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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen optischen Aufzeichnungsträger und
ein Verfahren zu seiner Herstellung, wie es im Oberbegriff des Anspruchs
1 und des Anspruchs 5 jeweils angegeben ist.
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Ein
derartiger optischer Aufzeichnungsträger ist aus JP-A-7110964-abstract,
Patents Abstracts of Japan bekannt. Bei diesem bekannten Aufzeichnungsträger genügt der dünne Film,
der Silber als Hauptbestandteil umfasst, der Beziehung I(200)/I(111) ≤ 0,2, wenn
die Röntgenstrahlbeugungsstärke durch
eine (111) Ebene mit I(111) und durch eine (200) Ebene mit I(200)
im Röntgenstrahlbeugungsspektrum
bezeichnet wird, das nach einem θ–2θ Verfahren
gemessen wurde, wobei der Einfallswinkel bezüglich einer Oberfläche des
lichtdurchlässigen
Substrates gleich θ ist.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Als
Informationsaufzeichnungsträger
mit großer
Kapazität
wurden optische Scheiben, beispielsweise beschreibbare oder wiederbeschreibbare
Scheiben mit einer organischen Aufzeichnungsschicht oder einer anorganischen
Aufzeichnungsschicht auf der Grundlage der verschiedenen Aufzeichnungsprinzipien
entwickelt und bezüglich
der beschreibbaren optischen Scheiben mit einer Aufzeichnungsschicht
aus einem organischen Farbstoff wurden CD-R und DVD-R nun in der
Praxis eingesetzt.
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Der
Grundaufbau eines derartigen beschreibbaren optischen Aufzeichnungsträger besteht
darin, dass eine Aufzeichnungsschicht, die einen organischen Farbstoff
als Hauptbestandteil umfasst, und eine reflektierende Schicht aus
einem Metallfilm, der durch ein Aufdampfverfahren gebildet wird,
in dieser Reihenfolge auf ein lichtdurchlässiges Substrat geschichtet
sind, und dass weiterhin eine Schutzschicht aus einem Harz auf der
reflektierenden Schicht ausgebildet ist, um die reflektierende Schicht
zu überdecken.
Ein optischer Aufzeichnungsträger
vom Klebemitteltyp besteht aus zwei Scheiben, die über eine
Klebemittelschicht fest aneinander haften, wobei der beschreibbare
optische Aufzeichnungsträger
mit dem oben beschriebenen Aufbau als eine Seite oder als beide
Seiten dient. Eine konkave Führungsrille
(die allgemein als Vorrille bezeichnet wird) wird dabei normalerweise
vorher auf der Oberfläche
des lichtdurchlässigen
Substrates (der Oberfläche
des lichtdurchlässigen
Substrates auf der Seite, die mit der Aufzeichnungsschicht in Kontakt
steht) ausgebildet, um die Abtastung des Laserlichtstrahles zu führen, der
aufgestrahlt wird, so dass der Laserlichtstrahl genau der zu bestrahlenden
Position folgt.
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Bei
einem derartigen beschreibbaren optischen Aufzeichnungsträger ist
es in zunehmendem Maße
erwünscht,
Gold als Metallbestandteil der reflektierenden Schicht durch Silber
zu ersetzen, um die Kosten zu verringern und ein höheres Reflektionsvermögen zu erzielen,
so dass eine reflektierende Schicht, die Silber als Hauptbestandteil
umfasst (reflektierende Silberschicht), bei CD-R und DVD-R praktische
Verwendung gefunden hat. Silber hat jedoch eine schlechtere chemische
Stabilität
als Gold. Aus diesem Grunde besteht bei einem optischen Aufzeichnungsträger mit
einer reflektierenden Silberschicht die Gefahr, dass in einer Umgebung
mit hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit Probleme auftreten,
die beispielsweise in der Abnahme des Reflektionsvermögens oder
der Zunahme von Fehlern bestehen, die durch eine Wechselwirkung
oder Ähnliches
zwischen der reflektierenden Schicht und der Aufzeichnungsschicht
verursacht werden, wenn man diese reflektierende Silberschicht mit
einer reflektierenden Schicht vergleicht, die Gold umfasst (reflektierende
Goldschicht). Diese Probleme haben einen starken Einfluss insbesondere
auf einen Aufzeichnungsträger
mit hoher Aufzeichnungsdichte, wie beispielsweise DVD-R. Es kann
daher nicht die Rede davon sein, dass ein optischer Aufzeichnungsträger mit
einer reflektierenden Silberschicht eine ausreichend hohe Dauerhaftigkeit
hat, so dass in den letzten Jahren, in denen die Aufzeichnungsdichte
erhöht
wurde, beispielsweise bei DVD-R, weitere Verbesserungen wünschenswert
waren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen optischen Aufzeichnungsträger zu schaffen,
der eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegenüber
hoher Temperatur und gegenüber
hoher Feuchtigkeit hat, obwohl eine reflektierende Silberschicht
verwandt wird, die eine Kostenminderung bewirken kann und ein höheres Reflektionsvermögen liefert,
wenn man diese mit einer reflektierenden Goldschicht vergleicht.
Ziel der Erfindung ist es auch, ein Verfahren zum Herstellen eines
derartigen optischen Aufzeichnungsträgers zu schaffen.
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Aufgrund
eingehender Untersuchungen der Beziehung zwischen den Bedingungen,
unter denen ein Silberfilm durch Aufdampfen gebildet wird, und den
Eigenschaften nach einer Aufbewahrung in einer Umgebung mit hoher
Temperatur und hoher Feuchtigkeit, um die Beständigkeit gegenüber hoher
Temperatur und hoher Feuchtigkeit zu verbessern, hat der vorliegende
Erfinder festgestellt, dass die Zunahme in den Fehlern nach der
Aufbewahrung in einer Umgebung mit hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit
in Abhängigkeit
von den Filmausbildungsbedingungen eingeschränkt werden kann, ohne dass Änderungen
im anfänglichen
Reflektionsvermögen,
in den anfänglichen
Jittercharakte ristiken und in den anfänglichen Fehlercharakteristiken auftreten.
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Als
Folge eingehender Untersuchungen der Kristallstruktur von Silber
in einer reflektierenden Schicht, die eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegenüber
hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit aufgrund der Filmbildungsbedingungen
zeigt, hat der vorliegende Erfinder herausgefunden, dass das mit
einer polykristallinen Struktur von Silber erreicht werden kann,
die der Beziehung I(200)/I(111) > 0,40
genügt,
wenn die Röntgenstrahlbeugungsstärke durch
eine (111) Ebene mit I(111) und die Röntgenstrahlbeugungsstärke durch
eine (200) Ebene mit I(200) in einem Röntgenstrahlbeugungsspektrum
bezeichnet wird, das nach dem θ–2θ Verfahren
gemessen wird, wobei der Einfallswinkel bezüglich der Oberfläche des
lichtdurchlässigen
Substrates gleich θ ist,
welches Verfahren eines der Dünnschichtbewertungsverfahren
ist, die in der JP-OS 07-110964 (1995) beschrieben sind.
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Der
vorliegende Erfinder hat herausgefunden, dass durch die Bildung
eines derartigen polykristallinen dünnen Silberfilms als reflektierende
Schicht ein ausgezeichneter CD-R oder DVD-R mit langer Lebensdauer und
begrenzter Wellenformverzerrung und extrem beschränkter Zunahme
der Fehler nach der Aufbewahrung in einer Umgebung mit hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit hergestellt werden kann, wodurch sich die vorliegende
Erfindung ergibt.
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Die
vorliegende Erfindung besteht nämlich
in einem optischen Aufzeichnungsträger, der wenigstens eine Aufzeichnungsschicht,
die einen organischen Farbstoff umfasst, eine reflektierende Schicht
aus einem Metall und eine Schutzschicht umfasst, die in dieser Reihenfolge
auf ein lichtdurchlässiges
Substrat geschichtet sind, wobei die reflektierende Schicht ein
dünner
Film ist, der Silber als Hauptbestandteil umfasst und der Beziehung
I(200)/I(111) > 0,40
genügt,
wenn die Röntgenstrahlbeugungsstärke durch
eine (111) Ebene mit I(111) und die Röntgenstrahlbeugungsstärke durch
eine (200) Ebene mit I(200) in einem Röntgenstrahlbeugungsspektrum
bezeichnet werden, das nach einem θ–2θ Verfahren gemessen wurde,
wobei der Einfallswinkel bezüglich
der Oberfläche
des lichtdurchlässigen
Substrats gleich θ ist.
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Bei
dem oben erwähnten
optischen Aufzeichnungsträger
liegt die Tiefe der Rille, die auf dem lichtdurchlässigen Substrat
ausgebildet wird, beispielsweise bei 150 bis 200 nm und liegt die
Breite der Rille beispielsweise bei 0,2 bis 0,4 μm.
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Bei
dem oben erwähnten
optischen Aufzeichnungsträger
liegt die Rillenganghöhe
(Abstand zwischen benachbarten Rillen) beispielsweise bei 0,5 bis
1,5 μm.
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Bei
dem oben erwähnten
optischen Aufzeichnungsträger
ist der organische Farbstoff in der Aufzeichnungsschicht vorzugsweise
ein Azofarbstoff und/oder ein Cyaninfarbstoff.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zum Herstellen
eines optischen Aufzeichnungsträgers,
der wenigstens eine Aufzeichnungsschicht, die einen organischen
Farbstoff umfasst, eine reflektierende Schicht, die aus einem Metall
mit einem Aufdampfverfahren gebildet wird, und eine Schutzschicht
umfasst, welche in dieser Reihenfolge auf ein lichtdurchlässiges Substrat
geschichtet werden, welches Verfahren den Schritt der Bildung eines
dünnen
Filmes umfasst, der Silber als Hauptbestandteil hat und der Beziehung
I(200)/I(111) > 0,40
genügt,
wenn die Röntgenstrahlbeugungsstärke durch
eine (111) Ebene mit I(111) und die Röntgenstrahlbeugungsstärke durch
eine (200) Ebene als I(200) in einem Röntgenstrahlbeugungsspektrum
bezeichnet werden, das nach dem θ–2θ Verfahren
gemessen wird, wobei der Einfallswinkel bezüglich der Oberfläche des
lichtdurchlässigen
Substrates gleich θ ist,
indem der Aufdampfgasdruck in einer Aufdampfkammer bei der Bildung
der reflektierenden Schicht durch das Aufdampfverfahren gesteuert
wird.
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Bei
dem oben erwähnten
Herstellungsverfahren kann der Aufdampfgasdruck in der Aufdampfkammer beispielsweise
auf einen Wert im Bereich von 0,23 bis 1,00 Pa festgelegt werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann einen optischen Aufzeichnungsträger liefern,
der eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegenüber
einer hohen Temperatur und gegenüber
hoher Feuchtigkeit hat, obwohl ein reflektierender Film verwandt
wird, der Silber als Hauptbestandteil umfasst. Dieser optische Aufzeichnungsträger bewirkt
eine Kostenreduzierung und hat ein höheres Reflektionsvermögen, verglichen
mit einem optischen Aufzeichnungsträger, der einen reflektierenden
Goldfilm umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Teilquerschnittsansicht eines Beispiels eines optischen Aufzeichnungsträgers der vorliegenden
Erfindung zur Beschreibung der Abmessungen der Rillentiefe (d),
der Rillenbreite (w) und der Rillenganghöhe (Gp).
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
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Der
Aufbau des optischen Aufzeichnungsträgers der vorliegenden Erfindung
ist im Prinzip der gleiche wie bei einem herkömmlichen beschreibbaren optischen
Aufzeichnungsträger.
Eine Aufzeichnungsschicht, die einen organischen Farbstoff umfasst
und zur Aufzeichnung/Wiedergabe durch einen Laserlichtstrahl dient,
ist auf einem lichtdurchlässigen
Substrat mit einer darin ausgebildeten Vorrille ausgebildet. Eine
reflektierende Schicht zum Erzielen des Lichtreflektionsvermögens ist
auf der Aufzeichnungsschicht ausgebildet. Weiterhin ist eine Schutz schicht
zum Schützen
der Aufzeichnungsschicht und der reflektierenden Schicht auf der
reflektierenden Schicht ausgebildet.
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Ein
optischer Aufzeichnungsträger
vom Klebstofftyp ergibt sich dadurch, dass zwei Scheiben fest mit einer
Klebstoffschicht miteinander verbunden werden, wobei ein optischer
Aufzeichnungsträger
mit diesem Schichtaufbau als eine Seite oder beide Seiten verwandt
wird. Alternativ umfasst die vorliegende Erfindung auch einen optischen
Aufzeichnungsträger,
bei dem die Klebstoffschicht als Schutzschicht auf der reflektierenden
Schicht dient. Weiterhin kann eine organische Schutzschicht auf
der Oberfläche
des Substrates ausgebildet sein, die der Aufzeichnungsschicht gegenüberliegt,
um die Abriebfestigkeit des lichtdurchlässigen Substrates zu erhöhen.
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Als
Material für
das lichtdurchlässige
Substrat kann beispielsweise ein thermoplastisches Harz einschließlich eines
Acrylharzes wie beispielsweise Polymethylmethacrylat, Polycarbonatharz,
Polystyrolharz, Epoxyharz, Polyesterharz, Vinylchloridharz, ein
Olefinharz oder andere oder ein anorganisches Material, wie beispielsweise
Glas verwandt werden. Das Substrat wird gebildet, indem eine Vorrille
einer Matrize hauptsächlich
durch Spritzguss übertragen
wird, wenn ein Harzmaterial verwandt wird, oder nach dem 2P Verfahren, wenn
Glas verwandt wird. Die Vorrille wird normalerweise in einer Spiralform
ausgebildet. Das Substrat hat üblicherweise
eine Stärke
von etwa 1,2 mm für
CD-R oder etwa 0,6 mm für
DVD-R.
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Bei
der vorliegenden Erfindung liegt die Tiefe (d) der Rille, die auf
dem lichtdurchlässigen
Substrat ausgebildet wird, beispielsweise bei 150 bis 200 nm, vorzugsweise
bei 160 bis 190 nm und liegt die Breite (w) der Rille beispielsweise
bei 0,2 bis 0,4 μm,
vorzugsweise bei 0,25 bis 0,35 μm.
Bei der vorliegenden Erfindung liegt die Rillenganghöhe (Gp)
beispielsweise bei 0,5 bis 1,5 μm,
vorzugsweise bei 0,6 bis 1,0 μm
und insbesondere bei 0,7 bis 0,9 μm.
Durch die Verwendung eines derartigen Aufbaus wird eine Aufzeichnung
mit hoher Dichte erzielt.
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1 zeigt
eine Teilquerschnittsansicht eines optischen Aufzeichnungsträgers zur
Erläuterung
der Abmessungen der Rillentiefe (d), der Rillenbreite (w) und der
Rillenganghöhe
(Gp). Wie es in 1 dargestellt ist, sind eine
Rille (1a) und Land (1b) auf der Oberfläche eines
lichtdurchlässigen
Substrates (1) ausgebildet. Eine später beschriebene Aufzeichnungsschicht
(2) aus einem organischen Farbstoff ist auf dem Substrat
(1) gebildet. Eine reflektierende Schicht (3)
ist auf der Aufzeichnungsschicht (2) gebildet und eine
Schutzschicht (4) ist auf der reflektierenden Schicht (3)
gebildet. Die Rillenbreite (w) ist die Breite der Rille an einer
Tiefenposition auf der Hälfte
der Rillentiefe (d). Die Rillenganghöhe (Gp) ist der Abstand zwischen
benachbarten Rillen (1a)(1a) und ist beispielsweise
der Abstand zwischen den Mitten benachbarter Rillen (1a)(1a)
in Richtung der Breite (w). Wenn eine Aufzeichnung am Land oder
in der Rille bei dem optischen Aufzeichnungsträger der vorliegenden Erfindung
erfolgen soll, ist die Spurganghöhe
gleich der Rillenganghöhe
(Gp). Wenn eine Aufzeichnung am Land und in der Rille ausgeführt werden
soll, ist die Spurganghöhe
von der Rillenganghöhe
(Gp) verschieden.
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Eine
Aufzeichnungsschicht, die einen organischen Farbstoff als Hauptbestandteil
umfasst, ist auf dem Substrat ausgebildet.
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Beispiele
eines organischen Farbstoffes, der in der Aufzeichnungsschicht verwandt
werden kann, schließen
Cyaninfarbstoffe, Phtalocyaninfarbstoffe, Naphtalocyaninfarbstoffe,
Anthraquinonfarbstoffe, Azofarbstoffe, Metall enthaltende Azofarbstoffe,
Triphenylmethanfarbstoffe, Squaryliumfarbstoffe, Croconiumfarbstoffe,
Formazanfarbstoffe, Azulenfarbstoffe, Dithiol-Metallkomplexsalzfarbstoffe,
Indoanilin-Metallkomplexfarbstoffe und andere ein. Unter diesen
sind die Cyaninfarbstoffe und die Metall enthaltenden Azofarbstoffe
im Hinblick auf die großen
Auswahlmöglichkeiten
an Lösungsmitteln
bei der Drehbeschichtung und die einfache Feineinstellung der Absorptionswellenlänge bevorzugt.
Es ist gleichfalls bevorzugt, einen Salzfarbstoff zu verwenden,
der aus einem Metall enthaltenden Azofarbstoff und einem Cyaninfarbstoff
gebildet ist. Diese Farbstoffe werden entweder alleine oder als
Gemisch unter Berücksichtigung
der Lichtabsorptionscharakteristik bei etwa 780 nm für CD-R oder
bei etwa 630 bis 660 nm für
DVD-R verwandt. Um die Lichtbeständigkeit
zu verbessern, kann ein Singulettsauerstofflöscher, ein Ultraviolettabsorptionsmittel
und anderes zugemischt sein, um die Aufzeichnungsschicht zu bilden.
Es ist auch bevorzugt, eine ionisch gebundene Verbindung eines Farbstoffkations
und eines Singulettsauerstofflöscheranions
als organischen Farbstoff zu verwenden.
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Bei
einem optischen Aufzeichnungsträger
für DVD-R
kann ein Cyaninfarbstoff, der durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben
wird, als Cyaninfarbstoff verwandt werden.
(Dabei sind A und A' jeweils unabhängig voneinander
ein aromatischer Ring mit wenigstens einem Substituenten oder ein
kondensiertes aromatisches Ringsystem, das wenigstens einen Substituenten
haben kann, sind R
1 und R
1' jeweils unabhängig voneinander
eine substituierte oder nicht substituierte Alkylgruppe, sind R
2, R
2', R
3 und
R
3' jeweils
unabhängig
voneinan der eine substituierte oder nicht substituierte Alkylgruppe
oder eine substituierte oder eine nicht substituierte Arylgruppe
und bezeichnet X
– ein Anion).
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Beispiele
der substituierten oder nicht substituierten Alkylgruppen, die durch
R1, R1', R2,
R2',
R3 und R3' wiedergegeben sind,
schließen
substituierte oder nicht substituierte Alkylgruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen ein.
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Beispiele
des Anions, das durch X– wiedergegeben ist,
schließen
ClO4 –, BF4 –,
PF6 –, Halogenionen und andere
ein, wobei ClO4 – bevorzugt
ist.
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Bei
einem optischen Aufzeichnungsträger
für DVD-R
kann ein Salzfarbstoff verwandt werden, der aus einem Metall enthaltenden
Azofarbstoff und einem Cyaninfarbstoff gebildet ist und durch die
folgende Formel wiedergegeben wird, obwohl er nicht darauf beschränkt ist.
(Dabei sind A und A' jeweils unabhängig voneinander
ein aromatischer Ring, der wenigstens einen Substituenten aufweist,
oder ein kondensiertes aromatisches Ringsystem, das wenigstens einen
Substituenten hat, sind R
1 und R
1' jeweils
unabhängig
voneinander eine substituierte oder nicht substituierte Alkylgruppe,
sind R
2, R
2', R
3 und
R
3' jeweils
unabhängig
voneinander eine substituierte oder nicht substituierte Alkylgruppe
oder eine substituierte oder nicht substituierte Arylgruppe, sind
R
11 und R
12 jeweils
eine substituierte oder nicht substitu ierte Alkylgruppe, ist m gleich
1 oder 2 und bezeichnet M ein einwertiges, zweiwertiges oder dreiwertiges Übergangsmetall.)
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Beispiele
eines Übergangsmetalls,
das durch M wiedergegeben ist, schließen Ni, Co, Fe, Cu und andere
ein, wobei Co und Ni bevorzugt sind.
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Beispiele
der substituierten oder nicht substituierten Alkylgruppen, die durch
R1, R1', R2,
R2',
R3, R3', R11 und
R12 wiedergegeben sind, schließen substituierte
oder nicht substituierte Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ein.
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Der
Metall enthaltende Azofarbstoff und der Cyaninfarbstoff werden in
einem Verhältnis
verwandt, das ein Salz bildet.
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Beispiele
des Salzfarbstoffes, der durch die obige Formel wiedergegeben wird,
schließen
Salzfarbstoffe ein, die durch die folgende Formel wiedergegeben
sind.
(Dabei
haben R
1, R
1', R
2,
R
2',
R
3, R
3', R
11,
R
12, m und M dieselbe Bedeutung wie bei
der obigen Formel. R4 ist ein Wasserstoffatom, eine substituierte
oder nicht substituierte Al kylgruppe, eine substituierte oder nicht
substituierte Arylgruppe oder ein Halogenatom.)
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Beispiele
der substituierten oder nicht substituierten Alyklgruppen, die durch
R1, R1', R2,
R2',
R3, R3', R4,
R11 und R12 wiedergegeben
sind, schließen
substituierte oder nicht substituierte Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ein.
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Der
Metall enthaltende Azofarbstoff und der Cyaninfarbstoff werden in
einem Verhältnis
benutzt, das ein Salz bildet.
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Die
Aufzeichnungsschicht kann vorzugsweise dadurch gebildet werden,
dass eine Beschichtungslösung
vorbereitet wird, die dadurch erhalten wird, dass ein organischer
Farbstoff in einem organischen Lösungsmittel
gelöst
wird, und dass die Beschichtungslösung durch Drehbeschichtung
auf das oben genannte Substrat aufgebracht wird. Das organische
Lösungsmittel,
das für
die Beschichtungslösung
verwandt wird, kann in geeigneter Weise aus alkoholartigen, kitonartigen,
esterartigen, ätherartigen,
aromatischen, alkylhalogenidartigen oder anderen Lösungsmitteln
je nach dem zu verwendenden Farbstoff gewählt werden. Nach der Drehbeschichtung
wird der aufgebrachte Film den Erfordernissen entsprechend getrocknet.
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Die
Stärke
der Aufzeichnungsschicht wird in geeigneter Weise nach Maßgabe der
Aufzeichnungsempfindlichkeit gegenüber der Leistung des Aufzeichnungslichtes
beispielsweise eines Laserlichtstrahles, der verwandten Wellenlänge, der
optischen Konstanten der reflektierenden Schicht, dem Material der
Aufzeichnungsschicht und anderen Faktoren gewählt und liegt normalerweise
im Bereich von 50 bis 500 nm.
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Eine
reflektierende Schicht, die Silber als Hauptbestandteil aufweist,
wird durch ein Aufdampfverfahren aus Silber oder einer Silber umfassenden
Legierung gebildet.
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Die
Silber umfassende Legierung kann beispielsweise eine Legierung sein,
die eines oder mehrere der Elemente umfasst, das oder die aus Gold,
Kupfer, Palladium, Antimon, Rhodium, Platin, Titan, Molybdän, Zirkon,
Tantal, Wolfram, Vanadium und anderen zusätzlich zu Silber gewählt wird
oder werden. Um ein hohes Reflektionsvermögen zu erhalten, liegt der
Gehalt an Ag vorzugsweise bei 95 Atom% oder mehr.
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Da
Silber ein stark leitendes Material ist, wird der dünne Silberfilm
vorzugsweise durch Gleichstromaufdampfen gebildet.
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Um
eine konstante Filmstärkeverteilung
des dünnen
Filmes, der Silber als Hauptbestandteil umfasst (dünner Silberfilm),
bei der Bildung der reflektierenden Schicht zu erzielen, ist es
wünschenswert,
dass ein Target mit einem größeren Durchmesser
als das Substrat (auf dem ein Film aus einem organischen Farbstoff
gebildet ist) unmittelbar über
dem Substrat angeordnet wird. Es gibt Fälle, in denen das Substrat
sich drehen gelassen wird. Der Abstand zwischen dem Substrat und
dem Target liegt im Allgemeinen bei 30 bis 60 mm. Wenn der Abstand
unter 30 mm liegt, treten leicht Probleme, wie beispielsweise eine
Beschädigung
durch die Wärme oder
ein großer
Unterschied in der Filmstärkeverteilung
an der Oberfläche
auf. Wenn umgekehrt der Abstand 60 mm überschreitet, treten viele
Kollisionen zwischen den zerstäubten
Targetatomen und dem Zerstäubungsgas
auf, so dass der Wirkungsgrad der Ausnutzung der zerstäubten Targetatome
abnimmt, was eine schlechte Produktivität zur Folge hat.
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Das
zum Aufdampfen eingeführte
Gas ist im Allgemeinen ein Edelgas, wobei vom Standpunkt der einfachen
Handhabung und den Kosten hauptsächlich
Argon gewählt
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch die Steuerung des Aufdampfgasdruckes in der
Aufdampfkammer ein dünner
Film gebildet, der Silber als Hauptbestandteil umfasst und der Be ziehung I(200)/I(111) > 0,40 genügt, wenn
die Röntgenstrahlbeugungsstärke durch
eine (111) Ebene als I(111) und die Röntgenstrahlbeugungsstärke durch
eine (200) Ebene als I(200) im Röntgenstrahlbeugungsspektrum
bezeichnet wird, das nach dem θ–2θ Verfahren
gemessen wird, wobei der Einfallswinkel bezüglich einer Oberfläche des
lichtdurchlässigen
Substrats gleich θ ist.
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Der
Gasdruck in der Aufdampfkammer variiert in Abhängigkeit vom Abstand zwischen
dem Target und dem Substrat, der Einstellung der Aufdampfvorrichtung
und anderen Parametern. Bei einer Vorrichtung derselben Art, wie
sie bei dem Experiment der vorliegenden Erfindung verwandt wurde,
wird üblicherweise
das Aufdampfen unter einem Gasdruck von etwa 5 bis 10 Pa durchgeführt. Es
ist im Stande der Technik bekannt, dass eine Änderung im Aufdampfgasdruck
die Qualität
des dünnen
Filmes beeinflusst, der durch das Aufdampfen gebildet wird. Bei
einer Substrattemperatur um die Raumtemperatur herum hat im Allgemeinen
mit zunehmendem Aufdampfgasdruck die aufgedampfte Schicht eine gröbere Filmstruktur,
da die Aufdampfschicht in Form einer Stengelstruktur aufwächst. Wenn
umgekehrt der Aufdampfgasdruck abnimmt, hat die Aufdampfschicht
eine dichtere Filmstruktur.
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Bei
der Bildung eines dünnen
Silberfilms ändert
sich die kristalline Ausrichtung des dünnen Films, wenn das Aufdampfen
mit einem anderen Gasdruck in der Aufdampfkammer durchgeführt wird.
Wenn der Argongasdruck im Bereich von etwa 0,23 bis 8,17 Pa liegt,
nimmt im Röntgenstrahlbeugungsspektrum
gemessen nach dem θ–2θ Verfahren
mit einem Einfallswinkel gleich θ das
relative Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) zwischen
der (200) Fläche
und der (111) Fläche
des flächenzentrierten
kubischen Silbergitters im dünnen
Filmkristall mit zunehmendem Ar gongasdruck ab. Umgekehrt nimmt das
relative Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) mit
abnehmendem Argongasdruck zu.
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Wenn
die Aufdampfleistung erhöht
wird oder wenn die Aufdampfzeit verlängert wird, ändert sich
das relative Intensitätsverhältnis zwischen
den Intensitäten
der oben erwähnten
Flächen
wenig, wenn der Argongasdruck konstant bleibt, obwohl jede der Intensitäten der
beiden Flächen
zunimmt. Das heißt
mit anderen Worten, dass es schwierig ist, das relative Intensitätsverhältnis zwischen
den beiden durch die Aufdampfleistung im Bereich von 2 kW bis 6
kW oder die Aufdampfzeit im Bereich von 1 Sekunde bis 6 Sekunden
zu steuern.
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Wenn
gemäß der Erfindung
das Aufdampfen unter einem Argongasdruck von 0,23 Pa erfolgt, der
nahe am kritischen Druck liegt, bei dem eine elektrische Entladung
auftritt, liegt das relative Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) des dünnen Silberfilms
bei etwa 0,55 bis 0,60. Bei einem derartigen Aufzeichnungsträger sind
die Charakteristiken nach einem Aufbewahrungstest auf hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit (beispielsweise bei 80°C und 80% relativer Feuchtigkeit über 100
Stunden), d. h. dem sogenannten Archivierungstest nahezu gleich
den Anfangscharakteristiken und zeigt sich ein gutes Ergebnis. Es
ist schwierig einen dünnen
Silberfilm mit einem relativen Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) vorzusehen,
das größer als
dieser Wert ist, wenn eine übliche
Aufdampfvorrichtung verwandt wird, die häufig benutzt wird, da die elektrische
Entladung nicht stabil und fortlaufend auftritt, selbst wenn der
Argongasdruck herabgesetzt wird.
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Wenn
der Argongasdruck erhöht
wird, nimmt das relative Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) ab. Wenn das
Aufdampfen unter einem Argongasdruck von 0,73 Pa erfolgt, ergibt
sich ein dünner
Silberfilm mit dem relativen Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) bei etwa
0,47. Bei einem derartigen Aufzeich nungsträger sind die Charakteristiken
nach einem Aufbewahrungstest auf hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit
nahezu gleich den Anfangscharakteristiken und ergibt sich ein gutes
Ergebnis. Wenn das Aufdampfen unter einem Argongasdruck von 1,00
Pa erfolgt, ergibt sich ein dünner
Silberfilm mit einem relativen Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) bei etwa
0,41. Ein Aufzeichnungsträger
mit einem Silberfilm mit dem relativen Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) > 0,40 hat eine in der
Praxis ausreichende Beständigkeit
gegenüber
einer hohen Temperatur und hoher Feuchtigkeit, da Probleme während der
Wiedergabe wie beispielsweise Mosaik in einem auf dem Markt befindlichen
DVD-Videospieler selbst nach einem Aufbewahrungstest auf hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit nicht auftreten. Das zeigt, dass der Aufdampfgasdruck
beim Bilden des reflektierenden Films vorzugsweise im Bereich von
0,23 bis 1,00 Pa und insbesondere im Bereich von 0,23 bis 0,73 Pa
liegen sollte.
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Es
gibt somit eine enge Beziehung zwischen dem relativen Intensitätsverhältnis I(200)/I(111),
d. h. der Feinstruktur des Silberfilms und der Beständigkeit
des optischen Aufzeichnungsträgers
gegenüber
hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit. Das heißt mit anderen Worten, dass
dann, wenn die reflektierende Schicht aus einem dünnen Film
gebildet ist, der Silber als Hauptbestandteil umfasst und ein relatives
Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) > 0,40 hat, die Reflektionscharakteristiken,
die Jittercharakteristiken und die Fehlercharakteristiken des optischen
Aufzeichnungsträgers
vom praktischen Standpunkt aus selbst nach einer Aufbewahrung in einer
Umgebung mit hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit gut sind. Das
relative Intensitätsverhältnis I(200)/I(111)
beträgt
vorzugsweise 0,41 oder mehr und liegt insbesondere im Bereich von
0,47 bis 0,60. Der obere Grenzwert des relativen Intensitäts verhälnisses
I(200)/I(111) kann nicht speziell bestimmt werden, vom Standpunkt
der Herstellung eines dünnen
Films durch Aufdampfen liegt der obere Grenzwert jedoch bei etwa 0,60.
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Mit
abnehmendem relativen Intensitätsverhältnis I(200)/I(111)
nehmen andererseits insbesondere die PI Fehler unter den Charakteristiken
des optischen Aufzeichnungsträgers
nach einer Aufbewahrung in einer Umgebung mit hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit verglichen mit den Charakteristiken zum Anfangszeitpunkt
zu. Die PI Fehler sind in „DVD
Specifications for Recordable Disc, Ver. 1,0, Teil 1, Kapitel 2.1.7.3
und 3.2" beschrieben.
Wenn das relative Intensitätsverhältnis I(200)/I(111)
0,40 oder weniger beträgt,
tritt in einem auf dem Markt erhältlichen
DVD-Videospieler bei der Wiedergabe häufig ein Problem, wie beispielsweise
Mosaik auf.
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Untersuchungen
des vorliegenden Erfinders zeigen, dass die Beziehung zwischen der
Zunahme/Abnahme des Argongasdruckes beim Aufdampfen und der Größe des relativen
Intensitätsverhältnisses I(200)/I(111)
sich unter den verschiedenen Aufdampfvorrichtungen nicht ändert. Bei
einer anderen Aufdampfvorrichtung kann sich die absolute Intensität von I(200)
und I(111) ändern,
wenn der Argongasdruck der selbe bleibt. Wenn irgendeine Aufdampfvorrichtung
verwandt wird, ergibt sich ein optischer Aufzeichnungsträger mit einer
ausreichenden Aufbewahrungscharakteristik unter hoher Temperatur
und hohem Druck wenn ein dünner Silberfilm
mit dem relativen Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) > 0,40 durch Einstellen
des Argongasdruckes gebildet wird.
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Die
Stärke
der reflektierenden Schicht, die Silber als Hauptbestandteil umfasst,
ist nicht besonders beschränkt
und liegt beispielsweise bei etwa 10 bis 500 nm und im Fall von
DVD-R bei etwa 50 bis 200 nm. Die Stärke des dünnen Silberfilms wird im Allgemeinen
durch die Leistung, die in das Auf dampfen gesteckt wird, und/oder
die Aufdampfzeit gesteuert. Diese Bedingungen variieren jedoch in
Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren einschließlich der Konstruktion wie
beispielsweise der Größe und Form
der Aufdampfkammer der Aufdampfvorrichtung, einer Zustandsgröße wie beispielsweise
der Stärke
des Magnetfeldes, dem Maß an Fortschritt
der Erosion des Aufdampftargets (dem Zustand des Verlustes, der
sich mit dem Ausmaß der
Benutzung des Aufdampftargets ändert)
und dem Abstand zwischen dem Substrat und dem Target, so dass diese Bedingungen
nicht in Kürze
beschrieben werden können.
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Die
Stärke
des dünnen
Silberfilms kann auch dadurch gesteuert werden, dass die Menge des
Argongases verändert
wird, die in die Aufdampfkammer eingeführt wird. Wenn die Menge des
eingeführten
Argongases klein ist, ist das Auftreten einer elektrischen Entladung
durch das Zerstäuben
weniger wahrscheinlich, so dass die Stärke des dünnen Silberfilms klein wird.
Wenn die Menge an eingeführtem
Argongas extrem groß ist,
wird die mittlere freie Weglänge
der zerstäubten
Targetatome klein, so dass die Stärke des dünnen Silberfilms auch in diesem
Fall klein wird. Aus diesem Grund wird die Menge an eingeführtem Argongas
in einem derartigen Bereich festgelegt, dass die elektrische Entladung
stabil und kontinuierlich auftritt und die mittlere freie Weglänge nicht
zu klein ist. Herkömmlicherweise
liest die Menge an eingeführtem
Argongas im allgemeinen im Bereich von 10 bis 100 sccm. Um den Gasdruck
in der Aufdampfkammer auf einen Wert im Bereich von 0,23 bis 1,00
Pa festzulegen, liegt gemäß der Erfindung
die Menge an eingeführtem
Argongas vorzugsweise im Bereich von 2 bis 10 sccm, wenn beispielsweise
CD-Coat 1200 (hergestellt von Shibaura Co., Ltd.) als Aufdampfvorrichtung
verwandt wird. In diesem Bereich neigt die Stärke des Films dazu, mit zunehmender Menge
an eingeführtem
Argongas anzusteigen.
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Eine
Schutzschicht wird auf der oben genannten reflektierenden Schicht
gebildet. Das Material, das die Schutzschicht bildet, ist nicht
in spezieller Weise beschränkt,
so lange die Schutzschicht die Aufzeichnungsschicht und die reflektierende
Schicht schützen
kann. Ein unter Ultraviolettlicht aushärtendes Harz, insbesondere
ein unter Ultraviolettlicht aushärtendes
Acrylharz wird vorzugsweise als Material für die Schutzschicht im Hinblick
auf die Bequemlichkeit in der Ausbildung der Schutzschicht benutzt.
Die Schutzschicht wird dadurch gebildet, dass ein unter ultraviolettem
Licht aushärtbares
Harz auf die reflektierende Schicht aufgebracht wird, derart, dass
die Stärke
nach dem Aushärten
bei 2 bis 20 μm
liegt, woraufhin eine Aushärtung
durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht folgt. Das Aufbringen
erfolgt vorzugsweise durch ein Drehbeschichtungsverfahren um Beschädigungen
der reflektierenden Schicht zu vermeiden. Das Aufbringen kann aber
auch durch ein Siebdruckverfahren, durch ein Tauchverfahren, durch
ein Sprühbeschichtungsverfahren
oder Ähnliches
erfolgen.
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In
dieser Weise ergibt sich der optische Aufzeichnungsträger der
vorliegenden Erfindung.
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Wenn
ein optischer Aufzeichnungsträger
vom Klebemitteltyp herzustellen ist, wird der gebildete optische
Aufzeichnungsträger
als eine Seite oder als beide Seiten benutzt und über eine
Klebstoffschicht fest verbunden.
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Der
Klebstoff zur Verwendung in der Klebstoffschicht ist beispielsweise
ein unter Wärme
aushärtbarer Klebstoff,
ein unter ultraviolettem Licht aushärtender Klebstoff, ein Schmelzklebstoff,
ein Leim oder Ähnliches. Im
Hinblick auf die Verarbeitbarkeit und Produktivität ist der
Klebstoff vorzugsweise ein unter ultraviolettem Licht aushärtender
Klebstoff. Die Klebstoffschicht kann durch ein Drehbeschichtungsverfahren
oder durch ein Siebdruckverfahren ausgebildet werden.
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BEISPIELE
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung mehr im Einzelnen anhand
von Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben, wobei die vorliegende
Erfindung jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
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Beispiel 1
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Ein
Polycarbonatsubstrat mit einem Durchmesser von 120 mm und einer
Stärke
von 0,6 mm, das eine periodisch mäanderförmig verlaufende Rille und
Land mit einer darin gebildeten Vorvertiefung aufwies, wurde als
lichtdurchlässiges
Substrat verwandt.
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Gemäß 1 betrug
die Rillentiefe (d) 170 nm, die Rillenbreite (w) 0,29 μm und die
Rillenganghöhe (Gp)
0,74 μm.
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Ein
Salzfarbstoff, der aus einem Metall enthaltenden Azofarbstoff und
einem Cyaninfarbstoff gebildet wurde und durch die folgende Strukturformel
wiedergegeben ist, wurde als Farbstoff für die Aufzeichnungsschicht
verwandt. Dieser Farbstoff wurde in Tetrafluorpropanol gelöst, um eine
Beschichtungslösung
mit 2 Gewichts% zu bilden und diese Beschichtungslösung wurde
auf das oben genannte Substrat durch ein Drehbeschichtungsverfahren
aufgebracht, so dass die Filmstärke
am Land nach dem Trocknen 60 nm betrug.
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Anschließend wurde
ein dünner
Silberfilm mit einer mittleren Stärke von 190 nm als reflektierende Schicht
auf der Aufzeichnungsschicht aus einem organischen Farbstoff durch
ein Gleichspannungsmagnetronaufdampfverfahren unter Verwendung einer
Aufdampfvorrichtung ausgebildet, wobei der Argongasdruck zur Bildung
des Filmes 0,23 Pa (die eingeführte
Argongasmenge in die Verdampfungskammer: 2 sccm), die Leistung zur
Filmbildung 4 kW, der Targetsubstratabstand 47 mm und die Filmbildungszeit
4 Sekunden betrugen. Als Aufdampfvorrichtung wurde CD-Coat 1200
(hergestellt von Shibaura Co., Ltd.) benutzt.
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Ein
Röntgenstrahlbeugungsspektrum
wurde bezüglich
der dünnen
Silberschicht gemessen, die unter diesen Bedingungen gebildet wurde.
Die Messung wurde durchgeführt
unter Verwendung von JDX8030 hergestellt von JEOL Co., Ltd., und
die Messbedingungen waren derart, dass der benutzte Röntgenstrahl
ein CU-kα Strahl
war, der mit einer Röhrenspannung
von 50 kV und einem Röhrenstrom
von 40 mA erzeugt und monochromatisch gemacht wurde, wobei ein Weitwinkelgoniometer
mit einem Divergenzwinkel des divergenten Schlitzes von 1° verwandt
wurde, der Divergenzwinkel des Streuschlitzes 1° betrug, die Breite des Lichtempfangsschlitzes
0,4 mm betrug und die Abtastgeschwindigkeit 1,20°/min betrug und die Zählung mit
einer Schrittweite von 0,04° erfolgte.
Das relative Intensitätsverhältnis I(200)/I(111)
betrug 0,58.
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Ein
unter ultraviolettem Licht aushärtbares
Harz SD-318 (hergestellt von Dainippon Ink Chemical Co., Ltd.) wurde
auf diese reflektierende Schicht durch ein Drehbeschichtungsverfahren
so aufgebracht, dass die Stärke
nach dem Aushärten
6 μm betrug,
woraufhin eine Bestrahlung mit ultravioletten Lichtstrahlen mittels einer
Ultraviolettbestrahlungsvorrichtung folgte, um eine Aushärtung zur
Bildung einer Schutzschicht zu bewirken.
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Zwei
in dieser Weise erhaltene optische Aufzeichnungsträger wurden
fest in der folgenden Weise miteinander verbunden. Ein mit ultraviolettem
Licht aushärtbarer
Klebstoff SK7000 (hergestellt von Sony Chemical Co., Ltd.) wurde
auf die Schutzschicht jeder der beiden optischen Aufzeichnungsträger durch
ein Siebdruckverfahren aufgebracht, worauf eine Bestrahlung mit
ultravioletten Lichtstrahlen folgte, um die beiden Aufzeichnungsträger fest
miteinander zu verbinden derart, dass die Schutzschichten einander
zugewandt waren.
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Bezüglich des
erhaltenen optischen Aufzeichnungsträgers wurde ein EFM Signal mit
der optimalen Aufzeichnungslaserleistung (Po) bei einer linearen
Geschwindigkeit von 3,5 m/s unter Verwendung einer Auswertungsvorrichtung
DDU-1000 (hergestellt von Pulsetec Industry Co., Ltd.) aufgezeichnet
und es wurde ein Aufbewahrungstest unter hoher Temperatur und hoher
Feuchtigkeit (80°C,
80% relative Feuchtigkeit, Aufbewahrungszeit 100 Stunden) ausgeführt. Die
PI Fehler vor und nach dem Test wurden bei n = 5 (Radius: von 23
bis 25 mm) bewertet. Der Dekodierer für die PI Fehler war ein M-5298E
(hergesellt von Kenwood Co., Ltd.). Nach dem oben erwähnten Test
wurde weiterhin ein Reproduktionstest mit einer echten Vorrichtung
unter Verwendung von fünf
verschiedenen Arten auf dem Markt befindlicher DVD-Videospieler
durchgeführt.
Das hatte zum Ergebnis, dass keine Zunahme in den mittleren PI Fehlern
selbst nach dem Aufbewahrungstest unter hoher Temperatur und hoher
Feuchtigkeit festgestellt wurde und dass auch kein Problem bei der Wiedergabe durch
die auf dem Markt befindlichen DVD-Videospieler auftrat, so dass
sich gute Charakteristiken zeigten.
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Tabelle
1 zeigt die Filmbildungsbedingungen zur. Ausbildung eines dünnen Silberfilms,
die relative Zunahme der PI Fehler aufgrund des Aufbewahrungstests
bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit und die Bewertung der
Wiedergabe durch die DVD-Videospieler.
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Wiedergabebewertung
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Normale
Wiedergabe: Hierbei zeigt keine der fünf verschiedenen Arten von
DVD-Videospielern ein Problem bei der Wiedergabe.
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Schlechte
Wiedergabe: Hierbei tritt ein Fehler, beispielsweise ein Mosaik
bei einer der fünf
verschiedenen Arten von DVD-Videospielern auf.
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Beispiel 2
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Es
wurde ein optischer Aufzeichnungsträger in der gleichen Weise wie
beim Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit der Ausnahme, dass die
Filmbildungsleistung zum Bilden des dünnen Silberfilms 3 kW betrug,
wobei die Auswertung in derselben Weise wie beim Beispiel 1 erfolgte.
Das Verhältnis
I(200)/I(111) betrug 0,55.
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Beispiel 3
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Es
wurde ein optischer Aufzeichnungsträger in der gleichen Weise wie
beim Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit der Ausnahme, dass die
Filmbildungsleistung zum Ausbilden des dünnen Silberfilms bei 2 kW lag, wobei
die Bewertung in derselben Weise wie beim Beispiel 1 erfolgte. Das
Verhältnis
I(200)/I(111) betrug 0,54.
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Beispiel 4
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Es
wurde ein optischer Aufzeichnungsträger in derselben Weise wie
beim Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit der Ausnahme, dass die
Filmbildungsleistung zum Ausbilden des dünnen Silberfilms 3 kW betrug und
die Filmbildungszeit 5 Sekunden betrug, wobei die Auswertung in
der gleichen Weise wie beim Beispiel 1 erfolgte. Das Verhältnis I(200)/I(111)
betrug 0,56.
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Beispiel 5
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Es
wurde ein optischer Aufzeichnungsträger in derselben Weise wie
beim Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit der Ausnahme, dass die
Filmbildungsleistung zum Ausbilden des dünnen Silberfilms 3 kW betrug und
die Filmbildungszeit 3 Sekunden betrug, wobei die Auswertung in
derselben Weise wie beim Beispiel 1 erfolgte. Das Verhältnis I(200)/I(111)
betrug 0,49.
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Beispiel 6
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Es
wurde ein optischer Aufzeichnungsträger in derselben Weise wie
beim Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit der Ausnahme, dass die
Filmbildungsleistung zum Ausbilden des dünnen Silberfilms 3 kW betrug und
der Argongasdruck bei 0,53 Pa lag (Menge an eingeführtem Argongas:
5 sccm), wobei die Auswertung in der gleichen Weise wie beim Beispiel
1 erfolgte. Das Verhältnis
I(200)/I(111) betrug 0,49.
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Beispiel 7
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Es
wurde ein optischer Aufzeichnungsträger in der selben Weise wie
beim Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit der Ausnahme, dass die
Filmbildungsleistung zum Ausbilden des dünnen Silberfilms 3 kW betrug und
der Argongasdruck bei 0,73 Pa lag (Menge an eingeführtem Argongas:
7 sccm), wobei die Auswertung in der gleichen Weise wie beim Beispiel
1 erfolgte. Das Verhältnis
I(200)/I(111) betrug 0,47.
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Beispiel 8
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Es
wurde ein optischer Aufzeichnungsträger in der selben Weise wie
beim Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit der Ausnahme, dass die
Filmbildungsleistung zum Ausbilden des dünnen Silberfilms 3 kW betrug und
der Argongasdruck bei 1,00 Pa lag (Menge an eingeführtem Argongas:
10 sccm), wobei die Auswertung in derselben Weise wie beim Beispiel
1 erfolgte. Das Verhältnis
I(200)/I(111) betrug 0,41.
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Vergleichsbeispiel 1
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Es
wurde ein optischer Aufzeichnungsträger in der gleichen Weise wie
beim Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit der Ausnahme, dass die
Filmbildungsleistung zum Ausbilden des dünnen Silberfilms bei 3 kW lag und
der Argongasdruck 1,45 Pa betrug (Menge an eingeführtem Argongas:
15 sccm), wobei die Auswertung in der gleichen Weise wie beim Beispiel
1 erfolgte. Das Verhältnis
I(200)/I(111) betrug 0,38.
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Vergleichsbeispiel 2
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Es
wurde ein optischer Aufzeichnungsträger in der selben Weise wie
beim Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit der Ausnahme, dass die
Filmbildungsleistung zum Ausbilden des dünnen Silberfilms 3 kW betrug und
der Argongasdruck bei 2,75 Pa lag (Menge an eingeführtem Argongas:
30 sccm), wobei die Auswertung in der gleichen Weise wie beim Beispiel
1 erfolgte. Das Verhältnis
I(200)/I(111) betrug 0,28.
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Vergleichsbeispiel 3
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Es
wurde ein optischer Aufzeichnungsträger in der gleichen Weise wie
beim Beispiel 1 hergestellt, allerdings mit der Ausnahme, dass die
Filmbildungsleistung zum Ausbilden des dünnen Silberfilms 3 kW betrug und
der Argongasdruck bei 4,32 Pa lag (Menge an eingeführtem Argongas:
50 sccm), wobei die Auswertung in der gleichen Weise wie beim Beispiel
1 erfolgte. Das Verhältnis
I(200)/I(111) betrug 0,17.
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Tabelle
1 zeigt eine Tendenz, bei der das Intensitätsverhältnis I(200)/I(111) mit abnehmendem
Argongasdruck zunimmt.
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Bei
den Beispielen 1 bis 8 war keine Zunahme der PI Fehler nach dem
Aufbewahrungstest unter hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit
erkennbar oder war diese Zunahme sehr klein und ergab sich keine schlechte
Wiedergabe durch die DVD-Videospieler. Die Beispiele 1 bis 7 mit
einem Verhältnis
I(200)/I(111) ≥ 0,47
lieferten besonders gute Ergebnisse. Es zeigte sich daher, dass
eine hoch zuverlässige
Platte dann vorliegt, wenn das relative Intensitätsverhältnis der Beziehung I(200)/I(111) > 0,40 genügt.
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Bei
den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 zeigte sich andererseits eine deutliche
Zunahme in den PI Fehlern nach dem Aufbewahrungstest unter hoher
Temperatur und hoher Feuchtigkeit und ergab sich eine schlechte Wiedergabe
durch einen DVD-Videospieler.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderer Weise ausgeführt werden,
ohne ihren Grundgedanken oder ihre Haupteigenschaften zu verlassen.
Die oben beschriebenen Beispiele sind daher nur zum Zweck der Erläuterung
vorgesehen und nicht zur Begrenzung bestimmt. Weitere Abwandlungen
in einer Form, die zu den Ansprüchen äquivalent
ist, liegen im Bereich der vorliegenden Erfindung.