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Ein
Verfahren zum Bestimmen der Wafersauberkeit durch fluorometrisches Überwachen
der Verunreinigungen in der Halbleiterchipwaferspüllösung. Ein
sauberer Chip wird durch das Abfallen der erhöhten Konzentration von Verunreinigungen
beim Fortschreiten der Spülung
des Chips angezeigt. Ein Verfahren zum Optimieren der Wiederverwendung oder
des Recyclings des vom Spülprozeß abgegebenen
Wassers, das auf genaue Weise die Verunreinigungen in diesem Wasser
mißt.
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Halbleitervorrichtungen,
ob sie nun als Einzelelement oder als integrierte Schaltung ausgebildet sind,
werden universell aus monokristallinem Material in Scheibenform
hergestellt. Jede Scheibe sieht eine große Zahl von Vorrichtungen vor.
Halbleiterscheiben werden aus monokristallinen Halbleiterstäben durch
Sägen der
Stäbe in
einzelne Sektionen erhalten. Die Scheiben werden dann mit beispielsweise Bienenwachs,
einem synthetischen Wachs oder einem anderen Kleber an Polierplatten
befestigt und unter Verwendung eines Poliermittels poliert. Die
polierten Scheiben sind mit dem Kleber, Spuren des Poliermittels
und mit anderen Verunreinigungen verunreinigt. Da selbst geringe
Mengen von Ver unreinigungen zu beträchtlichen Schwankungen der
elektrischen Parameter der fertigen Elemente führen können, müssen die Scheiben gründlich gereinigt
werden, um die Verunreinigungen zu entfernen.
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Das
Reinigen der polierten Scheiben wird üblicherweise in zwei aufeinanderfolgenden,
im wesentlichen verschiedenen Vorgängen durchgeführt. Als
erstes wird ein Waschvorgang, der einen Löse- und Spülvorgang umfaßt, und
als zweites ein mechanischer Reinigungsvorgang durchgeführt, um
die letzten Verunreinigungsspuren von der Scheibenoberfläche zu entfernen.
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Der
Waschschritt, wie er generell ausgeführt wird, umfaßt eine
Reihe von getrennten Vorgängen. Die
Wachs-, Zement- oder
anderen Kleberrückstände werden
zuerst durch Lösen
in einem zweckmäßigen Lösungsmittel,
das in einem Ultraschalltank oder einem Dampfkessel angeordnet ist,
entfernt. Ein Beispiel eines derartigen Lösungsmittels ist Trichlorethylen.
Die Scheiben werden dann mit Aceton gewaschen, um zurückbleibendes
Trichlorethylen zu entfernen, wonach sie mit Wasser gespült werden.
Sie werden dann in konzentrierte Salpetersäure eingetaucht und wiederum
mit Wasser gespült. Üblicherweise
werden die Scheiben dann in Flußsäure getaucht,
um ihre Oberflächen
hydrophob zu machen, und nochmals mit Wasser gespült. Es folgt
dann eine mechanische Reinigungsstufe, die hauptsächlich aus einem
Wischen oder Reiben mit geeigneten Lappen besteht. Es ist offensichtlich,
daß der
Waschvorgang kompliziert, zeitvergeudend und teuer ist.
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Frisch
gesägte,
geläppte
oder geschliffene Siliciumwafer sind in bezug auf die nachfolgenden Herstellanforderungen
extrem schmutzig und müssen
gereinigt werden, wenn nachfolgende Herstellprozesse von elektronischen
Vorrichtungen erfolgreich sein sollen. Zu den Schmutzkomponenten
auf den Wafern zählen
Spindelöl,
Handcreme, Siliciumpartikel, Siliciumpulver, Kühllösung einschließlich Befeuchtungsmitteln,
Läppungs-
und Poliermittel, Epoxidharzgießverbindungen,
menschliche Fingerabdrücke,
koloidales Siliciumdioxid, Natriumdichloroisocyanurat und dessen
Reaktionsprodukte mit Natriumcarbonat, Natriumcarbonat, amorphes
Siliciumdioxid, andere metallische Verunreinigungen, die aus Schlammkomponenten
auf Siliciumoberflächen
abgelagert sind, und mögliche
andere Materialien. Wenn dieser Schmutz nicht von den Wafern entfernt wird,
werden nachfolgende Verfahrensschritte nachteilig beeinflußt.
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Die
Notwendigkeit von beschädigungsfreien, glatten
und reinen Halbleiterwaferoberflächen
hat zunehmend an Bedeutung gewonnen. Glatte, polierte Oberflächen werden
durch Verwendung von Polierschlämmen
erhalten. Das Polieren mit Silika ist ein Beispiel eines typischen
Polierprozesses. In diesem Silika-Polierprozeß findet ein Polierschlamm
Verwendung, der ein kolloidales Siliciumdioxid-Schleifmittel, Natriumdichloroisocyanurat
als Oxidationsmittel und Natriumcarbonat als eine Base enthält. Der
pH-Wert des Polierschlammes liegt unter zehn. Nach dem Polieren
ist es erforderlich, die polierte Oberfläche zu reinigen, um den Polierschlamm
und andere Oberflächenverunreinigungen
mit einem Minimum von chemischen oder mechanischen Oberflächenbeschädigungen
zu entfernen.
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Feine
Partikel, die an der Oberfläche
eines Siliciumhalbleiters haften, können die Ausbeute oder Effizienz
des Wafers verringern, wie dies ohne weiteres ersichtlich ist. Diese
Partikel haften aneinander und erzeugen größere Partikel, die als Agglomerate bezeichnet
werden. Die Ursprünge
dieser Partikel sind zu zahlreich, um sie hier aufzuführen: Staub, Pollen,
Flocken der menschlichen Haut, Oxide etc. sowie Abrieb von Schneid-
und Läppoperationen.
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Die
primären
Haltekräfte
sind van der Waals'sche
Kräfte
und elektrostatische Kräfte.
Eine chemische Bindung kann ebenfalls vorherrschen. Es sind bislang
zahlreiche Verfahren vorgeschlagen worden, um die Partikel zu verringern
oder zu reinigen: Filtern der Luft in der Produktionsstätte, spezielle
Personalauswahl, Drehen des Wafers und Zentrifugieren der Partikel,
Eintauchen des Wafers in eine Flüssigkeit,
um die Adhäsion
zu verringern, etc. Durch das Eintauchen kann jedoch eine andere
Kraft eingeführt
werden, nämlich
die Kapillaranziehungskraft beim Entfernen des Wafers aus dem Tauchbad.
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Die
vorstehenden Ausführungen
sind in größeren Einzelheiten
in einem Artikel mit dem Titel „An Analysis of Particle Adhesion
on Semiconductor Surfaces" von
R. Allen Bowling in SOLID-STATE SCIENCE AND TECHNOLOGY, September
1985 enthalten, der zu dem Schluß kommt, daß an erster Stelle eine Partikelablagerung
verhindert werden sollte anstatt sich auf nachfolgende Entfernungsanstrengungen
zu verlassen.
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Der
Artikel von R. Allen Bowling berücksichtigt
eine frühere
Untersuchung einer Reinigung mit Detergenzien sowohl auf wässriger
als auch auf nichtwässriger
Basis als Mittel zum Entfernen der ärgerlichen Partikel, wobei
jedoch diese Technik das Fazit des Autors nicht veränderte.
Der Autor betonte das Kritischsein der Größe der Detergenzmoleküle, die
klein genug sein müssen,
um sich zwischen den Ärger
bereitenden Partikeln und der Siliciumoberfläche zu verkeilen, was bedeutet,
daß eine
wirksame Entfernung über
Detergenzien Beziehungen zwischen der Größe des Partikels und der Größe des Detergenzmoleküls beinhaltet.
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Detergenzien
besitzen eine organische Natur: viele sind von einer polaren Natur
und neigen selbst dazu, sich mit dem Wafer chemisch zu verbinden,
wie in dem Artikel „Cleaning
Techniques for Wafer Surfaces" (Semi-International,
1987) erwähnt.
Der gleiche Artikel betont den Einsatz von Ultraschall und Megaschall
als Hilfe beim chemischen Reinigen, insbesondere in bezug auf das
Lösen von
polaren Bindungen, wie solchen, die aus der Verwendung von Peroxiden
entstehen können.
Beispielsweise finden Ammoniumhydroxid-Peroxidlösungen Verwendung, um die starken
elektrischen Partikelbindungen aufzubrechen.
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Dieser
Artikel aus dem Jahr 1987 schließt, indem er die chemische
Reinigung, auch als Naßchemie
bekannt, aktualisiert. Beträchtliche
Einzelheiten werden in bezug auf die komplexe Mechanik, die für die Naßchemie
eingesetzt wird (Tauchbadausrüstung,
Zentrifugalsprühausrüstung etc.),
wiedergegeben. Wenige chemische Details werden diskutiert, und zwar
für den
größten Teil
nur Allgemeinheiten, wie „Säu ren", "„Sauerstoffplasmas", „Cholinchemie" und „RCA-Chemie". Bei der Cholinchemie
bestehen Handhabungsprobleme aufgrund ihrer Faulgerüche. Sie
wird daher nur zögernd
akzeptiert, und zwar nur dann, wenn ein geschlossenes System zur
Verfügung
steht. Die sogenannte „RCA-Chemie" umfaßt zwei
wässrige
Systeme, die nacheinander Anwendung finden, nämlich eine NH4OH/H2O2-Behandlung, der
eine HCl/H2O2-Behandlung folgt.
Die Lösungen sind
flüchtig
und geben schädliche
Dämpfe
ab, die, wenn sie sich mischen, zur Ablagerung von NH4Cl-Partikeln
führen.
Es werden auch andere Probleme diskutiert.
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Die
Behandlung der Wafer mit den vorstehend beschriebenen Verfahren
hängt zu
einem großen
Teil davon ab, ob der Wafer frisch aus dem Kristallstab herausgeschnitten
ist, auf dem er gewachsen ist, oder ob es sich um einen Wafer handelt,
der eine nachfolgende IC-Herstellung erfahren hat, wie eine Resistbeschichtung,
fotolithografische Behandlung, Einsetzen von Leiterpins etc. Man
kann daher die Offenbarung der US-PS 4 159 619, die sich mit der
Vorfabrikationstensidreinigung von frisch geschnittenen polierten
Wafern befaßt,
und die Offenbarung der US-PS 4 276 186, die sich mit der Reinigung
eines IC-Moduls von Lotflußmittelresten
und der Entfernung des sogenannten Topdichtungsmaterials vom Chip
befaßt,
miteinander vergleichen. Viele Chemikalien neigen bei ihrer Verwendung
zu einer unerwünschten
Verfärbung
und Ätzung
der Waferoberfläche,
so daß daher
große
Sorgfalt geboten ist. Die Verfärbung
des Wafers wird von der Elektronikindustrie als mögliche Quelle
von elektronischen Problemen aufgefaßt.
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Wie
aus der obigen Diskussion deutlich wird, ist es sehr wichtig, daß der Chip
sauber ist. Wie wird jedoch festgestellt, ob der Chip sauber ist?
Ein Verfahren zum Bestimmen der Wafersauberkeit ist in der US-PS
4 156 619 beschrieben, wobei es sich hier um einen Test mit einem
Putzlappen handelt. Als Mittel zum Bestimmen der Wafersauberkeit
kann man einen Baumwollappen in Methylenchlorid tauchen und mit
diesem über
den Wafer reiben. Der Wafer kann nur dann als sauber angesehen werden,
wenn der Lappen nach dem Reiben des Wafers sauber aussieht. Hierbei
handelt es sich um eine visuelle Technik, die nicht zu einer sehr
genauen und präzisen
Bestimmung führt,
ob sich noch bestimmte Verunreinigungen, die für das bloße Auge unsichtbar sind, auf dem
Chip befinden. Obwohl ein Verfahren zum Bestimmen der Konzentration
eines einen Indikator enthaltenden aktiven Mittels in wässrigen
oder nichtwässrigen
Lösungen
von aktiven Mitteln in Reinigungslösungen für die Nahrungsmittelverarbeitungsindustrie
sowie für
die industrielle Reinigung von Durchflußwäschern in der DE-PS 4 234 466
beschrieben ist, gibt es keine Lehre zur direkten Überwachung
von Verunreinigungen im Halbleiterchipherstellpprozeß und für die Überwachung
von Reinigungslösungen
im Halbleiterchipherstellprozeß.
Es ist daher ein Ziel dieser Erfindung, ein rasch ablaufendes und
genaues Verfahren zur Bestimmung der Halbleiterchipsauberkeit entweder
durch direktes Überwachen
der Verunreinigungen oder durch indirektes Überwachen der zum Halbleiterchipreinigungsprozeß gehörenden Reinigungslösung zur
Verfügung
zu stellen.
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In
Patent Abstracts of Japan, Vol. 096, no.004, vom 30. April 1996
und der JP-A-07 326599 vom 12. Dezember 1995 ist ein Laserstreupartikelmesser
beschrieben, der in einem Reinigungsprozeß zum Detektieren und Steuern
der Menge von feinen Partikeln in der Reinigungslösung verwendet
wird.
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Erfindungsgemäß werden
daher ein Verfahren für
die Halbleiterchipreinigung während
der Halbleiterchipherstellung gemäß den Ansprüchen 1, 5, 8 und 9 und ein
Verfahren für
die Halbleiterchipherstellung gemäß Anspruch 10 vorgesehen.
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Bei
dem Halbleiterchipherstellprozeß kann die
Fluoreszenz der Verunreinigung direkt als ein Indikator der Chipsauberkeit
oder Wiederverwendbarkeit des Spülprozeßwassers überwacht
werden. Darüber
hinaus kann ein inertes Indikatormaterial für die indirekte Überwachung
der Verunreinigungen zugesetzt werden. Ein solcher inerter Indikator
kann der Spüllösung direkt
oder in einem Seitenstrom an einem anderen Punkt im Halbleiterchipherstellprozeß zugesetzt
werden.
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Die
Erfindung sieht ein Verfahren zum Reinigen von Halbleiterchips während der
Halbleiterchipherstellung vor, das die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Reinigen des Halbleiterchips durch einen
Spülvorgang,
um Verunreinigungen von der Oberfläche des Chips durch wiederholtes
Eintauchen des Chips in eine wässrige
Spüllösung zu
entfernen;
- b) Fluorometrisches Überwachen
der Spüllösung auf
fluoreszierende Verunreinigungen während des Eintauchen des Chips,
um die Konzentration der Verunreinigungen in der Spüllösung zu
bestimmen;
- c) Korrelieren der fluorometrischen Werte der Verunreinigungen
mit den Konzentrationswerten der Verunreinigungen;
- d) Messen eines Anstiegs der in Schritt c) bestimmten Konzentration
der Verunreinigungen während
des Spülvorgangs;
und
- e) Bestimmen, daß der
Chip sauber ist, sobald die Beendigung des Spülvorganges angezeigt wird, wenn
die Konzentration der Verunreinigungen in der Spüllösung im Ansteigen gemäß d) nachläßt und konstant
wird.
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Wenn
die Reinigung auf diese Weise stattfindet und die Verunreinigung
vom Chip abgewaschen wird, wird davon ausgegangen, daß die Menge
der Verunreinigung in der Reinigungslösung ansteigt. An einem Punkt,
an dem keine weitere Verunreinigung mehr entfernt werden kann, wird
jedoch die Verunreinigungsmenge zu einem konstanten Wert (Ende des Anstiegs).
Dies zeigt an, daß der
Reinigungsprozeß beendet
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens kann es sich bei der fluorometrischen Detektion um eine
Fluoreszenztechnik handeln, und die Überwachung kann mindestens
einen Fluoreszenzemissionswert betreffen. Desweiteren kann die Reinigung nach
dem Polierprozeß der
Halbleiterchipherstellung stattfinden. Der Chip kann nacheinander
in eine Reihe der Spüllösungen eingetaucht
werden. Es liegt im Rahmen dieses Verfahrens, daß entweder eine einzige Verunreinigung
oder mehr als eine Verunreinigung zu einem Zeitpunkt überwacht
werden können.
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Die
Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum Reinigen von Halbleiterchips
während
der Halbleiterchipherstellung mit den folgenden Schritten vor:
- a) Reinigen des Halbleiterchips durch einen
Spülvorgang,
um die Verunreinigungen von der Oberfläche des Chips durch wiederholtes
Besprühen des
Chips mit einer wässrigen
Spüllösung zu
entfernen;
- b) Sammeln der ausgegebenen Spüllösung, die den Chip abwäscht;
- c) fluorometrisches Überwachen
der ausgegebenen Lösung
auf fluoreszierende Verunreinigungen, um die Konzentration der Verunreinigungen in
der ausgegebenen Spüllösung zu
bestimmen;
- d) Korrelieren der fluorometrischen Werte der Verunreinigungen
mit den Konzentrationswerten der Verunreinigungen;
- e) Messen einer Zunahme der in Schritt d) bestimmten Konzentration
der Verunreinigung während
des Spülvorgangs;
und
- f) Bestimmen, daß der
Chip sauber ist, sobald die Beendigung des Spülvorganges angezeigt wird, wenn
die Konzen tration der Verunreinigungen in der Spüllösung im Ansteigen gemäß Schritt
e) nachläßt und konstant
wird.
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Die
Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum Reinigen von Halbleiterchips
während
der Halbleiterchipherstellung mit den folgenden Schritten vor:
- a) Reinigen des Halbleiterchips durch einen
Spülvorgang,
um die Verunreinigungen von der Oberfläche des Chips durch wiederholtes
Eintauchen des Chips in eine wässrige
Spüllösung zu
entfernen;
- b) fluorometrisches Überwachen
der Spüllösung auf
fluoreszierende Verunreinigungen;
- c) Korrelieren der fluorometrischen Werte für die Verunreinigungen mit
Konzentrationswerten der Verunreinigungen; und
- d) Bestimmen, ob die Spüllösung die
Verunreinigungen in einer Konzentration oberhalb oder unterhalb
einer vorbestimmten akzeptablen Schwellenkonzentration der Verunreinigungen
enthält;
- e) Wiederverwenden der Spüllösung, wenn
die Konzentration der Verunreinigungen unterhalb der akzeptablen
Schwellenkonzentration liegt; und
- f) Ausrangieren der Spüllösung, wenn
die Konzentration der Verunreinigungen oberhalb der akzeptablen
Schwellenkonzentration liegt.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren für die Halbleiterchipreinigung
während
der Halbleiterchipherstellung mit den folgenden Schritten:
- a) Reinigen des Halbleiterchips durch einen
Spülvorgang,
um Verunreinigungen von der Oberfläche des Chips durch wiederholtes
Besprühen
des Chips mit einer wässrigen
Lösung
zu entfernen;
- b) Sammeln der ausgegebenen Spüllösung, die den Chip abwäscht;
- c) fluorometrisches Überwachen
der Spüllösung auf
fluores zierende Verunreinigung, um die Konzentration der Verunreinigungen
in der ausgegebenen Spüllösung zu
bestimmen;
- d) Korrelieren der fluorometrischen Werte der Verunreinigungen
mit den Konzentrationswerten der Verunreinigungen;
- e) Bestimmen, ob die ausgegebene Spüllösung die Verunreinigungen in
einer Konzentration oberhalb oder unterhal einer vorbestimmten akzeptablen
Schwellenkonzentration der Verunreinigungen aufweist; und
- f) Wiederverwenden der Spüllösung, wenn
die Konzentration der Verunreinigungen unterhalb der akzeptablen
Schwellenkonzentration liegt;
- g) Ausrangieren der Spüllösung, wenn
die Konzentration der Verunreinigungen oberhalb der akzeptablen
Schwellenkonzentration liegt.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Halbleiterchipherstellung,
das die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Reinigen des Halbleiterchips durch einen
Spülvorgang,
um Verunreinigungen von der Oberfläche des Chips mit einer wässrigen
Spüllösung zu entfernen;
- b) fluorometrisches Überwachen
der Spüllösung, um
eine fluorometrische Anzeige für
die fluoreszierenden Verunreinigungen zu erhalten;
- c) Bestimmen der Identität
der Verunreinigungen aus dieser Anzeige; und
- d) entsprechendes Anpassen der Produktion, um die Verunreinigungen
zu verringern.
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Dieses
Verfahren ist in zweierlei Weise vorteilhaft. Als erstes kann diese
Technik zur Überwachung
des Vorhandenseins einer Verunreinigung, die normalerweise im Spülstrom nicht
vorhanden ist, dienen. Das Vorhandensein dieser Verunreinigung kann eine
Fehlfunktion irgendwo weiter oben auf der Straße des Herstellprozesses anzeigen.
Dies kann als frühzeitige
Anzeige eines Problems bei der Herstellung dienen, das Abhilfe erfordert.
Der zweite Vorteil einer derartigen Technik besteht darin, daß bestimmte
Verunreinigungen als Nebenprodukte des Herstellprozesses erwartet
werden.
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Diese
sind routinemäßig in einem
bestimmten akzeptablen Bereich vorhanden. Wenn das Detektionsverfahren
anzeigt, daß die
Verunreinigungen in einem größeren Ausmaß als dem
erwarteten Ausmaß vorhanden
sind, wird angezeigt, daß derjenige Teil
des Herstellprozesses, der das Vorhandensein dieser Verunreinigung
verursacht, eine Einstellung benötigt.
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Unter
Anwendung der vorstehend beschriebenen Techniken können u.
a. die nachfolgenden organischen Halbleiterchipspüllösungen überwacht werden:
Aceton, Butylacetat, Ethoxyethylacetat, Ethylbenzol, Ethylglycol,
Isopropanol, Methylethylketon, n-Methylpyrollidon, Tetramethylammoniumhydroxid,
Xylol, Sulfonate, Carboxylate, Phosphate, Cholinpolyglycidole, Poly(oxyethylen)alkohole,
Betaine und Dioctylphthalate. Diese Liste ist nicht erschöpfend, da
jede beliebige fluoreszierende Verunreinigung über diese Technik in geeigneter
Weise analysiert werden kann.
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Anhand
der nachfolgenden Beispiele werden bevorzugte Ausführungsformen
und Anwendungen der Erfindung beschrieben. Diese Beispiele beschränken in
keiner Weise die Erfindung, wenn nicht anders in den nachfolgenden
Patentansprüchen
angegeben.
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Beispiel 1
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Ein
Fluorometer wird installiert, um bestimmte organische Substanzen
im Spülbad
zu messen. Wafer, an denen ein Prozeßschritt ausgeführt wurde, werden
danach in ultrareinen Wasserbädern
gespült. Das
Spülen
dient dazu, Verunreinigungen (einige hiervon sind die auf der beigefügten Liste
an geführten
organischen Substanzen) vom vorhergehenden Schritt zu entfernen,
bevor die Wafer zum nächsten Prozeßschritt
bewegt werden. Normalerweise verbleiben die Wafer (Chips) im Spültank über eine
vorgegebene Zeitdauer, wobei jedoch eine Optimierung dieser Zeit
nicht in irgendeinem großen
Ausmaß durchgeführt wurde.
Es wird erwartet, daß bei
Entfernung einer speziellen Verunreinigung von einem Chip beim Spülen immer
weiter ansteigende Mengen dieser Verunreinigung den Chip verlassen
und in die ausgegebene Spüllösung übergehen.
Durch Messen der Zunahme der organischen Substanzen im Bad und durch
Bestimmen des Punktes, bei dem keine organischen Substanzen mehr
in das Bad entfernt werden, wie durch einen Abfall der Konzentration
oder eine konstante Konzentration der überwachten Verunreinigung angezeigt,
kann die Vorgehensweise beschleunigt und die Herstellzykluszeit
verringert werden.
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Beispiel 2
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Mit
einem Fluorometer werden bestimmte organische Substanzen in dem
von den Bädern
abgegebenen Wasser gemessen. Das Signal vom Fluorometer wird überwacht.
Wenn es ein bestimmtes Niveau überschreitet,
werden Ventile aktiviert, um das Wasser im Bad durch Wasser zu ergänzen, das
eine akzeptabel niedrige Konzentration der schädlichen organischen Substanzen
besitzt.
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Beispiel 3
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Wasser
strömt
durch ein Fluorometer. Wenn das Signal ein bestimmtes Niveau überschreitet,
werden Ventile aktiviert, um das Wasser einem Prozeß zum Verringern
des organischen Anteils auf ein akzeptables Niveau zuzuführen. Das
Verfahren kann auch abstromseitig des Entfernungsprozesses durchgeführt werden,
um auch diesen zu steuern.
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Beispiel 4
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Das
Fluorometer wird zur Überwachung
des Vorhandenseins von bestimmten Verunreinigungen eingesetzt. Wenn
die überwachte
spezifische Verunreinigung (bei der es sich um ein bekanntes Nebenprodukt
eines bestimmten spezifischen Abschnittes des Herstellprozesses
handelt) im Spülwasser über einem
bestimmten (üblichen)
Niveau vorhanden ist, zeigt dies an, daß die aufstromseitig durchgeführte Behandlung
bei der Chipherstellung, die zu dieser Verunreinigung führt, nicht
in Ordnung ist und einer Einstellung bedarf. Der aufstromseitige
Prozeß kann dann
in Abhängigkeit
vom ungewöhnlichen
Anstieg des speziellen Prozeßnebenproduktes
eingestellt werden. Das beschriebene Verfahren kann daher als Indikator
zur Feinabstimmung des Herstellprozesses eingesetzt werden.
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In
bezug auf die Zusammensetzung, Vorgehensweise und Anordnung des
hier beschriebenen Verfahrens der vorliegenden Erfindung können Änderungen
vorgenommen werden, ohne den Umfang der Erfindung, der in den nachfolgenden
Patentansprüchen
festgelegt wird, zu verlasen.