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Verfahren zur Erkennung einer Paßmarke für eine Registerregelung
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und Vorrichtunx zur Durch+Uhrunz des Verfahrens Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Erkennen einer Paßmarke für eine Registerregelung, wobei die Paßmarke
auf eine in ihrer Längsrichtung mit wenigstens angenähert konstanter Geschwindigkeit
bewegten, zu bedruckenden Bahn zwischen zwei Druckspiegeln aufgebracht ist und mit
einem optoelektronischen Bahntaster das von der Bahn reflektierte Licht erfaßt und
als Tastersignal einer elektronischen Buswerteschal-tung zugeführt wird, an deren
Ausgang ein Impuls ansteht, wenn im Tastersignal ein Paßmarkensignal auftritt und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Ein solches Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
ist aus der DT-AS 1 499 007 bekannt.
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Bei Rotations-Druckmaschinen muß dafür gesorgt werden, daß die einzelnen
Farben, beispielsweise gelb, rot, blau und schwarz bei einem Vierfarbendruck mit
hoher Geschwindigkeit aufeinander gedruckt werden. Dazu wird von Jeder Farbe ein
kleiner Strich, auch Paßmarke genannt, zur Verfügung gestellt, damit die gegenseitige
Abweichung des einzelnen Druckbildes, der sogenannte Registerfehler, optoelektronisch
erfaßt werden kann. Diese Paßmarken werden aus Platzgründen meist zwischen den einzelnen
Druckspiegeln bzw. Druckseiten gedruckt, wobei ein Zylinderumfang der Rotationsdruckmaschine
im allgemeinen einer Druckseite entspricht. Damit mit einer elektronischen Auswerteschaltung
der zeitliche Vergleich zweier Paßmarken durchgeführt werden kann, muß die Paßmarke
auch vom übrigen Druckspiegel unterschieden
werden können. Handelsüblich
sind Rotations-Druckmaschinen, bei denen hierzu die Druckzylinderwelle einen Geber,
auch Zylindertaster genannt, besitzt, der an die Elektronik grob den Ausschnitt
des Zylinderumfangs vermittelt, in dem die Paßmarke zu finden ist. Dazu muß Jeder
einzelne Zylindertaster zu Beginn des Druckes von Hand eingestellt werden, was personell
aufwendig ist und die Ztt vergrößert, in der die Druckmaschine unproduktiv ist.
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Aus der obengenannten DT-AS ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
bekannt, bei der die Paßmarkenerkennung ohne Zylindertaster erfolgt. Bei diesem
Verfahren wird die Geometrie der Paßmarke durch eine Vielzahl von gleichzeitig arbeitenden
Fotodioden abgetastet und dauernd selbständig erkannt. Nachteilig bei diesem Verfahren
ist die Vielzahl der optoelektronischen Bauelemente, womit beispielsweise wegen
der erhöhten Verschmutzungsgefahr eine aufwendige Wartung verbunden ist.
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Es besteht die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln eine Paßmarkenerkennung ohne Zylindertaster
durchgeführt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für die elektronische
Auswerteschaltung wenigstens drei Zeitintervall e bis Jr) vorgegeben sind, deren
Länge von der Bahngeschwindigkeit abhängt, wobei die Länge des Zeitintervalls Jr1
mit dem Abstand zwischen vorausgegangenem Druckspiegel und Paßmarke und die Länge
des Zeitintervalls Jr3 mit dem Abstand zwischen Paßmarke und dem nachfolgenden Druckspiegel
verknüpft und die Länge des Zeitintervalls Jr2 durch die Breite der Paßmarke bestimmt
ist, daß der Auswerteschaltung zwei Grenzwerte S1 und S2 vorgegeben sind, wobei
S1 )> S2 ist und daß von der Auswerteschaltung ein Impuls abgegeben wird, wenn
während des gesamten Zeitintervalls 1 das Tastersignal größer als der oder gleich
dem Grenzwert wenn anschließend während des Zeitintervalls t2 das Tastersignal kleiner
als der oder gleich dem Grenzwert S2 wird und wenn schließlich während des gesamten
anschließenden Zeitintervalls das dasBahnsignal wieder größer als der oder gleich
dem Grenzwert S2 bleibt.
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Eine Paßmarke kann mit folgenden Bedingungen beschrieben werden: sie
liegt im druckepiegelfrelen Raum und ihre Farbe ist gleich dem zu druckenden Farbauszug;
damit ist die Paßmarke immer dunkler als der druckspiegelfreie Untergrund; es kann
angenommen werden, daß eine Verschiebung der Paßmarke nur in Bahnlaufrichtung möglich
ist, eventuell auftretende Seitenverschiebungen sind klein und brauchen hier nicht
betrachtet zu werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind zwei Grenzwerte S1
und S2 (S1 > S2) vorgegeben, die so eingestellt werden können, daß nur dann überschritten
wird, wenn die Bahn unbedruckt bleibt (Weißwert) und daß der Grenzwert S2 nur erreicht
bzw. unterschritten wird, wenn das Papier bedruckt ist (Farbwert). Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird in der elektronischen Auswerteschaltung festgestellt, daß in entsprechender
zeitlicher ReXhenfolge das Tastersignal während zweier Zeitintervalle die mit den
druckspiegelfreien Räumen vor und nach einer Paßmarke verknüpft sind, im Bereich
des Weißwertes liegt und daß zwischen diesen beiden Zeitintervallen ein Zeitintervall
liegt, dessen Länge der Paßmarkenbreite entspricht und daß in diesem Zeitintervall
das Tastersignal den Farbwert erreicht bzw. unterschreitet.
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Damit ist in einfacher Weise sichergestellt, daß durch den Wechsel
von Farb- und Weißwerten im Druckspiegel nicht zufällig ein Paßmarkensignai ausgelöst
wird. Damit kann im allgemeinen der bei handelsüblichen Rotations-Druckmaschinen
übliche Zylindertaster entfallen, wobei im Gegensatz zur Vorrichtung, die aus der
oben genannten DT-AS bekannt ist, Jede Paßmarke mit einer einzigen Fotodiode abgetastet
wird. Sollten im Druckspiegel paßmarkennhnliche Gebilde vorkommen, so können nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren alle wpaßmarkenverdWchtigenw Signale erfaßt werden.
Der Drucker wählt sich dann die richtige Paßmarke aus und kann sehr rasch auf dieser
Stelle einen Zylindertaster einstellen, Rer dann in bekannter Weise den richtigen
Ausschnitt aus dem Druckbild für die Paßmarkenerkennung freigibt. Damit kann auf
das sehr schwierige Einstellen des Bahntasters verzichtet werden, womit die oben
geschilderten Nachteile bereits weitgehend behoben sind.
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Zu einer weitgehend eindeutigen Unterscheidung der Paßmarken von "paBmarkenEhnlichen"
Gebilden im Druckspiegel werden vorzugsweise als Zeitintervall r 2 drei Zeitintervalle
21 bis nur23
vorgegeben, wobei t21 durch die Vorderflanke des Psßmarkensignals
=22 durch die Breite des Paßmarkensignals und Z23 durch die Rückflanke des Paßmarkensignals
bestimmt sind und wobei ein Impuls durch die Auswerteschaltung nur dann abgegeben
wird, wenn während des Zeitintervalls t21 das Tastersignal kleiner als der oder
gleich dem Grenzwert S1 wird, während des gesamten Zeitintervalls r22 kleiner als
der oder gleich dem Grenzwert bleibt und während des anschließenden Zeitintewvalls
r23 wieder größer als der oder gleich dem Grenzwert S1 wird. Mit dieser Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Identifizierung einer Paßmarke ihre geometrische
Form berücksichtigt und damit eine klare und eindeutige Unterscheidung von paßmarkenähnlichen
Signalen erreicht.
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Die Zeitintervalle Jr1 bis t3 können als konstant vorgegeben sein.
Vorzugsweise entspricht das Zeitintervall t1 und das Zeitintervall Jr3 wenigstens
der in den Druckspiegeln auftretenden größten, in Bewegungsrichtung unbedruckten
Distanz und höchstens dem zugeordneten Abstand zwischen Druckspiegel und Paßmarke.
Die als konstantWorgegbbenen Zeitintervalle müssen selbstverständlich an die Bahngeschwindigkeit
der zu bedruckenden Papierbahn angepaßt sein, was sich ohne Schwierigkeit erreichen
läßt. Man erhält damit eine besonders einfache Möglichkeit zur Durchführung des
Verfahrens. Mit der Festlegung der Intervallängen von und S) wird die eindeutige
Identifizierung von Paßmarken weiterhin verbessert und erleichtert. Bei einer bevorzugten
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sind die konstanten Zeitintervalle
durch die Cchaltzeiten monostabiler Kippstufen gegeben, die in der Auswerteschaltung
angeordnet und über digitale Verknüpfungsglieder miteinander verbunden sind.
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In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann die Länge der Zeitintervalle mit der Bahngeschwindigkeit der zu bedruckenden
Bahn korreliert sein, um Änderungen der Bahn geschwindigkeit bei der Paßmarkenerkennung
auszugleichen. Vorzugsweise ist bei dieser Ausführungsform die Länge der Zeitintervalle
durch Jeweils eine bestimmte Anzahl äquidistanter Impulse vorgegeben, die mit den
oben genannten Größen verknüpft ist, wobei die Impulse aus der Bahngeschwindigkeit
abgeleitet sind. Bei
einer vorteilhaften Vorrichtung zur Durchführung
dieses~Weifahrens sind die Zeitintervalle mit unterschiedlichen Zählerständen eines
Zählers bestimmt, an dessen Eingang äquidistante Impulse anstehen, deren Pulsfrequenz
von der Bahngeschwindigkeit abhängt.
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Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielhaft anhand
der Figuren 1 bis 3 näher erläutert. In den Figuren 1 und 3 sind zwei Ausführungsbeispiele
gezeigt. Dabei sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Figur 1 zeigt schematisch die Schaltung einer elektronischen Auswertestufe
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Bezüglich einer Darstellung der zu bedruckenden Bahn, des Bahntasters
und der Beleuchtung der zu bedruckenden Bahn wird beispielhaft auf die obengenannte
DT-AS 1 499 007 verwiesen. An einer Klemme 1 wird das Tastersignal U1 eingespeist
und zwei Grenzwertmeldern 2 und 3 zugeführt. Die Grenzwertmelder 2 und 3 sind mit
Operationsverstärker 2a bzw. 3a realisiert, deren invertierender Eingang jeweils
mit der Klemme 1 verbunden ist. Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers
2a bzw. 3a liegt über Je einem Potentiometer 2b bzw. 3b, am Bezugspotential. Mit
dem Potentiometer 2b wird der Grenzwert S1 eingestellt, der dem wWeißwertw entspricht.
Mit der Einstellung des Potentiometers 3b ist der kleinere Grenzwert S2 gegeben,
der dem Farbwerte entspricht. Dem Grenzwertmelder 3 ist im Ausführungsbeispiel eine
Invertierstufe 4 nachgeschaltet. Der Ausgang des Grenzwertmelders 2 ist sowohl mit
dem Eingang einer monostabilen Kippstufe 5 als auch mit einem Eingang eines digitalen
Verknüpfungsgliedes 6 mit konOunktiver Verknüpfung verbunden, dessen zweiter Eingang
mit dem Ausgang der monostabilen Kippstufe verbunden ist, an dem in ihrer stabilen
Lage ein Impuls ansteht. Die monostabile Kippstufe 5 besitzt die Schaltzeit Der
Ausgang des digitalen Verknüpfungsgliedes 6 ist mit dem dynamischen Eingang einer
monostabilen Kippstufe 7 verbunden, die die Schaltzeit t21 besitzt. Der dynamische
Eingang der monostabilen Kippstufe 7 wirkt bei einem Ubergang von H" auf nL", Dem
Ausgang der monostabilen Kippetufe 7, der dem unstabilen Zustand entspricht, ist
ein digitales Verknüpfungsglied 8 mit konJunktiver Verknüpfung nachgeschaltet, dessen
zweiter Eingang mit dem Ausgan
des Invertiergliedes 4 verbunden
ist. Dem Ausgang des digitalen Verknüpfungsgliedes 8 ist der dynamische Eingang
einer monostabilen Kippstufe 9 nachgeschaltet, die die Schaltzeit je 22 besitzt.
Der dynamische Eingang der monostabilen Kippstufe 9 wirkt bei einem Übergang von
wLt auf "hin.
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Der Ausgang der monostabilen Kippstufe 9, an dem ein Impuls in der
instabilen Lage ansteht, ist einerseits mit einer Klemme 10 verbunden, an der der
Paßmarkenimpuls U10 ansteht, andererseits ist dem Ausgang ein Eingang eines weiteren
negierenden Eingang eines digitalen Verknüpfungsgliedes 11 mit konJunktiver Verknüpfung
nachgeschaltet. Ein zweiter Eingang des digitalen Verknüpfungagliedes 11 ist mit
dem Ausgang des Invertiergliedes 4 verbunden.
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Der Ausgang des digitalen Verknüpfungsgliedes 11 ist mit dem dynamischen
Eingang einer weiteren monostabilen Kippstufe 12 verbunden, die die Schaltzeit Jr
23 besitzt. Der dynamische Eingang der monostabilen Kippstufe wirkt ebenfalls bei
einem Übergang von "Lw auf H". Dem Ausgang der monostabilen Kippstufe 12, an dem
in stabiler Lage ein Impuls ansteht, ist der Eingang eines digitalen Verknüpfungsgliedes
13 mit konJunktiver Verknüpfung nachgeschaltet, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang
des Grenzwertgebers 2 verbunden ist.
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Dem Ausgang des digitalen Verknüpfungsgliedes 13 ist wiederum der
dynamische Eingang einer monostabilen Kippstufe 14 nachgeschaltet, die die Schaltzeit
r 31 besitzt. Der Ausgang der monostabilen Kippstufe 14, an der im instabilen Zustand
ein Impuls ansteht, ist einerseits mit dem dynamischen Eingang einer weiteren monostabilen
Kippstufe 15 und mit einem Einga«g-eineß digitalen Verknüpfungsgliedes 16 mit konjunktiver
Verknüpfung verbunden. Die monostabile Kippstufe 15 besitzt die Schaltzeit Jw3.
Die dynamischen Eingänge der monostabilen Kippstufe 14 und 15 wirken ebenfalls bei
einem Übergang von "L" auf "hin. Der Ausgang der monostabilen Kippstufe 15, an dem
im stabilen Zustand der Impuls ansteht, ist mit dem zweiten Eingang des digitalen
Verknüpfungsgliedes 16 verbunden, dessen Ausgang der Freigabeausgang 17 für den
Paßmarkenimpuls U17 ist.
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Bei der in Figur 1 gezeigten Schaltung werden die moñosiaMilen Kippstufen
7, 9 und 12 Jeweils vom Ausgangsimpuls der nachfolgenden monostabilen Kippstufe
zurückgestellt. Damit wird wegen der frühen Bereitschaft der Kippstufen für einen
neuen Arbeitsablauf eine sichere Betriebsweise der Schaltung erhalten. Zur Zurückstellung
ist ein Rückstelleingang der monostabilen Kippstufe 7 über die Leitung 18 und ein
digitales Verknüpfungsglied 19 mit diaJunktiver Verknüpfung mit dem Ausgang der
monostabilen Kippstufe 9, der RUekstelleingang der monostabilen Kippstufe 9 über
die Leitung 20 mit dem Ausgang der monostabilen Kippstufe 12 und der Rückatelleingang
der monostabilen Kippstufe 12 über die Leitung 21 mit dem Ausgang der monostabilen
Kippstufe 14 verbunden. Der Rückstelleingang der monostabilen Kippstufe 14 ist über
eine Invertierstufe 22 dem Ausgang des Grenzwertgebers 2 nachgeschaltet und wird
damit zurückgestellt, wenn während des Zeitintervalls r31 oder im nachfolgenden
Druckspiegel der Grenzwert S1 und damit der Weißwert unterschritten wird. Außerdem
ist der zweite Eingang des digitalen Verknüpfungsgliedes 19 mit dem Ausgang des
Grenzwertmelders 2 verbunden. Damit wird eine Rückstellung der monostabilen Kippstufe
7 und damit eine Unterbrechung der Signalauswertung erhalten, wenn während des Zeitintervalls
7 21 der "Weißwert" wieder auftritt, d.h. der Grenzwert S1 wieder überschritten
wird, wobei diese Unterbrechung mit der sofortigen Breitschaft zu einer neuen Auswertung
verbunden ist.
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Es ist hier anzuführen, daß auch für die Kippstufe 9 und 12 entweder
ebenfalls über digitale Verknüpfungsglieder, die in die Leitungen 20 und 21 geschaltet
sind oder über gesonderte Rückstelleingänge in gleicher Weise eine Rückstellung
und damit eine Unterbrechung der Auswertung erreicht werden kann, wenn das Tastsignal
U1 in den Zeitintervallen ?22 und r 23 den Weißwert und damit den Grenzwert S1 erreicht.
Damit wäre eine Unterbrechung der Auswertung während des gesamten Zeitraums r 2
sichergestellt, der bein Äusführungsbeispiel in die Intervalle r21 bis r 23 unterteilt
ist.
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Die Wirkungsweise der in Figur 1 gezeigten Schaltung wird anhand der
Diagramme der Figur 2 näher erläutert, in denen das Tastersignal U1 und Signale
U2 bis U16 über der Zeit t aufgetragen sind, wobei die Indizes der Signale U3 bis
U16 den Bauelementen 2 bis 16 entsprechen, an deren Ausgang die Signale anstehen.
Das Diagramm wir das Tastersignal U1 zeigt Bereiche A, die den Druckspiegeln entsprechen.
In diesen Bereichen schwankt das Tastersignal zwischen den Grenzwerten S1 und S2
entsprechend den Druckspiegeln. Der mit B gekennzeichnete Abschnitt entspricht dem
druckspiegelfreien Bereich, in dem eine Paßmarke liegt, deren Bereich mit C bezeichnet
ist. Es ist hierbei zu betonen, daß der Paßiarkenbereich C wegen der Übersichtlichkeit
vergrößert eingezeichnet ist. Im druckspiegelfreien Bereich B erreicht das Tastersignal
U1 den Weißwert und erreicht oder überschreitet damit den Grenzwert S1 vor und nach
der Paßmarke. Erscheint die Paßiarke, so liegt im Bereich der Impulsflanken das
Tastersignal U1 zwischen den Grenzwerten S1 und S2 und erreicht den Farbwert und
erreicht oder unterschreitet damit im Bereich der Paßmarkenbreite den Grenzwert
S2. Durch die Vorgabe der Zeitintervalle 1 bis 73 und die logischen Verknüpfungen
mittels der digitalen Verknüpfungsglieder wird sichergestellt, daß nur dann ein
Paßmarkenimpuls am Ausgang 10 und ein Freigabeimpuls am Ausgang 17 ansteht, wenn
nachstehende Bedingungen erfüllt sind: 1) U1 > S1 im gesamten Zeitintervall #
1' woraus folgt: U6 = U2 A U5 æ H und U7 = 2) U1 # U2 im Verlauf des Zeitintervalls
r 21' woraus folgt U8 = U7 # U4 = H und U9 = H; 3) Ul #SS 2im gesamten Zeitintervall#
22' woraus folgt: U10 = H, Ull 1 UgRX U4 I H und U12 æ 4) U1 # S1 im Verlauf des
Zeitintervalls #23, woraus folgt: U13 - U12#U2 = H und U14= H, U15 = H, woraus folgt:
5) U16 s U14A U15 - H; wenn U15 ) S1 für den gesamten Zeitraum Es ist zu betonen,
daß die Lange der Zeitintervalle, insbesondere der Zeitintervalle #1 und #3 und
die Überschneidung einzelner
Zeitintervalle abweichend vom Ausführungsbeispiel
gewählt werden kann. FUr die Zeitintervalle #1 und #3 ist es wesentlich, daß sie
mindestens größer als die größte, unbedruckte Fläche im Druckspiegel und höchstens
so groß wie die Abstände zwischen Druckspiegel und Paßmarke sein dürfen. Für die
Zeitintervalle #21 bis #23 können Maximal- und Minimalgewählt werden, wobei auch
alle drei Zeitintervalle zu einem einzigen Zeitintervall #2 zusammengefaßt werden
können, womit Jedoch die Erkennungsgenauigkeit gemindert wird, Schließlich läßt
sich das erfindungsgemäBe Verfahren auch mit einer Vorrichtung realisieren, die
monostabile Kippstufe mit vom Ausführungsbeispiel abweichenden Ausgängen und dynamischen
Eingängen und entsprechend Verknüpfungsglieder mit anderen Verknüpfungen besitzt.
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Ein zweites Ausilfhrungsbeispiel zeigt Figur 3. Bei diesem Ausfilhrungsbeispiel
ändert sich einerseits die Länge der Zeitintervalle mit der Bahngeschwindigkeit,
andererseits erfolgt die Auswertung nicht während aller vorgeschlagener Zeitintervalle,
sondern konzentriert sich auf den Bereich der Paßmarke, was die Schaltung vereinfacht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der "Weißwertw des Tastersignals U1, das an
der Klemme 1 liegt, mit einer Regelung konstant gehalten, wie se-beispt1sweise in
der DT-OS 2 340 461 beschrieben ist. Das so ausgeregelte Signal U1 wird über den
Widerstand 28 der Basis eines Transistors 29 zugeführt, dessen Kollektor über einen
Widerstand 30 mit positiver Spannung und dessen Emitter über einen Kondensator 31
mit dem Bezugspot.ntial verbunden ist. Im Kondensator 31 wird der größte Dunkelwert
im Druckspiegel gespeichert. Aus diesem gespeicherten größten Dunkelwert werden
mit den Potentiometern 32 und 33 die Grenzwerte S1 und S2 abgeleitet, wobei im Ausführungsbeispiel
der Grenzwert S1 ca. 10 % des größten Dunkelwertes und der GrenzwertvS2 ca. 90 ,
des im Kondensators 31 gespeicherten größten Dunkelwertes entsprechen kann. Die
Klemme 1 ist mit einem Eingang eines Schmitt-Triggers 34 und eines Schmitt-Triggers
35 verbunden. Der zweite Eingang des Schmitt-Triggers 34 ist dem Abgriff des Potentiometers
32 und der zweite Eingang des Schmitt-Triggers 35 ist dem Abgriff
des
Potentiometers 33 nachgeschaltet. Der am Ausgang des Schmitt-Triggers 35 anstehende
Impuls wird zur Breitenvermessung des Paßmarkensignals benutzt. Dies kann mit einem
Integrator oder mit einem Zähler realisiert werden. Im Ausfuhrungsbeispiel ist ein
Zähler 36 vorgesehen, in den äquidistante Impulse eingezählt werden, deren Frequenz
der Bahngeschwindigkeit direkt proportional ist. Im Ausführungsbeispiel werden diese
Impulse mit einer Tachomaschine 37 gewonnen, die beispielsweise an der Zugwalze
zum Schnittregister angebracht ist und die über einen Spannungs-Frequenzwandler
38 mit dem Eingang des Zählers 36 verbunden ist. Der Zähler 36 wird mit der Rückflanke
des am Ausgang des Schmitt-Triggers 35 anstehendes Impulses über die Leitung 39
zurückgesetzt. Der Zählerstand des Zählers 36 ist zusammen mit dem Ausgang des Schmitt-Triggers
34 einem digitalen VerknUpfungsglied 40 mit konJunktiver Verknüpfung zugeführt,
dem eine Impulsverlängerungsstufe 41 nachgeschaltet ist. Durch die Rückflanke des
am Schmitt-Trigger 35 anstehenden Impulses wird die monostabile Kippstufe 42 gesetzt.
Der Ausgang der Impulsverlängerungsstufe 41 und des Zählers 36 ist zwei Eingängen
eines digitalen Verknüpfungsglldes 43 mit konJunktiver Verknüpfung zugeführt. An
einem dritten Eingang des digitalen Verknüpfungsgliedes 43 ist der Ausgang der monostabilen
Kippstufe 42 angeschlossen, an dem im instabilen Zustand ein Impuls ansteht.
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Damit werden die negative Flanke des am Ausgang des Schmitt-Triggers
35 anstehendes Impulses, ein bestimmter Zählerstand, der abhängig von der vorgegebenen
Paßmarkenbreite ist und der am Ausgang der Verlängerungsstufe anstehende verlängerte
Impuls einem UND-Gatter 34 zugeführt, das bei Paßmarkenende den Paßmarkeniplpuls
abgibt. Der Zähler ist mit einer Überlaufsperre versehen und kann nur durch einen
Weißwert zurückgestellt wedden.
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Die Kontrastschwelle wird durch die Impulsverlängerungsstufe gebildet,
die nur bei einem bestimmten Zählerstand vom Impuls gestartet werden kann, der am
Ausgang des Schmitt-Triggers 34 ansteht. Damit ist die Zeit vorgegeben, bei der
der Übergang vom Weißwert auf die Paßmarkenfarbe erfolgt.
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3 Figuren 7 Patentansprüche
L e e r s e i t e