DE3307411C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen von Kennzeichnungsmarken auf einer Materialbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen von Kennzeichnungsmarken auf einer MaterialbahnInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung angegeben, die zwei Abtast- bzw. Leseköpfe (30, 31) aufweist, welche über einen Verstärker (32) an einer Untersuchungseinrichtung (33) angeschlossen sind, welche die zu verarbeitenden Informationen bestimmt, die in einem Band bzw. einer Bahn (2) vorhanden sind, welche unter einem Tiefdruckzylinder (38) läuft. Ein Winkelcodierer (37) des Zylinders stellt die Winkelposition des Tiefdruckzylinders (38) während dessen Drehung bereit und überträgt sie an die Untersuchungseinrichtung (33), die ggfs. die betreffende Information in einen Speicher (51) einführt. Die Untersuchungseinrichtung (33) gibt in gleicher Weise ein Signal (36) ab, welches zur Steuerung eines Schiebeblockes (41) dient, der eine positive oder negative Verlängerung der Bahn (2) zwischen zwei Bahnpunkten (47, 48) bewirkt. Die so hervorgerufene Verlängerung ermöglicht durch Vergleich zwischen zwei wiederholten Abtastungen bzw. Lesevorgängen das Vorhandensein von Kennzeichnungsmarken zu erkennen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Ermitteb. von iiennzeichnungsmarken
zwecks Einstellung eines Abtast- bzw. Lesefensters in einer Maschine zur Verarbeitung eines Materialbandes
bzw. einer Materialbahn. Die Verarbeitung bzw. die Behandlung einer Materialbahn, beispielsweise
das Aufdrucken eines Farbbildes auf eine fortlaufende Bahn, erfolgt mit Hilfe von Druckeinheiten, die hintereinander
angeordnet sind. Die Überlagerung der Bilder entsprechend der jeweiligen Druckeinheit bzw. Druckgruppe
führt zum Entstehen eines Farbbildes, welches beispielsweise aus Kalendern, Plakaten, Prospekten, etc.
bekannt ist. Um dieses Ergebnis zu erzielen, müssen sämtliche Bilder, die durch den jeweiligen Drucksatz
gedruckt werden, genau einander sich überlagern, was bedeutet, daß sie in bezug zueinander festgelegt sein
müssen. Dazu weist jedes an einem Druckzylinder angebrachte Klischee eine Vielzahl von Kennzeichnungsmarken
auf. Diese Kennzeichnungsmarken werden auf das Druckpapier übertragen und liegen in der Farbe
entsprechend dem Drucksatz vor, der das betreffende Klischee trug. Es genügt infolgedessen, sämtliche durch
die verschiedenen Druckeinheiten gedruckten Kennzeichnungsmarken übereinstimmen zu lassen, um zu gewährleisten,
daß die Überlagerung der Bilder genau ist. Die Vornahme einer Ortung macht dabei einen ersten
Vorgang erforderlich, nämlich die Ermittlung der Kenn-Zeichnungsmarke
auf dem bedruckten Papier, und ferner eine zweite Operation, nämlich die eventuelle Korrektur
eines Festlegungsfehlers. Die Korrektur des Festlegungsfehlers ist also an die Ermittlung der Kenn-
3 4
Zeichnungsmarken gebunden. Die derzeit bekannten ßend führen wird, wenn die Maschine wieder in Gang
Vorrichtungen, mit deren Hilfe die Kennzeichnungs- gesetzt wird. Dies bringt eine zusätzliche Stillsetzung
marken ermittelt werden, verwenden im allgemeinen der Produktion mit sich.
Leseköpfe, die derart angeordnet sind, daß das bedruck- Die zweite Vorrichtung bringt den Nachteil mit sich,
te Band während dessen Ablaufs überwacht wird. Um 5 daß der Faktor des Reagierens der Bedienperson einge-
die Marke zu ermitteln, sind diese Leseköpfe während führt ist, um den gewünschten Augenblick für die Steue-
einer bestimmten Zeitspanne eingeschaltet, die im allge- rung der Speichereinheit hervorzuheben, mit deren HiI-
meinen durch eine elektrische oder magnetische fe die Kennzeichnungsmarke gespeichert wird. Wenn
Nockenanordnung bestimmt ist, welche wie Phasen- indessen die Lösung mit der »Stillsetzung der Presse«
wähler wirken. Um derartige Vorrichtungen einzustel- io gewählt ist, dann sind die Nachteile dieselben, wie sie
Ien bzw. zu regem, schaltet die Bedienperson die Druck- bezüglich der ersten Vorrichtung aufgeführt worden
presse ab, wenn die Kennzeichnungsmarken sich in be- sind.
zug auf die Leseköpfe an der gewünschten Stelle befin- Die dritte Vorrichtung gestattet die Nachteile zu beden,
und sodann wird die elektrische Nocke derart posi- seitigen, die durch die beiden vorstehenden Beispiele
tioniert, daß sie mit jeder Drehung des Zyünders zwei 15 hervorgerufen werden. Zu diesem Zweck verwendet
Informationen erzeugt, die kennzeichnend sind für den diese Vorrichtung allerdings in Kombination einen kon-Beginn
und das Ende eines Lesefensters, innerhalb des- ventionellen Lesekopf und eine SpezialVorrichtung,
sen die Kennzeichnungsmarke liegt Eine derartige An- weiche zusätzliche Photodioden enthält Dadurch wird
lage ist an anderer Stelle bereits beschrieben (CH-PS jedoch die Vorrichtung verteuert und ziemlich kompli-5
48 933 vom 29.3.1974). 20 ziert Darüber hinaus ermöglicht die Vorrichtung zwar
Eine zweite Vorrichtung, die auf jener Vorrichtung einen Druck entsprechend einer Ke^izeichnungsmarke
basiert, die noch beschrieben wird, funktioniert wie zu erkennen bzw. wiederzuerkennen; sie ist jedoch nicht
folgt: Bei der Stillsetzung oder beim langsamen Betrieb imstande, solche Drucksätze zu unterscheiden, die die
ermittelt die Bedienperson visuell die Kennzeichnungs- ermittelten Kennzeichnungsmarken liefern,
marken, woraufhin sie dann, wenn die Kennzeichnungs- 25 Es sind auch schon ein Verfahren und eine Einrichmarken
in der gewünschten Position sind, den Betäti- tung zur Steuerung der Passung von aufeinanderfolgengungsknopf
einer Speichereinheit drückt, die die Posi- den Mustern bekannt (CH-PS 474 368), welche auf eine
tion der Kennzeichnungsmarke elektronisch speichert stetig laufende Materialbahn an besonderen, in deren
Die Druckpresse ist bzw. wird dann normal in Betrieb Laufrichtung Abstand voneinander aufweisenden Stelgesetzt, und auf jede Umdrehung des Druckzylinders 30 Ien übertragen werden, wobei in Laufrichtung auftrehin
wird der Speicher die Position der Kennzeichnungs- tender Paßfehler festgestellt ihre Richtung und Größe
marke elektronisch abrufen, was deren Ermittlung bestimmt und aus den Bestimmungen elektrische Signadurch
den Lesekopf ermöglicht Ie zur Kompensation der Paßfehler abgeleitet werden.
Eine dritte Vorrichtung, die auf den Leseköpfen ange- Dabei wird die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn
bracht ist, gestattet die Ermittlung der Querabmessung 35 festgelegt, und die Änderung dieser Laufgeschwindigder
Kennzeichnungsmarke mittels einer Vielzahl von keit wird gleichzeitig mit der Feststellung und der Be-Phoiodioden,
die geradlinig in Richtung der Länge der Stimmung der Paßfehier bestimmt Überdies wird eine
»I Kennzeichnungsmarke derart angeordnet sind, daß sie Paßfehlerkompensation mit einer enisprechend den
i| am jeweiligen Ende der Reihe nach so angeordnet sind, festgestellten Änderungen der Laufgeschwindigkeit der
Ά daß sie die Kennzeichnungsmarke nicht ermitteln, son- 40 Materialbahn geänderten, für die jeweilige Laufger
dem einen Zwischenraum. Wenn die in der Mitte der schwindigkeit optimalen Geschwindigkeit durchgeführt.
■;j; Marke angeordneten Photodioden einen Druck feststel- Zur Vornahme dieser Änderung wird zwar ein Rechenlen
und zugleich die Photodioden an den Enden einen gerät verwendet, welches eingangsseitig von einem Ta-
; Zwischenraum feststellen, dann ist gewährleistet, daß es chometer, von einem Lesekopf und von einen"! Druckzy-
\ sich dabei um eine Kennzeichnungsmarke handelt Dies 45 linder-Stellungskontrollgerät her Signale für die Durch-L
trifft für den Fail zu, daß vor und nach der Ermittlung führung von Rechenvorgängen zugeführt erhält. Durch
! des Drucks die Photodioden einen Leerraum von be- diese Maßnahmen ist jedoch an sich keine Paßfehler-V;
stimmter Länge ermittelt haben. Die Ermittlung von kontrolle möglich, sondern es ist lediglich die Erken-Leerräumen
vor und nach einer Kennzeichnungsmarke nung der Form und der Stellung gedruckter Paßzeichen
kann einer Erkennung der Kennzeichnungsmarke ahn- 50 auf der Materialbahn ermöglicht
lieh sein. Wenn alle diese Bedingungen zusammentref- Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrun-■■
fen, wird die Stelle, an der die Marke sich befindet, de, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkenne;)
gespeichert, und an dieser Stelle wird ein Fenster mit von Kennzeichnungsmaiken zwecks Positionierung eijedem
Umlauf des Druckzylinders erzeugt, wobei der ncs Ljsefensters zu schaffen, wobei diese Vorrichtung
Lesekopf zum Lesen der Kennzeichnungsmarke dann 55 einfach sein soll und die oben erwähnten Nachteile- zu
wirksam ist, wenn dieses Fenster auftritt Dieses System überwinden gestatten soll.
'■' gestattet die Ermittlung der Kennzeichnungsmarke, Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe
währenddessen die Druckpresse in Betrieb ist. Eine der- durch die in den Patentansprüchen 1 und 3 erfaßte Erartige
Vorrichtung ist in der FR-PS 14 70 054 vom findung.
9.1.67 beschrieben. 60 Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nach-
9.1.67 beschrieben. 60 Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nach-
Die beschriebenen Vorrichtungen weisen eine Viel» stehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert,
zahl von Nachteilen auf. Die erste beschriebene Vor- Fig. 1 zeigt in einer schematischen Profüansicht eine
richtung erfordert, daß die Presse zur Einstellung bzw. Vielfarbendruckpresse.
Regelung stillgesetzt wird. Unabhängig vom dadurch F i g. 2a, 2b und 2c veranschaulichen Fälle des Ermit-
auferlegten Zeitverlust muß die Tatsache berücksichtigt 65 telns von Drucken.
werden, daß das Papierband gegenüber bzw. an dem F i g. 3 zeigt in einer schematischen Ansicht eine Vor-
Druckzylinder einer Klebverbindung ausgesetzt ist, die richtung zum Erkennen von Kennzeichnungsmarken,
wahrscheinlich zu einem Äeißen des Bandes anschlie- F i g. 4 und 5 veranschaulichen die Entwicklung von
Druckbildern, die während der Zeitspanne des Erkennens von Kennzeichnungsmarken ermittelt sind.
F i g. I zeigt eine schematische Profilansicht einer
Vielfarbendruckpresse, bei der es sich im vorliegenden Fall um einen Vierfarbendrucker handelt. Die Druckpresse
1 bearbeitet ein Papier- oder Kartonband, welches von einer Spule 3 herkommt, die auf einem Spulenträger
4 angeordnet ist. Das Band 2 wird einer Druckeinheit bzw. einer Druckgruppe 5 zugeführt, und zwar
mittels einer Einführungseinheit 6. Die Farbe gelb wird dabei der ersten Druckeinheit bzw. Druckgruppe 5 zugewiesen.
Das Band 2 verläuft dann durch die Druckeinheiten 7, 8 und 9, welche folgende Farben drucken: die
Gruppe bzw. Einheit 7 druckt die Farbe rot, die Gruppe bzw. Einheit 8 druckt die Farbe blau und die Gruppe
bzw. Einheit 9 druckt die Farbe schwarz. Das Band 2 wird dann wieder aufgewickelt oder in Blätter geschnitten
oder durch eine weitere Formungseinrichtung verarHpit£t
K7w( behände!' beisn!e!s\ve!5£ in Fsiischschts!-
platten zerschnitten, etc.
Jede Druckeinheit ist mit einem Trockner 13 kombiniert, um die Verschmutzung während des Wiederaufwickelns
oder während der Ausführung von anschließenden Vorgängen zu vermeiden, die auf dem Band 2
durchgeführt werden. Das Aufwickeln des Bandes 2 erfolgt auf einer Spule 10, die auf einem Spulenträger 11
angeordnet ist. Um die Fehlerkorrektur bezüglich der Ausrichtung bzw. Kennzeichnung zwischen den Farben
der verschiedenen Druckeinheiten zu bewirken, ist jede Druckeinheit mit einem Schiebeblock 12 versehen, der
durch eine (nicht dargestellte) Steuereinheit zum Steuern der Markierung gesteuert wird, wobei diese Steuereinheit
auf bzw. an der Druckpresse angebracht ist.
Die F i g. 2a, 2b und 2c veranschaulichen die Fälle des lirmitteltens von Drucken. Die Fi g. 2a veranschaulicht
dabei eine zu bedruckende Papier- oder Kartonbahn 2. Diese Bahn 2 wird in Richtung des Pfeiles 14 verschoben,
und die Leseköpfe (nicht dargestellt) sind auf den Bahnen 15 und 16 angeordnet, die durch gestrichelte
Linien dargestellt sind. Der Druck des Bildes auf der Bahn bzw. dem Band ist durch die Flächen 17 und 18
dargestellt, und die Kennzeichnungsmarke ist durch das Rechteck 19 dargestellt Die F i g. 2b zeigt die Bahn bzw.
das Band 2 mit den darauf aufgedruckten Flächen 20 und 21 sowie mit zwei Bändern 22 und 23. Diese beiden
Bänder 22 und 23 sind zwischen den beiden flachen Flächen 20 und 22 angeordnet. Da zwischen den beiden
Bändern 22 und 23 und zwischen den betreffenden flachen Flächen 20 und 21 Leerräume vorhanden sind,
können diese Bahnen durch die auf den Bahnen 15 und 16 angeordneten Lrseköpfe wie Kennzeichnungsmarken
verarbeitet bzw. aufgenommen werden. Die F i g. 2c zeigt in gleicher Weise die Bahn bzw. das Band 2, die
bzw. das die Drucke 24 und 25 aufweist, zwischen denen Marken 26, 27, 28 und 29 angeordnet sind, die nicht
notwendigerweise vollständige Kennzeichnungsmarken sind, welche für die betroffene Druckeinheit verwendbar
sind, und zwar im vorliegenden Fall für die Druckeinheit
8. Bei dem gewählten Beispiel ist lediglich die Marke 29 die Einheits- bzw. Gruppen-Kennzeichnungsmarke,
und diese Marke wird, wie weiter unten noch ersichtlich werden wird, durch die Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung als solche erkannt werden. Sie legt die Lage des Lesefensters 61 fest Um die Kennzeichnungsmarken
zu erkennen, ist es zweckmäßig, die Bahn bzw. das Band 2 zu untersuchen, die in der durch
den Pfeil 14 angegebenen Richtung vorbeigezogen wird, um die Zonen zu bestimmen, in denen derartige
Kennzeichnungsmarken vorhanden sein können. Zu diesem Zweck sind zwei Leseköpfe 30 und 31 (siehe
F i g. 3) verwendet bzw. vorgesehen, die an einem Verstärker 32 angeschlossen sind. Die Ausgangswerte des
Verstärkers 32 werden darauf einer Untersuchungsbzw. Analyseeinrichtung 33 zugeführt, die drei Signale
34, 35 und 36 abgibt. Das Signal 34 dient dazu, einem Winkelcodierer 37, der mit einem gravierten Zylinder 38
verbunden ist, vorzuschreiben, die Winkelposition des betreffenden Zylinders zu ermitteln, wenn die durch die
Leseköpfe 30 und 31 abgegebene Information anzeigt, daß man sich vor einer eventuellen Kennzeichnungsmarken-Detektorzone
befindet Der Winkelcodierer 37 gibt ein Detektorsignal 39 ab, welches wieder an die
Untersuchungseinrichtung 33 abgegeben wird. Die Untersuchungseinrichtung erzeugt daraufhin ein Befehlssignal
36, welches an einen Motor 40 des Schiebeblockes 41 abgegeben wird, und zwar über eine Befehls- bzw.
Steuerschaltung 42. Der Motor 40 ist so angeordnet bzw. eingerichtet, daß er in zwei Richtungen laufen
kann; er ist mit einer Schraube bzw. einem Gewindeteil 43 gekoppelt, welches ein Lager 44 aufnimmt, das die
Walze bzw. Rolle 45 des Schiebeblockes 41 trägt. Das Lager 44 wird während seiner Verschiebung mit Hilfe
von Gleitstücken 46 geführt. Zur vereinfachten zeichnerischen Darstellung sind lediglich die Gleitstücke 46, die
sich in dem rechten Teil befinden, in bezug auf die Ablaufrichtu'!g
der Bahn bzw. des Bandes 2 der Maschine dargestellt worden; es dürfte jedoch einzusehen sein,
daß das andere Ende der Walze 45 ebenso durch ein Lager getragen ist, von welchem ein gleicher Gewindeteil
aufgenommen ist wie der Gewindeteil 43. Diese beiden Gewindeteile sind durch (nicht dargestellte) Verbindungsglieder
miteinander verbunden, welche beispielsweise Kettenräder und eine Kette umfassen können,
welche die gleiche Drehung der beiden Gewindeteile ermöglicht Der Schiebeblock 41, der vertikal in der
einen Richtung oder in der anderen Richtung verschoben worden ist, ruft zwischen den beiden Punkten 47
und 48 der Bahn bzw. des Bandes 2 eine positive oder negative Verlängerung hervor. Demgemäß wird die
Kennzeichnungsmarke, die durch den Tiefdruckzylinder 38 aufgedruckt worden ist, in bezug auf die Marken, die
zuvor auf die Bahn 2 aufgedruckt worden sind, beispielsweise durch den Tiefdruckzylinder 49 oder durch einen
anderen Tiefdruckzylinder einer vorangehenden Druckgruppe bzw. Druckeinheit, verschoben sein. Die Leseköpfe
30 und 31, die gleichzeitig die Information einer eventuellen Kennzeichnungsmarken-Detektorzone abgeben,
liefern außerdem die Anzeige bezüglich des Vorhandenseins der Marken an die Untersuchungseinrichtung
33. Diese Einrichtung vereinigt diese Informationen der Leseköpfe 30 und 31 und verarbeitet sie so,
daß die Position der verschiedenen Marken zueinander gesteuert wird. Wenn die betreffende Einrichtung während
dieses Vorgangs feststellt, daß eine der Marken in bezug auf die andere Marke verschoben ist dann geben
die internen Schaltungen der Untersuchungseinrichtung 33 ein Speichersignal 35 zum Einspeichern des Detektorsignals
39 ab, welches an den Speicher 51 übertragen wird. Ist das Detektorsignal 39 bezüglich der Winkelposition
der Markendetektorzone eingespeichert, so gibt der Winkelcodierer 37 mit jeder Umdrehung des Tiefdruckzylinders
38 das Detektorsignal 39 an die Untersuchungseinrichtung 33 ab, die mittels einer anderen internen
Schaltung eine Befehlssteuerung bezüglich der Wirkung eines Kennzeichnungsmarken-Lesekopfes vornimmt,
der mit einer (nicht dargestellten) Kennzeich-
nungskorrektureinrichtung verbunden ist. Wenn während
der Operation der Verarbeitung der Daten, die durch die Leseköpfe 30 und 31 abgegeben worden sind,
in der Untersuchungseinrichtung 33 keinerlei Verschiebung zwischen den verschiedenen ermittelten Marken
festgestellt wird, dann geben die internen Schaltungen der Untersuchungseinrichtung 33 kein Speichersignal
35 ah. Infolge dieser Tatsache wird das die Winkelposition der Markendetektorzone angebende Detektorsignal
39 nicht registriert werden. Die Untersuchungseinrichtung 33 umfaßt in gleicher Weise eine Schaltung, die
es der betreffenden Einrichtung ermöglicht, in Abhängigkeit von der Position der erkannten Kennzeichnungsmarke
zu bestimmen, welcher Tiefdruckzylinder diese Marke hervorgebracht hat. Ferner umfaßt die betreffende
Einrichtung eine weitere Schaltung, die um die erkannte Kennzeichnungsmarke herum ein Lese- bzw.
Abfragefenster 61 bereitzustellen gestattet.
Die Fig.4 veranschaulicht das Abbild von Drucken,
die auf der Bahn bzw. dem Band 2 in einer Zone 50 geschaffen sind, welche einer Zone entspricht, in der
möglicherweise Kennzeichnungsmarken ermittelt werden. Die Zone 50 veranschaulicht die Bedingungen, die
für das Vorhandensein von Kennzeichnungsmarken erforderlich sind. Dies bedeutet, daß man eine Druckzone
52 feststellt sowie der Richtung des Pfeiles 53 folgend einen ersten Zwischenraum 54, einen ersten Druck 55
mit einer Breite /, welcher einer Kennzeichnungsmarke entsprechen kann, einen zweiten Zwischenraum 56, einen
zweiten Druck 57 mit einer Breite von A, der ebenfalls '-nner Kennzeächnungsmarke entsprechen kann, einen
dritten Zwischenraum 58 und eine neue gedruckte Zone 59. Die Leseköpfe 30 und 31 (siehe F i g. 3) haben
diese Informationen an die Untersuchungseinrichtung 33 abgegeben, welche die Verschiebung des Schiebeblocks
41 gesteuert hat. Wenn während des folgenden Lesens bzw. Abtastens die Lese- bzw. Abtastköpfe 30
und 31 dieselbe Lage der verschiedenen Drucke ermitteln,
dann gibt die Untersuchungseinrichtung 33 kein Speichersignal 35 ab, was bedeuten würde, daß die ersten
und zweiten Drucke 55 und 57 keine Kennzeichnungsmarken
sind.
Die F i g. 5 zeigt ebenfalls das Abbild von Drucken in einer Zone 60, welche einer Zone entspricht, in der
eventuell Kennzeichnungsmark »η ermittelt werden.
Diese Zone 60 zeigt bei ihrem Vorbeilaufen vor den Lese- bzw. Abtastköpfen 30 und 31 dieselbe Konfiguration,
wie sie die im Zusammenhang mit F i g. 4 beschriebene Zone 50 hat Nachdem der Schiebeblock 41 auf
Befehl von der Auswerteeinrichtung 33 hin verschoben worden ist, zeigt sich indessen, daß einer der Drucke 55
in einer Position 55' verblieben ist, während die Position der anderen Drucke bzw. Druckstellen 55 und 57 modifiziert
worden ist
Die von den Abtast- bzw. Leseköpfen 30 und 31 an die
Untersuchungseinrichtung 33 übertragenen Informationen sind daher verschieden von jenen Informationen,
die zuvor übertragen worden sind; die betreffende Einrichtung gibt damit das Speichersignal 35 und das Ladesignal
der betreffenden Abtastung ab, d. h. das Abtast- bzw. Lesefenster 61, wobei dieses Signal charakterisiert
und gespeichert wird, woraufhin mit jeder Umdrehung des Tiefdruckzylinders 38 ein automatischer Abruf erfolgt
(siehe F i g. 3).
—: .
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Erkennen von Kennzeichnungsmarken zum Positionieren eines Abtast- bzw. Lesefensters
in einer eine Materialbahn verarbeitenden Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer Bahn (2) auftretende Aufdrucke im Zuge der Bahnbewegung gelesen werden, nachdem die
betreffende Bahn (2) an einem Tiefdruckzylinder (38) einer Behandlungseinheit vorbeigelaufen ist,
daß die Leseinformation ausgewertet wird, daß in Abhängigkeit von auf der Bahn (2) gedruckten bzw.
nicht gedruckten Zwischenräumen mindestens eine Zone (50) bestimmt wird, in der ggfs. Kennzeichnungsmarken
vorhanden sind, wobei diese Kennzeichnungsmarken aufweisende Zone (50) festliegt,
daß eine positive oder negative Verlängerung der Bahn (2) vorgenommen wird,
daß nach βίκ,τ positiven Verlängerung der Bahn (2) die relative Position der Marken gesteuert wird, die in der eventuell Kennzeichnungsmarken aufweisenden Zone (50) vorhanden sind,
daß in dem Fall, daß die Marken eine Verschiebung zueinander zeigen, die Winkelposition eines Tiefdruckzylinders (38) gespeichert wird, durch den die betreffenden Marken derart aufgedruckt sind, daß ein Abtast- bzw. Lesefenster (61) bereitgestellt wird, und
daß nach βίκ,τ positiven Verlängerung der Bahn (2) die relative Position der Marken gesteuert wird, die in der eventuell Kennzeichnungsmarken aufweisenden Zone (50) vorhanden sind,
daß in dem Fall, daß die Marken eine Verschiebung zueinander zeigen, die Winkelposition eines Tiefdruckzylinders (38) gespeichert wird, durch den die betreffenden Marken derart aufgedruckt sind, daß ein Abtast- bzw. Lesefenster (61) bereitgestellt wird, und
daß daraufhin mit jeder Umdrehung des Tiefdruckzylinders (38) die bezüglich des Tiefdruckzylinders
(38) gespeicherte Winkelposition abgerufen wird.
2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet,
daß eine positive oder negative Verlängerung der Bahn (2) zwischen zwei Bahnpunkten (47,
48) vorgenommen wird und daß die eventuell Marken aufweisende Zone (50) in Abhängigkeit vom
Vorhandensein einer ersten gedruckten Zone (52), die einer ersten drucklosen Zone folgt, einer zweiten
gedruckten Zone (55), einer zweiten drucklosen Zone, einer dritten gedruckten Zone (57) einer dritten
drucklosen Zone und einer vierten gedruckten Zone (59) bestimmt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Überwachungseinrichtung (30,31) vorgesehen ist, welche die Oberfläche der Bahn (2) überwacht,
daß eine Verstärkungseinrichtung (32) vorgesehen ist, weiche die Überwachungsergebnisse der
Überwachung der betreffenden Bahn (2) verstärkt, daß Auswerteeinrichtungen (33) vorgesehen sind,
welche die Ergeonisse der Überwachung der Bahn (2) auswerten,
daß Detektoreinrichtungen (37) vorgesehen sind, welche die Winkelposition eines auf die Bahn (2)
ein wirkenden Tiefdruckzylinders (38) ermitteln,
daß Speichereinrichtungen (51) vorgesehen sind, die ggfs. die Winkelposition des Tiefdruckzylinders (38) speichern, daß Einrichtungen (41) vorgesehen sind, die der Bahn (2) eine positive oder negative Verlängerung erteilen, und
daß Speichereinrichtungen (51) vorgesehen sind, die ggfs. die Winkelposition des Tiefdruckzylinders (38) speichern, daß Einrichtungen (41) vorgesehen sind, die der Bahn (2) eine positive oder negative Verlängerung erteilen, und
daß Steuereinrichtungen (42, 40) vorgesehen sind, welche die betreffenden Bahnverlängerungseinrichtungen
(41) steuern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Oberfläche der Bahn (2) überwachenden
Einrichtungen (30, 31) durch zwei Abtast- bzw. Leseköpfe (30,31) gebildet sind, die gegenüber
der Bahn (2) in zwei Bahnspuren (15,16) angeordnet sind, und
daß die Verstärkungseinrichtung (32), weiche die Ergebnisse
der Überwachung der betreffenden Bahn (2) verstärkt, durch einen Verstärker (32) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ergebnisse der genannten
Überwachung auswertenden Auswerteeinrichtungen (33) durch eine Untersuchungseinrichtung (33)
gebildet sind, die Schaltungen zur Verarbeitung der Informationen, welche von den Abtast- bzw. Leseköpfen
(30,31) stammen, Schaltungen zur ggfs. erfolgenden
Steuerung des Einspeicherns von Informationen, die von einem Winkelcodierer (37) geliefert
sind, sowie Schaltungen zur Erzeugung eines Steuersignals (36) zur Steuerung eines Schiebeblocks (41)
umfaßt
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wmkeiposition des gravierten
Zylinders (38) ermittelnden Einrichtungen durch einen Winkelcodierer (37) gebildet sind, der mit der
Auswerteeinrichtung(33) verbunden ist, und daß die zur Speicherung der Winkelposition des Tiefdruckzylinders
(38) vorgesehenen Einrichtungen durch einen Speicher (51) gebildet sind, der mit der Untersuchungseinrichtung
(33) verbunden ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine positive oder negative Verlängerung
der Bahn (2) bewirkenden Einrichtungen durch einen Schiebeblock (41) gebildet sind, der
durch einen Motor (40) betätigbar ist, welcher von einer Steuerschaltung (42) her gesteuert wird, die
durch ein Steuersignal (36) gesteuert wird, welches von der Untersuchungseinrichtung (33) abgegeben
wird.
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