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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers zum Aufzeichnen und Wiedergeben
von Daten in hoher Dichte mittels eines Laserstrahls etc. und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers für eine einmalige
Aufzeichnung, d.h. eines sogenannten einmal beschreibbaren optischen
Aufzeichnungsträgers
oder eines optischen Aufzeichnungsträgers wie CD-R und DVD-R.
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Stand der
Technik
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Seit
einigen Jahren werden verbreitet optische Aufzeichnungsträger eingesetzt,
und zwar wegen ihrer hohen Informationsdichte und der einfachen
Abrufbarkeit von Daten. Vor allem CD-R, die eine hohe Speicherkapazität haben
(650 MB) und vergleichsweise kostengünstig sind, werden seit einiger
Zeit vielfach genutzt. Im folgenden werden Verfahren zum Herstellen
von optischen Aufzeichnungsträgern
und die dabei entstehenden Produkte beschrieben.
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1 ist
ein schematischer Querschnitt einer bekannten Vorrichtung zum Herstellen
der Aufzeichnungsschicht eines einmal beschreibbaren optischen Aufzeichnungsträgers, wobei
eine Disk senkrecht durchgeschnitten ist. Diese Vorrichtung wird
als Schleuderbeschichter bezeichnet.
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In
diesem Bild ist mit Bezugszeichen 10 das Hauptelement des
Schleuderbeschichters bezeichnet, mit 12 ein Substrat für den optischen
Aufzeichnungsträger,
mit 14 eine Spindelwelle, mit 16 ein Spindelteller,
mit 18 eine Applikationsdüse für eine Aufzeichnungsschichtlösung, mit 20 eine
Lösung
eines organischen Pigments als Aufzeichnungsschichtmaterial und
mit 22 ein Spindelmotor. Die Lösung des organischen Pigments
als Aufzeichnungsschichtmaterial 20 wird durch die Düse 18 auf
das Substrat 12 für
den optischen Aufzeichnungsträger aufgebracht.
Wenn sich der Spindelmotor 22 dann in Richtung des Pfeils 24 dreht,
lässt man
das Substrat 12 für
den optischen Aufzeichnungsträger
sich auf dem Spindelteller 16 mitdrehen, wobei sich die
Lösung
des Aufzeichnungsschichtmaterials 20 in Richtung des Pfeils 26 verteilt,
so dass sie in gleichmäßiger Dicke
auf das Substrat 12 für
den optischen Aufzeichnungsträger
aufgebracht wird. Das in der Lösung
des Aufzeichnungsschichtmaterials 20 enthaltene organische
Pigment ist beispielsweise ein Phthalocyaninfarbstoff oder ein Cyaninfarbstoff.
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2 ist
ein schematisches Querschnittsbild senkrecht zur runden Oberseite
einer Disk und zeigt einen Teil eines nach obigem Herstellungsverfahren hergestellten
optischen Aufzeichnungsträgers.
In diesem Bild ist mit Bezugszeichen 28 eine winzige Rille
auf der Oberfläche
des Substrats 12 für
den optischen Aufzeichnungsträger,
mit 30 eine Aufzeichnungsschicht, mit 32 eine
Reflexionsschicht und mit 34 eine Schutzschicht bezeichnet.
Wenn die Lösung des
Aufzeichnungsschichtmaterials in der beschriebenen Weise aufgebracht
wird, füllt
sie die winzige Rille 28 des aus Polycarbonat etc. gefertigten
Substrats für
den optischen Aufzeichnungsträger.
Die aufgebrachte Lösung
wird getrocknet, wodurch die Aufzeichnungsschicht gebildet wird.
Die winzige Rille 28 ist in einer Spirale vom Innenumfang
des Substrats 12 für
den optischen Aufzeichnungsträger
zu dessen Außenumfang
geführt.
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Wenn
auf dem oben beschriebenen Aufzeichnungsträger Daten aufgezeichnet werden,
wird die Rille von einer Aufzeichnungsvorrichtung aus mit dem Lichtfleck 36 eines
Laserstrahls bestrahlt, so dass das Pigmentmaterial der Aufzeichnungsschicht zersetzt
und/oder verändert
wird oder in manchen Fällen
das Substrat 12 durch die dabei entstehende Wärme verformt
wird, wobei ein Pit 38 entsteht.
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Bei
Bestrahlung mit einem Wiedergabelaserstrahl, dessen Ausgangsleistung
kleiner ist als die des Aufzeichnungslaserstrahls, lässt man
den Strahl von der Reflexionsschicht 32 reflektieren, die
durch Aufsputtern von Gold, Silber usw. gebildet worden ist. Verglichen
mit Bereichen, die beim Aufzeichnen nicht mit dem Laser bestrahlt
worden sind, ist dabei der Lichtreflexionskoeffizient des Pits 38 niedriger,
so dass dieser Kontrast, bedingt durch unterschiedliche Reflexionskoeffizienten,
das Vorhandensein eines Signals anzeigt. Durch diesen Mechanismus
wird die gleiche Signalausgangsstärke wie bei CDs nach Red-Book-Norm
erzielt, so dass das Signal als CD-Signal erkannt wird. Die hier
erläuterten
Angaben entsprechen der Norm für
einmal beschreibbare optische Aufzeichnungsträger (CD-R) nach dem Orange Book.
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Das
Patent
JP 09 007 237 (vgl.
den Oberbegriff von Anspruch 1) und das Patent
JP 03 020 731 offenbaren eine Vorrichtung
zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers mit einer einzigen Aufzeichnungsschicht,
wobei diese Vorrichtung eine einzige Kammer zur Bildung einer Pigmentschicht
aufweist.
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Das
Patent
US 4,592,306 offenbart
eine Vorrichtung zum Abscheiden von Schichten in mehreren Lagen
auf Substraten bei Unterdruck, wobei diese Beschichtungen vorzugsweise
aus amorphem Silizium bestehen.
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Das
Patent
US 5,525,379 offenbart
ein Verfahren zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers aus
einem Substrat und einer auflaminierten einzigen Aufzeichnungsschicht
und einer darauf gebildeten anorganischen dielektrischen Schicht.
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Offenbarung
der Erfindung
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Obwohl
die Herstellung des optischen Aufzeichnungsträgers unter Einsatz des bereits
erwähnten
Schleuderbeschichters vergleichsweise einfach ist, ist dieses Verfahren
mit verschiedenen Problemen behaftet.
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Zum
einen sind die Eigenschaften der Lösung von organischem Pigment
als Aufzeichnungsschichtmaterial 20 (beispielsweise Viskosität usw.) stark
abhängig
von äußeren Faktoren
(beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit usw.), und der Zustand der
aufgebrachten Lösung
ist je nach Anzahl der Umdrehungen des Schleuderbeschichters und
den gesteuerten Umdrehungszuständen
usw. am inneren Umfangsbereich und am äußeren Umfangsbereich des optischen
Aufzeichnungsträgers
unterschiedlich mit dem Ergebnis, dass die Schichtdicke der aufgebrachten
Lösung
am Innenumfang und am Außenumfang
des optischen Aufzeichnungsträgers
unterschiedlich sein kann. Daher ist es nicht leicht, eine Aufzeichnungsschicht
von einheitlicher Dicke auf dem Substrat zu erzeugen.
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Außerdem wird
die Lösung
des organischen Pigments als Aufzeichnungsschichtmaterial 20 unter Einsatz
verschiedener Lösungsmittel
aufgebracht, und es ist im allgemeinen erforderlich, die Lösung nach
der Beschichtung ausreichend zu trocknen. Weil die Trocknung lange
dauert, ist es schwierig, die Aufzeichnungsschicht mit hoher Ausbeu te
in kurzer Zeit herzustellen, was ein Problem für die Reduzierung der Herstellungskosten
des optischen Aufzeichnungsträgers
darstellt.
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Mit
steigenden Anforderungen an die hohe Dichte des optischen Aufzeichnungsträgers wurde die
Eignung für
Laserstrahlen kurzer Wellenlänge (z.B.
650 nm) verlangt, und es wurden verschiedene Anforderungen gestellt,
beispielsweise die Möglichkeit
der Wiedergabe durch ein DVD-Abspielgerät (d.h. DVD-Kompatibilität) bei Aufzeichnung
der Daten mit großer
Wellenlänge
(780 nm bei CDs) und Verbesserungen des organischen Pigments, damit es
für kürzere Wellenlängen des
Laserstrahls geeignet ist. Daher wurden Verfahren wie der Einsatz
laminierter Schichten von organischem Pigment vorgeschlagen.
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Jedoch
gibt es bei dem obengenannten Schleuderbeschichtungsverfahren das
Problem, dass die zuerst aufgebrachte Schicht durch eine später aufgebrachte
Lösung
als Aufzeichnungsschichtmaterial bei der Umdrehung mit hoher Drehzahl
beschädigt
werden kann. Außerdem
wurde ein geringerer Rillenabstand vorgeschlagen, um die hohe Dichte zu
erreichen.
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Das
obengenannte herkömmliche
Verfahren erlaubt die Lösung
dieser Probleme nur mit Einschränkungen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt zur Lösung der genannten Probleme
eine Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers gemäß Anspruch
1 zur Verfügung.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers besitzt ferner einen Substrattransportmechanismus,
der das Substrat zwischen den Kammern hin- und hertransportiert.
Von dem Substrattransportmechanismus wird das Substrat für den optischen
Aufzeichnungsträger,
das in die Vakuumvorbehandlungskammer in der Vorrichtung eingebracht
worden ist, daher aus der Vakuumvorbehandlungskammer durch die Aufzeichnungsschichtbildungskammern
und die Reflexionsschichtbildungskammer in die Vakuumnachbehandlungskammer
transportiert und aus der Vakuumnachbehandlungskammer herausbefördert.
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Wie
noch näher
beschrieben wird, kann das Substrat bei einem Ausführungsbeispiel,
bei dem die einzelnen Kammern nebeneinander angeordnet sind, beispielsweise
aus einer Kammer in die benachbarte Kammer in der Vorrichtung transportiert werden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
bei dem die entsprechenden Kammern an der Peripherie einer Drehkammer
angeordnet sind, kann das Substrat außerdem durch die Drehkammer
von einer Kammer in der Vorrichtung zu irgendeiner anderen Kammer
in der Vorrichtung transportiert werden. Bei beiden Ausführungsbeispielen
erfolgt der Substrattransport durch den Substrattransportmechanismus.
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Außerdem ist
der Substrattransportmechanismus vorzugsweise so gestaltet, dass
er das Substrat für
den optischen Aufzeichnungsträger
von außerhalb
der Vorrichtung zum Herstellen optischer Aufzeichnungsträger in die
Vakuumvorbehandlungskammer und von der Vakuumnachbehandlungskammer
aus der Vorrichtung zum Herstellen optischer Aufzeichnungsträger heraustransportiert.
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Außerdem stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch 17 zum Herstellen
eines optischen Aufzeichnungsträgers
zur Verfügung, das
unter Einsatz der vorgenannten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen
eines optischen Aufzeichnungsträgers
ausgeführt
wird. Mit anderen Worten wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, das
unter Einsatz der Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers ausgeführt wird, die
eine Vakuumvorbehandlungskammer (oder Vakuumvorkammer), mehrere
(mindestens zwei) Aufzeichnungsschichtbildungskammern, eine Reflexionsschichtbildungskammer
und eine Vakuumnachbehandlungskammer (oder Vakuumnachkammer) hat,
das Substrat von außerhalb
in die Vorrichtung geladen, durch die genannten Kammern geführt und aus
der Vorrichtung herausgeführt,
so dass auf dem Substrat durch Gasphasenabscheidung mehrere Aufzeichnungsschichten
und auf diesen Aufzeichnungsschichten eine Reflexionsschicht gebildet
werden. Der Transport des Substrat innerhalb der Vorrichtung erfolgt
unter Einsatz des Substrattransportmechanismus. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
erfolgen das Laden des Substrats in die Vorrichtung und das Herausführen des
Substrats aus der Vorrichtung ebenfalls durch den Substrattransportmechanismus.
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Bei
der obengenannten Vorrichtung und dem obengenannten Verfahren kann „Substrat" ein Substrat für einen
optischen Aufzeichnungsträger
als solches oder einen Substratträger, der mehrere Substrate
trägt,
bedeuten.
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Die
nachfolgende Beschreibung erläutert verschiedene
Merkmale der Erfindung in Verbindung mit verschiedenen Elementen,
die die erfindungsgemäße Vorrichtung
bilden; die Erläuterungen
betreffen auch das erfindungsgemäße Verfahren
sowie die für das
Verfahren verwendete Vorrichtung.
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Erfindungsgemäß erhält man einen
optischen Aufzeichnungsträger
aus einem Substrat mit mehreren durch Gasphasenabscheidung auflaminierten
Aufzeichnungsschichten unter Einsatz einer einzigen Vorrichtung,
wobei die Aufzeichnungsschichten verglichen mit Aufzeichnungsschichten, die
unter Einsatz des obengenannten Schleuderbeschichters gebildet wurden,
eine gleichmäßigere Dicke
aufweisen. Der nach der vorliegenden Erfindung erzielte optische
Aufzeichnungsträge
hat mehrere Aufzeichnungsschichten, so dass unterschiedliche oder
neuartige optische Eigenschaften (beispielsweise das Merkmal Spektralreflexionskoeffizient
für das ganze
Substrat) erreichbar sind, die bei dem bekannten Aufzeichnungsträger, der
nur eine einzige Aufzeichnungsschicht trägt, nicht erzielt werden konnten.
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Beispielsweise
hat der nach der Erfindung geschaffene optische Aufzeichnungsträger einen vergleichsweise
kleinen Spektralabsorptionskoeffizienten nicht nur bei einem Lichtstrahl
mit einer für
CDs geeigneten Wellenlänge
(z.B. 780 bis 830 nm), sondern auch bei einem Lichtstrahl kürzerer Wellenlänge (z.B.
620 bis 690 nm, geeignet für
DVDs). Daher ist der nach der Erfindung geschaffene optische Aufzeichnungsträger für zwei verschiedene
Wellenlängen
geeignet (z.B. für
CD-Wellenlängen
und für DVD-Wellenlängen).
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Der
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung oder
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
geschaffene optische Aufzeichnungsträger ist, wie erwähnt, mit
mehreren Aufzeichnungsschichten versehen, so dass Bereiche ohne
Aufzeichnung, d.h. Bereiche, die nicht mit dem Aufzeichnungslaserstrahl bestrahlt
worden sind, die oben beschrieben anderen oder neuartigen optischen
Eigenschaften aufweisen. In den Bereichen mit Aufzeichnung, d.h.
den Bereichen, die mit dem Aufzeichnungslaserstrahl bestrahlt worden
sind, ist es die Hauptaufgabe von mindestens einer der Aufzeichnungsschichten,
als inhärente
Aufzeichnungsschicht des optischen Aufzeichnungsträgers zu
dienen, so dass das Pigmentmaterial, das die Aufzeichnungsschicht
bildet, durch Bestrahlung mit dem Laserstrahl zersetzt und/oder
verändert
wird, was zu einer Änderung
der optischen Eigenschaften der Aufzeichnungsschicht führt, während die
andere(n) Schichten) eine Hilfsfunktion zur Unterstützung der Änderung
der optischen Eigenschaften erfüllen (auch
als Aufzeichnungshilfsschicht bezeichnet). In einigen Fällen werden
jedoch alle Aufzeichnungsschichten durch den Aufzeichnungslaserstrahl
zersetzt und/oder verändert,
so dass alle Schichten sowohl die Funktion einer Aufzeichnungsschicht
als auch die Funktion einer Aufzeichnungshilfsschicht erfüllen. Die
Funktionen von Aufzeichnungsschicht und Aufzeichnungshilfsschicht
lassen sich nur schwer eindeutig unterscheiden, und die verschiedenen
Aufzeichnungsschichten dürfen
durch den Synergieeffekt insgesamt eine neuartige oder andere optische
Eigenschaft aufweisen. Obwohl alle in den Aufzeichnungsschichtbildungskammern
gebildeten Schichten der Einfachheit halber als „Aufzeichnungsschichten" bezeichnet werden,
schließen
jedoch in der vorliegenden Beschreibung die Aufzeichnungsschichten
zusätzlich
zu der sogenannten Aufzeichnungsschicht (der bei dem normalen optischen
Aufzeichnungsträger
benutzten Aufzeichnungsschicht) verschiedene Schichten, die als
Aufzeichnungshilfsschichten fungieren und die Funktion der Aufzeichnungsschicht
unterstützen,
mit ein, beispielsweise eine Filterschicht und eine Verstärkungsschicht.
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Weil
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gleich
im Anschluss an die Bildung der Aufzeichnungsschichten eine Reflexionsschicht
gebildet wird, kann die zum Herstellen des optischen Aufzeichnungsträgers erforderliche
Zeit verkürzt
werden. Wie noch näher
beschrieben wird, kann die Vorrichtung den optischen Aufzeichnungsträger außerdem effizienter
herstellen, indem sie eine Schichtdickenmesseinrichtung, einen Verschlussmechanismus
zwischen Substrat und Aufzeichnungsschichtbildungseinheit (vorzugsweise
kombiniert mit der Schichtdickenmesseinrichtung), einen Rotier-/Rotier-Volldrehungsmechanismus
für das
Substrat, einen Mechanismus zum Ändern
der Relativposition zwischen Substrat und Aufzeichnungsschichtbildungseinheit (vorzugsweise
kombiniert mit der Schichtdickenmesseinrichtung) und einen Substrattransportmechanismus
unter Einsatz eines Einhandroboters verwendet.
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3 stellt
den so hergestellten Aufzeichnungsträger wie 2 schematisch
im Querschnitt dar Der optische Aufzeichnungsträger 40 besteht aus einem
Substrat 41 für
den optischen Aufzeichnungsträger,
das aus einem Material wie Polycarbonat hergestellt wurde, mehreren
Aufzeichnungsschichten 43 und 44, die auf das
Substrat 41 auflaminierte organische Pigmentmaterialien
enthalten, einer Reflexionsschicht 45, die auf den Aufzeichnungsschichten
gebildet wurde, und einer darauf ausgebildeten Schutzschicht 46.
Das Substrat 41 ist auf einer Oberfläche mit einer Spiralrille 42 ver sehen.
Die organischen Pigmentmaterialien, welche die Aufzeichnungsschichten
bilden, sind vorzugsweise ausgewählt
aus beispielsweise Phthalocyaninmaterialien usw.. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden die Aufzeichnungsschichten 43 und 44 sowie
die Reflexionsschicht 45 (d.h. ein Bereich 49)
auf dem Substrat 41 gebildet.
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Bezüglich des
Materials für
das Substrat 41 gibt es keine speziellen Einschränkungen;
es kann jedes Material verwendet werden, das für die üblichen optischen Aufzeichnungsträger verwendet
wird und für
Laserlicht, wie es für
optische Aufzeichnungsträger
verwendet wird, durchlässig
ist. Beispielsweise werden Kunststoffe wie Polycarbonat und Acrylharze
verwendet.
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Für die Reflexionsschicht 45 kann
ein Material wie Gold, Silber oder Aluminium usw. verwendet werden,
sofern es einen festgelegten Reflexionskoeffizienten hat, und es
können
für die
Erfindung diejenigen Materialien verwendet werden, die allgemein
für die
Reflexionsschicht von optischen Aufzeichnungsträgern verwendet werden.
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Für die Schutzschicht 46 gilt
ebenso wie für die
Reflexionsschicht, dass ein Material verwendet werden kann, wie
es allgemein für
optische Aufzeichnungsträger
verwendet wird, beispielsweise ein im UV-Licht aushärtendes
Harz; das Harz wird auf die Aufzeichnungsschicht aufgebracht und
ausgehärtet, um
die Harzschicht zu bilden. Die Schutzschicht wird durch Aufbringen
und Aushärten
des Harzes gebildet, nachdem die Aufzeichnungsschichten und die Reflexionsschicht
entsprechend der Erfindung auf dem Substrat gebildet worden sind.
Selbstverständlich
kann eine allgemein zur Bildung einer Schutzschicht verwendete Vorrichtung
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kombiniert werden.
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4 zeigt
die Ergebnisse von Messungen der Dicke der Aufzeichnungsschicht
des optischen Aufzeichnungsträgers,
die durch Gasphasenabscheidung gebildet wurde. Für die Aufzeichnungsschicht
wurde als Pigmentmaterial eine Phthalocyaninverbindung verwendet,
und das Pigmentmaterial wurde auf 150 bis 250°C erhitzt und unter Druckbedingungen
von maximal 1 × 10-3 Torr verdampft; der Dampf wurde auf dem
Substrat abgeschieden. Nach Bildung der Aufzeichnungsschicht auf
dem Substrat wurde die Dicke der Aufzeichnungsschicht an vorgegebenen
Stellen mittels einer Schichtdickenmessvorrichtung gemessen.
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In 4 repräsentiert
die Abszisse den Radius eines optischen Aufzeichnungsträgers mit
einem Durchmesser von 120 mm, und auf der Ordinate ist die Schichtdicke
(die Dicke der Aufzeichnungsschicht) aufgetragen. Die durchgezogene
Linie zeigt die Schichtdicke der erfindungsgemäß durch Gasphasenabscheidung
gebildeten Aufzeichnungsschicht für Radien von 25 mm bis 57 mm
an; das zeigt, dass nach dem Verfahren der Gasphasenabscheidung
eine Aufzeichnungsschicht von sehr gleichmäßiger Dicke gebildet wird.
Die gestrichelte Linie von 4 zeigt
die Dickenverteilung in radialer Richtung an, die sich bei der Aufzeichnungsschicht ergibt,
die mittels des Schleuderbeschichters gebildet wurde.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Schleuderbeschichters, wie er bei
der bekannten Herstellung optischer Aufzeichnungsträger verwendet
wird.
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil des bekannten
optischen Aufzeichnungsträgers
zeigt.
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil eines optischen
Aufzeichnungsträgers
zeigt, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde.
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4 ist
eine graphische Darstellung, die Dickenänderungen der Aufzeichnungsschicht
in radialer Richtung des optischen Aufzeichnungsträgers zeigt,
der erfindungsgemäß hergestellt
wurde.
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5 ist
eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Herstellen optischer Aufzeichnungsträger.
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6 ist
eine schematische Draufsicht, die ein anderes Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Herstellen optischer Aufzeichnungsträger zeigt.
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7 ist
eine schematische Draufsicht, die ein weiteres Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers zeigt.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Mechanismus zum Erhitzen
eines Pigmentmaterials während
seiner kontinuierlichen Zuführung zeigt.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel für den Mechanismus
zum Erhitzen des Pigmentmaterials während seiner intermittierenden
Zuführung
zeigt, wie er bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet wird.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein anderes Ausführungsbeispiel
für den
Mechanismus zum Erhitzen des Pigmentmaterials während seiner intermittierenden
Zuführung
zeigt, wie er bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet wird.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein weiteres Ausführungsbeispiel
für den
Mechanismus zum Erhitzen des Pigmentmaterials während seiner intermittierenden
Zuführung
zeigt, wie er bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet wird.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel mit Heizmechanismus
zum Erhitzen des Pigmentmaterials während dessen intermittierenden
Zuführung
zeigt, wie er für
die erfindungsgemäße Vorrichtung
verwendet wird, wobei der Heizmechanismus ein Vorerhitzungsmittel
enthält.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel mit Heizmechanismus
zum Erhitzen des Pigmentmaterials während dessen intermittierenden
Zuführung
zeigt, wie er für
die erfindungsgemäße Vorrichtung
verwendet wird, wobei der Mechanismus eine Kühleinrichtung enthält.
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14 ist
eine schematische Seitenansicht, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers zeigt, bei dem mehrere
Aufzeichnungsschichtbildungseinheiten in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer
angeordnet sind.
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15 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die einen Teil eines anderen
optischen Aufzeichnungsträgers
zeigt, der erfindungsgemäß hergestellt
wurde.
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16 zeigt
den Lichtabsorptionskoeffizienten aufgetragen gegen die Lichtwellenlängenkurve eines
erfindungsgemäß hergestellten
optischen Aufzeichnungsträgers.
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17 ist
eine schematische Seitenansicht, die den Verschlussmechanismus in
einer Aufzeichnungsschichtbildungskammer der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt.
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18 ist
eine schematische Seitenansicht, die den Rotations-/Umdrehungsmechanismus
für das
Substrat zeigt, das in die Aufzeichnungsschichtbildungskammer der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
gelegt wurde.
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19 ist
eine schematische Seitenansicht, die einen Bewegungsmechanismus
für die
Aufzeichnungsschichtbildungseinheit, der in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angeordnet ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Vakuumvorbehandlungskammer eine Kammer, in welche das Substrat
für den
optischen Aufzeichnungsträger
gegeben wird, bevor es unter Hochvakuum behandelt wird (in diesem
Sinn auch als „vordere Vakuumkammer" bezeichnet), wobei
ein
Substrat von außerhalb
der Vorrichtung in die Vakuumvorbehandlungskammer geladen wird,
wenn der Druck in der Vakuumvorbehandlungskammer dem Druck außerhalb
der Vorrichtung entspricht;
die Vakuumvorbehandlungskammer
anschließend bezüglich des
Drucks gegen den Raum außerhalb der
Vorrichtung isoliert (bzw. von ihm getrennt) wird und der Druck
in der Vakuumvorbehandlungskammer so weit reduziert wird, dass er
den Druck in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer, in die das Substrat
transportiert wird, erreicht;
wenn in den beiden Kammern derselbe
Druck herrscht, die Vakuumvorbehandlungskammer und die Aufzeichnungsschichtbildungskammer
bezüglich des
Drucks und des Substrattransports in einen Verbindungszustand gebracht
werden und
das Substrat anschließend aus der Vakuumvorbehandlungskammer
unter demselben Druck in die Aufzeichnungsschichtbildungskammer
transportiert wird.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Vakuumnachbehandlungskammer eine Kammer, aus der das mit
einer Aufzeichnungsschicht und einer Reflexionsschicht versehene
Substrat aus der Vorrichtung herausgeführt wird, nachdem es unter
Hochvakuum behandelt worden ist (in diesem Sinn auch als „nachgeschaltete
Vakuumkammer" bezeichnet), wobei
die
Vakuumnachbehandlungskammer, wenn sie bezüglich des Drucks gegen die
Reflexionsschichtbildungskammer, die das Substrat enthält, auf
dem eine Reflexionsschicht gebildet wird, isoliert bzw. von dieser
getrennt ist, so eingestellt wird, dass in ihr derselbe Druck erreicht
wird wie in der Reflexionsschichtbildungskammer;
die Reflexionsschichtbildungskammer
und die Vakuumnachbehandlungskammer anschließend bezüglich des Drucks und des Substrattransports
in einen Verbindungszustand gebracht werden, so dass in ihnen derselbe
Druck herrscht;
das Substrat dann aus der Aufzeichnungsschichtbildungskammer
in die Vakuumnachbehandlungskammer transportiert wird;
die
Vakuumnachbehandlungskammer dann bezüglich des Drucks gegen die
Aufzeichnungsschichtbildungskammer isoliert wird;
dann Außenluft
in die Vakuumnachbehandlungskammer geleitet wird, um in ihr die
gleichen Druckverhältnisse
wie außerhalb
der Vorrichtung herzustellen, und
dann das Substrat mit Aufzeichnungsschicht
und Reflexionsschicht aus der Vakuumnachbehandlungskammer und aus
der Vorrichtung herausgenommen wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist die Aufzeichnungsschichtbildungskammer
eine Kammer, in der durch Gasphasenabscheidung unter Hochvakuum
(z.B. maximal 10-3 Torr) die Aufzeichnungsschicht des
optischen Aufzeichnungsträgers
gebildet wird. Das Material zur Bildung der Aufzeichnungsschicht ist
ein Pigmentmaterial, insbesondere ein organisches Pigmentmaterial.
Es kann ein Pigmentmaterial, wie es üblicherweise für Aufzeichnungsschichten optischer
Aufzeichnungsträger
verwendet wird, oder ein anderes Pigmentmaterial verwendet werden,
sofern es die festgelegten optischen Eigenschaften aufweist. Das
Pigmentmaterial wird in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer erhitzt,
bis es schmilzt und verdampft, oder gleich sublimiert.
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Beispiele
für organisches
Pigmentmaterial zur Bildung der Aufzeichnungsschicht sind: Pentamethincyaninpigmente,
Heptamethincyaninpigmente, Squaliriumpigmente, Azopigmente, Anthraquinonpigmente,
Indophenolpigmente, Phthalocyaninpigmente, Naphthalocyaninpigmente,
Pyryliumpigmente, Thiopyryliumpigmente, Azuleniumpigmente, Triphenylmethanpigmente,
Xanthenpigmente, Indanthrenpigmente, Indigopigmente, Thioindigopigmente, Merocyaninpigmente,
Thiazinpigmente, Acridinpigmente, Oxazinpigmente, Dithiolmetallkomplexpigmente
usw. Diese Pigmente haben die Neigung, ihre Relation von Wellenlänge zu Spektralabsorptionskoeffizient
wegen eines darin enthaltenen Substituenten zu ändern, und sogar innerhalb
einer Gruppe von Pigmenten ändert
sich ihr Lichtabsorptionskoeffizient in einigen Fällen stark,
wenn der Substituent geändert
wird. Stärker
bevorzugt ist für
die Aufzeichnungsschicht ein Pigment, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Phthalocyaninpigmenten, Naphthalocyaninpigmenten, Azopigmenten
und Cyaninpigmenten, oder ein Gemisch aus mehreren dieser Pigmente.
Alternativ kann die Aufzeichnungsschicht auf Wunsch ein bekanntes
Additiv, beispielsweise ein Abschreckmittel oder ein UV-Absorptionsmittel,
enthalten. Das Pigmentmaterial und die erforderlichen Zusätze werden
entsprechend den gewünschten
Eigenschaften der zu bildenden Aufzeichnungsschicht ausgewählt.
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Das
Pigmentmaterial wird in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer bis
zum Verdampfen erhitzt (oder sublimiert) mit dem Ergebnis, dass
eine Pigmentmaterialschicht sich aus der Dampfphase auf dem Substrat
abscheidet bzw. die Aufzeichnungsschicht auf dem Substrat gebildet
wird. Es sind mindestens zwei, oder, entsprechend der benötigten Anzahl
von Aufzeichnungsschichten, auch mehr als zwei Aufzeichnungsschichtbildungskammern
vorhanden.
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In
jeder der Aufzeichnungsschichtbildungskammern befindet sich mindestens
eine Aufzeichnungsschichtbildungseinheit, und das Pigmentmaterial
zur Bildung der Aufzeichnungsschicht wird dieser Einheit zugeführt und
bis zum Verdampfen erhitzt (oder sublimiert). Das verdampfte Pigmentmaterial wird
auf dem Substrat abgeschieden. Somit ist in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Aufzeichnungsschichtbildungseinheit in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer
untergebracht, wobei die Einheit einen Pigmentmaterialzuführmechanismus und
einen Pigmentmaterialerhitzungs- (Verdampfungs- oder Sublimations-)Mechanismus
umfasst. Der Pigmentmaterialzuführmechanismus
wird zum Abmessen und Zuführen
einer vorgegebenen Menge des Pigmentmaterials zum Heizmechanismus
verwendet, und Abmessen und Zuführen
des Pigmentmaterials können
kontinuierlich oder chargenweise erfolgen. In Verbindung mit dem
Pigmentmaterialzuführmechanismus
bewirkt der Heizmechanismus ein kontinuierliches oder ein intermittierendes
Erhitzen. Das Heizmittel im Heizmechanismus ist vorzugsweise ein
Mittel zur Erzeugung von Wärme
auf elektrischem Wege; stärker
bevorzugt ist das Erhitzen unter Einsatz eines elektrischen Widerstands
oder durch elektromagnetische Induktion.
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Bei
der Erfindung ist als Reflexionsschichtbildungskammer eine Kammer
bezeichnet, in der im Hochvakuum (beispielsweise bei maximal 10-3 Torr) nach einem geeigneten Verfahren
(beispielsweise durch Kathodenzerstäubung bzw. Sputtern, Metalldampfabscheidung
usw.) eine dünne
Schicht aus einem Reflexionsschichtbildungsmaterial wie Gold, Silber
oder Aluminium auf den zuvor gebildeten Aufzeichnungsschichten gebildet
wird. Daher enthält
die Reflexionsschichtbildungskammer mindestens eine Reflexionsschichtbildungseinheit,
und diese kann beliebig gestaltet sein, solange mit ihr eine dünne Reflexionsschicht
auf den Aufzeichnungsschichten gebildet werden kann.
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Wenn
die Reflexionsschicht beispielsweise durch Kathodenzerstäubung gebildet
wird, ist die Reflexionsschichtbildungseinheit eine Kathodenzerstäubungseinheit,
die ein Metalltarget (Sputterquelle) zur Bildung einer Reflexionsschicht
und eine Vorrichtung zur Ionenabstrahlung enthält.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist jede Kammer vorzugsweise so eingerichtet, dass der Druck in
ihr unabhängig
gesteuert werden kann, und wenn das Substrat (oder der Substrathalter)
von einer Kammer in eine andere transportiert wird, ist es möglich, die
beiden Kammern auf demselben Druck zu halten, während das Substrat von der einen
Kammer in die andere befördert
wird. Der Transport erfolgt praktisch auf die gleiche Weise wie
der Transport aus der Vakuumvorbehandlungskammer in die Aufzeichnungsschichtbildungskammer
oder der Transport aus der Reflexionsschichtbildungskammer in die
Vakuumnachbehandlungskammer.
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Bei
der Erfindung ist der Substrattransportmechanismus ein Mechanismus
- – zum
Transport des Substrats von außerhalb
der Vorrichtung in die Vakuumvorbehandlungskammer;
- – zum
Transport des Substrats aus der Vakuumvorbehandlungskammer in die
erste Aufzeichnungsschichtbildungskammer und bei Bedarf durch die
Aufzeichnungsschichtbildungskammern;
- – zum
Transport des Substrats aus der letzten Aufzeichnungsschichtbildungskammer
in die Reflexionsschichtbildungskammer;
- – zum
Transport des Substrats aus der Reflexionsschichtbildungskammer
in die Vakuumnachbehandlungskammer und schließlich
- – zum
Transport des Substrats aus der Vakuumnachbehandlungskammer aus
der Vorrichtung heraus. Bei diesem Mechanismus kann der Transport
des Substrats von außerhalb
der Vorrichtung in die Vakuumvorbehandlungskammer und/oder der Transport
des Substrats aus der Reflexionsschichtbildungskammer in die Vakuumnachbehandlungskammer
entfallen.
-
Vorausgesetzt,
die genannten Funktionen stehen zur Verfügung, kann jeder geeignete
Mechanismus als Substrattransportmechanismus verwendet werden. Speziell
Mechanismen, wie sie häufig
in Halbleitereinrichtungen zum Transport eines Gegenstands von einer
Kammer in eine andere, in denen unterschiedliche Drücke herrschen,
verwendet werden, sind geeignet. Wie noch näher beschrieben wird, kann
beispielsweise eine Ausführung
verwendet werden, bei der das Substrat nacheinander zwischen benachbarten
Kammern transportiert wird, oder eine Ausführung mit Drehkammer, bei der
die einzelnen Kammern an der Peripherie der Drehkammer angeordnet
sind.
-
Da
bei dem vorstehend beschriebenen Transport ein Druckunterschied
zwischen der das Substrat enthaltenden Kammer und der Kammer, in die
das Substrat transportiert werden soll, bestehen kann, ist jede
Kammer normalerweise außerdem
mit einer bewegbaren Wand (Trennwand) versehen, um sie druckmäßig von
anderen zu isolieren (oder zu trennen), indem die Öffnung,
durch welche das Substrat bewegt wird, geschlossen wird.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers besitzt:
eine Vakuumvorbehandlungskammer,
mehr als eine (mindestens zwei) aufeinanderfolgende Aufzeichnungsschichtbildungskammern
zur Bildung der Aufzeichnungsschichten durch Gasphasenabscheidung,
die Reflexionsschichtbildungskammer und die Vakuumnachbehandlungskammer,
wobei die Aufzeichnungsschichtbildungskammern einander benachbart
sind, und wobei
die Aufzeichnungsschichtbildungskammer am einen Ende
der Reihe der Vakuumvorbehandlungskammer benachbart ist, die Aufzeichnungsschichtbildungskammer
am anderen Ende der Reihe der Reflexionsschichtbildungskammer benachbart
ist und die Reflexionsschichtbildungskammer vorzugsweise der Vakuumnachbehandlungskammer
benachbart ist,
in jeder der Kammern unabhängig von anderen Kammern ein
bestimmter Druck aufrechterhalten werden kann,
das Substrat
vom Substrattransportmechanismus aus der Vakuumvorbehandlungskammer
in die Aufzeichnungsschichtbildungskammer am einen Ende der Reihe
transportiert wird, aus der Aufzeichnungsschichtbildungskammer am
anderen Ende der Reihe in die Reflexionsschichtbildungskammer gelangen darf,
nachdem es nacheinander die Aufzeichnungsschichtbildungskammern
durchlaufen hat, und anschließend
aus der Reflexionsschichtbildungskammer in die Vakuumnachbehandlungskammer
transportiert wird, und
in den verschiedenen Aufzeichnungsschichtbildungskammern
die Aufzeichnungsschichten durch Gasphasenabscheidung übereinander
auf dem Substrat gebildet werden und die Reflexionsschicht in der Reflexionsschichtbildungskammer
vorzugsweise durch Kathodenzerstäubung
auf den übereinander liegenden
Aufzeichnungsschichten gebildet wird.
-
Bei
einem stärker
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das Substrat mittels des Substrattransportmechanismus von außerhalb
der Vorrichtung in die Vakuumvorbehandlungskammer geladen und zum
Schluss aus der Vakuumnachbehandlungskammer aus der Vorrichtung
herausgeführt.
-
5 zeigt
obiges bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers. In 5 ist
das Innere der einzelnen Kammern schematisch dargestellt, um den
Bau der Herstellungsvorrichtung 50 in der Ausführung mit
zwei Aufzeichnungsschichtbildungskammern verständlicher zu machen. Die Vorrichtung 50 besitzt
die Vakuumvorbehandlungskammer 52, die Aufzeichnungsschichtbildungskammern 54 und 56,
die Reflexionsschichtbildungskammer 58 und die Vakuumnachbehandlungskammer 60.
Die Vakuumvorbehandlungskammer 52 hat einen Substrateinlass 62,
durch den das Substrat von außerhalb der
Vorrichtung in die Vakuumvorbehandlungskammer 52 geladen
wird. Die Vakuumnachbehandlungskammer 60 hat einen Substratauslass 64,
durch den das Substrat, auf dem die Aufzeichnungsschichten und die
Reflexionsschicht gebildet worden sind, aus der Vakuumnachbehandlungskammer 60 und
aus der Vorrichtung heraustransportiert wird.
-
Damit
der Druck in den einzelnen Kammern unabhängig voneinander gesteuert
und das Substrat zwischen den benachbarten Kammern transportiert werden
können,
sind die Trennplatten 66, 68, 70 und 72 sowie
die Evakuierungseinrichtungen 74, 76, 78, 80 und 82 vorgesehen.
-
In
die Aufzeichnungsschichtbildungskammern 54 und 56 sind
die Aufzeichnungsschichtbildungseinheiten 84 und 86 (mit
integriertem Aufzeichnungsschichtmaterialzuführmechanismus und Aufzeichnungsschichtmaterialerhitzungsmechanismus)
eingebaut. In die Reflexionsschichtbildungskammer 58 ist
eine Reflexionsschichtbildungseinheit 88 (beispielsweise
eine Kathodenzerstäubungseinrichtung)
eingebaut.
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Die
Substrate, die auf die Substrathalter 90, 92, 94, 96, 98, 100 und 101 gelegt
worden sind, von denen jeder mehrere Substrate hält, werden durch die Vorrichtung
transportiert (wobei natürlich
ein einzelnes Substrat separat transportiert werden kann). Zum Tragen
und Bewegen dieser Halter sind die Substratfördermechanismen 102, 104, 106, 108 und 110 vorgesehen,
die Förderrollen
und -bänder
haben.
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Das
Substrat für
den optischen Aufzeichnungsträger
wird entweder direkt oder auf dem Substrathalter 90 in
die Vakuumvorbehandlungskammer 52 gebracht. Dabei hat die
Trennplatte 66 den Einlass zur Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 geschlossen,
so dass die Vakuumvorbehandlungskammer 52 druckmäßig von
der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 isoliert (d.h.
getrennt) ist. Nach der Aufnahme des Sub strathalters 90 wird
die Vakuumvorbehandlungskammer 52 von der Evakuierungseinrichtung 74 evakuiert.
Wenn der Vakuumpegel in der Vakuumvorbehandlungskammer 52 den Pegel
der Vakuumbehandlungskammer 54 erreicht hat, die durch
die Evakuierungseinrichtung 76 bereits einen vorgegebenen
Vakuumpegel erreicht hat, wird die Trennplatte 66 geöffnet, so
dass die Vakuumvorbehandlungskammer 52 und die Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 bezüglich Druck
und Substrattransport in einen Verbindungszustand gebracht werden;
dann wird der Substrathalter von den Substrattransportmechanismen 102 und 104 von
der Position 92 zur Position 94 transportiert.
Danach wird die Trennplatte 66 geschlossen.
-
Die
Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 84 ist in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 unter
dem Substrathalter 94 angeordnet, und es wird ein erstes
Aufzeichnungsschichtbildungsmaterial (A) verdampft und auf dem Substrat
abgeschieden. In diesem Zustand sind die Trennplatten 66 und 68 geschlossen.
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Nach
Abschluss der Behandlung in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 folgt
die Behandlung in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 56.
Wenn dabei in den Aufzeichnungsschichtbildungskammern 54 und 56 ein
unterschiedlicher Druck herrscht, wird der Druck in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 durch
die Evakuierungsvorrichtung 76 dem Druck in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 56 angeglichen,
woraufhin die Trennplatte 68 geöffnet wird, so dass der Substrathalter
von der Position 94 in die Position 96 bewegt
wird.
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Wenn
das Substrat von einer Kammer in eine andere transportiert wird,
in der ein anderer Druck herrscht, wird der Druck in der Kammer,
die das Substrat gerade enthält,
so gesteuert, dass in ihr derselbe Druck herrscht wie in der Kammer,
in die das Substrat befördert
werden soll, während
die beiden Kammern bezüglich
des Drucks gegeneinander isoliert (bzw. voneinander getrennt) sind;
nachdem derselbe Druck erreicht ist, wird die Isolierung der beiden
Kammern aufgehoben, damit das Substrat weitertransportiert werden
kann.
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In
der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 56 wird in gleicher
Weise in der Einheit 86 ein anderes Pigmentmaterial (B)
verdampft und auf der aus dem Pigmentmaterial (A) gebildeten Aufzeichnungsschicht
abgeschieden. Damit wird eine Aufzeichnungsschicht aus dem Pigmentmaterial
(B) gebildet.
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Anschließend wird
der Substrathalter aus der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 56 in
die Reflexionsschichtbildungskammer 58 transportiert, d.h.
von Position 96 zu Position 98. Dort wird die
Reflexionsschicht aus beispielsweise Gold, Silber oder Aluminium
durch Kathodenzerstäubung
in der Reflexionsschichtbildungseinheit 88 auf der Aufzeichnungsschicht
aus dem Pigmentmaterial (B) gebildet.
-
Danach
wird der Substrathalter 98 in die Vakuumnachbehandlungskammer 60 transportiert,
die zuvor durch die Evakuierungseinrichtung 82 auf denselben
Druck gebracht worden ist wie die Reflexionsschichtbildungskammer 58,
und die Kammer dann über
ein Lufteinlassventil 112 auf den außerhalb der Vorrichtung herrschenden
Druck gebracht. Danach wird die Auslassöffnung 64 geöffnet und
der Substrathalter 100 aus der Vorrichtung herausgenommen (wie
mit 101 angezeigt).
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Ein
anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers weist auf:
eine Vakuumvorbehandlungskammer,
mehrere (mindestens zwei) Aufzeichnungsschichtbildungskammern zum
Bilden von Aufzeichnungsschichten durch Gasphasenabscheidung, eine
Reflexionsschichtbildungskammer und eine Vakuumnachbehandlungskammer,
wobei die Kammern kreisförmig
in einer Drehkammer mit Drehteller angeordnet sind, vorzugsweise
im gleichen Winkelabstand voneinander, und wobei
die Kammern
und die Drehkammer unabhängig
voneinander jeweils einen gegebenen Druck aufweisen können und
die Drehkammer sowie die einzelnen Kammern bezüglich Druck und Transport des
Substrats (oder des Substrathalters) miteinander Verbindung haben
oder gegeneinander isoliert (d.h. voneinander getrennt) sein können;
das
Substrat vom Substrattransportmechanismus aus einer der Kammern
durch die Drehkammer in eine andere Kammer transportiert wird; und
in
den Aufzeichnungsschichtbildungskammern Aufzeichnungsschichten durch
Gasphasenabscheidung übereinander
auf dem Substrat gebildet werden und in der Reflexionsschichtbildungskammer
die Reflexionsschicht auf den übereinander
liegenden Aufzeichnungsschichten gebildet wird.
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6 zeigt
dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Sie ist eine Schemazeichnung, die einen Blick von oben auf die mit
zwei Aufzeichnungsschichtbildungskammern ausgestattete Vorrichtung 120 zum
Herstellen des optischen Aufzeichnungsträgers zeigt.
-
Die
Vorrichtung 120 besitzt eine Drehkammer 124, die
in der Mitte mit einem Drehteller 122 ausgestattet ist.
An der Peripherie der Drehkammer 124 sind die Vakuumvorbehandlungskammer 126, die
Aufzeichnungsschichtbildungskammern 128 und 130,
die Reflexionsschichtbildungskammer 132 und die Vakuumnachbehandlungskammer 134 angeordnet.
Wie in der Abbildung gezeigt, sind diese Kammern rings um eine Drehwelle 136 des
Drehtellers im gleichen Winkel zueinander angeordnet. Die Reihenfolge,
in der die Kammern angeordnet sind, ist nicht eigentlich beschränkt, jedoch
sollten sie in der Reihenfolge der auszuführenden Verfahrensschritte
angeordnet sein, wie in der Abbildung wiedergegeben. Das zu bearbeitende
Substrat kann, wie es ist, zwischen den entsprechenden Kammern transportiert werden,
vorzugsweise sollten jedoch mehrere Substrate auf den Substrathalter 138 gegeben
und dann zwischen den Kammern transportiert werden, wie in der Abbildung
gezeigt.
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Bezüglich Druck
und Transport des Substrathalters (oder des Substrats) dürfen die
entsprechenden Kammern mit der Drehkammer 124 verbunden
werden (d.h. in einen Zustand versetzt, in dem der Druck übertragen
und der Substrathalter transportiert wird), und der Arm 140 ermöglicht den
Transport des Substrathalters in Richtung des Pfeils 142 zwischen
den entsprechenden Kammern und dem Drehteller. Zwischen jede der
Kammern und die Drehkammer ist eine Trennplatte 144 gesetzt,
so dass der Verbindungszustand zwischen den entsprechenden Kammern
und der Drehkammer für
den Substrattransport hergestellt und aufgehoben werden kann. In
der in 5 gezeigten Weise ist in jeder Kammer (einschließlich der
Drehkammer) eine Evakuierungseinrichtung (nicht eingezeichnet) eingebaut,
damit der jeweilige Kammerdruck unabhängig gesteuert werden kann.
Wie bereits unter Bezugnahme auf 5 erläutert wurde,
sind die Einheiten zum Bilden der Aufzeichnungsschichten und der
Reflexionsschicht in die Aufzeichnungsschichtbildungskammern bzw.
die Reflexionsschichtbildungskammer eingebaut.
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Der
Substrathalter 138 wird in die Vakuumvorbehandlungskammer 126 eingebracht
und dann in die Drehkammer 124 transportiert, wobei er
am Vorderende des Arms 140 eingespannt ist, der sich frei
in Richtung des Pfeils 142 erstreckt. Der in die Drehkammer 124 transportierte
Substrathalter (eingezeichnet mit einer Linie aus abwechselnd einem langen
und zwei kurzen Strichen) wird vor eine der Kammern transportiert,
weil der Drehteller 122 sich frei in Richtung des Pfeils 148 drehen
kann. Durch diese Anordnungsweise können auf dem Substrat beispielsweise
in beliebiger Reihenfolge Auf zeichnungsschichten gebildet werden,
weil das Substrat für
den optischen Aufzeichnungsträger
zu jeder beliebigen Kammer transportiert wird.
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Nach
Beendigung der Arbeitsschritte in einer Kammer (beispielsweise in
der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 130) wird der Substrathalter 146 von
dem Arm 140 (eingezeichnet mit einer Linie aus abwechselnd
einem langen und zwei kurzen Strichen) aus der betreffenden Kammer
auf den Drehteller 122 transportiert. Dann dreht sich der
Drehteller 122 unter einem vorgegebenen Winkel (beispielsweise
nach rechts) (siehe den Pfeil 148), bis er vor der Reflexionsschichtbildungskammer 132 steht,
und der Arm 140, der vor dieser vorgesehen ist, hält den Substrathalter
und transportiert ihn in die Reflexionsschichtbildungskammer 132.
Dann wird auf dem Substrat die Reflexionsschicht gebildet.
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7 zeigt
ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers. Wie 6 zeigt
diese Abbildung die Vorrichtung schematisch von oben gesehen. Die
in 7 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung 150 zum Herstellen
optischer Aufzeichnungsträger
unterscheidet sich von der in 6 gezeigten
dadurch, dass für
die einzelnen Kammern anstelle der Arme 140, die sich frei
entlang im wesentlichen einer Achse erstrecken, wie in 6 gezeigt,
die Einhandroboter 152, 154, 156, 158 und 160 vorgesehen
sind.
-
Der
Substrathalter 162 wird von dem Einhandroboter 152,
der frei in die durch den Pfeil 164 angezeigten Richtungen
bewegbar ist und an seinem einen Ende eine Einspannfunktion hat,
in die Vakuumvorbehandlungskammer 174 gebracht. Dieser Einhandroboter,
der auch bei der Herstellung von Halbleiterelementen usw. in Reinsträumen eingesetzt
wird, arbeitet weitgehend staubfrei.
-
Der
Einhandroboter 152 wird weiter in die vom Pfeil 166 angezeigte
Position verfahren, so dass der Substrathalter 162 auf
den Drehteller 170 in der Drehkammer 168 transportiert
wird. Dann wird der Drehteller 170 im Uhrzeigersinn in
Richtung des Pfeils 172 in Umdrehung versetzt, so dass
der Substrathalter vor die Aufzeichnungsschichtbildungskammer 176 kommt
und von dem davor angeordneten Roboterarm 154 in die Kammer 176 gebracht
wird, wo die nachfolgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden.
Zuletzt wird der Halter 178, der nacheinander durch die
einzelnen Kammern transportiert worden ist, von dem Einhandroboter 160 aus
der Vakuumnachbehandlungskammer 180 herausgenommen.
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Mit
der in 7 gezeigten Vorrichtung ist es möglich, einen
optischen Aufzeichnungsträger
mit sehr kleiner Fehlerrate zu produzieren, weil der weitgehend
staubfrei arbeitende Einhandroboter eingesetzt wird, und ist es
außerdem
möglich,
einen Fertigungsablauf zu realisieren, bei dem selbst im kontinuierlichen
Langzeitbetrieb wenig Staub gebildet wird.
-
Wie
bereits erwähnt,
wird in den Aufzeichnungsschichtbildungskammern der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Aufzeichnungsschicht durch Gasphasenabscheidung eines die Aufzeichnungsschicht
bildenden Materials gebildet. Daher sind in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer
ein Pigmentmaterialzuführmechanismus
und ein Pigmentmaterialerhitzungsmechanismus eingebaut.
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8 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die eine Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 190 mit
Pigmentmaterialzuführmechanismus und
Pigmentmaterialerhitzungsmechanismus zeigt, die für die Vorrichtung
zum Herstellen optischer Aufzeichnungsträger einsetzbar ist.
-
Ein
Pigmentmaterial 192 wird aus einem Vorratsbehälter 194 (beispielsweise
einem Trichter), in dem es aufgenommen ist, in einer vorgegebenen Menge
pro Zeiteinheit auf ein Pigmentmaterialförderband 196 gegeben.
Das Förderband 196 wird
von Rollen 198 und 200 angetrieben, so dass das
Material mit vorgegebener Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils 202 gefördert wird.
Unter dem Band 196 sind ein Pigmentmaterialvorerhitzer 204 und
ein Pigmentmaterialerhitzer und -verdampfer 206 angeordnet, um
das Pigmentmaterial 208 auf dem Band zu erhitzen und zu
verdampfen. Das verdampfte Pigment wird auf einem Substrat 212 abgeschieden,
das auf einem Substrathalter 210 gehalten wird, der über der Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 190 angeordnet
ist. Die Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 190 ist mit
einem Mechanismus 214 ausgestattet (beispielsweise einem
Schaber), mit dem nicht verdampftes Pigmentmaterial abgekratzt wird,
und diesem ist eine Staubaufnahmeeinrichtung 216 zur Aufnahme
von restlichem Pigment nachgeschaltet.
-
In
der in 8 gezeigten Aufzeichnungsschichtbildungseinheit
wird das Pigmentmaterial kontinuierlich zugeführt, bei der Erfindung jedoch
wird das Pigmentmaterial intermittierend zugeführt.
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9 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 220 zeigt, welches
einen Pigmentmaterialzuführmechanismus
und einen Pigmentmaterialerhitzungsmechanismus besitzt.
-
Die
Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 220 besitzt den Mechanismus 222 zur
intermittierenden Zuführung
von Pigmentmaterial und den Pigmentmaterialerhitzungsmechanismus 224 (also eine
Pigmentmaterialverdampfungseinrichtung). Der Pigmentmaterialerhitzungsmechanismus 224 besitzt die
Dreharme 226 zum Transportieren des Pigmentmaterials, Meßschälchen 228 und
eine Heizeinrichtung 230. Die Anzahl der Dosierbecher 228 und
der Dreharme 226 ist nicht auf die in der Abbildung eingezeichnete
Anzahl begrenzt und beträgt
normalerweise mindestens zwei, vorzugsweise 4 bis 10 und beispielsweise
8. Der Mechanismus 222 zum intermittierenden Zuführen von
Pigmentmaterial ist dazu eingerichtet, mittels einer Einrichtung
(oder eines Laufrads) 232, die eine vorgegebene Menge des
darin enthaltenen Materials abmessen kann, und einer Steuerschaltung 234 für die Umdrehung
eine festgelegte Menge Pigmentmaterial 236 in das Meßschälchen 228 zu
fördern.
-
Das
Pigmentmaterial kann speziell ein organisches Pigmentmaterial sein,
und das in das Meßschälchen 228 geförderte Pigmentmaterial
wird durch die Drehung des Dreharms 226 unter einem vorgegebenen
Winkel in Richtung des Pfeils 238 um die Mitte 239,
die auf einen Befehl der Steuerschaltung 234 erfolgt, über die
Heizeinrichtung 230 gebracht. Das so transportierte Pigmentmaterial 228 wird
durch die Heizeinrichtung 230 erhitzt und verdampft, wie
durch die gestrichelte Linie 241 angezeigt, um auf dem
Substrat 242 auf dem Substrathalter 240, der über der
Einheit angeordnet ist, abgeschieden zu werden. Als Heizeinrichtung 230 wird eine
elektrische Widerstandsheizung usw. genommen oder auch eine Induktionsheizeinrichtung.
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Das
auf dem Substrathalter 240 liegende Substrat 242 für den optischen
Aufzeichnungsträger wird
mittels eines noch näher
zu beschreibenden Mechanismus vorzugsweise in Richtung der Pfeile 244 gedreht.
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10 zeigt
eine schematische Seitenansicht der Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 250 eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
Zum exakteren Abwiegen der Pigmentmaterialzuführmenge mit der Einrichtung
zum intermittierenden Zuführen
von Pigmentmaterial wird bei diesem Ausführungsbeispiel das Gewicht
des in das Meßschälchen 228 gegebenen
Pigmentmaterials von der Wägeeinrichtung 252 bestimmt.
Der Dreharm 226 wird von einer Dreharmantriebseinheit 254 gedreht.
-
Das
Pigmentmaterial 236 wird aus der Einrichtung 222 zum
intermittierenden Zuführen
durch die Materialabmesseinrichtung 232 in das Messschälchen 228 gefördert, und
dabei wird die Drehwelle 256 des Dreharms 226 nach
unten verfahren, wie mit dem Pfeil 260 angezeigt (angezeigt
durch eine gestrichelte Linie). Am Ende des Dreharms 226 ist ein
Loch 262 zum Abstützen
der Kante des Meßschälchens 228 ausgebildet,
und weil das Meßschälchen sich
auf dem Lochumfangsabschnitt abstützt, wird der Boden des Meßschälchens 228 von
einem Aufnahmeteller 264 der Dosiereinheit 252 getragen, so
dass er vom Dreharm 226 getrennt und unabhängig wird.
Der Boden des Meßschälchens 228 wird also
frei auf dem Aufnahmeteller 264 der Wägeeinrichtung getragen, wodurch
das dem Meßschälchen zugeführte Pigmentmaterial
abgewogen werden kann.
-
Das
Abwiegen erfolgt mittels einer elektronischen Waage etc., wobei
die Tara des Meßschälchens 228 vor
dem Abwiegen abgezogen worden ist, so dass nur das Gewicht des Vakuumbehandlungsmaterials 236 bestimmt
wird. Am Ende des Wiegevorgangs unterbricht die Materialwägeeinrichtung 232 die
Materialzufuhr. Dann wird die Drehwelle 254 in Richtung
des Pfeils 266 verfahren und das Meßschälchen 228 erneut bereitgehalten,
und die Drehwelle 226 wird in der horizontalen Ebene gedreht,
so dass die entsprechenden Schälchen
in die jeweils nächste
Position gelangen. Das bereits abgewogene Pigmentmaterial 236 befindet
sich in dem Meßschälchen 228 und
wird durch die Heizeinrichtung 230 erhitzt, bis es verdampft.
-
Nach
dem vollständigen
Verdampfen des Materials wird das leere Meßschälchen 228 unter die Einrichtung 222 zur
intermittierenden Materialzufuhr verfahren und das Abwiegen des
Pigmentmaterials erneut gestartet. In 10 sind
nur zwei Meßschälchen eingezeichnet,
jedoch werden in der Praxis mindestens zwei Meßschälchen eingesetzt und nacheinander
verfahren. Das Abmessen und das Erhitzen des Pigmentmaterials werden
von einer Steuerung 268 gesteuert. Wenn das Pigmentmaterial
in der be schriebenen Weise intermittierend zugeführt wird, kann allein das für die Bildung
der Aufzeichnungsschicht erforderliche Pigment abgewogen und zugeführt werden.
Im Vergleich zur kontinuierlichen Zufuhr können dabei Pigmentmaterialverluste
verringert werden.
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11 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Einrichtung zum intermittierenden Zuführen von Pigmentmaterial. Dabei
ist der Abschnitt am Ende des Dreharms 226 (siehe 9 oder 10), der
das Meßschälchen 228 trägt, d.h.
der Messschälchenaufnahmeabschnitt 270,
aus einem wärmeisolierenden
Material (z.B. aus einer Keramik wie der von Mitsui Kozan Material
K.K. gefertigten Machinable Ceramics) gefertigt. Weil die von der
Heizeinrichtung 230 zugeführte Wärme nicht auf den Dreharm 226 übertragen
werden kann, kann daher das Pigmentmaterial 236 im Meßschälchen 228 gleichmäßig erhitzt
werden.
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12 zeigt
ein noch mehr bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Pigmentmaterialerhitzungsmechanismus von 9. Dabei
sind zusätzlich
zur Heizquelle 230 mehrere unabhängig beheizte Vorerhitzungsmittel 282 und 284 vorgesehen.
Bei dieser Ausgestaltung des Pigmentmaterialerhitzungsmechanismus
kommt das Pigmentmaterial 236 zunächst mit dem ersten Vorerhitzungsmittel 282 in Kontakt
und wird von diesem auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt, woraufhin
es mit dem zweiten Vorerhitzungsmittel 284 in Kontakt kommt
und von diesem auf eine vorgegebene höhere Temperatur erhitzt wird.
Zuletzt wird es von der Heizeinrichtung 230 auf die vorgegebene
hohe Temperatur erhitzt und verdampft. Bei dem Pigmentmaterialerhitzungsmechanismus,
der mehrere voneinander unabhängig Heizeinrichtungen
hat, wird das Pigmentmaterial 236 also nicht schlagartig,
sondern allmählich
und maßvoll
erhitzt. Das Verdampfen erfolgt somit sehr effizient und gleichmäßig, und
es kann beispielsweise das Problem von Pigmentmaterialspritzern
bestmöglich vermieden
werden, so dass ein optischer Aufzeichnungsträger von gleichmäßiger Leistung
zur Verfügung
gestellt werden kann.
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13 zeigt
ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Pigmentmaterialerhitzungsmechanismus von 9. In diesem
Fall ist das in 9 gezeigte Ausführungsbeispiel
zusätzlich
mit einer Kühleinrichtung 290 ausgestattet.
Als Kühleinrichtung 290 kann
eine beliebige Einrichtung verwendet werden, beispielsweise eine
Einrichtung, die den Peltiereffekt nutzt.
-
Wenn
die Temperatur des Meßschälchens 228 nach
dem Erhitzen durch die Heizeinrichtung 230 und dem Verdampfen
des Pigmentmaterials 236 nicht deutlich absinken darf,
steigt bei der nachfolgenden Arbeitsschrittfolge von Abwiegen, Erhitzen und
Verdampfen der Arbeitstakt bzw. es verkürzt sich die erforderliche
Arbeitszeit, und das Meßschälchen kommt
in einen Zustand, in dem es nur schwer ausreichend abgekühlt werden
kann, was zu der Schwierigkeit führt,
dass kein gleichmäßiges Verdampfen des
Pigmentmaterials erreicht werden kann. In einem solchen Fall ermöglicht es
die Kühleinrichtung 290, die
Temperatur des Meßschälchens 228 auf
einen geeigneten Wert zu senken, wodurch die Aufzeichnungsschichtbildung
mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann und eine gleichmäßige Leistung
des Produkts gewährleistet
wird. Die Kühleinrichtung 290 kann
aus einem einzelnen oder aus mehreren Elementen bestehen, wobei
im letzteren Fall eine effizientere Temperatursteuerung erreicht
wird.
-
14 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers. Dieses Ausführungsbeispiel
ist praktisch das gleiche wie das in 5 gezeigte,
jedoch sind mehrere Aufzeichnungsschichtbildungseinheiten vorhanden
(wobei der Zuführmechanismus
für das
Pigmentmaterial der Aufzeichnungsschicht und der Erhitzungsmechanismus
zusammengebaut sind). Wie in der Abbildung gezeigt, sind beispielsweise
die Aufzeichnungsschichtbildungseinheiten 84a und 84b in
der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 angeordnet und
die Aufzeichnungsschichtbildungseinheiten 86a und 86b in
der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 56. Natürlich ist
es nicht nötig,
in allen Aufzeichnungsschichtbildungskammern mehr als eine Aufzeichnungsschichtbildungseinheit
vorzusehen. Die Aufzeichnungsschichtbildungseinheiten können jeweils
dasselbe Pigmentmaterial verdampfen oder auch dazu vorgesehen sein,
unterschiedliche Pigmentmaterialien zu verdampfen.
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Wenn
dasselbe Pigmentmaterial verdampft wird, kann eine gleichmäßigere Aufzeichnungsschicht
gebildet werden, weil das verdampfte Pigmentmaterial gleichmäßiger in
der Aufzeichnungsschichtbildungskammer verteilt wird. Wenn dagegen unterschiedliche
Pigmentmaterialien verdampft werden, wird eine Aufzeichnungsschicht
aus einem Gemisch dieser unterschiedlichen Pigmentmaterialien gebildet.
Auch wenn unterschiedliches Pigmentmaterial verdampft wird, können in
einer einzigen Aufzeichnungsschichtbildungskammer mehrere Aufzeichnungsschichten
auf dem Substrat gebildet werden, wenn nur ein bestimmtes Pigmentmaterial
erhitzt und verdampft wird, während das übrige Pigmentmaterial
nicht erhitzt oder verdampft wird, oder wenn mittels einer Abschirmung
(beispielsweise eines noch zu beschreibenden Verschlussmechanismus)
für verdampftes
Pigmentmaterial verhindert wird, dass das übrige Pigmentmaterial, obwohl
es erhitzt und verdampft worden ist, das Substrat erreicht.
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15 ist
ein schematischer Querschnitt durch einen Abschnitt eines fertigen
optischen Aufzeichnungsträgers 300,
der mit dieser Vorrichtung hergestellt wurde. Bei diesem optischen
Aufzeichnungsträger
sind auf einem Substrat 304 aus Polycarbonat usw. mit einer
Rille 302 eine Aufzeichnungsschicht 306 aus einem
Gemisch unterschiedlichen organischen Pigmentmaterials, das in mehreren
Aufzeichnungsschichtbildungseinheiten (z.B. 84a und 84b)
verdampft worden ist, die Aufzeichnungsschichten 308 und 310 aus
unterschiedlichem Pigmentmaterial (wobei zuerst die Schicht 308 in
einer einzigen Aufzeichnungsschichtbildungskammer mit dem obengenannten
Verschlussmechanismus gebildet wurde und danach die Schicht 310),
eine Reflexionsschicht 312 und eine Schutzschicht 314 gebildet. Mit
Ausnahme der Schutzschicht 314 wurden dabei die anderen
Schichten mit der erfindungsgemäßen Herstellungsvorrichtung
hergestellt.
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Die
Aufzeichnungsschicht 306, die aus dem Gemisch unterschiedlichen
Pigmentmaterials gebildet wurde, das in mehreren (beispielsweise
zwei) Aufzeichnungsschichtbildungseinheiten verdampft (oder sublimiert)
worden ist, kann optische Eigenschaften haben (Lichtabsorption,
Transmissionskoeffizient, Refraktionsindex, Extinktionskoeffizient
usw.), insbesondere einen Spektralreflexionskoeffizienten und einen
Spektralabsorptionskoeffizienten, die zumindest qualitativ dem einzelnen
Pigmentmaterial entsprechen, oder es entstehen gelegentlich neue optische
Eigenschaften aufgrund des Synergieeffekts des unterschiedlichen
Pigmentmaterials. Eine Aufzeichnungsschicht mit den gewünschten
optischen Eigenschaften kann also gebildet werden, indem die optischen
Eigenschaften nach der Methode von Versuch und Irrtum gemessen und
unterschiedliche Kombinationen von organischem Pigmentmaterial untersucht
werden.
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Neue
optische Eigenschaften entstehen nicht nur bei Bildung der Aufzeichnungsschicht
aus einem Gemisch von Pigmentmaterial, wie oben beschrieben, sondern
auch, wenn mehrere Aufzeichnungsschichten aus unterschiedlichem
Pigmentmaterial aufeinanderlaminiert werden. Wenn beispielsweise
eine oder mehrere Aufzeichnungsschichten eine Lichtfilterfunktion
haben, wird es möglich,
die Form der Wellenlängen spektrum-Kennlinie
für die Aufzeichnungsschicht
als Ganzes zu ändern
(beispielsweise ein Maximum zu ändern
oder eine Maximumposition zu verschieben). Was die Kombination von
unterschiedlichem Pigmentmaterial angeht, aus dem die aufeinander
geschichteten Aufzeichnungsschichten gebildet werden, so können aufeinandergeschichtete
Aufzeichnungsschichten mit den gewünschten Eigenschaften erzielt
werden, indem in der vorbeschriebenen Weise nach Prüfung verschiedener
Kombinationen nach der Methode von Versuch und Irrtum die gewünschte Kombination
ausgewählt wird.
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Neue
oder andere optische Eigenschaften entstehen manchmal durch Änderung
des thermischen Zersetzungsmerkmals der Aufzeichnungsschicht, indem
die Art des für
die Reflexionsschicht zu verwendenden Metalls geändert wird.
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16 zeigt
die Messergebnisse (angezeigt durch eine durchgezogene Linie) für den Lichtabsorptionskoeffizienten
des optischen Aufzeichnungsträgers
(CD-R von 15), die erzielt wurden, indem die
nachgenannten drei unterschiedlichen Aufzeichnungsschichten auf
einem Substrat gebildet wurden. In der graphischen Darstellung ist
auf der Ordinate der Absorptionskoeffizient der Aufzeichnungsschicht und
auf der Abszisse die Lichtwellenlänge aufgetragen.
- Aufzeichnungsschicht 306: Phthalocyaninverbindung (FOM-0509
von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.), Dicke 30 nm;
- Aufzeichnungsschicht 308: Merocyaninverbindung (NK2097
von Nippon Kanko Shikiso Laboratory), Dicke 50 nm;
- Aufzeichnungsschicht 310: Merocyaninverbindung (NK2045
von Nippon Kanko Shikiso Laboratory), Dicke 40 nm;
- Reflexionsschicht 312: Gold (aufgesputtert), Dicke 70
nm
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Für Vergleichszwecke
ist mit einer gestrichelten Linie der Spektralabsorptionskoeffizient
eines einmal beschreibbaren optischen Aufzeichnungsträgers mit
einer Aufzeichnungsschicht aus Cyanin usw., wie sie für bekannte
1-Wellenlängen-CD
(normal beispielsweise 780 nm) verwendet wird, eingezeichnet.
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Wie
der Graph klar zeigt, hat der optische Aufzeichnungsträger mit
mehreren Aufzeichnungsschichten, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt worden ist, einen vergleichsweise kleinen Spektralabsorptionskoeffizienten
selbst bei der neu vorgeschlagenen kürzeren Wellenlänge von
beispielsweise 650 nm für
höhere
Dichte (damit verwendbar als DVD-R). Damit wird bestätigt, dass
der optische Aufzeichnungsträger
für die
Aufzeichnung und/oder die Wiedergabe nicht nur mittels einer größeren Wellenlänge, wie
sie für
CDs verwendet wird, sondern auch mittels einer kleineren Wellenlänge (eine
Spektraleigenschaft einer einmal beschreibbaren optischen Disk für mehrere
Wellenlängen)
geeignet ist. Der so gebildete optische Aufzeichnungsträger erlaubt
das Aufzeichnen und das Abspielen mit mehreren Laserwellenlängen, und
diese Grundkonstruktion ist selbst dann gut einsetzbar, wenn die
verwendete Wellenlänge
im Zuge der Weiterentwicklung der Lasertechnik noch weiter verkürzt wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist zumindest in einer der Aufzeichnungsschichtbildungskammern ein Verschlussmechanismus
zum Ein- und Ausschalten der Gasphasenabscheidung eingebaut, so
dass die Dicke der auf dem Substrat zu bildenden Aufzeichnungsschichten
gesteuert wird. Außerdem
kann der Verschlussmechanismus in der Reflexionsschichtbildungskammer
vorgesehen werden, damit beispielsweise die Abscheidung des auf
die Aufzeichnungsschichten aufzusputternden Metalls ein- und ausgeschaltet
werden kann.
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17 zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 von 2,
in die ein solcher Verschlussmechanismus eingebaut ist. Ein Verschlussmechanismus 320 zur
Schichtdickensteuerung ist zwischen dem Halter 94 des Substrats
für den
optischen Aufzeichnungsträger
und der Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 84 eingebaut.
Dieser Verschlussmechanismus 320 besitzt einen statischen
Abschnitt 324, der eine Öffnung 322 bildet,
durch die verdampftes Pigmentmaterial hindurchtritt, und einen Schieber 326 zum Öffnen und
Schließen
der Öffnung.
Wenn der Schieber 326 in die Richtung des Pfeils 328 geschoben
und die Öffnung 322 geschlossen
wird, kann kein verdampftes Pigment auf das Substrat gelangen (AUS-Stellung). Wenn dagegen
die Öffnung 322 geöffnet wird, kann
das verdampfte Pigment auf das Substrat gelangen (EIN-Stellung).
Durch Öffnen
und Schließen des
Schiebers 326 kann somit die Dicke der Aufzeichnungsschichten
gesteuert werden. Die Verdampfungsrate des organischen Pigmentmaterials aus
der Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 84 wird gesteuert
durch die Wärmezufuhrmenge
aus dem Heizmittel (beispielsweise 204 und 206 in 8), und
durch den Einbau des Verschlussmechanismus ist es möglich, eine
Steuerung von größerer Genauigkeit
zu erhalten, und insbesondere bei Bildung der Aufzeichnungsschichten
mit hoher Geschwindigkeit wird eine exaktere Steuerung möglich, indem
der Schieber 326 geöffnet
und geschlossen wird. Außerdem
kann in die Aufzeichnungsschichtbildungskammer eine Schichtdickenmesseinrichtung
eingebaut werden, so dass die Dicke der auf dem Substrat gebildeten
Aufzeichnungsschichten kontinuierlich oder in Abständen gemessen
wird und auf der Grundlage der Messdaten der Verschlussmechanismus
geregelt werden kann.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist ein Mechanismus zum Drehen und Weiterdrehen des Substrats nach
Bildung der Aufzeichnungsschichten, d.h. ein Drehmechanismus, in
der Aufzeichnungsschichtbildungskammer eingebaut. 18 zeigt
ein schematisches Querschnittsbild der Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 von 2,
die diesen Mechanismus besitzt.
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In
der Zeichnung ist mit Bezugszeichen 330 ein Substratträger, mit 332 eine
Trägerwelle,
mit 334 ein Drehzahnrad, auf dem das Substrat 336 angebracht
wird, mit 338 ein Zahnrad, mit dem das Drehzahnrad 334 im
Eingriff steht, mit 340 ein am Zahnrad 338 angebrachtes
Drehunterbrechungselement, mit 342 ein Trägerdrehmotor,
mit 344 eine Drehwelle, mit 346 ein Haken, mit 348 ein
Kolben und mit 350 ein Hebel bezeichnet.
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Dieser
Drehmechanismus kann in mindestens eine der Aufzeichnungsschichtbildungskammern
und in die Reflexionsschichtbildungskammer eingebaut werden, und
es können
mehrere Substrate 336 für
einen optischen Aufzeichnungsträger
auf den Substratträger 330 gegeben
werden. Wenn der Substratträger 330 in
die Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 gebracht wird,
wird die Trägerwelle 332 von
dem Haken 346 gehalten, so dass der Substratträger über die
Drehwelle 344 vom Drehmotor 342 gedreht wird.
Damit wird das vom Substratträger 330 getragene
Substrat 336 um die Trägerwelle 332 gedreht.
Das Zahnrad 338 ist so gestaltet, dass es sich um die Drehwelle 334 dreht,
und wenn der Hebel 350 durch den Kolben 348 gesenkt
und in Anlage mit dem Drehunterbrechungselement 340 gebracht
wird (aus der Stellung, die mit einer Linie aus abwechselnd einem
langen und zwei kurzen Strichen angezeigt ist, in die Stellung,
die mit einer durchgezogenen Linie angezeigt ist), wird die Drehung
des Zahnrads 338 angehalten, wodurch das Drehzahnrad 334,
das im Eingriff mit dem Zahnrad 338 steht, sich durch die Drehung
der Trägerwelle 332 drehen
kann, so dass das darauf angebrachte Substrat 336 gedreht
wird. Folglich kann sich das Substrat 336 für den optischen Aufzeichnungsträger drehen
und eine Drehbewegung durch die Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 84 ausführen.
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Wenn
sich der Hebel 350 in der durch die Linie aus abwechselnd
einem langen und zwei kurzen Strichen angezeigten Stellung befindet,
kann sich das Zahnrad 338 zusammen mit der Trägerwelle 332 drehen
mit dem Ergebnis, dass das Drehzahnrad 334 nicht gedreht
wird. In diesem Fall dreht sich das Substrat 336 für den optischen
Aufzeichnungsträger
nur um die Trägerwelle 332.
Dieser Modus kann gewählt werden.
Dagegen ist es auch möglich,
dass sich nur das Substrat drehen darf. Im Vergleich zu dem Modus,
bei dem das Substrat angehalten wird, ist es möglich, auf dem Substrat eine
gleichmäßigere Aufzeichnungsschicht
zu bilden, weil das Pigmentmaterial aus der Gasphase abgeschieden
wird, während sich
das Substrat für
den optischen Aufzeichnungsträger
um sich selbst dreht. Solche Drehmechanismen werden auch unter Verwendung
eines Kettenmechanismus oder eines Mechanismus mit Planetengetriebe
usw. konstruiert.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist außerdem ein
Mechanismus eingebaut, mit dem die relative Stellung zwischen der
Aufzeichnungsschichtbildungseinheit (insbesondere der Verdampfungsquelle für das Pigmentmaterial)
und dem Substratträger oder
dem Substrat in der Aufzeichnungsschichtbildungskammer geändert werden
kann. 19 ist eine schematische Querschnittsansicht,
welche die mit einem solchen Mechanismus ausgestattete Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 von 2 zeigt.
In der vorstehend beschriebenen Aufzeichnungsschichtbildungskammer 54 ist
mit Bezugszeichen 84 eine Aufzeichnungsschichtbildungseinheit oder
Verdampfungsquelle, mit 360 eine Zahnstange für den Antrieb
in vertikaler Richtung, mit 362 ein Zahnrad, mit 364 eine
Zahnstange für
den Antrieb in horizontaler Richtung und mit 366 ein Zahnrad
bezeichnet. Da die Zahnstange 360 für den Antrieb in vertikaler
Richtung verfahren wird, wenn das Zahnrad 362 angetrieben
wird, kann die Aufzeichnungsschichtbildungseinheit 84 in
Richtung des Pfeils 369 relativ zum Substrat für den optischen
Aufzeichnungsträger
oder zum Substratträger 94 bewegt
werden. Da die Zahnstange 364 für den Antrieb in horizontaler
Richtung bewegt wird, wenn das Zahnrad 366 angetrieben
wird, kann die Einheit 84 außerdem in Richtung des Pfeils 371 bewegt
werden. Dicht am Substrat 28 für den optischen Aufzeichnungsträger ist
eine Schichtdickenmesseinrichtung 368 angeordnet, und vorzugsweise
sind mehrere solche Einrichtungen vorgesehen. Sie liefern eine Rückmeldung über die
gemessene Schichtdicke, so dass die Position der Verdampfungsquelle 84 relativ
zum Substratträger 94 so
gesteuert wird, dass die optimale Schichtbildungsgeschwindigkeit
und eine gleichmäßige Schichtdicke
erzielt werden. (Die Steuerschaltungen usw. sind nicht eingezeichnet.)
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Es
sei darauf hingewiesen, dass bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers mit intermittierender Zufuhr
von Pigmentmaterial eine elektrische Heizeinrichtung zum Erhitzen
des Pigmentmaterials verwendet wird, jedoch auch ein Induktionsheizsystem
verwendet werden kann. In diesem Fall tritt in dem Dosierbecher
aus Metall gern ein Wirbelstrom auf, und die dabei entstehende Hitze
erhitzt das Pigmentmaterial. Anders als bei einer elektrischen Heizeinrichtung
gibt es bei der Induktionsheizung keine Anschlussunterbrechung,
was für
hohe Zuverlässigkeit sorgt
und damit einen hohen Wirkungsgrad bei der Verdampfung ermöglicht.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung,
d.h. die Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Aufzeichnungsträgers, bei
dem auf dem Substrat mehrere Aufzeichnungsschichten gebildet sind,
ist mit einer Vakuumvorbehandlungskammer, mehreren Aufzeichnungsschichtbildungskammern
zur Bildung der Aufzeichnungsschichten durch Gasphasenabscheidung,
einer Reflexionsschichtbildungskammer und einer Vakuumnachbehandlungskammer
ausgestattet, wobei jede der Aufzeichnungsschichtbildungskammern
mit mindestens einer Aufzeichnungsschichtbildungseinheit ausgestattet
ist und die Reflexionsschichtbildungskammer mit mindestens einer
Reflexionsschichtbildungseinheit ausgestattet ist. Mit dieser Ausgestaltung
der Erfindung wird es möglich,
einen einmal beschreibbaren optischen Aufzeichnungsträger gleichbleibend
und ohne Unregelmäßigkeiten
in der Dicke herzustellen sowie gleichzeitig mehrere organische
Pigmentmaterialien aus der Gasphase abzuscheiden. Daher wird es
möglich, mit
der Weiterentwicklung der optischen Aufzeichnungsträger hinsichtlich
hoher. Dichte Schritt zu halten sowie Produktspezifikationen zu
verwirklichen, die für
die optische Gestaltung der aus den organischen Pigmentmaterialien
gebildeten Aufzeichnungsschichten geeignet sind, die für kürzere Laserwellenlängen nutzbar
werden.
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Durch
den zwischen dem Substrat für
den optischen Aufzeichnungsträger
und der Aufzeichnungsschichtbildungseinheit eingebauten Verschlussmechanismus
ist es außerdem
möglich,
mit hoher Präzision
und hoher Geschwindigkeit eine gleichmäßige Aufzeichnungsschicht zu
erzielen, und mit der Schichtdickenmesseinrichtung, die zwi schen dem
Substrat für
den optischen Aufzeichnungsträger und
der Aufzeichnungsschichtbildungseinheit eingebaut wird, sowie mit
dem Mechanismus zum beliebigen Ändern
des Abstands zwischen dem Substrat für den optischen Aufzeichnungsträger und
der Aufzeichnungsschichtbildungseinheit wird es möglich, den
Zustand der Aufzeichnungsschicht während ihrer Entstehung mit
hoher Präzision
zu steuern.
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Da
das Substrat für
den optischen Aufzeichnungsträger
in Umdrehung versetzt und nach Bildung der Schicht durch den Träger, auf
dem das Substrat für
den optischen Aufzeichnungsträger
liegt, weitergedreht wird, wird eine präzisere Steuerung der Aufzeichnungsschichtdicke
möglich,
und weil mehrere Substrate für
optische Aufzeichnungsträger auf
den Substratträger
gebracht werden, wird die Massenfertigung optischer Disks zu niedrigen
Kosten möglich.
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Weil
die Reihenfolge der Schichtbildung auf dem optischen Aufzeichnungsträger nach
Wunsch geändert
werden kann, ist es außerdem
möglich, nach
Belieben optische Aufzeichnungsträger mit Aufzeichnungsschichten
unterschiedlicher Spezifikation herzustellen, indem lediglich die
Einstellung des Schichtbildungsprogramms in ein und derselben Vorrichtung
geändert
wird, wenn die Herstellungsvorrichtung mit einem Drehteller versehen
ist.
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Ferner
wird es durch den Einsatz des wenig Staub erzeugenden Einhandroboters
möglich,
einen optischen Aufzeichnungsträger
mit geringer Fehlerrate zur Verfügung
zu stellen und außerdem
die Anlagekosten deutlich zu reduzieren.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann mit der Erfindung ein einmal beschreibbarer
optischer Aufzeichnungsträger
(beispielsweise eine CD-R oder eine DVD-R) hergestellt werden, der
nicht mit den bekannten Problemen behaftet ist.
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Weil
in der Aufzeichnungsschichtbildungseinheit eine Messeinrichtung
zum präzisen
Abmessen des Pigmentmaterials vorgesehen ist, ist es insbesondere
möglich,
eine gleichbleibende Schichtdicke zu erreichen, indem die Menge
des zuzuführenden
Pigmentmaterials entsprechend eingestellt wird, so dass die Schichtdicke
leicht zu steuern ist. Wenn mehrere, voneinander unabhängige Dosierbecher vorhanden
sind, können
außerdem
die Pigmentmaterialien vorzugsweise schrittweise vorerhitzt werden;
damit wird es möglich,
die Erhitzungs- und Verdampfungstemperaturen des Pigmentmateri als
leicht zu steuern und damit für
eine gleichbleibende, effiziente Verdampfung zu sorgen.
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Insbesondere
wenn der Dosierbecherträger wärmeisolierende
Eigenschaften hat, wird die Wärme
aus dem Heizmittel effizient auf den Dosierbecher übertragen,
so dass eine gleichmäßige Verdampfung ermöglicht wird.
Wenn mehrere voneinander unabhängige
Heizmittel vorgesehen sind, kann der Dosierbecher außerdem schrittweise
erwärmt
werden, so dass eine sehr gut abgestufte Wärmesteuerung erreicht wird
und eine gleichbleibende Verdampfungsrate (bzw. Verdampfungsgeschwindigkeit)
mit steilem Temperaturanstieg erzielt werden kann.
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Wenn
der Heizeinrichtung in der Aufzeichnungsschichtbildungseinheit eine
Kühleinrichtung nachgeschaltet
ist, kann der erwärmte
Dosierbecher auf eine passende Temperatur abgekühlt werden, und wenn mehrere
Kühleinrichtungen
vorhanden sind, wird der Verdampfungsvorgang mit höherer Präzision und
höherem
Wirkungsgrad erreicht. Wenn eine Induktionsheizung zum Erhitzen
des Pigmentmaterials zum Einsatz kommt, wird es möglich, einen gleichbleibenden
Erhitzungsvorgang mit noch höherer
Zuverlässigkeit
zu erreichen.