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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
vorliegende Erfindung betrifft ein Bremssystem nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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2. Stand der
Technik
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Herkömmlicherweise
ist als ein Bremssystem, welches ein System zur Vermeidung von Seitenschlupf
aufweist, das Bremssystem bekannt, welches in der Japanischen Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungs-Nr.
7-117654 gezeigt ist. Dieses konventionelle Bremssystem wird nachfolgend
erläutert.
Dieses Bremssystem umfasst einen Hauptzylinder zur Erzeugung eines
Bremsfluiddruckes auf Basis einer Betätigungskraft (nachfolgend Pedalbetätigungskraft
genannt), mit der ein Fahrzeuginsasse auf ein Bremspedal tritt,
und ein Niederdruckreservoir, welches im wesentlichen Umgebungsdruck
aufweist und eine Bremsfluidquelle für eine selbstversorgende Pumpe
ist. Darüber
hinaus umfasst dieses Bremssystem eine Mehrzahl von Hauptleitungen
zur Übertragung
eines Hauptzylinderdruckes, der in dem Hauptzylinder erzeugt wird,
an Radzylinder. Für
jede dieser Hauptleitungen sind Regelventile zur Druckerhöhung zur
Steuerung der Druckerhöhung
des Druckes vorgesehen, der auf die Radzylinder aufgeprägt wird,
und Regelventile zur Druckerniedrigung zur Steuerung der Druckerniedrigung
der erhöhten
Radzylinderdrücke.
Darüber
hinaus umfast dieses Bremssystem eine Leitung, die von der selbstversorgenden
Pumpe mit einem Bereich zwischen dem Regelventil zur Druckerhöhung und
dem Regelventil zur Druckerniedrigung verbunden ist, um diesen Bereich zu
einem Lieferziel der selbstversorgenden Pumpe zu machen, und ein
Regelventil zum Absperren des Hauptzylinders von dem Bereich des
Lieferziels für die
Pumpe, wenn die Pumpe Bremsfluid ansaugt und fördert.
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Bei
der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf (Regelung zur Verbesserung
der Folgecharakteristik) saugt während
einer Nicht-Bremsbetätigung
die selbstversorgende Pumpe Bremsfluid direkt von dem Niederdruckreservoir
an und fördert
das Bremsfluid zu den Radzylindern und erzeugt dadurch einen Radzylinderdruck.
Darüber
hinaus wird, wenn ein Bremsen, das aus einer Betätigung des Bremspedals resultiert,
ausgeführt
wird, während
die Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf ausgeführt wird,
zuerst ein Hauptzylinderdruck, der aus der Betätigung des Pedals resultiert,
auf die Radzylinder aufgebracht. Danach werden der Hauptzylinder
und der Bereich des Lieferzieles der Pumpe durch das Regelventil
abgesperrt. Als Folge ist der Hauptzylinderdruck in den Leitungen
auf der Radzylinderseite eingeschlossen. In diesem Zustand wird
ein Fördern der
Pumpe hin zu einem Radzylinder eines Kontrollobjektrades ausgeführt.
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Jedoch
wird in einem herkömmlichen
Bremssystem der Bremsfluiddruck, der in den Leitungen auf der Seite
der Radzylinder ausgebildet ist, manchmal größer als der, der durch das
Bremsfluid ausgebildet wird, welches von dem Anschluss des Hauptzylinders
als Antwort auf die Betätigung
des Bremspedals zugeführt
wird. Wenn beispielsweise aus einem Bremszustand, der aus einer
Betätigung
des Pedals resultiert, die Seitenschlupfregelung ausgeführt wird, wird,
da zusätzlich
zu dem Hauptzylinderdruck, der als eine Folge der Betätigung des
Pedals erzeugt wird, ein Druck, der aus einer Bremsfluidmenge resultiert,
welche von dem Reservoir zugeführt
wird, hinzuaddiert wird, der Radzylinderdruck höher als der Hauptzylinderdruck.
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In
diesem Fall wirkt, wenn nach der Beendigung der Regelung ein Rückfluss
von Bremsfluid zusammen mit Bremsfluid von dem Reservoir auf einmal
ausgeführt
wird, ein großer
Bremsfluiddruck auf den Anschluss oder die Dichtungsteile des Hauptzylinders.
Folglich besteht das Problem, dass die Leistung, wie beispielsweise
die Dichtcharakteristik des Hauptzylinders sich verschlechtert.
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Darüber hinaus
besteht, wenn ein Zustand, in dem der Bremsfluiddruck innerhalb
des Hauptzylinders aufgrund des Gegenstroms des Bremsfluides sich
vergrößert und
ein Zustand, in dem ein Fahrzeuginsasse auf die Bremse tritt, zusammenfallen, die
Möglichkeit,
dass man nicht einfach bzw. leicht auf das Bremspedal treten kann.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter anderem im Hinblick auf die oben
erwähnten
Punkte gemacht.
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Darüber hinaus
gibt es als ein Fahrzeugbremssystem, das zwei Leitungssystem umfasst,
ein Bremssystem, welches beides aufweist, sowohl ein System zur
Verhinderung von Seitenschlupf als auch ein Antiblockierbremssystem.
Dies ist in der Japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr.
6-87426 gezeigt. In diesem herkömmlichen
Bremssystem sind, um eine Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
auszuführen,
zwei Pumpen vorgesehen, um Bremsfluid von einem Reservoir in ein
erstes Leitungssystem und ein zweites Leitungssystem zu fördern. Die
Bremskräfte
werden in den Rädern,
die geregelt werden sollen (nachfolgend geregelte Räder genannt)
erzeugt, indem diese beiden Pumpen betrieben werden.
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Jedoch
wird die Konstruktion der Leitungen komplex, wenn Pumpen auf diese
Weise separat für ein
erstes Leitungssystem und ein zweites Leitungssystem vorgesehen
werden. Daher besteht ein Bedarf dahingehend, eine Regelung zur
Verhinderung von Seitenschlupf mit einer einzigen Pumpe auszuführen. In
diesem Fall kann man es so machen, dass Bremskräfte sowohl auf die Räder in dem
ersten Leitungssystem als auch die Räder in dem zweiten Leitungssystem
mittels einer Pumpe aufgebracht werden, die Bremsfluid in einem
Hauptreservoir an das erste Leitungssystem fördert. Das heißt, wenn
in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf das geregelte
Rad eines auf der Seite des ersten Leitungssystems ist, wird der
Bremsfluiddruck des ersten Leitungssystems erhöht, indem man Bremsfluid, welches
von dem Hauptreservoir an das erste Leitungssystem zugeführt wird,
zuführt,
wodurch eine Bremskraft in dem geregelten Rad erzeugt wird. Wenn
in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf das geregelte
Rad eines auf der Seite des zweiten Leitungssystems ist, wird Bremsfluid,
welches von dem Hauptreservoir zugeführt wird, an das erste Leitungssystem
geliefert. Mittels dieses Bremsfluides, das an das erste Leitungssystem
geliefert wird, wird der Bremsfluiddruck einer ersten Kammer eines
Hauptzylinders erhöht.
Der Bremsfluiddruck einer zweiten Kammer des Hauptzylinders wird
auch erhöht,
und zwar aufgrund der Druckerhöhung
innerhalb der ersten Kammer, wodurch der Bremsfluiddruck des zweiten
Leitungssystems erhöht
wird, um eine Bremskraft in dem geregelten Rad zu erzeugen.
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Jedoch
besteht, da die erste Kammer und das Hauptreservoir durch eine Blende
miteinander verbunden sind, selbst wenn der Druck in der ersten Kammer
erhöht wird,
eine Begrenzung für
diese Druckerhöhung.
Folglich ist es, selbst falls der Druck in der zweiten Kammer zusammen
mit der Druckerhöhung
in der ersten Kammer erhöht
wird, notwendig, den Bremsfluiddruck in dem zweiten Leitungssystem mittels
einer Pumpe zu erhöhen,
um anschließend eine
ABS-Regelung oder dergleichen durchzuführen. Dementsprechend besteht
das Problem, dass die Konstruktion der Leitungen komplex wird.
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Die
US 5,492,394 B1 und
die
DE 42 22 954 A1 offenbaren
beide ein Bremssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Jedoch
ist in den Bremssystemen, die dort offenbart sind, keine zweite Leitung
vorgesehen, die einen Hauptzylinder und die Einlassseite der Pumpe
parallel zu der ersten Leitung verbindet, die das Reservoir und
die Einlassseite der Pumpe verbindet.
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Da
es daher nicht möglich
ist, die Pumpe gemeinsam zu nutzen, die erforderlich ist, um Bremsfluid
aus den beiden Leitungen anzusaugen, sind die Kosten bei diesen
Bremssystemen, wie sie in der
US 5,492,394 B1 und
DE 42 22 954 A1 offenbart
sind, nachteilig hoch.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verminderung
der Kosten zu erzielen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Bremssystem nach Anspruch 1 der vorliegenden
Erfindung gelöst.
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In
einem Bremssystem nach der vorliegenden Erfindung ist es möglich, während des
Bremsens des Fahrzeugs, wenn ein Bremsfluiddruck in der Quelle zur
Erzeugung von Bremsfluiddruck erzeugt wird, zu verhindern, dass
Bremsfluid aus dem Reservoir abgesaugt wird, wodurch ein übermäßiges Absaugen
von Bremsfluid aus dem Reservoir vermieden wird. Aufgrund dessen
ist es möglich,
es zu vermeiden, dass übermäßig Bremsfluid
zu der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck gegenströmt, so dass
ein Schutz der Bremsfluiddruckerzeugungsqelle erreicht werden kann
und es möglich
ist, das Herunterdrücken
des Bremspedals durch einen Fahrer zu vereinfachen.
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Die
vorliegende Erfindung kann eine Druckerfassungsvorrichtung zur Erfassung
eines Bremsfluiddruckes in der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck
aufweisen. Die Seitenschlupfverhinderungsvorrichtung kann, selbst
falls der Seitenschlupfzustand während
eines Bremsens des Fahrzeugs erkannt worden ist, wenn der Druck,
der durch die Druckerfassungsvorrichtung erfasst wird, kleiner als
ein vorbestimmter Druck ist, die erste Ventilvorrichtung öffnen und
Bremsfluid durch die erste Leitung zuführen. Auf diese Weise ist es,
wenn der Druck in der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck kleiner als
ein vorbestimmter Druck ist, nur mit der Quelle zur Erzeugung von
Bremsfluiddruck nicht möglich,
ausreichend Bremsfluid zuzuführen.
Daher ist es, selbst falls dies während des Bremsens des Fahrzeugs
vorkommt, wenn der Druck in der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck
kleiner als der vorbestimmte Druck ist, durch die Zuführung von
Bremsfluid auch von der Reservoirseite aus möglich, das Antwortverhalten
in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine zweite Leitung, die verwendet
wird, um Bremsfluid von der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck zu
der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung zu liefern, und eine Pumpe
um Bremsfluid, das durch die erste Leitung und die zweite Leitung
geliefert wird, der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung zuzuführen. Auf
diese Weise ist es möglich,
eine Reduzierung der Kosten zu erreichen, indem man die Pumpe vorsieht,
die Bremsfluid, das durch die erste Leitung und die zweite Leitung
zu der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung geliefert wird, zu liefern,
da es möglich
ist, die Pumpe gemeinsam nutzen kann, die erforderlich ist, um Bremsfluid
aus diesen zu fördern.
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Die
vorliegende Erfindung kann eine Beschleunigungsschlupfverhinderungsvorrichtung umfassen,
um, wenn ein Beschleunigungsschlupfzustand des Fahrzeugs während des
Nichtbremsens des Fahrzeugs erfasst wird, eine Bremskraft in den Antriebsrädern zu
erzeugen. Diese Beschleunigungsschlupfverhinderungsvorrichtung öffnet die
erste Ventilvorrichtung und die zweite Ventilvorrichtung und liefert
Bremsfluid, welches von dem Reservoir durch die erste Leitung geliefert
wird, von der Pumpe mittels der zweiten Ventilvorrichtung an die
Bremsfluiddruckerzeugungsquelle. Es sei angemerkt, dass die zweite
Ventilvorrichtung zwischen der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck
und der Radbremskrafterzeugungsvorrichtung angeordnet ist. Das heißt, wenn
der Bremsfluiddruck in der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck
gering ist, ist es für
die Pumpe nicht einfach, Bremsfluid aus dieser Quelle zur Erzeugung
von Bremsfluiddruck zu fördern.
Daher ist es, indem Bremsfluid vom Inneren des Reservoirs an die
Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck mittels der Pumpe auf diese
Weise zugeführt
wird, möglich,
den Bremsfluiddruck in der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck
zu erhöhen.
Als Folge ist es möglich,
das Fördern
von Bremsfluid von der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck
zu vereinfachen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann Bremsfluid, das die Pumpe fördert, an
eine erste Kammer der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck geliefert
werden. Ein ersten Bremsfluiddruck in der ersten Kammer kann auf
Basis dieses zugeführten
Bremsfluides reguliert werden. Indem man Bremsfluid, das die Pumpe
zur ersten Kammer der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck zuführt, auf
diese Weise zuführt,
ist es möglich,
den ersten Bremsfluiddruck der ersten Kammer zu regulieren. Als
Folge ist es möglich,
einen zweiten Bremsfluiddruck zu erzeugen, der gleich dem ersten
Bremsfluiddruck ist, und zwar in einer zweiten Kammer der Bremsfluiddruckerzeugungsquelle,
und auf Basis dieses zweiten Bremsfluiddruckes einen Bremsfluiddruck
in einem zweiten Radzylinder durch ein anderes Leitungssystem zu
erzeugen.
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In
diesem Fall ist es, da es möglich
ist, einen Bremsfluiddruck in dem zweiten Radzylinder zu erzeugen,
selbst wenn der Fahrer nicht auf das Bremspedal tritt, möglich, eine
automatische Bremsung während
des Nichtbremsens durchzuführen.
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Darüber hinaus
kann eine erste Blende, die mit der ersten Kammer der Quelle zur
Erzeugung von Bremsfluiddruck verbunden ist, bei der vorliegenden Erfindung
vorgesehen sein. Falls, wenn verglichen mit der Pedaltrittkraft,
mit der der Fahrer auf das Bremspedal tritt, der erste Bremsfluiddruck
in der ersten Kammer niedrig ist, schließt sich die erste Blende, und,
wenn, verglichen mit der Pedaltrittkraft der erste Bremsfluiddruck
hoch ist, öffnet
sich die erste Blende. Als Folge ist es möglich, den ersten Bremsfluiddruck
auf einen Druck zu regulieren, der der Trittkraft entspricht, die
auf das Bremspedal ausgeübt wird.
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Auf
diese Weise ist es, wenn der Fahrer nur wenig auf das Bremspedal
tritt, möglich,
einen Bremsfluiddruck in den ersten und zweiten Radzylindern mittels
des ersten Bremsfluiddruckes zu erzeugen, der in der ersten Kammer
erzeugt wird. Daher ist es möglich,
eine Verkürzung
des Betrags des Tretens auf das Pedal zu erzielen.
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Wenn
ein Hauptzylinder als die Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck
verwendet ist, wird das Öffnen
und Schließen
der ersten Blende durch einen Hauptkolben ausgeführt, der in dem Hauptzylinder
vorgesehen ist.
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Die
vorliegende Erfindung kann eine Druckerfassungsvorrichtung erfassen,
um einen Bremsfluiddruck in der Quelle zur Erzeugung von Bremsfluiddruck
zu erfassen. Auf Basis eines Erfassungsresultats der Druckerfassungsvorrichtung
kann eine Menge an Bremsfluid, die an die erste Kammer gefördert wird,
lastabhängig
geregelt werden. Falls die Menge an Bremsfluid, die an die erste
Kammer gefördert
wird, auf Basis des Erfassungsergebnisses der Druckerfassungsvorrichtung
auf diese Weise lastabgängig
geregelt wird, ist es möglich,
eine gute Bremsoperation auf Basis des Zustandes des Fahrzeugs und
dergleichen auszuführen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung, insbesondere während eines automatischen Bremsens,
wenn eine Bremsoperation, die von dem Fahrer resultiert, nicht ausgeführt wird,
kann Bremsfluid an die erste Kammer und/oder die zweite Kammer durch
eine Bremsfluidfördervorrichtung
wie beispielsweise eine Pumpe gefördert werden. Gleichzeitig
damit wird ein Bremsfluiddruck auf der Radzylinderseite ausgeübt, um eine
Radbremskraft zu erzeugen. Da zu dieser Zeit eine druckregulierende
Aktion ausgeführt
wird, so dass die erste Kammer und die zweite Kammer denselben Bremsfluiddruck
aufweisen, ist es möglich,
einen im wesentlichen gleichen Bremsfluiddruck auf die ersten und
zweiten Radzylinder auszuüben. Die
erste Kammer und die zweite Kammer sind beispielsweise eine erste
Kammer und eine zweite Kammer in einem Hauptzylinder.
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Die
erste Kammer und die zweite Kammer eines Hauptzylinders können für ein erstes
und ein zweites Bremsleitungssystem vorgesehen sein. Zusammen mit
dem Bremsen des Fahrzeugs entsprechend einer Pedalbetätigung durch
einen Fahrer wird Bremsfluid durch eine Pumpe angesaugt und zwangsweise
dem ersten Bremsleitungssystem zugeführt, welches die erste Kammer
umfasst. Als Folge steigt der Bremsfluiddruck der ersten Kammer
und die erste Kammer vergrößert sich,
so dass die Pedaltrittkraft des Fahrers und der Druck der ersten
Kammer ins Gleichgewicht kommen. Zusammen mit dieser Vergrößerung der
ersten Kammer taucht eine Operation auf, ob Bremsfluid durch eine
Passage abströmen
kann, die zu einem Hauptreservoir führt, oder nicht. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Druck in der ersten Kammer und der Druck in der
zweiten Kammer im wesentlichen der gleiche Druck, und auch auf das
zweite Bremsleitungssystem wird ein Bremsfluiddruck gleich demjenigen
in dem ersten Bremsleitungssystem ausgeübt. Zusammen mit der Vergrößerung der
ersten Kammer verkürzt
sich der Hub des Pedaltritts durch den Fahrer.
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Die
vorliegende Erfindung kann eine Pumpe umfassen, um Bremsfluid innerhalb
eines Reservoirs anzusaugen und dieses angesaugte Bremsfluid an eine
erste Leitung zu liefern, die eine erste Kammer einer Quelle zur
Erzeugung von Bremsfluiddruck und eine erste Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
umfasst, und ein VerbindungsRegelventil zum Steuern des offenen/geschlossenen
Zustandes einer Verbindungspassage, die die erste Kammer und das
Reservoir verbindet. Wenn eine Bremskraft eines geregelten Rades
entsprechend eines Seitenschlupfzustandes mittels einer ersten Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
erzeugt wird, wird ein zweites Druckerhöhungs-Regelventil, das in einer
zweiten Leitung vorgesehen ist, die eine zweite Kammer der Quelle
zur Erzeugung von Bremsfluiddruck und eine zweite Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
verbindet, geschlossen. Als Folge wird Bremsfluid an die erste Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
geliefert, ohne dass Bremsfluid an die zweite Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
geliefert wird. Wenn eine Bremskraft in dem geregelten Rad mittels
der zweiten Radbremskrafterzeugungsvorrichtung erzeugt wird, werden
das VerbindungsRegelventil und das erste Regelventil zur Druckerhöhung geschlossen.
Als Folge wird Bremsfluid nur an die zweite Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
geliefert.
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Indem
man auf diese Weise in einer Verbindungspassage, die das Verbindungsreservoir
und die erste Kammer der Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung verbindet,
ein VerbindungsRegelventil zum Öffnen
und Sperren dieser Verbindungspassage vorsieht, selbst wenn eine
Bremskraft des geregelten Rades mittels der zweiten Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
erzeugt wird, ist es möglich,
eine Bremskraft in dem geregelten Rad zu erzeugen, indem die Pumpe
betrieben wird und dadurch eine Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
auszuführen.
Das heißt,
wenn Bremsfluid durch die Pumpe an die erste Leitung gefördert wird,
erhöht
sich, da es möglich
ist, den Bremsfluiddruck in der ersten Kammer mittels dieses zugeführten Bremsfluides
zu erhöhen,
zusammen mit der Druckerhöhung
dieser ersten Kammer der Bremsfluiddruck in der zweiten Kammer. Folglich
ist es möglich,
Bremsfluid an die zweite Radbremskrafterzeugungsvorrichtung entsprechend
der Erhöhung
dieses Bremsfluiddruckes zu liefern. Daher kann die zweite Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
eine Bremskraft in dem geregelten Rad erzeugen. Damit ist es möglich, eine
Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf nur durch das Antreiben einer
einzigen Pumpe auszuführen,
und es ist möglich,
eine Vereinfachung der Konstruktion der Leitungen zu erzielen.
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Die
vorliegende Erfindung kann eine Druckerfassungsvorrichtung umfassen,
um einen Bremsfluiddruck in der ersten Leitung und/oder einer zweiten
Leitung zu erfassen. Wenn der Bremsfluiddruck, der durch die Druckerfassungsvorrichtung
erfasst wird, höher
ist als ein Bremsfluiddruck, der zur Regelung zur Verhinderung von
Seitenschlupf verwendet wird, wird bestimmt, dass der Fahrer das Fahrzeug
bremst. Daher wird eine Bremskraft in dem geregelten Rad (51)
auf Basis eines Bremsfluiddruckes in der Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung erzeugt,
der entsprechend einer Bremsbetätigung durch
den Fahrer erhöht
wird.
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Da
die erste Leitung und die zweite Leitung Leitungen sind, die mit
der ersten und zweiten Radbremskrafterzeugungsvorrichtung verbunden
sind, ist es, falls bestimmt wird, ob die Bremsbetätigung entsprechend
des Bremsfluiddruckes, wie er in diesen Leitungen erfasst wird,
ausgeführt
wird, möglich, eine
Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf entsprechend des Bremsfluiddruckes
der ersten und zweiten Radbremskrafterzeugungsvorrichtung auszuführen. Das
heißt,
da der Bremsfluiddruck der ersten und zweiten Radbremskrafterzeugungsvorrichtung
in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf mit dem μ der Fahrbahnoberfläche zusammenhängt, ist
es möglich,
die Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf auszuführen, die
das μ der Fahrbahnoberfläche wiederspiegelt.
Falls es so gemacht wird, dass, wenn die Bremsoperation erfasst wird,
eine Bremskraft in dem geregelten Rad mit dem Bremsfluiddruck in
der Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung erzeugt wird, ist es möglich, eine
Bremskraft in jedem Rad entsprechend der Bremsbetätigung durch
den Fahrer zu erzeugen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Charakteristiken der vorliegenden
Erfindung werden aus einem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung,
der beigefügten
Ansprüche
und Zeichnungen verständlicher,
die alle einen Teil der vorliegenden Anmeldung bilden. In den Zeichnungen:
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1 ist
ein Hydraulikschaltdiagramm eines Bremssystems in einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine schematische Ansicht in eine elektronischen Kontrolleinheit
für das
Bremssystem;
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3 ist
ein Flussdiagramm einer Regelverarbeitung, die durch die in 2 gezeigte
elektronische Kontrolleinheit ausgeführt wird;
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4 ist
ein Flussdiagramm in einer Abarbeitung der TRC-Regelung;
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5 ist
eine Ansicht, die Steuermuster für Magnete
zeigt, wie sie in der Abarbeitung der TRC-Regelung ausgewählt werden;
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6 ist
ein Flussdiagramm der Abarbeitung der Regelung zur Verhinderung
von Seitenschlupf;
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7 ist
eine erläuternde
Darstellung zur Erläuterung
der Regelung der Räder
in der Abarbeitung der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf;
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8 ist
eine Ansicht, die Steuermuster für Magnete
zeigt, wie sie in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
ausgewählt
werden;
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9 ist
ein Flussdiagramm einer M/C-Druckeinführungsbestimmung
in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf;
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10A ist ein Flussdiagramm zur Auswahl von Steuermustern
für Magnete
in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf, und
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10B ist eine Ansicht, die Steuermuster für Magnete
zeigt, die in der Abarbeitung der Regelung zur Verhinderung von
Seitenschlupf ausgewählt werden;
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11A bis 11K sind
Zeitverläufe
in einem Fall der Ausführung
der Abarbeitung der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf;
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12 ist
ein Flussdiagramm in der Abarbeitung der ABS-Regelung;
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13 ist
eine Ansicht, die Steuermuster für Magnete
zeigt, wie sie in der ABS-Regelung
ausgewählt
werden;
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14A bis 14D sind
schematische Ansichten zur Erläuterung
der Funktion eines Hauptzylinders;
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15 ist
ein Flussdiagramm davon, wenn eine regulierende Aktion ausgeführt wird;
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16 ist ein Hydraulikschaltdiagramm eines Beispiels
eines anderen Bremssystems;
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17 ist eine schematische Ansicht einer elektronischen
Kontrolleinheit des in 1 gezeigten Bremssystems;
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18 ist ein Flussdiagramm, das die gesamte Regelung
zur Verhinderung von Seitenschlupf zeigt;
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19 ist ein Flussdiagramm, das eine Abarbeitung
für ein
nichtgeregeltes Rad in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
zeigt;
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20 ist ein Flussdiagramm, das eine Abarbeitung
für ein
geregeltes Rad in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
zeig; und
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21 ist eine Ansicht, die Steuermuster für Magnete
zeigt, welche in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
ausgewählt
werden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf Ausführungen
beschrieben, wie sie in den Zeichnungen gezeigt sind.
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[Ausführung der vorliegenden Erfindung]
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1 ist
ein Diagramm eines Hydraulikschaltkreises nach der Ausführung. Diese
Bremssystem umfasst ein System zur Verhinderung von Seitenschlupf,
ein Antiblockierbremssystem (nachfolgend ABS genannt) und ein Traktionskontrollsystem (nachfolgend
TRC genannt).
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Der
prinzipielle Aufbau des Bremssystems, wie es in dieser Ausführung gezeigt
ist, wird nachfolgend auf Basis der 1 erläutert. In
dieser Ausführung
ist ein Bremssystem nach der vorliegenden Erfindung bei einem vierrädrigen,
hinterradgetriebenen Fahrzeug angewendet, welches zwei Leitungssysteme
(vordere und hintere Leitungen) umfasst. Ein Vorderradleitungssystem
regelt das Bremsen des linken und rechten vorderen Rades, und ein
Hinterradbremssystem regelt das Bremsen des linken und rechten hinteren
Rades.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein Bremspedal 1, auf
das ein Fahrer tritt, um eine Bremskraft auf das Fahrzeug auszuüben, mit
einem Hauptzylinder 2 verbunden, der eine Quelle zur Erzeugung
von Bremsfluiddruck darstellt. Wenn der Fahrer auf das Bremspedal 1 tritt,
verschiebt das Bremspedal 1 Hauptkolben 2a, 2b,
die in dem Hauptzylinder 2 angeordnet sind. Diese Hauptkolben 2a, 2b und
die innere Wand des Hauptzylinders 2 stehen miteinander über Dichtmittel
in Kontakt, die in dem Diagramm nicht gezeigt sind. Eine erste Kammer 2A und
eine zweite Kammer 2B des Hauptzylinders 2 sind
hierdurch flüssigdicht getrennt.
Die Hauptkolben 2A, 2B sind mittels einer Feder
verbunden, die ein elastisches Mittel bildet und denselben Hauptzylinderdruck
(nachfolgend M/C-Druck genannt) in sowohl der ersten Kammer 2A als
auch der zweiten Kammer 2B des Hauptzylinders 2 erzeugt.
Eine Feder, die ein elastisches Mittel bildet, ist auch zwischen
dem Hauptkolben 2b, der weiter weg von dem Bremspedal 1 angeordnet
ist, und dem inneren Ende des Hauptzylinders 2 angeordnet
und wirkt so, dass die Pedalposition mit einer Rückstellbetätigung des Bremspedals 1 rasch
wiederhergestellt wird.
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Ein
Hauptreservoir (Reservoir) 3, welches Passagen aufweist,
die mit dem Hauptzylinder 2 verbunden sind, ist vorhanden.
Genauer gesagt, sind zwei Passagen, die den Hauptzylinder 2 und
das Hauptreservoir 3 verbinden, derart vorgesehen, dass sie
von der ersten Kammer 2A und der zweiten Kammer 2B des
Hauptzylinders 2 jeweils eine der beiden mit dem Hauptreservoir 3 verbinden.
Das Hauptreservoir 3 liefert Bremsfluid in das Innere des
Hauptzylinders 2 und speichert überflüssiges Bremsfluid aus dem Inneren
des Hauptzylinders 2. Da die Passagen jeweils einen Durchmesser
haben, der wesentlich kleiner als der Leitungsdurchmesser der Hauptleitung
ist, die sich von der ersten Kammer 2A und der zweiten
Kammer 2B wegerstreckt, zeigen sie einen Drosseleffekt,
wenn Bremsfluid aus der ersten Kammer 2A und der zweiten
Kammer 2B des Hauptzylinders 2 in das Hauptreservoir 3 strömt.
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Der
M/C-Druck wird auf das Vorderradleitungssystem und das Hinterradleitungssystem übertragen.
Da das Vorderradleitungssystem und das Hinterradleitungssystem denselben
Aufbau aufweisen, wird nachfolgend das Vorderradleitungssystem beschrieben
und im Hinblick auf das Hinterradleitungssystem wird nur der Aufbau
beschrieben, der sich von dem Vorderradleitungssystem unterscheidet.
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Das
Vorderradleitungssystem umfasst eine Leitung A, die eine Hauptleitung
bildet, die den oben erwähnten
M/C-Druck an alle
Radbremskrafterzeugungsvorrichtungen überträgt, Das heißt einen ersten Radzylinder 4 für das rechte
vordere Rad und einen zweiten Radzylinder 5 für das linke
vordere Rad. Mittels der Leitung A wird ein Radzylinderdruck (nachfolgend
W/C-Druck genannt) in jedem der Radzylinder 4, 5 erzeugt.
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In
der Leitung A ist ein Vorderraddifferentialdruck-Regelventil 6, das eine zweite
Ventilvorrichtung bildet, die zwischen zwei Positionen eines offenen
und eines differenzialdruckerzeugenden Zustandes gesteuert werden
kann, angeordnet. In einem normalen Bremszustand ist die Ventilposition
geöffnet.
Wenn elektrische Leistung an eine Magnetspule angelegt wird, die
an dem Diagramm dieses Differenzialdruck-Regelventils 6 nicht
dargestellt ist, geht die Ventilposition in die differenzialdruckerzeugende Stellung über. Mit
der Ventilposition der differenzialdruckerzeugenden Stellung in
dem Differenzialdruck-Regelventil 6 kann, wenn der Bremsdruck
der Radzylinderseite um einen vorbestimmten Druck höher als
der M/C-Druck wird, ein Bremsfluid nur von der Radzylinderseite
zu der M/C-Seite strömen.
Dadurch, dass verhindert wird, dass der Druck auf der Seite der
Radzylinder 4, 5 zu irgendeiner Zeit größer als
der Druck auf der Seite des Hauptzylinders 2 wird, wird
es möglich,
die entsprechenden Leitungen zu schützen.
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Die
Leitung A auf der stromabwärts
gelegenen Seite oder der Seite der Radzylinder von diesem Differenzialdruck-Regelventil 6 verzweigt
sich in zwei Leitungen A1 und A2. Darüber hinaus ist in diesen zwei
Leitungen in einer Leitung ein erstes Regelventil zur Druckerhöhung 7 zur
Steuerung der Erhöhung des
Bremsfluiddruckes in dem ersten Radzylinder 4 angeordnet
und in der anderen ein zweites Regelventil zur Druckerhöhung 8 zur
Steuerung der Erhöhung
des Bremsfluiddruckes in dem zweiten Radzylinder 5. Dieses
erste und zweite Regelventil zur Druckerhöhung 7 bzw. 8 ist
als ein Zwei-Stellungs-Ventil aufgebaut, das zwischen einer geöffneten
und einer geschlossenen Stellung hin- und hergesteuert werden kann. Wenn
dieses erste und zweite Regelventil zur Druckerhöhung 7, 8 in
die offene Stellung gesteuert ist, kann der M/C-Druck oder ein Bremsfluiddruck, der
durch die Zufuhr von Bremsfluid von einer Vorderradpumpe 9 erzeugt
wird, die nachfolgend erläutert
wird, auf den ersten und zweiten Radzylinder 4, 5 aufgebracht
werden.
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Während des
normalen Bremsens, das aus einer Betätigung des Bremspedals 1 durch
den Fahrer resultiert, werden dass Differenzialdruck-Regelventil 6 und
das erste und zweite Regelventil zur Druckerhöhung 7, 8 stets
in ihre geöffnete
Stellung geschaltet. Sicherheitsventile 6a, 7a, 8a sind
parallel zu dem Differenzialdruck-Regelventil 6 und dem ersten und
zweiten Regelventil zur Druckerhöhung 7 bzw. 8 angeordnet.
Das Sicherheitsventil 6a, das parallel zu dem Differenzialdruck-Regelventil 6 angeordnet
ist, ist dazu vorgesehen, dass M/C-Druck zu den Radzylindern des
linken und rechten vorderen Rades gelangen kann, wenn der Fahrer
auf das Bremspedal 1 tritt, und zwar in einem Fall, in
dem die Ventilposition des Differenzialdruck-Regelventils 6 diejenige
des differenzialdruckerzeugenden Zustandes ist. Die Sicherheitsventile 7a, 8a,
die parallel zu den Druckerhöhungs-Regelventilen 7, 8 angeordnet
sind, sind dazu vorgesehen, dass die Radzylinderdrücke des linken
und rechten vorderen Rades entsprechend einer Rückstellbetätigung des Bremspedals sinken können, wenn
insbesondere während
einer Antiblockierregelung das erste und zweite Regelventil zur Druckerhöhung 7, 8 in
ihre geschlossene Stellung geschaltet und das Bremspedal 1 durch
den Fahrer zurückgestellt
wird bzw. ist.
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In
Leitungen B, die die Leitungen A zwischen den ersten und zweiten
Druckerhöhungs-Regelventilen 7, 8 und
den Radzylindern 4, 5 mit der Reservoirbohrung 10a des
Reservoirs 10 für
die Verwendung für
die ABS-Regelung verbinden, ist ein erstes Regelventil zur Druckerniedrigung 11 bzw.
ein zweites Regelventil zur Druckerniedrigung 12 als ein
Zwei-Stellungs-Ventil angeordnet, das durch eine ECU in eine geöffnete und
eine geschlossene Stellung geschaltet werden kann. Dieses erste
und zweite Regelventil zur Druckerniedrigung 11 bzw. 12 ist
während
des normalen Bremsens stets in seine geschlossene Stellung geschaltet.
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Eine
Leitung C ist so angeordnet, dass sie das Reservoir 10 zur
Verwendung für
die ABS-Regelung und die Leitung A verbindet, welches die Hauptleitung
ist. In dieser Leitung C ist eine selbstversorgende Vorderradpumpe 9 derart
angeordnet, dass sie Bremsfluid von dem Reservoir 10 für die Verwendung
für die
ABS-Regelung ansaugt
und zur Seite des Hauptzylinders oder zu den Radzylindern 4, 5 liefert.
Die Vorderradpumpe 9 umfasst Sicherheitsventile 9a, 9b,
so dass Einlass und Auslass in einer Richtung möglich ist. Um ein Pulsieren
des Bremsfluides, das von der Vorderradpumpe 9 geliefert
wird, abzumildern, ist ein Dämpfer
mit fester Kapazität 13 in
der Leitung C auf der Lieferseite der Vorderradpumpe 9 angeordnet.
Das Reservoir 10 zur Verwendung für die ABS-Regelung ist dazu
vorgesehen, überflüssiges Bremsfluid
aus den Radzylindern aufzunehmen, unabhängig davon, ob während der
ABS-Regelung oder
nicht.
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Eine
Leitung D ist mit der Leitung C zwischen dem Reservoir 10 für die Verwendung
für die ABS-Regelung
und der Vorderradpumpe 9 verbunden. Diese Leitung D verzweigt
sich in zwei Leitungen, und eine Leitung (eine zweite Leitung) D1
ist mit der ersten Kammer 2A des Hauptzylinders 2 verbunden,
und die andere Leitung (eine erste Leitung) D2 ist mit dem Hauptreservoir 3 verbunden.
Ein zweites Regelventil 14 und ein erstes Regelventil (erste
Ventilvorrichtungen) 15, die in eine offene oder geschlossene
Stellung geschaltet werden können,
sind in den Leitungen D1 bzw. D2 angeordnet. Ein Rückschlagventil 15a zum
Verhindern, dass Bremsfluid zu dem Hauptreservoir 3 strömt, ist
in der Leitung D2 angeordnet. Daher kann die Vorderradpumpe 9 Bremsfluid
durch die Leitung D von dem Hauptzylinder 2 und dem Hauptreservoir 3 ansaugen
und es in die Leitung A fördern.
Das heißt,
mittels dieser einen Pumpe 9 ist es möglich, während der TRC-Regelung, während der
ABS-Regelung und während
der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf Bremsfluid aus dem Hauptzylinder 2 und
dem Hauptreservoir 3 anzusaugen.
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Das
Hinterradleitungssystem ist im wesentlichen so aufgebaut wie das
Vorderradleitungssystem. Das heißt, das Differenzialdruck-Regelventil 6 entspricht
einem Hinterraddifferenzialdruck-Regelventil 36. Das erste
bzw. zweite Regelventil zur Druckerhöhung 7 bzw. 8 entspricht
einem dritten bzw. vierten Regelventil zur Druckerhöhung 37 bzw. 38,
und das erste bzw. zweite Regelventil zur Druckerniedrigung 11 bzw. 12 entspricht
einem dritten bzw. vierten Regelventil zur Druckerniedrigung 41 bzw. 42.
Das erste Vorderrad-Regelventil 14 entspricht einem ersten Hinterrad-Regelventil 44.
Die Vorderradpumpe 9 entspricht einer Hinterradpumpe 39.
Und die Leitung A, die Leitung B, die Leitung C bzw. die Leitung
D entsprechen einer Leitung E, einer Leitung F, einer Leitung G
bzw. einer Leitung H.
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Jedoch
ist in dem Hinterradleitungssystem eine Leitung (die der ersten
Leitung D2 in dem Vorderradleitungssystem entspricht), die die Leitung
G zwischen einem Reservoir 40 zur Verwendung für die ABS-Regelung und der
Hinterradpumpe 39 mit dem Hauptreservoir 3 verbindet,
nicht vorgesehen. Dies dient dazu, die Kosten für diesen Leitungsteil zu reduzieren
und die Ausfallsicherheit zu erhöhen.
Beispielsweise bezüglich
der Ausfallsicherheit besteht in dem Vorderradleitungssystem, da
die Leitung D2, die mit dem Hauptreservoir 3 verbunden
ist, vorgesehen ist, die Möglichkeit,
dass das erste Vorderrad-Regelventil 15 und das Rückschlagventil 15a eine Öffnungsfehlfunktion
haben. Falls jedoch eine Leitung, die der Leitung D2 äquivalent
ist, in einem der Leitungssysteme auf der Vorderradseite oder der
Hinterradseite nicht vorgesehen ist, besteht keine Möglichkeit,
dass die oben erläuterte Öffnungsfehlfunktion
in diesem Leitungssystem auftritt, und die Ausfallsicherheit verbessert
sich.
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Ein
Drucksensor (Druckerfassungsvorrichtung) 50, um im wesentlichen
den M/C-Druck zu erfassen, ist in der Leitung H in der Nähe des Hauptzylinders 2 angeordnet.
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Die
Regelventile, die in dem vorderen und hinteren Leitungssystem angeordnet
sind, werden durch eine elektronische Kontrolleinheit für das Bremssystem
(nachfolgend ECU genannt) 60 in 2 auf Basis
von Signalen gesteuert, die von verschiedenen Sensoren 50, 61 bis 65,
geschickt werden.
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Als
nächstes
wird die Ausführung
der TRC-Regelung, der Regelung zur Verhinderung des Seitenschlupfes
bzw. die ABS-Regelung, die in 3 gezeigt
sind, von der ECU 60 auf Basis von Flussdiagrammen erläutert.
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Als
erstes wird auf Basis des Flussdiagrammes, das in 3 gezeigt
ist, eine Bestimmung ausgeführt,
ob die Bedingungen für
ein Starten der Regelung der TRC-Regelung,
der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf oder der ABS-Regelung erfüllt sind,
oder irgendeine Regelung geradeaus geführt wird.
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Das
heißt,
in einem Schritt 101 wird bestimmt, ob die Startbedingungen
für die
TRC-Regelung erfüllt
sind oder nicht, und falls sie erfüllt sind, fährt der Prozess mit Schritt 103 fort
und führt
die TRC-Regelung aus und fährt
dann mit Schritt 104 fort. Wenn die Startbedingungen für die TRC-Regelung
erfüllt
sind, wird gespeichert, dass die TRC-Regelung ausgeführt wird,
und zwar, indem man einen Kennzeichner setzt oder dergleichen.
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Als
diese Startbedingungen für
die TRC-Regelung kann ein Beschleunigungsschlupfverhältnis von
25% oder mehr und dergleichen gewählt sein. Dieses Beschleunigungsschlupfverhältnis wird
aus einer Fahrzeugbeschleunigung und Radgeschwindigkeiten berechnet,
die durch einen Beschleunigungssensor 61 zur Erfassung
der Beschleunigung des Fahrzeugs und Radgeschwindigkeitssensoren 62 erfasst
werden, die den Rädern
zugeordnet sind.
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Wenn
in Schritt 101 die Startbedingungen für die TRC-Regelung nicht erfüllt sind, fährt der Prozess mit Schritt 102 fort.
In Schritt 102 wird bestimmt, ob die TRC-Regelung ausgeführt wird
oder nicht, und falls die TRC-Regelung ausgeführt wird, fährt der Prozess mit Schritt 103 fort
und setzt die TRC-Regelung fort. Falls in Schritt 102 die
TRC-Regelung nicht ausgeführt
wird, fährt
der Prozess mit Schritt 104 fort.
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In
Schritt 104 wird bestimmt, ob die Startbedingungen für die Regelung
zur Verhinderung von Seitenschlupf erfüllt sind oder nicht. Falls
sie erfüllt sind,
fährt der
Prozess mit Schritt 105 fort und führt die Regelung zur Verhinderung
von Seitenschlupf aus, und fährt
dann mit Schritt 106 fort. Diese Regelung zur Verhinderung
von Seitenschlupf ist beispielsweise eine Regelung zur Erhöhung der
Folgecharakteristik während
einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs.
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Diese
Startbedingungen für
die Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf umfassen beispielsweise
den Fehler zwischen einem aktuellen Drehwinkel des Fahrzeugs und
einem Solldrehwinkel, der einen vorbestimmten Wert übersteigt,
und dergleichen. Der aktuelle Drehwinkel des Fahrzeugs wird aus
einer Gierrate erhalten, die durch einen Gierratendetektor 63 erfasst
wird. Der Solldrehwinkel wird aus einem Lenkwinkel bestimmt, der
durch einen Steuersensor 64 erfasst wird, und aus einer Fahrzeuggeschwindigkeit,
die durch die Radgeschwindigkeitssensoren 62 erfasst wird.
Als Startbedingungen für
die Regelung kann der Fehler zwischen einer aktuellen Querbeschleunigung
und einer abgeschätzten
Querbeschleunigung des Fahrzeugs und dergleichen verwendet sein.
Ein Rad für
die Ausführung
der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf wird auf Basis des
aktuellen Drehwinkels des Fahrzeugs und eines Solldrehwinkels des
Fahrzeugs bestimmt.
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In
Schritt 106 wird bestimmt, ob die Startbedingungen für die ABS-Regelung
erfüllt
sind oder nicht. Falls sie erfüllt
sind, fährt
der Prozess mit Schritt 108 fort und die ABS-Regelung aus.
Als diese Startbedingungen für
die ABS-Regelung kann ein Bremsschlupfverhältnis, das 20% oder mehr beträgt, und
dergleichen verwendet sein. Dieses Bremsschlupfverhältnis wird
auf dieselbe Weise erhalten wie das Beschleunigungsschlupfverhältnis, das
oben erwähnt
wurde.
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Falls
in Schritt 106 die Startbedingungen für die ABS-Regelung nicht erfüllt sind,
fährt der
Prozess mit Schritt 107 fort. In Schritt 107 wird
bestimmt, ob die ABS-Regelung ausgeführt wird oder nicht. Falls die
ABS-Regelung ausgeführt wird,
fährt der
Prozess mit Schritt 108 fort und setzt die ABS-Regelung
fort. Falls in Schritt 107 die ABS-Regelung nicht ausgeführt wird,
fährt der
Prozess mit Schritt 109 fort.
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In
Schritt 109 wird bestimmt, ob die TRC-Regelung, die Regelung
zur Verhinderung von Seitenschlupf oder die ABS-Regelung ausgeführt wird
oder nicht. Falls irgendeine dieser Regelungen ausgeführt wird,
fährt der
Prozess mit Schritt 110 fort, und betreibt die Pumpen 9, 39.
Falls keine dieser Regelungen ausgeführt wird, fährt der Prozess mit Schritt 111 fort
und stoppt die Pumpen 9, 39.
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Die
Arbeitsschritte in den oben beschriebenen Schritten 103, 105 und 108 entsprechen
den Flussdiagrammen in 4, 6 bzw. 9.
Die Bremssystem-ECU 60 steuert Magnete an, die in den Regelventilen
angeordnet sind, um die Ventilpositionen der Regelventile zu schalten,
und zwar auf Basis dieser Arbeitsschritte.
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Steuermuster
für die
Magnete sind in 5, 8 und 10B gezeigt. Bezüglich des EIN und des AUS in
diesen Figuren ist, wenn kein Schalten von der Ventilposition beim
normalen Bremsen (der in 1 gezeigte Zustand) vorliegt,
dieses als AUS gezeigt, und umgekehrt, wenn die Ventilposition geschaltet
wird, ist dies mit EIN gezeigt.
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Die
TRC-Regelung, die Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf und
die ABS-Regelung wird nachfolgend erläutert.
-
(Arbeitsschritte in der
TRC-Regelung)
-
Die
TRC-Regelung nach Schritt 103 ist im Detail in 4 gezeigt.
Diese Arbeitsschritte werden für
jedes Antriebsrad durchgeführt,
beispielsweise wird, wenn eine Bestimmung für das linke hintere Rad beendet
ist, eine Bestimmung für
das rechte hintere Rad ausgeführt,
und die Bearbeitung endet, nachdem alle Antriebsräder abgearbeitet
sind.
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Als
erstes wird in einem Schritt 201 bestimmt, ob das Schlupfverhältnis größer als
ein vorbestimmter Wert ist oder nicht, beispielsweise größer als
20%. Falls es größer ist,
fährt der
Prozess mit Schritt 202 fort und setzt eine Pulserhöhungsausgabe.
Wenn die Pulserhöhungsausgabe
gesetzt ist, werden die Ventilpositionen der Regelventile in die Positionen
nach den Steuermustern für
Magnete (A) gebracht, die in 5 gezeigt
sind. Das heißt,
das Vorderraddifferentialdruck-Regelventil 6 wird
in seinen AUS-Zustand (offene Stellung) gebracht, das zweite Vorderrad-Regelventil 14 in
seinen AUS-Zustand (geschlossene Stellung), das erste Vorderrad-Regelventil 15 in
seinen EIN-Zustand (offene Stellung), das Hinterraddifferenzialdruck-Regelventil 36 in
seinen EIN-Zustand (differenzialdruckerzeugende Stellung), das Hinterrad-Regelventil 44 in
seinen EIN-Zustand
(offene Stellung), und das erste und zweite Regelventil zur Druckerhöhung 7, 8 in
die geschlossene Stellung. Darüber
hinaus werden, wenn die TRC-Regelung ausgeführt wird, als Folge der Arbeitsschritte
in Schritt 110 die Vorderradpumpe 9 und die Hinterradpumpe 39 angetrieben,
das Hinterrad-Regelventil 44 wird geöffnet, der Hauptzylinder 2 und
die Hinterradpumpe 39 kommen in einen miteinander verbundenen
Zustand, und Bremsfluid wird aus dem Hauptzylinder 2 durch
die Leitung H angesaugt. Entsprechend des Beschleunigungsschlupfverhältnisses
zu dem Zeitpunkt wird eine lastabhängige Regelung für das dritte
und vierte Regelventil zur Druckerhöhung 37, 38 ausgeführt. Indem
man die Ventilpositionen geeignet ändert, wird Bremsfluid in einer
erforderlichen Menge des Bremsfluides, das durch die Pumpe 39 angesaugt
wird, an den dritten und vierten Radzylinder 34, 35 geliefert.
Auf diese Weise können
die beiden hinteren Räder
gebremst werden, bei denen es sich um die Antriebsräder handelt.
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Da
das erste Vorderrad-Regelventil 15 offen ist, wird, wenn
die Vorderradpumpe 9 angetrieben wird, Bremsfluid aus dem
Hauptreservoir 3 durch die Leitung D angesaugt. Dann wird,
da das erste und zweite Regelventil zur Druckerhöhung 7, 8 geschlossen
ist, das Bremsfluid, das von der Vorderradpumpe 9 angesaugt
wird, durch das offene Vorderraddifferentialdruck-Regelventil 6 zu
der ersten Kammer 2A (der Zylinderkammer auf der Pedalseite
des Hauptzylinders 2, der in 1 gezeigt
ist) des Hauptzylinders 2 geliefert. Aufgrund des Drosseleffektes
der Passagen zwischen dem Hauptreservoir 3 und der ersten
Kammer 2A wie auch der zweiten Kammer 2B wird
ein M/C-Druck in
der ersten Kammer 2A erzeugt (beispielsweise 2 bis 5 Atmosphären).
-
Wenn
Bremsfluid aus dem Hauptreservoir 3 in die Vorderradpumpe 9 angesaugt
wird, ist, da das Hauptreservoir im wesentlichen gegenüber dem
Umgebungsdruck offen ist, der Widerstand gegenüber dem Absaugen aufgrund von
Unterdruck gering. Das heißt,
wenn die Hinterradpumpe 39 in dem Hinterradleitungssystem
Bremsflüssigkeit
von der zweiten Kammer 2B des Hauptzylinders 2 ansaugt,
entsteht, wenn man annimmt, dass keine Druckkraft von der Seite
der ersten Kammer 2A zur Seite der zweiten Kammer 2B vorhanden
ist, ein Unterdruck in der zweiten Kammer 2B, und der Widerstand
gegenüber dem
Ansaugen wird groß.
Als Folge kann der Druckerhöhungsgradient
des Radzylinderdruckes fallen, da die Hinterradpumpe 39 den
ausreichenden Betrag an Bremsfluid nicht liefern kann. Jedoch wird,
da als eine Folge der Förderung
der Vorderradpumpe 9, deren Widerstand gegenüber dem
Ansaugen gering ist, und deren Antwortverhalten gut ist, ein M/C-Druck
in der ersten Kammer erzeugt, und ein gleicher Druck wird auch in
der zweiten Kammer erzeugt. Daher ist es möglich, das Antwortverhalten
bezüglich
des Ansaugens und Förderns
der Hinterradpumpe mittels dieses Druckes zu verbessern.
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Für die Hinterradpumpe 39 kann
eine selbstversorgende Pumpe verwendet sein, doch, da wie vorstehend
beschrieben, ein Druck, der in dem Hauptzylinder 2 erzeugt
wird, auf den Einlass der Hinterradpumpe 39 über das
Regelventil 44 wirkt, ist es auch möglich, eine nicht-selbstversorgende
Pumpe für
die Hinterradpumpe 39 zu verwenden.
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Darüber hinaus
tritt, da die Menge an Bremsfluid, das aus dem Hauptreservoir 3 abgesaugt
wird, im wesentlichen gleich der Menge an Bremsfluid ist, die notwendig
ist, um einen Rückdruck
auf die Hinterradpumpe 39 aufzubringen, in dem Hauptzylinder 2 kein
nachteiliger Zustand ein, da das Bremsfluid von der Vorderradpumpe
abgesaugt wird. Der Grund liegt darin, dass eine Menge an Bremsfluid
und ein Bremsfluiddruck über
die Erfordernisse in der ersten Kammer des Hauptzylinders 2 hinaus
zu dem Hauptreservoir 3 durch die Passagen zurückgeführt werden,
die einen Drosseleffekt bewirken.
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Da
das Hinterradleitungssystem nur mit einem Pumpenrückdruck
beaufschlagt wird, der durch Bremsfluid erzeugt wird, das in die
erste Kammer 2A des Hauptzylinders 2 eingeführt wird,
und Bremsfluid, das ursprünglich
in der zweiten Kammer 2B vorhanden ist, durch die Hinterradpumpe 39 abgesaugt und
an die Seite der Radzylinder gefördert
wird, wird darüber
hinaus, wenn Bremsfluid, das den W/C-Druck erzeugt hat, an den Hauptzylinder 2 zurückgeführt wird,
nur eine Menge an Bremsfluid, die aus der zweiten Kammer 2B gesaugt
wird, an die zweite Kammer 2B zurückgeführt. Folglich wirkt keine übermäßige Last
auf die Dichtungen usw. von dem Hauptzylinder 2.
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Falls
in Schritt 201 das Beschleunigungsschlupfverhältnis kleiner
als der erste vorbestimmte Wert ist, fährt der Prozess mit Schritt 203 fort.
In Schritt 203 wird bestimmt, ob das Beschleunigungsschlupfverhältnis kleiner
als ein zweiter vorbestimmter Wert ist, beispielsweise 10%, oder
nicht, und falls es größer ist,
fährt der
Prozess mit Schritt 204 fort und eine Halteausgabe wird
gesetzt.
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Wenn
eine Halteausgabe gesetzt ist, werden die Ventilpositionen der Regelventile
in die Positionen entsprechend einem Steuermuster für Magnete (B)
gebracht, wie es in 5 gezeigt ist. Das heißt, das
dritte und vierte Regelventil zur Druckerhöhung 37, 38 wird geschlossen
und der W/C-Druck, der wie vorstehend beschrieben erhöht ist,
wird gehalten.
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Wenn
in Schritt 203 das Beschleunigungsschlupfverhältnis kleiner
als der zweite vorbestimmte Wert ist, wird eine Pulsverringerungsausgabe
gesetzt. Wenn eine Pulsverringerungsausgabe gesetzt ist, werden
die Ventilpositionen der Regelventile in die Positionen gebracht,
die einem Steuermuster für Magnete
(C) entsprechen, wie es in 5 gezeigt
ist. Das heißt,
das dritte und vierte Regelventil zur Druckerniedrigung 41, 42 wird
lastabhängig
geregelt und Bremsfluid kann zu dem Reservoir 40 für die Verwendung
für die
ABS-Regelung entweichen, und der W/C-Druck, der wie vorstehend beschrieben
gehalten wird, wird hierdurch reduziert.
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Wenn,
nachdem diese Pulsverringerungsausgabe gesetzt ist, eine vorbestimmte
Zeit vergangen ist, ohne dass die Einstellung in eine Halteausgabe
oder eine Erhöhungsausgabe
geändert
worden ist, wird der Kennzeichner, der anzeigt, dass die TRC-Regelung
ausgeführt
wird, zurückgesetzt.
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(Arbeitsschritte für die Regelung
zur Verhinderung von Seitenschlupf)
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Der
Prozess zur Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf von Schritt 105 ist
in 6 gezeigt. Dieser Prozess wird parallel für alle Räder ausgeführt, und
die Verarbeitung endet, wenn er für alle vier Räder beendet
worden ist.
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Bei
dieser Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf wird, wenn während einer
Kurvenfahrt des Fahrzeugs ein übersteuernder
Zustand des Fahrzeugs auftritt, in dem die Regelung zum Aufbringen
einer Bremskraft auf das linke oder rechte vordere Rad entsprechend
der Drehrichtung ausgeführt wird,
der übersteuernde
Zustand eliminiert. Wenn beispielsweise, wie in 7 gezeigt,
das Fahrzeug eine Linkskurve fährt
und der übersteuernde
Zustand auftritt, wie durch den gestrichelten Teil von 7 angedeutet,
wird die Regelung derart ausgeführt,
dass eine Bremskraft auf das rechte vordere Rad 51 ausgeübt wird.
Auch in einem Fall, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist,
und in dem das Fahrzeug sich in einem untersteuernden Zustand befindet, kann
die Regelung ausgeführt
werden, um Bremskraft auf ein inneres vorderes Rad der Kurvenlinie auszuüben. Der
untersteuernde Zustand kann auch dadurch verringert werden, indem
man eine Bremskraft auf die beiden hinteren Räder 53, 54 ausübt.
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In
der folgenden Beschreibung wird ein Fall erläutert, in dem der übersteuernde
Zustand der Art, wie sie in 7 gezeigt
ist, aufgetreten ist und die Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
ausgeführt
wird, um eine Bremskraft auf das rechte vordere Rad 51 auszuüben. Darüber hinaus
wird die Beschreibung in eine Zeit des Nicht-Bremsens des Fahrzeugs
und eine Zeit des Bremsens unterteilt.
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(a) Vorgehen während der
Zeit des Nicht-Bremsens
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Der
Prozess, der in 6 gezeigt ist, wird gleichzeitig
für ein
geregeltes Rad, für
welches die Regelung zur Verhinderung für Seitenschlupf ausgeführt wird,
und die nicht-geregelten Räder,
für die
die Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf nicht ausgeführt wird,
ausgeführt.
Ob ein Rad ein Rad ist, das zur Verhinderung von Seitenschlupf geregelt wird
oder nicht, wird danach bestimmt, ob in der Bestimmung, die in dem
oben erläuterten
Schritt 104 ausgeführt
wird, der aktuelle Drehwinkel des Fahrzeugs sich in irgendeiner
Richtung von dem Solldrehwinkel unterscheidet bzw. von diesem abweicht
oder nicht.
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Während der
Zeit des übersteuernden
Zustandes, wie er in 7 gezeigt ist, wird, da das
Rad, welches zur Verhinderung von Seitenschlupf geregelt wird, das
rechte vordere Rad 51 ist, der Prozess von Schritt 301 im
Hinblick auf das rechte vordere Rad 51 ausgeführt. In
Schritt 301 werden eine Soll-Radgeschwindigkeit, die als
eine Radgeschwindigkeit festgesetzt wird, die dem momentanen Zustand
des Schlupfwinkels entspricht, und die aktuelle Radgeschwindigkeit
am rechten vorderen Rad 51 verglichen. Das heißt, es wird
bestimmt, ob die Geschwindigkeit des rechten vorderen Rades 51,
welches geregelt wird, die Soll-Radgeschwindigkeit überschritten
hat oder nicht. Falls die aktuelle Radgeschwindigkeit die Soll-Radgeschwindigkeit überschritten
hat, fährt
der Prozess mit Schritt 302 fort und setzt eine Pulserhöhungsausgabe,
um die aktuelle Radgeschwindigkeit zu reduzieren.
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Wenn
die Pulserhöhungsausgabe
gesetzt ist, steuert die Bremssystem-ECU 60 die Magnete der
Regelventile an und schaltet ihre Ventilpositionen entsprechend
einem Steuermuster für
Magnete (A), welches in 8 gezeigt ist. Das heißt, wenn
die Pulserhöhungsausgabe
gesetzt ist, werden die Differenzialdruck-Regelventile für die vorderen
und hinteren Räder 6, 36 in
ihren EIN-Zustand (differenzialdruckerzeugenden Zustand) gebracht,
das zweite Vorderrad-Regelventil 14, das Hinterrad-Regelventil 44 und
das erste Vorderrad-Regelventil 15 in ihren EIN-Zustand
(offene Stellung) und das erste Regelventil zur Druckerniedrigung 11 in
seinen AUS-Zustand
(geschlossene Stellung). Für
das erste Regelventil zur Druckerhöhung 7, das zu dem
rechten vorderen Rad 51 gehört, das das geregelte Rad ist,
wird eine lastabhängige
Regelung ausgeführt.
-
Wenn
die Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf ausgeführt wird,
befinden sich die Vorderradpumpe 9 und die Hinterradpumpe 39 in
einem betriebenen Zustand, und zwar als Folge des Prozesses von
Schritt 110. Folglich wird, wenn als eine Folge des oben
beschriebenen Prozesses das erste Vorderrad-Regelventil 15 in
den offenen Zustand kommt, Bremsfluid in dem Hauptreservoir 3 durch
die offene Leitung D angesaugt und dieses angesaugte Bremsfluid
wird in die Leitung A gefördert.
Da das zweite Vorderrad-Regelventil 14 sich ebenfalls in
der geöffneten
Stellung befindet, wird auch Bremsfluid in dem Hauptzylinder 2 durch
die Vorderradpumpe 9 angesaugt. Dann wird Bremsfluid, das
in der Leitung A gefördert
wird, durch das erste Regelventil zur Druckerhöhung 7, welches lastabhängig geregelt
wird, an den ersten Radzylinder 4 geliefert, um dessen W/C-Druck
zu erhöhen.
-
Somit
kann, während
des Nicht-Bremsens oder wenn ein M/C-Druck nicht erzeugt worden
ist, da Bremsfluid nicht nur aus dem Hauptzylinder 2, sondern
auch direkt aus dem Hauptreservoir 3 angesaugt wird, der
Strömungswiderstand
gering gehalten werden. Insbesondere kann selbst bei niedrigen Temperaturen,
wenn der Strömungswiderstand
des Bremsfluides größer wird,
das Antwortverhalten bei der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf gut
gehalten werden.
-
In
Schritt 301 fährt,
falls die aktuelle Radgeschwindigkeit niedriger als die Soll-Radgeschwindigkeit
ist, der Prozess mit Schritt 303 fort und setzt eine Pulsverringerungsausgabe,
um die aktuelle Radgeschwindigkeit zu erhöhen. Wenn eine Pulsverringerungsausgabe
gesetzt ist, werden in den Regelventilen die Magnete so angesteuert,
dass sie in die Ventilpositionen nach dem Steuermuster für Magnete
(B) schalten, das in 8 gezeigt ist. Das heißt, das
erste Regelventil zur Druckerhöhung 7,
das zu dem rechten vorderen Rad 51 gehört, wird in seinen EIN-Zustand
(geschlossene Stellung) gebracht und eine lastabhängige Regelung
wird für
das erste Regelventil zur Druckerniedrigung 11 ausgeführt. Bremsfluid
kann dann zu dem Reservoir 10 zur Verwendung für die ABS-Regelung
durch die Leitung B entweichen und der W/C-Druck wird dadurch reduziert.
-
Im
Hinblick auf die nicht-geregelten Räder fährt der Prozess mit Schritt 304 fort.
In Schritt 304 fährt,
nachdem die Bestimmung der M/C-Druckeinführung (deren Details nachfolgend
erläutert
werden) ausgeführt
wird, der Prozess mit Schritt 305 fort und eine Auswahl
eines Steuermusters für
Magnete wird entsprechend einem Ergebnis der Bestimmungen der Einführung von
M/C-Druck ausgeführt.
-
Die
detaillierten Arbeitsschritte zur Auswahl des Steuermusters für Magnete
sind in 10A und 10B gezeigt.
Als erstes wird in Schritt 501 bestimmt, ob die vorderen
Räder sich
in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf befinden oder nicht.
Da in dieser Beschreibung angenommen wird, dass die Regelung zur
Verhinderung von Seitenschlupf für
das rechte vordere Rad 51 ausgeführt wird, lautet die Entscheidung
JA und der Prozess fährt
mit Schritt 502 fort. In Schritt 502 wird bestimmt, ob
das Fahrzeug momentan gebremst wird oder nicht. Diese Bestimmung,
ob das Fahrzeug momentan gebremst wird oder nicht, wird getroffen,
indem man, basierend auf dem Signal eines Hubsensors 65 bestimmt,
ob das Bremspedal 1 sich in einem Bewegungszustand befindet
oder nicht. Da es sich vorliegend um eine Zeit des Nicht- Bremsens handelt,
wird das Steuermuster für
Magnete (A), wie es in 10B gezeigt
ist, ausgewählt.
Das heißt,
das Regelventil zur Druckerhöhung
des nicht-geregelten Rades wird in den EIN-Zustand (geschlossene
Stellung) gebracht, und das Regelventil zur Druckerniedrigung in den
AUS-Zustand (geschlossenen Zustand). Die Ventilpositionen der anderen
Regelventile sind die gleichen wie die Ventilpositionen, die in
dem Prozess für
das geregelte Rad ausgewählt
werden.
-
Für das nicht-geregelte
Rad wird daher, da die Regelventile zur Druckerhöhung geschlossen sind, keine
Bremskraft auf die nicht-geregelten Räder ausgeübt.
-
(b) Arbeitsschritte während der
Zeit des Bremsens
-
Als
nächstes
werden die Arbeitsschritte während
einer Zeit des Bremsens, Das heißt, wenn der Fahrer auf das
Bremspedal 1 getreten hat und eine Bremskraft auf das Fahrzeug
ausgeübt
wird, erläutert.
Diese Arbeitsschritte während
einer Zeit des Bremsens umfassen beide Fälle, in denen ein Tritt auf
das Bremspedal erfolgt, nachdem ein Zustand des Übersteuerns während des
Nicht-Bremsens aufgetreten ist, und in denen ein Zustand des Übersteuerns
aufgetreten ist, nachdem auf das Bremspedal getreten worden ist.
-
Während der
Zeit des Bremsens wird für
das rechte vordere Rad 51, das das geregelte Rad ist, durch
den Prozess der Schritte 301 bis 304 eine Regelung
ausgeführt,
um die Radgeschwindigkeit des rechten vorderen Rades 51 zu
der Soll-Radgeschwindigkeit hinzuführen. Im Hinblick auf die nicht-geregelten
Räder wird
der W/C-Druck für
jedes Rad erhöht,
gehalten oder erniedrigt, um einen geeigneten W/C-Druck aufzubringen.
In der Bestimmung zur M/C-Druckeinführung von Schritt 304 wird bestimmt,
welches Kommando von den Kommandos Erhöhen, Halten und Erniedrigen
des W/C-Druckes im Hinblick auf jedes der nicht-geregelten Räder ausgegeben
werden soll. Die detaillierten Arbeitsschritte des Schrittes 304 sind
in 9 gezeigt. Als erstes wird in Schritt 401 bestimmt,
ob die Differenz zwischen dem diesmaligen M/C-Druck, der durch den Drucksensor 50 erfasst
wird, und dem M/C-Druck, der durch den Drucksensor während der
Zeit der vorhergehenden Bestimmung erfasst worden ist (diesmaliger
M/C-Druck – M/C-Druck
des vorigen Mals) größer ist
als ein positiver vorbestimmter Wert, der als ein Referenzwert dient
(beispielsweise 5 Atmosphären)
oder nicht. Das heißt,
in der Bestimmung zur M/C-Druckeinführung des vorigen Mals wurde
der M/C-Druck zu dieser Zeit gespeichert und dieser gespeicherte
M/C-Druck und der M/C-Druck zur Zeit der vorliegenden Verarbeitung
werden verglichen. In der Bestimmung der M/C-Druckeinführung in
der Anfangszeit wird der M/C-Druck auf Null gesetzt und ein Vergleich
dieses Wertes (Null) und des M/C-Drucks der Anfangszeit wird ausgeführt. Falls
die Differenz zwischen dem vorigen Mal und diesem Mal größer oder
gleich einem vorbestimmten Wert ist, fährt der Prozess mit Schritt 402 fort
und gibt ein Druckerhöhungskommando
aus, da angenommen wird, dass der Fahrer weiterhin auf das Bremspedal 1 tritt.
-
Wenn
die Entscheidung in Schritt 401 NEIN lautet, fährt der
Prozess mit Schritt 403 fort und bestimmt, ob die Differenz
zwischen dem diesmaligen M/C-Druck und dem M/C-Druck des vorigen
Males kleiner als ein negativer vorbestimmter Wert (beispielsweise –5 Atmosphären), der
als ein Referenzwert dient, ist oder nicht. Wenn die Differenz zwischen
dem vorigen Mal und diesem Mal größer oder gleich dem negativen
vorbestimmten Wert ist, wird ein Haltekommando in Schritt 404 ausgegeben.
Falls die Differenz zwischen dem vorigen Mal und diesem Mal niedriger
als der negative vorbestimmte Wert ist, wird in Schritt 405 ein
Druckerniedrigungskommando ausgegeben, da angenommen wird, dass
der Fahrer das Bremspedal 1 zurückgestellt hat. Das heißt, in einem
Fall, in dem während
des Bremsens der Fahrer das Bremspedal weiter herunterdrückt als
beim vorigen mal (nachfolgend während
des Tretens auf die Bremse genannt), wird ein Druckerhöhungskommando
als eine Folge der oben beschriebenen Arbeitsschritte ausgegeben.
Wenn nahezu keine Änderung in
der Position des Bremspedals 1 vorliegt (nachfolgend während des
Bremsehaltens genannt), wird ein Haltekommando als Folge des oben
beschriebenen Prozesses ausgegeben. Wenn die Kraft, mit der auf das
Bremspedal 1 getreten wird, sich abschwächt (nachfolgend während des
Bremsefreigebens genannt), wird ein Druckerniedrigungskommando als Folge
des Prozesses ausgegeben, wie er vorstehend beschrieben wurde.
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Die
Operationen werden nachfolgend beschrieben, wobei in während des
Auf-die-Bremse-tretens, während
des Bremsehaltens und während
des Bremsefreigebens unterschieden wird.
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(1) Während des Auf-die-Bremse-tretens
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Während des
Auf-die-Bremse-tretens wird in dem Prozess der Bestimmung der M/C-Druckeinführung ein
W/C-Druckerhöhungskommando
ausgegeben. Wenn in dem Prozess der Auswahl des Steuermusters für Magnete,
der in Schritt 305 gezeigt ist, der Prozess Schritt 502 erreicht
hat, lautet, da es während
des Bremsens ist, die Entscheidung an dieser Stelle JA und der Prozess
fährt mit
Schritt 503 fort. In Schritt 503 wird, da ein
W/C-Druckerhöhungskommando
ausgegeben worden ist, das Steuermuster für Magnete (B) ausgewählt, das
in 10B gezeigt ist. In dem Prozess während des
Bremsens wird einem Steuermuster für Magnete, das für die nicht-geregelten Räder ausgerichtet
ist, Vorrang gegenüber
dem Steuermuster für
Magnete gegeben, welches für
die geregelten Räder
ausgewählt
ist (in den Fällen
des Haltens und Druckerniedrigens, die nachfolgend erläutert werden,
wird auch dem Steuermuster für
Magnete, das für
die nicht-geregelten Räder
ausgewählt
ist, Vorrang eingeräumt).
-
Das
heißt,
selbst wenn, nachdem dieses Auswahl für die nicht geregelten Räder getroffen
worden ist, ein Steuermuster für
Magnete für
das geregelte Rad ausgewählt
wird, wie es in 6 gezeigt ist, werden entsprechend
dem Steuermuster für
Magnete, das für
die nicht-geregelten
Räder ausgewählt ist,
die Ventilpositionen der Differenzialdruck-Regelventile für die vorderen
und hinteren Räder 6, 36,
das erste Vorderrad-Regelventil und zweite Vorderrad-Regelventil 14, 15 und
das Hinterrad-Regelventil 44 festgelegt.
Daher werden auf Basis des ausgewählten Steuermusters für Magnete
die Differenzialdruck-Regelventile für die vorderen und hinteren
Räder 6, 36 in
den EIN-Zustand (differenzialdruckerzeugender Zustand) gebracht,
das erste Vorderrad-Regelventil 15 in einen lastabhängigen Zustand
(offene und geschlossene Stellungen), und das zweite Vorderrad-Regelventil 14 und
das Hinterrad-Regelventil 44 in
den EIN-Zustand (offene Stellung). Darüber hinaus wird von den nicht-geregelten
Rädern
die lastabhängige
Regelung für
das Regelventil zur Druckerhöhung
ausgeführt,
das zu einem Rad gehört,
für welches
ein W/C-Druckerhöhungskommando
in dem vorliegenden Prozess ausgegeben worden ist.
-
Wenn
beispielsweise das Rad, für
das das W/C-Druckerhöhungskommando
ausgegeben worden ist, das linke vordere Rad 52 ist, wird
die lastabhängige
Regelung für das
zweite Regelventil zur Druckerhöhung 8 ausgeführt, das
zu dem linken vorderen Rad 52 gehört. In diesem Fall wird Bremsfluid
von der Vorderradpumpe 9 von der Leitung D1 zu der Leitung
A gefördert
und der W/C-Druck in dem linken vorderen Rad 52 wird erhöht.
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Als
Folge dieses Druckerhöhungskommandos
wird in Radzylindern der Räder,
die nicht das rechte vordere Rad 51 sind, und die die nicht
geregelten Räder
sind, Bremsfluid auf im wesentlichen denselben Druck wie der M/C-Druck
erhöht
(falls eine Druckerniedrigungs-Regelung nicht ausgeführt worden
ist), und auf das rechte vordere Rad, das das Rad ist, das geregelt
werden soll, wird ein Druck, der durch die Regelung zur Verhinderung
von Seitenschlupf eingestellt wird, aufgebracht.
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Darüber hinaus
wird zu diesem Zeitpunkt, da die Leitung D2 sich in dem lastabhängig geregelten Zustand
des ersten Regelventils 15 befindet, eine geringe Menge
von Bremsfluid aus dem Hauptreservoir 3 abgesaugt und unterstützt den
Bremsfluiddruck des nicht geregelten Rades, so dass dieser rasch
ansteigen kann. Es sei angemerkt, dass das erste Regelventil sich
in der geschlossenen Stellung befinden kann anstelle des lastabhängig geregelten
Zustands. In diesem Fall tritt kein Gegenstrom von überschüssigem Bremsfluid
plötzlich
zu dem Hauptzylinder 2 auf, wenn das Bremspedal 1 nachgelassen
wird. Folglich ist es möglich,
den Hauptzylinder zu schützen,
und einen Zustand zu vermeiden, in dem der Fahrer nicht auf das
Bremspedal 1 treten kann.
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(2) Während des Bremsehaltens
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Während des
Bremsehaltens lautet, wenn der Prozess durch Schritt 503 den
Schritt 504 erreicht hat, die Bestimmung darin JA und das
Steuermuster für
Magnete (C), das in 10B gezeigt ist, wird ausgewählt. Daher
werden auf Basis der ausgewählten Steuermuster
für Magnete
die Differenzialdruck-Regelventile für die vorderen und hinteren
Räder 6, 36 in
den EIN-Zustand gebracht (differenzialdruckerzeugender Zustand),
das erste Vorderrad-Regelventil 15 in den AUS-Zustand (geschlossene
Stellung), und das zweite Vorderrad-Regelventil 14 und das Hinterrad-Regelventil 44 in
den EIN-Zustand (offene Stellung). Darüber hinaus wird von den nicht-geregelten Rädern das
Druckerhöhungs-Regelventil, das
zu einem Rad gehört,
für das
ein W/C-Druckhaltekommando
in dem aktuellen Prozess ausgegeben worden ist, in den EIN-Zustand
(geschlossene Stellung) geschaltet, und das Regelventil zur Druckerniedrigung
in den AUS-Zustand (geschlossene Stellung) geschaltet.
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Somit
wird, da das Regelventil zur Druckerhöhung eines Rades, für das ein
W/C-Druckhaltekommando ausgegeben worden ist, in den geschlossenen
Zustand geschaltet wird, der W/C-Druck gehalten.
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(3) Während des Bremsefreigebens
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Während des
Bremsefreigebens lautet die Entscheidung in Schritt 504 NEIN
und das Steuermuster für
Magnete (D) wird ausgewählt.
Daher werden auf Basis des ausgewählten Steuermusters für Magnete
(D) die Differenzialdruck-Regelventile
für die
vorderen und hinteren Räder 6, 36 in
den EIN-Zustand (differenzialdruckerzeugender Zustand) gebracht,
das erste Vorderrad-Regelventil 15 in den AUS-Zustand (geschlossene
Stellung), und das zweite Vorderrad-Regelventil 14 und
das Hinterrad-Regelventil 44 in den EIN-Zustand (offene
Stellung). Darüber
hinaus wird von den nicht-geregelten Rädern das Druckerhöhungs-Regelventil, das
zu einem Rad gehört,
für das
ein W/C- Druckerniedrigungskommando
in dem momentanen Prozess ausgegeben worden ist, in den EIN-Zustand
(geschlossene Stellung) geschaltet, und für das Druckerniedrigungs-Regelventil, das
hierzu gehört,
wird eine lastabhängige
Regelung ausgeführt.
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Auf
Basis dieses Steuermusters für
Magnete (D) wird von den nicht-geregelten Rädern, falls man annimmt, dass
das Rad, für
das ein W/C-Druckerniedrigungskommando in dem momentanen Prozess ausgegeben
worden ist, beispielsweise das linke vordere Rad 52 ist,
eine lastabhängige
Regelung für
das zweite Regelventil zur Druckerniedrigung 12 ausgeführt, das
zu diesem linken vorderen Rad 52 gehört. Als Folge kann das Bremsfluid
in der Leitung A zwischen dem geschlossenen zweiten Regelventil
zur Druckerhöhung 8 und
dem Radzylinder 5 geeignet zu dem Reservoir 10 zur
Verwendung für
die ABS-Regelung
entweichen und der W/C-Druck in dem linken vorderen Rad 52 wird
hierdurch erniedrigt.
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Als
Reaktion auf das W/C-Druckerhöhungskommando,
das W/C-Druckerniedrigungskommando und das W/C-Druckhaltekommando können das zweite Vorderrad-Regelventil 14 und
das erste Vorderrad-Regelventil 15 auch geeignet in den
EIN-Zustand oder den AUS-Zustand geschaltet werden oder lastabhängig geregelt
werden. Wenn beispielsweise der M/C-Druck niedriger als 5 Atmosphären geworden
ist, kann das erste Vorderrad-Regelventil 15 in den EIN-Zustand
geschaltet werden. Wenn das erste Vorderrad-Regelventil 15 in
den EIN-Zustand geschaltet ist, kann die Vorderradpumpe 9 Bremsfluid aus
dem Hauptreservoir 3 ansaugen und dieses Bremsfluid wird
zur Seite des Hauptzylinders 2 gefördert, wodurch ein M/C-Druck erzeugt wird.
Als Folge davon ist es möglich,
dass die Hinterradpumpe 39 Bremsfluid innerhalb des Hauptzylinders 2 einfach ansaugen
kann.
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Auch
wenn ein W/C-Druckerhöhungskommando
ausgegeben worden ist, und zwar in einer Zeit wie beispielsweise,
wenn unmittelbar bevor die Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
begonnen worden ist, eine ABS-Regelung ausgeführt worden ist, ist es, indem
die lastabhängige
Regelung für das
zweite Vorderrad-Regelventil 14 ausgeführt wird, und die Menge des
Bremsfluides in der Leitung C leicht niedrig gemacht wird, möglich, es
einfacher zu machen, das Bremsfluid, das in dem Reservoir zur Verwendung
für die
ABS-Regelung 10 gespeichert ist, durch die Vorderradpumpe
anzusaugen.
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Darüber hinaus
ist ein Zeitverlauf in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
in den 11A bis 11K gezeigt.
Dieser Zeitverlauf ist ein Simulationsergebnis in einem Fall, in
dem ein Fahrer das Lenkrad nach links gedreht hat.
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Das
heißt,
wie in 11A und 11B gezeigt,
wenn das Lenkrad betätigt
wird und die Startbedingungen für
die Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf erfüllt sind,
wird der Prozess der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
gestartet (t1 in 11A bis 11K).
Das heißt,
eine Pulserhöhungsausgabe
wird gesetzt, und, wie in 11F bis 11K gezeigt, werden Signale zu Schalten der Ventilpositionen
der entsprechenden Ventile ausgesandt und ein Motor, der in den
Zeichnungen nicht gezeigt ist, wird angesteuert, um die Pumpen 9, 39 anzutreiben.
Als Folge wird, wie in 11D gezeigt, Bremsfluiddruck
in dem Radzylinder des zur Verhinderung von Seitenschlupf geregelten
Rades erzeugt.
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Als
nächstes
steigt, wenn der Fahrer auf das Bremspedal 1 getreten hat,
wie in 11C gezeigt, der M/C-Druck.
Dann wird in der Bestimmung für
die M/C- Druckeinführung der
Prozess, der die Erzeugung des M/C-Druckes begleitet, ausgeführt. Mit
anderen Worten, zusammen mit der M/C-Druckerhöhung wird ein W/C-Druckerhöhungskommando
(siehe 11E) gesetzt und die W/C-Drücke der nicht-geregelten
Räder werden
geeignet erhöht
(Zeit t2 in 11E). Dann wird, wenn die Druckerhöhung beendet
ist, ein W/C-Druckhaltekommando (vgl. 11E)
gesetzt und die W/C-Drücke
der nicht-geregelten
Räder werden
beibehalten.
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Dann
sinkt, wenn der Fahrer aufhört,
auf das Bremspedal 1 zu treten, Das heißt, der Fahrer das Bremspedal 1 zurückstellt,
der M/C-Druck. Zusammen mit dieser Verringerung des M/C-Druckes
wird ein W/C-Druckerniedrigungskommando
(siehe 11E) gesetzt und die W/C-Drücke der
nicht-geregelten Räder
werden geeignet reduziert (Zeit t3 in 11E).
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Wenn
die Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf auf diese Art ausgeführt wird,
ergeben sich die folgenden Effekte.
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Als
erstes ist, wenn während
des Nicht-Bremsens ein M/C-Druck nicht erzeugt wird, da die Vorderradpumpe 9 Bremsfluid
von dem Hauptreservoir 3 nicht nur durch das zweite Vorderrad-Regelventil 14,
sondern auch durch das erste Vorderrad-Regelventil 15 ansaugt,
der Widerstand gegenüber
dem Ansaugen niedrig, und der Anstiegsgradient des W/C-Druckes kann
groß gemacht
werden, so dass das Antwortverhalten verbessert werden kann.
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Bei
der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf während des
Bremsens besteht, da ein M/C-Druck vorhanden ist, weil auf das Bremspedal getreten
worden ist, kein großer
Widerstand gegenüber
dem Ansaugen, selbst falls das Bremsfluid aus dem Hauptzylinder 2 angesaugt
wird. Darüber
hinaus wird während
der Erhöhung
der W/C-Drücke
der nicht-geregelten Räder
das erste Vorderrad-Regelventil 15 lastabhängig geregelt.
Dadurch wird, soweit wie möglich,
keine überschüssige Bremsfluidmenge zwischen
dem Hauptzylinder 2 und den Radzylindern 4, 5 hinzugefügt. Als
Folge wird während
des Rückführens des
Bremsfluides von der Seite der Radzylinder 4, 5 zu
dem Hauptzylinder 2 eine Menge an Bremsfluid, die viel
größer ist
als die Menge an Bremsfluid, die ursprünglich von dem Hauptzylinder 2 zu
den Radzylindern 4, 5 ausgeströmt ist, nicht auf einmal zu
dem Hauptzylinder 2 zurückgeführt. Daher ist
es möglich,
die Dichtungsteile des Hauptzylinders 2 zu schützen und
zu verhindern, dass ein großer Bremsfluidschock
auf den Hauptzylinder 2 auftrifft, der die Rückführung von
Bremsfluid begleitet.
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In
der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf wurde in der obigen
Beschreibung ein Bremsfluiddruck auf die Radzylinder 4, 5 auf
der Seite des linken und rechten vorderen Rades nur während des
Nicht-Bremsens ausgeübt,
um den Seitenschlupf des Fahrzeugs zu regeln. Jedoch kann alternativ
ein Bremsfluiddruck auf den dritten und vierten Radzylinder 34, 35 der
Seite der hinteren Räder
während
des Nicht-Bremsens ausgeübt
werden, wie vorstehend beschrieben. In diesem Fall kann, wie oben bei
der Traktionskontrolle beschrieben, das Differenzialdruck-Regelventil
für die
Vorderräder 6 in
die offene Stellung geschaltet sein bzw. werden und ein Bremsfluiddruck
kann zur Seite der hinteren Räder übertragen
werden, und zwar durch den Hauptzylinder 2 in der Reihenfolge
erste Kammer 2A, zweite Kammer 2B des Hauptzylinders 2.
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(Arbeitsschritte während der
ABS-Regelung)
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Auf
Basis der 12 wird der Prozess während der
ABS-Regelung von Schritt 108 erläutert. Dieser Prozess in der
ABS-Regelung wird für
jedes Rad ausgeführt.
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Als
erstes wird in einem Schritt 601 bestimmt, ob das Rad,
für das
die ABS-Regelung momentan ausgeführt
wird, ein zur Verhinderung von Seitenschlupf geregeltes Rad ist
oder nicht. Wenn das Rad, für
das die ABS-Regelung momentan ausgeführt wird, das rechte vordere
Rad 51 ist, wird in Schritt 601 bestimmt, dass
es ein zur Verhinderung von Seitenschlupf geregeltes Rad ist, und
der Prozess endet direkt. Mit anderen Worten, im Hinblick auf ein
zur Verhinderung von Seitenschlupf geregeltes Rad wird der Regelung
zur Verhinderung von Seitenschlupf der Vorzug gegenüber der
ABS-Regelung gegeben. Falls das Rad, für das die ABS-Regelung momentan
ausgeführt
wird, beispielsweise das linke vordere Rad ist, das das andere als
das zur Verhinderung von Seitenschlupf geregelte Rad ist, wird in Schritt 601 bestimmt,
dass es nicht ein zur Verhinderung von Seitenschlupf geregeltes
Rad ist und der Prozess fährt
mit Schritt 602 fort.
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In
Schritt 602 wird bestimmt, ob ein Verzögerungsschlupfverhältnis in
dem linken vorderen Rad 52, für das die ABS-Regelung momentan
ausgeführt wird,
größer als
beispielsweise 10% ist. Falls es kleiner ist, fährt der Prozess mit Schritt 603 fort
und setzt eine Pulserhöhungsausgabe
und dann wird der Prozess beendet. Nachdem diese Pulserhöhungsausgabe
gesetzt ist, wird, wenn eine vorbestimmte Zeit verstreicht, ohne
dass das Setzen zu einer Halteausgabe oder Pulserniedrigungsausgabe
geändert
worden ist, ein Kennzeichner zurückgesetzt,
der anzeigt, dass die ABS-Regelung
durchgeführt
wird.
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Diese
Pulserhöhungsausgabe
wird gesetzt, wenn das Rad nur ein Verzögerungsschlupfverhältnis auf
einem solchen Niveau hat, dass die ABS-Regelung nicht notwendig
ist. Wenn die Pulserhöhungsausgabe
gesetzt wird, werden die Ventilpositionen der entsprechenden Ventile
in die Positionen des Steuermusters für Magnete (A) geschaltet, die
in 13 gezeigt sind. Das heißt, das erste Vorderrad-Regelventil
und das zweite Vorderrad-Regelventil 14 bzw. 15,
das Differenzialdruck-Regelventil für die vorderen Räder 6,
das Differenzialdruck-Regelventil
für die
hinteren Räder 36 und
das Hinterrad-Regelventil 44 werden
alle in den AUS-Zustand geschaltet und für das zweite Regelventil zur
Druckerhöhung 8,
das zu dem linken vorderen Rad 52 gehört, welches das Objekt der
ABS-Regelung darstellt, wird momentan eine lastabhängige Regelung ausgeführt, wodurch
der W/C-Druck in dem linken vorderen Rad 52 geeignet erhöht wird.
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Falls
in Schritt 602 das Verzögerungsschlupfverhältnis in
dem linken vorderen Rad 52 größer als der vorbestimmte Wert
ist, fährt
der Prozess mit Schritt 604 fort. In Schritt 604 wird
bestimmt, ob die Radgeschwindigkeit in dem linken vorderen Rad 52 sich
erhöht.
Falls die Radgeschwindigkeit in dem linken vorderen Rad 52 sich
erhöht,
fährt der
Prozess mit Schritt 605 fort und setzt eine Halteausgabe
und dann wird der Prozess beendet. Ob diese Radgeschwindigkeit sich
erhöht
oder nicht, kann in Abhängigkeit
davon bestimmt werden, ob die Radbeschleunigung positiv oder negativ
ist.
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Wenn
eine Halteausgabe gesetzt ist, werden die Ventilpositionen der entsprechenden
Ventile in die Positionen entsprechend dem Steuermuster für Magnete
(B) geschaltet, das in 13 gezeigt ist. Das heißt, das
erste Vorderrad-Regelventil und das zweite Vorderrad- Regelventil 14, 15,
das Differenzialdruck-Regelventil für die vorderen Räder 6,
das Differenzialdruck-Regelventil für die hinteren Räder 36 und
das Hinterrad-Regelventil 44 werden alle in den AUS-Zustand
geschaltet und das zweite Regelventil zur Druckerhöhung 8 wird
in die geschlossene Stellung geschaltet, wodurch der W/C-Druck,
der auf das linke vordere Rad 52 wirkt, gehalten wird.
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Falls
in Schritt 604 die Radgeschwindigkeit bei dem linken vorderen
Rad 52 sich nicht erhöht, wird
eine Verringerungsausgabe gesetzt. Wenn die Verringerungsausgabe
gesetzt ist, werden die Ventilpositionen der entsprechenden Ventile
in die Positionen nach den Steuermustern für Magnete (C) geschaltet, die
in 13 gezeigt sind. Das heißt, das zweite Regelventil
zur Druckerhöhung 8 wird
in den geschlossenen Zustand geschaltet und das zweite Regelventil
zur Druckerniedrigung 12 wird in den offenen Zustand geschaltet.
Daher wird dadurch, dass Bremsfluid in das Reservoir zur Verwendung
für die ABS-Regelung 10 durch
die Leitung B abgeführt,
der W/C-Druck reduziert und die Erhöhung der Radgeschwindigkeit
bei dem linken vorderen Rad 52 unterstützt. Dann wird Bremsfluid,
das sich in dem Reservoir zur Verwendung für die ABS-Regelung 10 gesammelt
hat, durch die Vorderradpumpe 9 abgesaugt und dieses Bremsfluid
wird im Gegenstrom in die Leitung A geschickt.
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Wenn
die ABS-Regelung für
das in dieser Zeit geregelte Rad endet, wird die ABS-Regelung eines
anderen Rades ausgeführt.
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Wie
vorstehend beschrieben kann bei den jeweiligen Prozessen der TRC-Regelung,
der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf und der ABS-Regelung
die Pumpe zum Absaugen von Bremsfluid innerhalb des Hydraulikdruckkreises
als eine für
das Vorderradleitungssystem und eine für das Hinterradleitungssystem
vorgesehen sein. Damit ist es möglich,
die Kosten des Bremssystems zu reduzieren.
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Bei
dieser Ausführung
wurde ein Bremssystem mit einem Aufbau mit vorderen Leitungen und hinteren
Leitungen gezeigt, doch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt und
kann auch bei einer X (Diagonal)-Leitungsanordnung verwendet werden.
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Darüber hinaus
ist, obwohl in dieser Ausführung
die Erfindung bei einem hinterradgetriebenen Fahrzeug angewendet
ist, die Erfindung nicht hierauf beschränkt und kann alternativ bei
einem vorderradgetriebenen Fahrzeug oder einem allradgetriebenen Fahrzeug
angewendet werden.
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Wenn
man die vorliegende Erfindung bei einem Bremssystem mit einem X-Leitungsaufbau
anwendet, oder bei einem vorderradgetriebenen Fahrzeug oder einem
vierradgetriebenen Fahrzeug, ist es nur notwendig, das oben beschriebene
Regelverfahren für
die jeweiligen Ventile zu ändern.
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Beispielsweise
in einem Fall, in dem das Bremssystem nach 1 bei einem
vorderradgetriebenen Fahrzeug angewendet wird, ist es natürlich notwendig
für die
TRC-Regelung, eine
Bremskraft auf die Vorderräder
auszuüben,
welche die Antriebsräder
sind. Daher wird das Differenzialdruck-Regelventil für die vorderen
Räder 6 in
den EIN-Zustand (differenzialdruckerzeugende Stellung) geschaltet, das
erste Vorderrad-Regelventil und zweite Vorderrad-Regelventil 14, 15 werden
in den EIN-Zustand (offene Stellung) geschaltet und das erste Regelventil
zur Druckerhöhung
und zweite Regelventil zur Druckerhöhung 7, 8 werden
in den AUS-Zustand (offene Stellung) geschaltet. Bremsfluid wird
durch die Pumpe 9 durch die Leitung D von dem Hauptzylinder 2 und
dem Hauptreservoir 3 angesaugt. Das angesaugte Bremsfluid
wird in die Leitung A gefördert,
um eine Bremskraft bei den zwei vorderen Rädern zu erzeugen. Daneben ist
es auch möglich,
eine Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf und eine ABS-Regelung
auszuführen,
indem man das Regelverfahren der jeweiligen Ventile ändert.
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Bei
dem Bremssystem nach dieser Ausführung
wird, indem Bremsfluid zu der ersten Kammer 2A des Hauptzylinders 2 zugeführt wird,
mit der Zufuhr der Vorderradpumpe 9 der Hauptzylinder 2 als eine
Reguliervorrichtung (ein Regulator) verwendet. Das heißt, der
Hauptzylinder 2 spielt die Rolle, den Bremsfluiddruck in
dem Vorderradleitungssystem und den Bremsfluiddruck in dem Hinterradleitungssystem
ungefähr
gleich zu machen. Folglich ist es auch möglich, die folgende Art von
Bremsoperationen auszuführen.
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Zunächst wird
ein Beispiel gegeben, in dem der Hauptzylinder 2 als eine
Reguliervorrichtung während
des Nicht-Bremsens verwendet wird. Beispielsweise in der Regelung
zur Verhinderung von Seitenschlupf, die vorstehend beschrieben wurde, kann
der Hauptzylinder 2 näherungsweise
denselben Bremsfluiddruck nicht nur auf der Seite der vorderen Räder, sondern
auch auf der Seite der hinteren Räder während des Nicht-Bremsens erzeugen,
wenn der Bremsfluiddruck auf der Seite der vorderen Räder durch
den Hauptzylinder 2 zu der Seite der hinteren Räder übertragen
wird. Das heißt,
derselbe Druck ergibt sich in der ersten Kammer und der zweiten
Kammer als Folge davon, dass das Bremsfluid in die erste Kammer 2A des
Hauptzylinders 2 zugeführt wird.
-
Diese
Funktion des Hauptzylinders 2 ist auch nützlich beispielsweise
beim automatischen Bremsen, das verwendet wird, um einen im wesentlichen gleichen
Abstand zwischen Fahrzeugen aufrechtzuerhalten, während nicht
gebremst wird, und bei einem automatischen Bremsen, das in einem
Tempomat verwendet wird, um eine konstante Reisegeschwindigkeit
auf Anstiegen und dergleichen zu realisieren.
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Als
ein Beispiel lassen Sie uns den Fall betrachten, dass nur die Vorderradpumpe
angetrieben wird, und die Hinterradpumpe nicht angetrieben wird, wenn
ein automatisches Bremsen in diesem Bremssystem ausgeführt wird.
Zu dieser Zeit wird das zweite Vorderrad-Regelventil 14 in die geschlossene
Stellung geschaltet und das erste Vorderrad-Regelventil 15 wird
in die offene Stellung geschaltet, und die anderen Ventile werden
in die Ventilpositionen in dem normalen Bremszustand (die Ventilpositionen
der 1) gebracht. Falls dies gemacht ist, wird Bremsfluid,
das die Vorderradpumpe 9 aus dem Hauptreservoir 3 angesaugt
hat, in die erste Kammer 2A und die Radzylinder des linken
und rechten vorderen Rades 51, 52 geliefert, und
ein vorbestimmter Bremsfluiddruck P1 wird in der ersten Kammer 2A durch
den Drosseleffekt der Passage erzeugt, die die erste Kammer 2A und
das Hauptreservoir 3 verbindet. Dieser vorbestimmte Bremsfluiddruck
P1 wird auch an die zweite Kammer 2B des Hauptzylinders 2 übertragen
und der Druck der zweiten Kammer 2B wird auch der vorbestimmte
Bremsfluiddruck P1. Somit ist es möglich, im wesentlichen denselben
Bremsdruck auf die Radzylinder aller Räder aufzubringen, indem nur die
Vorderradpumpe 9 angetrieben wird. Zu diesem Zeitpunkt
ist es, da überschüssiges Bremsfluid
durch die Passagen, die als die Drossel fungieren, zu dem Hauptreservoir 3 entweicht,
möglich,
jeden Radzylinderdruck (den Druck, der in dem Hauptzylinder erzeugt
wird) auf einem nicht zu großen
Druck von ungefähr
10kgf/mm2 oder weniger zu halten.
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Betrachtet
man die Verteilung der Bremskräfte
der vorderen Räder,
ist es bei einem Fahrzeug, in dem die Querschnittsfläche des
Radzylinders auf der Seite der hinteren Räder kleiner ausgebildet ist als
die Querschnittsfläche
der Radzylinder auf der Seite der vorderen Räder, oder einem Fahrzeug, bei dem
ein Proportionalventil zur Druckdämpfung des M/C-Druckes angeordnet
ist, während
dieser zur Seite der hinteren Räder übertragen
wird, möglich,
ein Führungsblockieren
der vorderen Räder
zu erfüllen, selbst
wenn der gleiche Bremsfluiddruck zu den vorderen und hinteren Radzylindern
aufgebracht wird.
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Als
die Regulieraktion des Hauptzylinders 2 während des
Nicht-Bremsens sind auch die folgenden Dinge denkbar. Beispielsweise
können
bei dem Aufbau der Leitungen, wie er in 1 gezeigt
ist, obwohl in 1 die zweite Leitung D2 nur
auf der Seite der vorderen Räder
vorgesehen war, eine Leitung und ein Ventil, die bzw. das äquivalent
zu dieser ersten Leitung D2 und dem ersten Vorderrad-Regelventil 15 sind,
auch auf der Seite der hinteren Räder vorgesehen sein, und beide,
die Vorderradpumpe 9 als auch die Hinterradpumpe 39 können selbstversorgende
Pumpen sein. Wenn der Leitungsaufbau so ausgeführt ist, sei beispielsweise
angenommen, dass beim automatischen Bremsen während des Nicht-Bremsens sowohl
die Vorderradpumpe als auch die Hinterradpumpe 9, 39 angetrieben
wird und auch das erste Vorderrad-Regelventil 15 und das zweite
Hinterrad-Regelventil, das diesem äquivalent ist, in den offenen
Zustand geschaltet sind. Als Folge wird ein Bremsfluiddruck auf
die Radzylinder aller Räder
ausgeübt.
Zu dieser Zeit sei angenommen, dass beispielsweise das Differenzialdruck-Regelventil
für die vorderen
Räder 6 und
das Differenzialdruck-Regelventil für die hinteren Räder 36 in
den differenzialdruckerzeugenden Zustand geschaltet sind, und daher
der Hauptzylinder 2 und die Radzylinder auf der Seite der
vorderen Räder
und die Radzylinder auf der Seite der hinteren Räder im wesentlichen abgesperrt
sind. Wenn dies ausgeführt
ist, besteht beispielsweise als Folge einer Differenz in der Ansaug- und
der Lieferleistung der Vorderradpumpe 9 und der Hinterradpumpe 39 aufgrund
einer Ursache wie beispielsweise eines fehlerhaften Zusammen- bzw.
Einbaus, nicht immer die Möglichkeit,
dass der Radzylinderdruck auf der Seite der vorderen Räder und
der Radzylinderdruck auf der Seite der hinteren Räder im wesentlichen
der gleiche wird. Folglich besteht, falls die Lieferleistung der
Pumpe auf der Seite der hinteren Räder groß ist, eine Möglichkeit,
dass ein Führungsblockieren
der hinteren Räder
auftritt.
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Jedoch
erfüllt
der Hauptzylinder 2 die Rolle der Reguliervorrichtung wie
bei der oben beschriebenen Ausführungsform
beim automatischen Bremsen während
des Nicht-Bremsens, wenn beide, sowohl die Vorderradpumpe als auch
die Hinterradpumpe 9, 39 angetrieben werden und
das erste Vorderrad-Regelventil 15 und das zweite Hinterrad-Regelventil, das
diesem äquivalent
ist, in die geöffnete
Stellung geschaltet sind und ein Bremsfluiddruck auf die Radzylinder
aller Räder
ausgeübt
wird, falls beide, sowohl das Differenzialdruck-Regelventil für die vorderen
Räder 6 als
auch das Differenzialdruck-Regelventil für die hinteren Räder 36 in
die geöffnete
Stellung geschaltet sind und die erste Kammer 2A und die
zweite Kammer 2B des Hauptzylinders und die Hauptleitung
D1 zu den Radzylindern auf der Seite der vorderen Räder und
die Hauptleitung zu den Radzylindern auf der Seite der hinteren
Räder jeweils in
die geöffnete
Stellung geschaltet sind. Das heißt, es ist möglich, im
wesentlichen denselben Bremsfluiddruck auf die Radzylinder auf der
Seite der vorderen Räder
und auf der Seite der hinteren Räder
aufzubringen. Das heißt,
in der ersten Kammer 2A und der zweiten Kammer 2B des
Hauptzylinders 2 ist es möglich, den Bremsfluiddruck
des Leitungssystems auf der Seite der vorderen Räder und des Leitungssystems
auf der Seite der hinteren Räder
gleich zu machen. Darüber
hinaus ist es, nicht nur, wenn es notwendig ist, im wesentlichen
den gleichen Bremsfluiddruck auf die Radzylinder aller Räder aufzubringen,
falls der Hauptzylinder 2 als die Reguliervorrichtung verwendet
wird, möglich,
wenigstens in einem der Radzylinder auf der Seite der vorderen Räder und
wenigstens einem der Radzylinder auf der Seite der hinteren Räder im wesentlichen
denselben Druck aufzubringen.
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Falls
der W/C-Druck während
der automatischen Bremsung während
des Nicht-Bremsens durch den Drucksensor 50 erfasst wird
und die Vorderradpumpe 9 und das erste Vorderrad-Regelventil 15 ein-aus-lastabhängig geregelt
wird, und zwar auf Basis dieses Erfassungsergebnisses, ist es auch möglich, die
Regulierung des W/C-Druckes während des
automatischen Bremsens auszuführen.
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Als
nächstes
wird ein Beispiel, in dem der Hauptzylinder 2 als die Reguliervorrichtung
während des
Bremsens verwendet wird, gegeben. Beispielsweise kann bei dieser
Regulieraktion des Hauptzylinders 2 während des Bremsens in 1 ein M/C-Druck,
der in der ersten Kammer 2A aufgrund einer Bremsfluidmenge
erzeugt wird, die aus dem Hauptreservoir 3 durch die Vorderradpumpe 9 angesaugt
wird, als Antwort auf eine Kraft reguliert werden, mit der der Fahrer
auf das Bremspedal 1 tritt. Diese Regulierung des M/C-Druckes,
der durch die Vorderradpumpe 9 als Antwort auf die Kraft,
mit der auf das Bremspedal getreten wird, erzeugt wird, wird auf
Basis des Operationsdiagramms für
den Hauptzylinder 2 beschrieben, welches in 14A bis 14D gezeigt
ist. Die x-Zeichen in den Diagrammen zeigen die Größe der Pedalbetätigung (Pedaltritthub)
des Fahrers.
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Als
erstes sind, wenn durch den Fahrer kein Tritt auf das Bremspedal 1 erfolgt,
wie in 14A gezeigt, die Drücke in der
ersten Kammer 2A und der zweiten Kammer 2B im
wesentlichen gleich. Da das Hauptreservoir 3 zum Umgebungsdruck
hin offen ist, sind die Drücke
in der ersten und zweiten Kammer 2A, 2B im wesentlichen
eine Atmosphäre.
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Als
nächstes
fließt,
falls während
des Bremsens die Vorderradpumpe 9 entsprechend der Betätigung des
Bremspedals 1 durch den Fahrer betrieben wird, Bremsfluid,
das von der Vorderradpumpe 9 geliefert wird, in die erste
Kammer 2A. Ein Druck entsteht als Folge dieser Bremsfluidmenge,
die eingeströmt
ist. Wie in 14B, 14C gezeigt,
bewegen sich die Hauptkolben 2a, 2b, die die erste
Kammer 2A bilden, gegenseitig so, dass sie sich voneinander
entfernen. Die Menge an Bremsfluid, die die Vorderradpumpe 9 aus
dem Hauptreservoir 3 ansaugt, und in die erste Kammer 2A befördert, wird
als im wesentlichen konstant bezüglich
der vergehenden Zeit angenommen.
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Wenn
die Kraft, mit der auf das Bremspedal getreten wird, im Hinblick
auf die Bremsfluidmenge, die von der Vorderradpumpe 9 an
die erste Kammer 2A geliefert wird, groß ist, wird durch den pedalseitigen
Hauptkolben 2A, der durch die Kraft, mit der auf das Pedal
getreten wird, hineingedrückt
wird, die Passage, die den Hauptzylinder 2 und das Hauptreservoir 3 miteinander
verbindet, blockiert. Als Folge wird ein M/C-Druck der der Kraft,
mit der auf das Bremspedal getreten wird (Bremspedalhub) erzeugt, unter
Verwendung der Bremsfluidmenge, die von der Vorderradpumpe 9 geschickt
wird. Der Bremsfluiddruck der ersten Kammer 2A und der
Bremsfluiddruck der zweiten Kammer 2B werden im wesentlichen
gleiche Drücke.
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Wenn
auf der anderen Seite der Druck der ersten Kammer 2A aufgrund
des Bremsfluides, das von der Vorderradpumpe 9 geliefert
wird, relativ groß ist,
verglichen mit der Kraft, mit der das Pedal getreten wird, mit anderen
Worten, wenn die Menge an Bremsfluid, die von der Vorderradpumpe 9 geschickt wird,
relativ groß ist,
bewegt sich der Hauptkolben 2a zu der Seite des Bremspedals 1 hin,
so dass das Bremspedal 1 durch einen hohen M/C-Druck zurückgestellt
wird. Als Folge öffnet
sich die Passage, die den Hauptzylinder 2 und das Hauptreservoir 3 verbindet,
und überschüssiges Bremsfluid
kann entweichen. Daher wird der Bremsfluiddruck der ersten Kammer 2A auf
einen Druck reguliert, der der Kraft entspricht, mit auf das Bremspedal
getreten wird. Folglich wird auch zur gleichen Zeit die zweite Kammer 2B auf
einen Druck reguliert, der der Kraft entspricht, mit der auf das
Bremspedal getreten wird.
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Durch
die Bremsfluidmenge, die von der Vorderradpumpe 9 zu der
ersten Kammer 2A geschickt wird, und die durch die Passage
eingestellt wird, die den Hauptzylinder 2 und das Hauptreservoir 3 verbindet,
und durch den Hauptkolben 2a, ist es, wie vorstehend beschrieben,
möglich,
einen M/C-Druck zu erzeugen, der der Kraft, mit der auf das Pedal
getreten wird, entspricht, und zwar mit einem relativ kleinen Bremspedalhub.
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Als
Vergleich ist eine Darstellung, die die Arbeitsweise eines Hauptzylinders
in einem konventionellen Bremssystem zeigt, in 14D dargestellt. Diese Darstellung zeigt einen
Zustand, in dem die Hauptzylinderkolben sich als Folge eines Tretens
auf das Bremspedal bewegt haben. Wenn der Betrag des Pedalhubs dieses
konventionellen Bremssystems, das in 14D gezeigt
ist, mit dem Fall des Bremssystems bei dieser Ausführung verglichen wird,
das in 14B und 14C gezeigt
ist, kann man sehen, dass der Betrag des Pedalhubs bei dem konventionellen
Bremssystem größer ist.
Dies kommt daher, da das Volumen der ersten Kammer 2A bei
der vorliegenden Ausführung
durch das Bremsfluid, das von der Vorderradpumpe 9 zu der ersten
Kammer 2A geschickt wird, groß gemacht wird, und als Folge,
da die Hauptkolben 2a, 2b sich voneinander wegbewegen
und der Hauptkolben 2a auf der Seite des Bremspedals 1 sich
in eine Richtung derart bewegt, dass er sich dem Bremspedal 1 nähert. Falls
Bremsfluid wie vorstehend beschrieben zu der ersten Kammer 2A geschickt
wird und der Druck in der ersten Kammer 2A entsprechend
der Kraft, mit der auf das Pedal getreten wird, reguliert wird,
wobei das Bremsfluid, das von der Vorderradpumpe 9 geschickt
wird, verwendet wird, kann, selbst wenn der Betrag des Pedalhubs
klein ist, ein M/C-Druck, der der Kraft, mit der auf das Pedal getreten
wird, entspricht, erzeugt werden. Daher ist es möglich, den Betrag des Pedalhubs
klein zu machen. Zu diesem Zeitpunkt ist es auch möglich, den
Bremsfluiddruck bezüglich
des Leitungssystems auf der Seite der vorderen Räder und den Bremsfluiddruck bezüglich des
Leitungssystems auf der Seite der hinteren Räder im wesentlichen gleich
zu machen.
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Das
heißt,
um einen erforderlichen M/C-Druck zu erzeugen, tritt der Fahrer
auf das Bremspedal 1, und zwar während des Bremsens. In einem
konventionellen Bremssystem ist jedoch, da der M/C-Druck einfach
entsprechend dem Betrag des Pedalhubs erzeugt wird, ein langer Pedalhub notwendig,
um einen hohen M/C-Druck zu erzeugen. Folglich war es bei einem
konventionellen Bremssystem nicht möglich, das Erfordernis zu erfüllen, einen hohen
M/C-Druck zu erzeugen, selbst falls der Pedalhub kurz ist. Im Gegensatz
hierzu ist es bei dem Bremssystem nach dieser Ausführung auch
möglich, diese
Art von Anforderung zu erfüllen.
Darüber
hinaus sind der Auslassanschluss der Vorderradpumpe 9 und
die erste Kammer 2A direkt verbunden und Bremsfluid, das
von der Vorderradpumpe 9 abgeführt wird, wird direkt zu der
ersten Kammer 2A geschickt. Selbst falls überschüssiges Bremsfluid
zu der ersten Kammer 2A geschickt wird, strömt dieses
Bremsfluid im Gegenstrom zu dem Hauptreservoir 3 durch
die Blende der Passage, die den Hauptzylinder 2 und das
Hauptreservoir 3 verbindet. Daher kann, wenn Bremsfluid,
das die Pumpe in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
oder dergleichen angesaugt hat, im Gegenstrom zu dem Hauptreservoir 3 strömt, eine
Erhöhung
und Erniedrigung des M/C-Drucks moderat ausgeführt werden.
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Ein
Beispiel des Flussdiagramms der Regulierregelung, wenn der Hauptzylinder 2 als
eine Reguliervorrichtung verwendet wird, ist in 15 gezeigt.
Wie vorstehend beschrieben, hat diese Regulierregelung die Aufgabe,
den Hub des Bremspedals zu verkürzen,
selbst wenn ein hoher M/C-Druck erzeugt werden soll. Daher kann,
unabhängig
von einer ABS-Regelung, einer Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
oder eine TRC-Regelung, der folgende Prozess zur Regulierregelung
ausgeführt
werden.
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Wie
in 15 gezeigt, wird in einem Schritt 701 auf
Basis eines Signals eines Bremsschalters, der in den Figuren nicht
dargestellt ist, bestimmt, ob ein Fahrer auf das Bremspedal 1 getreten
hat oder nicht, und das Fahrzeug sich im wesentlichen in einem Bremszustand befindet.
Wenn hier eine positive Entscheidung getroffen wird und bestimmt
wird, dass auf das Bremspedal 1 getreten wird, wird in
Schritt 702 die Vorderradpumpe 9 angetrieben.
Darüber
hinaus wird in Schritt 703 das erste Vorderrad-Regelventil 15 in
die geöffnete
Stellung geschaltet. Wenn in Schritt 701 eine negative
Bestimmung erfolgt, wird der Pumpenantrieb und die Ansteuerung des
ersten Vorderrad-Regelventils 15 in Schritt 704 gestoppt. Damit
wird während
des Bremsens durch das Bremspedal durch den Fahrer 1 die
Bremsfluidmenge durch die Vorderradpumpe 9 von dem Hauptreservoir 3 angesaugt
und zu der ersten Kammer 2 gefördert. Als Folge wird der Bremsfluiddruck
in der ersten Kammer 2A so reguliert, dass er konsistent
mit der Kraft ist, mit der auf das Bremspedal getreten wird, während der
Hauptkolben 2b im wesentlichen nur um das Volumen der zweiten
Kammer 2B einen Hub ausführt. Das heißt, zur
Erhöhung
der Kraft, mit der auf das Pedal getreten wird, wird ein geeigneter Druck
in der ersten Kammer 2A durch die Bremsfluidmenge erzeugt,
die von der Vorderradpumpe 9 geliefert wird.
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Bei
dieser Regulierungsaktion der ersten Kammer 2A des Hauptzylinders 2 während des Bremsens
ist in dem Leitungsaufbau, der in 1 gezeigt
ist, die erste Leitung D2 nur auf der Seite der vorderen Räder vorgesehen.
Jedoch kann eine Leitung und ein Ventil, die bzw. das Äquivalent
zu dieser ersten Leitung D2 und dem ersten Vorderrad-Regelventil 15 ist,
auch für
die hinteren Räder
vorgesehen sein, und beide, sowohl die Vorderradpumpe 9 als auch
die Hinterradpumpe 39 können
selbstversorgende Pumpen sein. In diesem Fall werden als Antwort
auf das EIN des Bremsschalters von Schritt 701 beide, sowohl
die Vorderradpumpe 9 als auch die Hinterradpumpe 39 angetrieben,
und auch das erste Vorderrad-Regelventil 15 und das Ventil
für die
hinteren Räder,
das dem ersten Vorderrad-Regelventil 15 äquivalent ist,
werden in die offene Stellung geschaltet. Falls dies ausgeführt ist,
ist es möglich,
den Bremsfluiddruck in beiden, sowohl in der ersten Kammer 2A als
auch inder zweiten Kammer 2B so zu regulieren, dass sie
nicht konsistent mit der Kraft sind, mit der auf das Pedal getreten
wird, während
Bremsfluidmengen verwendet werden, die von den beiden Pumpen 9, 39 geliefert
werden. Folglich ist es möglich,
den Pedalhub weiter zu verkürzen,
verglichen damit, wenn eine erste Leitung D2 nur in dem Leitungssystem
auf der Seite der vorderen Räder
vorgesehen ist und eine Regulierung nur in der ersten Kammer 2A ausgeführt wird,
wie in 1 gezeigt. In diesem Fall ist es, da man durch
den Hauptzylinder 2 als eine Reguliervorrichtung durchgeht,
möglich,
im Leitungssystem auf der Seite der vorderen Räder und dem Leitungssystem
auf der Seite der hinteren Räder
im wesentlichen denselben Druck einzustellen.
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Bei
dieser Ausführung
wurde ein Beispiel beschrieben, in dem die Erfindung bei einem Bremssystem
angewendet ist, welches einen Hauptzylinder 2 aufweist,
der aus zwei Kammern besteht, bei denen es sich um die erste Kammer 2A und
die zweite Kammer 2B handelt. Jedoch kann die Erfindung
auch bei einem Bremssystem realisiert werden, das eine aufweist,
die aus einem Regulator und einer Kammer wie beispielsweise einen
Hydraulikverstärker
gebildet ist. In diesem Fall ist es, falls die Drosselung einer Passage,
die den Regulator mit dem Reservoir verbindet, genutzt wird, um
einen Hydraulikdruck auf ein Regulatorsystem zu geben, möglich, dieselben
Effekte wie bei der vorstehenden Ausführung zu erzielen.
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Unabhängig von
dem Bremsleitungssystem der Leitungsaufbauten vorne und hinten kann
die vorliegende Erfindung auch bei einem Bremsleitungssystem verwendet
werden, das einen X-Leitungsaufbau hat.
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Während des
Nicht-Bremsens, wenn keine Betätigung
des Bremspedals durch den Fahrer vorliegt, kann, wenn ein Bremsfluiddruck
durch automatisches Bremsen auf die Radzylinder ausgeübt wird, das
Flussdiagramm in 15 modifiziert sein. Anstelle
der Bestimmung in Schritt 701, ob der Bremsschalter EIN
ist oder nicht, wird bestimmt, ob ein automatisches Bremsen in einer
Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf, eine Regelung für eine konstante
Fahrgeschwindigkeit während
des Nicht-Bremsens oder dergleichen ausgeführt wird. Wenn eine positive
Entscheidung getroffen wird, fährt der
Prozess mit Schritt 702 fort, und wenn eine negative Entscheidung
getroffen wird, fährt
der Prozess mit Schritt 704 fort. Natürlich kann dies auch auf die Regelung
während
des Bremsens in der vorstehend beschriebenen Regelung zur Verhinderung
von Seitenschlupf angewandt werden.
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Bei
der Ausführung,
wie sie vorstehend beschrieben wurde, kann ein Bremssystem so aufgebaut
sein, das eine Kraft, mit der der Fahrer auf das Pedal tritt, mechanisch
auf den Hauptkolben 2 über eine
Servovorrichtung (Verstärker)
durch eine Stange übertragen
wird, die mit dem Bremspedal verbunden ist. Darüber hinaus kann die vorliegende
Erfindung auch bei einem sogenannten brake-by-wire-System verwendet werden, in
dem eine Kraft, mit der auf das Pedal getreten wird, oder ein Hub
des Fahrers in ein elektrisches Signal umgewandelt wird und ein
Aktuator (genauer gesagt eine Pumpe oder ein Hydraulikverstärker oder
dergleichen), der dieses elektrische Signal empfängt, einen Druck in dem Hauptzylinder
erzeugt, der gleich der Größe der Kraft,
mit der auf das Pedal getreten wird, oder des Hubes von dem Fahrer
ist.
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[Beispiel]
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Als
nächstes
wird ein Beispiel eines anderen Bremssystems beschrieben. 16 ist ein Bremsleitungsdiagramm in einem Bremssystem,
und dieses Bremssystem umfasst ein System zur Verhinderung von Seitenschlupf
und ein ABS.
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Der
grundsätzliche
Aufbau dieses Bremssystems wird nachfolgend auf Basis der 16 beschrieben. Das Bremssystem, das in 16 gezeigt ist, ist ein Bremssystem, das bei einem
hinterradgetriebenen vierräderigen
Fahrzeug eingesetzt ist, das zwei Leitungssysteme (X-Leitungssystem)
aufweist, die aus einem ersten Leitungssystem zur Regelung der Bremsen
des linken vorderen Rades und des rechten hinteren Rades und einem
zweiten Leitungssystem zur Regelung der Bremsen des rechten vorderen
Rades und des linken hinteren Rades besteht.
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Wie
in 16 gezeigt, ist ein Bremspedal 1, auf
das ein Fahrer tritt, um eine Bremskraft auf das Fahrzeug aufzubringen,
mit einem Hauptzylinder 2 verbunden, der eine Quelle zur
Erzeugung von Bremsfluiddruck bildet. Wenn der Fahrer auf das Bremspedal 1 tritt,
werden Hauptkolben 2a, 2b, die in dem Hauptzylinder 2 angeordnet
sind, verschoben, und erzeugen dadurch einen Hauptzylinderdruck (nachfolgend
M/C-Druck genannt).
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Dieser
Hauptzylinder 2 ist in zwei Räume unterteilt, die eine erste
Kammer 2A und eine zweite Kammer 2B bilden. Eine
Seite der ersten Kammer 2A erzeugt einen Bremsfluiddruck,
der an das erste Leitungssystem übertragen
wird, und eine Seite der zweiten Kammer 2B erzeugt einen
Bremsfluiddruck, der an das zweite Leitungssystem übertragen
wird. Zu dem Hauptzylinder 2 ist ein Hauptreservoir 3 vorgesehen,
welches Verbindungspassagen 20 bzw. 21 aufweist,
die mit den zwei Räumen
dieses Hauptzylinders verbunden sind. Dieses Hauptreservoir 3 liefert
Bremsfluid zu dem Hauptzylinder 2 und nimmt überschüssiges Bremsfluid
innerhalb des Hauptzylinders 2 auf, und zwar durch die
Verbindungspassagen 20, 21.
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In
der Verbindungspassage 20, die die erste Kammer 2A und
das Hauptreservoir 3 verbindet, ist ein erstes Regelventil
(VerbindungsRegelventil) 25 zum Steuern der Verbindung
und Trennung der ersten Kammer 2A des Hauptzylinders 2 und
des Hauptreservoirs 3 angeordnet. Mittels dieses ersten
Regelventils 25 ist eine Hochdruckbeaufschlagung der ersten
Kammer 2A möglich.
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Ein
M/C-Druck, der erzeugt wird, indem der Fahrzeuginsasse auf das Bremspedal
tritt, wird auf das erste Leitungssystem und das zweite Leitungssystem übertragen.
Da das erste Leitungssystem und das zweite Leitungssystem im wesentlichen
denselben Aufbau haben, wird nachfolgend nur das erste Leitungssystem
beschrieben und im Hinblick auf das zweite Leitungssystem wird nur
derjenige Aufbau beschrieben, der sich vom ersten Leitungssystem
unterscheidet.
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Das
erste Leitungssystem weist eine Leitung A auf, die eine Hauptleitung
zur Übertragung
des oben beschriebenen M/C-Drucks auf Radbremskrafterzeugungsvorrichtungen
bildet, Das heißt,
eine Radzylinder 5 für
das linke vordere Rad und einen Radzylinder 34 für das rechte
hintere Rad. Als Folge werden Radzylinderdrücke (nachfolgend W/C-Drücke genannt)
in den Radzylindern 5, 34 erzeugt.
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Genauer
gesagt verzweigt sich die Leitung A in zwei Leitungen A1, A2, und
die Leitung A1 überträgt Bremsfluid zum
Radzylinder 5, und die Leitung A2 überträgt Bremsfluid zu dem Radzylinder 34.
In der Leitung A1 ist ein erstes Regelventil zur Druckerhöhung 7 zur
Regelung des Druckanstieges des Radzylinders 5 angeordnet.
In der Leitung A2 ist ein zweites Regelventil zur Druckerhöhung 8 zur
Regelung des Druckanstieges des Radzylinders 34 angeordnet.
Dieses erste Regelventil zur Druckerhöhung 7 und zweite
Regelventil zur Druckerhöhung 8 sind Zwei-Stellungs-Ventile,
die zwischen einem geöffneten
und einem geschlossenen Zustand hin- und hergeschaltet werden können. Wenn
dieses erste Regelventil zur Druckerhöhung und zweite Regelventil zur
Druckerhöhung 7, 8 in
ihre geöffnete
Stellung gesteuert sind, kann ein M/C-Druck oder ein Bremsfluiddruck,
der durch die Zufuhr von Bremsfluid von einer ersten Pumpe 9,
die nachfolgend erläutert
wird, erzeugt wird, auf die Radzylinder 5, 34 aufgebracht werden.
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Während einer
Zeit eines normalen Bremsens (nachfolgend während normalem Bremsen genannt),
das aus einer Betätigung
des Bremspedals durch einen Fahrer resultiert, werden das erste
und zweite Regelventil zur Druckerhöhung 7, 8 stets
in ihre geöffnete
Stellung gesteuert. Sicherheitsventile 7a bzw. 8a sind
parallel zu dem ersten Regelventil zur Druckerhöhung bzw. dem zweiten Regelventil
zur Druckerhöhung 7 bzw. 8 angeordnet,
so dass, wenn das Treten auf das Bremspedal beendet ist und die ABS-Regelung
beendet worden ist, Bremsfluid unverzüglich aus den Radzylindern 5, 34 abgeführt werden
kann. In einer Leitung B, die die Leitungen A1, A2 zwischen dem
ersten Regelventil zur Druckerhöhung
und dem zweiten Regelventil zur Druckerhöhung 7, 8 und
den Radzylindern 5, 34 mit einem Reservoir zur
Verwendung für
die ABS-Regelung 10 verbindet, ist ein erstes Regelventil
zur Druckerniedrigung 11 bzw. ein zweites Regelventil zur
Druckerniedrigung 12 angeordnet. Dieses erste Regelventil zur
Druckerniedrigung und zweite Regelventil zur Druckerniedrigung 11, 12 ist
als ein Zwei-Stellungs-Ventil
ausgebildet, das in eine geöffnete
und eine geschlossene Stellung geschaltet werden. Während des
normalen Bremsens sind dieses erste Regelventil zur Druckerniedrigung
und zweite Regelventil zur Druckerniedrigung 11, 12 stets
in die geschlossene Stellung geschaltet.
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In
einer Leitung C, die die Leitung A zwischen dem Hauptzylinder 2 und
dem ersten Regelventil zur Druckerhöhung und dem zweiten Regelventil
zur Druckerhöhung 7, 8 mit
dem Reservoir zur Verwendung für
die ABS-Regelung 10 verbindet, ist eine erste Pumpe 9 mit
Sicherheitsventilen 9a bzw. 9b auf ihren beiden
Seiten angeordnet. Mittels dieser ersten Pumpe 9 wird ein
Ansaugen und Fördern
von Bremsfluid ausgeführt.
Darüber
hinaus ist, um Pulse des Bremsfluides, welches die erste Pumpe 9 liefert, zu
dämpfen,
in der Leitung C auf der Förderseite
der ersten Pumpe 9 ein erster Dämpfer 13 mit einer
festen Kapazität
angeordnet.
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Eine
Leitung D ist mit der Leitung C zwischen dem Reservoir zur Verwendung
für die
ABS-Regelung 10 und der ersten Pumpe 9 verbunden.
Diese Leitung D ist mit dem Hauptreservoir 3 verbunden. Ein
zweites Regelventil 15 ist in dieser Leitung D angeordnet.
Dieses zweite Regelventil 15 ist als ein Zwei-Stellungs-Ventil
ausgebildet, das in eine geöffnete
und eine geschlossene Stellung geschaltet werden kann, und ist während des
normalen Bremsens stets geschlossen. Durch diese Leitung D kann
die oben beschriebene erste Pumpe 9 Bremsfluid vom Inneren
des Hauptreservoirs 3 ansaugen und es in die Leitung A
fördern.
Das heißt,
während
der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf und dergleichen
saugt die erste Pumpe 9 Bremsfluid vom Hauptreservoir 3 an
und kann eine Zufuhr von Bremsfluid ausführen. Ein Rückschlagventil 16 ist
zwischen dem Reservoir zur Verwendung für die ABS-Regelung 10 und
dem Verbindungspunkt zwischen der Leitung D und der Leitung C angeordnet,
so dass Bremsfluid nicht durch die Leitung D in das Reservoir zur
Verwendung für
die ABS-Regelung 10 entweicht.
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Das
zweite Leitungssystem hat nahezu denselben Aufbau wie das erste
Leitungssystem. Das heißt,
das erste bzw. zweite Regelventil zur Druckerhöhung 7 bzw. 8 entspricht
einem dritten bzw. vierten Regelventil zur Druckerhöhung 37 bzw. 38,
und das erste bzw. zweite Regelventil zur Druckerniedrigung 11 bzw. 12 entspricht
einem dritten bzw. vierten Regelventil zur Druckerniedrigung 41 bzw. 42.
Die Radzylinder 5 bzw. 34 entsprechen Radzylindern 4 bzw. 35,
das Reservoir zur Verwendung für
die ABS-Regelung 10 entspricht
einem Reservoir zur Verwendung für
die ABS-Regelung 40, die erste Pumpe 9 entspricht
einer zweiten Pumpe 39 und der erste Dämpfer 13 entspricht
einem zweiten Dämpfer 33.
Darüber hinaus
entsprechen die Leitung A, die Leitung B und die Leitung C einer
Leitung E, einer Leitung F und einer Leitung G.
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Jedoch
ist in dem zweiten Leitungssystem eine Leitung, die der Leitung
D entspricht, nicht vorgesehen. Darüber hinaus ist in der Leitung
E in der Nähe
der Hauptzylinders 2 ein Drucksensor (Druckerfassungsvorrichtung) 50 angeordnet,
der einen Bremsfluiddruck erfassen kann.
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Als
nächstes
ist in 17 der Aufbau einer elektronischen
Kontrolleinheit für
das Bremssystem (nachfolgend ECU genannt) 100 gezeigt.
Wie in der Zeichnung gezeigt, werden an die Bremssystem-ECU verschiedene
Erfassungssignale von dem Drucksensor 50, einem Beschleunigungssensor 61, Radgeschwindigkeitssensoren 62,
einem Gierratensensor 63, einem Lenksensor 64 und
einem Hubsensor 65 geschickt und auf Basis dieser Erfassungssignale,
die zu ihr geschickt werden, steuert die ECU das Öffnen und
Schließen
der verschiedenen Regelventile, die in dem ersten und zweiten Leitungssystem
angeordnet sind.
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Als
nächstes
wird eine Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf auf Basis
der Flussdiagramme erläutert,
die in 18 bis 20 gezeigt sind. 18 ist ein Flussdiagramm, das die Regelung zur
Verhinderung von Seitenschlupf insgesamt zeigt, 19 ist ein Flussdiagramm, das die Regelung eines
nicht-geregelten Rades in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
zeigt, und 20 ist ein Flussdiagramm, das
die Regelung eines geregelten Rades in einer Regelung zur Verhinderung
von Seitenschlupf zeigt.
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Als
erstes wird der Gesamtprozess der Regelung zur Verhinderung von
Seitenschlupf, der in 3 gezeigt ist, beschrieben.
Dieser Prozess wird Rad für
Rad ausgeführt.
Wenn beispielsweise der Prozess für das linke vordere Rad beendet
ist, wird der Prozess für
das rechte hintere Rad ausgeführt. Wenn
der Prozess für
alle Räder
beendet ist, wird der Prozess für
das linke vordere Rad erneut ausgeführt.
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In
dieser Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf wird, wenn während einer
Kurvenfahrt des Fahrzeugs sich dieses in einem übersteuernden Zustand befindet,
der übersteuernde
Zustand eliminiert, indem eine Regelung ausgeführt wird, um eine Bremskraft
auf entweder das linke oder rechte vordere Rad auszuüben, entsprechend
der Kurvenrichtung.
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Wenn
beispielsweise, wie dies in 7 gezeigt
ist, das Fahrzeug eine Kurve nach links fährt und der übersteuernde
Zustand, in dem der aktuelle Drehzustand ein Zustand geworden ist,
derart, dass er in die Innenseite eines Soll-Drehzustandes schneidet,
auftritt, wie durch den gestrichelten Teil der Zeichnung angedeutet,
wird die Regelung ausgeführt,
um eine Bremskraft auf das rechte vordere Rad 51 auszuüben.
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Im
Hinblick auf einen übersteuernden
Zustand in einem Fall einer Kurvenfahrt nach rechts wird eine Regelung,
um den übersteuernden
Zustand zu eliminieren, derart ausgeführt, indem eine Bremskraft
auf das linke vordere Rad 52 ausgeübt wird. Wenn das Fahrzeug
in einen untersteuernden Zustand kommt, wird eine Regelung, um den
Grad des untersteuernden Zustandes gering zu machen, ausgeführt, indem
Bremskräfte
auf die beiden hinteren Räder 53, 54 ausgeübt werden.
In der folgenden Beschreibung wird ein Fall, in dem die Art von übersteuerndem
Zustand, der in 7 gezeigt ist, und eine Regelung
zur Verhinderung von Seitenschlupf ausgeführt wird, um eine Bremskraft
auf das rechte vordere Rad 51 auszuüben, beschrieben.
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In
einem Schritt 801 wird eine Bestimmung der Startbedingungen
der Regelung für
die Verhinderung von Seitenschlupf ausgeführt. Das heißt, es wird bestimmt,
ob ein Seitenschlupfwinkel des Fahrzeugs größer als ein vorbestimmter Winkel
ist oder nicht. Dieser Seitenschlupfwinkel wird erhalten als eine
Differenz zwischen einem aktuellen Drehwinkel des Fahrzeugs, den
man aus einer Gierrate erhält,
die durch den Gierratensensor 63 erfasst wird, und einem
Soll-Drehwinkel,
der aus einem Lenkwinkel festgelegt wird, der durch den Lenksensor 64 bestimmt wird,
und aus einer Fahrzeuggeschwindigkeit, die durch Radgeschwindigkeitssensoren 62 erfasst
wird.
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Falls
in Schritt 801 die Bestimmung JA lautet, fährt der
Prozess mit Schritt 803 fort. Falls in Schritt 801 die
Bestimmung NEIN lautet, fährt
der Prozess mit Schritt 809 fort und bestimmt, ob der Fahrer
nicht auf das Bremspedal tritt oder nicht. Falls die Bestimmung
in Schritt 809 Ja lautet, fährt der Prozess mit Schritt 811 fort
und setzt einen Bremsbestimmungskennzeichner zurück, der nachfolgend näher erläutert wird.
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In
Schritt 803 wird die Bestimmung, ob das Rad, das momentan
betrachtet wird, das äußeren Rad
der Kurvenlinie ist, oder nicht, ausgeführt. Während dem übersteuernden Zustand, der
in 7 gezeigt ist, fährt, da das zur Verhinderung
von Seitenschlupf geregelte Rad das rechte vordere Rad 51 ist, welches
das äußere Rad
der Kurvenlinie ist, der Prozess mit Schritt 805 fort.
Für die
anderen Räder
fährt der
Prozess mit Schritt 807 fort. Im Hinblick auf das rechte
vordere Rad 51 fährt,
nachdem der Prozess für
ein geregeltes Rad 805 ausgeführt ist, der Prozess mit Schritt 809 fort.
Betreffend die anderen Räder,
die nicht das rechte vordere Rad 51 sind, fährt der
Prozess nach Ausführung
des Prozesses für
ein nicht-geregeltes
Rad in Schritt 807 mit Schritt 809 fort.
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In
Schritt 809 wird die Bestimmung ausgeführt, ob ein Bremsen ausgeführt wird
oder nicht. Ob ein Bremsen ausgeführt wird oder nicht, wird auf
Basis des M/C-Druckes
bestimmt, der durch den Drucksensor 50 erfasst wird. Das
heißt,
wenn ein Druckerhöhungsausgabekommando,
das nachfolgend beschrieben wird, für das geregelte Rad nicht ausgegeben
worden ist, steigt der M/C-Druck nicht, bis der Fahrer auf das Bremspedal 1 tritt.
Daher wird, wenn ein Druckerhöhungsausgabekommando
nicht ausgegeben worden ist und wenn der M/C-Druck sich erhöht, ein
Bremsbestimmungskennzeichner gesetzt und es wird angenommen, dass
Bremsen ausgeführt wird.
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Da
das Bremssystem in diesem Beispiel wie in 16 gezeigt
aufgebaut ist und normalerweise der Hauptzylinder 2 und
die Radzylinder 4, 5, 34, 35 stets
verbunden sind, ist der M/C-Druck und der Radzylinderdruck im wesentlichen
der gleiche. Folglich ist es, falls die oben beschriebene Bremsbestimmung
auf Basis des M/C-Druckes ausgeführt
wird, möglich,
eine Regelung entsprechend dem W/C-Druck auszuführen. Das heißt, da es
möglich ist,
den Reibungskoeffizienten der Oberfläche der Fahrbahn (μ der Fahrbahnoberfläche) auf
Basis des W/C-Druckes abzuschätzen,
ist eine Regelung entsprechend des μ der Fahrbahnoberfläche möglich, indem
man die Regelung auf Basis des M/C-Druckes ausführt, der im wesentlichen gleich
dem W/C-Druck ist.
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In
Schritt 809 wird, falls ein Bremsen nicht durchgeführt wird,
der Bremsbestimmungskennzeichner in Schritt 811 zurückgesetzt
und der Prozess für
das Rad, für
das der Prozess momentan durchgeführt wird, wird beendet, und
der Prozess geht zu einem anderen Rad über. Falls in Schritt 809 ein
Bremsen durchgeführt
wird, wird der Prozess für das
Rad, für
das der Prozess momentan durchgeführt wird, direkt beendet, und
der Prozess geht zu einem anderen Rad über.
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Als
nächstes
wird die Regelung eines geregelten Rades und die Regelung eines
nicht-geregelten Rades auf Basis von 19 und 20 beschrieben. Hier unterteilt sich die Beschreibung
danach, ob das Fahrzeug sich in einem Prozess des Bremsens befindet
oder nicht in dem Prozess des Bremsens befindet.
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(Prozess während des
Nicht-Bremsens)
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(1) Prozess für das Nicht-geregelte
Rad
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In
Schritt 901 wird bestimmt, ob ein Bremsen durchgeführt wird
oder nicht. Diese Bestimmung wird getroffen, indem geprüft wird,
ob der oben erläuterte Bremsbestimmungskennzeichner
gesetzt worden ist oder nicht. Da es nicht während des Bremsens ist, wird
in Schritt 901 NEIN bestimmt und der Prozess fährt mit
Schritt 905 fort und setzt eine Druckhalteausgabe und beendet
den Prozess.
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Wenn
diese Halteausgabe gesetzt ist, steuert die Bremssystem-ECU die
Magnete der Regelventile, die zu den nicht-geregelten Rädern gehören (beispielsweise,
falls es das linke vordere Rad 52 ist, das erste Regelventil
zur Druckerhöhung 7 und
das Regelventil zur Druckerniedrigung 11, das zu dem Radzylinder 5 in
dem linken vorderen Rad 52 gehört) an, und schaltet ihre Ventilpositionen
entsprechend dem Steuermuster für
Magnete (C), das in 21 gezeigt ist. Das heißt, wenn
eine Halteausgabe gesetzt ist, wird das Regelventil zur Druckerhöhung in seinen
EIN-Zustand (geschlossene Stellung) gebracht, das Regelventil zur
Druckerniedrigung in seinen AUS-Zustand (geschlossene Stellung),
das erste Regelventil 25 in seinen EIN-Zustand (geschlossene Stellung)
und das zweite Regelventil 15 in seinen AUS-Zustand (geschlossene
Stellung). Falls jedoch während
des Nicht-Bremsens die Ventilstellungen des ersten Regelventils 25 und
des zweiten Regelventils 15 nach dem Steuermuster für Magnete
(C) für
das nicht-geregelte Rad sich von denjenigen nach den Steuermustern
für Magnete
für das
geregelte Rad unterscheiden, werden die Ventilstellungen für das erste
Regelventil 25 und das zweite Regelventil 15 basierend
auf dem Steuermuster für
Magnete bestimmt, die für
das geregelte Rad gelten. Mit anderen Worten, das Steuermuster für Magnete,
das für
das geregelte Rad festgelegt ist, besitzt Priorität gegenüber dem
Steuermuster für
Magnete, das für
das nicht-geregelte Rad festgelegt ist, und zwar bezüglich der
Ventilstellungen des ersten Regelventils und zweiten Regelventils 25, 15 während des Nicht-Bremsens.
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(2) Prozess für das geregelte
Rad
-
In
Schritt 1001 wird bestimmt, ob ein Bremsen durchgeführt wird
oder nicht. Diese Bestimmung ist die gleiche wie diejenige für das nicht-geregelte Rad,
und die Bestimmung lautet NEIN. Der Prozess fährt dann mit Schritt 1003 fort
und der Prozess während
des Nicht-Bremsens
wird ausgeführt.
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In
Schritt 1003 wird bestimmt, ob die aktuelle Radgeschwindigkeit
des geregelten Rades (hier des rechten Vorderrades) größer ist
als eine Soll-Radgeschwindigkeit oder nicht. Diese Soll-Radgeschwindigkeit
ist als eine Radgeschwindigkeit festgelegt, die dem momentanen Schlupfwinkelzustand
zugeordnet ist. In diesem Moment wird bestimmt, ob die aktuelle Radgeschwindigkeit
des rechten vorderen Rades 51 größer als seine Soll-Radgeschwindigkeit
ist oder nicht.
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Wenn
in Schritt 1003 die Bestimmung Ja lautet, wird der Prozess
für die
Druckerhöhungsausgabe ausgeführt, um
die aktuelle Radgeschwindigkeit sich der Sollradgeschwindigkeit
nähern
zu lassen und der Prozess wird beendet. Wenn dieses Druckerhöhungsausgabekommando
ausgegeben wird, steuert die ECU die Magnete der Regelventile, die
dem geregelten Rad zugeordnet sind, an und schaltet die Ventilglieder
der Regelventile in die Ventilpositionen des Steuermusters für Magnete
(A), das in 21 gezeigt ist. Das heißt, wenn
das Druckerhöhungsausgabekommando
gesetzt ist, wird das dritte DruckerhöhungsRegelventil 37,
das dem rechten vorderen Rad 51 zugeordnet ist, in seinen
AUS-Zustand (offene Stellung) gebracht, das dritte Regelventil zur Druckerniedrigung 41 wird
in seinen AUS-Zustand (geschlossene Stellung) gebracht, das erste
Regelventil 25 wird in seinen EIN-Zustand (geschlossene Stellung)
gebracht und das zweite Regelventil 15 wird in seinen EIN-Zustand
(offene Stellung) gebracht.
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Wenn
dieses Druckerhöhungsausgabekommando
ausgegeben wird, wird die erste Pumpe 9 betrieben. Wenn
die erste Pumpe 9 betrieben wird, wird Bremsfluid vom Inneren
des Hauptreservoirs 3 durch die Leitung D angesaugt und
dieses angesaugte Fluid wird in die Leitung A geliefert.
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Da,
wie vorstehend erläutert,
die Regelventile zur Druckerhöhung 7, 8, 38 des
nicht-geregelten Rades in ihrem EIN-Zustand (geschlossene Stellung) sind,
wird das Bremsfluid, das in die Leitung A gefördert wird, zu der ersten Kammer 2A des
Hauptzylinders 2 geliefert und erhöht den Bremsfluiddruck in der
ersten Kammer 2A. Zu diesem Zeitpunkt kann, da das Hauptreservoir 3 und
die erste Kammer 2A voneinander durch das erste Regelventil 25 zwischen
dem Hauptreservoir 3 und der ersten Kammer 2A getrennt
sind, das Bremsfluid, das der ersten Kammer 2A zugeführt wird,
nicht zum Hauptreservoir 3 hin entweichen. Daher steigt
der Bremsfluiddruck der ersten Kammer 2A stark an.
-
Aufgrund
der Erhöhung
des Druckes in der ersten Kammer 2A bewegen sich darüber hinaus
die Hauptkolben 2a, 2b innerhalb des Hauptzylinders 2. Der
Bremsfluiddruck innerhalb der zweiten Kammer 2B erhöht sich
aufgrund der Bewegung der Hauptkolben 2a, 2b.
Dieser erhöhte Bremsfluiddruck
wird an den Radzylinder 4 weitergegeben, der dem geregelten
Rad (dem rechten vorderen Rad 51) zugeordnet ist, und zwar
durch die Leitung E, um dessen W/C-Druck zu erhöhen. Als Folge ist es möglich, den W/C-Druck des Radzylinders,
der dem geregelten Rad zugeordnet ist, in dem zweiten Leitungssystem zu
erhöhen,
ohne die zweite Pumpe 39 zu betreiben.
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Wenn
die Bestimmung in Schritt 1003 NEIN lautet, fährt der
Prozess mit Schritt 1005 fort und bestimmt, ob die aktuelle
Radgeschwindigkeit des geregelten Rades (des rechten vorderen Rades 51)
kleiner ist als die Soll-Radgeschwindigkeit
oder nicht. Wenn in Schritt 1005 die Bestimmung JA lautet,
wird ein Druckerniedrigungsausgabekommando ausgegeben und der Prozess
endet. Wenn dieses Druckerniedrigungsausgabekommando ausgegeben
wird, steuert die ECU die Magnete der Regelventile an, die dem geregelten
Rad zugeordnet sind, und bewegt die Ventilglieder der Regelventile
in die Ventilstellungen des Steuermusters für Magnete (B), das in 21 gezeigt ist. Das heißt, wenn das Druckerniedrigungsausgabekommando
gesetzt ist, wird das dritte Regelventil zur Druckerhöhung 37,
das dem rechten vorderen Rad 51 zugeordnet ist, in seinen EIN-Zustand
(geschlossene Stellung) gebracht, und das dritte Regelventil zur
Druckerniedrigung 41 wird in seinen EIN-Zustand (offene Stellung) gebracht, und
das erste Regelventil 25 wird in seinen AUS-Zustand (offene
Stellung) gebracht, und das zweite Regelventil 15 wird
in seinen AUS-Zustand (geschlossene Stellung) gebracht.
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Als
Folge kann Bremsfluid, das den W/C-Druck erzeugt, zu dem Reservoir
zur Verwendung für
die ABS-Regelung 40 durch die Leitung F entweichen, die
durch das dritte Regelventil zur Druckerniedrigung 41 in
den offenen Zustand versetzt ist. Als Folge verringert sich der
W/C-Druck in dem rechten
vorderen Rad 51 und die aktuelle Radgeschwindigkeit des
rechten vorderen Rades 51 nähert sich der Soll-Radgeschwindigkeit.
Es sei angemerkt, dass die zweite Pumpe 39 Bremsfluid ansaugt,
das in das Reservoir zur Verwendung für die ABS-Regelung 40 abgeführt worden
ist, und das Bremsfluid in die Leitung E zurückbringt.
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Wenn
die Bestimmung in Schritt 1005 NEIN lautet, wird ein Halteausgabekommando
ausgegeben und der Prozess endet. Wenn dieses Halteausgabekommando
ausgegeben wird, steuert die ECU 100 die Magnete der Regelventile,
die dem geregelten Rad zugeordnet sind, an und schaltet die Ventilglieder
der Regelventile in die Ventilpositionen des Steuermusters für Magnete
(C), das in 21 gezeigt ist. Das heißt, wenn
das Halteausgabekommando gesetzt ist, wird das dritte Regelventil
zur Druckerhöhung 37 in
seinen EIN-Zustand (geschlossene Stellung) gebracht und das dritte
Regelventil zur Druckerniedrigung 41 in seinen AUS-Zustand
(geschlossene Stellung), und das erste Regelventil 25 wird
in EIN-Zustand (geschlossene Stellung) gebracht und das zweite Regelventil 15 wird
in seinen AUS-Zustand (geschlossene Stellung) gebracht, so dass
sie alle in ihre geschlossenen Stellungen gebracht werden.
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Vermittels
dessen wird der W/C-Druck in dem rechten vorderen Rad 51 in
seinem momentanen Zustand unverändert
gehalten. Das heißt,
da die aktuelle Radgeschwindigkeit des rechten vorderen Rades 51 die
gleiche wie die Soll-Radgeschwindigkeit
ist, wird eine Regelung zur Aufrechterhaltung dieser Radgeschwindigkeit
ausgeführt.
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(Prozess während des
Bremsens)
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(1) Prozess für das nicht-geregelte
Rad
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In
Schritt 901 lautet, da ein Bremsen durchgeführt wird,
die Bestimmung JA und der Prozess fährt mit Schritt 203 fort
und ein Bremsdruckerhöhungsausgabekommando
wird gesetzt und der Prozess wird dann beendet.
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Wenn
dieses Bremsdruckerhöhungsausgabekommando
gesetzt ist, steuert die ECU 100 die Magnete der Regelventile,
die den nicht-geregelten Rädern
zugeordnet sind, an und schaltet die Ventilglieder der Regelventile
in die Ventilpositionen des Steuermusters für Magnete (D), das in 21 gezeigt ist. Das heißt, wenn das Bremsdruckerhöhungsausgabekommando
gesetzt ist, werden die Regelventile zur Druckerhöhung in
den AUS-Zustand (offene Stellung) gebracht, die Regelventile zur
Druckerniedrigung in den AUS-Zustand (geschlossene Stellung), das
erste Regelventil 25 in den AUS-Zustand (geöffnete Stellung)
und das zweite Regelventil 15 in den AUS-Zustand (geschlossene
Stellung).
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Vermittels
dessen werden die W/C-Drücke der
nicht-geregelten
Räder durch
die Regelventile zur Druckerhöhung
erhöht,
wenn der M/C-Druck als Folge einer Betätigung des Bremspedals 1 durch
den Fahrer sich erhöht.
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(2) Prozess für das geregelte
Rad
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In
Schritt 1001 lautet, da das Bremsen durchgeführt wird,
die Bestimmung JA und der Prozess fährt mit Schritt 1013 fort.
In Schritt 1013 wird bestimmt, ob die aktuelle Radgeschwindigkeit
des geregelten Rades (das rechte vordere Rad 51) größer ist als
eine Soll-Radgeschwindigkeit
oder nicht. Wenn in Schritt 1013 die Bestimmung JA lautet,
wird ein Bremsdruckerhöhungsausgabekommando
ausgegeben, um die aktuelle Radgeschwindigkeit dazu zu bringen,
sich der Soll-Radgeschwindigkeit zu nähern, und der Prozess wird
beendet. Wenn dieses Bremsdruckerhöhungsausgabekommando gesetzt
ist, steuert die ECU 100 die Magnete der Regelventile, die
dem geregelten Rad zugeordnet sind, an und schaltet die Ventilglieder
der Regelventile in die Ventilpositionen des Steuermusters für Magnete
(D), das in 21 gezeigt ist. Das heißt, wenn
das Bremsdruckerhöhungsausgabekommando
ausgegeben ist, wird das dritte Regelventil zur Druckerhöhung 37, das
dem rechten vorderen Rad 51 zugeordnet ist, in seinen AUS-Zustand (geöffnete Stellung)
gebracht, das dritte Regelventil zur Druckerniedrigung 41 wird in
seinen AUS-Zustand
(geschlossene Stellung) geschaltet, das erste Regelventil 25 wird
in seinen AUS-Zustand (geöffnete
Stellung) gebracht, und das zweite Regelventil 15 wird
in seinen AUS-Zustand (geschlossene Stellung) geschaltet.
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Das
heißt,
wenn das Bremsdruckerhöhungsausgabekommando
ausgegeben wird, wird eine Erhöhung
des W/C-Druckes in dem rechten vorderen Rad 51 ausgeführt, indem
der M/C-Druck verwendet wird, der durch die Betätigung des Bremspedals 1 durch
den Fahrer erhöht
worden ist. Mit anderen Worten, der W/C-Druck wird durch die Betätigung des
Bremspedals 1 durch den Fahrer eher als durch die Erhöhung des
W/C-Druckes des geregelten Rades durch ein Betreiben der ersten
Pumpe 9 erhöht.
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Wenn
in Schritt 1013 die Bestimmung NEIN lautet, fährt der
Prozess mit Schritt 1015 fort und bestimmt, ob die aktuelle
Radgeschwindigkeit in dem rechten vorderen Rad 51 kleiner
als die Soll-Radgeschwindigkeit ist oder nicht. Wenn in Schritt 1015 die Bestimmung
JA lautet, wird ein Bremsdruckerniedrigungsausgabekommando bei Schritt 1019 ausgegeben
und der Prozess wird beendet. Wenn dieses Bremsdruckerniedrigungsausgabekommando
ausgegeben wird, steuert die ECU 100 die Magnete der Regelventile,
die dem geregelten Rad zugeordnet sind, an und schaltet die Ventilglieder
der Regelventile in die Ventilpositionen des Steuermusters für Magnete
(E), das in 21 gezeigt ist. Das heißt, wenn das
Bremsdruckerniedrigungsausgabekommando gesetzt ist, wird das dritte
Regelventil zur Druckerhöhung 37 in
seinen EIN-Zustand (geschlossene Stellung) gebracht, und das dritte
Regelventil zur Druckerniedrigung 41 wird in seinen EIN-Zustand
(offene Stellung) gebracht, das erste Regelventil 25 wird
in seinen AUS-Zustand (geöffnete
Stellung) geschaltet und das zweite Regelventil 15 wird
in seinen AUS-Zustand (geschlossene Stellung) geschaltet.
-
Dieser
Prozess ist der gleiche wie derjenige, wenn eine Druckerniedrigungsausgabe
während
des Nicht-Bremsens gesetzt wird, und erniedrigt den W/C-Druck, der
dem geregelten Rad zugeordnet ist, und führt dazu, dass sich die aktuelle
Radgeschwindigkeit des geregelten Rades der Soll-Radgeschwindigkeit
annähert.
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Wenn
in Schritt 1015 die Bestimmung NEIN lautet, wird ein Bremshalteausgabekommando
bei Schritt 1021 ausgegeben und der Prozess wird beendet.
Wenn dieses Bremshalteausgabekommando gesetzt ist, steuert die ECU 100 die
Magnete der Regelventile, die dem geregelten Rad zugeordnet sind, an
und schaltet die Ventilglieder der Regelventile in die Ventilpositionen
des Steuermusters für
Magnete (F), das in 21 gezeigt ist. Das heißt, wenn
das Bremshalteausgabekommando gesetzt ist, wird das dritte Regelventil
zur Druckerhöhung 37,
das dem rechten vorderen Rad 51 zugeordnet ist, in den EIN-Zustand
(geschlossene Stellung) gebracht, und das dritte Regelventil zur
Druckerniedrigung 41 wird in seinen AUS- Zustand (geschlossene Stellung) gebracht,
und das erste Regelventil 25 wird in seinen AUS-Zustand
(offene Stellung) gebracht und das zweite Regelventil 15 wird
in seinen AUS-Zustand (geschlossene Stellung) geschaltet. Das heißt, der W/C-Druck,
der dem geregelten Rad zugeordnet ist, wird bei einem momentanen
Niveau unverändert
erhalten und die Zufuhr von Bremsfluid von dem Hauptreservoir 3 zu
den nicht-geregelten Rädern
ist möglich.
-
Indem
man in der Verbindungspassage 20, die das Hauptreservoir 3 und
die erste Kammer 2A des Hauptzylinders 2 verbindet,
ein erstes Regelventil 25 zur Steuerung des Öffnens und
Schließens
dieser Verbindungspassage 20 auf diese Weise vorsieht,
ist es möglich,
den Bremsfluiddruck innerhalb der ersten Kammer 2A stark
zu erhöhen,
und zwar nur mit einem Betreiben der ersten Pumpe 9 in
dem ersten Leitungssystem. Folglich ist es während der Regelung zur Verhinderung
von Seitenschlupf ohne Verwendung der zweiten Pumpe 39,
die in dem zweiten Leitungssystem angeordnet ist, möglich, eine
Erhöhung
des W/C-Druckes in dem zweiten Leitungssystem möglich zu machen.
-
Da
es möglich
ist, einen Aufbau (der äquivalent
zu der Leitung D und dem zweiten Regelventil 15 in dem
ersten Leitungssystem ist) zu eliminieren, der notwendig ist, um
eine zweite Pumpe 39 zu verwenden, die in dem zweiten Leitungssystem
angeordnet ist, ist es in der Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf
auf diese Weise möglich,
eine Vereinfachung des Aufbaus der Leitungen zu erzielen.
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Darüber hinaus
ist es, da die zweite Pumpe 39 in dem zweiten Leitungssystem
nur benutzt werden muss, um den W/C-Druck zu erhöhen, nicht notwendig, eine selbstversorgende
Pumpe wie die erste Pumpe 9 in dem ersten Leitungssystem
zu verwenden, und es ist möglich,
eine Reduzierung der Kosten zu erzielen.
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Da
die Bremsbestimmung auf Basis eines M/C-Druckes ausgeführt wird,
der im wesentlichen der gleiche wie der W/C-Druck ist, ist es darüber hinaus
möglich,
eine Regelung zur Verhinderung von Seitenschlupf entsprechend dem μ der Fahrbahnoberfläche auszuführen.
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Im
Hinblick auf die ABS-Regelung ist es, indem man die Regelventile
zur Druckerniedrigung 11, 12, 41, 42,
die den Rädern
zugeordnet sind, in die offene Stellung schaltet und ein Entweichen
des Bremsfluides in das Reservoir zur Verwendung für die ABS-Regelung 10, 40 ermöglicht,
möglich,
diese mit dem selben Verfahren auszuführen, wie in konventioneller
Weise eine Druckreduzierung des W/C-Druckes der Radzylinder der
Räder.
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Das
Bremssystem in diesem Beispiel kann auch eine Traktionskontrolle
ausführen.
Genauer gesagt, wenn das Fahrzeug beschleunigt, wird, falls ein Beschleunigungsschlupfverhältnis, das
durch die Radgeschwindigkeitssensoren 62 und den Beschleunigungssensor 61 erfasst
wird, überhalb
einem vorbestimmten Wert liegt, angenommen, dass das Fahrzeug sich
in einem Zustand eines Beschleunigungsschlupfes befindet. Bremsfluid
des Hauptreservoirs 3 wird durch die erste Pumpe 9 angesaugt
und der W/C-Druck, der den hinteren Rädern zugeordnet ist, welche
die Antriebsräder
sind, wird erhöht.
Als Folge wird dadurch eine Bremskraft auf die Antriebsräder aufgebracht
und es ist möglich,
eine Traktionskontrolle auszuführen.