp. 123,8–125,5°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 6 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Ausgangsmaterial das vorstehende N-(5-Amino-2-methylphenyl)methansulfonamid
war.
-
BEISPIEL 6C (nicht beansprucht)
-
Herstellung von N-[2-Chlor-5-(imidazolidin-2-ylidenamino)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
1. Herstellung von N-(2-Chlor-5-nitrophenyl)methansulfonamid
und N-(5-Amino-2-chlorphenyl)methansulfonamid
-
N-(2-Chlor-5-nitrophenyl)methansulfonamid
und N-(5-Amino-2-chlorphenyl)methansulfonamid wurden auf eine Weise ähnlich der
vorstehend in Beispiel 6, Teil 1, beschriebenen hergestellt unter
Verwendung von 2-Chlor-5-nitroanilin als Ausgangsmaterial.
-
2. Herstellung von N-[2-Chlor-5-(imidazolidin-2-ylidenamino)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid
-
N-[2-Chlor-5-(imidazolidin-2-ylidenamino)phenyl]methansulfonamid
Hydrochlorid (R34, R35 =
Cl, R36 = H), 253,5–254°C, wurde auf eine Weise ähnlich der
vorstehend in Beispiel 6 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Ausgangsmaterial das vorstehende N-(5-Amino-2-chlorphenyl)methansulfonamid
war.
-
BEISPIEL 6D (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[5-Chlor-3-(imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
-
1. Herstellung von N-t-Butyloxycarbonyl-3,5-dinitro-4-methylanilin
-
Ein
Gemisch aus 3,5-Dinitro-p-toluylsäure (20 g), Diphenylphosphorylazid
(29,2 g) und Triethylamin (10,7 g, von Mallinckrodt) in tert-Butylalkohol
(200 ml) unter Stickstoff wurde unter Rückfluss für 1 h erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde zwischen Ethylacetat
(300 ml) und 1 N HCl (300 ml) aufgeteilt. Die Ethylacetatlösung wurde
mit halbgesättigter
Natriumchloridlösung,
1 N Natriumhydroxidlösung
(300 ml) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde verdampft
und der Rückstand
wurde auf Silicagel chromatographiert, wobei mit Ethylacetat:Hexan
(1:9) eluiert wurde, um N-t-Butyloxycarbonyl-3,5-dinitro-4-methylanilin (7,8
g) bereitzustellen.
-
2. Herstellung von 4-Methyl-3,5-dinitrophenylamin
-
Ein
Gemisch aus N-t-Butyloxycarbonyl-3,5-dinitro-4-methylanilin (7,8
g, von vorstehend) und Trifluoressigsäure (100 ml) wurde bei Raumtemperatur
für 15
Minuten gerührt.
Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand in Ethylacetat (100
ml) aufgenommen, mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung, halbgesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit Aceton:Hexan (1:3) eluiert wurde,
um 4-Methyl-3,5-dinitrophenylamin (2,45
g) zu ergeben.
-
3. Herstellung von 5-Chlor-2-methyl-1,3-dinitrobenzol
-
Zu
einem Gemisch aus t-Butylnitrit (1,65 g) und Kupfer(II)chlorid (1,72
g) in Acetonitril (40 ml, von Mallinckrodt) wurde 4-Methyl-3,5-dinitrophenylamin
(2,1 g, von vorstehend) portionsweise über 5 min zugegeben. Das Gemisch
wurde auf 65°C
für 10
min erhitzt und auf Raumtemperatur gekühlt. Das Gemisch wurde zwischen
6 N HCl (200 ml) und Diethylether (200 ml, von Mallinckrodt) aufgeteilt.
Die Etherschicht wurde abgetrennt und mit 6 N HCl (200 ml) und Salzlösung gewaschen.
Nach dem Trocknen über
Magnesiumsulfat und Verdampfen des Lösungsmittels wurde der Rückstand
durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit Ethylacetat:Hexan (5:95) eluiert
wurde, um 5-Chlor-2-methyl-1,3-dinitrobenzol (2,2 g) zu isolieren.
-
4. Herstellung von 5-Chlor-2-methyl-3-nitrophenylamin
-
5-Chlor-2-methyl-1,3-dinitrobenzol
(1,96 g, von vorstehend) wurde in Methanol (80 ml) und Wasser (20 ml)
unter N2 suspendiert. Natriumdithionit (5,51
g) wurde dem Gemisch portionsweise zugegeben und es wurde bei Raumtemperatur
für 3 h
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und mit Methanol gewaschen. Das
Filtrat wurde dann unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat (150 ml) und Salzlösung (150 ml) aufgeteilt. Die
organische Schicht wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und verdampft, um 5-Chlor-2-methyl-3-nitrophenylamin
(1,45 g) bereitzustellen.
-
5. Herstellung von N-[5-Chlor-3-(imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
N-[5-Chlor-3-(imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
(R34 = CH3, R35 = H, R36 = Cl),
230,5–233°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 6 beschriebenen hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial das vorstehende 5-Chlor-2-methyl-3-nitrophenylamin
war.
-
BEISPIEL 6E (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[5-Brom-3-(imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid 1.
Herstellung von 5-Brom-2-methyl-1,3-dinitrobenzol
-
Zu
einem Gemisch aus 2-Methyl-1,3-dinitrobenzol (10 g) und 1:1 konzentrierter
Schwefelsäure-Wasser
(100 ml) bei 80°C
wurde Kaliumbromat (10,1 g) portionsweise über 2–2 1/2 h zugegeben. Das Gemisch wurde
bei 80°C
für weitere
2 h gerührt
und auf Raumtemperatur gekühlt.
Das Gemisch wurde in 500 g Eis gegossen und dann mit Diethylether
(300 ml) extrahiert. Die Etherschicht wurde mit 10% Natriumbicarbonatlösung (250
ml), Salzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit Ethylacetat:Hexan (4:96) eluiert
wurde, um 5-Brom-2-methyl-1,3-dinitrobenzol
(5,3 g) bereitzustellen.
-
2. Herstellung von 5-Brom-2-methyl-3-nitrophenylamin
-
Diese
Verbindung wurde auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 6D beschriebenen hergestellt unter Verwendung
des vorstehend hergestellten 5-Brom-2-methyl-1,3-dinitrobenzols (5,3 g).
-
3. Herstellung von N-[5-Brom-3-(imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
N-[5-Brom-3-(imidazolidin-2-ylidenamino)-2-methylphenyl]methansulfonamid
(R34 = CH3, R35 = H, R36 = Br),
Smp. 261,8–262,3°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 6 beschriebenen hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial das vorstehende 5-Brom-2-methyl-3-nitrophenylamin war.
-
BEISPIEL 6F (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2,5-dimethylphenyl]methansulfonamid
-
1. Herstellung von N-(2,5-Dimethylphenyl)acetamid
-
Essigsäureanhydrid
(9,2 g) wurde vorsichtig zu 2,5-Dimethylanilin (10,0 g) zugegeben.
Das Gemisch wurde heiß und
kristallisierte während
des Abkühlen
auf Raumtemperatur aus. Die graue Masse wurde umkristallisiert,
um 12,6 g des gewünschten
Produkts bereitzustellen.
-
2. Herstellung von N-(3,6-Dimethyl-2,4-dinitrophenyl)acetamid
-
Rauchende
Salpetersäure
(90 ml) wurde in einem Eisbad gekühlt und N-(2,5-Dimethylphenyl)acetamid
(11,2 g von vorstehend) wurde portionsweise über 30 min zugegeben. Man ließ das Gemisch
in der Kalte für
1 weitere h rühren,
dann ließ man
es auf Raumtemperatur während
30 min aufwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde vorsichtig in 900 g Eis gegossen. Nachdem
das Eis geschmolzen war, wurde das Gemisch filtriert und das hellgelbe
Produkt wurde mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen bei 80°C unter Vakuum
wurde N-(3,6-Dimethyl-2,4-dinitrophenyl)acetamid (15,5 g) erhalten.
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3. Herstellung von 3,6-Dimethyl-2,4-dinitrophenylamin
-
Ein
Gemisch aus N-(3,6-Dimethyl-2,4-dinitrophenyl)acetamid (14,4 g,
von vorstehend), konzentrierter Schwefelsäure (15 ml), Wasser (30 ml)
und Ethanol (150 ml) wurde unter Rückfluss für 24 h erhitzt. Das gefällte Produkt
wurde filtriert, mit wenig Ethanol gewaschen und getrocknet, um
3,6-Dimethyl-2,4-dinitrophenylamin (10,3 g) bereitzustellen.
-
4. Herstellung von 2,5-Dimethyl-1,3-dinitrobenzol
-
Zu
einer Lösung
aus t-Butylnitrit (t-BuONO) (7,32 g) in Dimethylformamid (DMF) (50
ml, von Mallinckrodt) bei 65°C
wurde tropfenweise eine Lösung
aus 3,6-Dimethyl-2,4-dinitrophenylamin
(10 g, von vorstehend) in DMF (50 ml) während 5–10 min zugegeben. Das Gemisch
wurde bei 65°C
für 15
min erhitzt und das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde zwischen Dichlormethan
(300 ml) und halbgesättigter
Natriumchloridlösung
aufgeteilt. Die Dichlormethanlösung
wurde mit zusätzlicher
halbgesättigter
Natriumchloridlösung
(300 ml) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
in Dichlormethan (250 ml) aufgenommen und man ließ ihn durch
eine kurze Säule
(Silicagel) passieren. Es wurde mit Dichlormethan eluiert, was 2,5-Dimethyl-1,3-dinitrobenzol (7,75
g) ergab.
-
5. Herstellung von 2,5-Dimethyl-3-nitrophenylamin
-
2,5-Dimethyl-3-nitrophenylamin
wurde aus 2,5-Dimethyl-1,3-dinitrobenzol (7,32 g, von vorstehend) auf
eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 6D4 beschriebenen hergestellt.
-
6. Herstellung von N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2,5-dimethylphenylmethansulfonamid
-
N-[3-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2,5-dimethylphenyl]methansulfonamid
(R34 und R35 = CH3, R36 = H), 232,2–233,4°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 6 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Ausgangsmaterial das vorstehende 2,5-Dimethyl-3-nitrophenylamin
war.
-
BEISPIEL 6G (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[5-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2,3-dimethylphenyl]methansulfonamid
-
N-[5-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2,3-dimethylphenyl]methansulfonamid
-
N-(3,4-Dimethylphenyl)acetamid,
N-(3,4-Dimethyl-2,6-dinitrophenylacetamid, 3,4-Dimethyl-2,6-dinitrophenylamin
und 1,2-Dimethyl-3,5-dinitrobenzol wurden auf eine Weise ähnlich der
vorstehend in Beispiel 6F beschriebenen hergestellt.
-
1. Herstellung von 2,3-Dimethyl-5-nitrophenylamin
-
1,2-Dimethyl-3,5-dinitrobenzol
(2,5 g, hergestellt wie im vorstehenden Schema beschrieben) wurde
in Eisessig (25 ml, von Mallinckrodt) unter N2 gelöst und auf
Rückfluss
erhitzt. Die Hitzequelle wurde entfernt und Eisen (2,13 g) wurde
auf einmal zugegeben. Nach der anfänglich heftigen Umsetzung wurde
das Gemisch für 10
Minuten auf Rückfluss
erhitzt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde
durch einen Celite®-Pfropfen filtriert und mit Ethylacetat
gewaschen. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst
und wieder durch einen Celite®-Pfropfen filtriert und
dann mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und halbgesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen. Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat
und Verdampfen des Lösungsmittels
wurde 2,3-Dimethyl-5-nitrophenylamin (1,41
g) erhalten.
-
2. Herstellung von N-[5-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2,3-dimethylphenyl]methansulfonamid
-
N-[5-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-2,3-dimethylphenyl]methansulfonamid
(R34 = H, R35 und
R36 = CH3), Smp.
253,6–255,2°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 6 beschriebenen hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial das vorstehende 2,3-Dimethyl-5-nitrophenylamin
war.
-
BEISPIEL 6H (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[5-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-3-methylphenyl]methansulfonamid 1.
Herstellung von 3,5-Diaminotoluol
-
Ein
Gemisch aus 3,5-Dinitrotoluol (2,85 g, 15,6 mmol) (hergestellt aus
p-Toluidin gemäß den in
Beispiel 6F beschriebenen Verfahren) und 10% Pd/C (1,65 g, 1,56
mmol) in 50 ml absolutem Ethanol wurde unter einem Ballon aus Wasserstoffgas
für 20
h hydriert. Das Gemisch wurde filtriert (Whatman® GF/F)
und das Ethanol wurde unter vermindertem Druck entfernt, um ein
bernsteinfarbenes Öl
zu ergeben, das unmittelbar im nächsten
Schritt verwendet wurde.
-
2.
Herstellung von 1-N-Methansulfonamido-3-amino-5-methylbenzol
-
Das
3,5-Diaminotoluol (etwa 1,71 g, 1,53 mmol) wurde in Pyridin (35
ml) gelöst
und die so erhaltene Lösung
wurde auf 0°C
gekühlt.
Mesylchlorid (1,53 g, 1,32 mmol, Aldrich) wurde tropfenweise zugegeben
und man ließ die
Umsetzung auf Raumtemperatur aufwärmen. Nach dem Rühren für 14 h wurde
das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck entfernt. Das Gemisch wurde mit Salzlösung verdünnt und
mit Ethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (MgSO4) und eingeengt, um 2,7 g eines orange-roten
Feststoffs zu ergeben. Das rohe Produkt wurde auf SiO2 mit
Methanol voradsorbiert und chromatographiert (200 g SiO2,
45% Ethylacetat/Hexan), um 0,41 g des Produkts (Me = CH3)
zu ergeben.
-
3. Herstellung von N-[5-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-3-methylphenyl]methansulfonamid
-
N-[5-(Imidazolidin-2-ylidenamino)-3-methylphenyl]methansulfonamid
(R34 = H, R35 =
H, R36 R = CH3), Smp.
54–77°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 6 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Ausgangsmaterial 1-N-Methansulfonamido-3-amino-5-methylbenzol
war.
-
BEISPIEL 6I (nicht beansprucht)
-
Herstellung von N-[5-Imidazolidin-2-ylidenamino)-3-chlorphenyl]methansulfonamid
-
N-[5-Imidazolidin-2-ylidenamino)-3-chlorphenyl]methansulfonamid,
Smp. 232,9–233,7°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 6H beschriebenen hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial 5-Chlor-1,3-phenylendiamin war.
-
BEISPIEL 6J (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[5-Imidazolidin-2-ylidenamino)-3-methoxyphenyl]methansulfonamid
N-[5-Imidazolidin-2-ylidenamino)-3-methoxyphenyl]methansulfonamid,
Smp. 219,3–219,7°C, wurde
auf eine Weise ähnlich der,
vorstehend in Beispiel 6H beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Ausgangsmaterial 3,5-Dinitroanisol war.
-
BEISPIEL 6K (nicht beansprucht)
-
Herstellung von N-[3-Imidazolidin-2-ylidenamino)-5-isopropyl-2-methylphenyl]methansulfonamid
-
N-[3-Imidazolidin-2-ylidenamino)-5-isopropyl-2-methylphenyl]methansulfonamid,
Smp. 231,8–232,°C, wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 6H beschriebenen hergestellt, mit der
Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial 5-Isopropyl-2-methyl-1,3-dinitrobenzol
war.
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BEISPIEL 7 (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[3-(1H-Imidazol-4-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
-
N-[3-(1H-Imidazol-4-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
-
1. Herstellung von 4-(3-Nitrophenoxymethyl)-1-trityl-1H-imidazol
-
Zu
einer Lösung
aus Diethylazodicarboxylat (2,1 ml) in Tetrahydrofuran (THF) (40
ml) wurden (1-Trityl-1H-imidazol-4-yl)methanol (2,23 g, hergestellt
wie in J. Med. Chem. (1977) 20: 721, beschrieben) und 3-Nitrophenol
(2 g) zugegeben. Zu diesem Gemisch bei 0°C wurde tropfenweise eine Lösung aus
Triphenylphosphin (3,44 g) in THF (60 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Nach dem Eindampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
auf Silicagel chromatographiert, wobei mit Ethylacetat:Hexan (40:60)
eluiert wurde, um 4-(3-Nitrophenoxymethyl)-1-trityl-1H-imidazol (2 g) zu isolieren.
-
2. Herstellung von 3-(1-Trityl-1H-imidazol-4-ylmethoxy)phenylamin
-
Ein
Gemisch aus 4-(3-Nitrophenoxymethyl)-1-trityl-1H-imidazol (1,5 g,
von vorstehend) und 10% Pd/C (0,18 g) in Ethylacetat (60 ml) und
Ethanol (30 ml) wurde bei 1 Atmosphäre über Nacht hydriert. Das Reaktionsgemisch
wurde durch einen Celite®-Pfropfen filtriert und
das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit Ethylacetat:Hexan (40:60) eluiert
wurde, um 3-(1-Trityl-1H-imidazol-4-ylmethoxy)phenylamin (0,6 g)
bereitzustellen.
-
3. Herstellung von N-[3-(1-Trityl-1H-imidazol-4-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
-
Ein
Gemisch aus 3-(1-Trityl-1H-imidazol-4-ylmethoxy)phenylamin (0,7
g, von vorstehend) und Methansulfonylchlorid (0,3 ml) in Pyridin
(12 ml) wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Pyridin
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in Dichlormethan
gelöst
und mit Wasser und Salzlösung
gewaschen. Nach dem Trocknen über
Natriumsulfat und Verdampfen des Lösungsmittels wurde N-[3-(1-Trityl-1H-imidazol-4-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
(0,7 g) erhalten.
-
4. Herstellung von N-[3-(1H-Imidazol-4-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
-
Ein
Gemisch aus N-[3-(1-Trityl-1H-imidazol-4-ylmethoxy)phenyl] (0,63
g, von vorstehend) und 1 N HCl (10 ml) in Acetonitril (10 ml) wurde
bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt und der Rückstand
wurde mit gesättigter
Kaliumcarbonatlösung
auf einen basischen pH-Wert gebracht. Das Gemisch wurde mit Dichlormethan
extrahiert, mit Salzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
auf Silicagel chromatographiert, wobei mit Methanol (das 2% NH4OH enthielt)/Dichlormethan (7:93) eluiert
wurde, um N-[3-(1H-Imidazol-4-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
zu ergeben. Dieses wurde in N-[3-(1H-imidazol-4-ylmethoxy)phenyl]methansulfonamid
Oxalatsalz, Smp. 178–180°C, durch
Behandeln mit 1 M Oxalsäure
in Ether umgewandelt.
-
BEISPIEL 8 (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-[2-Methyl-3-(oxazolidin-2-ylidenamino)phenyl]methansulfonamid
-
N-[2-Methyl-3-(oxazolidin-2-ylidenamino)phenyl]methansulfonamid
-
Zu
einem Gemisch aus N-(3-Amino-2-methylphenyl)methansulfonamid (1,5
g, von Beispiel 6, Teil 1) in THF (30 ml) wurde 2-Chlorethylisocyanat
(0,7 ml) tropfenweise bei 0°C
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde langsam auf Raumtemperatur
aufgewärmt
und über
Nacht gerührt.
Das Präzipitat
wurde filtriert, mit THF gespült
und getrocknet, um N-{3-[3-(2-Chlorethyl)ureido]-2-methylphenyl}methansulfonamid
(1,8 g) zu ergeben. Zu der vorstehenden Verbindung (1,7 g) in Acetonitril
(100 ml) wurde Kaliumfluorid (40 Gew.-% auf Aluminiumoxid) (3,5
g) zugegeben. Das Gemisch wurde auf 80°C für 8 h erhitzt und filtriert,
mit Methanol gewaschen. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck
eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silicagel gereinigt, wobei
mit Methanol:Dichlormethan (5:95) eluiert wurde, um N-[2-Methyl-3-(oxazolidin-2-ylidenamino)phenyl]methansulfonamid
bereitzustellen. Dieses wurde in das Oxalatsalz (0,5 g), Smp. 124–140°C, auf eine
Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 7, Teil 4, beschriebenen hergestellt.
-
BEISPIEL 9 (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N,N-Dimethyl-N'-{3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]sulfamid
Hydrochlorid
-
N,N-Dimethyl-N'-[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]sulfamid
Hydrochlorid
-
1. Herstellung von N,N-Dimethyl-N'-(3-cyanomethoxyphenyl)sulfamid
-
Zu
einer Lösung
aus (3-Aminophenoxy)acetonitril (1,5 g, aus Beispiel 1), Triethylamin
(3,22 ml) in THF (35 ml) wurde Dimethylsulfamoylchlorid (4,2 ml)
tropfenweise über
10 min zugegeben. Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur für
1 h wurde das Lösungsmittel
verdampft und der Rückstand
wurde zwischen Dichlormethan und Wasser aufgeteilt. Die organische
Schicht wurde mit 5% HCl-Lösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
durch Flash-Chromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit Ethylacetat:Dichlormethan (10:90)
eluiert wurde, um N,N-Dimethyl-N'-(3-cyanomethoxyphenyl)sulfamid
(1,11 g) zu ergeben.
-
2. Herstellung von N,N-Dimethyl-N'-[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]sulfamid
Hydrochlorid
-
N,N-Dimethyl-N'-[3-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)phenyl]sulfamid
Hydrochlorid, Smp. 198,5–201°C, wurde
aus N,N-Dimethyl-N'-(3-cyanomethoxyphenyl)sulfamid
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 1 beschriebenen hergestellt.
-
BEISPIEL 10 (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-Methansulfonyl-6-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)indol
Hydrochlorid
-
1.
Herstellung von N-Methansulfonyl-6-carbomethoxyindol
-
Eine
Lösung
aus NaN(TMS)2 (1 M) in THF (11 mmol, 11
ml) wurde tropfenweise zu einer Lösung von –78°C aus 6-Carbomethoxyindol (876
mg, 5 mmol, hergestellt gemäß dem Verfahren
von Batcho et al., Org. Synth. Coll. 7: 34) in trockenem THF (10
ml) zugegeben. Nach dem Rühren
für 30
min wurde MeSO2Cl (1,47 ml) (Me = CH3) zugegeben. Man ließ das Gemisch über Nacht
rühren
und goß es
auf 100 ml Wasser. Das Gemisch wurde mit CH2Cl2 (2 × 75
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfen entfernt, um einen hellbraunen Feststoff zu
ergeben. Der Feststoff wurde durch Flash-Säulenchromatographie (Silicagel,
20% Ethylacetat/Hexan) gereinigt, um 510 mg N-Methansulfonyl-6-carbomethoxyindol
zu ergeben.
-
2.
Herstellung von N-Methansulfonyl-6-hydroxymethylindol
-
Eine
Lösung
aus Lithiumaluminiumhydrid (1 M) in THF (2,57 mmol, 2,57 ml) wurde
tropfenweise zu einer Lösung
von 0°C
aus N-Methansulfonyl-6-carbomethoxyindol in trockenem THF (10 ml,
von vorstehend) zugegeben. Nach 30 min wurden 0,5 ml Wasser tropfenweise
zugegeben, gefolgt von der Zugabe von 0,5 ml 1,0 M NaOH-Lösung. Celite® wurde
zugegeben und das Gemisch wurde durch einen groben Frittentrichter
filtriert. Die Feststoffe wurden mit 20 ml Ethylacetat gewaschen.
Das Filtrat wurde unter Vakuum eingeengt. Das Produkt wurde durch
Flash-Säulenchromatographie
(Silicagel, angelegt auf eine Säule
mit Toluol, Gradientenelution 20–50% Ethylacetat/Hexan), um
370 mg N-Methansulfonyl-6-hydroxymethylindol,
einen weißen Feststoff
(80% Ausbeute), zu ergeben.
-
3.
Herstellung von N-Methansulfonyl-6-brommethylindol
-
Eine
Lösung
aus N-Methansulfonyl-6-hydroxymethylindol (340 mg, 1,51 mmol, von
vorstehend) und Triphenylphosphin (Ph3P)
(415 mg, 1,58 mmol) in 5 ml trockenem CH2Cl2 wurde auf 0°C gekühlt und eine Lösung aus
Kohlenstofftetrabromid (551 mg, 1,66 mmol) in 3 ml trockenem CH2Cl2 wurde tropfenweise über eine Kanüle (2 ml
CH2Cl2-Spülung) zugegeben.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur aufwärmen. Nach 4 h wurde das Lösungsmittel
durch Rotationsverdampfen entfernt und das so erhaltene violette Öl wurde durch
Flash-Säulenchromatographie
(Silicagel, 20% Ethylacetat/Hexan) gereinigt, um 290 mg N-Methansulfonyl-6-brommethylindol
zu ergeben, ein farbloses Öl,
das sich während
des Stehens verfestigte (67% Ausbeute).
-
4.
Herstellung von N-Methansulfonyl-6-cyanomethylindol
-
N-Methansulfonyl-6-brommethylindol
(280 mg, 0,97 mmol, von vorstehend) wurde in 1 ml Dioxan gelöst. Wasser
(1 ml) wurde zugegeben, gefolgt von NaCN (52 mg, 1,07 mmol). Das
Gemisch wurde für
9 Tage bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 30 ml Ethylacetat verdünnt und
mit 10 ml Wasser gewaschen. Die wässrige Schicht wurde mit 30
ml Ethylacetat gewaschen. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Das rohe Produkt wurde durch Flash- Säulenchromatographie (Silicagel,
40% Ethylacetat/Hexan) gereinigt, um 216 mg des gewünschten
N-Methansulfonyl-6-cyanomethylindols (95% Ausbeute) zu ergeben.
-
5.
Herstellung von 6-(N-Methansulfonylindolyl)essigsäureamidethylester
Hydrochlorid
-
Eine
Lösung
von 0°C
des N-Methansulfonyl-6-cyanomethylindols (192 mg, 0,82 mmol, von
vorstehend) in 5 ml trockenem CH2Cl2, das 0,24 ml wasserfreies Ethanol enthält, wurde
mit einem Strom aus HCl-Gas für
1 Minute behandelt. Der Reaktionskolben wurde verschlossen und man
ließ das
Gemisch auf Raumtemperatur aufwärmen.
Nach dem Rühren
für 36
h wurden alle flüchtigen
Stoffe entfernt, um einen schaumigen weißen Feststoff zu ergeben, der
ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
6.
Herstellung von N-Methansulfonyl-6-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)indol
Hydrochlorid
-
Ethylendiamin
(82 μl,
1,23 mmol) wurde zu einer Lösung
aus 6-(N-Methansulfonylindolyl)essigsäureamidethylester Hydrochlorid
(0,26 g, von vorstehend) in 5 ml trockenem Methanol zugegeben. Das
Gemisch wurde für
18 h bei Raumtemperatur gerührt. Silicagel
(5 g) wurde zugegeben und das Gemisch wurde durch Rotationsverdampfen
getrocknet. Das so erhaltene Pulver wurde auf eine Silicagel-Säule aufgebracht
und mit einem 85:10:5 Gemisch aus Ethylacetat:Methanol:Isopropylamin
eluiert, um 161 mg N-Methansulfonyl-6-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)indol
zu ergeben. Das Produkt wurde in 1,5 ml Methanol gelöst und mit
1,5 ml HCl in Diethylether (1,0 M) behandelt. Die Lösungsmittel
wurden durch Rotationsverdampfen entfernt. Das Produkt wurde auf –4°C gekühlt und
die so erhaltenen Kristalle wurden mit Aceton gewaschen, um 210
mg N-Methansulfonyl-6-(4,5-dihydro-1H-imidazol-2-ylmethyl)indol
nach dem Trocknen zu ergeben.
-
BEISPIEL 11 (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von N-Methansulfonyl-6-(imidazolidin-2-ylidenamino)indol Hydrochlorid
-
1.
Herstellung von N-Methansulfonyl-6-nitroindol
-
Eine
Lösung
aus NaN(TMS)2 in THF (12 ml, 12 mmol) wurde
zu einer Lösung
von –78°C aus 6-Nitroindol
(1,62 g, 10,0 mmol) in trockenem THF zugegeben. Nach 20 min wurde MeSO2Cl (1,37 g, 12,0 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur aufgewärmt
und nach 1 h filtriert. Die Feststoffe wurden mit wässrigem
Methanol (30 ml) gekocht, dann erneut filtriert. 2,07 g des Produkts
wurden nach dem Trocknen unter Vakuum bis zur Massekonstanz erhalten
(86% Ausbeute).
-
2.
Herstellung von N-Methansulfonyl-6-aminoindol
-
Ein
Gemisch aus N-Methansulfonyl-6-nitroindol (2,52 g, 10,5 mmol, von
vorstehend) und Platinoxid (119 mg, 0,52 mmol) in 100 ml Methanol
wurde in einem Parr-Apparat für
etwa 1 h hydriert, bis ein konstanter Druck erhalten wurde (anfangs
42 psi H2). Der Katalysator wurde durch
Filtration (Whatman® GF/F-Filter) entfernt
und das Filtrat wurde eingeengt durch Rotationsverdampfen, um N-Methansulfonyl-6-aminoindol
zu ergeben, ein Öl,
das sich während
des Stehens unter einer Argonatmosphäre verfestigte.
-
3.
Herstellung von N-Methansulfonyl-6-(imidazolidin-2-ylidenamino)indol
Hydrochlorid
-
3,82
g 2-Chlorimidazolin Hydrogensulfat (siehe Beispiel 6A) wurden mit
50 ml 1 M NaOH-Lösung
behandelt und sofort mit CH2Cl2 (3 × 20 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (K2CO3) und die Lösung dekantiert. 10 ml Isopropanol
wurden zugegeben und das CH2Cl2 wurde
unter vermindertem Druck entfernt. Die so erhaltene Isopropanol-Lösung wurde
zu einer Lösung
unter Rückflusstemperatur
aus N-Methansulfonyl-6-aminoindol (2,02 g, 9,61 mmol) in Isopropanol
(10 mmol) zugegeben. Das Gemisch wurde für 3 h unter Rückfluss
erhitzt, gekühlt
und unter Vakuum eingeengt. Eine Portion (800 mg) des rohen Produkts
wurde in MeOH:H2O (5:1) gelöst, dann
wurden 10 g Silicagel zugegeben. Das Gemisch wurde unter Vakuum
getrocknet und das so erhaltene Pulver wurde auf eine Silicagel-Säule angelegt
und mit Ethylacetat:MeOH:iPrNH2 (93:5:2)
(iPr = Isopropyl) eluiert. Der so erhaltene weiße Feststoff wurde in MeOH
(4 ml) suspendiert und mit 3 ml 1,0 M HCl/Ether behandelt. Der gelöste Feststoff
bildete dann ein Präzipitat,
das nach dem Abschrecken des Gemischs in einem Eisbad abfiltriert
wurde. 590 mg N-Methansulfonyl-6-(imidazolidin-2-ylidenamino)indol Hydrochlorid
wurden erhalten (Smp. 167,6–170,6°C).
-
BEISPIEL 11A (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von 6-(Imidazolidin-2-ylidenamino)indol-1-sulfonsäuredimethylamid
Hydrochlorid
-
6-(Imidazolidin-2-ylidenamino)indol-1-sulfonsäuredimethylamid
Hydrochlorid (Smp. 192,4–193,0°C) wurde
aus 6-Nitroindol (Lancaster) auf eine Weise ähnlich der vorstehend in Beispiel
11 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass von N,N-Dimethylsulfamoylchlorid
anstelle von Methansulfonylchlorid ausgegangen wurde.
-
BEISPIEL 11B (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von Imidazolidin-2-yliden-[1-(propan-1-sulfonyl)-1H-indol-6-yl]amin
-
Imidazolidin-2-yliden-[1-(propan-1-sulfonyl)-1H-indol-6-yl]amin
(Smp. 212,6–213,1°C) wurde
aus 6-Nitroindol (Lancaster) auf eine Weise ähnlich der vorstehend in Beispiel
11 beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass von Propylsulfonylchlorid
anstelle von Methansulfonylchlorid ausgegangen wurde.
-
BEISPIEL 11C (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von 6-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-1-methansulfonyl-1H-indol
-
1.
Herstellung von 1-Methansulfonyl-1H-indol-6-ol
-
N-Methansulfonyl-6-aminoindol
(2,10 g, 10,0 mmol), hergestellt wie in Forbes et al., J. Med. Chem. (1996)
39: 4968, beschrieben, wurde in 40 ml Wasser suspendiert, dann in
einem Eisbad gekühlt.
Konzentrierte Schwefelsäure
(3 ml) wurde langsam tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde auf
Raumtemperatur für
5 min aufgewärmt,
dann zurück
auf 0°C
heruntergekühlt.
Eine Lösung
aus NaNO2 (Mallinckrodt, 0,76 g, 11,0 mmol)
in 10 ml Wasser wurde langsam zugegeben und der so erhaltene Schaum
wurde mit 10 ml Ethanol behandelt. Das Gemisch wurde in Portionen
zu einer kochenden Lösung
aus CuSO4 (J. T. Baker, 16,0 g, 0,1 mol)
in 75 ml Wasser zugegeben. Nach 15 min wurde das Gemisch gekühlt. Der
braune Feststoff, der sich gebildet hatte, wurde mit einem gläsernen Rührstab aufgebrochen.
NaHCO3 wurde zugegeben, um die Umsetzung
zu neutralisieren und das Produkt wurde mit Ethylacetat (2 × 100 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (wasserfreies MgSO4) und eingeengt, um 1-Methansulfonyl-1H-indol-6-ol
(1,62 g) als braunes Öl zu
ergeben, das ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
2.
Herstellung von (1-Methansulfonyl-1H-indol-6-yloxy)acetonitril
-
Das
1-Methansulfonyl-1H-indol-6-ol (1,62 g, 7,7 mmol) wurde in 10 ml
Methylethylketon gelöst. Cs2CO3 (Aldrich, 7,5
g, 23,0 mmol) wurde zugegeben, gefolgt von Bromacetonitril (1,85,
15,4 mmol). Man ließ das
Gemisch über
Nacht rühren.
Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und das Produkt wurde mit
Ethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
dann getrocknet (wasserfreies MgSO4) und durch
Rotationsverdampfen eingeengt. (1-Methansulfonyl-1H-indol-6-yloxy)acetonitril
wurde durch Chromatographie (SiO2, Elution
mit 30% Ethylacetat/Hexan) gereinigt. 780 mg (37% Ausbeute von 1-Methansulfonyl-1H-indol-6-ol)
wurden erhalten.
-
3.
Herstellung von 6-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-1-methansulfonyl-1H-indol
-
1-Methansulfonyl-1H-indol-6-ol
(0,78 g, 3,12 mmol) wurde in 5 ml trockenem CH2Cl2 gelöst.
Trockenes Ethanol (2 ml) wurde zugegeben und die so erhaltene Lösung wurde
auf 0°C
gekühlt.
Man ließ einen
Strom aus HCl-Gas über
die Lösung
für 1 min
passieren. Das Gemisch wurde fest verschlossen und bei Raumtemperatur
für 24
h gelagert. Die flüchtigen
Stoffe wurden unter vermindertem Druck entfernt, um einen schaumigen
Feststoff zu ergeben, der in trockenem Methanol (5 ml) gelöst wurde
und mit Ethylendiamin (0,38 g, 6,24 mmol) durch tropfenweise Zugabe
behandelt wurde. Nach 8 h wurde das Lösungsmittel entfernt und das
rohe Produkt wurde durch Chromatographie (SiO2,
Elution mit 93% Ethylacetat/5% Methanol/3% Isopropylamin) gereinigt,
was 520 mg der freien Base ergab. Diese wurde in Aceton gelöst und 6
ml 1 M HCl in Ether wurden tropfenweise zugegeben, wobei ein kristallines
Salz hergestellt wurde, das durch Dekantieren des Lösungsmittels
isoliert wurde. Es wurden 540 mg 6-(4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-ylmethoxy)-1-methansulfonyl-1H-indol erhalten
(52% Ausbeute, Smp. 135,4–136,3°C).
-
BEISPIEL 11D (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-brom-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid
-
1.
Herstellung von 3-Brom-6-nitroindol
-
N-Bromsuccinimid
(2,31 g, 12,95 mmol) wurde in Portionen über 5 min zu einer Lösung aus
6-Nitroindol (Lancaster, 2,0 g, 12,33 mmol) in 20 ml trockenem CH2Cl2 zugegeben. Nach
18 h wurde das Lösungsmittel entfernt
und die Feststoffe wurden chromatographiert (200 g SiO2,
wobei mit 2:1 Hexan/Ethylacetat eluiert wurde), um 2,62 g von 3-Brom-6-nitroindol,
einen gelben Feststoff (88% Ausbeute), zu ergeben.
-
2.
Herstellung von 1-Methansulfonyl-3-brom-6-nitro-1H-indol
-
3-Brom-6-nitroindol
(1,50 g, 6,22 mmol) wurde in 10 ml trockenem THF gelöst. Die
Lösung
wurde auf –78°C gekühlt. Das
NaN(TMS)2 (7,5 ml, 7,5 mmol, 1,0 M in THF)
wurde tropfenweise zugegeben, wobei eine tief purpurfarbene Lösung erzeugt
wurde. Methansulfonylchlorid (0,71 g, 6,22 mmol) wurde tropfenweise
zugegeben, wobei die purpurne Farbe gequencht wurde. Man ließ die Umsetzung
auf Raumtemperatur aufwärmen.
Nach 2 h wurde das Gemisch auf Wasser gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (wasserfreies MgSO4) und eingeengt. Der so erhaltene Feststoff
wurde mit 5 ml Aceton gekocht, dann wurde das Aceton über eine
Pipette entfernt, um 1,55 g des Produkts (78% Ausbeute) zu ergeben.
-
3.
Herstellung von 1-Methansulfonyl-3-brom-6-amino-1H-indol
-
Das
3-Brom-6-nitro-N-methansulfonylindol (1,15 g, 3,67 mmol) wurde in
40 ml Ethanol und 10 ml Wasser suspendiert. Das Zinn(II)chlorid
Dihydrat (8,29 g, 36,7 mmol) wurde zugegeben und das Gemisch wurde für 72 h gerührt. Gesättigte NaHCO3-Lösung
wurde zugegeben, bis die CO2-Entwicklung
aufhörte.
Das Gemisch wurde durch Celite® filtriert und die Feststoffe
wurden mehrere Male mit Methanol gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und das so erhaltene wässrige Gemisch
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
dann getrocknet (wasserfreies MgSO4) und eingeengt,
um 680 mg des Produkts zu ergeben, das keine weitere Reinigung erforderte
(64% Ausbeute).
-
4.
Herstellung von Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-brom-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid
-
N-Methansulfonyl-6-(imidazolidin-2-ylidenamino)-3-chlorindol
Hydrochlorid (Smp. 243–244,6°C) wurde
aus N-Methansulfonamido-3-chlor-6-aminoindol durch ein Verfahren ähnlich dem
zur Herstellung von N-Methansulfonyl-6-(imidazolidin-2-ylidenamino)indol
Hydrochlorid aus N-Methansulfonyl-6-aminoindol hergestellt.
-
BEISPIEL 11E (nicht beansprucht)
-
Herstellung
von Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-methyl-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid
-
Herstellung
von N-(2-Brom-5-nitrophenyl)methansulfonamid
-
Methansulfonylchlorid
(1,26 g, 18,43 mmol) wurde zu einer Lösung bei 0°C aus 4-Nitro-2-aminobrombenzol (1,6
g, 7,37 mmol) und Triethylamin (1,86 g, 18,43 mmol) in 20 ml CH2Cl2 zugegeben. Man
ließ das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur aufwärmen
und rührte
für 72
h. Das Gemisch wurde auf 50 ml 1 M HCl gegossen und mit 2 × 100 ml
Ethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
dann getrocknet (wasserfreies MgSO4) und
eingeengt. Das Material wurde in 10 ml Methanol gelöst und mit
10 ml 3 M NaOH-Lösung
behandelt. Das Gemisch wurde über
Nacht gerührt.
Das Methanol wurde unter vermindertem Druck entfernt, dann wurden
10 ml Wasser zugegeben und die Lösung
wurde mit 50 ml CH2Cl2 gewaschen. Die
wässrige
Schicht wurde durch tropfenweise Zugabe von konzentrierter HCl auf
pH-Wert 1 angesäuert.
Das Produkt wurde mit Ethylacetat (2 × 75 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden getrocknet (wasserfreies MgSO4) und
eingeengt, um 2,46 g von N-(2-Brom-5-nitrophenyl)methansulfonamid
zu ergeben.
-
2.
Herstellung von N-Allyl-N-(2-brom-5-nitrophenyl)methansulfonamid
-
Allylbromid
(1,36 g, 11,25 mmol) wurde zu einem Gemisch aus N-(2-Brom-5-nitrophenyl)methansulfonamid
(1,66 g, 5,62 mmol) und Cäsiumcarbonat
(5,49 g, 16,86 mmol) in Methylethylketon (20 ml) zugegeben. Das
Gemisch wurde unter Rückfluss
für 2 h
erhitzt. Das Gemisch wurde gekühlt
und auf Wasser gegossen. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert
(2 × 75
ml) und die Extrakte wurden getrocknet (wasserfreies MgSO4) und eingeengt, um 1,88 g N-Allyl-N-(2-brom-5-nitrophenyl)methansulfonamid
bereitzustellen, das keine Reinigung erforderte.
-
3.
Herstellung von 1-Methansulfonyl-3-methyl-6-nitro-1H-indol
-
Gemäß dem Verfahren
von Martin, Helv. Chem. Acta. (1989) 72: 1554, wurde ein Gemisch
aus N-Allyl-N-(2-brom-5-nitrophenyl)methansulfonamid (2,45 g, 7,31
mmol), Palladiumacetat (83 mg, 0,37 mmol), Tri-o-tolylphosphin (222
mg, 0,73 mmol) und Diisopropylethylamin (1,42 g, 11,0 mmol) in 10
ml Toluol für
18 h unter Rückfluss
erhitzt. Die Umsetzung wurde gekühlt
und durch einen feinen Whatman®-Glasfaserfilter filtriert, um
das Palladium zu entfernen. Das Gemisch wurde mit 100 ml Ethylacetat
verdünnt,
dann nacheinander mit 1 M HCl (50 ml) und Salzlösung gewaschen. Die Extrakte
wurden getrocknet (wasserfreies MgSO4) und
eingeengt. Das rohe Produkt wurde in Aceton gelöst. Silicagel (10 g) wurde
zugegeben, dann wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Das so erhaltene Pulver wurde
auf eine Silicagel-Säule
(110 g) angelegt und mit 25% Ethylacetat/Hexan eluiert, um 1,17
g 1-Methansulfonyl-3-methyl-6-nitro-1H-indol (63% Ausbeute) zu ergeben.
-
4.
Herstellung von 1-Methansulfonyl-3-methyl-6-amino-1H-indol
-
Ein
Gemisch aus 1-Methansulfonyl-3-methyl-6-nitro-1H-indol (1,17 g,
4,60 mmol) und Platinoxid (52 mg, 0,23 mmol) in 20 ml absolutem
Ethanol wurde bei Raumtemperatur unter einer Wasserstoffgas-Atmosphäre für 12 h gerührt. Das
Gemisch wurde durch einen feinen Whatman®-Glasfaserfilter
filtriert, um den Katalysator zu entfernen. Es wurde eine quantitative
Menge 1-Methansulfonyl-3-methyl-6-amino-1H-indol nach dem Entfernen
des Ethanols unter vermindertem Druck erhalten.
-
5.
Herstellung von Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-methyl-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid
-
Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-methyl-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid (Smp. 236,4–236,7°C) wurde
aus 1-Methansulfonyl-3-methyl-6-amino-1H-indol durch ein Verfahren ähnlich dem
zur Herstellung von N-Methansulfonyl-6-(imidazolidin-2-ylidenamino)indol
Hydrochlorid hergestellt.
-
BEISPIEL 11F (nicht beansprucht)
-
Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-chlor-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid
-
Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-chlor-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid (Smp. 232,5–234,0°C) wurde
auf eine Weise ähnlich
der vorstehend in Beispiel 11D für
Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-brom-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass von N-Chlorsuccinimid
anstelle von N-Bromsuccinimid
ausgegangen wurde.
-
BEISPIEL 11G
-
Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-cyano-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid
-
Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-cyano-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid (Smp. 199–199,5°C) wurde
auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 11D für
Imidazolidin-2-yliden-(1-methansulfonyl-3-brom-1H-indol-6-yl)amin
Hydrochlorid beschriebenen hergestellt, mit der Ausnahme, dass von
Chlorsulfonylisocyanat anstelle von N-Bromsuccinimid gemäß dem von
Mehta et al., Synthesis (1978), 374, beschriebenen Verfahren ausgegangen
wurde. BEISPIEL
12 Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung
Die
Zusammensetzung enthält: | %
Gew./Gew. |
Wirkstoff | 20,0% |
Lactose | 79,5% |
Magnesiumstearat | 0,5% |
-
Die
zwei Bestandteile werden gemischt und in Kapseln, die jeweils 100
mg enthalten, abgegeben; eine Kapsel würde etwa einer Gesamttagesdosis
entsprechen. BEISPIEL
13 Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung
Die
Zusammensetzung enthält: | %
Gew./Gew. |
Wirkstoff | 20,0% |
Magnesiumstearat | 0,5% |
Crosscarmellose
Natrium | 2,0% |
Lactose | 76,5% |
PVP
(Polyvinylpyrrolidin) | 1,0% |
-
Die
vorstehenden Bestandteile werden vereinigt und granuliert unter
Verwendung von Methanol als Lösungsmittel.
Die Formulierung wird dann getrocknet und mit einer geeigneten Tablettiermaschine
in Tabletten geformt (die 20 mg der wirksamen Verbindung enthalten). BEISPIEL
14 Parenterale
Formulierung (IV)
Die
Zusammensetzung enthält: | %
Gew./Gew. |
Wirkstoff | 0,25
g |
Natriumchlorid | q.
s., um isotonisch zu machen |
Wasser
für Injektionen | 100
ml |
-
Der
Wirkstoff wird in einer Portion in Wasser für Injektionen gelöst. Eine
ausreichende Menge Natriumchlorid wird dann unter Rühren zugegeben,
um die Lösung
isotonisch zu machen. Die Lösung
wird mit dem restlichen Wasser für
Injektionen auf das Gewicht gebracht, durch einen 0,2 Mikromembranfilter
filtriert und unter sterilen Bedingungen verpackt. BEISPIEL
15 Suppositorien-Formulierung
Die
Zusammensetzung enthält: | %
Gew./Gew. |
Wirkstoff | 1,0% |
Polyethylenglykol
1000 | 74,5% |
Polyethylenglykol
4000 | 24,5% |
-
Die
Bestandteile werden auf einem Dampfbad zusammen geschmolzen und
gemischt und in Gussformen gegossen, die 2,5 g Gesamtgewicht enthalten. BEISPIEL
16 Topische
Formulierung
Bestandteile | Gramm |
Wirkstoff | 0,2–2 |
Span
60 | 2 |
Tween® 60 | 2 |
Mineralöl | 5 |
Petrolatum | 10 |
Methylparaben | 0,15 |
Propylparaben | 0,05 |
BHA
(butyliertes Hydroxyanisol) | 0,01 |
Wasser | q.
s. 100 |
-
Alle
der vorstehenden Bestandteile, mit Ausnahme von Wasser, werden vereinigt
und auf 60°C
unter Rühren
erhitzt. Eine ausreichende Menge an Wasser wird dann bei 60°C unter kräftigem Rühren zugegeben, um
die Bestandteile zu emulgieren, und dann wird Wasser q. s. auf 100
g zugegeben
-
BEISPIEL 17
-
Nasensprayformulierungen
-
Es
werden verschiedene wässrige
Suspensionen, die 0,025–0,5
Prozent des Wirkstoffs enthalten, als Nasensprayformulierungen hergestellt.
Die Formulierungen enthalten gegebenenfalls unwirksame Bestandteile
wie mikrokristalline Cellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Dextrose.
Salzsäure
kann zugegeben werden, um den pH-Wert einzustellen. Die Nasensprayformulierungen
können über eine
Nasenspraypumpe mit festgelegter Dosierung abgegeben werden, wobei
typischerweise 50–100
Mikroliter der Formulierung pro Betätigung abgegeben werden. Ein
typischer Dosierungsrahmen liegt bei 2–4 Sprühvorgängen alle 4–12 h.
-
BEISPIEL 18
-
Tests auf alpha1a/1L-Adrenozeptor
Wirksamkeit
-
Die
in diesem Beispiel 18 verwendeten Verbindungen waren von Sigma Chemical
Co., St. Louis, MO, USA), wenn nicht anders näher ausgeführt.
-
A. In-vitro-Test
-
Es
wurden männliche
weiße
New Zealand Kaninchen (3–3,5
kg) und Sprague-Dawley Ratten (250–400 g) durch CO2-Asphyxie
euthanasiert. Die Blase (Kaninchen) oder Aorta (Ratte) wurde entfernt, äußeres Gewebe
wurde abgetrennt und die Gewebe wurden in sauerstoffgesättigte Krebs-Lösung (mM:
NaCl 118,5; NaHCO3 25; Dextrose, 5; KCl
4,8; CaCl2 2,5; MgSO4 1,2
und KH2PO4 1,2)
platziert. Kokain (30 μM),
Corticosteron (30 μM),
Ascorbinsäure
(100 μM),
Indomethacin (10 μM)
und Propranolol (1 μM)
wurden zu der Krebs-Lösung
zugegeben, um die neuronale Aufnahme, extraneuronale Aufnahme, Auto-Oxidation von Catecholaminen,
Prostanoid-Synthese beziehungsweise die beta-Adrenozeptoren zu blockieren. Die alpha2-Adrenozeptor-Antagonisten Idazoxan (0,3 μM, Research
Biochemicals, Inc., Natick, MA, USA) und die Calciumkanal-Antagonisten
Nitrendipin (1 μM,
Research Biochemico International, Natick, MA, USA) wurden zur Krebs-Lösung für die Kaninchen-
beziehungsweise Rattenexperimente zugegeben. Es wurden Blasenhalsstreifen
(Kaninchen) von etwa 0,8–1,2
cm Länge
und 2–3
mm Breite und Aortenringe (2–4
pro Ratte) von etwa 3 mm in der Breite so nah wie möglich am
Herzen geschnitten, in mit Wasser umspülten Gewebebädern bei einer
Ruhespannung von 1 suspendiert. Die Gewebe wurden bei 34°C gehalten
und kontinuierlich mit einem Sauerstoff/Kohlendioxidgemisch umperlt.
-
Die
Gewebe wurden mit Norepinephrin (10 μM) vorbehandelt und für 60 Minuten
gewaschen, bevor eine erste kumulative Konzentrationswirkung auf
Norepinephrin aufgebaut wurde. Die Gewebe wurden dann für 60 Minuten
gewaschen, bevor eine zweite Konzentrations-Wirkungskurve auf einen
Test-Agonisten aufgebaut wurde. Die Konzentration, welche die halbe
maximale Reaktion (pEC50) erzeugte, und
die intrinsische Wirksamkeit (bezogen auf Norepinephrin) wurden
aufgezeichnet. Die Ergebnisse wurden für Standardverbindungen und
repräsentative
Verbindungen der vorliegenden Erfindung bestimmt.
-
Die
repräsentativen
Verbindungen der Erfindung zeigten in diesem Test Wirksamkeit.
-
B. In-vivo-Test: Harnröhren/Blutdruck-Modell am anästhesierten
Schwein:
-
Weibliche
Yucatan Mikroschweine (12–35
kg; ≥ 10
Monate alt) wurden mit Ketamin (Aveco Co., Ft. Dodge, IA, USA),
gefolgt von Pentobarbital (Schering Plough Animal Health Corp.,
Kenilworth, N. J., USA), anästhesiert.
Ein endotrachealer Manschettentubus wurde in die Trachea eingebracht,
und das Schwein wurde mechanisch mit Raumluft unter positivem Druck
beatmet. Die rechte oder linke Femoralarterie und -vene wurden isoliert
und kanüliert.
Eine der zwei in die Femoralvene eingeführten Kanülen wurde verwendet, um Pentobarbital
(5–20
mg/kg/h) über
eine Infusionspumpe zu infundieren. Die zweite Kanüle wurde
verwendet, um Testverbindungen zu verabreichen. Die in die Femoralarterie
eingeführte
Kanüle
wurde an einen Blutdruck-Transducer (Gould/Statham Sprectamed P23
Reihe) zur Messung des Aortenblutdrucks angeschlossen. Nadelelektroden
wurden subkutan eingebracht, um eine Extremitäten-Ableitung II EKG aufzuzeichnen, und
die Herzfrequenz wurde durch ein Tachometer, das über die
R-Zacke des EKGs ausgelöst
wird, überwacht.
Die Körpertemperatur
wurde mit einer Aquamatic Warmwasser-Decke, Modell K-20, aufrechterhalten und
die rektale Körpertemperatur
wurde kontinuierlich mit einem YSI TeleThermometer, Modell 43 TA, überwacht.
-
Nach
einer ventralen Mittellinien-Laparotomie wurden beide Harnleiter
zur Vorlagerung von Urin kanüliert.
Die Blase wurde geleert und ein wassergefüllter Ballonkatheder (ein an
einem PE-190-Schlauch befestigtes Latexkondom mit Reservoirspitze),
der an einen externen Drucktransducer angeschlossen war, wurde mittels
Stichinzision durch die Blase eingeführt. Der Ballonkatheder wurde
in die Harnröhre
vorgeschoben und mit Seiden-Ligaturfaden
gesichert. Die korrekte Platzierung des Ballons wurde durch Abtasten
der Harnröhre, wobei
der Ballon gebläht
und entleert wurde, überprüft.
-
Nach
der chirurgischen Vorbereitung wurden die Blutgase (die durch ein
Nova Stat Profile 3 Blutgasanalysegerät analysiert wurden) und der
pH-Wert durch Einstellen der Atemfrequenz, des Atemzugsvolumens und/oder
des positiven endexpiratorischen Drucks innerhalb der normalen Grenzen
eingestellt. Der intraurethrale Druck wurde auf eine geeignete Grundlinie
(20–40
cm H
2O) oder durch Blähen oder Entleeren des Ballons eingestellt.
Nach einem 30-minütigen
Stabilisierungszeitraum wurde das Schwein mit einem beta-Adrenozeptorantagonisten
(Propranolol; 100 μg/kg,
i. v.), einem nicht selektiven alpha
2-Adrenoceptorantagonisten [8aR-(8aa,12aa,13aa)]-N-[3-[(5,8a,9,10,11,12a,13,13a-octahydro-3-methoxy-6H-isochinol-[2,1-g]-[1,3]naphthyridin-12(8H)-yl)sulfonyl]propyl]methansulfonamid
(z. B. hergestellt durch die von Clark et al.,
European Patent Application Nr. 524004
A1 , beschriebenen Verfahren, für Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung, 300 μg/kg
i. v.) und einem ganglionären
Antagonisten (Chlorisondamin; 200 μg/kg, i. v., hergestellt gemäß dem in
US-Patent Nr. 3,025,294 beschriebenen
Verfahren) vorbehandelt. Eine einzige Phenylephrin-Provokation (10 μg/kg, i.
v.) wurde gegeben, um die intraurethralen Reaktionen und die Blutdruckreaktionen
zu überprüfen. Nachdem
die Reaktionen zur Grundlinie zurückgekehrt waren, wurden mehrere
steigende Dosen des Agonisten intravenös verabreicht und die maximalen
intraurethralen und diastolischen Blutdruckreaktionen, die auf jede
Dosis folgten, wurden aufgezeichnet. Die Intervalle zwischen den
Dosen variierten von 5–120
Minuten, um nach den Reaktionen eine Rückkehr zur Grundlinie zu ermöglichen,
bevor die nächste
Dosis gegeben wurde. Am Ende eines jeden Experiments wurden die
Schweine durch eine lethale Injektion von Pentobarbital euthanasiert.
Es wurden die maximalen Reaktionen für den intraurethralen und diastolischen
Blutdruck auf Standardverbindungen und repräsentative Verbindungen der
Erfindung untersucht. Die repräsentativen
Verbindungen der Erfindung zeigten in diesem Test Wirksamkeit.
-
C. In-vivo-Test: Harnröhren/Blutdruckmodell am Schwein
bei Bewusstsein:
-
Weibliche
Yucatan-Mikroschweine (12–35
kg; ≥ 10
Monate alt) wurden eine Woche vor dem chirurgischen Eingriff darauf
trainiert, in einer Schlinge ruhig liegenzubleiben. Es wurden nur
die Schweine an die Schlinge gewöhnt,
die für
die Studie verwendet wurden. Die Schweine wurden unter aseptischen
Bedingungen chirurgisch mit Instrumenten versehen. Eine Telemetrie-Vorrichtung
(Data Science International, St. Paul, MN, USA, Modell TA11PAD-70)
wurde in das Schwein implantiert, wobei das Kanülenteil der Vorrichtung in
die rechte äußere ilikale
Arterie eingeführt
und in die Abdominalaorta vorgeschoben wurde. Das Übertragungsteil der
Vorrichtung wurde in eine Tasche platziert, die unter der Haut in
enger Nähe
zum Einfügungspunkt
der Kanüle
erzeugt wurde. Eine Gefäßzugangsöffnung (Sims
Deltec, St. Paul, MN, USA) mit einem Siliconkatheder wurde zur intravenösen Verabreichung
der Testverbindungen implantiert. Das Katheterteil wurde in die
linke oder rechte Drosselvene eingeführt, wobei die Öffnung unter
der Haut im Schulterbereich lag. Ein Dehnungsmessstreifen-Aufnehmer
(SF Products, Madison, WI, USA) wurde in die Harnröhre genäht und das
Kabel dorsal nach außen
geführt.
Man ließ die
Schweine sich mindestens eine Woche von dem chirurgischen Eingriff erholen.
-
An
jedem Tag des Experiments wurden die Schweine in die Schlinge platziert
und man ließ sie
sich stabilisieren, bevor eine Phenylephrin-Vorbehandlung (10 μg/kg, i.
v.) verabreicht wurde, um die Platzierung der Nadel in der Gefäßzugangsöffnung und
die Kalibrierung der Telemetrie- und der Dehnungsmessstreifensonde
zu überprüfen. Nachdem
urethrale Spannung und Blutdruck zu den Grundlinienwerten zurückgekehrt waren,
wurde eine nicht kumulative Dosis-Reaktionskurve auf Phenylephrin
aufgebaut. Die Intervalle zwischen den Dosen variierten von 5–120 Minuten,
in denen man den Blutdruck auf die Grundlinienwerte zurückkehren ließ. Sechzig
Minuten, nachdem die letzten Phenylephrindosis zur Grundlinie zurückkehrt
war, wurde eine zweite nicht kumulative Kurve für die Testverbindung aufgebaut.
Die Reaktionen auf die Testverbindungen wurden als prozentualer
Anteil der maximalen Reaktion, die mit Phenylephrin erreicht wurde,
ausgedrückt.
-
Die
repräsentativen
Verbindungen der Erfindung zeigten in diesem Test Wirksamkeit.
-
BEISPIEL 19
-
Tests für Nasenverstopfung
-
1. In-vitro-Test an der isolierten Nasenschleimhaut
vom Hund
-
Der
Oberkiefer wird postmortem entfernt und in Standard-Krebs-Lösung platziert.
Das Nasenschleimhautgewebe wird dann vom umgebenden Gewebe entfernt
und in Streifen geschnitten. Jeder Streifen wird in einem 10 ml
Gewebebad unter einer Ruhespannung von 1 g in Krebs-Lösungen der
folgenden Zusammensetzung (mM) suspendiert: NaCl 118,5; NaHCO3 25; Dextrose 5; KCl 4,8; CaCl2 1,25;
MgSO4 1,2 und KH2PO4 1,2. Die Krebs-Lösung
enthält
auch Kokain (30 μM);
Corticosteron (30 μM);
Propanolol (1 μM);
Indomethacin (10 μM)
und Ascorbinsäure
(100 μM),
um die neuronale und extraneuronale Aufnahme, den α-Adrenozeptor,
die Prostaonid-Synthese beziehungsweise die Autooxidation von Catecholaminen
zu blockieren. Die Bäder
wurden auf 37°C
gehalten und kontinuierlich mit 95% O2/5%
CO2 belüftet.
Man ließ die
Gewebestreifen eine Stunde äquilibrieren,
stellte die Spannung erneut ein, um eine Testspannung von 1 g aufrecht
zu erhalten und wusch die Gewebe alle 10 min mit Krebs-Lösung. Die
Streifen wurden dann einer vorbereitenden Konzentration von Norepinephrin
(10 μM)
durch direkte Verabreichung in das Bad ausgesetzt. Die Gewebe wurden
dann für
eine halbe Stunde alle 5 Minuten gewaschen oder bis die Grundlinienspannung
von 1 g in jedem Gewebe aufrechterhalten wurde.
-
5
Minuten nach der letzten Waschung wird eine kumulative Konzentration-Wirkungskurve
durch direkte Verabreichung von Norepinephrin in die Bäder aufgebaut.
Nachdem eine maximale Reaktion erhalten wurde, werden die Gewebe
für die
ersten 30 min alle 5 min gewaschen und für die nächste Stunde alle 15 min. Eine
zweite kumulative Konzentrations-Wirkungskurve
wird dann entweder mit Norepinephrin (in Abwesenheit oder Anwesenheit
eines Antagonisten) oder mit einem Test-Agonisten aufgebaut.
-
2. In vivo Nasenhöhlendruck-Modell
am Hund
-
Man
ließ männliche
oder weibliche Beaglehunde (8–12
kg) 12–18
h fasten und dann wurden sie mit Natriumpentobarbital (33 mg/kg
i. v.) anästhesiert.
Eine endotrachealer Manschettentubus wird in die Trachea eingeführt und
das Tier wird mit Raumluft beatmet. Die rechte Femoralarterie und
-vene werden isoliert und zwei Polyethylenkanülen werden in die Femoralvene
eingeführt.
Eine der Kanülen
wird verwendet, um Natriumpentobarbital (5 mg/kg/h) über eine
Infusionspumpe zu infundieren, um die Anästhesie aufrechtzuerhalten. Die
zweite Kanüle,
deren Spitze hinter die der Anästhesionskanüle vorgeschoben
wird, wird verwendet, um die Verbindungen zu verabreichen. Eine
flüssigkeitsgefüllte Kanüle wird
in die Femoralarterie eingeführt
und in die Abdominalaorta vorgeschoben zur Messung des Aortenblutdrucks
und zur Entnahme von Blutproben zur Blutgasanalyse. Die Körpertemperatur
wird unter Verwendung einer Telethermometer-Rektalsonde überwacht.
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Ein
wassergefüllter
Ballonkatheder (hergestellt durch Befestigen der Reservoirspitze
eines Latexkondoms an das distale Ende der Kanüle), der an einen externen
Blutdruck-Transducer angeschlossen ist, wird durch die rechte Nasenöffnung etwa
2,5 in (6,35 cm) tief in die Nasenhöhle eingeführt.
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Sobald
der Hund stabil ist, wird eine einzelne Amidephrin-Provokation (1 μg/kg, i.
v.) gegeben, um den Nasenhöhlendruck
und die Blutdruckreaktionen zu überprüfen. Amidephrin
(0,01–10 μg/kg, i.
v.) wird in Intervallen von 5–30
min verabreicht. Nach 50–60
min wird, wenn der Nasenhöhlendruck
und der Blutdruck auf die Grundlinie zurückgekehrt sind, eine zweite
Kurve für
Amidephrin (Zeitkontrolle) oder Testagonist in 5–30 Minutenintervallen verabreicht.
Nach der letzten Dosis wird ein alpha1-
und/oder alpha1-Adrenozeptorantagonist verabreicht,
um die rezeptorvermittelte Nasenhöhlendruck-Reaktion zu bestimmen. Blutdruck, Herzfrequenz, EKG
und Nasenhöhlendruck
werden während
des gesamten Experiments unter Verwendung eines Physiographen überwacht.
Am Ende der Studie wird das Tier durch eine intravenöse Überdosis
Natriumpentobarbital (5 ml, 389 mg/ml) getötet.
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Der
nicht selektive alpha1-Adrenozeptoragonist,
Phenylephrin, und der alpha1A-Adrenozeptor selektive Agonist,
Amidephrin, sind wirksam in beiden vorstehenden Tests und werden
als Kontrollen verwendet.
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Die
repräsentativen
Verbindungen der Erfindung zeigten Wirkung in diesen Tests.