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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Frisierinstrument mit einem Gehäuse
mit einer Vorderseite, die mindestens einen Durchlass aufweist,
durch den erwärmte
Luft vom Gehäuse
nach außen
dringen kann, und mit einer von der Vorderseite abgekehrten Rückseite,
und länglichen
hervorstehenden Haarführungen
ausschließlich
an der Vorderseite des Gehäuses.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf
ein Frisierinstrument mit einem Gehäuse mit mindestens einem Durchlass,
durch den erwärmte
Luft vom Gehäuse
nach außen
dringen kann, und – in
dem Bereich des genannten mindestens einen Durchlasses – länglichen
Haarführungen,
die eine feste Länge hervorstehen.
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Derartige Frisierinstrumente sind
aus der Patentschrift WO-A-94/09669 bekannt. Im Allgemeinen benutzt
man derartige Frisierinstrumente, um das Haar (und vor allem langes
Haar) nach dem Waschen zu trocknen und in Form zu bringen. Dabei wird
das Haar mit Hilfe des Instruments gekämmt und/oder gebürstet, indem
die Haarführungen
wiederholt vom Haaransatz zu den Haarspitzen hin durch das Haar
bewegt werden. Gleichzeitig wird durch eine Föhneinheit erzeugte warme Luft
durch die Durchlässe
in das Haar geblasen. Auf diese Weise wird das Haar während des
Kämmens
und Bürstens
getrocknet.
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Bei der Benutzung von derartigen
Frisierinstrumenten tritt zu Beginn, wenn das Haar noch relativ nass
und verworren ist, das Problem auf, dass sich das Instrument nur
schwer durch das Haar führen lässt. Je
trockner das Haar wird, desto schwieriger wird es auch, die Form,
die das Haar annimmt (die Frisur), zu kontrollieren.
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Um Benutzern mit unterschiedlichen
Haartypen unterschiedliche Frisiermöglichkeiten zu bieten, umfassen
Frisiersysteme bekanntermaßen
verschiedenes Zubehör,
darunter gegebenenfalls Haarführungen,
oder sie können
für die
Verwendung in Kombination mit Kämmen
oder Bürsten
ohne Trockenfunktion angepasst werden. Eine größere Anzahl von Aufsätzen hat
jedoch erhöhte
Fertigungs-, Verpackungs- und Distributionskosten zur Folge und
ist für den
Benutzer lästig,
weil diese Aufsätze
Aufbewahrungsplatz erfor dern und das Wechseln der Aufsätze umständlich ist.
Auf Reisen ist das Mitnehmen von einer großen Anzahl Zusatzteile besonders
unpraktisch.
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Außerdem sind, auch in Form von
Zubehör für ein Frisiersystem,
Frisierinstrumente von einer anderen Art bekannt, nämlich Frisierinstrumente
in Form von Lockenbürsten.
Lockenbürsten
enthalten Haarführungen,
die aus einer Manteloberfläche
eines im Wesentlichen zylindrischen Gehäuses hervorstehen und die alle
zusammen vollständig
eingezogen werden können,
um eine Manteloberfläche
ohne hervorstehende Teile zu bekommen. Dadurch wird es möglich, das
Haar zuerst mit Hilfe der Haarführungen in
der hervorstehenden Stellung um die Manteloberfläche zu wickeln, indem das Instrument
im Wesentlichen um seine zentrale Achse gedreht wird, und anschließend, wenn
das Haar erwärmt
ist, die Haarführungen
einzuziehen und das Gehäuse
mit vollständig eingezogenen
Haarführungen
in axialer Richtung aus dem Haar herauszuziehen. Lockenbürsten sind daher
speziell für
das Locken des Haars auf eine spezielle Weise vorgesehen und stellen
somit keine Lösung
für Probleme
dar, die sich aus den unterschiedlichen Verhaltensweisen von nassem
und trocknem Haar ergeben.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe, den
oben geschilderten Problemen entgegenzuwirken, indem sie ein Frisierinstrument
schafft, das sich über
einen größeren Trockenbereich
leichter durch das Haar führen lässt und
eine ausreichende Kontrolle der Haarform (Frisur) ermöglicht.
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Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Frisierinstrument
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Vielzahl der genannten
Haarführungen von
einer ersten Stellung, in der diese Haarführungen vollständig aus
dem Gehäuse
hervorstehen, in eine zweite Stellung zurückziehbar sind, in der diese Haarführungen
mindestens in einem kleineren Maße hervorstehen als in der
genannten ersten Stellung.
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Da die Haarführungen oder zumindest die weiteren
Haarführungen
aus der ersten hervorstehenden Stellung zurückziehbar sind, können die
Anzahl der vollständig
hervorstehenden Haarführungen und
die Feinheit der Haarführungsstruktur
sehr schnell an die Feuchtigkeit und den Verwirrungszustand des
Haares angepasst werden. Wenn das Haar noch sehr nass ist, kann
es mit einer groben Haarführungsstruktur
behandelt werden, oder gegebenenfalls ohne dass irgendwelche Haarführungen hervorstehen,
wodurch die Probleme beim Bewegen des Instruments durch das Haar
vermieden werden. Wenn das Haar einmal vorgeordnet ist und in gewissem
Maße getrocknet
ist, kann mit einer feineren Haarführungsstruktur, die man erhält, indem
die eingezogenen Haarführungen
in die hervorstehende Stellung gebracht werden, die Frisur des Haares
gut kontrolliert werden, weil die feinere Haarführungsstruktur das Haar besser
greift. Auf diese Weise liefert das Frisierinstrument eine zufriedenstellende Leistung
beim Frisieren von nassem Haar ebenso wie beim Frisieren von trockenem
Haar und auch beim Frisieren von (noch) verwirrtem Haar ebenso wie
beim Frisieren von geordnetem Haar.
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Besondere Ausführungsformen der vorgeschlagenen
Erfindung sind in den Ansprüchen
2, 3 und 5 bis 12 definiert.
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Das Frisierinstrument kann zum Beispiel
als ein Aufsatz für
eine Föhneinheit
ausgeführt
sein, als einteiliger Haartrockner oder als eine Zusammenstellung
von einer Föhneinheit
mit einem daran angebrachten Aufsatzteil.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Haartrockners, der mit einem Frisierinstrument
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ausgestattet ist;
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2 eine
teilweise Seitenansicht in einem Querschnitt durch die Linie III-III in 1, wobei die linke Hälfte einen
ersten Benutzungszustand zeigt und die rechte Hälfte einen zweiten Benutzungszustand
zeigt;
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht von mindestens den größeren Teilen
des Frisierinstruments aus dien 1 und 2; und
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4 eine
Ansicht, die mit 2 vergleichbar
ist und einen Haartrockner zeigt, der mit einem Frisierinstrument
ausgestattet ist, das nicht einer Ausführungsform der Erfindung entspricht.
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Ähnliche
Teile der in der Zeichnung dargestellten verschiedenen Ausführungsformen
sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Obwohl das vorgeschlagene Frisierinstrument
auch als eine Zusammenstellung einer Föhneinheit und eines daran angebrachten
Aufsatzes oder Zubehörteils
oder als ein Frisierinstrument mit einem fest integrierten Föhn betrachtet
werden kann, wurde bei dem gezeigten Haartrockner – der die
zurzeit bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellt – davon
ausgegangen, dass dieser aus einer Föhneinheit 1 und einem
Frisierinstrument 2 gebildet wird, welches an der Föhneinheit 1 angebracht
ist. Das Frisierinstru ment 2 lässt sich auf einfache Weise von
der Einheit 1 abnehmen und kann durch andere Zubehörteile ersetzt
werden.
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Die Föhneinheit 1 verfügt über Lufteinlässe 3,
einen daran anschließenden
Luftkanal 4, und einen Ventilator 5 sowie ein
Heizelement 6 in diesem Luftkanal 5. Der Luftkanal 4 der
Föhneinheit
hat eine Auslassöffnung
mit einem aus einer Vielzahl von Lamellen 7 gebildeten
Gitter, um zu verhindern, dass das Heizelement 6 bei der
Benutzung der Föhneinheit 1 ohne
daran angebrachtes Frisierinstrument 2 berührt werden
kann.
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Das Gehäuse 8 des Frisierinstruments 2 hat eine
Vorderseite 9 mit Durchlässen 10 (von denen nicht
alle mit einem Bezugszeichen versehen sind), um die erwärmte Luft
von der Föhneinheit 1 aus
dem Gehäuse 8 entweichen
zu lassen.
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Das Gehäuse 8 hat außerdem eine
von der Vorderseite 9 abgekehrte eine Rückseite 11, die als Kupplungsmuffe
zum Anbringen an einer Föhneinheit
ausgeführt
ist. Es ist jedoch auch möglich,
die Rückseite
des Gehäuses
als Handgriff der Föhneinheit
auszuführen,
wobei der Handgriff Lufteinlässe, einen
Luftkanal und, in diesem Luftkanal, einen Ventilator und ein Heizelement
zum Erwärmen
der hindurchströmenden
Luft umfasst.
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Ausschließlich an der Vorderseite des
Gehäuses 8 stehen
längliche
Haarführungen 12, 13, 14 (nicht
alle sind mit einem Bezugszeichen versehen) aus dem Gehäuse 8 hervor.
Von den Haarführungen 12, 13, 14 sind
grobe zentrale Haarführungen 12 und eine
Reihe äußere Haarführungen 14,
die Kämme bilden,
fest montiert. Die weiteren Haarführungen 13 sind verstellbar
zwischen einer ersten Stellung, die in der linken Hälfte von 2 dargestellt ist, und einer zweiten
Stellung, die in der rechten Hälfte
von 2 dargestellt ist.
In der ersten Stellung stehen die Haarführungen 13 vollständig aus
dem Gehäuse 8 hervor. In
der zurückgezogenen
zweiten Stellung stehen die Haarführungen 13 insgesamt
nicht über
den Umriss des Gehäuses 8 in
der Seitenansicht hinaus hervor.
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Die zurückgezogene zweite Stellung
der Haarführungen
eignet sich vor allem für
die Behandlung von nassem, verwirrtem Haar, weil dann, d. h. wenn
der Haartrockner nicht allzu schräg in Bezug auf die Kontur des
Haares gehalten wird, ausschließlich
die Haarführungsstifte 12,
die eine grobe Haarführungsstruktur
bilden, durch das Haar geführt
werden müssen.
Der Widerstand, den das nasse, anfangs verwirrte Haar und eventuelle
Knoten der groben Haarführungsstruktur
bieten, ist vergleichsweise klein, so dass das nasse, verwirrte
Haar gut frisiert werden kann.
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Da die Haarführungsstifte 12 außerdem mit axial
durch diese Stifte 12 verlaufenden Luftführungskanälen 15 und
schlitzförmigen
radial ausgerichteten Auslassöff nungen 16 ausgestattet
sind, kann die von der Föhneinheit 1 zugeführte warme Luft
tief in das nasse Haar eindringen. Hierdurch wird eine schnelle
und gleichmäßige Trocknung
erreicht.
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Wenn sich die verstellbaren Haarführungen 13 in
der ersten, maximal hervorstehenden Stellung befinden, eignet sich
das vorgeschlagene Frisierinstrument besonders gut zum weiteren
Frisieren des Haars, nachdem es bereits etwas getrocknet und geordnet
ist. Kurzes Haar kann auch wenn es noch nass und verwirrt ist mit
den verstellbaren Haarführungen 13 in
vollständig
hervorstehender Stellung behandelt werden. Die verstellbaren Haarführungen 13,
die wesentlich dünner
sind als die mittleren feststehenden Haarführungen 12, bilden
eine feinere Haarführungsstruktur
als die zentralen feststehenden Haarführungen 12. Die durch
die einstellbaren Haarführungen 13 in
maximal hervorstehender Stellung gebildete „Igelstruktur" ermöglicht einen
ausreichenden Griff auf das Haar, selbst wenn es trockner und glatter
ist, und verleiht dem Haar eine feine und regelmäßige Struktur.
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Da der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
mittleren feststehenden Haarführungen 12 größer ist
als der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden verstellbaren Haarführungen 14,
wird ein besonders großer
Unterschied in der Feinheit zwischen der Haarführungsstruktur bei hervorstehenden
und zurückgezogenen
Haarführungen 13 erreicht.
Es ist jedoch auch möglich,
die festen und die verstellbaren Haarführungen identisch auszuführen. Außerdem können die
festen und die verstellbaren Haarführungen, statt benachbarte
Haarführungsstrukturen
zu bilden, wie dies im vorliegenden Beispiel der Fall ist, auch
anders angeordnet werden. Wenn die festen Haarführungen und die verstellbaren
Haarführungen in
vollständig
hervorstehender Stellung zum Beispiel abwechselnd angeordnet sind,
erhält
man eine einzelne Haarführungsstruktur,
deren Feinheit durch das Verstellen der verstellbaren Haarführungen
variiert werden kann.
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Je nachdem, ob das Haar mit feineren
oder gröberen
Haarführungen
frisiert werden soll, kann das Frisierinstrument parallel zum Kopf
oder im rechten Winkel zum Kopf gehalten werden. Da die feineren
Kämme,
die durch die feststehenden äußeren Haarführungen 14 gebildet
werden, von den zentralen, festen Haarführungen 12 entfernt
angeordnet sind und von diesen zentralen festen Haarführungen 12 wegweisen,
ist es möglich,
das Haar ausschließlich
mit den groben Haarführungen 12 zu
frisieren, wenn die Haarführungen 13 zurückgezogen
wurden, obwohl auch feinere feste Haarführungen aus dem Gehäuse 8 hervorstehen.
Dies ist auf eine besonders wirksame Weise möglich, weil die feinen festen
Haarführungen 14 in
einem Abstand von einer Ebene enden, die durch die proximalen Enden
der mittleren festen Haarführungen 12 definiert
wird.
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Da die verstellbaren Haarführungen 13 so montiert
sind, dass sie vollständig
in das Gehäuse 8 zurückgezogen
werden können,
wird erreicht, dass sie das Frisieren von nassem, verwirrten Haar
in keinerlei Weise behindern. Selbst wenn die verstellbaren Haarführungen
nicht so angebracht sind, dass sie vollständig in das Gehäuse zurückgezogen
werden können,
kann dies bereits das Frisieren von nassem und verwirrtem Haar einfacher
machen.
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Die verstellbaren Haarführungen 13 erstrecken
sich durch die Durchlässe 10,
die das Austreten der warmen Luft aus dem Gehäuse 8 ins Freie ermöglichen.
Dadurch wird erreicht, dass die Durchlässe 10 eine große effektive
Oberfläche
haben und die Formgebung des Gehäuses 8 relativ
einfach ausgeführt
werden kann.
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Die verstellbaren Haarführungen 13 sind
mit den Trägern 17 verbunden,
die schwenkbar in dem Gehäuse 8 gelagert
sind und die jeweils die Hälfte der
Anzahl verstellbarer Haarführungen 13 tragen. Jeder
der Träger 17 und
der von diesen getragenen Haarführungen 13 sind
gemeinsam zwischen der ersten Position, in der die Haarführungen 13 vollständig hervorstehen
(linke Hälfte
von 2) und der zweiten
Position, in der die Haarführungen
zurückgezogen
wurden (rechte Hälfte
von 2), schwenkbar.
Auf diese Weise wird die Verstellbarkeit der verstellbaren Haarführungen
auf konstruktiv einfache Weise erreicht. Die Schwenkachsen 18,
um die die Träger 17 schwenkbar
sind, werden durch die Montagepunkte 19 im Gehäuse 8 bestimmt.
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Die Schwenkachsen 18, um
die die Träger 17 schwenkbar
sind, erstrecken sich parallel zueinander in der Nähe von einander
entgegengesetzten Seiten 20, 21 des Gehäuses 8.
In der ersten Stellung erstrecken sich die Träger 17 entlang der
Wand des Gehäuses 8 und
die Haarführungen 13 stehen
vollständig
aus dem Gehäuse 8 hervor.
In der zweiten Stellung sind die Träger 17 von ihren Schwenkachsen 18 aus
aufeinander zu gerichtet. Die verstellbaren Haarführungen 13 stehen
dann nicht aus dem Gehäuse 8 heraus.
Auf diese Weise wird die Verstellbarkeit der verstellbaren Haarführungen 13 auf
konstruktiv einfache Weise realisiert und man erhält eine Zusammenstellung
von kompakter Konstruktion, die gut an die zylindersegmentförmige Hauptform
der Vorderseite 9 des Gehäuses 8 angepasst ist.
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Die Konstruktion der Träger 17 als
Gitter, die durch runde oder zumindest abgerundete stabförmige Abschnitte
gebildet wird, ist am besten in 3 zu sehen,
in der die verstellbaren Haarführungen 13 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt sind. Diese Gitter 17 stellen
bei Betrieb wenig Widerstand für
die Luftströmung
durch das Gehäuse 8 dar.
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Die Träger 17 sind durch Übertragungselemente 22 gekoppelt,
die zwischen den Positionen im Gehäuse 8, wie in 2 dargestellt, bewegt werden können. Zu
diesem Zweck sind die Träger 17 mit Drehzapfen 23 versehen,
die sich von diesen Trägern 17 aus
parallel zu den Schwenkachsen 18 erstrecken, und die Übertragungselemente 22 sind
mit Führungsschlitzen 24 versehen,
in die die Drehzapfen 23 eingreifen.
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Die Übertragungselemente 22 sind
ihrerseits mit Betätigungsschiebern 25 gekoppelt.
Das Gehäuse 8 hat
Führungsschlitze 27 zum
Führen
der Betätigungsschieber 25.
Die Betätigungsschieber 25 greifen
teilweise in die Führungsschlitze 27 ein
und sind mit Betätigungsnocken 26 versehen,
die aus den Führungsschlitzen 27 hervorstehen
und leicht durch den Benutzer betätigt werden können.
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Zum Arretieren der verstellbaren
Haarführungen 13 in
der ersten und in der zweiten Stellung besitzen die Übertragungselemente 22 federnde
Finger 28 und das Gehäuse 8 ist
mit Rippen 29 versehen. Die Form und die Position dieser
Rippen 29 wurden so gewählt,
dass die Finger 28 gebogen werden, wenn das Übertragungselement 22 von
der ersten in die zweite Stellung gebracht wird. Hierdurch muss ein
zum Biegen der federnden Finger 28 erforderlicher Widerstand überwunden
werden, um die verstellbaren Haarführungen 13 aus der
ersten oder der zweiten Stellung heraus zu bewegen. Indem die Rippen 29 mit
einer oder mehreren Aussparungen versehen werden, können Zwischenpositionen
definiert werden, in denen die verstellbaren Haarführungen 13 arretiert
werden können.
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Wenn die verstellbaren Haarführungen
in einer Zwischenposition arretiert sind, wirken sie auf einen kleineren
Teil des Haares als in einer vollständig hervorstehenden Stellung.
Indem dafür
gesorgt wird, dass die verstellbaren Haarführungen zwischen ihren beiden
extremen Positionen in Schritten oder kontinuierlich eingestellt
werden können,
kann das Maß, in
dem sie beim Frisieren auf das Haar wirken, allmählich erhöht werden, wenn das Haar trockner
wird.
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Durch die arretierbaren Übertragungselemente 22 wird
erreicht, dass die Träger 17 auf
einfache Weise betätigt
und an beiden Enden arretiert werden können.
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Das in 4 dargestellte
Frisierinstrument ist keine Ausführungsform
der Erfindung. Bei dem Frisierinstrument entsprechend dem in 4 dargestellten Beispiel
können
die weiteren Haarführungen 13 vom
Gehäuse 8 gelöst werden,
so dass sie, wenn sie sich nicht in der genannten vollständig hervorstehenden
ersten Stellung befinden, in einer anderen Stellung befinden, d.
h. vom genannten Gehäuse 8 abgenommen.
Dieses bietet den Vorteil, dass eine sehr einfache Konstruktion
möglich
ist. Außerdem stellen
die weiteren Haarführungen 13 in
der anderen, abgenommenen Stellung keinen Widerstand für die Luftströmung durch
die Durchlässe 10 dar.
Im Vergleich zu einer Lösung
mit zwei Aufsätzen
mit und ohne eine feinere Haarführungsstruktur,
wie sie durch die weiteren Haarführungen 13 gebildet
wird, bietet die Verwendung der abnehmbaren weiteren Haarführungen
den Vorteil, dass nur ein kleiner zusätzlicher Aufsatz mit diesen
abnehmbaren weiteren Haarführungen
erforderlich ist und kein kompletter zweiter Aufsatz. Im Betrieb
wird außerdem
die Anzahl der Aufsatzwechsel im Vergleich zu einer Situation mit
zwei kompletten Aufsätzen
auf die Hälfte
reduziert, weil jeweils nur der zusätzliche Aufsatz mit den weiteren
Haarführungen 13 hinzugefügt oder entfernt
werden muss und die Haarführungen 12, 14, die
eine feste Länge
hervorstehen, nicht entfernt bzw. wieder angebracht zu werden brauchen.
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Das in 4 dargestellte
Frisierinstrument ist außerdem
mit einem abnehmbaren Träger 30 versehen,
der die weiteren Haarführungen 13 trägt. Der Träger 30 umfasst
zwei plattenförmige
Teile 31 mit Durchlässen,
die hinsichtlich ihrer Position und Form den Durchlässen 10 entsprechen.
Die plattenförmigen
Teile 31 sind durch eingeformte Verbindungsteile 32 miteinander
verbunden, die sich entlang der Außenseite des Gehäuses 8 erstrecken.
Der Träger 30 ist
durch (nicht dargestellte) Arretierfinger in Bezug auf das Gehäuse arretiert
und kann in der durch die Pfeile 33 angegebenen Richtung
von dem Gehäuse 8 abgenommen
werden.
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Nach der sorgfältigen Lektüre der obigen Beschreibung
wird dem Fachkundigen klar sein, dass zahlreiche Varianten des vorgeschlagenen
Frisierinstruments möglich
sind. So kann das Frisierinstrument zum Beispiel asymmetrisch ausgeführt sein
oder nur einen großen
Durchlass anstelle einer Vielzahl von kleineren Durchlässen aufweisen.
Außerdem
können die
verstellbaren Haarführungen
entsprechend verschiedener Bewegungsmuster verstellbar sein, zum Beispiel
durch Translation oder durch Kombinationen von Rotation und Translation,
wobei diese Kombinationen durch gekrümmte Polbahnen oder momentane
Drehpole gekennzeichnet sein können.