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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung eines dünnen
Funktionsfilms. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der dünne
Funktionsfilm dafür
bestimmt, eins von verschiedenen Materialien (zum Beispiel eine
organische Verbindung) in der Form eines dünnen Films darzustellen, welcher
durch Aufdampfen auf einem Objekt zum Zwecke der Bereitstellung
einer von verschiedenen Funktionen befestigt wird, so wie für die Aufnahme
von Informationen, die Darstellung von Informationen, die Einstellung oder
Veränderung
einer optischen Eigenschaft, die Umwandlung von Energie und ähnliches.
Konkret dienen die resultierenden dünnen Filme beispielsweise hierzu:
ein dünner
Film als eine Informationsaufnahme-Schicht eines organischen Farb-
(oder Pigment-) Materials, welches auf einem Substrat eines optischen
Aufnahmemediums gebildet wird; ein dünner Film eines Sensibilisierungsmaterials
für ein
photoelektrisches Umwandlungselement, welches auf einem Substrat
einer Solarzellen-Fläche
gebildet wird; und eine Ladungstransportschicht eines OPC- (optische
Photoleitfähigkeit)
Materials auf einer Schreibtrommel.
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Stand der
Technik
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Heutzutage
ist die Verwendung verschiedener Funktionsfilme weit verbreitet
in den Bereichen eines Informationsaufnahme-Elements (so wie ein optisches
Aufnahmemedium und eine Schreibtrommel), eines Informations-Darstellungselements
(so wie ein Farbfilter und eine dünne Elektrolumineszenz-Fläche), wie
auch eines Energie-Umwandlungselements (so wie eine Solarzelle)
und eines medizinischen Diagnose-Elements. Diese Funktionsfilme
werden alle durch ein Feuchtverfahren gebildet, so wie ein Spin-Coating-Verfahren,
oder ein Trockenverfahren, so wie ein Vakuum-Aufdampfen oder eine Kathodenzersträubung (Sputtern).
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Insbesondere
eine beschreibbare CD (CD-R) wurde als eines der optischen Aufnahmemedien
vor kurzem erwähnt,
bei der durch die Verwendung eines organischen Farbmaterials eine
Informationsaufnahmeschicht auf einem Substrat gebildet wird, da
es zweckdienlich ist, bei der Verwendung eines CD-Spielers oder
eines CD-ROM-Laufwerkes die Signale von dieser zu lesen. Bisher
wurde die Aufnahmeschicht durch das Feuchtverfahren gebildet, bei
dem durch Spin-Coating
mit anschließender Trocknung
eine Lösung
des organischen Farbmaterials auf das Substrat aufgetragen wird.
Um ein zufriedenstellendes optisches Aufnahmemedium herzustellen,
sind auf Erfahrungen beruhendes Fachwissen und Fertigkeiten erforderlich,
da zulässige
Spielräume
der Herstellungsbedingungen eng sind.
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Andererseits
wurde versuchsweise auch das Trockenverfahren der Herstellung der
Aufnahmeschicht angewendet, bei dem ein Vakuum-Aufdampfen angewendet
wird, um verhältnismäßig einfach
einen dünnen
Funktionsfilm herzustellen, der eine einheitliche Dicke und einheitliche
optische Eigenschaften aufweist. Zum Beispiel offenbart die japanische Patentveröffentlichung
Kokoku Nr. 8-13572 ein optisches Aufnahmemedium, welches durch Erhitzen
einer aus Molybdän
gefertigten Wanne, welche ein auf Phthalocyanin basierendes organisches
Farbmaterial enthält,
gebildet wird, um das Material zu bedampfen, und sich das bedampfte
Material auf einer Substratoberfläche ablagert, um einen dünnen Film
des organischen Farbmaterials als eine Aufnahmeschicht auf dem Substrat
zu bilden. Ein Beispiel einer Vorrichtung, die ein solches Aufdampfen
ausführt,
ist ferner in der japanischen Patentveröffentlichung Kokoku Nr. 7-62249
offenbart.
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FR
2 235 401 und FR 2 232 077 offenbaren ein Vakuum-Bedampfungs-Beschichtungsverfahren und
eine Vorrichtung dafür,
wobei ein Material von seiner Oberseite erhitzt wird, um es zu verdampfen. JP
61-069960 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Schutzfilms, durch das Bedampfen eines aus einem organischen
Hochpolymer zusammengesetzten Zieles im Vakuum, durch eine Bestrahlung
mit Laserstrahlen und ein Ablagern von diesem auf der Oberfläche eines
zu schützenden Untergrundes.
US 2.435.997 offenbart eine
Vorrichtung zur Bedampfungsbeschichtung von großen Oberflächen.
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Offenbarung der Erfindung
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Das
vorstehend beschriebene Vakuum-Aufdampfen weist jedoch das Problem
auf, dass häufig Unebenheiten
und Spritzer verursacht werden, wenn das organische Farbmaterial
in der Wanne erhitzt wird, so dass der gebildete dünne Film
wahrscheinlich aufgrund des Einschlusses von Gasblasen in dem dünnen Film
Fehler aufweist. Um das Ablagerungsverfahren industriell nutzbar
zu machen, ist es erwünscht,
das Problem zu beheben. Solch ein Problem ist nicht auf den Fall
begrenzt, bei dem die Informationsaufnahmeschicht durch das Vakuum-Aufdampfen gebildet
wird, und es ist ein allgemeines Problem in Fällen, in denen verschiedene
Materialien auf Objekten zur Herstellung von verschiedenen dünnen Funktionsfilmen
bedampft und abgelagert werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung eines einheitlichen, dünnen Funktionsfilms
vorzustellen, der weniger Fehler aufweist, um ein solches Problem
zu verringern oder vorzugsweise im Wesentlichen zu lösen. Es
wird angemerkt, dass auch wenn das Verfahren und die Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung als Beispiele erklärt
werden, unter Bezugnahme auf einen Fall, bei dem eine Aufnahmeschicht – wie der
dünne Funktionsfilm – durch
das Ablagern eines Farbmaterials auf einem Substrat für ein optisches
Aufnahmemedium gebildet wird, die vorliegende Erfindung auf die
Herstellung der anderen verschiedenen dünnen Funktionsfilme anwendbar
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche die vorstehend genannte Aufgabe löst, ist
ein Verfahren, bei dem ein Material, aus dem ein dünner Funktionsfilm
gebildet wird (welches auch als ein „Funktionsmaterial" bezeichnet wird),
vorzugsweise in einem Bedampfungsgefäß untergebracht und bei einem
verminderten Druck erhitzt wird (vorzugsweise bei einem hohen Vakuumdruck),
um das Material zu verdampfen, und bei dem das verdampfte Material sich
auf einem Objekt wie einem Substrat ablagert, so dass ein dünner Funktionsfilm
darauf gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmaterial
durch ein Heizmittel von seiner Oberseite erhitzt und verdampft
wird, wobei der dünne
Funktionsfilm auf dem Substrat gebildet wird, wobei das Heizmittel,
welches von oben heizt, eine elektrische Heizvorrichtung vom Platten-Typ
umfasst, die eine Mehrzahl von Durchgangslöchern aufweist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein dünner
Funktionsfilm von hoher Qualität
gebildet, der stark verringerte Fehler, so wie Gasblasen, aufweist.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
dünnen
Funktionsfilms vor, durch Bedampfung eines Funktionsmaterials bei
einem verminderten Druckzustand und durch Ablagern des verdampften
Materials auf einem Objekt, welches dadurch gekennzeichnet ist,
dass das Funktionsmaterial vorzugsweise in einem Bedampfungsgefäß untergebracht
ist und von einer über
dem Funktionsmaterial angeordneten Position erhitzt wird, so dass
das Funktionsmaterial verdampft wird.
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Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung eines
dünnen
Funktionsfilms durch Bedampfung eines Funktionsmaterials vor, bei
einem verminderten Druckzustand, und durch Ablagerung des verdampften
Materials auf einem Objekt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
die Vorrichtung ein Bedampfungsgefäß umfasst, welches das Funktionsmaterial,
aus dem der dünne
Funktionsfilm gebildet wird, und ein Heizmittel aufnimmt, welches
das Funktionsmaterial, das in dem Bedampfungsgefäß untergebracht ist, von einer darüber angeordneten
Position aus erhitzt, wobei das Heizmittel, welches von oben heizt,
eine elektrische Heizvorrichtung vom Platten-Typ umfasst, die eine
Mehrzahl von Durchgangslöchern
aufweist.
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Kurze Beschreibung
der Abbildungen
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Es
zeigen:
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1 eine schematische Ansicht
einer Vorrichtung zur Herstellung eines Funktionsfilms gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine schematische Ansicht
von Erschienungsformen einer von oben wirkenden Heizvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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3 eine schematische Ansicht
eines Querschnitts durch ein optisches Aufnahmemedium, in einer
Richtung, die senkrecht zu einem Substrat des Mediums verläuft.
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In
den Abbildungen kennzeichnen die Bezugszeichen die folgenden Bestandteile:
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- 1
- Basisplatte
- 2
- Vakuumkammer
- 3
- Vakuumpumpe
- 4
- Substrat
- 5
- Filmdicke-Kontrollvorrichtung
- 6
- Verschluss
- 7
- Funktionsmaterial
- 8
- Empfangsgefäß
- 9
- obere
Heizvorrichtung
- 10
- Zusatz-Heizmittel
- 11
- Zuleitungs-Draht
- 12
- Anschlusspunkt
für das
Einführen
von Elektroden
- 17
- optische
Aufnahmeschicht
- 18
- Reflexionsschicht
- 19
- Schutzschicht
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass bei der
Herstellung des dünnen
Funktionsfilms, das Erhitzen des Funktionsmaterials, weiches zu
dem dünnen
Funktionsfilm geformt werden soll, von oberhalb des Funktionsmaterials ausgeführt wird,
wobei über
dem Funktionsmaterial – und
zum Beispiel über
dem in dem Bedampfungsgefäß enthaltenen
Funktionsmaterial – eine
Temperatur seines oberen Abschnitts höher ist als eine Temperatur
seines Abschnitts, der unterhalb des oberen Abschnitts oder seines
inneren Abschnitts angeordnet ist. Durch das Fortsetzen solch eines
Erhitzens ist die Temperatur des oberen Abschnitts am höchsten,
so dass das Funktionsmaterial von seinem oberen Abschnitt an sukzessive
verdampft wird, und dadurch das Funktionsmaterial verdampft, ohne
dass sich Unebenheiten und Spritzer bilden.
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Im
Gegensatz zu dem Vorstehenden wird bei dem herkömmlichen Verfahren, bei dem
ein Bedampfungsgefäß selbst
erhitzt wird, das Funktionsmaterial in dem Bedampfungsgefäß in der
Weise erhitzt, dass eine Temperatur des inneren Abschnitts oder
des unteren Abschnitts des Funktionsmaterials höher steigt, als eine Temperatur
des oberen Abschnitts, wobei die Verdampfung des Materials vorzugsweise
in dem inneren oder dem unteren Abschnitt erfolgt, welcher verglichen
mit dem oberen Abschnitt, eine höhere
Temperatur aufweist. Infolgedessen tritt das verdampfte Material
(nämlich
verdampfte Moleküle)
durch den oberen Abschnitt des Funktionsmaterials nach oben, weiches
die niedrigere Temperatur aufweist, wobei dieses die Bildung von Unebenheiten
und Spritzern zur Folge hat.
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Bei
der Herstellung des dünnen
Funktionsfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung, kann das Erhitzen unter allen geeigneten Vorraussetzungen (eine
Heiztemperatur und ein Betriebsdruck während des Erhitzens) ausgeführt werden,
die von dem zu bildenden dünnen
Funktionsfilm abhängen,
und somit von dem Funktionsmaterial abhängen. Im Allgemeinen wird das
Erhitzen bei einem verminderten Druckzustand ausgeführt und
in der Regel bei einem hohen Vakuum-Druckzustand. Zum Beispiel kann die Herstellung
eines optischen Aufnahmemediums (so wie CD-R, DVD-R oder ähnliches)
ausgeführt
werden, beispielweise bei einer Temperatur zwischen 100°C und 500°C, bei einem
Betriebsdruck von nicht mehr als 10–3 torr
(genauer 250°C
und 10–4 torr,
1 torr ≙ 133,3
Pa). Ferner kann die Herstellung einer Schreibtrommel beispielsweise
bei einer Temperatur zwischen 100°C
und 500°C
und bei einem Betriebsdruck zwischen 10–3 torr
und 10–7 torr
ausgeführt
werden.
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Das
Material, aus dem der dünne
Funktionsfilm gebildet wird, das heißt das Funktionsmaterial, wird
in Abhängigkeit
des gewünschten
dünnen
Funktionsfilms ausgewählt.
Für die
Herstellung des optischen Aufnahmemediums kann das Funktionsmaterial
beispielsweise ein organisches Farbmaterial sein, so wie ein metallhaltiges
Farbmaterial auf Azo-Basis, ein Farbmaterial auf Phthalocyanin-Basis oder ähnliches.
Ferner kann das Funktionsmaterial für die Herstellung der Schreibtrommel
ein Phthalocyanin sein. Das Funktionsmaterial kann jede Form aufweisen.
Bevor es erhitzt wird, weist das Material in der Regel die Form
von Puder auf, das aus feinen Partikeln besteht, aber es kann auch
eine Klumpenform aufweisen.
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Das
Objekt, auf welchem der dünne
Funktionsfilm gebildet wird, kann jedes Objekt in Abhängigkeit
von der Verwendung des dünnen
Funktionsfilms sein. In dem Fall der Herstellung des optischen Aufnahmemediums
kann das Objekt ein Plast- (zum Beispiel ein Polycarbonat-) Substrat
sein, welches lichtdurchlässig
ist. Ferner kann in dem Fall der Herstellung der Schreibtrommel
das Objekt ein Aluminiumsubstrat sein.
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Es
ist anzumerken, dass der dünne
Funktionsfilm dafür
bestimmt ist, einen Film darzustellen, der verhältnismäßig dünn ist und der eine vorbestimmte
Funktion entfaltet und dessen Dicke nicht besonders begrenzt ist.
Zum Beispiel kann die Dicke des dünnen Funktionsfilms im Bereich
zwischen etwa 0,01 um und etwa 10 um liegen.
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Das
Bedampfungsgefäß, in dem
das Funktionsmaterial untergebracht ist, kann aus jedem Material
gefertigt sein und jeden Aufbau aufweisen, solange es das Funktionsmaterial
aufnimmt und das Material von oben erhitzt wird. Zum Beispiel kann
das Gefäß eine Wannenform,
eine Tiegelform oder eine ähnliche
Form aufweisen, die aus einem Metall oder einer Keramik gefertigt
ist. Im Allgemeinen weist ein oberer (oder oberster) Abschnitt des
Gefäßes einen zumindest
teilweise geöffneten,
und am besten einen im Wesentlichen vollständig geöffneten Zustand auf. Es ist
vorzuziehen, dass das Gefäß keine
Störung
einer Bewegung (zum Beispiel eine nach oben gerichtete Bewegung)
des durch Erhitzung verdampften Materials (nämlich die verdampften Moleküle) von dem
Gefäß in Richtung
des Objekts darstellt.
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Dieses
Mittel zum Erhitzen des Funktionsmaterials ist nicht besonders begrenzt,
soweit es das Funktionsmaterial von einer darüber angeordneten Position erhitzt.
Im konkreten Sinne dienen als Beispiele: eine elektrische Heizvorrichtung,
die über dem
Bedampfungsgefäß angeordnet
ist, ein Photoenergie-Zufuhrmittel (so wie eine Lichtstrahlquelle), die
in einer solchen Weise angeordnet ist, dass sie den oberen Abschnitt
des Bedampfungsgefäßes erhitzt,
und eine Heizquelle, die mit Strahlungsenergie bestrahlt, und diese
Mittel können
miteinander kombiniert werden. Ferner kann ein Zusatz- (oder Hilfs-) Heizmittel,
welches das Funktionsmaterial auf eine Temperatur vorheizt, bei
der keine Verdampfung des Funktionsmaterials erfolgt, mit dem Heizmittel
kombiniert werden, welches das Funkti onsmaterial von seiner Oberseite
erhitzt. Solch ein Zusatzheizmittel kann jedes der herkömmlich verwendeten
sein, und es kann beispielsweise ein Mittel sein, welches das Bedampfungsgefäß selbst
erhitzt.
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Konkrete
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden, unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen,
im Folgenden erklärt.
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1 zeigt eine schematische
Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung des dünnen Funktionsfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung, 2 zeigt eine
schematische Ansicht verschiedener Heizmittel und 3 zeigt einen schematischen Querschnitt
eines Standardaufbaus des optischen Aufnahmemediums, welches in
Beispielen hergestellt wird.
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Ausführungsform 1
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1 ist eine schematische
Ansicht einer ersten Ausführungsform
der Vorrichtung für
die Herstellung des dünnen
Funktionsfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung, von seiner Seite gesehen. Die Vorrichtung dient der Herstellung
des dünnen
Funktionsfilms, der als eine Aufnahmeschicht auf dem Substrat für ein optisches
Ausnahmemedium dient. Die Vorrichtung umfasst eine Basisplatte (1)
und eine Vakuumkammer (2) in der Form eines Glockengefäßes, welches
aus einem transparenten Glas erzeugt und auf der Platte platziert
ist. Die Vakuumkammer (2) wird durch eine Vakuumpumpe (3),
so wie eine Diffusionspumpe, eine Kryopumpe, eine Turbomolekularpumpe
oder eine ähnliche
Pumpe entleert, so dass das Innere der Vakuumkammer bei einem hohen
Vakuumdruck gehalten wird.
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Ein
Substrat (4), auf dem der dünne Funktionsfilm gebildet
werden soll, eine Kontrollvorrichtung (5), welche eine
Dicke des abgelagerten Films ermittelt, und ein Verschluss (6),
der die Bewegung der verdampften Moleküle in Richtung des Substrats
unterbricht (gezeigt in einem geschlossenen Zustand), sind in dem
oberen Abschnitt der Vakuumkammer (2) vorgesehen. Ein Verdampfungsgefäß (8),
welches das Funktionsmaterial enthält, ein oberes Heizmittel (9)
und ein Zusatzheizmittel (10) sind in dem unteren Abschnitt
der Vakuumkammer (2) vorgesehen. Ein Abstand zwischen dem
Substrat (4) und dem Bedampfungsgefäß (8) beträgt etwa
20 bis 30 cm, und ein Abstand zwischen dem Substrat (4)
und dem Verschluss (6) beträgt etwa 3 bis 5 cm. Das obere
Heizmittel (9) und das Zusatzheizmittel (10) können elektrische
Heizmittel sein. Wie deutlich in der Abbildung zu erkennen ist,
ist das obere Heizmittel (9) über dem Funktionsmaterial (7)
untergebracht, so dass es vorzugsweise den oberen Abschnitt des
Funktionsmaterials erhitzt, und ein Abschnitt, der unter dem oberen Abschnitt
angeordnet ist, wird durch Wärmeübertragung
von dem oberen Abschnitt des erhitzten Funktionsmaterials erhitzt.
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Die
Kontrollvorrichtung zur Ermittlung der Dicke (5) ist eine
herkömmliche
Vorrichtung eines Quarzoszillator-Typs. Das Substrat (4)
ist aus einem Plast gefertigt, so wie einem Polycarbonat, einem
Polyolefin, einem Polymethylmethacrylat oder ähnlichem.
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Das
Funktionsmaterial (7) ist ein organisches Farbstoff- (oder
Pigment-) Material, so wie ein Phthalocyanin, Naphthalocyanin, Squarylium,
Croconium, Pyrylium, Naphthoquinon, Anthraquinon, Xanthen, Triphenylmethan,
Azulenium, Tetrahydrocholin, Phenanthren, Triphenothiazin, Polymethin,
Farbmaterial auf Azo-Basis.
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Die
Form des Bedampfungsgefäßes (8)
ist nicht besonders begrenzt, soweit die verdampften Moleküle in der
Lage sind, das Bedampfungsgefäß in Richtung
des Substrats (4), welches über dem Gefäß untergebracht ist, zu verlassen.
Es ist im Allgemeinen vorzuziehen, dass zumindest ein Abschnitt
eines Oberteils des Gefäßes einen
geöffneten
Zustand aufweist (zum Beispiel eine Wannenform). Das Bedampfungsgefäß (8)
kann aus einem Metall oder einer Keramik gefertigt sein, und es
ist erforderlich, dass dieses bei einer Temperatur von etwa 500°C hitzebeständig ist
und kein ungünstiges
Gas entwickelt (das heißt
Fremdstoff-Gas oder Entgasung) während des
Erhitzens. Wenn zum Beispiel eine Keramik verwendet wird, deren
thermische Leitfähigkeit
niedriger als die eines verwendeten Metalls ist, ist eine thermisch
wirkungsvolle Bedampfung möglich.
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Das
obere Heizmittel (9) kann eine Heizvorrichtung sein, die
elektrisch heizt und die aus einem Metall gefertigt ist, welches
einen hohen Schmelzpunkt aufweist, so wie Tantal, Molybdän, Wolfram oder ähnliches,
und es ist vorzuziehen, dass das Material für die Heizvorrichtung ein großes thermisches Emissionsvermögen aufweist.
Die Heizvorrichtung kann jede geeignete Form aufweisen. Im konkreten Sinne
können
die Heizvorrichtungen, die in 2 dargestellt
sind, verwendet werden.
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2A zeigt eine herkömmliche
Heizvorrichtung eines Draht-Typs (nicht durch die vorliegende Erfindung
abgedeckt), 2B zeigt
eine Heizvorrichtung des Spiral-Typs (nicht durch die vorliegende Erfindung
abgedeckt), bei der die Heizvorrichtung des Draht-Typs in die Spiralform
gewunden ist, 2C zeigt
eine Heizvorrichtung des Netz- (oder Maschen-) Typs, die eine Mehrzahl
von großen Öffnungen
aufweist, und 2D zeigt
eine perforierte Heizvorrichtung, die ein Mehrzahl (vorzugsweise eine
große
Anzahl) von Hohlräumen
in der Platte aufweist. Unter diesen weist die Heizvorrichtung des
mit Hohlräumen
ausgestatteten Platten-Typs D einen guten Bedampfungs-Wirkungsgrad
aus.
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Das
Zusatz-Heizmittel (10) umfasst eine Heizvorrichtung eines
Nichrom-Draht-Typs,
und es ist in der Weise entwickelt, dass während des Heizvorgangs keine
Entgasung erzeugt wird. Das Zusatz-Heizmittel kann ergänzend verwendet
werden, um das Funktionsmaterial auf eine Temperatur vorzuheizen,
die unmittelbar unterhalb derjenigen liegt, bei der die Verdampfung
des Materials beginnt, oder um den Temperaturrückgang des Funktionsmaterials zu
verhindern, nachdem die Bedampfung begonnen hat.
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Jede
Heizvorrichtung ist durch Zuleitungsdrähte 11a oder 11b mit
Anschlusspunkten für
das Einführen
von Elektroden 12a oder 12b verbunden. Die Anschlusspunkte
sind mit einer Stromquelle (Gleichstrom oder Wechselstrom) zum Erhitzen
des Äußeren der
Vorrichtung verbunden.
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Durch
die Verwendung der Vorrichtung zur Herstellung des dünnen Funktionsfilms,
wie vorstehend beschrieben, wird ein Verfahren zur Herstellung eines
dünnen
Funktionsfilmes ausgeführt,
wie im Folgenden beschrieben.
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Als
Erstes wird ein organisches Farbmaterial als das Funktionsmaterial
(7) in das Bedampfungsgefäß (8) gefüllt, das
Substrat (4) wird in dem oberen Abschnitt der Vakuumkammer
untergebracht, und der Verschluss (6) ist verschlossen,
wie dar gestellt. Die Vakuumkammer (2) wird auf der Basisplatte
(1) untergebracht und auf einen Druck von beispielsweise
1 × 10–5 torr
entleert.
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Dann
wird veranlasst, dass Strom durch die obere Heizvorrichtung (9)
fließt,
und das organische Farbmaterial wird von seiner Oberseite erhitzt.
Wenn der Strom verstärkt
wird, beginnt die Verdampfung des organischen Farbmaterials von
seiner Oberseite.
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Danach
wird der Verschluss (6) geöffnet und der dünne Film
wird auf dem Substrat (4) hergestellt. Bei der Herstellung
wird eine Dicke des abgelagerten Films durch die Kontrollvorrichtung
zur Ermittlung der Dicke (5) ermittelt, und wenn der dünne Funktionsfilm,
der eine vorbestimmte Dicke aufweist, hergestellt ist, wird der
Verschluss geschlossen. Eine Öffnungsperiode
des Verschlusses dauert zum Beispiel etwa eine Minute lang.
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Wenn
bei der Erhitzung des organischen Farbmaterials die Zusatzheizvorrichtung
verwendet wird, um das organische Farbmaterial in solch einem Umfang
zu erhitzen, dass sich vor der Erhitzung durch die Verwendung der
oberen Heizvorrichtung (9) keine Verdampfung ereignet,
dann wird eine Periode bis die Verdampfung beginnt verkürzt und
die Verdampfungsleistung wird bei der Erhitzung mittels der oberen
Heizvorrichtung (9) erhöht,
so dass eine wirksamere Ablagerung in einem kürzeren Zeitraum möglich ist.
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In
einem Falle, in dem das organische Farbmaterial die Form feiner
Partikel aufweist, wird, wenn das organische Farbmaterial nur durch
die Verwendung der Zusatz-Heizvorrichtung (10) von seinem unteren
Abschnitt erhitzt wird, die Wärmeleitung
von dem organischen Farbmaterial in dem unteren Abschnitt zu den
organischen Farbmaterial-Partikeln, die über den zuvor genannten Partikeln
gelagert sind, verschlechtert, aufgrund des Vorhandenseins von Vakuumräumen zwischen
den Partikeln. Infolgedessen ergibt sich ein Unterschied der Temperaturen
in dem oberen Abschnitt und dem unteren Abschnitt des organischen
Farbmaterials. Da die verdampften Moleküle mit einer höheren Temperatur
in den oberen Abschnitt des organischen Farbmaterials mit einer
niedrigeren Temperatur eintreten, ist deshalb das Auftreten von
Unebenheiten und Spritzern wahrscheinlich.
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Industrielle
Verwertbarkeit der Erfindung
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Wie
vorstehend beschrieben werden gemäß der vorliegenden Erfindung,
durch die Erhitzung des Funktionsmaterials von seiner Oberseite
bei der Herstellung des dünnen
Funktionsfilms auf dem Objekt, Unebenheiten und Spritzer des Funktionsmaterials unterdrückt, so
dass der einheitliche dünne
Funktionsfilm auf dem Objekt gebildet wird, ohne umherfliegende,
spritzende Substanzen, deren Spuren die Fehler des dünnen Films
verursachen.
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Beispiele
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Als
Nächstes
wird die vorliegende Erfindung in konkretem Sinne durch Beispiele
weiter erklärt,
in denen der dünne
Funktionsfilm aus dem organischen Farbmaterial auf dem Substrat
für das
optische Aufnahmemedium gebildet wird.
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In
den Beispielen wurde eine optische Aufnahmeschicht, gefertigt aus
einem auf Phthalocyanin basierenden Funktionsmaterial mit einer
ein Dicke von 0,15 μm,
auf einem Polycarbonat-Substrat mit einer Dicke von 1,2 mm hergestellt
(eine Bedampfungs-Anfangstemperatur des Funktionsmaterials betrug
300°C und
ein Vakuumdruck betrug 5 × 10–5 torr),
und dann wurde durch Kathodenzerstäubung eine Gold-Reflexionsschicht
mit einer Dicke von 0,1 μm
auf der Aufnahmeschicht gebildet. Danach wurde das Substrat aus
der Vakuumkammer entnommen und eine Schutzschicht (4) aus
UV-aushärtendem Harz
mit einer Dicke von 5 μm
durch das Spin-Coating-Verfahren auf der Reflexionsschicht gebildet,
so dass das optische Aufnahmemedium (CD-R) erzielt wird.
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3 zeigt schematisch eine
Querschnittsansicht des auf diese Weise erzeugten optischen Aufnahmemediums.
Das optische Aufnahmemedium umfasst die optische Aufnahmeschicht
(17) des auf Phthalocyanin basierenden Materials auf dem
Polycarbonat-Substrat (3), welches eine spiralförmige Rille
darauf aufweist, und die Reflexionsschicht aus Gold (18),
wie auch die Schutzschicht (19) aus dem UV-aushärtenden
Harz auf der Aufnahmeschicht (17).
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Beispiel 1
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Durch
die Verwendung der Vorrichtung wie in 1 dargestellt,
und das Hindurchführen
von Strom von 70 A durch die obere Heizvorrichtung (9),
wurde das auf Phthalocyanin basierende Farbmaterial in dem Bedampfungsgefäß (8)
(eines aus Molybdenum gefertigten wannenförmigen Typs) von seiner Oberseite
erhitzt, ohne Verwendung der Zusatz-Heizvorrichtung (10),
so dass das Farbmaterial verdampft wurde und sich auf dem Substrat
niederschlug, wobei der dünne
Film des Farbmaterials gebildet wurde. Dreißig optische Aufnahmemedien
wurden vollständig
angefertigt.
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Vergleichsbeispiel
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Beispiel
1 wurde wiederholt, um den dünnen Film
des Farbmaterials auf dem Substrat zu bilden, außer dass die obere Heizvorrichtung
(9) nicht verwendet wurde, sondern dass nur die Zusatz-Heizvorrichtung
(10) verwendet wurde, um das auf Phthalocyanin basierende
Farbmaterial zu erhitzen, während ein
Strom von 150 W darauf angewendet wurde. Dreißig optische Aufnahmemedien
wurden vollständig
angefertigt.
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In
Bezug zu jedem der wie vorstehend beschrieben hergestellten optischen
Aufnahmemedien wurde eine Bitfehlerquote gemessen, und eine Anzahl
von Gasblasen gezählt,
die eine Größe von nicht weniger
als 30 μm
aufweisen, und dann wurde die Anzahl von Scheiben gezählt, deren
Gasblasen-Anzahl höher
als zehn war (welches ein Standart ist).
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(1) Bitfehlerquote
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Die
Bitfehlerquote ist die Anzahl von Byte-Fehlern pro Sekunde. Die
Frequenz auftretender Fehler von einem Byte entspricht einer Bitfehlerquote
von 5,6 × 10–6,
wenn sie mit 176400 Bytes/Sekunde gebildet wird.
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(2) Gasblasen
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Die
Anzahl von Gasblasen wurde visuell gezählt, während ein Licht von einer Rückseite
der Scheibe ausgestrahlt wurde.
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Infolgedessen
wiesen die optischen Aufnahmemedien, die in Beispiel 1 erzielt wurden,
eine mittlere Bitfehlerquote von 2,0 × 10–5 auf,
und die Anzahl von Scheiben, deren Anzahl von Gasblasen mehr als der
Standart betrug, war eins.
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Die
optischen Aufnahmemedien, die in Beispiel 2 erzielt wurden, wiesen
eine mittlere Bitfehlerquote von 1,0 × 10–5 auf,
und die Anzahl von Scheiben, deren Anzahl von Gasblasen mehr als
der Standart betrug, war null.
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Die
optischen Aufnahmemedien, die in dem Vergleichsbeispiel erzielt
wurden, wiesen eine mittlere Bitfehlerquote von 22,0 × 10–5 auf
und die Anzahl der Scheiben, deren Anzahl von Gasblasen mehr als der
Standart betrug, war 16.
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Basierend
auf den vorstehenden Ergebnissen, wird, wenn das auf Phthalocyanin
basierende Farbmaterial von seiner Oberseite erhitzt und verdampft
wird, um den dünnen
Film des Farbmaterials auf dem Substrat zu bilden, das einheitliche
optische Aufnahmemedium erzielt, dessen dünner Film weniger Gasblasen
aufweist, so dass Qualitäten – so wie eine
Bitfehlerquote – verbessert
sind.
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Die
vorliegende Erfindung wurde insbesondere und in konkretem Sinne
beschrieben unter Bezugnahme auf die Herstellung des optischen Aufnahmemediums,
welches die Aufnahmeschicht des organischen Farbmaterials als der
dünne Funktionsfilm auf
dem Plast-Substrat umfasst, aber die vorliegende Erfindung ist entsprechend
auf Fälle
anwendbar, in denen ein anderer dünner Funktionsfilm auf einem anderen
Objekt gebildet wird.