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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ultrafeine Teilchen und ein Verfahren
zur Herstellung der Teilchen.
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HINTERGRUNDSTECHNIK
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Ultrafeine
Teilchen mit einem Durchmesser von nicht größer als 100 nm unterscheiden
sich stark von gewöhnlichen
Teilchen hinsichtlich unterschiedlichster Eigenschaften. Zum Beispiel
Gold (Au) zeigt eine deutliche Absenkung seines Schmelzpunkts, wenn
sein Durchmesser auf 10 nm oder weniger verringert wird. Ferner
zeigen ultrafeine Teilchen, neben anderen Eigenschaften, eine starke
katalytische Wirksamkeit, weshalb sie Materialien darstellen, die neue
Anwendungsmöglichkeiten
in einer Vielzahl von Gebieten bieten. Insbesondere von ultrafeinen
Teilchen von Metallen wird erwartet, Anwendung in Niedrigtemperatur-Sinterpasten zum
Verdrahten elektronischer Vorrichtungen zu finden.
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Die
herkömmliche
Herstellungstechnologie für
ultrafeine Teilchen weist jedoch viele Probleme auf. Ein bekanntes
Verfahren zum Beispiel umfaßt das
Verdampfen eines Ausgangsmetalls in Vakuum in Gegenwart einer geringen
Menge von Gas, und das Rückgewinnen
ultrafeiner Teilchen des Metalls aus der Gasphase. Dieses Verfahren
ergibt jedoch nur eine geringe Menge an ultrafeinen Teilchen pro Ansatz.
Darüber
hinaus erfordert das Verdampfen eines Metalls eine solche Ausrüstung wie
einen Elektronenstrahl, ein Plasma, einen Laser oder einen Induktionsheizer,
und – falls
die Herstellungskosten in Betracht gezogen werden – das Verfahren
kann nicht als für
die Massenproduktion geeignet angesehen werden. Ferner weisen die
durch eine solche Gasphasentechnologie erhältlichen ultrafeinen Teilchen den
physikalischen Nachteil auf, daß sie
ziemlich leicht eine Koagulation durchlaufen.
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Im
Gegensatz zur obigen Gasphasentechnologie ist eine Technologie bekannt,
bei der ultrafeine Teilchen aus einer flüssigen Phase hergestellt werden.
Ein bekanntes Verfahren umfaßt
zum Beispiel das Reduzieren einer ammoniakalischen Silbernitrat-Komplexlösung in
einem hydrophoben Reaktor, um ultrafeine Teilchen von Silber zu
erhalten. Die durch eine solche Flüssigphasentechnologie erhältlichen
ultrafeinen Teilchen durchlaufen jedoch ebenfalls relativ leicht
eine Koagulation.
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Diese
Verfahren erfordern darüber
hinaus ein Beschichten mit einem oberflächenaktiven Mittel, damit eine
stabile Dispersion durch eine schützende Kolloidwirkung sichergestellt
wird, jedoch weist eine solche Methode Raum zur Verbesserung hinsichtlich der
Dispersionsstabilität
der Teilchen auf.
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Die
US 4,289,534 offenbart eine
Silberpulver-Anstrichzusammensetzung, die durch eine sehr niedrige
Fusions- bzw. Filmbildungstemperatur gekennzeichnet ist, was wahrscheinlich
den relativ niedrigen Mengen an Oxiden oder anderen unerwünschten
Einflüssen
innerhalb der auf dem Pulver gebildeten Beschichtungen zuzuschreiben
ist. Typischerweise wird ein ultrafeines (50 nm) Silberpulver mit
einer 0,5- bis 2-prozentigen Beschichtung eines Fettsäure-Silbersalzes
erhalten durch thermische Zersetzung von z. B. Silberoxalat, das
in der Fettsäure
aufgeschlämmt
ist. Dieses Dokument verwendet keinerlei Hitzebehandlungsstufe,
die in einer Inertgasatmosphäre
durchgeführt
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das die ultrafeinen Teilchen gemäß dieser
Erfindung zeigt.
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2 ist
eine Bildzeichnung, die die in Beispiel 1 erhaltenen ultrafeinen
Teilchen zeigt.
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3 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
der in Beispiel 1 erhaltenen ultrafeinen Teilchen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Für die industrielle
Produktion ultrafeiner Teilchen mit verbesserte Dispersionsstabilität ruft der Stand
der Technik nach einem Aufkommen an weiterer Innovation. Eine Aufgabe
dieser Erfindung ist es deshalb, eine Technologie zum Herstellen
ultrafeiner Teilchen mit ausgezeichneter Dispersionsstabilität auf industriellem
Maßstab
bereitzustellen.
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Bezüglich des
obigen Stands der Technik unternahm der Erfinder dieser Erfindung
viel Forschung und fand als eine Konsequenz, daß die durch das hier definierte,
spezielle Verfahren hergestellten ultrafeinen Teilchen einige einzigartigen
Eigenschaften aufgrund ihrer einzigartigen Struktur zum Ausdruck bringen.
Der Erfinder hat folglich diese vorliegende Erfindung entwickelt.
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Diese
Erfindung bezieht sich deshalb auf ultrafeine Teilchen und ein Herstellungsverfahren
wie folgt.
- 1. Ultrafeine Teilchen, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes
der Teilchen umfaßt:
(a) mindestens eine metallorganische Verbindung, die aus der Klasse
ausgewählt
ist, die aus Alkoxiden, Acetylacetonat-Komplexen und C6-30-Fettsäure-Metallsalzen besteht,
und (b) eine Metallkomponente, die von der besagten metallorganischen
Verbindung stammt, wobei die Metallkomponente im wesentlichen einen
Kern bildet und die metallorganische Verbindung den Kern umgibt,
und wobei die ultrafeinen Teilchen einen mittleren Durchmesser von
1–100
nm aufweisen; und wobei die Metallkomponente 50–80 Gew.-% ausmacht.
- 2. Ein Verfahren zum Herstellen ultrafeiner Teilchen mit einem
Kern von im wesentlichen Metall, das von mindestens einer metallorganischen
Verbindung umgeben ist, umfassend das Erhitzen mindestens einer
oben erwähnten
metallorganischen Verbindung in einer gegenüber atmosphärischer Luft getrennten Inertgasatmosphäre bei einer
Temperatur von nicht weniger als der Temperatur des Beginns der
Zersetzung, jedoch weniger als der Temperatur der vollständigen Zersetzung der
metallorganischen Verbindung.
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Die
ultrafeinen Teilchen und das Herstellungsverfahren dieser Erfindung
werden nun im einzelnen beschrieben.
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Als
Beispiele der Fettsäuresalze
können
sogar Handelsprodukte verwendet werden, wie Naphthenate, Octanoate,
Stearate, Benzoate, p-Toluolcarboxylate, n-Decanoate, etc.. Als
Alkoxide können
solche wie Isopropoxide, Ethoxide, etc. verwendet werden. Unter
diesen Verbindungen sind Oleate, p-Toluolcarboxylate, Stearate,
n-Decanoate, Ethoxide und Acetylacetonat-Komplexe besonders bevorzugt. Unter
den Metallsalzen der Fett säuren,
die etwa 6–30 Kohlenstoffatome
enthalten, sind Salze von gradkettigen Fettsäuren bevorzugt, und im allgemeinen
sind jene Fettsäuren
bevorzugt, die 10–18
Kohlenstoffatome enthalten.
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Diese
metallorganischen Verbindungen können
jeweils unabhängig
voneinander oder in Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet
werden. Das Metall der besagten metallorganischen Verbindung ist
ebenfalls nicht besonders beschränkt,
sondern kann sinnvollerweise je nach beabsichtigter Verwendung des
Endprodukts ausgewählt
werden.
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(b)
Die oben erwähnte
Metallkomponente ist nicht besonders beschränkt, vorausgesetzt, daß sie aus
der besagten metallorganischen Verbindung stammt, ist aber bevorzugt
mindestens ein Mitglied, ausgewählt
unter Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Ga, In, Si, Ge, Sn, Pd, Fe, Co, Ni, Ru,
Rh, Os, Ir, Pt, V, Cr, Mn, Y, Zr, Nb, Mo, Ca, Sr, Ba, Sb und Bi.
Die Metallkomponente dieser Erfindung schließt Metalle in allen Formen
ein, wie Metalle in Form einfacher Substanzen und Mischungen, Legierungen
sowie intermetallischen Verbindungen der Metalle.
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Der
Anteil des Metalls im ultrafeinen Teilchen dieser Erfindung kann
vernünftigerweise – unter
anderen Faktoren – je
nach beabsichtigter Verwendung des Endprodukts ausgewählt werden,
beträgt
aber 50–80
Gew.-%, insbesondere 60–80
Gew.-%.
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Die
schematische Struktur des ultrafeinen Teilchens dieser Erfindung
ist in 1 gezeigt. Das ultrafeine Teilchen gemäß dieser
Erfindung umfaßt (a)
eine metallorganische Verbindung (b) die von der besagten metallorganischen
Verbindung stammende Metallkomponente, wobei sein Kern im wesentlichen zusammengesetzt
ist aus der besagten Metallkomponente und, diese im wesentlichen
umgebend, die besagte metallorganische Verbindung. Die metallorganische
Verbindung und das von ihr stammende Metall bestehen in dem Teilchen
in Form einer integrierten Einheit, die so gebildet ist, daß ein Teil
oder die Gesamtheit von jeder Komponente mit der Pendant-Komponente
chemisch verbunden ist. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das
Teilchen von dem herkömmlichen
Surfactant-beschichteten Teilchen.
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Der
Kern (Metallkern), der im wesentlichen aus der Metallkomponente
zusammengesetzt ist, kann die verwendete metallorganische Komponente und
die von ihr stammende organische Komponente je nach Fall in geringen
Anteilen enthalten, jedoch fallen auch solche Fälle in den Umfang der Erfindung. Ähnlich setzt
sich der Schalenanteil, der den Metallkern umgibt, im wesentlichen
aus der verwendeten metallorganischen Verbindung zusammen, kann aber ähnlicherweise
das Metall und die davon stammende organische Komponente enthalten.
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Der
mittlere Durchmesser der ultrafeinen Teilchen beträgt im allgemeinen
etwa 1–100
nm, kann jedoch je nach beabsichtigtem Gebrauch des Endprodukts
sowie anderer Faktoren eingestellt werden. Nimmt man die metallische
Beschichtung als einem Anwendungsbeispiel, liegt der Durchmesser
im allgemeinen bei 1–50
nm, vorzugsweise 1–10
nm.
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Die
ultrafeinen Teilchen dieser Erfindung können hergestellt werden zum
Beispiel durch Erhitzen der metallorganischen Verbindung in einer
von atmosphärischer
Luft getrennten Inertgasatmosphäre
bei einer Temperatur von nicht weniger als der Temperatur des Beginns
der Zersetzung, jedoch weniger als der Temperatur der vollständigen Zersetzung.
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Unter
den zu verwendenden metallorganischen Komponenten sind Metalloleate,
p-Toluolcarboxylate, Stearate und n-Decanoate, Metallethoxide und
Metallethylacetonat-Komplexe bevorzugt.
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Was
das Metall als einer Komponente der metallorganischen Verbindung
betrifft, so wird, wenn die resultierenden ultrafeinen Teilchen
für metallische Beschichtungszwecke
zu verwenden sind, die Metallkomponente davon einen dominierenden
Teil des Metallanstrichfilms aufbauen, und deshalb kann die Art
des Metalls sinnvollerweise je nach der beabsichtigten Anwendung
ausgewählt
werden. Wenn ein metallischer Anstrichfilm das Endprodukt ist, kann
weiter bevorzugt Silberstearat, Kupferoleat oder dergleichen verwendet
werden. Diese Verbindungen können
so verwendet werden, wie sie aus kommerziellen Quellen bezogen werden.
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Selbst
solche metallorganischen Verbindungen, die entweder sublimierbar
sind oder die Eigenschaft einer leichten Zersetzung aufweisen, können ebenfalls
unter Ausübung
einer gewissen Findigkeit verwendet werden, zum Beispiel durch Hinzufügen eines
hochsiedenden Lösungsmittels
zum Hemmen der Sublimation.
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Bei
der Ausführung
des Verfahrens dieser Erfindung können ultrafeine Teilchen vom
Legierungstyp ebenfalls hergestellt werden, indem metallorganische
Verbindungen, die zwei oder mehr Metallarten enthalten, vorgemischt
werden.
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Die
Form der Ausgangs-metallorganischen Verbindung ist nicht speziell
beschränkt,
sondern kann eine Flüssigkeit
oder ein Feststoff (pulverförmig,
granulär)
sein. Im Fall eines Feststoffs kann die Verbindung eine sein, die
einen Schmelzpunkt aufweist, oder eine, die keinen Schmelzpunkt
aufweist. In dieser Erfindung sind Verbindungen mit Schmelzpunkten
besonders bevorzugt, und als solche können Fettsäuresalze mit Vorteil verwendet
werden. Wenn eine Verbindung ohne einem Schmelzpunkt verwendet wird,
wird es in einem Lösungsmittel,
das zum Auflösen
der Verbindung in der Lage ist und einen Siedepunkt höher als
der Temperatur des Beginns der Zersetzung der Verbindung aufweist,
zuvor aufgelöst
und dann erhitzt.
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Die
Erhitzungstemperatur ist nicht speziell beschränkt, vorausgesetzt, daß die metallorganische Verbindung
bei der Temperatur nicht vollständig
zersetzt wird. Somit besteht alles Erforderliche darin, daß die Erhitzungstemperatur
innerhalb eines Bereichs von nicht weniger als der Temperatur des
Beginns der Zersetzung, jedoch weniger als der Temperatur der vollständigen Zersetzung
der Verbindung liegt. Die Temperatur des Beginns der Zersetzung
bedeutet eine Temperatur, bei der die organische Komponente der
metallorganischen Verbindung zu zersetzen beginnt, und die Temperatur
der vollständigen Zersetzung
bedeutet eine Temperatur, bei der die metallorganische Verbindung
vollständig
zersetzt wird. Innerhalb dieses begrenzten Temperaturbereichs kann
die Erhitzungszeit sinnvollerweise je nach der Art der metallorganischen
Verbindung sowie anderer Faktoren ausgewählt werden. Im Fall einer metallorganischen
Verbindung mit einer Temperatur des Beginns der Zersetzung von etwa
200°C und
einer Temperatur der vollständigen
Zersetzung von etwa 400°C
zum Beispiel kann die Erhitzungstemperatur innerhalb des Bereichs
von 200°C
bis 400°C
aufrechterhalten werden. Die Erhitzungsdauer kann – unter
anderen Faktoren – je
nach Erhitzungstemperatur sinnvollerweise eingestellt werden.
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Die
Erhitzungsatmosphäre
ist nicht speziell begrenzt, vorausgesetzt, daß es eine gegenüber atmosphärischer
Luft getrennte Inertgasatmosphäre ist,
und das Inertgas kann zum Beispiel Stickstoff, Kohlendioxid, Argon
oder Helium sein. Jene Gase werden bevorzugt in Form von Strömen verwendet.
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Beim
Erhitzen können
zu der metallorganischen Verbindung verschiedentliche Alkohole hinzugefügt werden.
Durch diesen Prozeß kann
die Erhitzungstemperatur (Temperatur des Beginns der Zersetzung),
unter anderen Wirkungen, verringert werden. Die Art des Alkohols,
der verwendet werden kann, ist nicht speziell beschränkt, vorausgesetzt, daß die oben
erwähnte
Wirkung erhalten werden kann. Somit können u. a. Glycerin, Ethylenglycol
und Laurylalkohol erwähnt
werden. Der Grad der Zugabe des Alkohols kann – unter anderen Faktoren, je
nach der Art sinnvollerweise ausgewählt werden, beträgt jedoch
im allgemeinen etwa 5–20
Gewichtsteile, vorzugsweise 10–15
Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen der metallorganischen
Verbindung.
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Beim
Durchführen
des Verfahrens der Erfindung können
Verbesserungen hinsichtlich der Verarbeitbarkeit, etc. realisiert
werden durch Hinzufügen verschiedenster
bekannter Additive wie flüssigem Paraffin,
hochsiedenden Lösungsmitteln
der Petroleumreihe, Ölen,
etc. innerhalb eines Bereichs, der sich der Wirkung der Erfindung
nicht entzieht.
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Dem
Abschluß des
Erhitzens kann sich eine Reinigung, falls erforderlich, anschließen. Zu
diesem Zweck können
bekannte Reinigungsmethoden verwendet werden. Zum Beispiel können Zentrifugieren, Membranfiltration,
Lösungsmittelextraktion,
etc. erwähnt
werden.
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Gemäß dem Verfahren
dieser Erfindung können
ultrafeine Teilchen mit einer sich von derjenigen der herkömmlichen
Teilchen unterscheidenden Struktur erhalten werden, indem insbesondere die metallorganische
Verbindung einer Hitzebehandlung bei einer oben erwähnten, relativ
niedrigen Temperatur in der speziellen Atmosphäre unterzogen wird.
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Da
die ultrafeinen Teilchen gemäß dieser
Erfindung eine solche Struktur aufweisen, daß ein Metallkern von einer
Hülle aus
metallorganischer Verbindung umgeben ist, sind somit diese Teilchen
hoch dispers und nehmen beim Dispergieren in einem Lösungsmittel
einen solubilisierten Zustand an. Somit können die Teilchen zum Beispiel
in Toluoul, Hexan, Kerosin oder dergleichen dispergiert und dem
Gebrauch zugeführt
werden, oder können
in Form einer Paste, wie mit einem bekannten Pastiermittel formuliert,
verwendet werden.
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Die
ultrafeinen Teilchen mit solchen obigen Eigenschaften gemäß der Erfindung
können
in einem weiten Bereich von Anwendungen verwendet werden, wie elektronischen
Materialien (Leiterplatten und Leiter, etc.), magnetischen Materialien
(magnetischen Aufzeichnungsmedien, elektromagnetischen Wellenabsorber,
elektromagnetischen Resonatoren, etc.), Katalysatormaterialien (Hochgeschwindigkeitsreaktionskatalysatoren,
Sensoren, etc.), Strukturmaterialien (Materialien des fernen Infrarots,
Materialien zum Bilden von Kompositfilmen, etc.), keramisch/metallischen
Materialien (Sinterhilfsmittel, Beschichtungsmaterialien, etc.)
sowie medizinischen Materialien.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Die
folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Merkmale dieser
Erfindung.
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Beispiel 1
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Ultrafeine
Teilchen wurden unter Verwendung von Silberstearat als der metallorganischen Verbindung
hergestellt.
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Zuerst
wurde Silberstearat durch eine bekannte Prozedur hergestellt. Somit
wurde kommerzielles Natriumstearat in reinem Wasser unter Erhitzen bei
60°C aufgelöst. Getrennt
davon wurde ein Äquivalent
an Silbernitrat in reinem Wasser aufgelöst, und die Lösung wurde
zu der obigen wäßrigen Lösung des
Natriumstearats hinzugefügt.
Das ausfällende Silberstearat
wurde mit einem Absaugfilter wiedergewonnen und in einem Trockner
getrocknet.
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Einhundert
(100) Gramm des so hergestellten Silberstearats wurde in einen Rundkolben
von 500 ml Fassungsvermögen
eingewogen und in einem Stickstoffgasstrom (Strömungsrate 100 ml/min) erhitzt.
Die Erhitzungstemperatur betrug 250°C, und diese Temperatur wurde
für 4 Stunden
aufrechterhalten. Im Zuge des Fortschreitens des Erhitzens schmolz
zunächst
weißes
Silberstearat und durchlief dann eine pyrolitische Modifikation
unter allmählicher Farbveränderung,
um schließlich
eine purpurne Farbe anzunehmen. Dieses Material wurde durch Lösungsmittelextraktion
gereinigt, um ein Pulver bereitzustellen.
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Eine
Begutachtung dieses Modifikationsprodukts als partikulärem Artefakt
mit einem Transmissionselektronenmikroskop deckte auf, daß es ultrafeine
Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 5 nm umfaßte. Ein
Bildausdruck ist in 2 wiedergegeben. Das Pulver
wurde auch einer Röntgenbeugungsanalyse
unterworfen, wodurch die Gegenwart eines Silbermetallkerns identifiziert
werden konnte. Das Beugungsmuster ist in 3 gezeigt.
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Die
Bestimmung des Verhältnisses
des Metalls durch thermische Analyse zeigte, daß die organische Komponente
etwa 25 Gew.-% ausmachte, während
eine Elementaranalyse sowie andere Analysen aufdeckten, daß die organische
Komponente der Stearinsäurerest
war.
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Als
das obige, ultrafeine Teilchen umfassende Artefakt jeweils in Toluol
und n-Hexan dispergiert wurde, wurde in jedem Fall eine klare Dispersion, ohne
Beleg für
Präzipitate
erhalten. Mit anderen Worten haben sich die Teilchen als solubilisiert
erwiesen.
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Als
ein Polyimidsubstrat mit der obigen solubisilierten Dispersion ultrafeiner
Teilchen beschichtet, getrocknet und erhitzt wurde, ließ sich die
Beschichtung ohne weiteres bei etwa 220°C sintern, einen gesinterten
Silberfilm bereitstellend.
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Beispiel 2
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Unter
Verwendung von Kupferoleat als der metallorganischen Verbindung
wurden ultrafeine Teilchen hergestellt.
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Zuerst
wurde Kupferoleat durch eine bekannte Prozedur hergestellt. So wurde
kommerzielles Natriumoleat in reinem Wasser unter Erhitzen bei 60°C aufgelöst. Getrennt
davon wurde ein Äquivalent Kupfernitrat
in reinem Wasser aufgelöst,
und die Lösung
wurde zu der obigen wäßrigen Lösung von
Natriumoleat hinzugefügt.
Das als Öl
sich abtrennende Kupferoleat wurde unter Verwendung eines Trenntrichters
wiedergewonnen.
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Einhundert
(100) Gramm des so erhaltenen Kupferoleats wurde in einen Rundkolben
von 500 ml Fassungsvermögen
eingewogen und in einem Stickstoffgasstrom (Strömungsrate 100 ml/min) erhitzt.
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Die
Erhitzungstemperatur betrug 300°C,
und diese Temperatur wurde für
4 Stunden aufrechterhalten. Im Zuge des Fortschreitens des Erhitzens
durchlief das Material eine pyrolitische Modifikation unter allmählichem
Verändern
der Farbe, um schließlich eine
tiefgrüne
Farbe anzunehmen. Diese Probe wurde mittels Lösungsmittelextraktaktion gereinigt,
um ein Pulver bereitzustellen.
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Die
Begutachtung dieses partikulären
Artefakts des Modifikationsprodukts deckte auf, daß es ultrafeine
Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 10 nm umfaßte. Durch
Pulver-Röntgenbeugungsanalyse
konnte die Gegenwart eines Kupfer-Metallkerns identifiziert werden.
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Als
dieses partikuläre
Artefakt mit ultrafeinen Teilchen jeweils in Toluol und Benzol dispergiert
wurde, wurde in jedem Fall eine klare Dispersion ohne Beleg von
Präzipitaten
erhalten. Mit anderen Worten wurden die Teilchen als solubilisiert
festgestellt.
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Ein
Glassubstrat wurde mit der obigen Dispersion beschichtet und unter
Stickstoff erhitzt, wodurch die Teilchen ohne weiteres bei etwa
250°C gesintert
wurden, um einen gesinterten Kupferfilm bereitzustellen.
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Beispiel 3
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Ultrafeine
Teilchen wurden unter Verwendung von Nickel-p-toluolcarboxylat als der metallorganischen
Verbindung hergestellt.
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Zuerst
wurde Nickel-p-toluolcarboxylat durch ein bekanntes Verfahren hergestellt.
Somit wurden kommerzielle p-Toluol carboxylsäure und Natriumhydroxid in
reinem Wasser unter Erhitzen bei 60°C aufgelöst, um Natrium-p-toluolcarboxylat
zu ergeben. Getrennt davon wurde ein Äquivalent Nickelchlorid in reinem
Wasser aufgelöst,
und die Lösung
wurde zur obigen wässrigen
Lösung
von Natrium-p-toluolcarboxylat hinzugefügt. Das Nickel-p-toluolcarboxylat,
welches ausfällte,
wurde mit einem Absaugfilter wiedergewonnen und in einem Trockner
getrocknet.
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Einhundert
(100) Gramm des so hergestellten Nickel-p-toluolcarboxylats wurden in einem Rundkolben
von 500 ml Fassungsvermögen
eingewogen und dann in einem Argongasstrom (Strömungsrate 100 ml/min) erhitzt.
Die Erhitzungstemperatur betrug 290°C, und diese Temperatur wurde
für 5 Stunden
aufrechterhalten. Mit dem Fortschreiten des Erhitzens schmolz das
Nickel-p-toluolcarboxylat zunächst
und durchlief dann eine pyrolitische Modifikation, dabei allmählich sich
in der Farbe verändernd, um
schließlich
eine blaugrüne
Farbe anzunehmen. Dieses Material wurde gereinigt, um ein Pulver
zu ergeben.
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Das
Pulver wurde ebenfalls einer Röntgenbeugungsanalyse
unterworfen, wodurch die Gegenwart eines Nickel-Metallkerns identifiziert
werden konnte. Eine Begutachtung dieses Artefakts mit einem Transmissionselektronenmikroskop
deckte auf, daß es
ultrafeine Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 10 nm umfaßte. Eine
Bestimmung des Verhältnisses
des Metalls mittels thermischer Analyse zeigte, daß die organische
Komponente etwa 30 Gew.-% ausmachte, und Elementar- und anderen Analysen
deckten auf, daß die
organische Komponente der p-Toluolcarboxylsäure-Rest war.
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Als
das obige Artefakt mit den ultrafeinen Teilchen in Kerosin dispergiert
wurde, wurde ferner eine klare Dispersion erhalten.
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Beispiel 4
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Ultrafeine
Teilchen wurden unter Verwendung von Silberoleat als der metallorganischen
Verbindung hergestellt.
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Zuerst
wurde Silberoleat durch ein bekanntes Verfahren hergestellt. Somit
wurde kommerzielles Natriumoleat in reinem Wasser unter Erhitzen
bei 60°C
aufgelöst.
Getrennt davon wurde ein Äquivalent von
Silbernitrat in reinem Wasser aufgelöst, und die resultierende Lösung wurde
zu der obigen wäßrigen Lösung von
Natriumoleat hinzugefügt.
Das sich abtrennende Silberoleat wurde mit einem Absaugfilter wiedergewonnen
und in einem Trockner getrocknet.
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Einhundert
(100) Gramm des so hergestellten Silberoleats wurde in einem Rundkolben
von 500 ml Fassungsvermögen
eingewogen, und nach Zugabe von 100 ml eines Naphthen-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels mit einem Siedepunkt
von 250°C
wurde die Mischung in einem Heliumgasstrom (Strömungsrate 100 ml/min) erhitzt.
Die Erhitzungstemperatur betrug 250°C, und diese Temperatur wurde
für vier
Stunden aufrechterhalten. Mit dem Fortgang des Erhitzens schmolz
das weiße
Silberoleat zunächst
und durchlief dann eine pyrolitische Modifikation, allmählich sich
in der Farbe verändernd,
um am Ende eines purpurne Flüssigkeit
zu werden. Dieses Material wurde unter Verwendung einer Ultrafiltrationsmembran
gereinigt, um ein Pulver zu ergeben.
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Eine
Begutachtung des modifizierten Pulvers mit einem Transmissionselektronenmikroskop
deckte auf, daß es
ultrafeine Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 4 nm umfaßte. Dieses
partikuläre Artefakt
wurde auch einer Röntgenbeugungsanalyse unterworfen,
wodurch die Gegenwart eines Silber-Metallkerns identifiziert werden
konnte. Die Bestimmung des Verhältnisses
des Metalls durch thermische Analyse zeigte, daß die organische Komponente
etwa 20 Gew.-% ausmachte, und eine Elementar- und andere Analysen deckten auf, daß die organische
Komponente der Ölsäure-Rest
war.
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Als
das obige Artefakt mit ultrafeinen Teilchen jeweils in Toluol und
n-Hexan dispergiert wurde, wurde ferner in jedem Fall eine klar
Dispersion ohne Beleg für
Präzipitate
erhalten. Mit anderen Worten wurden die Teilchen als solubilisiert
festgestellt.
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Beispiel 5
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Ultrafeine
Teilchen wurden unter Verwendung von Silber-n-decanoat als der metallorganischen Verbindung
hergestellt.
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Zuerst
wurde Silber-n-decanoat durch ein bekanntes Verfahren hergestellt.
Somit wurde kommerzielle n-Decansäure und Natriumhydroxid in
reines Wasser eingebracht und unter Erhitzen bei 60°C aufgelöst, um Natrium-n-decanoat
herzustellen. Getrennt davon wurde ein Äquivalent Silbernitrat in reinem
Wasser aufgelöst,
und die resultierende Lösung wurde
zu der obigen wäßrigen Lösung von
Natrium-n-decanoat hinzugefügt.
Das ausfällende
Silber-n-decanoat wurde mit einem Absaugfilter wiedergewonnen und
in einem Trockner getrocknet.
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Einhundert
(100) Gramm des so hergestellten Silber-n-decanoats wurde in einem
Rundkolben von 500 ml Fassungsvermögen eingewogen, und nach Zugabe
von Ethylenglykol wurde die Mischung in einem Ölbad in einem Stickstoffstrom
(Strömungsrate
100 ml/min) erhitzt. Die Erhitzungstemperatur betrug 150°C, und diese
Temperatur wurde für
4 Stunden aufrecht erhalten.
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Mit
dem Fortgang des Erhitzens schmolz das Silber-n-decanoat zunächst und
durchlief dann eine pyrolitische Modifikation, dabei allmählich sich
in der Farbe verändernd,
um am Ende eine purpurne Farbe anzunehmen. Dieses Material wurde
mittels Lösungsmittelextraktion
gereinigt, um ein Pulver zu ergeben.
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Als
das aus den ultrafeinen Teilchen bestehende Pulver jeweils in Toluol
und n-Hexan dispergiert wurde, wurde in jedem Fall eine klare Dispersion ohne
Beleg von Präzipitaten
erhalten. Mit anderen Worten wurden die Teilchen als solubilisiert
festgestellt.
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Beispiel 6
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Ultrafeine
Teilchen wurden unter Verwendung von Niob-Ethoxid als der metallorganischen Verbindung
hergestellt.
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Das
Niob-Ethoxid war ein flüssiges
Produkt, das aus einer kommerziellen Quelle gekauft wurde. Zehn
(10) Gramm des Niob-Ethoxids
wurden in einem Rundkolben von 100 ml Fassungsvermögen eingewogen,
und nach Zugabe von flüssigem
Paraffin wurde die Mischung in einem Argongasstrom (Strömungsrate
100 ml/min) erhitzt. Die Erhitzungstemperatur betrug 150°C, und diese
Temperatur wurde für
4 Stunden aufrechterhalten. Mit dem Fortgang des Erhitzens durchlief
das Niob-Ethoxid eine pyrolitische Modifikation, allmählich sich
in der Farbe verändernd,
um am Ende eine graue Farbe anzunehmen. Diese Probe wurde mittels
Lösungsmittelextraktion
gereinigt, um ein Pulver zu ergeben. Eine Begutachtung des Pulvers
mit einem Transmissionselektronenmikroskop deckte auf, daß es ultrafeine Teilchen,
die etwa 20 nm im Durchmesser maßen, umfaßte.
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Beispiel 7
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Ultrafeine
Teilchen wurden unter Verwendung von Kupfer-Acetylacetonat als deren metallorganischen
Verbindung hergestellt.
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Kupfer-Acetylacetonat
wurde aus einer kommerziellen Quelle gekauft. Zehn (10) Gramm dieses Kupfer-Acetylacetonats
wurden in einem Rundkolben von 100 ml Fassungsvermögen eingewogen. Nach
der Zugabe von Xylol wurde die Mischung in einem Stickstoffgasstrom
(Strömungsrate
100 ml/min) erhitzt. Die Erhitzungstemperatur betrug 150°C, und diese
Temperatur wurde für
4 Stunden aufrechterhalten. Mit dem Fortschreiten des Erhitzens
durchlief das Kupfer-Acetylacetonat eine pyrolitische Modifikation,
allmählich
sich in der Farbe verändernd,
um schließlich
eine graue Farbe anzunehmen. Diese Probe wurde durch Zentrifugation
gereinigt, um ein Pulver bereitzustellen. Eine Begutachtung dieses modifizierten
Pulvers deckte auf, daß es
ultrafeine Teilchen, die etwa 50 nm im Durchmesser maßen, umfaßte.