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Hintergrund der Erfindung
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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrode eines Nitridhalbleiter
vom N-Typ, eine Halbleitervorrichtung mit der Elektrode und ein
Verfahren zur Herstellung derselben.
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Ein
Halbleiter aus einer auf Galliumnitrid basierenden Verbindung (beispielsweise
GaN) wird als ein Halbleiter von P-Typ, wenn P-Verunreinigungen
(Mg, Zn, Cd, Be, Li etc.) zugesetzt sind, während er als ein N-Halbleiter
dient, wenn N-Verunreinigungen (Si, Sn, Ge, etc.) zugesetzt sind,
und wird als Halbleiterschicht einer optischen Vorrichtung, wie
beispielsweise einer blaues Licht emittierenden Diode (LED), einer
Laserdiode oder eines lichtempfangenden Elements verwendet.
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Es
wurde gefordert, dass die Leistung der optischen Vorrichtung bezüglich des
Treibens mit niedriger Spannung und Erhöhung der Luminanz zu verbessern
ist. Um diese Anforderung zu realisieren ist es jedoch notwendig,
den Kontakt eines Metallfilms, der als eine Elektrode verwendet
wird, mit einem Halbleiterfilm gut zu gestalten. Das heißt, es ist
ein guter ohmscher Kontakt erforderlich. Der Stand der Technik einer
Elektrode eines Halbleiters vom N-Typ, der aus einer auf Galliumnitrid
basierenden Verbindung besteht, ist eine Struktur, bei der Titan
(Ti) und Gold (Au) laminiert sind. Die Elektrode wird durch Elektronenstrahlverdampfung
hergestellt und wird dann einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur
von nicht unter 600°C
unterzogen, um einen guten ohmschen Kontakt zu erzielen (siehe beispielsweise
JP-A-7-254733). Obwohl eine Elektrode, die eine Struktur verwen det,
bei der Titan (Ti) und Aluminium (Al) laminiert sind, ebenfalls
vorgeschlagen worden ist, wird die Elektrode ebenfalls durch Elektronenstrahlverdampfung
gebildet und dann einer Wärmebehandlung bei
einer Temperatur von annähernd
600°C unterzogen,
um einen guten ohmschen Kontakt zu erzielen (siehe B. Luther u.
a., Applied Physical Letter 70(1) 6 Januar 1997, Seiten 57–59).
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Andererseits
ist ein Beispiel einer Elektrode eines Halbleiters vom P-Typ aus
einer auf Galliumnitrid basierenden Verbindung ein Beispiel, das
eine Struktur hat, bei der zwei Arten von dünnen Metallfilmen aus Nickel
(Ni) und Gold (Au), die höhere
Leitfähigkeitseigenschaften
als Nickel haben, laminiert sind. Die dünnen Metallfilme werden als
eine ganze transparente Metalloberfläche verwendet, indem bewirkt
wird, dass sie durch Senken der Dicke eine Transparenz erhalten.
Auch in diesem Fall wird die Elektrode einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur
von annähernd
400°C unterzogen,
um einen guten ohmschen Widerstand zu erhalten (siehe beispielsweise
die JP-A-7-094782).
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Wie
im Vorstehenden beschrieben, hat die Elektrode eines auf Galliumnitrid
basierenden N-Halbleiters herkömmlicherweise
eine Wärmebehandlung
bei einer Temperatur nicht unter 600°C erfordert, um einen guten ohmschen
Kontakt zu erzielen. Wenn die Wärmebehandlungstemperatur
600°C überschreitet,
funktionieren jedoch Nickel (Ni) und Gold (Au), die als eine transparente
Elektrode des auf Galliumnitrid basierenden P-Halbleiters verwendet
worden sind, nicht als eine Elektrode, weil sie schlechtere Leitfähigkeitseigenschaften
und einen höheren
Flächenwiderstand
haben, weil Gold auf der oberen Schicht durch Aggregation infolge
der schlechteren Netzbarkeit zwischen Gold und Nickel partiell nicht
existiert. Um die Funktion als eine transparente Elektrode zu benutzen
und einen ohmschen Kontakt mit einer Elektrode vom N-Typ zu erzielen,
wurde daher ein Verfahren zum Ausbilden einer Elektrode von N-Typ,
Unterziehen der Elektrode von N-Typ einer Wärmebehandlung und nachfolgendem
Ausbilden einer transparenten Elektrode verwendet.
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Wenn
durch dieses Verfahren eine Vorrichtung wird, müssen jedoch die Elektroden
vom P-Typ und N-Typ separat wärmebehandelt
werden. Darüber
hinaus ist die Anzahl der photolithographischen Vorgänge erhöht, was
zu einer komplizierten Arbeit führt.
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Die
US 5,369,289 beschreibt
eine LED mit einem Substrat, einer auf GaN basierenden Schicht vom N-Typ
und einer Elektrode, die auf dieser ausgebildet ist, wobei die Elektrode
aus einer Aluminiumschicht, einer Nickelschicht und einer Goldschicht
besteht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der vorstehend beschriebenen
herkömmlichen
Probleme durchgeführt
und hat zur Aufgabe einen ohmschen Kontakt der Elektrode mit einem
Nitridhalbleiter vom N-Typ zu schaffen, ohne dass eine Wärmebehandlung
mit hoher Temperatur erforderlich ist, sowie eine Halbleitervorrichtung
mit der Elektrode und ein Verfahren zur Herstellung derselben zu
schaffen.
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Eine
Elektrode eines Nitridhalbleiters vom N-Typ gemäß der vorliegenden Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Nitridhalbleiter vom
N-Typ eine Aluminiumschicht und eine Siliziumschicht in der genannten
Reihenfolge vorgesehen sind und auf der Siliziumschicht eine Schicht
aus einem hochtemperaturbeständigen
Metall und eine Goldschicht in der genannten Reihenfolge vorgesehen
sind.
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Für die hochtemperaturbeständige Metallschicht
kann Nickel, Platin, Titan oder Molybdän verwendet werden.
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Durch
Verwendung der vorstehend genannten Elektrodenstruktur eines Mehrschichtfilms
wird eine Elektrode, die mit einem auf Galliumnitrid basierenden
Halbleiter vom N-Typ einen guten ohmschen Kontakt bildet, erhalten,
ohne dass eine Wärmebehandlung
bei hoher Temperatur erforderlich ist.
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Die
Aluminiumschicht ist dadurch gekennzeichnet, dass sie in einer Inselform
auf dem Nitridhalbleiter vom N-Typ ausgebildet ist.
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Eine
Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie die vorstehende Elektrode
eines Nitridhalbleiters vom N-Typ hat.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung einer
Elektrode eines Nitridhalbleiters vom N-Typ, gekennzeichnet durch
eine Aluminiumschicht, eine Siliziumschicht, eine Nickelschicht,
und eine Goldschicht, die in der genannten Reihenfolge auf dem Nitridhalbleiter
vom N-Typ ausgebildet sind, wobei die Elektrode bei einer Temperatur
von 30 bis 70°C
durch Elektronenstrahlverdampfung ausgebildet wird.
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Die
Dicke der Aluminiumschicht kann nicht mehr als 10 nm betragen. Die
Elektrode kann auf dem Nitridhalbleiter vom N-Typ durch einen Lift-off-Prozess
ausgebildet sein.
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Gemäß dem vorstehend
angegebenen Herstellungsverfahren ist es möglich, eine Elektrode herzustellen,
die mit dem Nitridhalbleiter vom N-Typ einen guten ohmschen Kontakt
bildet. Ferner kann das Abschälen der
Elektrode verhindert werden, indem sie unter Verwendung eines Lift-off-Prozesses
ausgebildet wird.
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Die
vorstehenden und weitere Aufgaben und Merkmale, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden detaillierten
Beschreibung der vorliegenden Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen
hervor.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine erläuternde
Ansicht einer Vorrichtungsstruktur zum Messen des Kontaktwiderstandes (Rc)
einer Elektrode vom N-Typ in der vorliegenden Erfindung;
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2 u. 3 sind
charakteristische Ansichten, die die Beziehung zwischen der Wärmebehandlungstemperatur
und dem Kontaktwiderstand jeweils einer n-GaN-Schicht und einer
Elektrodenschicht nach dem reaktiven Ionenätzen (RIE) zeigen; und
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4A u. 4E sind
Ansichten im Längsschnitt,
die die Schritte des Herstellungsverfahrens einer blauen LED mit
einer Elektrode vom N-Typ gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Wie
in der 1 gezeigt, ist auf einem Saphirsubstrat 1 durch
ein MOCVD-(metallorganische chemische Abscheidung aus der Dampfphase)-Verfahren,
ein GaN-Film 2 vom N-Typ mit einer Dicke von 3,9 μm mit einer
Trägerkonzentration
von ∼ 3 × 1018 cm–3 und einem Flächenwiderstand
von 22 bis 26 Ω/☐ ausgebildet. Der
GaN-Film 2 vom N-Typ wird durch ein Reinigungsfluid aus
einem HCl-System, einem H2SO4-System
oder einem BHF-System gereinigt, wonach auf dem GaN-Film 2 vom
N-Typ zur Erzielung eines ohmschen Kontaktes bei Zimmertemperatur
mittels einer Elektronenstrahlverdampfung unter Verwendung einer
Metallmaske eine Elektrode 15 ausgebildet wird, die aus
einem Mehrschichtfilm besteht, dessen Zusammensetzung variiert wird.
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Die
Elektroden 15 vom N-Typ mit einem Durchmesser von ∅ 170 μm werden
in einem Rastermaß von 250 μm auf dem
GaN-Film 2 vom N-Typ ausgebildet. Der Kontaktwiderstand
Rc (=V/I) der Elektrode 15 vom N-Typ wurde durch ein Dreianschlussverfahren
gemessen.
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Als
Beispiele für
die N-Typ-Elektrode 15, die aus dem Mehrschichtfilm gebildet
ist, werden die folgenden vier Arten von N-Typ-Elektroden bei Zimmertemperatur
durch Elektronenstrahlverdampfung ausgebildet.
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Die
erste Elektrode vom N-Typ, welche lediglich zum Vergleich dient
und keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, hat eine Struktur,
bei der Aluminium (Al) mit einer Dicke von 30 nm auf der Seite eines GaN-Films 2 vom
N-Typ abgeschieden ist und darauf Gold (Au) mit einer Dicke von
20 nm laminiert ist. Die zweite Elektrode vom N-Typ, die nur zum
Vergleich dient und nicht Teil der vorliegenden Verbindung ist,
hat eine Struktur, bei der Aluminium (Al) mit einer Dicke von 6
nm auf der Seite des GaN-Films 2 vom N-Typ abgeschieden
ist, darauf Silizium (Si) mit einer Dicke von 1 nm vorgesehen ist
und weiterhin darauf Gold (Au) mit einer Dicke von 20 nm laminiert
ist. Die dritte Elektrode vom N-Typ,
die nur zum Vergleich dient und nicht einen Teil der vorliegenden
Erfindung bildet, hat eine Struktur, bei der Aluminium (Al) mit
einer Dicke von 6 nm auf der Seite eines GaN-Films 2 vom
N-Typ abgeschieden ist, darauf Nickel (Ni) mit einer Dicke von 2
nm vorgesehen ist und weiter darauf Gold (Au) mit einer Dicke von
20 nm laminiert ist. Die vierte Elektrode vom N-Typ hat eine Struktur,
bei der Aluminium (Al) mit einer Dicke von 6 nm auf der Seite eines
GaN-Films 2 vom N-Typ abgeschieden ist, darauf aufeinander
folgen Silizium (Si) mit einer Dicke von 1 nm und Nickel (Ni) mit
einer Dicke von 6 nm laminiert sind und weiterhin darauf Gold (Au)
mit einer Dicke von 20 nm laminiert ist. Die Dicke ist ein Wert,
welcher während
der Filmausbildung durch einen Quarzoszillatormonitor beobachtet
wird.
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Der
Kontaktwiderstand jeder der vorstehend genannten vier Typen von
Elektroden von N-Typ
wurde durch das Dreianschlussverfahren nach der Abscheidung und
nach der Wärmebehandlung
bei entsprechenden Temperaturen, gemessen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 1 gezeigt. Als Kontaktwiderstand sind zwei Werte bei
1 mA und bei 10 mA gezeigt. Die Wärmebehandlung wurde drei Minuten
in einer Stickstoff-(N2)-Atmosphäre durchgeführt.
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Je
kleiner die Differenz zwischen dem Kontaktwiderstand bei 1 mA und
dem Kontaktwiderstand bei 10 mA ist und je kleiner der absolute
Wert dazwischen ist, umso besser werden die ohmschen Charakteristika.
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Tabelle
2 zeigt die Wärmebehandlungstemperaturen
und die Ergebnisse der Bewertung der Linearität von I–V Charakteristika bei jeder
der vorstehend genannten Elektrodenstrukturen. Tabelle
2
- Linearer
minimaler Kontaktwiderstand,
- O: linear (Rc10/bei 1mA) > 0,9,
- Δ: nichtlinear
(Rc10/bei 1 mA) < 0,9,
- nichtlinear
(Rc 10/bei 1 mA) < 0,6.
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Wie
aus der Tabelle 1 und der Tabelle 2 zu ersehen ist, wird, wenn wenigstens
eine einer Silizium-(Si)-Schicht und einer Nickel-(Ni)-Schicht zwischen
einer Aluminium-(Al)-Schicht
und einer Gold-(Au)-Schicht angeordnet ist, eine Elektrode vom N-Typ
bei Wärmebehandlungstemperaturen
nicht höher als
300°C mit
linearen Charakteristika erhalten. Daraus folgt, dass eine Elektrodenstruktur
eines Mehrfachschichtfilms, bei dem eine Aluminium-(Al)-Schicht
auf einem auf Galliumnitrid basierenden Halbleiter vom N-Typ vorgesehen
ist und darauf eine Gold-(Au)-Schicht mit wenigstens einer Silizium-(Si)-Schicht
oder Nickel-(Ni)-Schicht dazwischen verwendet wird, um eine Elektrode
zu erzielen, die mit einem auf Galliumnitrid basierenden Halbleiter
vom N-Typ einen ohmschen Kontakt bildet, ohne dass eine Wärmebehandlung
bei hoher Temperatur erforderlich ist. Wenn der GaN-Film 2 vom
N-Typ, der einer Wärmebehandlung
unterzogen wurde, untersucht wurde, wurde keine Diffusion von Silizium
(Si) von der Elektrode 15 beobachtet.
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Die
Tabelle 1 zeigt Proben, die durch Aufwachsen des GaN-Films 2 vom
N-Typ auf das Saphirsubstrat 1 und Ausbildenden der Elektrode 15 durch
beispielsweise Abscheidung d. h. Erzeugen der Elektrode 15 auf dem
GaN-Film 2 vom N-Typ in einem wie aufgewachsenen Zustand gebildet
wurden. Bei der tatsächlichen Vorrichtung
wird jedoch ein GaN-Film vom P-Typ auf den GaN-Film vom N-Typ aufgewachsen,
und der GaN-Film vom P-Typ wird durch R.I.E. (reaktives Ionenätzen) geätzt, wonach
eine Elektrode ausgebildet wird. Daher sind Ergebnisse, die durch
Ausbilden einer Elektrode auf einem GaN-Film vom N-Typ, der durch R.I.E. geätzt worden
ist, und Messen des Kontaktwiderstandes desselben in der Tabelle
3 gezeigt. Die R.I.E.-Bedingungen sind Ätzgas CF4 mit
einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 sccm (Standardkubikzentimeter) und Ätzgas O2 mit
einer Strömungsgeschwindigkeit
von 2,5 sccm, Leistung 300 W, eine Zeitdauer von 50 Minuten und ein
Gasdruck von 3 Pa. Der GaN-Film wurde kontinuierlich ohne Reinigen
der Kammer in der Ätzausrüstung geätzt.
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Als
Kontaktwiderstand Rc sind zwei Werte bei 1 mA und bei 10 mA, die
durch das vorstehend genannte Dreianschlussverfahren gemessen worden
sind, gezeigt. Die Dicke der Elektrode ist ein Wert, der während der
Filmausbildung durch einen Quarzoszillatormonitor überwacht
wurde.
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Wenn,
wie aus der Tabelle 3 zu ersehen ist, der GaN-Film vom N-Typ in
einem wie Gewachsen-Zustand ist, ist der Kontaktwiderstand (Rc)
der Elektrode selbst dann nicht geändert, wenn die Dicke des Aluminiums
(Al) erhöht
ist. Wenn der GaN-Film vom N-Typ nach R.I.E. verwendet wird, werden
jedoch gute ohmsche Charakteristiken durch Tempern bei einer Temperatur
von nicht niedriger als 300°C
erzielt, wenn die Dicke von Aluminium (Al) gleich 6 nm ist. Andererseits
können
gute ohmsche Charakteristika selbst dann nicht durch Tempern bei
einer Temperatur von 500°C
erzielt werden, wenn die Dicke des Aluminiums (Al) 60 nm beträgt. Wenn
die Proben durch ein Abtastelektronenmikroskop (SEM) betrachtet
wurden, hat Aluminium (Al), das an dem GaN-Film vom N-Typ anhaftet,
eine Inselform, wenn die Nenndicke von Aluminium (Al) gleich 6 nm
ist, während
eine kontinuierliche Anhaftung an dem GaN-Film vom N-Typ bei einer
Dicke des Aluminiums (Al) von 60 nm auftritt. Wenn der GaN-Film 2 vom
N-Typ, der einer Wärmebehandlung
unterzogen worden ist, untersucht wurde, wurde keine Diffusion von
Silizium (Si) aus der Elektrode beobachtet.
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Ferner
wurde die Temperatur, bei der die Elektrode bestehend aus Au/Ni/Si/Al
(200/6/1/6 nm) abgeschieden wurde, geändert, um die ohmschen Charakteristika
zu messen. Gute ohmsche Charakteristika wurden erzielt, wenn die
Elektrode bei einer Abscheidetemperatur im Bereich von 30 bis 70°C gebildet
wurde, während
diese bei einer Abscheidetemperatur von 100°C schlechter wurden. Wenn die
Proben zu diesem Zeitpunkt durch SEM untersucht wurden, haftete
Aluminium (Al) an dem GaN-Film vom N-Typ bei der Abscheidetemperatur
von 30 bis 70°C
in Inselform an, während
bei einer Abscheidetemperatur von 100°C ein kontinuierliches Anhaften
an den GaN-Film vom N-Typ auftrat.
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Aus
dem Vorstehenden ist zu berücksichtigen,
dass Aluminium (Al) in Inselform anhaften sollte, um bei einem GaN-Film
vom N-Typ, der durch R.I.E. geätzt
worden ist, gute ohmsche Charakteristika zu erhalten. Dies erfordert
eine geeignete Steuerung der Abscheidetemperatur und der Dicke von
Aluminium (Al). Die Ergebnisse der Versuche zeigten, dass Aluminium
(Al) in Inselform anhaften kann, indem die Dicke von Al auf nicht
mehr als 10 nm bei einer Abscheidetemperatur von 30 bis 70°C gesetzt
wird.
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In
dem Fall, bei dem die Elektrode eine laminierte Struktur von Au/Ni/Si/Al
hat, dient Nickel (Ni) dazu zu verhindern, dass darauf ausgebildetes
Gold (Au) diffundiert. Selbst wenn ein hochtemperaturbeständiges Metall,
beispielsweise Titan (Ti), Platin (Pt) oder Molybdän (Mo),
anstatt von Nickel (Ni) als Material, welches die gleiche Funktion
ausfüllt,
verwendet wird, kann davon ausgegangen werden, dass eine Elektrode,
die die gleiche Wirkung hat, welche einen ohmschen Kontakt mit dem
GaN vom N-Typ bildet, erzielt werden kann.
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Dann
wurde ein GaN-Film 2 vom N-Typ durch Ändern des R.I.E.-Gases geätzt, um
die Elektrodencharakteristika einer Elektrode vom N-Typ, die auf
der Oberfläche
derselben ausgebildet worden war, zu untersuchen. Bezüglich der
Elektrodencharakteristika wurden die folgenden zwei Arten von Elektroden
auf demselben Substrat ausgebildet und einer Wärmebehandlung unterzogen, um
die Beziehung zwischen der Wärmebehandlungstemperatur
und dem Kontaktwiderstand zu untersuchen. Als Elektroden wurden
eine Elektrode, die durch Abscheiden von Titan (Ti) mit einer Dicke
von 30 nm auf der Seite des GaN-Films 2 N-Typ
und Laminieren von Aluminium (Al) mit einer Dicke von 500 nm darauf erhalten,
eine Elektrode durch Abscheiden von Aluminium (Al) mit einer Dicke
von 6 nm auf der Seite des GaN-Films 2 vom N-Typ und darauffolgendem
Laminieren von Silizium (Si) mit einer Dicke von 2 nm, Nickel (Ni)
mit einer Dicke von 10 nm und Gold (Au) mit einer Dicke von 200
nm hergestellt.
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Als
die entsprechenden Proben wurde der GaN-Film 2 vom N-Typ
durch Ersetzen des R.I.E.-Gases durch CF4/H2 und CF4/O2 geätzt,
um die vorstehend genannten zwei Arten von Elektroden auf dem GaN-Film 2 vom
N-Typ auszubilden. Die entsprechenden Charakteristika der Elektroden
wurden verglichen.
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Der
Kontaktwiderstand jeder der zwei Arten von Elektroden vom N-Typ
wurde nach dem Abscheiden und nach der Wärmebehandlung bei verschiedenen
Temperaturen durch das vorstehend genannte Dreianschlussverfahren
gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 und Tabelle 5 gezeigt.
Die Wärmebehandlung
wurde für
10 Minuten unter einer Stickstoffatmosphäre (N2)
durchgeführt.
Die R.I.E.-Bedingungen sind Ätzgas
CF4/H2 mit einer
Strömungsgeschwindigkeit
von 10 sccm/2,5 sccm und Ätzgas
CF4/O2 mit einer
Strömungsgeschwindigkeit
von 10 sccm/2,5 sccm, Leistung 300 W, eine Zeitspanne von 50 Minuten
und ein Gasdruck von 3 bis 4 Pa. Jede Probe wurde nach dem Reinigen
der Klammer geätzt.
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Als
Kontaktwiderstand (Rc) sind zwei Werte bei 1 mA und bei 10 mA, die
durch das Dreianschlussverfahren gemessen wurde, gezeigt. Der Flächenwiderstand
(n-Rs: Ω/☐)
wurde durch ein Vieranschlussverfahren bei einem Strom I von 10
mA mit einem Sondenabstand von 0,75 mm gemessen.
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Wie
aus den Tabellen 4 und 5 zu ersehen ist, werden bei der Elektrodenstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung bei beiden, dem Kontaktwiderstand und dem Flächenwiderstand, bessere
Ergebnisse erzielt als verglichen mit der herkömmlichen Aluminium-(Al)-Elektrode, bei der
Titan (Ti) auf der Seite des GaN-Films vom N-Typ bei einer Wärmebehandlungstemperatur
von nicht höher
als 450°C
erzielt werden. Die 2 und 3 zeigen
jeweils die Beziehungen zwischen der Wärmebehandlungstemperatur und
dem Kontaktwiderstandsverhältnis
(Rc(10mA)/Rc(1mA)) für
die Fälle,
bei denen verschiedene Arten von R.I.E.-Ätzgas verwendet wurden. Wie
aus den Tabellen zu ersehen ist, werden in der Elektrode, die die
Elektrodenstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung hat, verglichen mit der herkömmlichen Elektrode bei einer
Wärmebehandlungstemperatur
von nicht höher
als 450°C
als Charakteristika mit besserer Linearität erzielt.
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Bezüglich des
R.I.E.-Ätzgases
werden sowohl für
den Flächenwiderstand
N-Rs als auch den Kontaktwiderstand Rc im Fall, bei dem CF4/H2 verwendet wurde
verglichen mit dem Fall, bei dem CF4/O2 verwendet wurde, kleinere Werte erhalten.
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Der
Vergleich der Rc-Werte wurde, wie in den Tabellen 3, 4 und 5 gezeigt,
unter Verwendung der Au/Ni/Si/Al-Elektrode durchgeführt. Während die
Rc-Werte nach der Abscheidung in den Tabellen 4 und 5 am Kleinsten
sind, sind die Rc-Werte nach der Abscheidung in der Tabelle 3 am
Größten.
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Dies
scheint, weil das Experiment unter der Bedingung der sauberen Kammer
durchgeführt
wurde, bei dem die Kammer in der Ätzausrüstung gereinigt worden war.
Das heißt,
die Wiederholung von R.I.E. in der Kammer verursacht vermutlich
ein Anhaften von Resten des Ätzgases
und Verunreinigungen, wie beispielsweise geätzte Substanzen, an der Innenseite
der Kammer. Weiterhin haften diese Substanzen, die an der Innenseite
der Kammer anhaften an der GaN-Schichtoberfläche an, wenn die GaN-Schicht
vom N-Typ geätzt wurde,
und daraus folgend hat sich wie in der Tabelle 3 gezeigt, der Kontaktwiderstand
zwischen der GaN-Schichtung der Elektrode verringert.
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In
einem solchen Fall, bei dem Substanzen am Inneren der Kammer in
der Ätzausrüstung anhaften, kann
jedoch die vorliegende Erfindung eine Reduktion des Kontaktwiderstandes
und gute ohmsche Charakteristika durch Tempern bei einer Temperatur
von 300°C
erzie len. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung bei der Massenproduktion
sehr effektiv, bei der ein Ätzen
aufeinanderfolgend durchgeführt
wird.
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Die 4A bis 4E sind
Ansichten im Längschnitt,
die die Schritte eines Verfahrens zur Herstellung eines Chips einer
blauen LED zeigen, welcher die vorstehend beschriebene Elektrodenstruktur
von Au/Ni/Si/Al/(GaN vom N-Typ) als Elektrode vom N-Typ verwenden.
Ein Verfahren zur Herstellung des Chips wird unter Verwendung der 4A bis 4E beschrieben.
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Wie
in der 4A gezeigt, sind auf einem Saphirsubstrat 1 durch
ein MOCVD-Verfahren
eine GaN-Schicht 2 vom N-Typ und eine GaN-Schicht von P-Typ 3 ausgebildet.
Ein Teil der GaN-Schicht 3 vom P-Typ oder dergleichen wird
mittels Mesa-Ätzens
unter Verwendung von R.I.E. entfernt, um einen Teil der GaN-Schicht 2 vom
N-Typ freizulegen. Eine lichtemittierende Schicht 10 aus
InGaN wird zwischen der GaN-Schicht 2 vom N-Typ und der
GaN-Schicht 3 vom P-Typ ausgebildet.
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Wie
in der 4B gezeigt wird weitgehend über der
gesamten Oberfläche
der GaN-Schicht 3 vom P-Typ
eine transparente Elektrode 4 aus einem laminierten Film
aus Ni (2 nm Dicke) und Au (4 nm Dicke) durch ein Verfahren wie
beispielsweise Elektronenstrahlverdampfung ausgebildet, um eine
Oberfläche
zu bilden, an der eine Lichtemission zu beobachten ist. Beim Ausbilden
der transparenten Elektrode 4 wird keine Wärmebehandlung
durchgeführt.
Das Programm geht dann weiter zum Schritt, der in 4C gezeigt
ist.
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Wie
in der 4C gezeigt, wird eine Elektrode 5 vom
N-Typ durch Laminieren von Aluminium (Al) mit einer Dicke von 6
nm, Silizium (Si) mit einer Dicke von 1 nm, Nickel (Ni) mit einer
Dicke von 6 nm und Gold (Au) mit einer Dicke von 200 nm auf der
Oberfläche
der GaN-Schicht 2 vom N-Typ durch Elektronenstrahlverdampfung
oder dergleichen ausgebildet, erhalten. Ein Beispiel der Strukturierung
der Elektrode 5 vom N-Typ ist eine Strukturierung durch Ätzen oder
einen Lift-off-Prozess. Als Strukturierung durch Ätzen wird
ein laminierter Mehrschichtfilm, als Elektrode abgeschieden, und
dann wird durch ein photolithographisches Verfahren eine Elektrodenstruktur
ausgebildet, wonach die Elektro de durch Nassätzen gebildet wird. Das Ätzen wird
unter Verwendung der folgenden Ätzmittel
durchgeführt.
Für Gold
(Au) wird ein Lösungsgemisch
aus Jod und Kaliumjod verwendet, für Nickel (Ni) wird eine Salpetersäurelösung verwendet,
für Silizium
(Si) wird ein Lösungsgemisch
aus Flusssäure
und Salpetersäurelösung verwendet,
und für
Aluminium (Al) wird eine Phosphorsäurelösung verwendet. Es wurde herausgefunden,
dass sich die Elektrode leicht abschälte, wenn die Elektrode durch
das vorstehend beschriebene Ätzen
strukturiert worden war. Das heißt, in der Elektrodenstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Dicke von Al und Si klein, beispielsweise ungefähr 6 nm,
so dass es schwierig ist, die Ätzrate
zu steuern und das Ende des Ätzens
zu beurteilen. Al wird unter Verwendung einer anderen Lösung als
Phosphorsäurelösung geätzt und
wird unter Verwendung eines Ätzmittels
für Si
oder Ni geätzt.
Dies zeigt an, dass sich die Elektrode leicht abschält. In der
Elektrodenstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es vorzuziehen, dass für
die Strukturierung der Elektrode ein Lift-off-Prozess verwendet
wird. In dem Lift-off-Prozess wird ein Überhangteil auf einem Resistfilm
ausgebildet, und auf diesem wird der vorstehend genannte Mehrschichtfilm,
der eine Elektrode wird, abgeschieden. Der abgeschiedene Film wird
durch eine Stufe in dem Überhangteil
geschnitten, und ein unnötiger
Teil wird zusammen mit dem Resistfilm entfernt, wodurch die Elektrode
gebildet wird. In diesem Prozess ist kein Ätzmittel oder dergleichen erforderlich,
daher müssen
die Ätzrate,
die Selektivität
oder dergleichen für
andere Materialien nicht berücksichtigt
werden. Die Elektrode schält
sich nicht ab. Der Lift-off-Prozess ist daher für die Ausbildung der Elektrode
aus dem Mehrschichtfilm geeignet.
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Nachdem
die Elektrode 5 vom N-Typ so ausgebildet wurde, wurde eine
Wärmebehandlung
(Legierung) für
drei Minuten bei einer Temperatur von ungefähr 400°C durchgeführt, um einen ohmschen Kontakt
der Elektrode 5 vom N-Typ zu erhalten und einen ohmschen
Kontakt der vorstehend genannten transparenten Elektrode 4 zu
erhalten. Bei der Wärmebehandlung
werden die Leiteigenschaften und die Haftkraft der transparenten
Elektrode 4 die bereits ausgebildet ist, nicht verschlechtert.
Bei der Wärmebehandlung
wird eine Strömungsgeschwindigkeit
von Stickstoffgas von 1,0 Liter pro Minute verwendet.
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Danach
wird ein Schutzfilm 6, bestehend aus SiO2,
Si3O4, SiN oder
dergleichen, durch Aufschleudern eines Beschichtungsfilms mit Fluidität und nachfolgendes
Backen des Beschichtungsfilms, wie in der 4D gezeigt,
ausgebildet, beide Elektrodenteile des Schutzfilms 6 werden
geöffnet,
wie dies in der 4E gezeigt ist, und es werden
Pad-Elektroden 7 und 8 bestehend aus Nickel (Ni)
mit einer Dicke von ungefähr
30 nm und Gold (Au) mit einer Dicke von ungefähr 500 nm vorgesehen. Daraus
folgend wird der Chip der blauen LED erhalten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
daher die Elektrode 5 vom N-Typ und die transparente Elektrode 4 gleichzeitig
wärmebehandelt
werden, so dass die Schritte vereinfacht werden können. Metalle, welche
die Elektrode vom N-Typ bilden, können in einigen Fällen während der
Wärmebehandlung
(Legierung) legiert werden. Selbstverständlich ist ein derartiger Fall
in der vorliegenden Erfindung enthalten ist.
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Obwohl
in der vorstehenden Beschreibung GaN als eine Halbleiterverbindung
basierend auf Galliumnitrid dargestellt ist, ist die vorliegende
Erfindung nicht darauf begrenzt. Beispielsweise ist auch GaXAl1-XN (wobei 0 ≤ X ≤ 1 gilt) oder
InXAlYGa1-X-YN (wobei 0 ≤ X ≤ 1 und 0 ≤ Y ≤ gilt) enthalten. Es versteht
sich von selbst, dass die auf Galliumnitrid basierende Halbleiterverbindung
in einem Fall Nitrid sein kann, bei dem kein Ga enthalten ist, wie
dies aus den Formeln zu ersehen ist.
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Obwohl
der blaue LED-Chip als eine Halbleitervorrichtung unter Verwendung
der Elektrode dargestellt worden ist, ist die vorliegende Erfindung
nicht auf diese begrenzt. Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung
auch für
optische Vorrichtungen, wie beispielsweise einen Phototransistor
(insbesondere für
eine kurze Wellenlänge)
und ein Halbleiterlaser, verwendet werden. Ferner ist die vorliegende
Erfindung auch bei Vorrichtungen (insbesondere für eine Umgebung mit bei hoher
Temperatur) wie beispielsweise einen FET, einen Bipolartransistor
und eine Diode zusätzlich
zu den optischen Vorrichtungen anwendbar.
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Wie
im Vorstehenden beschrieben ist, es gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich,
eine Elektrode zu erzielen, die mit einem Galliumnitridhalbleiter
vom N-Typ einen ohmschen Kontakt bildet, ohne dass eine Wärmebehandlung
bei hoher Temperatur erforderlich ist.