DE2059106C3 - Verfahren und Hilfsvorrichtung zum selbsttätigen Messen von Strichbreiten oder Kantenabständen kleiner Objekte - Google Patents
Verfahren und Hilfsvorrichtung zum selbsttätigen Messen von Strichbreiten oder Kantenabständen kleiner ObjekteInfo
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Description
arbeitende Aufnahmekamera anzuordnen. Das Projektionsbild wird vob einem Elektronenstrahl abgetastet
; er liefert beim An- und Ablauf auf das Objektbild jeweils ein Signal, einen Abtastimpuls. Die Abtastimpulse werden nach ihrer Verstärkung einer
Auswertelogik zugeführt. Die Auswertelogik beinhaltet einen Trigger-Stromkreis, der synchron mit dem
Steuerstromkreis der den Elektronenstrahl erzeugenden Elektronenstrahlröhre betrieben wird; die Auswertelogik
liefert bei jedem Durchgang einen Rechteckimpuls. Der der Breite des Objektes proportionale
Abtastimpuls liegt innerhalb des vota Trigger gelieferten Rechteckimpulses. Dieser Abtastimpuls wird
umgewandelt, wobei ein Gateoszillator angestoßen wird. Letzterer Oszillator liefert eine konstante
Schwingungsfrequenz, die einem Zähler zugeführt wird. Die Anzahl der Schwingungen sind hierbei
proportional der Laufzeit bzw. der Breite des Abtastimpulses. Die Schwingungen werden einem Zähler
zugeführt. Das Zählmaß ist ein proportionales Maß für die Breite des zu messenden Objektes. Bei diesen
vorgenannten elektronisch arbeitenden Verfahren zum selbsttätigen Messen von Objektbreiten besteht indessen
der Nachteil einer relativ schlechten Linearität und Stabilität der optoelektrischen Bildwandlung, so
daß eine maximale relative Meßsicherheit von annähernd l%0 bei der Längenbestimmung nicht gegeben
ist. Für sehr genaue Messungen, wie solche beispielsweise bei der Vermessung von Strichbreiten
in der Halbleitertechnologie oder Dick- oder Dünnfilmverdrahtungstechnik
vorkommen, ist daher das bekannte Verfahren schlecht anwendbar.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, dieses Verfahren derart weiterzubilden, daß auch die Ausmessung der Breite von Leiterbahnen in
Druckvorlagen oder Druckoriginalen, so wie sie in der Feinätztechnik oder Verdrahtungstechnik vorkommen,
mit hoher Genauigkeit möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man in das Objektbild eine Begrenzungsmarken
aufweisende Eichstrecke einblendet und das Objektbild zusammen mit der Eichstrecke abtastet,
daß man während des Abtastens die Impulse beim Durchlaufen der Eichstrecke in einem ersten Zähler
zählt und die Impulse beim Durchlaufen des Objektbildes in einem zweiten Zähler zählt und daß in einem
Rechner der Quotient aus den beiden I mpulsen gebildet und dieser Quotient zur Ermittlung des Meßwertes
mit einem aus den optischen und elektrischen Konstanten der Meßanordnung errechneten Faktor
im Rechner multipliziert wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die relativ schlechte Linearität und Stabilität der optoelektrischen
Bildwandlung der übl'chen kommerziellen Industrie-Fernsehanlagen eliminiett. Um eine
maximale Meßsicherheit von weniger als lü/00 im
Arbeitsbereich des Vidikons der Fernsehanlage zu erzielen, muß die Abtastgeschwindigkeit, die Generatorfrequenz
und die optische Abbildungskonstante auf etwa 10~4 für lange Zeit definiert und konstant
sein. Die Bedingung Tür die Langzeitstabilität, insbesondere der elektronisch erzeugten Größen, für
die Abtastgeschwindigkeit und die Generatorfrequenz, ist bei den herkömmlichen Fernsehgeräten mit der
gewünschten Genauigkeit nicht zu erzielen oder wäre doch nur mit hohem Aufwand zu erreichen. Die
heute üblichen Fernsehanlagen unterliegen wesentlich größeren Driften und Schwankungen, insbesondere
in ihrem Ablenkoagssystem, welches letztlich
für die Abtastgeschwindigkeit des Objektbildes ausschlaggebend sind. Durch die erfindungsgemäße Ein-
S führung der Begrenzungsmarken aufweisenden Eichstrecke in das Objektbild werden dem Videosignal
geometrisch definierte Bezugsmarken aufmoduliert, wobei die beiden Begreazungsmarken den Anfang-
und Endpunkt des auszuwertenden Abtastbereiches
ίο darstellen. Die Begrenzungsmarken der Eichstrecke
werden dabei vorzugsweise über eine HilfslichtqueHe. z. B. mittels Lichtleitfasern, gleicnmäßig ausgeleuchtet
Dadurch wird die Eichstrecke von deutlichen Begrenzungssignalen begrenzt. Die Impulsraten beim
Durchlaufen der Eichstrecke einerseits und beim Durchlaufen des Objektbildes andererseits werden in
der bereits beschriebenen Weise in zwei elektronischen Zählern gleichzeitig gebildet. Durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen werden somit weder an die Abtastgeschwindigkeit noch an die Impulsfrequenz
absolute und relative Genauigkeitsanforderungen gestellt. Mögliche Driftschwankungen werden durch die
VerhältnisbiJdung eJiminiert. Lediglich im Zeitintervall der Abtastung einer Zeile, d. h. im Bereich der
Begrenzungsmarken der Meßstrecke müssen beiden Größen mit hinreichender Genauigkeit konstant sein.
In diesem relativ kurzen Zeitintervall von weniger als 40 psec kann diese Forderung als gewährleistet
angesehen werden. Die Zählerwerte stehen sofort in digitaler Form an, so daß sie direkt in eine datenverarbeitende
Anlage zur weiteren Auswertung eingegeben werden können. Der Eichfaktor sowie die Abbildungskonstante
sind bekannt und werden einmalig ermittelt und in den Rechner als Konstanten eingegeben.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zwischenbildebene des optischen
Systems, vorzugsweise eines Meßmikroskops, eine Meßfeldblende eingeblendet, welche nach Art eines
Rahmens ausgebildet ist und eine Eichstrecke aufweist, deren Endpunkte in Form von beleuchtbaren
Begrenzungsmarken gebildet sind. Die Lichtweite des Rahmens ist hierbei größer als die größte zu
messende Objektbreite. Zur Beleuchtung der Begrenzungsmarken dienen Lichtleitfasern, welche von
einer gemeinsamen HilfslichtqueHe beleuchtet werden. Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind aus den Zeichnungen ersichtlich.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht der Meßvorrichtung.
Das Objekt 1 besteht z. B. aus einer Ätzkonturen aufweisenden Leiterplatte und ruht auf
einem Mikroskoptisch 2. Das auszumessende Objekt wird über ein geeignetes Wechselobjektiv 3 in die
Zwischenbildebene 4 und die Zwischenbildebene 4 über ein festes Objektiv 5 auf die fotoempfindliche
Schicht 6' der Vidikonröhre 6 einer Fernsehkamera abgebildet. Das bekannte Fernsehsystem zerlegt das
Bild in einzelne Bildzeilen, wobei die Amplitude des Videosignals ein Maß Für die Helligkeit des Gegenstandes
ist.
In F i g. 2 ist der Amplitudenverlauf einer so gewonnenen Fernsehzeile dargestellt. Dieser Amplitudenverlauf
kann elektrisch aus der Impulszentrale der Fernsehanlage entnommen werden. Die Anzahl
der elektrischen Rechteckimpulse T ist ein Maß für die Breite des Meßobjektes, z. B. eines Ätzstriches,
wenn die optischen Abbildungsverhältnisse bekannt
sind. Ferner ist eine Grundvoraussetzung, daß die
Abtastgeschwindigkeit ν des Elektroncnstrahlpunktes in der Vidikonfläche definiert und konstant ist. Unter
dieser Voraussetzung ergibt sich eine Objektbreite
' opt
wobei
C- N* G- NT
'opl
Die Impulsdauer T — I2 — f, wird beispielsweise
so ermittelt, daß zum Zeilpunkt i, ein Impulszähler
gestartet wird, in dem Impulse geeigneter Folgefrequenz /, erzeugt durch einen Frequenzgenerator,
eingezählt werden. Zum Zeitpunkt I2 wird der Zähler
gesperrt. Die Zahl der gezählten Impulse/V ist bereits ein digitales Maß Tür die Strichbreite
= J-T,
V ., 1
wobei Vopl die Abbildungskonslante, beispielsweise
des Meßmikroskops, ist. Um insgesamt eine maximale relative Meßsicherheit von l%o 'm Arbeitsbereich
des Vidikons zu erzielen, muß die Abtastgeschwindigkeit D, die Generatorfrequenz / und die
optische Abbildungskonstante Vop, auf etwa 10~4 für
lange Zeit definiert und konstant sein. Vor allem die Bedingung der Langzeitstabilität, insbesondere der
elektronisch erzeugten Größen υ und /, ist mit dieser Genauigkeit keinesfalls gegeben und wäre nur mit
hohem Aufwand zu erreichen. Zur Erreichung der gewünschten Meßgenauigkeit dient eine Meßfeldblende.
Die in F i g. 3 dargestellte Meßfeldblende besteht aus einem Rahmen 7 mit einer Ausnehmung 8, welche
in ihrer Längenausdehnung S größer ist als die größte zu erwartende Meßgröße G. Das in der Ausnehmung
8 schraffierte Feld 9 ist das Meßobjekt, dessen Ausdehnung als Größe G zu messen ist. In
der Meßfeldblende sind Schlitze 10 und 10' eingebracht, wobei der Abstand dieser Schlitze die Eichstrecke
K ist. Die Schlitze sind die Begrenzungsmarken der Eichstrecke. Von einer Lichtquelle 11
führen Lichtleitfasern 12 und 12' zu den Begrenzungsmarken 10 und 10'. Die dargestellte Meßfeldblende
wird in die Zwischenbildebene der F i g. 1 eingeblendet, so daß dem Videosignal geometrisch definierte
Bezugsmarken aufmoduliert werden. Das Meßobjekt 9 ist nunmehr in dem den Arbeits- bzw. Meßbereich
des Gerätes definierenden Blendenfeld abgebildet, wobei die Begrenzungsmarken 10 und 10' den
Anfang- und Endpunkt des Arbeitsbereiches darstellen.
Wesentlich ist es hierbei, daß die durch den Abstand der Begrenzungsmarken gegebene Eichstrecke
K zur Ermittlung der Meßstrecke G dient. Die Meßfeldblende wird von dem linsensystem 5 te
auf das Vidikon abgebildet
Der durch diese Anordnung gewonnene Verlauf des Videosignals zeigt Pig. 4. Die zu messende
Strichbreite G «gibt sich aus den nachfolgenden
Beziehungen: ig
r v u
!
G= f N β -ψ
G= f N β -ψ
J
'O|»
ist.
Die Impulsraten NA und NB werden in der bereits
beschriebenen Weise in zwei elektronischen Zählern gleichzeitig gezählt. An die Abtastgeschwindigkeit ν
und an den Frequenzgenerator bzw. an die Impulsfrequenz / werden weder absolute noch relative
Genauigkeitsforderungen gestellt, da diese Größen durch die Verhältnisbildung eliminiert werden. Lediglich
während der reinen Meßzeit (Zeit für die Abtastung der Zeilen im Bereich der Bezugsmarken)
— deren Dauer höchstens 40 μβεΰ beträgt — müssen
beide Größen mit hinreichender Genauigkeit konstant bleiben. Diese Forderung ist bei den handelsüblichen,
industriellen Fernsehgeräten gewährleistet. Die Zählerwerte NA und NB stehen sofort in digitaler
Form an und werden unmittelbar in eine datenverarbeitende Anlage, z. B. einem Rechner, zur weiteren
Auswertung zugeführt. Der Eichfaktor K und die Abbildungskonstante Vopi werden einmalig ermittelt
und als Konstante in den Rechner einprogrammiert.
In vielen praktischen Anwendungen interessiert nicht nur die Breite z. B. einer Leiterbahn, sondern
auch ihr Abstand zu einer anderen Leiterbahn. Auch diese Meßaufgabe kann mit einem nach dem obigen
Verfahren aufgebauten Fernsehmeßkopf gelöst werden. Hierzu wird der Meßkopf in eine geeignete
Koordinatenmeßmaschine eingebaut.
Wie insbesondere aus F i g. 5 hervorgeht, ergibt sich die Lage des Strichbildes in bezug zur optischen
Achse des Meßkopfes aus drei Zählraten NA, Nc und
N,,. Die optische Achse wird so definiert, daß sie die
Bildebene an der Stelle 1/2 K durchstößt. Die Abweichung P ist die Abweichung der Strichmitte von
der optischen Achse.
ρ _ 0.5 (N0-NJ+ N,-0,5 N,
P =
ND
c -
NA
Zur Ermittlung der Lage des Striches in der Meßebene der Koordinatenmeßmaschine wird die Abweichung
P voizeicheniichüg zum Maßstabswert der
Maschine hinzuaddiert.
Da die Bildfolge im Fernsehsystem mit 50 Hz synchronisiert ist, werden fiir die Bildung eines einzelnen
Meßwertes nar 2Θ msec benötigt. Es können daher ia kürzester Zeit mehrere Emzelwerte gewonnen
werden, so daß über eine statistische Auswertang die Meßunsicherheit erheblich redoziert wird. Die
Auswertung kann hierbei in der gleichen Reohenanlage,
<Be zur Errechnung des Einzeiwertes benötigt
wird, erfolgen. Es entsteht somit kern Mehraafwaad.
In Fi g. I isi die Meßfeldblende ia der Zwiscfeenbüdebene4
angeordnet. Hierzu wird eine Blende
£1684
gemäß der F i g. 3 benötigt. Die Herstellung einer solchen Blende ist jedoch technisch aufwendig. Ein
weiterer technischer Lösungsweg ist in der F i g. 6 dargestellt. Hier erfolgt die Einblendung der Eichstrecke
durch Einspiegelung in den Mikroskopstrahlengang über einen Strahlenteiler 13. Die Meß- und
Eichstrecke werden dadurch gleichzeitig auf der Vidikonfläche abgebildet, so daß die Zwischenbildebene
entfällt. Durch diese Anordnung kann die Tubuslänge des Meßmikroskops kurzer gehalten
werden, wobei sich außerdem ein einfacherer optischer Aufbau für das Abbildungszentrum ergibt. Im vorliegenden
Beispiel besteht die Meßfeldblende lediglich aus einem beliebigen Träger mit eingearbeiteten
Schlitzen 10 und 10', der von einer Beleuchtungseinrichtung 15 über einen Kondensor 16 gleichmäßig
ausgeleuchtet wird.
Wie aus F i g. 7 zu ersehen, ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Begrenzungsmarken 10,
10' so anzuordnen, daß das Objekt 9 im Meßfeld 18 durch Umsteuerung des Ablenksystems der Fernsehkamera
in seiner Breite und Höhe abtastbar bzw. meßbar ist. In diesem Falle trifft die Meßfeldblende
zwei orthogonal zueinander verlaufende Eichstrecken K und K', die durch die Begrenzungsmarken 10 und
10' sowie 100 und 100' begrenzt sind.
Die leuchtenden Begrenzungsmarken der Eichstrecke 10 und 10' werden von einem Objektiv 16
mittels des Strahlenteilers 13 auf die Vidikonfläche 6' des Vidikons 6 abgebildet. Der Strahlenteiler 13 bietet
den weiteren Vorteil, gleichzeitig einen geeigneten Auflicht-Beleuchtungastrahlengang zum Beleuchten
des Objektes 1 mit einzuspiegeln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 509 6
Claims (6)
1. Verfahren zum selbsttätigen Messen von Strichbreiten oder Kantegabständen kleiner Objekte
im Meßfeld eines optischen Systems, vorzugsweise eines in der Zwischenbüdebene eines
Meßmikroskops abgebildeten Objektes, wobei das Objektbild auf die fotoempfindliche Schicht
der Vidikonröhre einer Fernsehkamera übertra- to gen und in einzelne Hell· und Dunkelstellen aufweisende
Bildzeilen zerlegt wird und die so erzeugten Abtast-Signalfolgen einer die gesuchten Meßwerte
liefernden Auswertelogik, vorzugsweise einem Rechner, zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß man in das Objektbild eine Begrenzungsmarken (10,10') aufweisende
Eichstrecke (K) einblendet und das Objektbild zusammen mit der Eichstrecke cbtastet, daß man
während des Abtastern die Impulse (N) beim Durchlaufen der Eichstrecke (K) in einem ersten
Zähler zählt und die Impulse beim Durchlaufen des Objektbildes in einem zweiten Zähler zählt
und daß in einem Rechner der Quotient aus den beiden Impulssummen gebildet und dieser Quotient
zur Ermittlung des Meßwertes mit einem aus den optischen und elektrischen Konstanten (Vofl)
der Meßanordnung errechneten Faktor im Rechner multipliziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Eichstrecke (K) in den
Strahlengang des optischen Systems einspiegelt,
(K\
2 ) der Eichstrecke (K) beidseitig von der optischen Achse
des optischen Systems gelegen sind, und daß man das Objektbild mit der eingespiegelten Eichstrecke
(K) auf die fotoempfindliche Schicht (6) der Vidikonröhre (6) einer Fernsehanlage überträgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zwischenbüdebene des optischen Systems, vorzugsweise eines Meßmikroskops,
eine Meßfeldblende (7,8) eingeblendet ist, wobei die Meßfeldblende in der Art eines Rahmens ausgebildet
ist und beleuchtbare Begrenzungsmarken (10, 101 aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmarken (10,10)
mittels von einer Hilfslichtquelle(ll) führender
Lichtleitfasern (12, 12') beleuchtet sind.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Meßfeldblende
zur Begrenzung von zwei orthogonal zueinander gerichteten Eichstrecken (K, K') jeweils zwei Begrenzungsmarken
(10, 10' sowie 100, 100') eingebracht sind.
6 Vorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die die Begrenzungsmarken
(10, 10') aufweisende Eichstrecke (K) über einen im optischen System eingebrachten Strahlenteiler
(13) zusammen mit dem Objektbild auf die fotoempfindliche Schicht (6') einer Vidikonröhre
(6) übertragen wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum selbsttätigen Messen von Stricbbreiiea oder Kantenabständen
kleiaer Objekte im Meßfeld eines optischen Systems, vorzugsweise eines in der Zwischenbildebene
eines Meßmikroskops abgebildeten Objektes, wobei das Objektbild auf die fotoempSndliche Schicht der
Vidikonröhre einer Fernsehkamera übertragen und ia einzelne Hell- und Dunkelstellen aufweisende Bildzeilen
zerlegt wird und die so erzeugten Abtast-Signalfolgen einer die gesuchten Meßwerte liefernden Auswertelogik,
vorzugsweise einem Rechner zugeführt werden.
Die genaue Messung von Längen, Breiten oder Abständen erfolgt, insbesondere bei zweidimensionalen
Körpern, vorzugsweise mit Hilfe eines Meßmikroskops. Dabei wird unter anderem die zu ermittelnde
Meßstrecke in der Zwischenbüdebene des Meßmikroskops mit Hilfe von Okularmikrometern oder anderen
geeigneten Maßstäben," z. B. Strichplatten, vermessen.
Hierbei wird z. B. das mit einer Skala versehene Fadenkreuz oder eine Strichleiste visuell an
das Bild des Gegenstandes angelegt. Dieser Meßvorgang ist umständlich, zeitraubend und seine Genauigkeit
stark von der Bedienungsperson abhängig. Die Meßdaten werden manuell erfaßt. Eine direkte Eingabe
der Meßwerte in eine Datenverarbeitungsanlage — wie es zur Rationalisierung oft gewünscht wird
ist auf diesem Wege nicht möglich.
ist auf diesem Wege nicht möglich.
Auch ist es bekannt, das Meßobjekt unter Verwendung eines Meßmikroskops und einer Fernsehkamera
elektronisch abzutasten. Die entsprechend tlen Hell- und Dunkelstellen des Objektbildes erzeugten
Abtast-Signalfolgen werden einer, die gesuchten Meßwerte liefernden Auswertelogik zugeführt. Die
Auswertelogik kann hierbei aus einem Zähler und Rechner bestehen, wobei letzterer sodann das Meßergebnis
liefert. Auch ist eine elektronische Meßeinrichtung bekannt, bei der das Meßobjekt von einem,
von einer Kathodenstrahlröhre erzeugten Abtaststrahl abgetastet wird. Hierbei ist das Meßobjekt
zwischen der Kathodenstrahlröhre und einem mehrere Fotoelemente aufweisenden Abtaststrahl-Empfänger
angeordnet. Die Kathodenstrahlröhre liefert einen zweiten Abtaststrahl, der senkrecht zum ersteren
verläuft und ein Meßraster abtastet. Die gegenüber der im Hintergrund de* Meßobjektes von der Kathodenstrahlröhre
erzeugten Abtaststrahlen gelangen an die Fotoelemente, deren Signale einem Gatter zugeführt
werden. Im Bereich des Meßobjektes wird bei jedem Durchgang des ersten Elektronenstrahles durch
das Abtastfeld der Abtaststrahl unterbrochen. Durch den Unterbrechungsimpuls wird ein Gatter geöffnet;
es gelangt die vom zweiten Elektronenstrahl Beim Abtasten des Rasters erzeugte Signalfolge in einen
Rechner. Das Gatter schließt und unterbricht somit die Zählsignalfolge sobald der Abtaststrahl im Abtastfeld
am Meßobjekt vorbeigelaufen ist und wiederum an die Fotoelemente gelangt. Die im Rechner
gezählten Impulse werden mit dem Abstand des Rasterteilungsmaßes multipliziert; man erhält so das
zu ermittelnde Maß. Bei dieser bekannten Anordnung besteht jedoch der Nachteil, daß mit zwei synchron
laufenden Elektronenstrahlen gearbeitet werden muß, wobei außerdem die Anwendung eines nur mit hohem
Arbeitsaufwand zu erstellenden Meßrasters erforderlich ist.
Zur Breitenmessung von laufenden Bändern, Strängen ist es bekannt, über dem Strang eine elektronisch
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