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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein Positionscodierer, und spezieller auf einen Positionscodierer,
der durch Bereitstellung eines Coderads oder Codestreifens mit inkrementellen
Markierungen indexiert ist, die einen eingebetteten Bezugspositionsidentifizierer
definieren. Obwohl die Erfindung breiten Nutzen aufweist, hat dieselbe
sich zur Verwendung in Druckern als besonders gut geeignet erwiesen,
und ist im folgenden in dem Kontext eines Tintenstrahldruckers beschrieben.
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Technischer
Hintergrund
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Bei einem herkömmlichen Tintenstrahldrucker
werden Blattmedien über
einen Zuführungsmechanismus
durch den Drucker gezogen, der eine oder mehrere Zuführungsrollen
einsetzt, um Blätter entlang
einem vorbestimmten Blattmedienweg durch den Drucker zu leiten.
Die Rollen sind typischerweise konfiguriert, um Medien innerhalb
einer Eingangsablage reibungsmäßig in Eingriff
zu nehmen, wobei aufeinanderfolgende Blätter aus der Eingangsablage gezogen
und in eine Druckzone geleitet werden, wo ein Drucken auftritt.
Die Rollen werden mit Genauigkeit bewegt, was eine genaue Plazierung
des Blatts und entsprechend eine genaue Plazierung eines Bildes
auf dem Blatt fördert.
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Somit ist eine Druckqualität abhängig von
einer genauen Identifikation einer Rollenposition, eine Aufgabe,
die typischerweise durchgeführt
wird, indem ein Positionscodierer oder ähnliches verwendet wird. Derartige
Positionscodierer setzen allgemein einen oder mehrere Sensoren ein,
die inkrementelle Markierungen entlang einer Spur eines benachbarten
Coderads (oder Codestreifens) identifizieren.
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Das Coderad (typischerweise eine
Scheibe) ist zu einer Drehbewegung mit der Zuführungsrolle befestigt, vorzugsweise
um eine mittlere Achse von sowohl der Zuführungsrolle als auch dem Coderad. Wenn
sich das Coderad dreht, zählen
der Sensor und die zugehörige
Struktur die Anzahl der inkrementellen Markierungen, die durchlaufen,
wobei jede Markierung eine vorbestimmte Winkelbewegung des Coderads
angibt. Folglich ist es möglich,
Relativbewegungen des Coderads, der Rollen und des Blatts, das von
denselben getragen wird, zu identifizieren.
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Ein Problem bei herkömmlichen
Positionscodierern war auf Schwierigkeiten bei einem Identifizieren
der Absolutposition (im Gegensatz zu der Relativposition) des Coderads
bezogen. Es ist zum Beispiel zu erkennen, daß ein herkömmlicher Positionscodierer
einfach inkrementelle Veränderungen
in der Position des Coderads zählt.
Derselbe liefert keinen Bezug, durch den die tatsächliche
Position des Coderads identifiziert werden kann. Derartige Informationen
sind jedoch wichtig, um inhärente
Codiererpositionierungsfehler (z. B. Coderadexzentrizität) anzugehen,
und entsprechend sind dieselben wichtig, um eine ordnungsgemäße Plazierung
eines Bildes auf dem Blatt sicherzustellen.
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In der Vergangenheit wurde das zuvor
erwähnte
Problem durch ein Generieren eines Indexpulses zur Erfassung durch
einen Indexpulsdetektor angegangen, der unabhängig von dem Coderad ist. Es
ist ersichtlich, daß der
Indexpuls eine vorbestimmte Position der Rollen und/oder des Blatts,
auf dem gedruckt werden soll, angibt. Obwohl dieser Ansatz möglicherweise
wirksam ist, erfordert derselbe typischerweise hochentwickelte Optiken,
und erfordert, daß der
Indexpuls mit einer präzisen
Position des Coderads korreliert wird. Diese Anforderungen erhöhen die
Komplexität
des Codierers und können
bei vielen kommerziellen Druckeranwendungen kostenmäßig untragbar
sein.
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Ein anderer Ansatz war es, dem Coderad eine
andere Spur hinzuzufügen,
und dem Positionscodierer einen entsprechenden Kanal hinzuzufügen. Somit
ist der Positionscodierer mit einem getrennten Indexierungssubsystem
versehen, das eine Bezugsposition auf dem Coderad identifiziert.
Weil jedoch das System getrennte Indexierungs- und Inkrementierungssubsysteme
einsetzt, ist eine zusätzliche Schaltungsanordnung
erforderlich. Folglich erhöht dieser
Ansatz sowohl die Komplexität
des Positionscodierers als auch die Gesamtkosten des Druckers.
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Das US-Patent Nr. 5,130,536 an Sato
u. a. offenbart einen optischen Drehcodierer mit einer drehbaren
Pulsskala mit einer Reihe von spezifischen Schlitzen zum Ausgeben
eines Bezugspositionssignals und andere Schlitze zum Ausgeben eines Winkelsignals.
Die umfangsmäßige Breite
jedes spezifischen Schlitzes ist schmaler als die der anderen Schlitze.
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Das US-Patent Nr. 4,866,268 an Tang
u. a. offenbart eine Vorrichtung zum Erfassen einer Maschinengeschwindigkeit
und einer Zylinderposition, die eine Codiererscheibe verwendet.
Die Codiererscheibe umfaßt
eine Mehrzahl von beabstandeten Reflexionssegmenten, und Absolutpositionsinformationen
werden durch spezielle Charakteristika ausgewählter Segmente an gegebenen
Winkelpositionen geliefert.
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Was benötigt wird, ist ein Positionscodierungssystem,
das in der Lage ist, eine Absolutposition des Coderads zu identifizieren,
ohne die Komplexität
oder die Kosten gegenüber
einem herkömmlichen
inkrementellen Codierer erheblich zu erhöhen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorhergehenden Probleme werden durch
eine Bereitstellung eines Positionscodierungssystems angegangen,
das eine Spur mit inkrementellen Markierungen aufweist, die einen
eingebetteten Bezugspositionsidentifizierer definieren. Auf eine
Bewegung der Spur hin erfaßt
ein Sensor ein Durchlaufen der inkrementellen Markierungen, wobei
jede derartige Markierung eine vorbestimmte Bewegung der Spur angibt.
Der Sensor erfaßt
auch den eingebetteten Bezugspositionsidentifizierer, und stellt
entsprechend einen erkennbaren Indexpuls bereit, relativ zu dem
eine Absolutposition der Spur definiert ist.
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Bei einem Drucker ist die Spur typischerweise
auf einem Coderad gebildet, das zu einer Drehbewegung mit den Zuführungsrollen
des Druckers befestigt ist, derart, daß Winkelbewegungen des Coderads
Winkelbewegungen der Rollen entsprechen, und somit Bewegungen eines
zugeordneten Blatts. Wenn sich das Coderad dreht, erfaßt der Sensor
ein Durchlaufen von inkrementellen Markierungen und erzeugt ein
entsprechendes Paar von phasenverschobenen periodischen Signalverläufen, die
verwendet werden können,
um eine Bewegung des Coderads zu quantifizieren. Der Sensor erfaßt auch
den eingebetteten Bezugspositionsidentifizierer, vorzugsweise durch
eine Identifizierung einer vorbestimmten Abweichung in Signalverlaufsspitzenamplituden. Eine
derartige Abweichung kann durch ein Ändern einer vorbestimmten Charakteristik
einer oder mehrerer inkrementeller Markierungen (z. B. durch ein
Erhöhen
der Undurchsichtigkeit einer ausgewählten Markierung) erreicht
werden. Somit können
die geänderte
Markierung oder die geänderten
Markierungen derart betrachtet werden, daß sie eine Bezugsposition des
Coderads definieren, relativ zu der eine Absolutposition des Coderads
definiert ist.
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Diese und andere Aufgaben und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden auf eine Betrachtung der Zeichnungen
und der detaillierten Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
hin, das im folgenden dargelegt ist, leichter ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine etwas schematische Ansicht eines Positionscodierungssystems,
das gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist.
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2 ist
eine vergrößerte Teilansicht
eines Coderads, das einen Teil des in 1 dargestellten Positionscodierungssystems
bildet.
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3 zeigt
exemplarische Analogsignalverläufe,
die durch einen Sensor erzeugt werden, der einen Teil des in 1 dargestellten Positionscodierungssystems
bildet.
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4 zeigt
exemplarische Digitalsignalverläufe,
die von den Analogsignalverläufen
von 3 abgeleitet sind.
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5 ist
ein Flußdiagramm,
das ein Verfahren zum Indexieren eines Positionscodierungssystems
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels und bester
Modus zum Ausführen
der Erfindung
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Zuerst wird auf 1 Bezug genommen, in der ein Positionscodierungssystem,
das gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist, allgemein mit 10 gezeigt ist,
wobei ein derartiges System ein Verfolgungsmedium einsetzt, daß mit einem
Objekt, das verfolgt werden soll, bewegbar ist, um die Position
desselben zu definieren. Obwohl das dargestellte System einen breiten
Nutzen aufweist, ist es hierin für
den Gebrauch in einer Vorrichtung, wie beispielsweise einem Tintenstrahldrucker,
be schrieben, bei der eine genaue Bestimmung einer Zuführungsrollenposition
erforderlich ist. Es ist zum Beispiel ersichtlich, daß eine ungenaue Bestimmung
einer Zuführungsrollenposition
zu einer Vielfalt von Problemen führen kann, die Farbbanderscheinungen,
nicht ordnungsgemäße Beabstandung oder
sogar ein Überlappen
von gedruckten Textzeilen umfaßt.
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Wie angegeben, ist das dargestellte
Positionscodierungssystem zur Verwendung bei einem Bestimmen der
Winkelposition von Zuführungsrollen (nicht
gezeigt) eines Druckers konfiguriert, wobei die Rollen typischerweise
konfiguriert sind, um sich um eine Achse A zu drehen. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist dies erreicht, indem ein Verfolgungsmedium in Form eines Coderads 20 (vorzugsweise
eine Scheibe) verwendet wird, das ebenfalls zu einer Drehbewegung
um die Achse A befestigt ist. Das Coderad ist typischerweise mit
den Zuführungsrollen
verbunden und sorgt für
ein Verfolgen der Zuführungsrollenbewegungen
durch ein Verfolgen entsprechender Bewegungen des Coderads.
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Das Coderad 20 definiert
eine Spur 22, die sich um den Umfang der Scheibe als eine
Reihe von inkrementellen Markierungen 23 erstreckt. Die
Markierungen sind eng beabstandet und gleichmäßig beabstandet, wobei jede
Markierung ein vorbestimmtes Inkrement einer Bewegung entlang des
Umfangs des Coderads darstellt. Folglich können die Markierungen überwacht
werden, um inkrementelle Winkelbewegungen des Coderads zu identifizieren.
Dies kann wiederum verwendet werden, um eine Relativposition des
Coderads (die aktuelle Position des Coderads relativ zu der vorhergehenden
Position desselben) und der zugeordneten Zuführungsrollen (nicht gezeigt)
zu bestimmen.
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Der Codierer ist auch mit einem Sensor 30 versehen,
der einen Durchlauf von inkrementellen Markierungen erfaßt, wenn
das Coderad sich dreht. Der Sensor (typischerweise ein optischer
Sensor) erzeugt ein Paar von phasenverschobenen periodischen Ausgangssignalen 32, 34,
wobei jede eine Frequenz aufweist, die der Auflösung von inkrementellen Markierungen
entlang der Spur entspricht. Die Periode jedes Ausgangssignals beträgt 1/N,
wobei N die Zahl inkrementeller Markierungen entlang der Spur ist.
Jede Periode entspricht einer vorbestimmten Bewegung des Coderads
zwischen einer Anfangsposition, wobei der Sensor eine Anfangsmarkierung
identifiziert, und einer nachfolgenden Position, wobei der Sensor
eine nächste
benachbarte Markierung identifiziert. Aufeinanderfolgende Markierungen
sind somit durch benachbarte Perioden des bezogenen Signalverlaufs
identifiziert.
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Die Sensorausgangssignale sind typischerweise
um 90 Grad phasenverschobene Analogsignale, wobei jedes durch einen
allgemein sinusförmigen Signalverlauf
(3) gekennzeichnet ist.
Da die Signale phasenverschoben sind, ist es für Fachleute ersichtlich, daß es möglich ist,
zwischen entsprechenden Punkten (d. h. Punkten, mit der gleichen
Amplitude) entlang steigender und fallender Kanten des sinusförmigen Signalverlaufs
zu differenzieren. Wenn diese Differenzierung und die Signalamplituden
verwendet werden, ist es möglich,
alle Punkte innerhalb einer gegebenen Periode des Signalverlaufs
zu identifizieren. Die phasenverschobenen Sensorausgangssignale
nehmen somit eine Teilquantifizierung der inkrementellen Markierungen
auf, und lassen entsprechend eine Identifikation fortlaufender Positionen
des Coderads zu.
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Immer noch auf 1 bezogen, ist anzumerken, daß jedes
Sensorausgangssignal durch einen Verstärker 40 zu einem Auf/Ab-Zähler 50 geleitet wird,
der die inkrementellen Markierungen vorläufig quantifiziert. Wie angegeben,
empfangen die Verstärker
die Sensorausgangssignale typischerweise als sinusförmige Signale
(3), aber erzeugen entsprechende
Verstärkerausgangssignale 42, 44 in
der Form von Rechteckwellensignalen (4)
zu einer nachfolgenden Eingabe in den Zähler 50. Ähnlich können die
Verstärker eingesetzt
werden, um andere Analogsignalverläufe (z. B. Dreieckwellensignale)
in Rechteckwellensignale zu einer Eingabe in den Zähler umzuwandeln.
Somit ist der Zähler
in der Lage, die Anzahl von inkrementellen Markierungen zu zählen und
den Zählwert
an einen Mikroprozessor 70 (in den Zeichnungen als „μP" bezeichnet) zu einer
weiteren Quantifizierung weiterzugeben.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zählt der
Zähler
sowohl steigende als auch fallende Kanten der Rechteckwellensignale
(beide Signale), was die Auflösung
des Codierers relativ zu einer Auflösung der inkrementellen Markierungen
entlang der Spur erhöht.
Somit zählt
der Zähler
während
dem Durchlauf jeder inkrementellen Markierung vier Mal. Eine Auflösung wird
durch ein Berücksichtigen
der Amplituden der Sensorausgangssignale weiter verbessert, wobei
derartige Amplituden entlang vorbestimmten Abschnitten der Signalverläufe (z.
B. die Abschnitte des sinusförmigen
Signals, die den Zeiten zwischen aufeinanderfolgenden steigenden
und fallenden Kanten der Rechteckwellensignale entsprechen) sich
allgemein nicht wiederholen.
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Die Sensorausgangssignale werden
auch an einen Analog/Digital-Wandler 60 (in den Zeichnungen
als „A/D" bezeichnet) übermittelt,
um digitale Darstellungen der Signalamplituden bereitzustellen. Die
Signalamplituden werden zur Verwendung bei einer weiteren Quantifizierung
(Teilquantifizierung) der inkrementellen Markierungen des Coderads
an den Mikroprozessor 70 weitergegeben. Folglich lassen die
Amplituden der Sensorausgangssignale in Verbindung mit dem Zählwert,
der von dem Zähler 50 erzeugt
wird, eine Identifikation von praktisch jeglicher Coderadposition
entlang des Drehwegs des Coderads zu.
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Um Absolutpositionen des Coderads
zu identifizieren, setzt der Codierer einen Bezugspositionsindikator
ein, der verwendet werden kann, um Bewegungen des Coderads zu indexieren.
Der Bezugspositionsindikator ist durch das Coderad definiert, indem
er typischerweise in einer oder mehreren inkrementellen Markierungen
desselben eingebettet ist. Somit kann eine Coderadposition relativ
zu einer Bezugsposition definiert werden, die für aufeinanderfolgende Druckeroperationen
konstant bleibt. Ist die Bezugsposition des Coderads identifiziert,
ist es weiterhin möglich,
auf erfaßten
inkrementellen Bewegungen des Coderads basierend nachfolgende Absolutpositionen
der Rollen zu identifizieren.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Bezugspositionsindikator entlang der Spur 22 definiert,
wobei eine oder mehrere der inkrementellen Markierungen angepaßt sind,
um einen Index zu bezeichnen, relativ zu dem Positionen anderer
Markierungen definiert werden können.
Somit kann eine Identifikation einer absoluten Coderadposition durch eine
Quantifizierung von Markierungen erreicht werden, die durch den
Sensor erfaßt
werden, nachdem der Sensor den Bezugspositionsindikator erfaßt hat. Es
ist jedoch klar, daß der
Bezugspositionsindikator für
die Quantifizierung der Markierungen transparent ist und folglich
daß die
Absolutposition des Coderads ohne eine beeinträchtigende Auflösung des
Coderads bestimmt werden kann.
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Ein vergrößertes Fragment des Coderads 20 ist
in 2 gezeigt, wobei
ein derartiges Fragment einen Abschnitt der oben beschriebenen Coderadspur
umfaßt.
Wie angegeben, ist die Spur durch eine Mehrzahl von gleichmäßig beabstandeten
inkrementellen Markierungen definiert, von denen jede allgemein
die Form eines transparenten (oder lichtdurchlässigen) Trapezes annimmt. Somit
kann der Sensor inkrementelle Markierungen durch ein Erzeugen eines
Ausgangssignals ansprechend auf einen Durchgang von Licht durch
die transparenten Markierungen identifizieren. Das Ausgangssignal
nimmt die Form eines Paars von phasenverschobenen sinusförmigen Signalen 32, 34 (3) an, die durch Verstärker 40 in
Rechteckwellensignale 42, 44 (4) zur Verwendung bei einem Quantifizieren
der inkrementellen Markierungen umgewandelt werden können, wie
es hierin beschrieben ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann das Coderad angepaßt
werden, um zusätzliche
Informationen zu transportieren, typischerweise durch ein Ändern einer
vorbestimmten Charakteristik des Coderads. Wo zum Beispiel ein optischer
Sensor eingesetzt wird, können
Informationen durch eine Formgebung der optischen Dichte des Coderads
bereitgestellt werden. Dies wird typischerweise durch ein Bereitstellen
einer differenzierten Undurchsichtigkeit einer oder mehrerer inkrementeller
Markierungen erreicht. Somit können
die Coderadmarkierungen derart betrachtet werden, daß sie einen
eingebetteten Bezugspositionsindikator 80 umfassen, der
eine Bezugsposition (oder einen Index) identifiziert, relativ zu dem
eine Coderadposition definiert werden kann. Obwohl lediglich ein
einzelner Bezugspositionsindikator dargestellt ist, ist es für Fachleute
ersichtlich, daß zusätzliche
Indikatoren zur Verwendung bei einem Liefern zusätzlicher Informationen (bezüglich einer
Position oder andere) eingesetzt werden können.
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Eine differenzierte Undurchsichtigkeit
der inkrementellen Markierungen resultiert in entsprechenden Veränderungen
bei Attributen der Ausgangssignale 32, 34. Die
Veränderungen
werden typischerweise durch eine Differenzierung von Spitzenamplituden
der Sensorausgangssignale verkörpert.
Diese Differenzierung der Spitzenamplituden wird durch den Analog/Digital-Wandler 60 erfaßt und an
den Mikroprozessor 70 zu einer Interpretation übermittelt.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Bezugspositionsindikator durch eine Reihe von Markierungen differenzierter
Undurchsichtigkeit definiert, wobei derartige Markierungen aufgebaut sind,
um dem Sensor anzuordnen, Sensorausgangssignale mit Spitzenamplituden
zu erzeugen, die mit einer Undurchsichtigkeit der Markierung variieren. Da
die Undurchsichtigkeit der Markierungen variiert, können folglich
die Spitzenamplituden der Sensorausgangssignale auf einen Pegel
außerhalb
eines vorbestimmten Spitzenamplitudenbereichs fallen (oder steigen).
Der Spitzenamplitudenbereich des dargestellten Positionscodierungssystems
ist ausgewählt,
um eine Identifikation einer Markierung aufzunehmen, die eine Undurchsichtigkeit über einer
vorbestimmten Undurchsichtigkeitsschwelle aufweist. Vorzugsweise
ist diese Schwelle überschritten,
wenn eine Markierung zu mehr als ungefähr 50% undurchsichtig ist.
Die inkrementelle Markierung 82 zum Beispiel ist zu ungefähr 75% undurchsichtig,
was in einem Ausgangssignalpuls 92 mit einer Spitzenamplitude
resultiert, die außerhalb
des (unter dem) vorbestimmten Spitzenamplitudenbereichs liegt.
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Die inkrementellen Markierungen,
die die Markierung 82 umgeben, können ebenfalls etwas undurchsichtig
sein und stellen einen abgestuften Übergang von transparenten Markierungen
zu einer im wesentlichen undurchsichtigen Indexmarkierung bereit.
Folglich ist die Markierung 82 zu ungefähr 75% undurchsichtig, die
Markierungen 84 sind zu ungefähr 50% undurchsichtig, die
Markierungen 86 sind zu ungefähr 25% undurchsichtig und die
Markierungen 88 sind im wesentlichen transparent. Die verbleibenden
Markierungen (die sich um den Umfang des Coderads erstrecken) sind
ebenfalls im wesentlichen transparent.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden Spitzenamplituden von benachbarten Ausgangssignalpulsen durch
den Mikroprozessor 70 gemittelt, wobei die mittlere Spitzenamplitude
eine zuverlässigere
Anzeige eines Indexpulses bereitstellt. Es ist zum Beispiel klar,
daß der
Sensor eine einzige inkrementelle Markierung verpassen kann, aber
es ist weniger wahrscheinlich, daß derselbe eine Reihe von Markierungen
verpaßt,
die eine mittlere Spitzenamplitude unter einem vorbestimmten Pegel
aufweisen. Weil jedoch die Undurchsichtigkeit der Markierungen wie
oben beschrieben übergeht, bleibt
die Indexierungsauflösung
des Codierers unverändert.
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In jedem Fall ist die inkrementelle
Markierung 82 mit einer Undurchsichtigkeit definiert, die merklich
höher liegt,
als die Undurchsichtigkeit der umliegenden inkrementellen Markierungen 84, 86, 88.
Entsprechend erlaubt die Markierung 82 den Durchgang von
weniger Licht, als von den umliegenden inkrementellen Markierungen
erlaubt wird. Folglich erzeugt der Sensor 30 sinusförmige Ausgangssignale 32, 34 (3), von denen zumindest
eines einen Indexpuls 92 umfaßt, der eine Spitzenamplitude aufweist,
die merklich niedriger als die Spitzenamplituden der umliegenden
Pulse 94, 96, 98 liegt. Somit kann der
Indexpuls verwendet werden, um eine Bezugsposition zu identifizieren,
relativ zu der zukünftige
Positionen des Coderads definiert sind. Wenn der Mikroprozessor
eine Spitzenamplitude unter einem vorbestimmten Pegel erfaßt, ist
die Bezugsposition des Coderads definiert.
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Somit folgt das vorhergehende System
einem Verfahren, das in 5 allgemein
mit 100 dargestellt ist. Das Verfahren stellt eine Identifikation
der Absolutposition eines Objekts bereit, wobei das Verfahren folgende
Schritte umfaßt:
(1) Überwachen
eines Verfolgungsmediums, um inkrementelle Markierungen auf eine
Relativbewegung des Verfolgungsmediums hin zu erfassen, wobei zumindest
eine der Markierungen eine vorbestimmte Charakteristik aufweist
(allgemein mit 102 gezeigt); (2) Erzeugen eines Ausgangssignals
ansprechend auf eine Erfassung der inkrementellen Markierungen,
wobei das Ausgangssignal ein Attribut umfaßt, das die vorbestimmte Charakteristik
darstellt (allgemein mit 104 gezeigt); (3) Überwachen
des Ausgangssignals, um das Attribut zu identifizieren, das die
Markierung mit der vorbestimmten Charakteristik darstellt (allgemein
mit 106 gezeigt); (4) Definieren einer Bezugsposition des Mediums
auf eine Identifikation des Attributs hin (allgemein mit 108 gezeigt);
und (5) Quantifizieren der inkrementellen Markierungen, die nach
einer Identifikation des Attributs erfaßt werden, um eine Absolutposition
des Verfolgungsmediums relativ zu der Bezugsposition zu identifizieren
(allgemein mit 110 gezeigt).
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
das vorbestimmte Attribut eine Undurchsichtigkeit. Auf ein Identifizieren
einer Markierung (oder einer Reihe von Markierungen) hin, die eine
Undurchsichtigkeit innerhalb eines vorbestimmten Bereichs aufweist,
ist eine Bezugsposition definiert, und eine Quantifikation der inkrementellen
Markierungen beginnt. Die Markierungen werden typischerweise durch
eine Umwandlung der sinusförmigen
Sensorausgangssignale in Rechteckwellensignale quantifiziert, die
in einen Zähler
eingegeben werden können. Die
Sensorausgangssignale werden auch an einen Analog/Digital-Wandler übermittelt,
um digitale Darstellungen der Signalamplituden bereitzustellen. Dann
empfängt
ein Mikroprozessor Daten von dem Zähler und dem Analog/Digital-Wandler
zur Verwendung bei einer Teilquantifizierung der Markierungen. Dies
kann wiederum verwendet werden, um eine Absolutposition des Coderads
zu definieren.
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Während
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die vorhergehenden Betriebsprinzipien
und ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
gezeigt und beschrieben wurde, ist es Fachleuten auf dem Gebiet ersichtlich,
daß andere
Veränderungen
in Form und Detail bei derselben vorgenommen werden können, ohne
von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie derselbe in
den beigefügten
Ansprüchen definiert
ist. Es ist zum Beispiel klar, daß das zuvor erwähnte Coderad
anstelle desselben die Form eines Codestreifens annehmen kann, der
inkrementelle Markierungen umfaßt,
die eine lineare Spur definieren. Somit kann die lineare Spur angepaßt sein, um
sich zu bewegen, derart, daß ein
Sensor die inkrementellen Markierungen erfassen kann, um vorbestimmte
lineare Bewegungen des Codestreifens zu identifizieren.