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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Voreinstellen des Schnittregisters
im Falzapparat einer Rollendruckmaschine, wobei mindestens eine Markierung
im druckbildfreien Bereich zwischen zwei Druckbildern auf einer
Bahn aufgebracht wird.
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Nachdem
die Bahn mit dem jeweiligen Sujet bedruckt worden ist, wird sie
im Falzapparat in die jeweiligen Formate gefalzt und geschnitten.
Wichtig ist hierbei, dass das Schnittregister eingehalten wird, insbesondere
dann, wenn im Falzapparat mehrere Bahnen zusammengeführt und
gemeinsam weiterverarbeitet werden.
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Aus
der
DE 36 02 894 C2 ist
bereits eine Schnittregister-Kompensationsvorrichtung bekannt geworden.
Mehrere Druckträgerbahnen
werden in einzelnen Druckmaschinen bedruckt und anschließend über Papierleitwalzen
und einen Messerzylinder einem Falzapparat zugeführt. An einem Druckwerkzylinder
jeder Druckmaschine ist eine umlaufende Markierung angeordnet, die
von einer entsprechenden Abtastvorrichtung abgetastet wird. Zusätzlich ist
eine weitere Markierung am Messerzylinder angeordnet, die ebenfalls
von einer Abtastvorrichtung abgetastet wird. Tritt bei einer Druckbildträgerbahn
eine Winkelabweichung zwischen den Markierungen des Druckwerkzylinders
und des Messerzylinders auf, so erfolgt eine Korrektur der entsprechenden
Druckbildträgerbahn über die
zugeordneten Papierleitwalzen.
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Aus
der
DE 1 411 775 B ist
eine Vorrichtung an einer Mehrfarbenrotationsdruckmaschine zur Längsregisterregelung
nach dem Bahnzylindervergleich bekannt. Die Vorrichtung erlaubt
es, die Voreinstellung beim Bahnzylindervergleich zu automatisieren,
um manuelle Eingriffe überflüssig zu
machen. Dazu ist im ersten Druckwerk eine Markierungsvorrichtung
zum Aufbringen von Markierungsmarken auf eine Papierbahn vorgeschaltet,
um die Formzylinder mittels Stellmotoren auf die aufgebrachten Markierungsmarken
selbsttätig
ausrichten zu können.
Dazu bringt die Markierungsvorrichtung vor dem in Bahntransportrichtung
ersten Druckwerk in gleichen Abständen Markierungsmarken auf,
deren Abstand der jeweils eingestellten Formatlänge entspricht. Jedes Druckwerk
weist außerdem
einen Bahnabtaster auf sowie einen Zylinderabtaster. Der Bahnabtaster
detektiert die auf der Bahn vorhandene Markierung, während der
Zylinderabtaster eine an einem Formzylinder des Druckwerks angebrachte
Markierung erfasst, welche bei jeder Umdrehung des Formzylinders
erfasst wird. Der Zeitpunkt des Erfassen der Bahnmarkierung durch
den Bahnabtaster und der Zeitpunkt des Erfassens der am Formzylinder
umlaufenden Markierung durch den Zylinderabtaster wird über eine
elektronische Schaltung verglichen und dadurch eine entsprechende
Längsregistereinstellung vorgenommen.
Dies geschieht dann automatisch durch entsprechend angesteuerte
Motoren.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt dann, eine gegenüber dem
Stand der Technik wesentlich verbesserte Vorrichtung zu schaffen,
die zur Voreinstellung des Schnittregisters in einem Falzapparat
einer Rollendruckmaschine dient.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß eine Vorrichtung
vorgesehen ist, die aus einem Detektor zur Detektierung des druckbildfreien
Bereiches auf einer Bahn und aus einem Markierungsgerät besteht, daß der Detektor
mit dem Markierungsgerät
verbunden ist und diesem anzeigt, wenn der druckbildfreie Bereich
detektiert ist, daß das
Markierungsgerät
in einem definierten Abstand vor einem Druckspalt zwischen Zylindern
mindestens eines Druckwerkes angeordnet ist, und daß eine Steuereinrichtung
vorgesehen ist, die das Markierungsgerät zum Aufbringen einer Markierung
auf den druckbildfreien Bereich einer Bahn aktiviert, wenn ein entsprechendes
Ausgangssignal des Detektors das Vorhandensein des druckbildfreien
Bereiches auf der Bahn anzeigt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
es, das Schnittregister bereits vor der Druckbeistellung zwischen
den Druckzylindern korrekt einzustellen. Anhand der auf die Bahn
aufgebrachten Markierungen im druckbildfreien Bereich kann über eine manuelle
oder eine automatische Korrektur die Schneideeinrichtung so justiert
werden, daß von
Beginn an ein korrektes Schneiden der Bahn (Bahnen) im druckbildfreien
Bereich erfolgt.
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Gemäß einer
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß es
sich bei dem Detektor um einen Reflexionsdetektor handelt, der die
Oberfläche
eines Gummituchzylinders abtastet. Die Ausgangssignale dieses Detektors ändern sich,
wenn sich der Kanal des Gummituchzylinders unter dem Reflexionsdetektor
hindurchbewegt. Der Kanal des Gummituchzylinders definiert also
den druckfreien Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckbildern.
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Die
Ausgangssignale des Detektors werden an eine Steuereinrichtung weitergeleitet,
die bei Erkennung des Kanals des Gummituchzylinders augenblicklich
das Markierungsgerät
aktiviert. Dieses Markierungsgerät
ist vor dem Druckspalt – vorzugsweise
des ersten Druckwerkes – so
angeordnet, daß sein
Abstand der Umfangsstrecke von der Meßstelle des Detektors auf dem
Gummituchzylinder zum Druckspalt entspricht. Liefert also der Reflexionsdetektor
das Ausgangssignal ”Kanal”, bzw. ”druckbildfreier
Bereich”,
so wird sofort das Markierungsgerät betätigt, ohne daß irgendwelche
zeitlichen Verzögerungen
auftreten.
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Die
zuvor beschriebene Ausführungsform
ist so lange brauchbar, wie der Gummituchzylinder einen Kanal aufweist.
Ist dies nicht der Fall, so sieht eine modifizierte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vor, daß der
Reflexionsdetektor einem Plattenzylinder der Druckmaschine zugeordnet
ist. Das Markierungsgerät
ist in einem Abstand vom Druckspalt eines Druckwerkes angeordnet,
der der Summe der Umfangsstrecken auf dem Plattenzylinder und dem
Gummituchzylinder von der Meßstelle
des Detektors zum Druckspalt entspricht. Auch hier aktiviert eine
Steuereinrichtung das Markierungsgerät, sobald diese von dem Reflexionsdetektor
das Signal ”Kanal” bzw. ”druckbildfreier
Bereich” erhält.
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Somit
ist nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung der Detektor mit einem Reflexionsdetektor für das Abtasten
der Oberfläche
eines Plattenzylinders mit Kanal an einem der oben erwähnten Zylinder
angebracht, wobei der definierte Abstand, in welchem sich das Markierungsgerät vor dem
Druckspalt befindet, der Summe der umfänglichen Abstände von
einer erforderlichen Stelle des Detektors auf dem Plattenzylinder
zum Druckspalt entspricht und das Markierungsgerät aktiviert wird, wenn der
Kanal des Plattenzylinders von dem Reflexionsdetektor detektiert
ist.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der eine der oben erwähnten Zylinder ein Gummituchzylinder,
der einen weiteren Druckspalt mit dem Plattenzylinder bildet, und
einer der umfänglichen
Abstände
erstreckt sich von der Meßstelle
des Detektors auf dem Plattenzylinder zu dem weiteren Druckspalt,
und der andere der umfänglichen
Abstände
erstreckt sich von dem weiteren Druckspalt an dem Gummituchzylinder
zu dem erstgenannten Druckspalt.
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Gemäß einer
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hat mindestens einer der Zylinder einen Kanal und der Detektor ist
einem anderen Zylinder der Druckmaschine zugeordnet, welcher eine
Markierung trägt,
die synchron mit dem Kanal des einen Zylinders umläuft, wobei
der definierte Abstand, in welchem die Markierungseinrichtung vor
dem Druckspalt angebracht ist, dem umfänglichen Abstand von einer
Meßstelle
des Detektors zu einer gegebenen Stelle auf der Mantelfläche des
anderen Zylinders parallel zu dem Druckspalt entspricht. Auch hier
ist die Markierungseinrichtung wieder in einem solchen Abstand vor
dem Druckspalt angeordnet, daß ein
entsprechendes Ausgangssignal des Detektors über die Steuereinrichtung das Markierungsgerät aktiviert,
so daß es
eine Markierung im druckbildfreien Bereich auf die Bahn aufbringt.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung befindet sich die gegebene
Stelle an einem Druckspalt, der durch den anderen Zylinder und einen
weiteren Zylinder der Druckmaschine gebildet wird.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß es
sich bei dem Detektor um einen Winkeldetektor handelt, der an der
Welle eines Zylinders der Druckmaschine angeordnet ist.
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Weiterhin
ist eine Speichereinrichtung vorgesehen, in der die Winkelstellung
der druckbildfreien Bereiche der Bahn abgespeichert ist. Bei Erreichen der
abgespeicherten Winkelstellung aktiviert die Steuereinrichtung das
Markierungsgerät.
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Nach
einem zusätzlichen
Merkmal der Erfindung vergrößert sich
der Abstand des Markierungsgerätes
von dem Druckspalt um ein ganzzahliges Vielfaches eines Zylinderumfangs.
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Vorteilhafterweise
ist das Markierungsgerät zweiteilig
ausgeführt
und so angeordnet, daß es
die Markierungen in den Seitenbereichen der Bahn aufbringt. Eine
gleichwertige Ausführungsform
sieht vor, daß die
Markierungen beidseitig über
die gesamte Breite der Bahn aufgebracht werden.
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Da
die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Voreinstellung des Schnittregisters im Falzapparat einer Rollendruckmaschine
dient, setzt die Steuereinrichtung das Markierungsgerät nach Druckbeistellung
außer
Betrieb.
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Die
Ausbildung des Markierungsgerätes selbst,
insbesondere die Hilfsmittel, mit denen die Markierungen auf die
Bahn aufgebracht werden können,
sind vielfältig.
Beispielsweise ist es möglich,
die Markierungen auf die Bahn aufzudrucken oder über mechanische Räder in die
Bahn einzustanzen. Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform,
bei der das Markierungsgerät
aus einem Düsensystem
besteht, so daß die
Markierungen berührungslos
auf die Bahn aufsprüht
werden.
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Schließlich sieht
die Erfindung eine Steuereinrichtung vor, welche unmittelbar nachdem
sie den Kanal in dem Gummituchzylinder erkannt hat das Markierungsgerät aktiviert.
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Die
Erfindung wird in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der nachstehend erläuterten
Zeichnungen weiter verdeutlicht.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Rollendruckmaschine mit nachgeschaltetem Falzapparat;
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2 ist
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 ist
ein Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der 2;
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4 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
gemäß 3,
die eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Detail zeigt;
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5 ist
eine Ansicht gemäß 4,
die eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt;
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6 ist
eine weitere Ansicht gemäß 4, die
eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt; und
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7 ist
eine Ansicht gemäß 4, 5 und 6,
die eine vierte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Rollendruckmaschine 1 mit
nachgeschaltetem, jedoch nicht gesondert dargestelltem Falzapparat 5. Die
Rollendruckmaschine 1 selbst setzt sich aus Druckwerken 2,
einem Trockner 3 und einem Kühlwalzensystem 4 zusammen.
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Üblicherweise
werden über
ein System von Papierleitwalzen 7 mehrere Bahnen 6 im
Falzapparat 5 zusammengeführt und gemeinsam gefalzt und
geschnitten. Erfindungsgemäß ist vor
dem ersten Druckwerk 2 ein Markierungsgerät 10 angeordnet, das
vor der Druckbeistellung Markierungen 9 im Seitenbereich
der Bahn 6 aufbringt. Diese Markierungen 9 ermöglichen
es, bereits vor dem eigentlichen Druckprozeß die Bahnen 6 schnittregistergerecht
in den Falzapparat 5 einzuführen.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Bahn 6 läuft zwischen
den Gummituchzylindern 11 eines ersten, nicht gesondert
dargestellten Druckwerkes 2 der Rollendruckmaschine 1 hindurch.
Bei der Anstellung zum Drucken definiert die Berührlinie der Gummituchzylinder 11 den
Druckspalt 14.
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In
radialer Richtung zu einem der Gummituchzylinder 11 ist
ein Reflexionsdetektor 13 angeordnet. Dieser Detektor 13 besteht
aus einer Strahlungsquelle und einem Empfänger. Die Strahlungsquelle
sendet Strahlung auf die Oberfläche
des Zylinders 11. Anhand des von der Oberfläche reflektierten Strahlungsanteils
erkennt eine Auswerte-Einrichtung, wenn sich der Kanal 12 des
Gummituchzylinders 11 unter dem Detektor 13 hindurchbewegt.
Ein entsprechendes Ausgangssignal des Detektors 13 aktiviert
das Markierungsgerät 10,
das Markierungen 9 auf die Bahn 6 aufbringt.
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In 3 ist
der gleiche Sachverhalt wie in 2 im Querschnitt
dargestellt. Die Markierungseinrichtung 10 ist in den Seitenbereichen
der Bahn 6 angeordnet und bringt die Markierungen 9 auf
beide Seiten der Bahn 6 auf.
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Die 4 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Bahn 6 läuft
zwischen zwei Gummituchzylindern 11 eines ersten, nicht
gesondert dargestellten Druckwerkes 2 hindurch. Während der
Voreinstellung, für
die die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorgesehen ist, sind die Gummituchzylinder 11 auseinandergefahren.
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Einem
der Gummituchzylinder 11 ist ein Detektor 13 zugeordnet.
Bei diesem Detektor 13 handelt es sich um einen Reflexionsdetektor,
der anhand des von der Oberfläche
des Gummituchzylinders 11 reflektierten Strahlungsanteils
die Lage des Kanals 12 des Gummituchzylinders 11 erkennt.
Sobald der Detektor 13 dieses Signal ”Kanal” registriert, liefert er über eine
Leitung 15 ein Signal an das Markierungsgerät 10.
Dieses Signal aktiviert augenblicklich das Markierungsgerät 10.
Damit sichergestellt ist, daß die Markierung 9 im
druckbildfreien Bereich auf die Bahn 6 aufgebracht wird,
entspricht der Abstand d1 des Markierungsgerätes 10 von
dem Druckspalt 14 der Umfangsstrecke d2 von
der Meßstelle
des Detektors 13 auf dem Gummituchzylinder 11 zu
dem Druckspalt 14. Der Druckspalt 14 ist während des
Druckprozesses, d. h. nach der Druckbeistellung, als die Berührungslinie
der beiden Gummituchzylinder 11 definiert.
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Da
ein entsprechendes Ausgangssignal des Detektors 13 augenblicklich
das Markierungsgerät 10 aktiviert,
treten keinerlei zeitliche Verzögerungen
auf.
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Gemäß einer
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es auch möglich,
das Markierungsgerät 10 in
einem Abstand d1 von dem Druckspalt 14 anzuordnen,
der sich aus der Umfangsstrecke d2 von der
Meßstelle
des Detektors 13 zum Druckspalt 14, und aus einem
ganzzahligen Vielfachen des Umfangs d des Gummituchzylinders 11 zusammensetzt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in 5 dargestellt. Diese Ausführungsform ist dann zu verwenden, wenn
der Gummituchzylinder 11 keinen Kanal 12 aufweist,
der folglich auch nicht von einem Detektor 13 erkannt werden
kann.
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In 5 ist
eine schematische Seitenansicht der Konfiguration der Zylinder 11 und 16 in
einem nicht dargestellten Druckwerk 2. Der Detektor 13 tastet
die Oberfläche
eines der Plattenzylinder 16 ab. Detektiert der Detektor 13 den
Kanal 17 des Plattenzylinders 16, so wird über eine
Verbindungsleitung 15 – ebenso
wie im zuvor beschriebenen Fall – das Markierungsgerät 10 aktiviert.
Damit bei Erkennen des Kanals 17 des Plattenzylinders 16 das
Markierungsgerät 10 die
Markierungen 9 im druckbildfreien Bereich auf die Bahn 6 aufbringt,
entspricht der Abstand d1 des Markierungsgerätes 10 vom
Druckspalt 14 der Summe der Umfangsstrecken d2 und
d3 auf den Zylindern 11 und 16 von
der Meßstelle
des Detektors 13 zum Druckspalt 14. Auch bei dieser
Ausführungsform ist
es selbstverständlich
möglich,
den Abstand d1 des Markierungsgerätes 10 vom
Druckspalt 14 um ein ganzzahliges Vielfaches eines Zylinderumfangs
d zu vergrößern. Auch
dann ist stets sichergestellt, daß das Markierungsgerät 10 in
einem druckbildfreien Bereich der Bahn 6 aktiviert wird.
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In 6 ist
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist der Detektor 13 einem beliebigen Zylinder 18 der
Druckmaschine 1 zugeordnet. Dieser Zylinder 18 dreht
mit Maschinengeschwindigkeit und trägt eine Kennzeichnung 19,
deren Winkelposition mit dem Kanal 12 des Gummituchzylinders 11 synchronisiert
ist. Sobald der Detektor 13 diese Kennzeichnung 19 detektiert,
wird über eine
Verbindungsleitung 15 das Markierungsgerät 10 aktiviert.
Auch hier ist der Abstand d1 des Markierungsgerätes 10 von
dem Druckspalt 14 so bemessen, daß eine verzögerungsfreie Betätigung des
Markierungsgerätes
die Markierung 9 verläßlich im druckbildfreien
Bereich auf die Bahn 6 aufbringt. Hierzu ist entweder der
Abstand d1 gleich der Umfangsstrecke d2 von der Meßstelle des Detektors 13 zu
einem entsprechenden zum Druckspalt 14 parallelen Spalt 21 an
dem Zylinder 18, oder der Abstand d1 setzt
sich – ebenso
wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen – aus der
Summe der Umfangsstrecke d2 und einem ganzzahligen
Vielfachen des Zylinderumfangs d zusammen.
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In
den zuvor genannten Ausführungsformen ist
der Detektor 13 als Reflexionsdetektor ausgebildet. Sobald
eine Kontraständerung
durch die Abtastung des Kanals 12, 17 eines Zylinders 11, 16 oder durch
die Abtastung einer mit einem Kanal 12, 17 synchron
umlaufenden Kennzeichung 19 an einem Zylinder 18 auftritt,
wird ohne Verzögerung
das Markierungsgerät 10 aktiviert.
Durch den definierten Abstand dieses Markierungsgerätes 10 von
dem Druckspalt 14, vorzugsweise eines ersten Druckwerkes, wird
sichergestellt, daß das
Markierungsgerät 10 die Markierungen 9 in
den druckbildfreien Bereichen auf die Bahn 6 aufbringt.
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Gemäß der in 7 dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung ist der Detektor als Winkelgeber oder Detektor 20 ausgebildet
und auf einer Welle eines Zylinders der Druckmaschine angebracht.
Hier wird also nicht mehr der Kanal 12 des jeweiligen Zylinders
direkt, sondern indirekt über
die jeweilige Winkelstellung der Druckmaschine 1 detektiert.
Der Abstand d1 des Markierungsgerätes 10 vom Druckspalt 14 ist
auch hier so bemessen, daß beispielsweise
bei der vom Winkelgeber ausgegebenen Winkelstellung 0° der Rollendruckmaschine 1 das Markierungsgerät 10 im
druckbildfreien Bereich der Bahn aktiviert wird. Außerdem ist
ein Speicher zum Speichern der den druckbildfreien Bereichen der Bahn
entsprechenden Winkelpositionen vorgesehen.
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- 1
- Rollendruckmaschine
- 2
- Druckwerk
- 3
- Trockner
- 4
- Kühlwalzensystem
- 5
- Falzapparat
- 6
- Bahn
- 7
- Papierleitwalzen
- 8
- Falzprodukte
- 9
- Markierung
- 10
- Markierungsgerät
- 11
- Gummituchzylinder
- 12
- Kanal
des Gummituchzylinders
- 13
- Detektor
(Reflexionsdetektor)
- 14
- Druckspalt
- 15
- Verbindungsleitung
- 16
- Plattenzylinder
- 17
- Kanal
des Plattenzylinders
- 18
- Zylinder
- 19
- Kennzeichnung
- 20
- Winkeldetektor
- 21
- zum
Druckspalt paralleler Spalt