DE102012100682A1 - Drehmomentsensor - Google Patents

Drehmomentsensor Download PDF

Info

Publication number
DE102012100682A1
DE102012100682A1 DE102012100682A DE102012100682A DE102012100682A1 DE 102012100682 A1 DE102012100682 A1 DE 102012100682A1 DE 102012100682 A DE102012100682 A DE 102012100682A DE 102012100682 A DE102012100682 A DE 102012100682A DE 102012100682 A1 DE102012100682 A1 DE 102012100682A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotation
torque sensor
sensor according
torque
rotary elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102012100682A
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STROTHMANN, ROLF, DR. RER. NAT., DE
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102012100682A priority Critical patent/DE102012100682A1/de
Priority to US13/477,504 priority patent/US8757012B2/en
Priority to CN201210284306.5A priority patent/CN102798493B/zh
Priority to FR1201518A priority patent/FR2975773B1/fr
Publication of DE102012100682A1 publication Critical patent/DE102012100682A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/04Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/10Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating
    • G01L3/109Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving measuring phase difference of two signals or pulse trains
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/04Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/10Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating
    • G01L3/12Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving photoelectric means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Indicating Or Recording The Presence, Absence, Or Direction Of Movement (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Drehmomentsensor mit einem Freilauf (1), der ein erstes Drehelement (2) aufweist, durch das ein zu bestimmendes Drehmoment auf ein zweites, zu dem ersten Drehelement (2) koaxiales Drehelement (3) in einer Drehrichtung übertragbar ist, und mit Einrichtungen (7–15) zur Ermittlung einer Verdrehung des ersten Drehelements (2) gegen das zweite Drehelement (3) in der genannten Drehrichtung sowie zur Bestimmung des Drehmoments anhand der ermittelten Verdrehung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehmomentsensor der z.B. in Steuer- und Regeleinrichtungen für Antriebe einsetzbar ist.
  • Dieser Drehmomentsensor nach der Erfindung umfasst einen Freilauf mit einem ersten Drehelement, durch das ein zu bestimmendes Drehmoment auf ein zweites, zu dem ersten Drehelement koaxiales Drehelement in einer Drehrichtung übertragbar ist, und Einrichtungen zur Ermittlung einer Verdrehung des ersten Drehelements gegen das zweite Drehelement in der genannten Drehrichtung sowie zur Bestimmung des Drehmoments anhand der ermittelten Verdrehung.
  • Erfindungsgemäß erfolgt anhand des Ausmaßes der Verdrehung der beiden Drehelemente gegeneinander in der genannten Richtung ein Rückschluss auf das diese Verdrehung bewirkende Drehmoment. Vorteilhaft kann der Freilauf eine Doppelfunktion als die Drehbewegung übertragendes Maschinenelement und den Messeffekt erzeugender Sensorbestandteil erfüllen. Zur Nutzung als Drehmomentsensor bedarf der Freilauf nur geringfügiger Modifikationen.
  • Während es möglich wäre, den Verdrehungsgrad der Drehelemente zueinander direkt zu detektieren, sind die genannten Einrichtungen zur Ermittlung der gegenseitigen Verdrehung in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dazu vorgesehen, die Drehwinkel der beiden Drehelemente unabhängig voneinander zu bestimmen.
  • Zweckmäßig können die Einrichtungen zur Ermittlung der Verdrehung der Drehelemente ferner Ableitungen der erfassten Drehwinkel nach der Zeit bilden und damit die Drehgeschwindigkeit n des ersten Drehelements und die Drehgeschwindigkeit n’ des zweiten Drehelements bestimmen.
  • Die Einrichtung zur Ermittlung der Verdrehung der Drehelemente vergleicht z.B. laufend n und n’. Erreicht die Drehgeschwindigkeit n des ersten Drehelements die Drehgeschwindigkeit n’ des zweiten Drehelements, so zeigt dies den Beginn der Übertragung eines Drehmoments an. Die Einrichtung zur Ermittlung der Verdrehung der Drehelemente bestimmt die seit diesem Zeitpunkt zurückgelegten Drehwinkel und auch weiterhin die Drehgeschwindigkeiten n, n’. Die Drehgeschwindigkeit n überschreitet vorübergehend die Drehgeschwindigkeit n’ und nähert sich bei konstantem Drehmoment dann wieder an n’ an. Wenn gilt n = n’ so überträgt der Freilauf das zu messende Drehmoment. Aus der Differenz der bezogen auf den o.g. Zeitpunkt ermittelten Drehwinkel der Drehelemente ergibt sich der Winkel α der gegenseitigen Verdrehung. Anhand eines gespeicherten Zusammenhangs zwischen dem Winkel α und dem Drehmoment ermittelt der Drehmomentsensor dann das zu bestimmende Drehmoment.
  • Die Einrichtungen zur Ermittlung der gegenseitigen Verdrehung der Drehelemente umfassen vorzugsweise wenigstens einen zu einem der Drehelemente koaxialen Messring mit einer umlaufenden Markierung und einem die Markierung abtastenden Detektor.
  • Bei der Markierung kann es sich um eine optisch abtastbare Strichteilung handeln. Vorzugsweise ist die Markierung jedoch durch eine in Umfangsrichtung veränderliche Magnetisierung des Messrings gebildet. Entsprechend erfasst der Detektor diese Magnetisierung.
  • Zweckmäßig ist der Messring umlaufend entsprechend einer periodischen Funktion magnetisiert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Magnetisierung auf einen Außenring des Messrings beschränkt, wobei der Detektor diesem Außenring radial gegenüberliegt.
  • Vorzugsweise umfasst der Detektor zwei in Umfangsrichtung des Messrings beabstandete Messwertaufnehmer, deren Entfernung so bemessen ist, dass sich aus den Messwerten Stellungen des Detektors innerhalb einer Periode der periodischen Funktion ermitteln lassen, während die Bestimmung größerer Drehwinkel durch Zählung von Perioden erfolgen kann.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung können zwei, in entgegengesetzten Drehrichtungen wirksame Freiläufe vorgesehen sein. Somit sind Drehmomentmessungen in beiden Drehrichtungen, d.h. die Messung positiver und negativer Drehmomente, möglich.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Einrichtungen zur Registrierung von Schlupf zwischen dem ersten und zweiten Drehelement vorgesehen. Ein solcher Schlupf würde den eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Winkel α der Verdrehung der Drehelemente gegeneinander und dem diese Verdrehung bewirkenden Drehmoment M aufheben und den Messwert des Drehmoments verfälschen.
  • Möglichkeiten zur Schlupfkontrolle ergeben sich dann, wenn das zu bestimmende Drehmoment einen bestimmten zeitlichen Verlauf aufweist, insbesondere eine Periodizität. Letzteres ist z.B. der Fall, wenn das Drehmoment über eine Fahrradtretkurbel in den Freilauf eingeleitet wird. Ein maximales Drehmoment tritt jedes Mal dann auf, wenn die Tretkraft senkrecht auf der betreffenden Tretkurbelstange steht.
  • Vorzugsweise sind Einrichtungen zur Erfassung der Periodendauer T vorhanden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können Einrichtungen zur Erfassung von Zeitpunkten, zu denen die Verdrehung zwischen den Drehelementen einen Extremwert erreicht, vorgesehen sein.
  • Die genannten Einrichtungen zur Registrierung von Schlupf zwischen den Drehelementen können dann Zeitabstände zwischen den aufeinanderfolgenden Extremwerten der Verdrehung zwischen den Drehelementen mit der Periodendauer T vergleichen. Entsprechen die Zeitabstände der Periodendauer T, so kann Schlupf zwischen den Drehelementen ausgeschlossen werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Einrichtungen zur Erfassung der Verdrehung zwischen den Drehelementen während einer bestimmten Phase T’ des zeitlichen Verlaufs des zu bestimmenden Drehmoments vorgesehen. Zweckmäßig tritt während der bestimmten Phase ein Maximum der Verdrehung α zwischen den Drehelementen auf.
  • Die genannten Einrichtungen zur Erfassung der Verdrehung während der bestimmten Phase können zur Erfassung der Verdrehung Δα von dem Zeitpunkt an, zu dem das Maximum auftritt bis zum Ende der bestimmten Phase T’ vorgesehen sein. Nahe dem Maximum ist mit einer Minimierung des Schlupfs zu rechnen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Drehmomentsensors nach der Erfindung,
  • 2 einen die Abtastung eines Messrings des Drehmomentsensors von 1 durch einen Detektor erläuternde Darstellung,
  • 3 eine die Magnetisierung eines Messrings des Drehmomentsensors von 1 erläuternde Darstellung,
  • 4 ein Diagramm, dass die gegenseitige Verdrehung α von Drehelementen des Drehmomentsensors im Zeitablauf darstellt und
  • 5 einen Zusammenhang zwischen dem zu messenden Drehmoment und einer Änderung Δα des Winkels α der gegenseitige Verdrehung.
  • Ein Drehmomentsensor umfasst einen als Freilauflager ausgebildeten Freilauf 1 mit einem ersten Drehelement 2 und einem zweiten, zu dem ersten Drehelement 2 koaxialen Drehelement 3. Das Drehelement 2 könnte z.B. mit einer koaxialen Antriebswelle verbunden sein, das Drehelement 3 z.B. in Antriebsverbindung mit einem Rad eines Fahrrades stehen (Antriebswelle und Rad nicht gezeigt).
  • Zwischen den hohlzylindrischen Drehelementen 2, 3 befinden sich Kugellager 4 und 5. Das Bezugszeichen 6 verweist auf Einrichtungen zur Mitnahme des zweiten Drehelements 3 durch das erste Drehelement 2 derart, dass durch das erste Drehelement 2 in einer Drehrichtung auf das zweite Drehelement 3 ein Drehmoment übertragen werden kann. In der entgegengesetzten Drehrichtung ist eine solche Übertragung nicht möglich. Das Drehelement 3 kann sich in dieser Richtung auf dem Drehelement 2 frei drehen.
  • Wie 1 ferner erkennen lässt, ist das Drehelement 2 mit einem Messring 7 verbunden, das Drehelement 3 mit einem Messring 8. Die zu den Drehelementen 2, 3 koaxial und axial versetzt angeordneten Messringe 7, 8 weisen gemäß 3 eine Außenlage 9 auf, die umlaufend entsprechend einem bei 10 angedeuteten funktionalen Verlauf magnetisiert ist.
  • Gegenüber der jeweiligen Ringaußenfläche der Messringe 7, 8 ortsfest angeordnete, jeweils mit einer Auswerteinrichtung 15 verbundene Detektoren 11, 12 tasten die sich in Umfangsrichtung periodisch ändernde Magnetisierung der Messringe 7, 8 ab. Wie 2 zeigt, weisen die Detektoren jeweils zwei, je ein Signal liefernde Messaufnehmer 13, 14 auf, die in Umfangsrichtung der Messringe 7, 8 derart im Abstand angeordnet sind, dass sich aus dem Verhältnis der Messsignale der Messaufnehmer 13, 14 die genaue Position des Messrings jeweils innerhalb einer Periode der Magnetisierung bestimmen lässt.
  • Im Freilaufbetrieb, in dem kein Drehmoment übertragen wird, ist die Drehgeschwindigkeit n’ des Drehelements 3 größer als die Drehgeschwindigkeit n des Drehelements 2, das ggf. still steht. Beim Anlegen eines Drehmoments an das erste Drehelemente 2 sorgt eine Drehbeschleunigung des Drehelements 2 für eine Angleichung der Drehgeschwindigkeit n an die Drehgeschwindigkeit n’ und schließlich für deren Überschreitung.
  • Die Detektoren 11, 12 ermitteln unabhängig voneinander laufend die Drehwinkel und die Drehgeschwindigkeiten der Messringe 7, 8, die mit den Drehwinkeln bzw. Drehgeschwindigkeiten n, n’ der Drehelemente 2, 3 übereinstimmen. Von dem Zeitpunkt an, zu dem die Drehgeschwindigkeit n des Drehelements 2 die Drehgeschwindigkeit n’ des Drehelements 3 gerade überschreitet, wird die gegenseitige Verdrehung, also die Differenz zwischen den gemessenen Drehwinkeln des Drehelements 2 und des Drehelements 3 bestimmt. Je größer der Winkel α der gegenseitigen Verdrehung ist, um so größer ist das übertragene Drehmoment. Anhand eines gespeicherten Zusammenhangs zwischen der Verdrehung α und dem Drehmoment M ermittelt die Auswerteinrichtung 15 das übertragene Drehmoment M.
  • Der Drehwinkel lässt sich einerseits durch Zählung der durchlaufenen Perioden der Magnetisierung bestimmen. Eine genaue Bestimmung von Zwischenstellungen innerhalb der Perioden kann durch Auswertung der beiden Messsignale der Messaufnehmer 13 und 14 durch die Auswerteinrichtung 15 erfolgen. Aufgrund des Verlaufs der periodischen Funktion ergibt sich innerhalb der Perioden ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Verhältnis der beiden Messsignale und der Stellung des Messrings.
  • Die Messringe 7, 8 könnten auch jeweils mehrspurig, z.B. entsprechend einer Sinusund einer Cosinusfunktion magnetisiert und den Messaufnehmern 13, 14 je eine Spur zugewiesen sein. Aus den Messsignalen der Messaufnehmer 13, 14 ließen sich dann sowohl genaue Positionen als auch Drehrichtungen ermitteln.
  • Bei der Bestimmung des Drehmoments in der vorangehend beschriebenen Art und Weise wurde vorausgesetzt, dass sich die Drehelemente 2, 3 in den Fällen n > n’ schlupffrei gegeneinander um den Winkel α verdrehen, wobei ein dem angreifenden Drehmoment entsprechendes Gegendrehmoment M(α) erzeugt wird, das stetig mit dem Winkel α anwächst und ungefähr dem Winkel α proportional ist.
  • Von einer schlupffreien gegenseitigen Verdrehung ist jedoch nicht immer auszugehen. Vor allem nach längerer Betriebsdauer des Freilaufs 1 kann es trotz erfüllter Bedingung n > n’ zu einer merklichen Verzögerung der Klemmung des Freilaufs kommen. Darüber hinaus lassen sich gegenseitige Schlupfbewegungen der Drehelemente 2, 3 auch nach Eintritt der Klemmung und weiterhin erfüllter Bedingung n > n’ nicht ausschließen, d.h. Schlupfbewegungen können auch noch während der Drehmomentübertragung durch den Freilauf 1 auftreten.
  • Solche Schlupfbewegungen zwischen den Drehelementen 2, 3 haben zur Folge, dass zwischen dem am Freilauf 1 anliegenden Drehmoment M und dem Winkel α der gegenseitigen Verdrehung der Drehelemente 2, 3 kein eindeutiger, die eindeutige Bestimmung von M zulassender Zusammenhang besteht. Ziel muss es daher sein, den Einfluss von Schlupfbewegungen auf die Bestimmung des Drehmoments M zu eliminieren. Möglichkeiten hierzu werden nachfolgend anhand von 4 erläutert.
  • 4 zeigt den Verlauf des Winkels α der Verdrehung der Drehelemente 2, 3, wenn das zu messende Drehmoment M z.B. über eine Tretkurbel, insbesondere die Tretkurbel eines Fahrrades, in das Drehelement 2 eingeleitet wird. Immer dann, wenn die ausgeübte Tretkraft senkrecht zur Kurbelstange steht, erreicht das Drehmoment M ein Maximum. Wegen der Proportionalität zwischen M und α ergibt sich ein solches Maximum auch für den Winkel α. Bei gleichmäßiger Betätigung der Tretkurbel und ohne Schlupf liegt der in 4 gezeigte periodische Zeitverlauf α(t) mit der Periodendauer T vor.
  • Die Periodendauer T, d.h. der Zeitraum z.B. zwischen zwei Maxima des Winkels α der gegenseitigen Verdrehung der Drehelemente 2, 3, lässt sich messen. Alternativ kann die Periodendauer T durch Messung der Winkel- bzw. Drehgeschwindigkeit n des Drehelements 2 über die Beziehung n = 2π/T bestimmt werden.
  • Solange bei gleichmäßiger Betätigung der Tretkurbel jeweils nach der Periodendauer T ein Maximum des Winkels α und noch dazu der gleiche Winkelwert erreicht wird, kann Schlupf zwischen den Drehelementen 2, 3 ausgeschlossen werden. Eine ständige Kontrollen, ob Schlupf vorliegt oder nicht, lässt sich durchführen, indem jeweils der Zeitpunkt t’, bei dem ein Maximum des Winkels α auftritt, und die Winkelgeschwindigkeit n erfasst werden und dann festgestellt wird, ob zum Zeitpunkt t’ + T erneut ein Maximum auftritt. Ist das der Fall, so hat es keinen Schlupf gegeben, und der ermittelte Wert α des Winkels der Verdrehung zwischen den Drehelementen 2, 3 kann zur Bestimmung des Drehmoments M herangezogen werden.
  • Liegt jedoch Schlupf vor, so kommt es bei der Bestimmung von M darauf an, eine Verdrehung der Drehelemente 2, 3 gegeneinander während einer Phase des Zeitverlaufs α(t) zu bestimmen, in welcher der Schlupf möglichst gering ist. Gemäß 4 kommt hierzu z.B. eine auf einen Maximalwert αmax folgende Phase der Dauer T’ in Betracht, wobei die Dauer T’ in einem willkürlich festgelegten Verhältnis zur Periodendauer T steht. Während dieser Phase T’ verringert sich die gegenseitige Verdrehung der Drehelemente 2, 3 um den Winkel Δα, wobei Δα in einem bestimmten Verhältnis zu αmax steht. Zwischen dem αmax entsprechenden maximalen Drehmoment Mmax und dem Winkel Δα besteht ein funktionaler Zusammenhang, der sich zur Bestimmung von Mmax aus gemessenen Werten von Δα nutzen lässt. Nährungsweise besteht zwischen Mmax und Δα Proportionalität, wie aus 5 hervorgeht.
  • Zur Messung von Mmax wird also der Zeitpunkt t’ bestimmt, zu dem ein Maximum αmax auftritt, und anschließend die Änderung Δα ermittelt, die sich nach diesem Zeitpunkt bis zum Ende der Phase T’ ergibt. Die Periodendauer T und damit die Dauer der Phase T’ lässt sich aus der Winkelgeschwindigkeit n des Drehelements 2 ermitteln (T = 2π/n), wobei die Messung der Winkelgeschwindigkeit n z.B. gleichzeitig mit der Bestimmung des Zeitpunktes T’ erfolgen kann.
  • Als Phase T’ könnte z.B. auch der zeitliche Abstand zwischen einem der beiden, αmax nahen Wendepunkte der Funktion α(t) und αmax oder der zeitliche Abstand zwischen den genannten beiden Wendepunkten herangezogen werden.

Claims (17)

  1. Drehmomentsensor, gekennzeichnet durch einen Freilauf (1) mit einem ersten Drehelement (2), durch das ein zu bestimmendes Drehmoment auf ein zweites, zu dem ersten Drehelement (2) koaxiales Drehelement (3) in einer Drehrichtung übertragbar ist, und durch Einrichtungen (715) zur Ermittlung einer Verdrehung α des ersten Drehelements (2) gegen das zweite Drehelement (3) in der genannten Drehrichtung sowie zur Bestimmung des Drehmoments M anhand der ermittelten Verdrehung.
  2. Drehmomentsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (715) zur Ermittlung der gegenseitigen Verdrehung α der Drehelemente (2, 3) zur Bestimmung des Drehwinkels der Drehelemente (2, 3) unabhängig voneinander vorgesehen sind.
  3. Drehmomentsensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (715) zur Ermittlung der gegenseitigen Verdrehung α der Drehelemente (2, 3) zur Bestimmung von Ableitungen der Drehwinkel der beiden Drehelemente (2, 3) nach der Zeit vorgesehen sind.
  4. Drehmomentsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (715) zur Ermittlung der gegenseitigen Verdrehung α der Drehelemente (2, 3) wenigstens einen, zu einem der Drehelemente (2, 3) koaxialen Messring (7, 8) mit einer umlaufenden Markierung (10) und einem die Markierung abtastenden Detektor (11, 12) umfassen.
  5. Drehmomentsensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung durch eine in Umfangsrichtung veränderliche Magnetisierung (10) des Messrings (7, 8) gebildet ist.
  6. Drehmomentsensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Messring (7, 8) in Umfangsrichtung entsprechend einer periodischen Funktion magnetisiert ist.
  7. Drehmomentsensor nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenlage (9) des Messrings (7, 8) magnetisiert ist.
  8. Drehmomentsensor nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (11, 12) zwei in Umfangsrichtung des Messrings derart im Abstand angeordnete Messwertaufnehmer (13, 14) umfasst, dass sich aus den Messwerten der Messwertaufnehmer (13, 14) die Stellung des Messrings (7, 8) innerhalb einer Periode der periodischen Funktion ermitteln lässt.
  9. Drehmomentsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentsensor mehrere koaxiale, in entgegengesetzten Drehrichtungen wirksame Freiläufe umfasst.
  10. Drehmomentsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen zur Registrierung von Schlupf zwischen den Drehelementen (2, 3) vorgesehen sind.
  11. Drehmomentsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zu bestimmende Drehmoment einen bestimmten zeitlichen Verlauf, insbesondere eine Periodizität, aufweist.
  12. Drehmomentsensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen zur Erfassung der Periodendauer (T) vorgesehen sind.
  13. Drehmomentsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen zur Erfassung von Zeitpunkten (t’), zu denen die Verdrehung α zwischen den Drehelementen (2, 3) einen Extremwert erreicht, vorgesehen sind.
  14. Drehmomentsensor nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zur Registrierung von Schlupf zwischen den Drehelementen zum Vergleich der Zeitabstände zwischen aufeinanderfolgenden Extremwerten der Verdrehung (α) zwischen den Drehelementen (2, 3) mit der Periodendauer (T) vorgesehen sind.
  15. Drehmomentsensor nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen zur Erfassung der Verdrehung (Δα) zwischen den Drehelementen (2, 3) während einer bestimmten Phase (T’) des zeitlichen Verlaufs des zu bestimmenden Drehmoments vorgesehen sind.
  16. Drehmomentsensor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass während der bestimmten Phase ein Maximum der Verdrehung (α) zwischen den Drehelementen (2, 3) auftritt.
  17. Drehmomentsensor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zur Erfassung der Verdrehung (Δα) während der bestimmten Phase zur Erfassung der Verdrehung (Δα) von dem Zeitpunkt (t’), zu dem das Maximum auftritt bis zum Ende der bestimmten Phase (T’) vorgesehen ist, wobei die Dauer (T’) der Phase in einem bestimmten Verhältnis der Periode (T) steht.
DE102012100682A 2011-05-24 2012-01-27 Drehmomentsensor Withdrawn DE102012100682A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012100682A DE102012100682A1 (de) 2011-05-24 2012-01-27 Drehmomentsensor
US13/477,504 US8757012B2 (en) 2011-05-24 2012-05-22 Torque sensor
CN201210284306.5A CN102798493B (zh) 2011-05-24 2012-05-24 扭矩传感器
FR1201518A FR2975773B1 (fr) 2011-05-24 2012-05-24 Capteur de couple de rotation

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011076372.4 2011-05-24
DE102011076372 2011-05-24
DE102012100682A DE102012100682A1 (de) 2011-05-24 2012-01-27 Drehmomentsensor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012100682A1 true DE102012100682A1 (de) 2012-11-29

Family

ID=47140541

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012100682A Withdrawn DE102012100682A1 (de) 2011-05-24 2012-01-27 Drehmomentsensor

Country Status (4)

Country Link
US (1) US8757012B2 (de)
CN (1) CN102798493B (de)
DE (1) DE102012100682A1 (de)
FR (1) FR2975773B1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015211708B3 (de) * 2015-06-24 2016-12-15 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Anordnung mit angetriebener Welle, magnetostriktiver Drehmomentmessung und integriertem Freilauf sowie Antriebsstrang eines Fahrzeugs
WO2021115805A1 (de) * 2019-12-13 2021-06-17 Neura Robotics GmbH Vorrichtung zur bestimmung des drehmoments und/oder des drehwinkels zwischen einer ersten welle und einer zweiten welle

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP6500649B2 (ja) * 2014-11-19 2019-04-17 日本精工株式会社 トルク測定装置付回転伝達装置
DE102015206664B3 (de) * 2015-04-14 2016-07-28 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Hohles Maschinenelement und Anordnung zum Messen einer Kraft oder eines Momentes

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4581923A (en) * 1984-07-23 1986-04-15 Fmc Corporation Single degree of freedom machine identification
US5990774A (en) * 1998-11-05 1999-11-23 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Radially periodic magnetization of permanent magnet rings
US6080082A (en) * 1999-06-11 2000-06-27 Eaton Corporation Engine output torque control for powertrain with engageable positive clutches
KR100702919B1 (ko) * 1999-06-21 2007-04-03 후루카와 덴키 고교 가부시키가이샤 회전센서 및 그 측정회로
JP2001208621A (ja) * 2000-01-26 2001-08-03 Mitsubishi Electric Corp トルク検出装置の製造方法、センサモジュール及びトルク検出装置
GB2383417B (en) * 2001-12-20 2005-10-05 Weston Aerospace Sensing method and apparatus
CN100400931C (zh) * 2002-11-11 2008-07-09 加斯帕尔多塞米纳特里奇有限公司 特别用于计量粒状材料的装置中的传动系统的齿轮箱
GB2426591B (en) * 2005-05-27 2009-12-30 Tt Electronics Technology Ltd Sensing apparatus and method
JP4875889B2 (ja) * 2005-12-08 2012-02-15 ハイデンハイン株式会社 エンコーダのカウントミス検出回路およびエンコーダのカウントミス検出方法
JP4687481B2 (ja) * 2006-02-01 2011-05-25 株式会社デンソー エンジン制御装置
CN200979469Y (zh) * 2006-12-14 2007-11-21 浙江工业大学 双向扭矩测试装置
CN201083562Y (zh) * 2007-07-11 2008-07-09 重庆齿轮箱有限责任公司 带排力矩检测装置
GB2475322B (en) * 2009-11-17 2012-02-22 Crane Electronics Variable torque rate test joint
US8821337B2 (en) * 2010-05-21 2014-09-02 Gm Global Technology Operations, Llc Clutch assembly

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015211708B3 (de) * 2015-06-24 2016-12-15 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Anordnung mit angetriebener Welle, magnetostriktiver Drehmomentmessung und integriertem Freilauf sowie Antriebsstrang eines Fahrzeugs
WO2021115805A1 (de) * 2019-12-13 2021-06-17 Neura Robotics GmbH Vorrichtung zur bestimmung des drehmoments und/oder des drehwinkels zwischen einer ersten welle und einer zweiten welle

Also Published As

Publication number Publication date
FR2975773A1 (fr) 2012-11-30
CN102798493B (zh) 2016-01-27
US20120297894A1 (en) 2012-11-29
US8757012B2 (en) 2014-06-24
CN102798493A (zh) 2012-11-28
FR2975773B1 (fr) 2019-05-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3563116B1 (de) Wegsensor
EP1577043B1 (de) Vorrichtung, CNC-Messgerät und Verfahren zum Vermessen eines rotationssymmetrischen Präzisionsteiles
DE102007022196B4 (de) Drehwinkel-Detektorgerät, welches eine Messung von Graden einer Drehung einer Welle ermöglicht, die 360° überschreitet
DE4219318C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Kontaktwinkels von Kugellagern
DE102010006583B4 (de) Drehmomentsensor mit Ausrichtungssystem
CH671634A5 (de)
DE19506938A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Winkelmessung bei einem drehbaren Körper
EP0382115A2 (de) Überwachungseinrichtung für einen Bandantrieb
DE102012100682A1 (de) Drehmomentsensor
EP3963303B1 (de) Verfahren zur überwachung eines riementriebs
EP2607856A2 (de) Vorrichtung zur Messung von Drehmoment, Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit einer Welle eines Getriebes, insbesondere einer Antriebswelle eines Azimutgetriebes einer Windkraftanlage
DE19633380A1 (de) Drehmomenterfassungsvorrichtung
WO2012152540A1 (de) Tretlagereinheit für ein fahrrad
DE19623742A1 (de) Einrichtung zur Verschiebeweg- und/oder Positionserfassung bei einem Spindeltrieb
EP1736589A2 (de) Waschmaschine mit Unwuchtdetektor
WO1999028717A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des auf einen um eine drehachse drehbar antreibbaren rotationskörper ausgeübten drehmoments
DE102006060622A1 (de) Vorrichtung zur Stellungserfassung eines sich bewegenden Bauteils
EP2901120B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des auf einen um eine drehachse drehbar antreibbaren rotationskörper ausgeübten drehmoments
DE102017115916A1 (de) Verfahren zum Ermitteln von Wegsignalen eines Magnetmesssystems
DE10335862B4 (de) Verfahren zum Kalibrieren eines inkrementalen Winkelgebers an einem rotierenden Bauteil
WO2015003805A2 (de) Drehzahlmessvorrichtung für ein getriebe und verfahren zur drehzahlmessung
EP0569613B1 (de) Anordnung zur berührungsfreien Erfassung der Drehzahl oder Position eines drehbaren Geberteils
DE202014002597U1 (de) Magnetring und Positionssensor
WO2004027223A1 (de) Phasenverstellvorrichtung
DE102020102063B3 (de) Kupplungsaktor, Erfassungssystem und Verfahren zur Erfassung einer Winkelposition eines Drehbauteils

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140108

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE BERNHARDT/WOLFF PARTNERSCHAFT M, DE

Representative=s name: PATENTANWAELTE BERNHARDT/WOLFF PARTNERSCHAFT, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: STROTHMANN, ROLF, DR. RER. NAT., DE

Free format text: FORMER OWNER: STROTHMANN, ROLF, DR. RER. NAT., 66123 SAARBRUECKEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE BERNHARDT/WOLFF PARTNERSCHAFT M, DE

Representative=s name: PATENTANWAELTE BERNHARDT/WOLFF PARTNERSCHAFT, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee