DE10335862B4 - Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil - Google Patents

Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil Download PDF

Info

Publication number
DE10335862B4
DE10335862B4 DE10335862A DE10335862A DE10335862B4 DE 10335862 B4 DE10335862 B4 DE 10335862B4 DE 10335862 A DE10335862 A DE 10335862A DE 10335862 A DE10335862 A DE 10335862A DE 10335862 B4 DE10335862 B4 DE 10335862B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
segments
time intervals
values
angle sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10335862A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10335862A1 (de
Inventor
Karl Dr. rer. nat. Schaschek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Koenig and Bauer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koenig and Bauer AG filed Critical Koenig and Bauer AG
Priority to DE10335862A priority Critical patent/DE10335862B4/de
Publication of DE10335862A1 publication Critical patent/DE10335862A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10335862B4 publication Critical patent/DE10335862B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D5/00Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
    • G01D5/12Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
    • G01D5/244Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing characteristics of pulses or pulse trains; generating pulses or pulse trains
    • G01D5/24471Error correction
    • G01D5/2449Error correction using hard-stored calibration data
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D18/00Testing or calibrating apparatus or arrangements provided for in groups G01D1/00 - G01D15/00
    • G01D18/001Calibrating encoders
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P21/00Testing or calibrating of apparatus or devices covered by the preceding groups
    • G01P21/02Testing or calibrating of apparatus or devices covered by the preceding groups of speedometers
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/44Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
    • G01P3/48Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
    • G01P3/481Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
    • G01P3/489Digital circuits therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Abstract

Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers (02) an einem rotierenden Bauteil (01), wobei
– zunächst das Bauteil (01) in unbelastetem Zustand in eine rotatorische Bewegung versetzt wird,
– zwischen dem Durchgang von Segmenten (Sn) des Winkelgebers (02) liegende Zeitintervalle aufgenommen werden,
– wobei die Messung während eines freien Auslaufen Lassens des zuvor beschleunigten Bauteils (01) erfolgt,
– eine Ausgleichskurve auf der Basis der aufgenommenen Zeitintervalle ermittelt wird,
– die aufgenommenen Messwerte der Zeitintervalle für die Segmente (Sn) in ein Verhältnis zu den entsprechenden Werten der Ausgleichskurve gesetzt,
– und daraus erhaltene Korrekturwerte (k) in einer Speicher- und/oder Recheneinheit (06) abgelegt und vorgehalten werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die zwischen dem Durchgang von Segmenten (Sn) des Winkelgebers (02) liegenden Zeitintervalle während mindestens dreier Umdrehungen des Bauteils (01) aufgenommen werden,
– und die Ausgleichskurve auf der Basis eines Polynoms zweiter oder dritter Ordnung...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Inkrementalgeber sind in der Technik bekannt und in verschiedensten Bauformen erhältlich. Daneben ist es bekannt, auf der Manteloberfläche angebrachte Markierungen auszuwerten. Messgröße dieser Verfahren ist die Zeit, die während des Vorbeistreichens der sukzessiven Segmente vor einem ortsfesten Aufnehmer vergeht. Unter einer entsprechenden Vorrichtung ist jedes Gerät zu verstehen, das in der Lage ist dies mit der notwendigen Genauigkeit zu tun und die Werte einer anschließenden Analyse zur Verfügung zu stellen. Dieses Verfahren unterscheidet sich von den Resolver-Techniken dadurch, dass die Inkremente nicht weiter durch eine Analyse der direkten Meßsignale interpoliert werden (Auswertung der phasenverschobenen Amplitude).
  • Die Auflösungen, die durch die genannten Einheiten bzw. Ausführungen unter Laborbedingungen erzielt werden, sind allerdings schwer in einer Maschine, insbesondere an rotierenden Bauteilen in Betrieb befindlicher Bearbeitungsmaschinen, z. B. Druckmaschinen, aufrecht zu erhalten, da sich durch die Anbringung der erforderlichen Vorrichtungen und durch andere, beispielsweise dynamische, Effekte zusätzliche Fehlerquellen ergeben.
  • In der DE 196 36 987 C2 ist ein Verfahren beschrieben, wobei die Signale eines die Rotationsbewegung erfassenden Winkellagegebers mit einem gleichmäßigen Referenzsignal in Beziehung gesetzt wird, und das die Abweichungen von der Gleichförmigkeit beinhaltende Ergebnis nach Fourier-Analyse zur Detektion von Beschädigungen herangezogen wird.
  • Die DE 41 37 979 A1 offenbart einen Antrieb eines Zylinders, wobei eine Winkellageinformation über einen Winkelgeber erfasst und einer Recheneinheit zugeführt wird, von welcher ein den Zylinder antreibender Motor auch seine Sollwerte erhält.
  • Beim Positionsmessverfahren gemäß DE 44 43 898 A1 werden Korrekturwerte in einem Einmesslauf ermittelt und bei späterer Messung berücksichtigt. Zur Erhöhung der Genauigkeit der Korrektur wird der selbe Messbereich beim Einmesslauf mehrmals überfahren.
  • Die US 45 93 193 offenbart ein Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil, wobei am unbelastet rotierenden Bauteil die Zeitintervalle zwischen den Winkelsegmente aufgenommen werden, daraus eine Ausgleichskurve ermittelt wird, die aufgenommenen Messwerte mit den Werten der Ausgleichskurve ins Verhältnis gesetzt werden, und daraus erhaltene Korrekturwerte in einer Speicher- und/oder Recheneinheit abgelegt und vorgehalten werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mit dem hier beschriebenen Verfahren der Einsatz von Inkrementalgebern niedriger Güte ermöglicht wird, bzw. eine hohe Güte an Genauigkeit auch nach der Anbringung erhalten bleibt. Eine wesentliche Voraussetzung ist dabei die absolute Reproduzierbarkeit, nicht jedoch die absolute Genauigkeit der Geber an und für sich.
  • Im Gegensatz zur Resolvertechnik (Cos- Sin- Interpolation) lässt sich mit der vorgeschlagenen Lösung durch eine Kombination aus Zähler- (der Segmente) und Zeitmessung unter Berücksichtigung der Korrekturwerte eine Winkel- bzw. Lagebestimmung mit höherer Auflösung und Genauigkeit erzielen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 ein rotierendes Bauteil mit inkrementalem Winkelgeber;
  • 2 ein Blockschema für eine Ausführung des Verfahrens;
  • 3 eine exemplarische „Kalibriermessung" am unbelasteten/ungetriebenen Bauteil;
  • 4 eine exemplarische Darstellung von ermittelten Korrekturwerten.
  • Ein rotierendes Bauteil 01, z. B. ein rotierendes Bauteil 01 einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere ein Zylinder 01 oder eine Walze 01 einer Druckmaschine, soll bzgl. seiner Winkellage und/oder Winkelgeschwindigkeit erfassbar ausgeführt sein. Hierzu ist ein mit dem Bauteil 01 zusammen wirkender "inkrementaler Winkelgeber" 02 vorgesehen. Als ein "inkrementaler Winkelgeber" 02, im Weiteren kurz Winkelgeber 02, soll ein Gerät verstanden werden, welches über eine feste Unterteilung in Winkelsegmente, insbesondere im Wesentlichen gleich große Winkelsegmente, verfügt und in der Lage ist, ein mit diesen Segmenten Sn korreliertes, insbesondere diesen Segmenten Sn proportionales Signal abzugeben, das dann z. B. einer Folgeelektronik zuführbar ist bzw. zugeführt wird.
  • Wie schematisch dargestellt, weist der Winkelgeber 02 ein mit dem Bauteil 01 verbundenen und mit diesem rotierenden Skalenteil 03 bzw. Geber 03, z. B. Markierungen auf dem Bauteil 01 selbst, oder eine oder mehrere mit m Segmenten Sn bzw. Markierungen (m = Anzahl der Segmente Sn auf 360°) versehene Scheiben, sowie einen i.d.R. orts- bzw. gestellfesten Teil, z. B. eine Detektoreinheit 04 (ggf. gleichzeitig einen Sender enthaltend) auf. Vorteilhaft ist eine bestimmte definierte Lage (Null- bzw. Referenzwinkellage) des Bauteils 01 durch die Markierung erkennbar.
  • Der Fehler einer Messung des Winkels/der Winkelgeschwindigkeit eines Zylinders 01 wird im Wesentlichen durch die folgenden Faktoren bestimmt:
    • – Ungleichmäßigkeit der Teilung der Markierung/Segmente
    • – Richtungsabweichung der Teilung der Markierung/Segmente
    • – Exzentrizität der Teilung der Markierung/Segmente zur Lagerung
    • – Rundlaufabweichung der Lagerung
    • – Ankopplung des Gebers an das Gehäuse
  • Für eine Lage- und/oder Geschwindigkeitsmessung ergibt sich insbesondere aufgrund der letzten beiden Punkte damit die Problematik, dass selbst mit einem idealen Geber 03 (exakte Teilung) die Lage des Messobjektes nicht korrekt wiederzugeben ist.
  • Das nachfolgend beschriebene Verfahren bietet die Möglichkeit unter bestimmten Voraussetzungen die oben genannten Fehler dadurch zu reduzieren, dass eine Kalibriermessung vorgenommen wird, wobei (insbesondere hochfrequente) Abweichungen der Intervalle von einem äquidistanten Verhalten in der Winkelteilung am aus Winkelgeber 02 und Bauteil 01 bestehenden System ermittelt und zur Bildung von Korrekturwerten k herangezogen werden. Die Korrekturwerte k können dann in tabellarischer Form oder in anderer Korrelation bezogen auf das jeweilige Segment Sn in einer Speicher- und/oder Recheneinheit 06 abgelegt sein. Bei Betrieb werden diese Korrekturwerte k entweder bei der Bestimmung des tatsächlichen Istwertes oder aber bei der Vorgabe eines korrigierten Sollwertes berücksichtigt. Dazu ist es notwendig eine eindeutige Zuordnung des einzelnen Segmentes Sn der m Segmente Sn jederzeit zu gewährleisten.
  • Die Anwendung dieser Tabelle bzw. Korrelation auf eine Messung ermöglicht in Praxisversuchen die Reduzierung von Umfangslageabweichungen um den Faktor 12, wobei dieser Wert von den Einbaugegebenheiten stark abhängt. Anhand der Korrekturtabelle ist ersichtlich, dass es sich um die Mischung verschiedener Fehler handelt (Ungleichmäßigkeit der Teilung, Exzentrizität).
  • Die Kalibriermessung erfolgt vorzugsweise in unbelastetem und vorteilhaft in ungetriebenem Zustand des Bauteils 01 während einer weitgehend gleichförmigen Bewegung, d. h. es sind, wenn überhaupt, lediglich langwellige (niedrigfrequente) Änderungen in der Winkelgeschwindigkeit zulässig. Letzteres ist beispielsweise der Fall, wenn ein frei laufender, vom Antrieb abgekoppelte Zylinder 01 ausläuft, d. h. er trudelt frei von äußeren Kräften aus. Vorteilhaft ist es, falls Änderungen in der Geschwindigkeit mit der Zeit vorliegen, dass diese ein monotones Verhalten, z. B. monoton fallend oder steigend, zeigen. Bei langwelligem, nicht monotonem Änderungsverhalten sollte eine Wiederholungs- bzw. Wellenlänge mehrere Umdrehungen U, z. B. mehr als drei Umdrehungen U aufweisen.
  • Teil des im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel für das Verfahren (siehe 2) ist es, einen Zylinder 01, insbesondere hohen Trägheitsmomentes, mit dem Geber 03 frei von äußeren Kräften austrudeln zu lassen. Dabei werden die Messimpulse des Winkelgebers 02 aufgenommen. Insbesondere werden die Zeitspannen jeweils zwischen zwei Impulsen, d. h. die Zeitspanne zwischen zwei Segmenten Sn, aufgenommen. Im Idealfall einer vollkommen gleichförmigen Bewegung des Zylinders 01 und fehlerfreiem System mit äquidistanten Segmenten Sn sollten die Zeitintervalle jeweils gleich groß sein, d.h. die Signale aufgetragen gegen die Zeitintervalle eine Konstante, also eine horizontale Linie ergeben. Liegen bei gleichförmiger Zylinderbewegung Fehler im System vor, so oszilliert der Wert um einen konstanten Mittelwert. Im vorliegenden Fall eines austrudelnden, langsamer werdenden Zylinders 01 ist grundsätzlich mit einem Anstieg für die Größe der Zeitintervalle zu rechnen, dem jedoch die höherfrequenten Fehler überlagert sind.
  • Auch wenn die einzelnen Verhältnisse während dieses Austrudelvorgangs nicht bekannt sind, so wird der Verlauf in geeigneten Bereichen durch ein Polynom i-ter Ordnung (Ausgleichspolynom), der Ordnung 2 oder 3 beschrieben. Dabei muss sich dieser Bereich über mindestens drei Umdrehungen U erstrecken. Dadurch wird gewährleistet, dass die "drehzahlproportionalen Störungen" (z. B. Verlangsamen beim Austrudeln) und Störungen höherer Ordnung keinen Einfluss auf den Gesamtverlauf des Ausgleichspolynoms haben.
  • Es wird eine m-fache Segmentierung (z.B. m = 64 oder mehr) zu Grunde gelegt, so dass jedem Segment Sn, n = 1...m, ein Fehler zugeordnet werden kann. Zur Beschreibung der Messung wird als nächstgrößere Einheit eine Umdrehung U definiert, die einen Bereich über m Segmente Sn zusammenfasst. U = Sn + 1...Sn + m, n beliebig.
  • Ausgehend von einer so vorgenommenen Einteilung ergeben sich die folgenden Umdrehungen U entsprechend.
  • Das Messsignal M(U) ergibt sich mit den obigen Fehlerquellen als Produkt der wahren Bewegung B(U) und dem Fehler F(U). M(U) = B(U)·F(U)
  • Der Verlauf von M(U) über 2k + 1 Umdrehungen wird nun durch ein Polynom 2. oder 3. Grades ermittelt bzw. dargestellt, wobei hierfür (2k + 1)·m Stützstellen zur Verfügung stehen. Damit können, z. B. mit der Methode der kleinsten Fehlerquadrate, die Koeffizienten des Polynoms P(U) bestimmt werden. Für den Fall, dass die Bewegung B(U) durch das Polynom P(U) wiedergegeben wird gilt: M(U)/P(U) = B(U)/P(U)·F(U) ≅ F(U), mit B(U)/P(U) ≅ 1
  • Exemplarisch ist dies in 3 und 4 dargestellt. In z. B. 20-facher Überhöhung der Störamplitude ist das Zeitsignal (entspricht z. B. den Zeitintervallen zwischen zwei Segmenten Sn) einer exemplarischen Messung dargestellt. Dabei ist in der Darstellung der Ausschnitt so gewählt, wie er zur Bestimmung des Ausgleichspolynoms benutzt ist; hier fünf Umdrehungen U vor und nach der zu bewertenden Umdrehung U. Wie oben genannt ist es zweckmäßig, die Ermittlung des Polynoms über insgesamt mindestens drei, insbesondere mindestens fünf, Umdrehungen U durchzuführen (im Beispiel elf Umdrehungen U).
  • Parallelverschoben in 3 ist das gleiche Ausgleichspolynom und die zu betrachtende Umdrehung U (hier die sechzehnte) dargestellt.
  • Die erhaltenen Messwerte für die einzelnen Segmente Sn werden nun durch das Ausgleichspolynom dividiert, es ergeben sich hieraus die für jedes Segment Sn spezifischen Korrekturwerte k. Diese können beispielsweise in einer Tabelle in der Speicher- und/oder Recheneinheit 06 oder der Maschinensteuerung hinterlegt sein. 4 zeigt beispielhaft eine grafische Darstellung für tabellarisch hinterlegte Korrekturwerte k bezogen auf die einzelnen Segmente Sn. Die Korrekturwerte k können auch in anderer geeigneter Weise hinterlegt sein.
  • In Weiterbildung ermöglicht ein sukzessives Anwenden dieses Schemas auf eine möglichst große Anzahl von Umdrehungen U und ein Aufstellen einer gemittelten Korrekturtabelle zufällige Werte auszuschließen. Über die Verteilung der Werte der einzelnen Segmente Sn lässt sich die Güte beurteilen.
  • 01
    Bauteil, rotierend, Zylinder, Walze
    02
    Winkelgeber, inkremental
    03
    Skalenteil, Geber
    04
    Detektoreinheit
    05
    06
    Speicher- und/oder Recheneinheit
    B
    Bewegung
    F
    Fehler
    M
    Meßsignal
    P
    Polynom
    Sn
    Segment
    U
    Umdrehung
    k
    Korrekturwert
    m
    Anzahl der Segmente Sn auf 360°

Claims (3)

  1. Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers (02) an einem rotierenden Bauteil (01), wobei – zunächst das Bauteil (01) in unbelastetem Zustand in eine rotatorische Bewegung versetzt wird, – zwischen dem Durchgang von Segmenten (Sn) des Winkelgebers (02) liegende Zeitintervalle aufgenommen werden, – wobei die Messung während eines freien Auslaufen Lassens des zuvor beschleunigten Bauteils (01) erfolgt, – eine Ausgleichskurve auf der Basis der aufgenommenen Zeitintervalle ermittelt wird, – die aufgenommenen Messwerte der Zeitintervalle für die Segmente (Sn) in ein Verhältnis zu den entsprechenden Werten der Ausgleichskurve gesetzt, – und daraus erhaltene Korrekturwerte (k) in einer Speicher- und/oder Recheneinheit (06) abgelegt und vorgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass – die zwischen dem Durchgang von Segmenten (Sn) des Winkelgebers (02) liegenden Zeitintervalle während mindestens dreier Umdrehungen des Bauteils (01) aufgenommen werden, – und die Ausgleichskurve auf der Basis eines Polynoms zweiter oder dritter Ordnung ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (01) während des Kalibrierens keine Antriebsverbindung zu seinem Antriebsmotor oder einem anderen, vom Bauteil (01) verschiedenen rotierenden Bauteil aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgenommenen Messwerte der Zeitintervalle für die Segmente (Sn) zur Bildung der Korrekturwerte (k) durch die entsprechenden Werte der Ausgleichskurve dividiert werden.
DE10335862A 2003-08-06 2003-08-06 Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil Expired - Fee Related DE10335862B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10335862A DE10335862B4 (de) 2003-08-06 2003-08-06 Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10335862A DE10335862B4 (de) 2003-08-06 2003-08-06 Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10335862A1 DE10335862A1 (de) 2005-03-03
DE10335862B4 true DE10335862B4 (de) 2007-01-04

Family

ID=34111943

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10335862A Expired - Fee Related DE10335862B4 (de) 2003-08-06 2003-08-06 Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10335862B4 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8487563B2 (en) 2009-11-27 2013-07-16 Denso Corporation Drive motor control apparatus for vehicle, motor control system, method for correcting rotation angle of motor, program for performing the same, rotation detecting apparatus
DE102010062273A1 (de) * 2010-12-01 2012-06-06 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren zur Bestimmung der Drehzahl einer Synchronmaschine
US8301324B2 (en) 2011-01-11 2012-10-30 GM Global Technology Operations LLC Wobble compensation of an encoder speed signal for an electric motor
WO2014075698A1 (de) * 2012-11-14 2014-05-22 Baumüller Nürnberg GmbH Verfahren zum kalibrieren eines drehgebers
DE102015216616A1 (de) * 2015-08-31 2017-03-02 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fehlerkompensation von Rotorwinkelsignalen für elektrische Antriebe
DE102016101965A1 (de) * 2016-02-04 2017-08-10 Fraba B.V. Verfahren zum Kalibrieren eines Drehgebers und Drehgeber zur Bestimmung einer korrigierten Winkelposition
FR3051039A1 (fr) * 2016-05-03 2017-11-10 Renault Sas Procede de correction d'une mesure d'angle d'un rotor dans une machine electrique.
DE102017208513B4 (de) * 2017-05-19 2019-05-02 Koenig & Bauer Ag Verfahren zum Betreiben einer bogenverarbeitenden Maschine

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4593193A (en) * 1983-05-31 1986-06-03 Rca Corporation Apparatus and method for generating calibrated optical encoder pulses
DE4137979A1 (de) * 1991-11-19 1993-05-27 Heidelberger Druckmasch Ag Antrieb fuer eine druckmaschine mit mehreren druckwerken
DE4443898A1 (de) * 1994-12-09 1996-06-13 Heidenhain Gmbh Dr Johannes Positionsmeßverfahren und Positionsmeßeinrichtung
DE19636987C2 (de) * 1996-09-12 2000-03-23 Koenig & Bauer Ag Vorrichtung zur Diagnose bei einer Rotationsdruckmaschine
DE10061004A1 (de) * 2000-12-08 2002-06-13 Daimler Chrysler Ag Verfahren zur Ermittlung der Drehzahl einer Welle

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4593193A (en) * 1983-05-31 1986-06-03 Rca Corporation Apparatus and method for generating calibrated optical encoder pulses
DE4137979A1 (de) * 1991-11-19 1993-05-27 Heidelberger Druckmasch Ag Antrieb fuer eine druckmaschine mit mehreren druckwerken
DE4443898A1 (de) * 1994-12-09 1996-06-13 Heidenhain Gmbh Dr Johannes Positionsmeßverfahren und Positionsmeßeinrichtung
DE19636987C2 (de) * 1996-09-12 2000-03-23 Koenig & Bauer Ag Vorrichtung zur Diagnose bei einer Rotationsdruckmaschine
DE10061004A1 (de) * 2000-12-08 2002-06-13 Daimler Chrysler Ag Verfahren zur Ermittlung der Drehzahl einer Welle

Also Published As

Publication number Publication date
DE10335862A1 (de) 2005-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112014005337B4 (de) Laser-Entfernungsmessungs-Sensor und Entfernungsmessungs-Verfahren dafür
DE102010012858B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur rotatorischen Ausrichtung eines Tubenkopfes relativ zu einem Tubenkörper
WO1995024612A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur schnellen interpolation von zwischenwerten aus periodischen phasenverschobenen signalen und zur erkennung von defekten in einem drehkörper
EP0829352B1 (de) Verfahren zur Diagnose einer Rotationsdruckmaschine
DE10335862B4 (de) Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil
DE3224980C2 (de) Selbsttätig arbeitendes Zahnradprüfgerät
DE19721488A1 (de) Verfahren zum Ausgleich von Abweichungen eines Raddrehzahlsensors
EP1593971A2 (de) Prüfvorrichtung und Verfahren zur Prüfung der Funktionstüchtigkeit eines Drehimpulsgebers
DE102007026569A1 (de) Verfahren zur Ermittlung von Lagerschäden an einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine
EP1285756A1 (de) Verfahren und Druckmaschine zum Ermitteln von Registerfehlern
DE19910835C1 (de) Verfahren zur Regelung einer Schnittposition an einer bedruckten Bahn für eine Rollenrotationsdruckmaschine
DE3815530C2 (de)
DE4419050A1 (de) Positionsmessvorrichtung
DE102009023515B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung des Feinpositionwertes eines zu überwachenden Körpers
DE102012100682A1 (de) Drehmomentsensor
DE10206259B4 (de) Verfahren zur Korrektur von Lateralkraftmesswerten
EP3721238B1 (de) Gradientenbestimmung für drehzahlmessungen
DE10036989C2 (de) Bahnverarbeitende Maschine und Verfahren zu deren Betrieb
DE69929299T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Lage eines Stellglieds
DE10218332B4 (de) Verfahren zur Analyse von Schwingungen rotierender oder oszillierender Teile
DE102014205291A1 (de) Verfahren zum Ermitteln der axialen Position des Sensorkopfes eines magnetoelastischen Sensors in Bezug auf eine rotierende Welle
EP3015267B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur detektion einer druckmarke
DE102013110632A1 (de) Verfahren zur Messung der Aufweitung eines drehenden Rotors
DE102008000189A1 (de) Verfahren zur Korrektur von kinematischen Abwickelfehlern an einer Rotationsdruckmaschine
DE3907760C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT, 97080 WUERZB, DE

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee