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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Feldeffekttransistoren (FETs).
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Beispiele
von herkömmlichen
FETs sind in
EP-A-0287056 und
in Blair D S et al: "Potassium-assisted,
facile Oxidation of Si/sub 3/N/ub 4/thin films" Journal of Applied Physics, 15. Febr.
1990, USA, M. 67, Nr. 4, Seiten 2066 bis 2073, XP002046459 ISSN 0021-8979
beschrieben.
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Hohe
Leistungsfähigkeit
und Dichte sind Hauptziele des integrierten Schaltkreis(IC)-Chipdesigns.
Ein Weg, mit dem Chipdesigner beide Ziele angehen, besteht darin,
Bauelemente und Bauelementmerkmale kleiner zu machen. Je kleiner
das Bauelementmerkmal (und andere Schaltkreiselemente) ist (sind),
desto dichter können
jene Schaltkreisbauelemente zusammengepackt werden und desto höher ist
demzufolge die Schaltkreisdichte. Je dichter zusammen die Schaltkreisbauelemente
gepackt sind, desto niedriger sind die Vedrahtungslasten und desto
schneller ist demzufolge der Schaltkreis, d.h. desto höher ist
die Schaltkreisleistungsfähigkeit.
So konzentrieren sich Halbleiterprozessdesigner auf ein Reduzieren
von Bauelementmerkmalen, um Bauelemente immer kleiner zu machen.
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Ein
einfaches Schrumpfen der Kanallänge von
Feldeffekttransistoren (FETs) verändert Bauelementcharakteristika,
wie Durchbruchspannung und Schwellenspannung (Vt),
bis zu dem Punkt, an dem das Bauelement nicht mehr nutzbar ist.
So werden weitere Bauelementparameter geändert, wie Kanaldotierung,
Source-/Draindotierung und Gateoxiddicke, um die Änderungen
der Bauelementcharakteristik zu kompensieren. Normalerweise wird
das Kanaldotierprofil verändert,
um Effekte des kürzeren
Kanals (Kurzkanaleffekte) zu kompensieren. Änderungen des Dotierprofils
erhöhen
jedoch die Vt, so dass die Dotierprofiländerung üblicherweise
von einem dünneren
Gateoxid begleitet ist, um die Vt zu erniedrigen.
Eine Dickenverringerung des Gateoxids intensiviert das elektrische
Feld vom Gate auf den Kanal. Demzufolge wird die Gatekapazität pro Einheitsfläche erhöht, die
Gatefläche
wird verringert, und die Kanaltranskonduktanz wird erhöht. Insgesamt
verbessert sich die Schaltkreisleistungsfähigkeit.
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Unglücklicherweise
sind Mängel,
die für ältere, größere Bauelemente
als geringfügig
angesehen wurden, signifikante Fehler, wenn Bauelementmerkmale schrumpfen.
Dünnere
Gateoxide machen Bauelemente anfälliger
für diese
Fehler, was Leckströme und
Defekte verursacht, welche die Chipausbeute reduzieren und die Chipzuverlässigkeit
beeinträchtigen.
Die mit einem Ausbeuteverlust in Beziehung stehende Zunahme der
Chipkosten ist leicht zu quantifizieren, da Kosten für einen
fertiggestellten Wafer von weniger Chips abgedeckt werden müssen. Mit
einer reduzierten Zuverlässigkeit
in Beziehung stehende Kosten, Kosten von Chips, die im normalen
Gebrauch ausfallen, sind ein aufwändigeres Problem. Diese Zuverlässigkeitsausfälle sind
kostenintensiver, da sie eine Systemausfallzeit verursachen, und
aufgrund der Feldkosten, die mit dem Auffinden der ausfallenden
Komponente in einem aufgebauten System verknüpft sind, das viele Chips enthält.
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1 ist
eine Querschnittdarstellung eines FETs, der in einem 64M-DRAM-Prozess
aufgebaut wurde. Es gibt zwei tiefe Gräben 100 auf jeder
Seite des FETs 102, die ihn von benachbarten FETs isolieren.
Ein Oxidrand 104 entlang der Seitenwände 106 des Grabens 100 isoliert
den FET 102 von Polysilicium 108, das den Graben
füllt und
zum Beispiel eine Zellenkondensator-Speicherplatte eines dynamischen
Speichers mit wahlfreiem Zugriff (DRAM) ist. Das Gate des FETs 102 ist
durch eine Polysilicium-Wortleitung 110 gebildet, die über eine
dünne Gateoxidschicht 112 in
der Breite des FETs 102 hinwegläuft. FET-Stromfluss von der
Drain zur Source (nicht gezeigt) ist senkrecht zum Polysilicium-Gate und
der Wortleitung 110.
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An
jeder Seite des Kanals wurde eine Vertiefung 114 gebildet,
wenn überschüssiges Oxid
von dem Rand 104 entfernt wurde. Des Weiteren rundete die
Oxidbildung des Randes 104 die Kanalseiten 116 ab.
Demzufolge ist der Kanal 102 an seinen Seiten 116 abgerundet,
während
er in der Mitte nahezu planar ist. Die Vertiefung 114 und
die Rundung sind Fehler, die für
FETs mit größeren Merkmalen
als geringfügige
Artefakte angesehen wurden. Für
einen 64M-DRAM-Prozess sind sie jedoch nicht geringfügig. Poly
in der Vertiefung und auf den abgerundeten Seiten 114 steigern
das E-Feld derart, dass es dort viel intensiver als auf dem Rest
des Kanals ist. Als ein Ergebnis dieses intensivierten E-Felds weisen
die Kanalseiten eine niedrigere Vt als der
Rest des Kanals auf. So schaltet der Kanal nicht bei einer gleichmäßigen Gate-zu-Source-Spannung
(Vgs) ein. Stattdessen schalten die Seiten 114 früher ein
und später aus
(d.h. mit einer kleineren Vgs) als der Rest
des FET 102.
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Während dieser
Zustand für
Logik vernachlässigbar
sein kann, ist er für
DRAM-Durchlassgates inakzeptabel, da er Durchlassgate-Kanalleckströme erhöht. Durchlassgate-Kanalleckströme ermöglichen,
dass auf der Speicherplatte gespeicherte Ladung schneller dissipiert.
Dies verkürzt
die DRAM-Haltezeit, d.h. die Zeitdauer, während der Daten in einer DRAM-Zelle
gespeichert werden können, ohne
dass sie verstärkt
oder aufgefrischt werden müssen.
Allgemein ist die Auffrischfrequenz minimiert, da auf den DRAM während der
Auffrischung nicht zugegriffen werden kann oder er nicht zur Verfügung steht.
Eine DRAM-Zelle mit einer kurzen Haltezeit muss jedoch häufiger aufgefrischt
werden als eine Zelle mit einer langen Haltezeit. Demzufolge ist eine
kurze Haltezeit unerwünscht.
Somit ist es wichtig, Kanalleckströme zu minimieren und daher
FETs mit planaren Kanälen
für DRAMs
herzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun ein Feldeffekttransistor (FET) auf einem Halbleitersubstrat
bereitgestellt, wobei der FET beinhaltet: einen Kanal, eine Gateoxidschicht
auf dem Kanal, einen isolierenden Graben auf jeder Seite des Kanals und
eine dielektrische Schicht entlang jeder Seite des FETs in den isolierenden
Graben, wobei die dielektrische Schicht einen Oxidationskatalysator
beinhaltet, und er dadurch gekennzeichnet ist, dass die dielektrische
Schicht eine Schicht aus Oxid-Nitrid-Oxid (ONO) ist, der Oxidationskatalysator
Kalium ist und das Gateoxid an den Kanalseiten dicker als das Gateoxid
in der Kanalmitte ist.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie FET-Kanalleckströme reduziert.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
sie Kanalschwankungen der FET-Schwellenspannung reduziert.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
sie die Haltezeit der DRAM-Zelle vergrößert.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
sie die FET-Merkmalabmessung reduziert.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
sie die FET-Merkmalabmessung ohne Reduzieren der Haltezeit der DRAM-Zelle
reduziert.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
sie die FET-Merkmalabmessung ohne Vergrößern von Kanalleckströmen reduziert.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
sie die Gleichmäßigkeit der
Schwellenspannung für
FETs mit reduzierter Merkmalabmessung verbessert.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
sie Kanalleckströme und
Schwankungen der Schwellenspannung reduziert, ohne die Haltezeit
der DRAM-Zelle für
FETs mit reduzierter Merkmalabmessung zu verschlechtern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Feldeffekttransistor (FET) bereitgestellt.
Der bevorzugte Feldeffekttransistor (FET) ist auf einem Halbleitersubstrat
ausgebildet, vorzugsweise Silicium. Er weist einen isolierenden
Graben auf jeder Seite und eine ONO-Schicht entlang der Seiten des FET in
dem isolierenden Graben auf. Die ONO-Schicht enthält Kalium.
Das Gateoxid entlang der FET-Seiten an der ONO-Schicht ist dicker
als das Gateoxid in der Mitte des Kanals.
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Nunmehr
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Querschnittdarstellung eines FETs in einem DRAM ist, der durch einen
Fertigungsprozess des Standes der Technik hergestellt wurde,
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2A bis 2F die
Schritte bei der Bildung eines FETs einer bevorzugten Ausführungsform
darstellen,
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3 eine
graphische Darstellung der Oxiddicke Tox in
Abhängigkeit
von der Kaliumkonzentration ist,
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4 ein
Bild aus einem Transmissionselektronenmikroskop (TEM) an einer Ecke
eines gemäß einem
Verfahren des Standes der Technik aufgewachsenen FETs ist,
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5A bis 5B TEM-Bilder
von gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgewachsenen FETs sind und
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6 eine
Tabelle ist, die elektrische Parameter von FETs, die gemäß dem Stand
der Technik aufgewachsen sind, mit einem FET einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen FET und den Prozess
zur Bildung des FETs. Ein FET, der die vorliegende Erfindung verkörpert, weist
entlang von Kanalseiten ein dickeres Gateoxid auf als auf dem Inneren
des Kanals. Eine Schicht aus Siliciumoxid-Siliciumnitrid-Siliciumoxid
(ONO), die an den Seiten des Kanalbereichs ausgebildet ist, beinhaltet
einen Katalysator, der eine lokale Oxidbildung steigert. Der bevorzugte
Katalysator ist Kalium.
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Die 2A bis 2F repräsentieren
die Schritte bei der Bildung des FET der bevorzugten Ausführungsform,
der im Wesentlichen so ist, wie in 2F dargestellt.
Als erstes werden in 2A tiefe Graben 120 in
einer Halbleiterschicht (oder einem Wafer) 122 gebildet.
Vor der Bildung der Gräben 120 wird
auf der Halbleiterschicht 122 ein Kontaktstellendielektrikumstapel
gebildet, der durch einen Schichtstapel 121 repräsentiert
ist. Die Gräben 120 werden durch
den Kontaktstellenstapel 121 hindurch und in den Wafer 122 geätzt, um
einen FET-Bereich 124 zu isolieren und zu definieren. Ein
Kanal, eine Source und eine Drain eines FETs werden in diesem definierten
FET-Bereich 124 gebildet. Die Halbleiterschicht besteht
vorzugsweise aus Silicium. In der bevorzugten Ausführungsform
ist der FET nach Fertigstellung ein Durchlassgate-Transistor einer
dynamischen Speicherzelle mit wahlfreiem Zugriff (DRAM-Zelle). Die
Speicherkondensatorplatte der DRAM-Zelle wird in dem Graben 120 gebildet.
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In 2B wird
auf dem Kontaktstellenstapel 121 und in den Graben 120 konform
eine ONO-Schicht 126 gebildet. Wenngleich als eine Einzelschicht
bezeichnet, versteht es sich, dass die ONO-Schicht 126 eine
dünne Nitridschicht
ist, die zwischen zwei dünne
Oxidschichten geschichtet ist. Die ONO-Schicht 126 überzieht
die Gräben 120,
wobei sie sich vertikal entlang der Seiten jedes Grabens 120 über die
Oberfläche 128 des
Wafers 122 hinaus und entlang des Kontaktstellenstapels 121 erstreckt. Als
nächstes
wird eine n+-Polysilicium(Poly)-Schicht 130 auf
der ONO-Schicht 126 aufgebracht.
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In 2C wird
die Polysiliciumschicht 130 über dem Kontaktstellenstapel 121 entfernt,
so dass das Polysilicium 132 lediglich in den Gräben 120 verbleibt.
Die Polysiliciumschicht 130 wird vorzugsweise unter Verwendung
von chemisch-mechanischem Polieren (CMP) entfernt. Polieren der
Polysiliciumschicht 126 entfernt außerdem den Großteil der
auf dem Kontaktstellenstapel 121 liegenden ONO-Schicht 124,
so dass ONO hauptsächlich
in den Graben 120 verbleibt. Nach dem CMP wird die restliche
ONO-Schicht 124 von dem Kontaktstellenstapel 121 entfernt.
Dann wird das verbliebene Polysilicium 130 geätzt, gefolgt
von reaktivem Ionenätzen (RIE),
so dass das verbliebene Poly 132 in den Gräben unter
die Waferoberfläche 128 vertieft
wird, vorzugsweise um 1,3 μm.
Die bevorzugte Emulsion zum Entfernen der Polyschicht 130 ist
eine Poly-Emulsion in Kaliumhydroxid, vorzugsweise < 0,1 % KOH. Das Siliciumnitrid
in der ONO-Schicht 126 ist eine Diffusionsbarriere für das Kalium
in der Emulsion. So diffundiert Kalium in die ONO-Schicht 126 durch
das äußere Oxid
hindurch und sammelt sich am Nitrid. Optional kann der Wafer zur
Steigerung des Pegels an gesammeltem Kalium in einen Behälter mit
einer KOH-Lösung
eingetaucht werden.
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Diese
Schritte des Polierens der Polyschicht 130 mit einer Emulsion,
die KOH enthält,
und das optionale Eintauchen stehen im Gegensatz zu herkömmlichen
Halbleiterchip-Fertigungspraktiken.
Normalerweise wird eine derartige Verwendung von Kalium bei der
Halbleiterchipfertigung vermieden, da Kalium leicht in Silicium
diffundiert. Daher könnte
die Verwendung einer KOH-Emulsion effektiv das Silicium vergiften,
wodurch es zur Bildung von FETs nutzlos wird. Die ONO-Schicht 126 blockiert
jedoch eine Diffusion des Kaliums und sammelt stattdessen das Kalium
entlang der Grenzfläche
zwischen dem äußeren Oxid
und dem Nitrid.
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Als
nächstes
wird in 2D in den Gräben 120 auf dem Poly 132 entlang
der ONO-Schicht 126 selektiv ein Oxidrand 134 gebildet.
Nach der Bildung des Rands 134 wird eine weitere n+-Polyschicht 136 auf
dem Wafer 122 gebildet. Diese zweite Polyschicht 136 füllt die
Gräben 120 wieder
mit Polysilicium.
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In 2E wird
die Polyschicht 136 von dem Kontaktstellenstapel 121 unter
Verwendung von CMP und RIE entfernt, so dass Poly 140 lediglich
in den Gräben 120 verbleibt.
Das Poly 140 in den Gräben 120 ist
koplanar mit oder etwas vertieft zu der Waferoberfläche 128.
Wie in dem vorherigen Poly-Entfernungsschritt ist die bevorzugte
Emulsion eine Poly-Emulsion mit < 0,1
% KOH. Auf dem freigelegten Kontaktstellenstapel 121 und
dem Poly 140 wird eine Abschirmoxidschicht (nicht gezeigt)
in trockenem O2 aufgewachsen, wobei dafür gesorgt
wird, dass eine Entfernung des Kaliums entlang der ONO-Schicht 128 vermieden
wird. Dann werden n- oder p-Mulden (wenn erforderlich) definiert.
Als nächstes
wird (werden) ein geeigneter Dotierstoff (geeignete Dotierstoffe)
zum Maßschneidern
des Kanals ionenimplantiert. Dann wird der implantierte Dotierstoff
nach Wunsch zu dem Wafer diffundiert, um das Siliciumsubstrat 122 im
Volumen zu dotieren.
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Nach
dem Diffundieren der implantierten Dotierstoffe werden die Abschirmoxidschicht
und die Kontaktstellenstapelschichten 121 entfernt, und
ein Gateoxid kann aufgewachsen werden. Das Kalium entlang der ONO-Schicht 126 in
den Graben 120, das durch das Nitrid gesammelt wurde, ist
ein Katalysator für
Siliciumoxidation. So ist das Gateoxid entlang der Seiten 142 des
Kanals dicker, d.h. in enger Nachbarschaft zu der ONO-Schicht 126,
wie in 2F dargestellt.
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Als
nächstes
wird ein Isolationsoxid 144 selektiv aufgewachsen, um das
Poly 140 in den Gräben 120 von
nachfolgenden leitfähigen
Schichten zu isolieren. Schließlich
wird die Poly-Wortleitungsschicht 146 aufgebracht. Die
Poly-Wortleitungsschicht 146 wird
durch ein beliebiges allgemein bekanntes lithographisches Verfahren
strukturiert. Nachfolgende Chipschichten werden gebildet und strukturiert,
um den Chip unter Verwendung von Verfahren fertig zu stellen, die
normalerweise in der Fertigung von integrierten Schaltkreischips
verwendet werden.
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Außerdem kann
ein Teil der ONO-Schicht von den Graben in der Nachbarschaft von
ausgewählten
FETs entfernt werden, wie in Nicht-Feld-Gebieten, bevor das Gateoxid
aufgewachsen wird. Dies kann zum Beispiel durch selektives Wegätzen der ONO-Schicht erfolgen,
wenn flache Graben (flacher als die Feld-Isolationsgräben 120) für eine flache Grabenisolation
gebildet werden. So werden zwei Typen von FETs gebildet. FETs in
Feldgebieten sind FETs mit erhöhtem
Gateoxid einer bevorzugten Ausführungsform,
während
FETs in Nicht-Feld-Gebieten (oder immer wenn die ONO-Schicht entfernt
ist) nicht erhöhte,
im Wesentlichen gleichförmige
Gateoxidschichten aufweisen.
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BEISPIELE
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3 ist
eine graphische Darstellung der Vergrößerung der Oxiddicke (Tox) in Abhängigkeit von der Kaliumkonzentration.
Eine Erhöhung
des Pegels an akkumuliertem Kalium vergrößert die Gateoxiddicke an den
Kanalseiten. Des Weiteren erstreckt sich diese Vergrößerung der
Gateoxiddicke horizontal von den Seiten in den Kanal. Das Ausmaß der vergrößerten Oxiddicke,
sowohl vertikal als auch horizontal, ist von dem Pegel an Kalium
abhängig,
der in der ONO-Schicht gesammelt ist. Wenn der akkumulierte Kaliumpegel
ausreichend erhöht
ist, wird das Gateoxid über
das gesamte Bauelement hinweg dicker. Die Vergrößerung der Dicke ist umgekehrt
proportional zu dem horizontalen Abstand von der ONO-Schicht 124 (d.h.
von dem Kaliumkatalysator).
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Außerdem beeinflussen
die Aufwachstemperatur und die Aufwachsmedien das Ausmaß an Vergrößerung der
lokalen Oxiddicke, die von dem Vorhandensein des Kaliumkatalysators
abgeleitet wird. Der Oxiddickenunterschied von der Seite zur Mitte
ist für
ein Gateoxid, das bei 900 °C
in trockenem O2 aufgewachsen wird, viel
ausgeprägter,
d.h. viel dicker an den Bauelementseiten als in der Bauelementmitte,
als für
ein Gateoxid, das bei 800 °C
in nassem O2 aufgewachsen wird.
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4 ist
ein Transmissionselektronenmikroskop(TEM)-Bild einer FET-Ecke (ein
Querschnitt an einer Seite), die gemäß dem Stand der Technik bei 900 °C in O2 aufgewachsen wurde. Für diesen FET des Standes der
Technik ist die Ecken-Tox (Tox entlang
der Seite des Kanals) um 8 % dünner
als die Mitten-Tox (in der Mitte des Kanals).
Somit weist dieser FET des Standes der Technik aufgrund dieser geringeren
Ecken-Tox und aufgrund des intensiveren E-Felds von dem Poly sowohl
horizontal entlang des oberen Kanalgebiets als auch vertikal entlang
der Seite (in dem Graben) eine niedrigere Ecken-Vt auf.
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5A ist
ein TEM-Bild einer FET-Ecke, die bei 800 °C in nassem O2 gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgewachsen wurde. Für
diesen FET der bevorzugten Ausführungsform
ist die Ecken-Tox um 30 % größer als die Mitten-Tox. Somit ist die Vt entlang der
Kanalseiten gegenüber
jener des FETs des Standes der Technik erhöht. Des Weiteren ist das E-Feld durch
die größere Ecken-Tox etwas abgeschwächt.
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5B ist
ein TEM-Bild einer FET-Ecke der bevorzugten Ausführungsform, die bei 900 °C in trockenem
O2 aufgewachsen wurde. Für diesen FET der bevorzugten
Ausführungsform
ist die Ecken-Tox um 70 % dicker als die
Mitten-Tox. Das verdickte Oxid entlang der
Seite dieses bevorzugten FETs erhöht die Ecken-Vt nahezu
auf jene der Kanalmitten-Vt.
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Die
Tabelle von 6 ist ein Vergleich der elektrischen
Parameter eines 10 μm
breiten FETs des Standes der Technik mit einem FET von 10 μm der bevorzugten
Ausführungsform,
die jeweils an der Chipstelle auf verschiedenen Wafern unter nahezu identischen
Bedingungen aufgewachsen wurden. Wenngleich beide Bauelemente eine
nahezu identische Kanalmitten-Vt und einen
nahezu identischen Ein-Strom (Ids) aufweisen,
ist die Ecken-Vt des bevorzugten FETs nahezu
gleich der Kanalmitten-Vt. Im Gegensatz
dazu ist die Ecken-Vt des FETs des Standes
der Technik 75 % jener der Ecken-Vt des
FETs der bevorzugten Ausführungsform.
So ist die Halteausbeute bei 256 ms (die Zeit, während der Ladung in einer Zelle
gehalten wird) für
das Bauelement der bevorzugten Ausführungsform mehr als das 2,6-fache jener des FETs
des Standes der Technik.