DE3328034C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Markierungsdetektor für eine Vorrichtung zum Schneiden einer
laufenden, in Abständen mit Schneidmarkierungen versehenen
Materialbahn gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Beim Herstellen von Wellpappebahnen aus einer von
einer Rolle zugeführten Schichtbahn, auf
welcher Buchstaben und/oder Muster vorgedruckt sind,
werden die Schneidmarkierungen, die auf der Bahn
vorgedruckt sind, entdeckt und die Bahn wird auto
matisch und korrekt an den Schneidmarkierungen in Abhängigkeit von
dem Schneidsignal geschnitten. Wenn
irgendwelche Buchstaben oder Muster fälschlich für
die Schneidmarkierung gehalten werden, kann die
Bahn an falschen Stellen geschnitten werden und eine
große Anzahl von defekten Wellpappebahnen hergestellt
werden. Dieses Problem liegt bei allen vorbedruckten
Bahnmaterialien vor, die an vorbestimmten Stellen ge
schnitten werden müssen.
In den Fällen, wo, wie in Fig. 1 gezeigt, die
Schneidmarkierungen 2 entlang der Kante der Bahn 1
eines bedruckten Feldes aufgedruckt sind, welches Buch
staben und/oder Muster enthält, tritt kein Problem
damit auf, daß die gedruckten Buchstaben oder Muster
fälschlich für das Schneidsignal gehalten werden. Wenn
aber, wie in Fig. 2 gezeigt, der bedruckte Bereich 3
die Schneidmarkierungen 4 teilweise überlappt, können
beim Abtasten der Markierungen auf der geraden X-X
die gedruckten Buchstaben oder Muster fälschlich für
Schneidmarkierungen gehalten werden. So könnte jeder
Druckklecks oder Schmutzfleck als Schneidmarkierung
detektiert werden.
Aus der DE-AS 23 01 885 ist eine Vorrichtung bekannt, die
es ermöglicht, die Sichterheit für das Erkennen von Schneid
markierungen zu erhöhen. Dazu wird vorgeschlagen, die Steuervor
richtung für das Schneidwerkzeug solange unwirksam zu schal
ten, bis eine vorgegebene Bahnlauflänge, die geringer ist,
als der regelmäßige Abstand zwischen den Markierungen, er
reicht ist. Die Bahn wird also nur in Bereichen abgetastet,
in denen Markierungen zu erwarten sind. Die Größe dieser
Bereiche ist direkt mit der Güte der Transporteinrichtung,
bei der die Markierungen aufgebracht werden, verknüpft,
d. h. mit der Genauigkeit, mit der die Abstände der Mar
kierungen beim Aufbringen eingehalten wurden. Diese Ab
stände können sich aber andererseits bei der Bearbeitung,
z. B. durch Zugspannungen im Bahnmaterial oder durch
Dehnungen bzw. Schrumpfungen aufgrund von Umwelteinflüs
sen verändern.
Um daraus resultierende Fehlsteuerungen auszuschließen,
ist es gegebenenfalls erforderlich, einen relativ großen
Abtastbereich vorzusehen. Je größer aber dieser Abtast
bereich wird, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit,
daß im Abtastbereich Fehlsteuerungen aufgrund von Flecken,
Beschädigungen der Bahn oder Druckmustern auf der Bahn
nicht ausgeschlossen werden können.
Zudem ist diese Vorrichtung nur zum Schneiden von Bahnen
verwendbar, bei der die Schneidmarkierungen in regel
mäßigen Abständen aufgebracht sind. Unregelmäßige Abstände
könnten nur durch zusätzliche Steuermittel für die Vor
schubmeßeinrichtung erfaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Markierungsdetektor für eine Schneidvor
richtung der bekannten Art so zu verbessern, daß ihre
Steuervorrichtung für die Schneidmittel in der Lage ist,
Schneidmarkierungen von sonstigen Druckmustern auf der
Materialbahn zu unterscheiden, um fehlerhaftes Schneiden
zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruches gelöst.
Der Erfindung liegt das Konzept zugrunde, nicht den Ort
der Markierung, bzw. den Markierungsabstand zur vorher
gehenden Markierung als Erkennungskriterium zu benutzen,
sondern die Struktur der Markierung selbst. Bei der er
findungsgemäßen Vorrichtung wird das vom Sensor abgege
bene Signal dahingehend untersucht, ob vorgegebene Bedin
gungen erfüllt sind, und nur in diesem Fall wird der
Schnitt durchgeführt.
Auf diese Weise können die Markierungen direkt vom Unter
grund unterschieden werden, ohne daß ein Bezug zum Abstand
der Markierungen hergestelt werden muß. Aufgrund dessen
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Erkennen
von Markierungen auf bedrucktem Untergrund und von Mar
kierungen mit unregelmäßigen Abständen geeignet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer bevor
zugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die
Figuren genauer beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Materialbahn mit
darauf angebrachten Schneidmarkierungen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein weiteres Beispiel
einer Gewebebahn mit Schneidmarkierungen;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht einer Schneidmar
kierung, die auf dem in Fig. 2 gezeigten
Gewebe aufgebracht ist;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer erfindungsge
mäßen Ausführungsform; und
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Teils des Schalt
kreises von Fig. 4.
Gemäß Fig. 2 und 3 sind auf einer laufenden
Bahn 1 Schneidmarkierungen 4 vorgedruckt in vorbe
stimmten Stellungen, um die Schneidstellen anzuzeigen.
In der bevorzugten Ausführungsform besteht jede Schneid
markierung 4 aus zwei Markierungsabschnitten 4 a, die
jeweils eine Breite d 1 und einen Abstand von
d 2 voneinander haben.
Gemäß Fig. 4 ist ein Sensor 5 zum Detektieren
der Schneidmarkierungen vorgesehen unter der Material
bahn 1, die in die Richtung des Pfeils läuft. Der Sen
sor 5 liefert ein Feststellsignal S, welches nur dann
auf hohem Level liegt, wenn der Sensor einen Markierungs
abschnitt 4 a oder einen anderen gesuchten Teil fest
stellt. Ein Vorschubsdetektor 6 ist vorgesehen, um den
Abstand zu messen, den die Bahn durchlaufen hat, und
um ein Pulssignal P zu liefern, welches Pulse aufweist,
deren Anzahl proportional zum Abstand bzw. Vorschub ist.
Ein Markierungsabschnittbreitensetzer 7 ist vorge
sehen, um zwei Werte D 1 und D 1′ D 1 ≧ D 1′) zu setzen,
die der Breite d 1 eines jeden Markierungsabschnitts 4 a
der Markierung 4 entspricht. In gleicher Weise ist ein
Markierungsabstandssetzer 8 vorgesehen, um zwei Werte
D 2 und D 2′ (D 2 ≧ D 2′) zu setzen, welches dem Abstand d 2
zwischen zwei Markierungsabschnitten 4 a entsprechen.
Ein Markierungsabschnittbreitendiskriminator 9
empfängt die Pulssignale P vom Vorschubdetektor 6 in
Abhängigkeit vom Ansteigen des Feststellsignals S
vom Sensor 5 und liefert ein Gleich-Signal, wenn die
Anzahl der Pulse N 1, die während des Zeitraums vom
Anstieg zum Abfall des Signals S geliefert werden
zwischen den vorgewählten Werten D 1 und D 1′ vom Mar
kierungsabschnittbreitensetzer 7 liegt (d. h. D 1′ ≦
N 1 ≦ D 1). Wie in Fig. 5 gezeigt, kann der Markierungs
abschnittbreitendiskriminator 9 einen Zähler 9 a ent
halten, der beim Anstieg des Feststellsignals S zurück
gesetzt wird, um das Pulssignal P nur dann zu zählen,
wenn das Signal S auf hohem Level steht, und einen
Komparator 9 b, der den Zählwert N 1 des Zählers 9 a mit
den vorgewählten Werten D1 und D 1′ beim
Abfall des Feststellsignals S vergleicht und ein Gleich-Signal
nur dann liefert, wenn D 1′ ≦ N 1 ≦ D 1.
In gleicher Weise empfängt der Markierungsabschnitts
abstandsdiskriminator 11 das Pulssignal P vom Vorschub
detektor 6 und das Feststellsignal S über den Inverter 10
und liefert ein Nicht-Gleich-Signal, wenn die Anzahl N 2
von Impulsen, die während des Zeitraumes vom Abfallen
bis zum Ansteigen des Signals S geliefert werden, nicht
zwischen den vorgesetzten Werten D 2 und D 2′ vom Mar
kierungsabschnittabstandssetzer 8 liegt (d. h.
N 2 < D 2′ oder D 2 < N 2). In gleicher Weise wie der Dis
kriminator 9 kann der Markierungsabschnittabstands
diskriminator 11 einen Zähler enthalten, der beim
Abfallen des Feststellsignales S zurückgesetzt wird,
um das Pulssignal P nur zu zählen, während das
Feststellsignal auf niedrigem Level steht, und einem
Komparator, der den Zählwert N 2 des obengenannten
Zählers mit den vorgesetzten Werten D 2 und D 2′ ver
gleicht und ein Nicht-Gleich-Signal nur dann liefert,
wenn N 2 < D 2′ oder D 2 < N 2.
Ein Markierungsabschnittsnummerndiskriminator 13
wird durch einen Markierungsabschnittsnummernsetzer
12 auf die Anzahl der Markierungsabschnitte, d. h. im
vorliegenden Beispiel auf Zwei zurückgestellt in Abhän
gigkeit vom Nicht-Gleich-Signal vom Markierungsabschnitts
abstandsdiskriminator 11. In Abhängigkeit vom Gleich-
Signal vom Markierungsabschnittsbreitendiskriminator 9
wird der voreingestellte Wert um Eins reduziert. Wenn
der Wert des Diskriminator 13 zu Null wird, liefert ein
erster Nulldetektor 14 ein Markierungsfeststellsignal.
Es soll nun angenommen werden, daß der Markierungs
abschnittszahlendiskriminator 13 durch den Markierungs
abschnittsnummernsetzer 12 auf Zwei voreingestellt wird.
Wenn der Sensor 5 einen Markierungsabschnitt, einen
bedruckten Teil oder einen Druckklecks feststellt,
so daß das Feststellsignal S ansteigt, beginnt der
Markierungsabschnittsbreitendiskriminator 9 das Puls
signal P vom Vorschubdetektor 6 zu zählen und stoppt
das Zählen beim Abfallen des Feststellsignals. Wenn
der Zählwert N 1 dann D 1′ ≦ N 1 ≦ D 1, ist, entscheidet
der Diskriminator 9, daß es sich um einen Markierungs
abschnitt handelt und liefert ein Gleich-Signal. Als
Folge dieses Signals wird der Wert im Markierungsab
schnittsnummerndiskriminator 13 von Zwei auf Eins re
duziert. Wenn N 1 < D 1′ oder D 1 < N 1 ist, da das fest
gestellte Objekt nur Schmutz oder ein Druckteil ist,
liefert der Diskriminator 9 kein Gleich-Signal. So
bleibt der Wert des Diskriminators 13 auf Zwei.
Nachdem der Zählwert des Diskriminators 13 sich
von Zwei auf Eins geändert hat, startet beim Abfallen
des Feststellsignals S der Markierungsabschnittsab
standsdiskriminator 11 das Zählen des Pulssignals
P vom Vorschubdetektor 6 und stoppt es beim Ansteigen
des nächsten Feststellsignals S. Wenn der Zählwert N 2
dann D 2′ ≦ N 2 ≦ D 2 ist, liefert der Diskriminator 11
kein Nicht-Gleich-Signal. So wird der Markierungsab
schnittsnummerndiskriminator 13 nicht zurückgestellt
sondern behält den Wert Eins.
Wenn der Sensor 5 den nächsten bedruckten Teil
detektiert und das Feststellsignal S liefert, startet
der Markierungsabschnittsbreitendiskriminator 9 wieder
das Zählen des Pulssignals P. Wenn beim Abfall des
Feststellsignals der Zählwert N 1, D 1′ ≦ N 1 ≦ D 1 ist,
liefert der Diskriminator 9 ein Gleich-Signal, so daß
der Wert des Diskriminator 13 von Eins auf Null re
duziert wird. Gleichzeitig liefert der erste Null
detektor 14 ein Markierungsfeststellsignal. Das be
deutet, daß der erfindungsgemäße Markierungsdetektor
das gemessene Objekt als die Schneidmarkierung be
stimmt hat, an welcher die Bahn geschnitten werden
soll.
Normalerweise kommt die nächste Markierung mit
einem sehr viel größeren Abstand als dem Abstand d 2
zwischen den Markierungsabschnitten. Deshalb wird der
nächste Zählwert N 2 normalerweise größer als D 2 sein.
Wenn der Zählwert N 2 nicht innerhalb des vorgesetzten
Bereiches (N 2 < D 2′ oder D 2 < N 2) liegt, liefert der
Diskriminator 11 ein Nicht-Gleich-Signal an den Mar
kierungsabschnittsnummerndiskriminator 13, um diesen
auf die "2" zurück zu setzen, die im Markierungsab
schnittsnummernsetzer 12 voreingestellt ist. Nun ist
der Markierungsdetektor wieder bereit für die Unter
scheidung, ob das nächste festgestellte Objekt eine
Schneidmarkierung ist oder nicht.
Es soll nun angenommen werden, daß ein Druck
klecks zum Sensor 5 kommt, der zwei Spitzen aufweist.
Wenn die Breite der ersten Spitze im wesentlichen
gleich d 1 ist, wird die Spitze als Markierungsab
schnitt beurteilt werden, so daß der Zählwert des
Markierungsabschnittsnummerndiskriminator 13 sich
von Zwei auf Eins ändert. Ferner, wenn der Abstand
zwischen den beiden Spitzen im wesentlichen gleich
d 2 sein sollte, bleibt der Zählwert des Diskriminators
13 auf Eins, wenn nicht die Breite der zweiten Spitze
im wesentlichen gleich d 1 ist. Es ist kaum möglich,
daß die nächste Markierung 4 mit einem Abstand gleich
d 2 nach der zweiten Spitze des Druckkleckses kommt.
So wird der Markierungsabschnittsnummerndiskriminator
13 letztlich auf Zwei zurückgesetzt. Also kommt vom ersten
Nulldetektor 14 kein Markierungsfeststellsignal.
In den Ausführungsformen sind nicht ein einziger
sondern zwei Werte D 1, D 1′ und D 2, D 2′ im Markierungs
abschnittsbreitensetzer 7 bzw. im Markierungsabschnitts
abstandssetzer 8 gesetzt. Dies hat den Sinn, einen ge
wissen erlaubten Bereich für die Abschnittsbreite und
den Abstand zwichen den Abschnitten zu erlauben, um
zu vermeiden, daß Schneidmarkierungen, die eine un
scharfe Fläche oder Randzone haben, als Druckkleckse
beurteilt werden.
Als nächstes soll der Signalverzögerungsgenerator
beschrieben werden, der ein verzögertes Markierungsfeststell
signal liefert, wenn die Bahn nach dem Feststellen der
Schneidmarkierung eine vorbestimmte Strecke zurückgelegt
hat. Der Sensor 5 ist normalerweise an einer geeigneten
Stelle in der Nähe der Verarbeitungsmaschine, wie z. B.
des Rotationsschneiders, vorgesehen, so daß die Maschine
beim Auftreten des Markierungsfeststellsignales betätigt
werden kann. Er kann aber manchmal aus bestimmten Grün
den nicht an solch einer geeigneten Stelle vorgesehen
sein, sondern an einer von der Verarbeitungsmaschine
entfernten Stelle. In solch einem Fall ist ein Signal
verzögerungsgenerator notwendig, um das Markierungsfest
stellsignal zu verzögern, so daß die Bahn genau an der
Schneidmarkierung geschnitten wird.
Der Signalverzögerungsgenerator 15 von Fig. 4 empfängt
das Markierungsfeststellsignal vom ersten Nulldetektor 14
und das Pulssignal P vom Vorschubdetektor 6. Er verzögert
das Liefern des Markierungsfeststellsignals bis die Bahn
eine vorbestimmte Strecke gelaufen ist. Er weist einen
Ringzähler 16 auf zum Zählen des Markierungsfeststell
signals, einen Verzögerungssetzer 17 zum Einstellen der
Strecke, die von der Bahn zurückgelegt werden soll, be
vor das verzögerte Signal weitergeleitet wird, und
eine Vielzahl von Zählern 19 a, 19 b, 19 c, von denen
einer ausgewählt und zurückgesetzt wird, jedesmal wenn
der Zählwert des Ringzählers 16 sich ändert, um die
Pulssignale vom Vorschubdetektor 6 zu zählen und liefert
ein verzögertes Markierungsfeststellsignal über einen
Oder-Schaltkreis 18, wenn sein Zählwert gleich dem vor
gesetzten Wert im Setzer 17 wird.
Die Anzahl der Zähler 19 hängt vom Minimalabstand
zwischen den Markierungen und dem Abstand zwischen der
optimalen Markierungsfeststellstellung und der tatsächlichen
Markierungsfeststellstellung ab. Die Bitanzahl des Ring
zählers 16 sollte gleich der Anzahl der Zähler 19 sein.
Im folgenden wird ein Fehlersignalgenerator be
schrieben, der ein Markierungsfeststellfehlersignal liefert,
wenn keine Markierung festgestellt wird, obwohl die Bahn
eine bestimmte Strecke vorgeschoben wurde, die dem Ab
stand zwischen den Markierungen entspricht. Die Bahn, die
geschnitten werden soll, hat manchmal an ihrem Anfangs-
oder Abschlußende einen Leerraum, auf welchem keine Schneid
markierungen oder Muster aufgedruckt sind. Da keine Mar
kierungen festgestellt werden und somit kein Schneidsignal
geliefert wird, würde ein sehr langes Bahnstück aus der
Maschine ausgeführt werden. Solch ein langes Bahnstück
ist in den folgenden Verarbeitungsschritten schwer zu
handhaben. Der Fehlersignalgenerator ist vorgesehen, um
zu verhindern, daß solche zu lange Bahnstücke hergestellt
werden.
Der Fehlersignalgenerator 20 empfängt das verzögerte
Markierungsfeststellsignal und das Pulssignal vom Vorschub
detektor 6. Er liefert ein Markierungsfeststellfehlersignal,
wenn die Bahn um einen vorbestimmten Wert vorgeschoben
wurde (der größer ist als der Abstand zwischen den Markierungen)
nachdem der das verzögerte Markierungsfeststellsignal oder
ein Maschinenstartsignal empfangen hat. Er weist einen Abstands
setzer 21 zum Setzen eines Wertes, der um einen vorbestimmten
Abstand größer ist als der Abstand zwischen den Markierungen
4, einen Zähler 22, der den im Abstandssetzer 21 vorgesetzten
Wert abliest, jedesmal, wenn er ein Rücksetzsignal von einem Oder-
Schaltkreis 24 empfängt, und das Pulssignal P vom Vorschub
detektor 6 vom vorgesetzten Wert abzieht, einem zweiten
Nulldetektor 23, der ein Markierungsfeststellfehlersignal
liefert, wenn der Zählwert des Zählers 22 Null geworden ist,
und den Oder-Schaltkreis 24 auf, der ein Rücksetzsignal an den
Zähler 22 liefert, wenn er entweder das Markierungsfest
stellfehlersignal oder das verzögerte Markierungsfest
stellsignal empfängt.
Wenn ein Oder-Schaltkreis 25 entweder das Mar
kierungsfeststellfehlersignal vom zweiten Nulldetektor
23 oder das verzögerte Markierungsfeststellsignal
empfängt, liefert er ein Signal zum Betätigen
eines Rotationsschnei
ders. Das Markierungsfeststellfehlersignal wird außer
dem an einen Alarm 26 geliefert, um diesen zu betätigen
und dadurch mitzuteilen, daß ein Bahnteil ohne Schneid
markierungen läuft.
Zweckdienlicherweise sollte ein Anzeige in der Nähe
des Markierungsabschnittsbreitensetzers 7 vorgesehen sein,
um den Zählwert im Zähler 9 a für den Markierungsabschnitts
breitendiskriminator 9 anzuzeigen. In gleicher Weise sollte
eine Anzeige für einen Zähler des Markierungsabschnittsab
standsdiskriminators 11 in der Nähe des Markierungsab
schnittsabstandssetzers 8 vorgesehen sein.
Auch wenn in der bevorzugten Ausführungsform jede Schneidmar
kierung 4 zwei Markierungsabschnitte 4 a aufweist, kann diese
auch aus drei oder mehr Abschnitten bestehen. Auch Mar
kierungen mit nur einem einzigen Markierungsabschnitt
können festgestellt werden durch Setzen der Anzahl der
Segmente auf "1" im Setzer 12 und durch Setzen der
Werte D 2, D 2 (für den Abstand zwischen den Markierungs
abschnitten) auf den Setzer 8 auf Werte ungleich Null
und kleiner als der Minimalabstand zwischen den Mar
kierungen.
Der erste Nulldetektor 14 und der zweite Nullde
tektor 23 können fortgelassen werden. In diesem Falle
wird ein Signal geliefert sobald der Zählwert im Mar
kierungsabschnittnummerndiskriminator 13 oder der Zähler
22 zu Null geworden sind.
Auch wenn in der bevorzugten Ausführungsform der
ausgewählte Zähler 19 das Pulssignal P vom Vorschubdetektor
6 zählt und ein verzögertes Signal liefert, wenn sein
Zählwert gleich dem Wert, der im Setzer 17 vorgesetzt
wurde, wird, kann er auch so ausgestaltet sein, daß er das
Pulssignal P vom vorgesetzten Wert, der durch den Setzer
17 gegeben ist, abzieht und ein vergrößertes Signal liefert,
wenn sein Zählwert zu Null wird.
Der Markierungsabschnittsnummerndiskriminator 13
und der Zähler 22 können so ausgestaltet sein, daß sie
in Abhängigkeit vom Signal vom Diskriminator 11 bzw. vom
Signal vom Oder-Schaltkreis 24 zurückgesetzt werden, um
das Signal vom Diskriminator 9 bzw. das Pulssignal P
vom Vorschubdetektor 6 zu zählen, und um ein Markierungs
feststellsignal bzw. ein Markierungsfeststellfehlersignal
zu liefern, wenn ihr Zählwert gleich dem im Setzer 12
bzw. Setzer 21 gesetzten Wert wird.
Claims (1)
- Markierungsdetektor für eine Vorrichtung zum Schnei den einer laufenden, in Abständen mit Schneidmarkierun gen versehenen Materialbahn, mit einem Sensor, der beim Vorbeilaufen einer Schneidmarkierung ein Signal abgibt, wobei ein Markierungsdiskriminator vorgesehen ist, der bei einer vom Sensor erfaßten Schneidmarkierung aus der Sensorsignalfolge und einem Vorschubsignal den Abstand von Markierungsabschnitten ermittelt und mit einem vorgegebenen Sollwert vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schneidmarkierung (4) eine vorgegebene Anzahl von voneinander getrennten, benachbarten Markierungsabschnitten (4 a) aufweist, deren Breite ebenfalls im Markierungsdiskriminator (27) mit einem Sollwert verglichen wird, und daß nur dann ein Schneidsignal erzeugt wird, wenn gleichzeitig die Breite der Markierungsabschnitte (4 a), deren Abstand und deren Anzahl den vorgegebenen Sollwerten entsprechen.
Applications Claiming Priority (1)
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