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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Herstellung von Halbleitervorrichtungen. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung Verfahren und Vorrichtungen zum Ätzen durch
die leitende Schicht eines Schichtstapels während der Herstellung von Halbleitervorrichtungen.
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Bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen,
z. B. integrierten Halbleiterschaltungen (ICs) oder Flachbildschirmen,
werden Vorrichtungen wie beispielsweise Komponententransistoren
typischer Weise auf einem Substrat, z. B. einer Siliziumscheibe oder
einer Glasplatte, geformt. Leitende Verbindungslinien, die zum Beispiel
Metallleitungen sein können,
die aus einer auf dem Substrat angeordneten Metallisierungsschicht
geätzt
sind, werden dann eingesetzt, um die Vorrichtungen miteinander zu
koppeln, um die gewünschte
Schaltung zu bilden. Die Metallisierungsschicht kann zum Beispiel
Aluminium oder eine seiner Legierungen, welche Kupfer oder Silizium
enthalten können,
aufweisen.
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R. S. Bennett et offenbart in „Process
for Reactive Ion Etching of al. Polycide", IBM Technical Disclosure Bulletin,
Vol. 24, Nr. 9, Februar 1982, New York, U.S.A., Seite 4486, ein
Zweistufenverfahren zum selektiven Ätzen einer Polycidstruktur
mittels reaktiven Ionenätzens,
um die Leitungsbreite zu steuern, und Ätzprofil- und Plasmaätzens, um
an dem darunter liegenden Oxid zu stoppen. Die EP-A-O 301 335 offenbart
ein Verfahren des Trockenätzens,
bei dem ein erstes Ätzen
zum Ätzen
großer
Flächen
bei einer ersten Temperatur durchgeführt wird und ein zweites Ätzen zum Ätzen kleiner
Stellen bei einer niedrigeren Temperatur durchgeführt wird.
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Für
einige Schaltungen können
mehrere leitende Schichten notwendig sein, um die Verbindungsanforderungen
zu erfüllen.
Diese leitenden Schichten sind typischer Weise voneinander durch eine
Isolierschicht, z. B. eine Zwischenoxidschicht, getrennt. Wenn eine
elektrische Verbindung zwischen zwei leitenden Merkmalen oder Linien
in zwei unterschiedlichen leitenden Schichten gewünscht ist, kann
ein leitender Stopfen eingesetzt werden, um einen elektrischen Pfad
zwischen den zwei leitenden Merkmalen durch die dielektrische Zwischenisolierschicht
vorzusehen.
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Um die Diskussion zu vereinfachen,
veranschaulicht 1 eine
Querschnittsansicht eines Schichtstapels 10, der die Schichten
darstellt, die während
der Herstellung einer typischen Halbleitervorrichtung gebildet werden
können.
In 1 sowie in den anderen
Figuren sollte angemerkt werden, dass die darin gezeigten Schichten
nur beispielhaft sind; weitere zusätzliche Schichten darüber, darunter oder
zwischen den gezeigten Schichten können vorhanden sein. Ferner
müssen
nicht alle der gezeigten Schichten vorhanden sein, und unter Verwendung des
Fachwissens können
manche oder alle durch andere unterschiedliche Schichten ersetzt
werden.
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Unten am Schichtstapel 10 ist
ein Substrat 100 dargestellt, das zum Beispiel eine Siliziumscheibe
oder eine Glasplatte darstellt. Eine erste leitende Schicht 102 ist
auf dem Substrat 100 gebildet. Nachdem die leitende Schicht 102 wie
gewünscht
gemustert ist (zum Beispiel mittels eines herkömmlichen Photolackverfahrens)
kann dann eine Isolierschicht aus zum Beispiel SiO2 auf
der leitenden Schicht 102 gebildet werden.
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Eine Durchkontaktierung 112 wird
in der Isolierschicht 104 mittels zum Beispiel eines herkömmlichen Ätzverfahrens
gebildet. In der Durchkontaktierung 112 wird ein leitender
Stopfen 114 gebildet, um ausgewählte leitende Merkmale in der
leitenden Schicht 102 zu ermöglichen, und anschließend wird eine
leitende Schicht 106 abgeschieden, um eine elektrische
Verbindung herzustellen. Bekanntermaßen kann der leitende Stopfen 114 Wolfram
oder eine seiner Legierungen aufweisen. Wenn Wolfram als leitendes
Stopfenmaterial eingesetzt wird, wird häufig eine Haftschicht 116 (in
der Form eines Kreisrings um das Innere der Durchkontaktierung 112 in
dem Beispiel von 1)
eingesetzt, um den leitenden Stopfen 114 während des
Herstellungsprozesses und während
des Gebrauchs sicherer an den Wänden der
Durchkontaktierung 112 in der Isolierschicht 104 anhaften
zu lassen.
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Eine leitende Schicht 106 kann
dann auf der Isolierschicht 104 gebildet werden. Die leitende Schicht 106 kann
eine Sperrschicht 108, typischer Weise aus Ti, TiW, TiN
oder einem anderen geeignetem Sperrmaterial, enthalten. Die Sperrschicht 108, die
optional ist, kann zwischen – die
Isolierschicht 104 und eine anschließend abgeschiedene Verbindungsschicht 110 angeordnet
werden. Die Sperrschicht 108, falls vorgesehen, funktioniert,
um die Diffusion von Siliziumatomen aus der Isolierschicht 104 in
die Verbindungsschicht 110 zu verhindern. Analog kann ebenso
eine andere Sperrschicht zwischen der leitenden Schicht 102 und
der Isolierschicht 104 vorgesehen sein. Die Isolierschicht 110 weist
typischer Weise Kupfer, Aluminium oder eine der bekannten Aluminiumlegierungen
wie beispielsweise Al-Cu, Al-Si oder Al-Cu-Si auf.
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Die Haftschicht 116 in der
Durchkontaktierung 112 kann das gleiche oder ein ähnliches
Material wie das in der Sperrschicht 108 eingesetzte, z.
B. Ti, TiW, TiN, oder andere ähnlich
geeignete Haftmaterialien aufweisen. Die Schichten und Merkmale
des Schichtstapels 10 sind für den Fachmann einfach erkennbar
und können
mittels beliebiger geeigneter und bekannter Abscheidungs- und Ätzprozesse
geformt werden, einschließlich
chemische Gasphasenabscheidung (CVD), plasmaunterstützte chemische Gasphasenabscheidung
(PECVD), physikalische Gasphasenabscheidung (PVD) wie beispielsweise Sputtern,
Nassätzen
und/oder plasmaunterstütztes Ätzen.
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Um das gewünschte Muster von Linien in
der leitenden Schicht 106 zu ätzen, wird dann auf die leitende
Deckschicht 106 eine darüber liegende Photolackschicht
(PR) 118 gebildet. Die Photolackschicht 118 kann
dann (z. B. durch eine herkömmliche
Photolacktechnik) gemustert werden, um das Ätzen der darunter liegenden
leitenden Schicht 106 zu vereinfachen. Beispielsweise enthält eine
solche Photolacktechnik das Mustern der Photolackschicht 118 durch
Belichten des Photolackmaterials in einem Kontakt- oder Schrittlithographiesystem
und das Entwickeln des Photolackmaterials, um eine Maske zu bilden,
um das anschließende Ätzen zu
vereinfachen. Mittels eines geeigneten Ätzmittels werden dann die Bereiche
der leitenden Schicht, die durch die Maske ungeschützt sind,
weggeätzt,
wobei leitende Verbindungslinien oder -merkmale zurück gelassen
werden.
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Um eine größere Schaltungsdichte zu erzielen,
werden moderne Halbleitervorrichtungen mit stetig engeren Designregeln
skaliert. Als Ergebnis wurden die Merkmalsgrößen, d. h. die Breite der leitenden
Verbindungsmerkmale oder die Abstände (z. B. Gräben) zwischen
benachbarten leitenden Merkmalen, stetig verringert. Während beispielsweise
eine Linienbreite von etwa 0,8 μm
in einem 4-MB-DRAM-IC, als annehmbar angesehen wird, verwenden 256-MB-DRAM-ICs
vorzugsweise Verbindungslinien so dünn wie 0,25 μm oder sogar
dünner.
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Da die Merkmalsgrößen schrumpfen, wird es immer
schwieriger, die geätzten
leitenden Merkmale in der darüber
liegenden leitenden Schicht, z. B. die leitende Schicht 106,
mit der Durchkontaktierung 112 auszurichten, um eine zufrieden
stellende elektrische Verbindung sicherzustellen. Beispielsweise
kann eine Toleranz in dem Herstellungsverfahren bewirken, dass die
darüber
liegende leitende Linie, welche aus der leitenden Schicht 106 geätzt wird,
bezüglich der
Durchkontaktierung 112 etwas versetzt ist, wodurch ein
Teil der Haftschicht 116 dem Ätzprozess ausgesetzt wird,
der zum Ätzen
der gewünschten
leitenden Linien aus der leitenden Schicht 106 verwendet
wird.
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Um das obige zu veranschaulichen,
zeigt 2 den Schichtstapel 10 von 1, nachdem die leitende
Schicht 106 gemäß einem
herkömmlichen Ätzverfahren
geätzt
ist. In dem Beispiel von 2 kann
das Merkmal 202 zum Beispiel eine leitende Linie, die aus
der leitenden Schicht 106 geätzt ist und in der Richtung
senkrecht zu der Seite, d. h. in die Seite hinein angeordnet ist,
darstellen. Das Merkmal 206 kann zum Beispiel eine leitende
Linie, die aus der leitenden Schicht 202 geätzt ist
und in einer Richtung senkrecht zu dem Merkmal 202, d.
h. von links nach rechts in der Figur angeordnet ist, darstellen.
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In 2 ist
das leitende Merkmal 202 (zum Beispiel aufgrund der Toleranz
in dem Herstellungsverfahren) relativ zu der Mitte der Durchkontaktierung 112 waagrecht
verschoben, wodurch der linke Teil der Haftschicht 116 dem Ätzprozess
ausgesetzt ist, der eingesetzt wird, um durch die leitende Schicht 106 zu ätzen, um
das leitende Merkmal 202 zu bilden. Da die Haftschicht 116,
wie erwähnt,
typischer Weise ein ähnliches
Material wie das in der Sperrschicht 108 verwendete aufweist,
kann es ähnlich
reaktiv mit dem zum Ätzen
durch die leitende Schicht 106 eingesetzten Ätzmittel
sein. Demgemäß kann ein
Teil der Haftschicht 116 unbeabsichtigter Weise geätzt werden,
was zu einer reduzierten Haftung zwischen dem Stopfen 114 und
den Wänden
der Durchkontaktierung 112 in der Isolierschicht 104 führt.
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In manchen Fällen kann die übermäßige Aussetzung
eines Teils der Haftschicht 116 zu dem Ätzprozess der leitenden Schicht,
z. B. in dem Überätzschritt
der leitenden Schicht, etwas des Ätzmaterials entlang der beschädigten Haftschicht
in die darunter liegende leitende Schicht einsickern lassen. Als Folge
kann ein Teil der darunter liegenden leitenden Schicht 206 unbeabsichtigter
Weise dem Ätzmittel der
leitenden Schicht ausgesetzt werden und unbeabsichtigter Weise weggeätzt werden.
Der beschädigte
Teil des leitenden Merkmals 206 in der darunter liegenden
Schicht 102 ist in dem Beispiel von 2 symbolisch als beschädigter Abschnitt 204 dargestellt.
Falls eine ausreichende Menge des leitenden Materials in dem darunter
liegenden leitenden Merkmal 206 beschädigt wird, kann ein unbeabsichtigter offener
Kreis resultieren, entweder bevor oder nachdem ein Strom angelegt
wird. Für
den Fachmann erkennbar ist dieses unbeabsichtigte Ätzen der
Haftschicht 116 und der Merkmale der darunter liegenden leitenden
Schicht 102 unerwünscht,
da es die Zuverlässigkeit
der Schaltung und den Ertrag reduzieren kann.
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In Anbetracht der obigen Ausführungen
sind verbesserte Techniken zum Minimieren unerwünschten Schadens an den darunter
liegenden leitenden Merkmalen und/oder an der Haftschicht in der
Durchkontaktierung während
des Ätzens
der darüber
liegenden leitenden Merkmale in der darüber liegenden leitenden Schicht
erwünscht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft in einem Ausführungsbeispiel
ein Verfahren in einer Substratbearbeitungskammer zum Bilden eines
leitenden Merkmals durch Ätzen
durch eine einzelne leitende Schicht aus einem einzigen Material,
die auf einem Halbleitersubstrat angeordnet ist. Das Verfahren enthält das Ätzen teilweise
durch die leitende Schicht mittels einer ersten Ätzrezeptur, um einen oberen
Teil des leitenden Merkmals zu bilden. Das Verfahren enthält ferner
anschließend
das Ätzen
durch eine verbleibende Dicke der leitenden Schicht mittels einer
zweiten Ätzrezeptur
unterschiedlich von der ersten Ätzrezeptur,
um einen unteren Abschnitt des leitenden Merkmals zu bilden. Der
untere Abschnitt ist unter dem oberen Abschnitt angeordnet. Die
zweite Ätzrezeptur
ist so ausgebildet, dass sie einen schrägen Ätzfuß in dem unteren Abschnitt
des leitenden Merkmals erzielt, wobei der Fuß im Querschnitt breiter als
der geätzte
obere Abschnitt der leitenden Schicht ist.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
betrifft die Erfindung eine integrierte Schaltung mit Komponenten,
die auf einem Halbleitersubstrat gebildet sind. Die integrierte
Schaltung enthält
ein erstes leitendes Merkmal, das aus einer ersten leitenden Schicht
geätzt
ist, welche auf dem Halbleitersubstrat angeordnet ist. Die integrierte
Schaltung enthält
ferner eine Isolierschicht, die auf dem ersten leitenden Merkmal
angeordnet ist. Die Isolierschicht hat darin eine Durchkontaktierung.
Die integrierte Schaltung enthält
ferner einen in der Durchkontaktierung angeordneten leitenden Stopfen.
Der leitende Stopfen ist mit dem ersten leitenden Merkmal elektrisch
gekoppelt. Es ist auch ein zweites leitendes Merkmal enthaltend,
das auf der Durchkontaktierung angeordnet ist und wenigstens so
breit wie die Durchkontaktierung ist. Das leitende Merkmal ist aus
einer zweiten leitenden Schicht geätzt, die auf der Isolierschicht
angeordnet ist. Das leitende Merkmal ist mit dem leitenden Stopfen
elektrisch verbunden, der in der Durchkontaktierung angeordnet ist,
und besteht aus einem oberen Abschnitt mit einem ersten Ätzprofil
und einer ersten Breite und einem unteren Abschnitt unter dem oberen
Abschnitt. Der untere Abschnitt hat ein zweites Ätzprofil unterschiedlich von
dem ersten Ätzprofil und
einen schrägen Ätzfuß, der im
Querschnitt breiter als der geätzte
obere Abschnitt der leitenden Schicht ist.
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Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung und dem
Studium der verschiedenen Zeichnungen offensichtlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Schichtstapels, der die Schichten
darstellt, die während
der Herstellung einer typischen Halbleitervorrichtung gebildet werden
können.
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2 veranschaulicht
den Schichtstapel von 1,
nachdem die leitende Schicht gemäß einem herkömmlichen Ätzprozess
geätzt
ist.
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3 zeigt
eine vereinfachte Schemadarstellung des Plasmareaktors TCPTM 9600 SE, der einen für die erfindungsgemäße Ätztechnik
geeigneten Ätzreaktor
darstellt.
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4 zeigt
ein leitendes Merkmal, das einen schrägen Ätzfuß enthält, der gemäß einem Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Ätztechnik
gebildet ist.
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5 zeigt
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die erfindungsgemäße Ätztechnik zum Bilden des schrägen Ätzfußes.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem der Abschnitt der leitenden Schicht, der
nach dem Hauptätzschritt übrig bleibt,
in zwei separaten Ätzschritten
geätzt
wird.
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7 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem der Abschnitt der leitenden Schicht, die
nach dem Ätzschritt übrigbleibt,
in drei separaten Ätzschritten
geätzt
wird.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die vorliegende Erfindung wird nun
in Detail unter Bezugnahme auf einige bevorzugte Ausführungsbeispiele
davon, wie sie in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht sind,
beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezielle
Einzelheiten erläutert,
um ein komplettes Verständnis
der vorliegenden Erfindung vorzusehen. Es ist für den Fachmann jedoch offensichtlich,
dass die vorliegende Erfindung auch ohne einige oder alle dieser
spezifischen Einzelheiten in die Praxis umgesetzt werden kann. In
anderen Fällen
wurden wohlbekannte Prozessschritte nicht im Detail beschrieben,
um die vorliegende Erfindung nicht unnötiger Weise zu verdunkeln.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird das oben genannte Ertragsverringerungsproblem durch Ätzen der
leitenden Schicht in zwei Schritten gelindert. In dem ersten Ätzschritt
der leitenden Schicht wird die leitende Schicht vorzugsweise mit
einer Hauptätzrezeptur
geätzt,
um eine hohe Ätzrate
(wodurch ein hoher Durchsatz an Wafern erzielt wird) und/oder im
wesentlichen anisotrope Ätzeffekte
erzielt werden. In dem zweiten Ätzschritt
der leitenden Schicht wird die übrige
Dicke der leitenden Schicht mit einer Ätzrezeptur geätzt, die
ausgebildet ist, um in dem resultierenden leitenden Merkmal einen
schrägen Ätzfuß zu bilden.
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Der schräge Ätzfuß, der in seinem Querschnitt
größer als
der mehr anisotrop geätzte
Abschnitt der leitenden Schicht (gebildet während des Hauptätzschritts
der leitenden Schicht, d. h. des ersten Ätzschritts) ist, kann die verwundbare
Haftschicht in der Durchkontaktierung effektiver überlappen,
falls das geätzte
leitende Merkmal bezüglich
der Durchkontaktierung zum Beispiel aufgrund einer Toleranz in dem
Herstellungsprozess versetzt ist. Auf diese Weise vereinfacht die
Erfindung vorteilhafter Weise einen erhöhten Schutz der darunter liegenden
Durchkontaktierungs-Haftschicht und/oder der Merkmale in der darunter
liegenden leitenden Schicht, ohne gleichzeitig eine Vergrößerung der
Designregeln zu erfordern, d. h. ein Ätzen dickerer leitender Merkmale während des
Hauptätzschritts
durch Spezifizieren breiterer Photolackmaskierungsmerkmale zu erfordern.
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Die erfindungsgemäße Ätztechnik der leitenden Schicht
kann in irgendeiner bekannten Plasmabearbeitungsvorrichtung durchgeführt werden,
einschließlich
jenen, die zum Trockenätzen,
Plasmaätzen,
reaktiven Ionenätzen
(PIE), magnetisch verstärktem
reaktiven Ionenätzen
(MERIE), Elektronenzyklotronresonanz (ECR) oder dergleichen. Ausführlicher
gesagt, wird in einer zum Trockenätzen ausgebildeten Plasmabearbeitungskammer
der Wafer mit Plasma behandelt. Die Kammer enthält eine Einlassöffnung,
durch welche Prozessätzmittel-Quellgase
in das Kammerinnere zugeführt
werden. Eine geeignete RF-Energiequelle wird an zu der Kammer gehörende Elektroden
angelegt, um aus den Ätzmittelquellgasen
ein Plasma zu induzieren. Die Energie selbst kann bekanntermaßen induktiv
oder kapazitiv eingekoppelte werden, um das Plasma zu erhalten. Aus
dem Ätzmittelquellgas
werden dann Spezies gebildet, um mit dem Schichtstapel zu reagieren
und an den Plasmakontaktbereichen des Waferschichtstapels wegzuätzen. Die
Nebenprodukte, die flüchtig sein
können,
werden dann durch eine Auslassöffnung
abgesaugt.
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Das Plasmaätzen betrifft die Situation,
in welcher der Wafer während
der Waferbearbeitung an der Annode oder der Massenelektrode positioniert ist.
Andererseits betrifft das reaktive Ionenätzen (RIE) die Situation, in
welcher der Wafer während
der Bearbeitung an der Kathode oder der Leistungselektrode positioniert
ist. Das magnetisch verstärkte
reaktive Ionenätzen
(MERIE) stellt eine Variante der RIE-Reaktorgeometrie dar, bei der
ein Magnetfeld angelegt wird, um den Verlust energetischer Elektronen
an den Reaktorwandflächen
zu vermindern. Es wurde festgestellt, dass die MERIE-Reaktoren unter gewissen
Bedingungen die Effizienz der Energieübertragung von Elektroden auf
die Elektronen in dem Plasma verbessern können.
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Man nimmt an, dass die Erfindung
in irgendeinem der obigen Reaktoren sowie in anderen geeigneten
Plasmabearbeitungsreaktoren praktiziert werden kann. Das obige gilt
unabhängig
davon, ob die Energie dem Plasma durch kapazitiv gekoppelte parallele
Elektrodenplatten, durch ECR-Mikrowellenplasmaquellen oder durch
induktiv gekoppelte Resonanzfrequenz-Quellen wie beispielsweise
mit Spiralresonatoren oder Transformatoren gekoppeltes Plasma (ob
eben oder nicht) übertragen
wird. Unter anderem ECR und TCPTM (mit Transformator
gekoppeltes Plasma) – Bearbeitungssysteme
sind im Handel einfach erhältlich.
TCP-Systeme sind zum Beispiel von Lam Research Corporation aus Fremont,
Kalifornien, erhältlich.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die vorliegende Erfindung in einem Plamareaktor TCPTM 9600
SE eingesetzt, der von Lam Research Corporation erhältlich ist,
obwohl, wie oben erwähnt,
beliebige herkömmliche
und geeignete Plasmabearbeitungssysteme eingesetzt werden können. 3 zeigt eine vereinfachte
Schemadarstellung des Plasmareaktors TCPTM 9600
SE, mit einem Substrat 350 und beispielhaften integrierten
Schaltungschips 352, die aus Würfeln gefertigt sind, die aus
dem Substrat 350 geschnitten werden, nachdem das Substrat
gemäß dem erfindungsgemäßen Ätzen geätzt ist
und in herkömmlichen
Nachätzschritten
bearbeitet ist. Es sollte bedacht werden, dass, obwohl der Einfachheit
halber hier als Beispiel IC-Wafer eingesetzt werden, das erfindungsgemäße Ätzverfahren auf
das Ätzen
irgendeines Substrats, z. B. eines Flachbildschirm, angewendet werden
kann.
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Bezug nehmend auf 3 enthält eine Reaktor 300 eine
Plasmabearbeitungskammer 302. Über der Kammer 302 ist
eine Elektrode 303 angeordnet, die in dem Beispiel von 3 durch eine Spule verwirklicht
ist. Die Spule 303 wird über ein Anpassungsnetzwerk
(nicht dargestellt in 3)
durch einen RF-Generator 305 angeregt.
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In der Kammer 302 ist ein
Duschkopf 304 vorgesehen, der vorzugsweise eine Vielzahl
von Löchern
zum Freigeben von gasförmigen
Quellmaterialien, z. B. die Ätzmittelquellgase,
in den RF-induzierten Plasmabereich zwischen dem Duschkopf 304 und
dem Substrat 350 enthält.
Die gasförmigen Quellmaterialien
können
auch aus Öffnungen,
die in die Wände
der Kammer selbst eingebaut sind, oder aus einem Gasring (der kreisringförmig sein
kann), in der Kammer freigesetzt werden. Das Substrat 350 wird
in die Kammer 302 eingeleitet und auf ein Futter 310 gesetzt,
das als zweite Elektrode dient und vorzugsweise durch einen RF-Generator 320 (typischer Weise
ebenfalls über
ein Anpassungsnetzwerk) vorgespannt ist.
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Heliumkühlgas wird unter Druck zwischen das
Futter 310 und das Substrat 350 eingeleitet, um als
Wärmeübertragungsmedium
zum exakten Steuern der Substrattemperatur während der Bearbeitung zu wirken,
um gleichmäßige und
wiederholbare Ätzergebnisse
sicher zu stellen. Während
des Plasmaätzens
kann der Druck in der Kammer 302 durch das Absaugen von
Gas durch eine Öffnung 360 reguliert werden.
Mehrere Heizelemente (in 3 zur
Vereinfachung der Darstellung weggelassen) können vorgesehen sein, um eine
geeignete Kammertemperatur zum Ätzen
beizubehalten. Um einen elektrischen Weg zur Masse vorzusehen, ist
die Kammerwand der Kammer 302 typischer Weise geerdet.
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Wie oben erwähnt, wird eine Beschädigung der
Haftschicht zwischen dem leitenden Stopfen und den Wänden der
Durchkontaktierung in der Oxidschicht (was zu einer Beschädigung von
Merkmalen in der darunter liegenden Metallschicht wie beispielsweise
dem Merkmal 206 von 2 führen kann)
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung vorteilhafter Weise dadurch verringert,
dass in das geätzte
leitende Merkmal absichtlich ein schräger Ätzfuß induziert wird. Der schräge Ätzfuß des geätzten leitenden
Merkmals, dessen größere Aufstandsfläche an dem
Punkt ist, wo sich die leitende Schicht mit der Isolierschicht schneidet,
erhöht
vorteilhafter Weise die Wahrscheinlichkeit, dass das geätzte leitende Merkmal
die Durchkontaktierung in der Isolierschicht vollständiger überlappt,
selbst wenn ein durch Toleranzen bewirkter Versatz zwischen dem
geätzten
leitenden Merkmal und der darunter liegenden Durchkontaktierung
auftritt. Demgemäß wird die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Bereich des Kreisrings der Haftschicht
in der Durchkontaktierung dem Ätzprozess
ausgesetzt wird, der zum Ätzen
der darüber
liegenden leitenden Schicht verwendet wird, vorteilhafter Weise
minimiert, wodurch gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der
Haftschicht und/oder der darunter liegenden leitenden Schicht minimiert
wird.
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Die erfindungsgemäße Ätztechnik der leitenden Schicht
reduziert in einem Ausführungsbeispiel die
Möglichkeit
der Beschädigung
der Haftschicht und/oder des darunter liegenden leitenden Merkmals,
indem nach einem Hauptätzschritt
der nicht selbstverständliche Ätzschritt
durchgeführt
wird, der absichtlich den schrägen Ätzfuß des leitenden
Merkmals erzeugt. Dieses beabsichtigte Einführen eines schrägen Ätzfußes ist
aktuellen Anstrengungen in Ätzkonstruktionen
gegensätzlich,
die versuchen, ein anisotoperes Ätzen
durch das Ätzmerkmal,
d. h. eine im wesentlichen senkrechte Seitenwand vom oberen Ende
des Ätzmerkmals
zum Boden des geätzten Merkmals
zu erzielen.
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Wie oben erwähnt, verbessert der schräge Ätzfuß, der in
modernen Ätzprozessen,
die sich um senkrechte Ätzseitenwände bemühen, typischer Weise
unerwünscht
ist, in diesem Fall vorteilhafter Weise den Schutz der Haftschicht,
ohne dass der obere Teil des leitenden Merkmals vergrößert werden muss.
Da das Maß der
oberen Abschnitte der leitenden Merkmale unverändert bleibt, können die
Photolackmerkmale, die zum Vereinfachen des Ätzens der leitenden Merkmale
aus der darüber
liegenden leitenden Schicht gemustert sind, nach wie vor mittels existierender
Photolackmusterwegzeuge gemustert werden. Vorteilhafter Weise sind
keine Veränderungen
an den Photolackmusterwerkzeugen und/oder den Photolackmustern notwendig,
um den durch die Erfindung ermöglichten
verbesserten Ertrag zu erzielen.
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Um die Erläuterung der Merkmale und Vorteile
der Erfindung zu vereinfachen, zeigt 4 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein leitendes Merkmal 402, welches
einen schrägen Ätzfuß enthält, der
gemäß der erfindungsgemäßen Ätztechnik
gebildet ist. In 4 sind
ein Substrat 100, eine darunter liegende leitende Schicht 102,
eine Isolierschicht 104, eine Sperrschicht 108, ein
Stopfen 114 und eine Haftschicht 116 im wesentlichen
analog zu den Strukturen mit den gleichen Bezugsziffern in 1 und 2. Ein leitendes Merkmal 402,
das nach wie vor mit dem gemusterten Photolackabschnitt darauf dargestellt
ist, enthält
schräge Fußabschnitte 404(a) und 404(b).
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Wie in 4 dargestellt,
besitzt der obere Abschnitt 406 des leitenden Merkmals 402 eine
Breite d1, welche durch die Breite des gemusterten Photolackabschnitts 118 bestimmt
wird. Vorteilhafter Weise kann die Photolackmaske, deren Merkmale Breiten
d1 haben, mittels existierender/herkömmlicher Photolackmusterwerkzeuge
und/oder Photolackkonstruktionsregeln gebildet werden. Zum Beispiel
kann die Breite d1 (was nicht unbedingt notwendig ist) enger als
der Durchmesser der Durchkontaktierung sein, über welcher das leitende Merkmal 402 angeordnet
ist. Der obere Abschnitt 406 stellt den Abschnitt der leitenden
Schicht dar, der vorzugsweise mit einem Ätzprozess, welcher für eine schnelle Ätzrate und/oder
im wesentlichen senkrechte Seitenwände hauptgeätzt ist.
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Der untere Abschnitt 408 des
leitenden Merkmals 402, der typischer Weise wenigstens
einen Teil einer Sperrschicht 108 enthält, hat eine Breite d2, die
vorteilhafter Weise breiter als die Breite d1 ist, um einen größeren Schutz
für die
Haftschicht 116 und/oder die Merkmale in der darunter liegenden
leitenden Schicht 102 vorzusehen. Der untere Abschnitt 408 hat
vorzugsweise ein anderes Ätzprofil als
das Ätzprofil
des oberen Abschnitts. Zum Beispiel kann der obere Abschnitt in
einem Ausführungsbeispiel
ein im wesentlichen anisotropes Ätzprofil
haben, während
der zweite Ätzabschnitt
schräger
sein, d. h. eine größere Aufstandsfläche haben
kann.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Breite d2
vorzugsweise größer als
der Durchmesser der Durchkontaktierung, über welcher das leitende Merkmal 402 angeordnet
ist. Die Breite d2 sollte jedoch nicht so groß sein, dass benachbarte Merkmale
unerwünscht
nahe zusammen kommen. Die exakten Maße der Breite d1 und d2 können offensichtlich
von Vorrichtung zu Vorrichtung und von Verfahren zu Verfahren variieren.
Wie dargestellt, wird der Schutz der Haftschicht 115 durch
den unteren Abschnitt 408 (mit seinen schrägen Fußabschnitten 404(a) und 404(b)) effektiver
vorgesehen, selbst wenn das leitende Merkmal 402 z. B.
aufgrund Toleranzen in dem Muster- und/oder Herstellungsprozess
relativ zu der Durchkontaktierung in der Isolierschicht 104 versetzt ist.
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Wie oben erwähnt, kann der untere Teil 408 des
leitenden Merkmals 402 wenigstens einen Teil einer Sperrschicht 108 enthalten.
Falls die leitende Schicht keine Sperrschicht erfordert, kann der
untere Teil 408 natürlich
einfach einen Teil der gesamten leitenden Schicht darstellen. Falls
die Sperrschicht 108 vorgesehen ist, kann der Hauptätzschritt,
der den oberen Abschnitt 406 bildet, in einem Ausführungsbeispiel
enden, bevor die Schnittstelle zwischen der Verbindungsschicht 110 und
der Sperrschicht 108 erreicht ist. Mit anderen Worten kann
der untere Abschnitt 408 wenigstens einen Teil der Verbindungsschicht 110 und
die gesamte Sperrschicht 108 enthalten. In einem anderen
Ausführungsbeispiel
außerhalb
der beanspruchten Erfindung enthält
der untere Teil 408 nur die Sperrschicht 108,
d. h. der Hauptätzschritt,
der den oberen Abschnitt 406 bildet, kann an der Schnittstelle
zwischen der Verbindungsschicht 110 und der Sperrschicht 108 enden.
In einem noch weiteren Ausführungsbeispiel
kann der untere Abschnitt 408 nur einen Teil der Sperrschicht 108 enthalten,
d. h. der Hauptätzschritt,
der den oberen Abschnitt 406 bildet, kann über die
Schnittstelle zwischen der Verbindungsschicht 110 und der
Sperrschicht 108 hinaus in wenigstens einen Teil der Sperrschicht
hinein fortschreiten. Selbstverständlich hängt die exakte Tiefe des Hauptätzens (und
gleichzeitig die exakte Dicke des unteren Abschnitts 408) von
der gewünschten
Breite d2 und der Neigung des schrägen Abschnitts 402(a) und/oder 402(b) ab.
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In einem Ausführungsbeispiel kann der Ätzschritt,
der den unteren Abschnitt 408 bildet (d. h. der nach dem
Hauptätzschritt
durchgeführte Ätzschritt)
in einem einzigen Schritt durchgeführt werden. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel
kann der Ätzschritt,
der den unteren Abschnitt 408 bildet, mehrere Schritte
enthalten. Zum Beispiel kann ein Ätzschritt verwendet werden,
um durch die verbleibende Verbindungsschicht 110 zu ätzen, und
ein weiterer Ätzschritt
kann verwendet werden, um sowohl durch die Sperrschicht 108 zu ätzen als
auch den Überätzschritt
durch die Sperrschicht durchzuführen.
Das Überätzen ist
ein dem Fachmann bekanntes Konzept und bezieht sich auf das Ätzen, welches durchgeführt wird,
um zu gewährleisten,
dass Spuren von leitenden und/oder Sperrmaterialien in Bereichen,
in denen sie nicht gewünscht
sind, d. h. wo kein schützender
Photolack ist, im wesentlichen entfernt werden. Als weiteres Beispiel
kann ein Ätzschritt
verwendet werden, um durch die verbleibende Verbindungsschicht 110 zu ätzen, ein
weiterer Ätzschritt
kann verwendet werden, um durch die Sperrschicht 108 zu ätzen, und
ein noch weiterer Ätzschritt
kann verwendet werden, um den Überätzschritt
durch die Sperrschicht durchzuführen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird der schräge Ätzfuß des leitenden
Merkmals 402 durch Einsetzen einer Rezeptur ähnlich der Hauptätzrezeptur
gebildet, außer
dass eines oder mehrere ihrer Parameter geändert sind, um den schrägen Ätzfuß einzuführen. Zum
Beispiel kann die Ätzrate
der Hauptätzrezeptur
verringert werden, um die Bildung des Ätzfußes zu vereinfachen. Ohne an die
Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass das Ätzen der
leitenden Schicht die schützenden
Photolackmerkmale, z. B. das Photolackmerkmal 118 von 4, mit der Zeit abträgt. Ein
Teil des abgetragenen Photolackmaterials polymerisiert entlang der
Seitenwände
des geformten leitenden Merkmals, z. B. des leitenden Merkmals 402,
während
des Ätzens.
Falls die senkrechte Ätzrate
durch das leitende Merkmal 402 gesenkt wird, hat das Polymer
mehr Zeit, sich z. B. an der Ecke, wo sich die Seitenwand des dem Ätzen unterzogenen
leitenden Merkmals und die Oberfläche der Teilweise geätzten leitenden
Schicht schneiden, aufzubauen. Der Anstieg der lateralen Polymerablagerung
erhöht
den Schutz der leitenden Schicht in diesem Bereich, wodurch bewirkt
wird, dass die leitende Schicht mit fortschreitendem Ätzen weniger
anisotrop geätzt
wird, d. h. wodurch mit fortschreitendem Ätzen durch die leitende Schicht
nach unten ein leitender Ätzfuß gebildet
wird.
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Als alternativer oder zusätzlicher
Mechanismus kann die Temperatur der Elektrode, auf welcher das Substrat
angeordnet ist, verringert werden. Wieder wird, ohne an die Theorie
gebunden sein zu wollen, angenommen, dass das Verringern der Elektrodentemperatur
(und damit der Temperatur des dem Ätzen unterzogenen Substrats)
die Rate, mit welcher Polymerteilchen an dem Substrat kondensieren
oder abscheiden, größer wird.
Ein Anstieg der Polymerkondensation erhöht die Polymerablagerung, wodurch
die Bildung des Ätzfußes in einer
Weise ähnlich
der oben in Zusammenhang mit dem Verringern der Ätzrate beschriebenen Weise
vereinfacht wird. Die Temperatur des Substrats kann zum Beispiel
in einem Ausführungsbeispiel
durch Erhöhen
des rückwärtigen Heliumkühldrucks
verringert werden, wodurch die Wärmeübertragungsrate
zwischen dem der Bearbeitung unterliegenden Substrat und dem Futter erhöht wird.
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Als noch weiterer alternativer oder
zusätzlicher
Mechanismus kann die DC-Vorspannung der Elektrode, auf welcher das
Substrat angeordnet ist, erhöht
werden, um die Bildung eines Ätzfußes zu vereinfachen.
Das Erhöhen
der Vorspannung der unteren Elektrode hat den Effekt des Erhöhens des
Sputterkomponente des Ätzens,
was die Rate der Photolackerosion erhöht und die Rate der Polymerablagerung
erhöht.
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5 veranschaulicht
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die erfindungsgemäße Ätztechnik zum Bilden des schrägen Ätzfußes. In
Schritt 502 wird wenigstens ein Teil der darüber liegenden
leitenden Schicht, z. B. der leitenden Schicht 106 von 1, mit einer Hauptätzrezeptur
geätzt.
Wie oben erwähnt,
ist die Hauptätzrezeptur
bevorzugt so ausgebildet, um die Ätzrate durch die leitende Schicht
zu maximieren, um den Substratdurchsatz zu erhöhen. Zusätzlich oder alternativ kann
der Hauptätzschritt
in manchen Fällen ausgebildet
sein, um im wesentlichen anisotrope Ätzmerkmale, d. h. im wesentlichen
senkrechte Ätzseitenwände zu bilden.
In Schritt 504 wird die übrige leitende Schicht mit
einer Rezeptur geätzt,
die ausgebildet ist, um den schrägen Ätzfuß einzuführen. In
einem Beispiel endet Schritt 502, bevor die Verbindungsschicht,
z. B. die Verbindungsschicht 110 von 1, durchgeätzt ist. In einem anderen Beispiel
außerhalb
der beanspruchten Erfindung kann der Schritt 502 verwendet
werden, um im wesentlichen durch die Verbindungsschicht, z. B. die
Verbindungsschicht 110 von 1,
zu ätzen,
und Schritt 504 kann zum Ätzen durch die Sperrschicht,
z. B. die Sperrschicht 108 von 1, und als ein Überätzschritt verwendet werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die in Schritt
504 eingesetzte Rezeptur im wesentlichen ähnlich der in Schritt 502 eingesetzten
Rezeptur, außer
dass eine oder mehrere der Hauptätzparameter geändert sind.
Wie oben erwähnt,
kann der schräge Ätzfuß gebildet
werden, wenn die Ätzrate
durch die leitende Schicht verringert wird, die Temperatur der Elektrode,
auf welcher das Substrat angeordnet ist, verringert wird, und/oder
die DC-Vorspannung der unteren Elektrode erhöht wird. Weitere Parameter können von
jenen in dem Hauptätzschritt 502 verwendeten
variiert werden, um den schrägen Ätzfuß zu erzielen.
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Wie oben erwähnt, kann der zum Einführen des
schrägen Ätzfußes ausgebildete Ätzschritt
einen oder mehrere separate Ätzschritte
enthalten. Zum Beispiel kann nach Beendigung des Hauptätzens eine
separate Ätzrezeptur
verwendet werden, um durch den übrigen
Teil der Verbindungsschicht, z. B. der Verbindungsschicht 110 von 1, zu ätzen. Eine weitere Sperrätzrezeptur
kann zum Ätzen
durch die Sperrschicht, z. B. die Sperrschicht 108 von 1, und als eine Überätzrezeptur
verwendet werden. 6 zeigt
dieses Ausführungsbeispiel,
in dem der Ätzschritt 504 des
schrägen Ätzfußes von 5 in zwei separaten Ätzschritten 602 und 604 erzielt wird.
In 6 können Schritt 602 und/oder
604 vorzugsweise
die Ätzschritte
darstellen, die zum Einführen
des schrägen Ätzfußes ausgebildet
sind.
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In einem noch weiteren Ausführungsbeispiel kann
eine weitere Ätzrezeptur
eingesetzt werden, um den Überätzschritt
durchzuführen. 7 zeigt ein alternatives
Ausführungsbeispiel,
in dem der Ätzschritt des
schrägen Ätzfußes 504 von 5 in drei separaten Schritten
erzielt wird. In Schritt 702 wird der übrige Teil der Verbindungsschicht
(nach Abschluss des Schritts 502 von 5 übriggelassen)
vorzugsweise mittels einer Rezeptur zum Bilden des schrägen Ätzfußes geätzt.
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In Schritt 704 wird die
Sperrschicht, z. B. die Sperrschicht 108 von 1, mit einer Sperrätzrezeptur
geätzt.
Da Schritt 702 bereits den schrägen Ätzfuß bilden kann, ist es nicht
immer notwendig, dass die in Schritt 704 eingesetzte Sperrätzrezeptur
ausgebildet ist, um ein schräges Ätzmerkmal
in der Sperrschicht einzuführen.
Dies gilt insbesondere für Schichtstapel,
deren Sperrschichten relativ dünn
sein können.
Jedoch kann die in Schritt 704 eingesetzte Sperrätzrezeptur in einem Ausführungsbeispiel
so ausgebildet sein, dass sie den schrägen Ätzfuß weiter vergrößert oder
im wesentlichen beibehält.
In Schritt 706 kann eine separate Überätzrezeptur verwendet werden,
um Spuren des leitenden Materials in Bereichen, wo leitendes Material
nicht erwünscht ist,
z. B. zwischen den geätzten
Merkmalen und in den offenen Feldbereichen, zu reinigen.
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In den folgenden Absätzen sind
ungefähre Bereiche
von Parametern offenbart, die zum Einführen des schrägen Ätzfußes an den
geätzten
leitenden Merkmalen geeignet sind. Diese Parameterbereiche werden
zum Ätzen
einer leitenden Schicht aus Aluminiumlegierung, die mit einer Sperrschicht
mit Ti, TiN oder TiW versehen sein kann, als geeignet angesehen.
In dem Fluorchemiefall kann die optionale Sperrschicht zum Beispiel
W oder TiW aufweisen. Obwohl die geeigneten Bereiche hier in Verbindung mit
100 mm und 200 mm Wafern in einem Plasmareaktor TCP 9600 SE offenbart
sind, sollten diese Bereiche als Richtlinien dienen, um es einem
Fachmann zu erlauben, die offenbarte Ätztechnik auf Wafer mit anderen
Maßen
und/oder auf andere Ätzreaktoren (ob
Plasma involviert ist oder nicht) anzuwenden.
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100 mm Wafer geätzt mit
Chlorchemie in Plasmareaktor TCP 9600 SE
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Für
einen 100 mm Wafer, der mit Chlorchemie geätzt ist, liegt die Gesamtströmungsrate
des Ätzmittelquellgases
(in Normkubikmeter je Minute) zwischen etwa 40 Normkubikmeter je
Minute (sccm) und etwa 150 sccm, bevorzugter zwischen etwa 40 sccm
und etwa 200 sccm, und vorzugsweise bei etwa 70 sccm. Das Verhältnis Cl2 zu BCl3 beträgt zwischen etwa
0,25 und 2,0, bevorzugter zwischen 0,5 und etwa 1,3 und bevorzugt
etwa 1,0.
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Die TCP-Leistung kann etwa zwischen
200 W und etwa 500 W, bevorzugter zwischen etwa 350 W und etwa 450
W, und bevorzugt bei etwa 475 W liegen. Das Verhältnis der TCP-Leistung zu der
Leistung der unteren Elektrode kann zwischen etwa 1,15 und etwa
3,0, bevorzugter zwischen etwa 1,2 und etwa 1,45, und am bevorzugtesten
bei etwa 1,35 liegen.
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Der Druck im Kammerinnern, in Millitorr
(mT; 1 mT = 133 mPa) liegt zwischen etwa 4 mT und etwa 25 mT, bevorzugter
zwischen etwa 8 mT und etwa 15 mT, und am bevorzugtesten bei etwa
10 mT. Der rückseitige
Heliumkühldruck,
in Torr (T) kann zwischen 0 T und etwa 20 T, bevorzugter zwischen
etwa 8 T und etwa 12 T, und am bevorzugtesten bei etwa 10 T liegen.
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Zusätzlich kann ein Polymerablagerungsunterstützungsgas
vorgesehen sein. In einem Ausführungsbeispiel
wird Stickstoff (N2) mit etwa 3 sccm bis etwa
25 sccm, bevorzugter zwischen etwa 5 sccm bis etwa 10 sccm, und
am bevorzugtesten mit etwa 5 sccm zugeführt. Optional kann zusätzlich oder
alternativ Sauerstoff (O2) mit zwischen
etwa 3 sccm und etwa 15 sccm, bevorzugter zwischen etwa 3 sccm und
etwa 5 sccm, und am bevorzugtesten mit etwa 4 sccm vorgesehen sein.
Ferner können
Fluorcarbongase, z. B. irgendwelche Freongase, zusätzlich oder alternativ
zwischen etwa 3 sccm bis etwa 15 sccm, bevorzugter zwischen 3 sccm
und etwa 10 sccm, und am bevorzugtesten mit etwa 5 sccm hinzugefügt werden.
Ferner können
Kohlenwasserstoffgase, z. B. Methan, zusätzlich oder alternativ mit
zwischen etwa 3 sccm und etwa 15 sccm, bevorzugter zwischen etwa
3 sccm und etwa 10 sccm, und am bevorzugtesten mit etwa 4 sccm hinzugefügt werden.
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100 mm Wafer geätzt mit
Fluorchemie in Plasmareaktor TCP 9600 SE
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In einem Ausführungsbeispiel kann alternativ oder
zusätzlich
Fluorchemie eingesetzt werden. Falls Fluorchemie eingesetzt wird,
können
die oben in Zusammenhang mit der Chlorchemie erwähnten Parameter, z. B. der
Kammerdruck, der rückwärtige Heliumkühldruck
und die Polymerablagerungsunterstützungsgase angewendet werden.
Jedoch kann die RF-Leistung für
die Fluorchemie zwischen etwa 200 W und etwa 600 W, bevorzugter
zwischen etwa 400 W und etwa 500 W, und am bevorzugtesten bei etwa 500
W liegen.
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Das Verhältnis der TCP-Leistung zu der
Leistung der unteren Elektrode kann zwischen etwa 2 bis etwa 24,
bevorzugter zwischen etwa 2,5 und etwa 6, und am bevorzugtesten
bei etwa 3 liegen. Das Gesamtvolumen des Ätzmittelgases kann zwischen etwa
30 sccm bis etwa 100 sccm, bevorzugter zwischen etwa 40 sccm und
etwa 60 sccm, und am bevorzugtesten bei etwa 50 sccm liegen. Das
Verhältnis von
SF6 zu BCl3 kann
zwischen etwa 0,5 bis etwa 4,0, bevorzugter zwischen etwa 1,0 bis
etwa 3,0, und am bevorzugtesten bei etwa 1,2 liegen. Optional kann Chlor
(Cl2) zwischen etwa 1% bis etwa 60%, bevorzugter
zwischen etwa 10% und 30%, und vorzugsweise mit etwa 20% des Gesamtgasstroms
hinzugegeben werden. Ein Polymerablagerungsunterstützungsgas
kann ebenfalls vorgesehen sein. Zum Beispiel kann Stickstoff (N2) zwischen etwa 5 sccm und etwa 10 sccm,
bevorzugter mit etwa 5 sccm vorgesehen sein.
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200 mm Wafer, geätzt mit
Chlorchemie in Plasmareaktor TCP 9600 SE
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In einem Ausführungsbeispiel kann die TCP-RF-Leistung
zwischen etwa 250 W und etwa 700 W, bevorzugter zwischen etwa 400
W und etwa 550 W, und am bevorzugtesten etwa 450 W betragen. Das
Verhältnis
der TCP-Elektrodenleistung zu der Leistung der unteren Elektrode
kann zwischen etwa 1,15 und etwa 3,0, bevorzugter zwischen etwa 1,2
und etwa 1,45, und am bevorzugtesten etwa 1,2 betragen.
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Das Gesamtvolumen des Ätzmittelquellgases
kann zwischen etwa 40 sccm und etwa 400 sccm, bevorzugter zwischen
etwa 40 sccm und etwa 200 sccm, und am bevorzugtesten bei etwa 100 sccm
liegen. Das Verhältnis
von Cl2 zu BCl3 kann
zwischen etwa 0,25 bis etwa 2,0, bevorzugter zwischen etwa 0,5 bis
etwa 1,3, und am bevorzugtesten bei etwa 0,6 liegen. Der Kammerinnendruck
kann zwischen etwa 4 mT und etwa 25 mT, bevorzugter zwischen etwa
8 mT und etwa 15 mT, und am bevorzugtesten etwa 10 mT betragen.
Der rückwärtige Heliumkühldruck
kann zwischen etwa 0 T und etwa 20 T, bevorzugter zwischen etwa
8 T und etwa 12 T, und am bevorzugtesten bei etwa 12 T liegen.
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Ein Polymerablagerungsunterstützungsgas kann
ebenfalls vorgesehen sein. Zum Beispiel kann Stickstoff (N2) zwischen etwa 5 sccm und etwa 10 sccm,
und bevorzugter mit etwa 5 sccm vorgesehen sein.
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200 mm Wafer geätzt mit
Fluorchemie in Plasmareaktor TCP 9600 SE
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Wie bei dem Beispiel des 100 mm Wafers, kann
an Stelle oder zusätzlich
im Ätzschritt
der Chlorchemie auch Fluorchemie eingesetzt werden. Im Fall der
Fluorchemie können
bestimmte Parameter des Beispiels des Chlorätzens des 200 mm Wafers, z.
B. der Kammerinnendruck und der rückwärtige Heliumkühldruck,
eingesetzt werden. Jedoch kann die TCP-RF-Leistung zwischen etwa
200 W und etwa 700 W, bevorzugter zwischen etwa 400 W und etwa 600
W, und am bevorzugtesten etwa 600 W betragen. Das Verhältnis der
TCP-Leistung zu der Leistung der unteren Elektrode kann zwischen
etwa 2 und etwa 24, bevorzugter zwischen etwa 2,5 und etwa 6, und
am bevorzugtesten etwa 3 betragen.
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Das Gesamtvolumen des Ätzmittelquellgases
kann zwischen etwa 50 sccm und etwa 150 sccm, bevorzugter zwischen
etwa 60 sccm und etwa 100 sccm, und am bevorzugtesten bei etwa 80
sccm liegen. Das Verhältnis
von SF6 zu BCl3 kann
zwischen etwa 0,05 bis etwa 4,0, bevorzugter zwischen etwa 1,0 bis
etwa 3,0, und am bevorzugtesten etwa 2,2 betragen. Optional kann
Cl2 zwischen etwa 1 sccm bis etwa 25 sccm,
bevorzugter zwischen etwa 1 sccm und etwa 15 sccm, und am bevorzugtesten mit
etwa 10 sccm zugegeben sein.
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Ein Polymerablagerungsunterstützungsgas kann
ebenfalls vorgesehen sein. Zum Beispiel kann Stickstoff (N2) zwischen etwa 3 sccm und etwa 25 sccm,
bevorzugter zwischen etwa 5 sccm und etwa 15 sccm, und am bevorzugtesten
mit etwa 10 sccm vorgesehen sein. Sauerstoff (02)
kann alternativ oder zusätzlich
mit zwischen etwa 3 sccm und etwa 15 sccm, bevorzugter zwischen
etwa 5 sccm und etwa 10 sccm zugegeben sein. Ähnliche Zahlenbereiche existieren
für das
optionale Freon und Kohlenwasserstoff, die alternativ oder zusätzlich zu
anderen Polymerablagerungsunterstützungsgasen verwendet werden
können
(z. B. zwischen etwa 3 sccm und etwa 15 sccm, und bevorzugter zwischen
5 sccm und etwa 10 sccm).
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Für
den Fluorchemiefall kann der Kammerdruck zwischen etwa 4 mT und
etwa 25 mT, bevorzugter zwischen etwa 8 mT und etwa 15 mT, und am bevorzugtesten
etwa 12 mT betragen. Der rückseitige
Heliumkühldruck
kann zwischen etwa 0 T und etwa 20 T, bevorzugter zwischen etwa
8 T und etwa 12 T und am bevorzugtesten bei etwa 12 T liegen.
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BEISPIELE
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Beispiel 1 (außerhalb
der beanspruchten Erfindung)
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In einer Ätzprobe wird ein 200 mm Wafer
mit darauf 1.500 Å TiW
als Sperrschicht, einer darüber liegenden
Verbindungsschicht mit 5.500 Å Al-Si-Cu und
einer darüber
liegenden Vergütungsschicht (ARC)
mit 250 Å TiN
in einem Plasmareaktor TCP 9600 SE bearbeitet. Die in dem Hauptätzen eingesetzten
Chemikalien enthalten Cl2 und BCl3. Die für den Ätzschritt
des schrägen Ätzfußes verwendete Chemikalie
enthält
ferner SF6 und N2.
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In dem Stabilisierungsschritt beträgt der Druck
in der Kammer etwa 12 mT und der rückseitige Heliumdruck beträgt etwa
5 T. Cl2 und BCl3-Ätzmittelquellgase
werden mit etwa 80 sccm bzw. etwa 40 sccm eingeleitet. Der Stabilisierungsschritt
endet, wenn der Druck (Kammer- und/oder rückseitiger Kühldruck)
und die Gasströmungsbedingungen
in dem Plasmareaktor stabilisiert sind.
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In dem Durchbruch- und Aluminiumhauptätzschritt
wird der Druck in der Reaktorkammer gleich gehalten (bei etwa 12
mT) wie der rückseitige
Heliumkühldruck
(bei etwa 5 Torr). Die obere TCP-Elektrodenleistung beträgt etwa
500 W und die untere Leistung liegt bei etwa 350 W. Die Cl2- und BCl3-Gasströme betragen
etwa 80 sccm bzw. etwa 40 sccm. Der Durchbruch- und Aluminiumhauptätzschritt
endet, wenn ein Aluminiumendpunkt erfasst wird, z. B. durch Überwachen
der optischen Emission bei 261 nm.
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Es wird dann ein Aluminiumüberätz- und
Reinigungsschritt mit dem gleichen Innenkammerdruck (bei etwa 12
mT) und der gleichen RF-Leistung (bei etwa 500 W bzw. etwa 350 W
für die
TCP-Leistung und die Leistung der unteren Elektrode) eingesetzt. Das
Cl2- und
das BCl3-Gas strömen in diesem Aluminiumüberätz/Reinigungsschritt
mit jeweils etwa 50 sccm. Der rückseitige
Heliumkühldruck
beträgt
etwa 12 T. Der Überätzschritt
ist ein 80%-Überätzen, d.
h. die Dauer dieses Überätzschritts
beträgt
etwa 80% der Dauer des Durchbruch- und Aluminiumhauptätzschritts.
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Um den schrägen Ätzfuß in der TiW-Sperrschicht zu
erzeugen, werden die RF-Leistung sowie die Cl2-
und BCl3-Gasströme geändert. Zum Beispiel betragen
in dem Ätzschritt
des schrägen Ätzfußes die TCP
Leistung und die Leistung der unteren Elektrode etwa 600 W bzw.
etwa 200 W. Die Cl2- und BCl3-Gasströme sind
etwa 10 sccm bzw. etwa 25 sccm. Zusätzlich ist auch ein SF6-Gasstrom mit etwa 55 sccm vorgesehen. Ein
Polymerablagerungsunterstützungsgas
N2 strömt
mit etwa 10 sccm. Der rückwärtige Heliumkühldruck
wird bei etwa 12 T gehalten und der Druck in dem Kammerinnern beträgt etwa
12 mT. Der Ätzschritt
des schrägen Ätzfußes endet,
wenn ein Wolframendpunkt erfasst wird, z. B. durch Überwachen
der optischen Emission bei 703 nm.
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Ein TiW-Überätzen und ein Reinigungsätzen (100%-Überätzen) werden
ebenfalls durchgeführt. Bei
diesem TiW-Überätzschritt
wird der Innenkammerdruck bei etwa 12 mT gehalten, und der rückwärtige Heliumkühldruck
beträgt
etwa 5 T. Die RF-Leistung wird bei etwa 600 W und 200 W für die TCP-Leistung
bzw. die untere Elektrodenleistung gleich gehalten. Im wesentlichen
strömt
kein Chlorgas in dem TiW-Überätzschritt.
Jedoch strömen
etwa 25 sccm BCl3 und etwa 80 sccm SF6 während
des TiW-Überätzschritts
in die Kammer.
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Beispiel 2 (außerhalb
der beanspruchten Erfindung)
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In einem weiteren Probeätzen wird
ein 200 mm Wafer mit darauf 1.000 Å TiN als Sperrschicht, einer
darüber
liegenden Verbindungsschicht mit 7.500 Å Al-Si-Cu und einer darüber liegenden
Vergütungsschicht
(ARC) mit 250 Å TiN
in einem Plasmareaktor TCP 9600 SE bearbeitet.
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In dem Stabilisierungsschritt beträgt der Innenkammerdruck
etwa 10 mT. Der Cl2-Strom und der BCl3-Strom sind etwa 90 sccm bzw. 60 sccm. Der rückwärtige Heliumdruck
beträgt
etwa 5 T. Der Stabilisierungsschritt endet, wenn der Druck (Kammer- und/oder
rückwärtiger Kühldruck)
und die Gasströmungsbedingungen
in dem Plasmareaktor stabilisiert sind.
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Ein weiterer Ätzschritt wird eingesetzt,
um die ARC-Schicht zu durchbrechen und das Aluminiumhauptätzen durchzuführen. In
diesem Durchbruch- und Aluminiumhauptätzschritt beträgt der Druck
in der Kammer etwa 10 mT. Die RF-Leistung für die obere TCP-Elektrode und
die untere Elektrode beträgt
etwa 500 W bzw. 350 W. Chlor und BCl3-Ätzmittelquellgas
strömen
mit etwa 90 sccm bzw. 60 sccm. Der rückseitige Heliumkühldruck
beträgt
etwa 5 Torr. Das Durchbruch- und Aluminiumhauptätzen endet, wenn ein Endpunkt
für den
Aluminiumätzschritt erfasst
wird.
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In einem weiteren Ätzschritt
wird eine Ätzrezeptur
eingesetzt, um den schrägen Ätzfuß zu erzeugen
und um einen Überätzschritt
durchzuführen.
In diesem Schritt beträgt
der Druck in der Kammer etwa 10 mT. Die RF-Leistungseinstellungen
für die TCP-Elektrode
und die untere Elektrode betragen etwa 450 W bzw. etwa 375 W. Die Ätzmittelquellgasströme für das Cl2 und das BCl3 sind
etwa 40 sccm bzw. etwa 60 sccm. Der rückwärtige Heliumkühldruck beträgt etwa
12 T. Dieser Ätzschritt
endet, wenn 100% Überätzen erzielt
sind.
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Während
diese Erfindung anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben
worden ist, gibt es Abwandlungen, Permutationen und Äquivalente,
die in den Schutzumfang dieser Erfindung fallen. Es ist selbst verständlich,
dass es viele alternative Wege zur Realisierung der Verfahren und Vorrichtungen
der vorliegenden Erfindung gibt. Es ist deshalb beabsichtigt, dass
die folgenden anhängenden
Ansprüche
alle solchen Abänderungen,
Permutationen und Äquivalente,
die in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen, enthalten
sollen.