DE19928701A1 - Einseitig gezahnte Effilierschere - Google Patents
Einseitig gezahnte EffilierschereInfo
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Abstract
Es werden einseitig gezahnte Effilierscheren beschrieben, die einfach zu benutzen sind, die bewegt werden können, ohne die Haare zu beschädigen, die in beim Schließen der Schere entstehenden Öffnungen verbleiben, und die ohne weiteres von den Haaren zurückgenommen werden können. Die einseitig gezahnten Effilierscheren weisen ein erstes Scherenbeck auf, das eine Vielzahl von Zähnen hat, und ein zweites Scherenbeck, das an dem ersten Scherenbeck derart befestigt ist, daß es um einen Nagel schwenkbar ist, und das Öffnungen in Zwischenräumen zwischen den Zähnen ausbildet, wenn das erste und zweite Scherenbeck geschlossen werden. Halbkreisförmige Kerben sind in gleichmäßigen Abständen längs eines relativ zum Nagel unteren Teils des zweiten Scherenbecks angeordnet. Eine Vielzahl von untereinander mit Zwischenräumen versehenen Zähnen ist in einem relativ zum Nagel unteren Teil des zweiten Scherenbecks ausgebildet. Wenn die Schere bewegt wird, nachdem das erste und zweite Scherenbeck zum Schneiden von Haaren geschlossen worden sind, werden die Haare, die in den Zwischenräumen zwischen den Zähnen verblieben sind, von der Schere gelöst, ohne beschädigt zu werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine einseitig
gezahnte Effilierschere und insbesondere eine ein
seitig gezahnte Effilierschere zur Verwendung beim
Ausdünnen von Haaren.
In Friseurgeschäften und Schönheitssalons werden
Scheren üblicherweise benutzt, um Haare gemäß den
Wünschen des Kunden zu schneiden. In Abhängigkeit
von der Frisur des Kunden verwendet der Friseur
einseitig gezahnte Effilierscheren, um sowohl die
Fülle als auch die Länge der Haare anzupassen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, umfaßt eine herkömmliche
einseitig gezahnte Effilierschere 30 (im weiteren
einfach als "Schere 30" bezeichnet) ein Schneid
blatt 31 und eine gezahnte Schneide 33, die an dem
Schneidblatt 31 derart befestigt ist, daß sie sich
schwenkbar um einen Nagel 32 bewegt. Sowohl das
Schneidblatt 31 als auch die gezahnte Schneide 33
haben einen Griff 35 mit einem Griffauge 34. Eine
Schneidkante 36 ist längs der Kante des Schneid
blattes 31 ausgebildet, die der gezahnten Schneide
33 gegenübersteht. Zähne 37 sind derart ausgebil
det, daß sie längs der Seite der gezahnten Schneide
33, die dem Schneidblatt 31 gegenübersteht, unter
einander Zwischenräume aufweisen. Am freien Ende
jedes Zahns 37 ist eine Ausnehmung 38 angeordnet.
Wenn Haar mittels der Schere 30 ausgedünnt wird,
wird das Haar zwischen dem Schneidblatt 31 und der
gezahnten Schneide 33 eingeklemmt. Wie in Fig. 6
gezeigt, überlappen sich das Schneidblatt 31 und
die Zähne 37, wenn das Schneidblatt 31 und die ge
zahnte Schneide 33 in diesem Zustand geschlossen
werden. Ein Zwischenraum 39 zwischen benachbarten
Zähnen 37 wird von dem Schneidblatt 31 verschlos
sen, so daß eine Öffnung 40 entsteht. Haare, die
von den Ausnehmungen 38 der Zähne 37 erfaßt werden,
werden von der Schneidkante 36 des Schneidblatts 31
abgeschnitten. Haare, die so angeordnet sind, daß
sie nicht mit den Zähnen 37 überlappen (d. h. Haare,
die in die Zwischenräume 39 fallen) verbleiben un
geschnitten in den Öffnungen 40.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird die Öffnung 40 durch
eine Verschlußbewegung der Schneidkante 36 des
Schneidblattes 31 erzeugt. Wenn die Schere 30 be
wegt wird, während die Haare in der Öffnung 40 ein
geschlossen sind, scheuern die Haare und die
Schneidkante 36 aneinander. In diesem Moment rastet
die Schneidkante 36 in den Haaren ein oder wird von
diesen erfaßt mit dem Ergebnis, daß die Oberfläche
der Haare beschädigt werden kann. Darüber hinaus
können die derart beschädigten Haare die Spaltung
ihrer Enden veranlassen.
Um die Schere 30 nach dem Schneiden der Haare mit
tels derselben aus den Haaren zu entfernen, während
die Schere 30 geschlossen ist, muß der Friseur die
Schere 30 so vorsichtig handhaben, daß eine Beschä
digung der Haare vermieden wird. Wenn der Friseur
die Handhabung der Schere nicht gewöhnt ist, benö
tigt er viel Zeit, um den Gebrauch der Schere 30 zu
erlernen.
Demgemäß ist es das Ziel der vorliegenden Erfin
dung, eine einseitig gezahnte Effilierschere zur
Verfügung zu stellen, die leicht zu benutzen ist,
ohne Beschädigung der Haare, die in den in der
Schere ausgebildeten Öffnungen verbleiben, wenn die
Schere geschlossen ist, bewegt werden kann und ohne
weiteres von den Haaren zurücknehmbar ist.
Um das Ziel gemäß einer der Aufgabenstellungen der
vorliegenden Erfindung zu erreichen, wird eine ein
seitig gezahnte Effilierschere zur Verfügung ge
stellt, die ein erstes Scherenbeck mit einer Viel
zahl von Zähnen und ein zweites Scherenbeck auf
weist, das derart an dem ersten Scherenbeck befe
stigt ist, daß es um einen Nagel schwenkbar ist,
und das in den Zwischenräumen zwischen den Zähnen
Öffnungen ausbildet, wenn das erste und zweite
Scherenbeck geschlossen werden, wobei
eine Schneidkante nur am freien Ende jedes Zahns des ersten Scherenbecks und keine Schneidkante längs des zweiten Scherenbecks ausgebildet ist.
eine Schneidkante nur am freien Ende jedes Zahns des ersten Scherenbecks und keine Schneidkante längs des zweiten Scherenbecks ausgebildet ist.
Um die Fülle des auszudünnenden Haares zu reduzie
ren, werden das erste und zweite Scherenbeck derart
geöffnet, daß das Haar zwischen ihnen erfaßt wird.
Wenn das erste und zweite Scherenbeck nach und nach
in diesem Zustand zusammengebracht (geschlossen)
werden, kommen die Zähne nach und nach in eine
überlappende Berührung mit dem zweiten Scherenbeck.
Ein Zwischenraum zwischen den Zähnen wird durch das
zweite Scherenbeck geschlossen und dabei eine Öff
nung darin ausgebildet, die nach und nach kleiner
wird. In diesem Moment werden als ein Ergebnis der
Überlappung von Zähnen und zweitem Scherenbeck die
Haare, die mit dem zweiten Scherenbeck in Kontakt
bleiben, von einer Schneidkante, die an dem freien
Ende jedes Zahns angeordnet ist, abgeschnitten. Das
Haar, das sich in den Öffnungen befindet, bleibt
indessen genau so zurück wie es war. Wenn das erste
und zweite Scherenbeck vollkommen geschlossen sind,
überlappen die Zähne die jeweiligen Kerben und die
Haare, die sich in den Öffnungen zwischen den Zäh
nen befinden, bleiben ungeschnitten.
Wenn die Schere in diesem Zustand bewegt wird, wird
das in den Öffnungen verbliebene Haar an den äuße
ren Rändern, die die Öffnungen definieren, scheu
ernd entlangbewegt. Es ist aber keine Schneidkante
entlang des zweiten Scherenbecks ausgebildet, das
die Öffnungen abschließt, und deshalb existiert
auch keine Schneidkante an den äußeren Rändern, die
die Öffnungen definieren. Deshalb können die in den
Öffnungen verbliebenen Haare selbst dann ohne Be
schädigung durch die äußeren Ränder, die die Öff
nungen definieren, aus der Schere entfernt werden,
wenn diese bewegt wird.
Vorzugsweise sind Kerben in dem zweiten Scherenbeck
an solchen Stellen ausgebildet, daß sie mit den zu
gehörigen freien Enden der Zähne in Kontakt kommen,
wenn das erste und zweite Scherenbeck geschlossen
werden.
Wenn das Haar mittels der Schere ausgedünnt wird,
gelangen die Haare, die mit dem zweiten Scherenbeck
in Kontakt stehen, in die Kerben, die im zweiten
Scherenbeck mit einer vorgegebenen Tiefe angeordnet
sind. Mit anderen Worten, die Haare, die von den
Kerben erfaßt werden, werden in diesen festgehalten
und können sich nicht aus den Kerben fortbewegen.
Wenn das erste und zweite Scherenbeck nach und nach
geschlossen werden, entfernen sich die von den Ker
ben erfaßten Haare nicht von den Zähnen, sondern
werden ohne Ausnahme von den Schneidkanten der
Zähne abgeschnitten. Darüber hinaus kann die Zahl
der Haare, die von einem einzelnen Zahn abgeschnit
ten wird, dadurch geändert werden, daß die Größe
der Kerben verändert wird.
Vorzugsweise überlappen sich die Kerben und die
Zähne, wenn das erste und zweite Scherenbeck ge
schlossen werden.
Als ein Ergebnis überlappen sich, wenn das erste
und zweite Scherenbeck vollkommen geschlossen sind
und sich damit das zweite Scherenbeck und alle
Zähne überlappen, die Kerben mit dem zweiten
Scherenbeck. In diesem Zustand stehen die Kerben,
selbst wenn Haare in den Öffnungen vorhanden sind,
nicht mit den Öffnungen zwischen den Zähnen in Ver
bindung. Demzufolge werden die Haare, die in den
Öffnungen vorhanden sind, daran gehindert, in die
Kerben zu gelangen.
Vorzugsweise überlappen sich die Zähne mit den je
weiligen Kerben im wesentlichen mit ihren Mittel
punkten bzw. -linien von dem Moment an, in dem die
freien Enden der Zähne mit den Kerben in Kontakt
kommen, bis zu dem Zeitpunkt, in dem das erste und
zweite Scherenbeck vollkommen geschlossen sind.
Bei den Scheren der vorliegenden Erfindung bleiben
die Zähne und die Kerben dauernd in Kontakt mitein
ander oder überlappen sich gegenseitig von dem
Moment an, in dem die Zähne mit dem zweiten
Scherenbeck in Kontakt kommen, bis zu dem Zeit
punkt, in dem das erste und zweite Scherenbeck
vollkommen geschlossen sind. Als ein Ergebnis ste
hen die Kerben nicht mit den Öffnungen zwischen den
Zähnen in Verbindung und folglich werden die in den
Öffnungen vorhandenen Haare daran gehindert, in die
Öffnungen zu gelangen. Deshalb werden selbst dann,
wenn die Schere während des Zeitraums nach der Er
zeugung eines Zustands bewegt wird, in dem die
Zähne mit dem zweiten Scherenbeck zu einem Zeit
punkt in Kontakt sind, in dem das erste und zweite
Scherenbeck vollkommen geschlossen sind, die in den
Öffnungen vorhandenen Haare nicht von den Kerben
eingeklemmt, womit eine Beschädigung des Haares
verhindert wird, die anderenfalls verursacht würde,
wenn das Haar an den äußeren Rändern, die die Öff
nungen definieren, scheuernd entlangbewegt wird.
Vorzugsweise werden die Zähne derart in Form eines
Kreisbogens ausgebildet, daß sie Kreisbahnen fol
gen, die sich um den Nagel erstrecken und durch die
zugehörigen Kerben laufen.
Als ein Ergebnis halten die Zähne und Kerben stän
dig Kontakt miteinander aufrecht oder überlappen
sich gegenseitig von dem Moment an, in dem die
Zähne mit dem zweiten Scherenbeck in Kontakt kom
men, bis zu dem Zeitpunkt, in dem das erste und
zweite Scherenbeck vollkommen geschlossen sind, wo
bei dasselbe vorteilhafte Ergebnis erhalten wird
wie oben beschrieben. Darüber hinaus sind die Zähne
so ausgebildet, daß sie Kreisbögen um den Nagel
folgen und so Öffnungen ausbilden, die im wesentli
chen gleiche Breite von ihrer Basis bis zu ihrem
freien Ende aufweisen.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht, die die einseitig
gezahnte Effilierschere gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische An
sicht, die die Nachbarschaft eines Nagels einer
einseitig gezahnten Effilierschere gemäß Fig. 1
zeigt;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die die
einseitig gezahnte Effilierschere gemäß Fig. 1
zeigt, wenn die Schere benutzt wird;
Fig. 4 ist eine vergrößerte perspektivische An
sicht, die die wesentlichen Elemente der Schere ge
mäß Fig. 3 zeigt;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht, die eine herkömmli
che einseitig gezahnte Effilierschere zeigt; und
Fig. 6 ist eine vergrößerte perspektivische An
sicht, die die Nachbarschaft eines Nagels einer
herkömmlichen Schere zeigt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird im weiteren unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht, die die einseitig
gezahnte Effilierschere gemäß einer Ausführungsform
der vorliegeden Erfindung zeigt; Fig. 2 ist eine
vergrößerte perspektivische Ansicht, die die Nach
barschaft eines Nagels einer einseitig gezahnten
Effilierschere gemäß Fig. 1 zeigt; Fig. 3 ist eine
perspektivische Ansicht, die die einseitig gezahnte
Effilierschere gemäß Fig. 1 zeigt, wenn die Schere
benutzt wird; und Fig. 4 ist eine vergrößerte per
spektivische Ansicht, die die wesentlichen Elemente
der Schere gemäß Fig. 3 zeigt.
In der folgenden Beschreibung werden die Ausdrücke
"oben", "unten", "rechtsseitig", "linksseitig" und
ähnliche Ausdrücke durchgehend benutzt, um Teile
der einseitig gezahnten Effilierschere gemäß der
vorliegeden Erfindung zu kennzeichnen, wenn die
Schere so ausgerichtet ist, daß die Hand
habungsbereiche der Schere in einer oberen Stellung
und die Schneidblätterbereiche derselben relativ zu
den Handhabungsbereichen in einer unteren Stellung
angeordnet sind, wie es beispielsweise in Fig. 1
gezeigt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt die einseitig ge
zahnte Effilierschere 1 (im weiteren einfach als
"Schere 1" bezeichnet) gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein erstes Scherenbeck
(in der deutschen Übersetzung ohne zusätzliche Ver
einfachung!) 2 und ein zweites Scherenbeck (in der
deutschen Übersetzung ebenfalls ohne zusätzliche
Vereinfachung!) 3. Das erste Scherenbeck 2 ist an
dem zweiten Scherenbeck 3 derart befestigt, daß es
sich schwenkbar um einen Nagel 4 bewegt. Die Ober
fläche des ersten Scherenbecks 2 und die Oberfläche
des zweiten Scherenbecks 3, die miteinander in Kon
takt kommen, sind im wesentlichen glatt. Zwischen
erstem Scherenbeck 2 und zweitem Scherenbeck 3 ent
steht kein Spiel, wenn der erste und zweite
Scherenbeck derart betätigt werden, daß sie sich
öffnen und schließen.
Der relativ zum Nagel 4 obere Bereich des ersten
Scherenbecks 2 ist als Griff 6 mit einem Griffauge
5 ausgebildet, und der relativ zum Nagel 4 obere
Bereich des zweiten Scherenbecks 3 ist ebenfalls
als Griff 6 mit einem Griffauge 5 ausgebildet. Wenn
der Benutzer die Schere 1 gebraucht, werden der
Daumen und der dritte Finger in die zugehörigen
Griffaugen 5 hineingestreckt. Eine Fingerstütze 7
zur Aufnahme des kleinen Fingers, wenn der Benutzer
die Schere 1 gebraucht, ist in der Nachbarschaft
des Griffauges 5 des ersten Scherenbecks 2 angeord
net. Ein Schnittanschlag 8 und ein Anschlagdämpfer
9, die zusammen als Begrenzer dienen, wenn das
erste und das zweite Scherenbeck 2 und 3 vollkommen
geschlossen sind, sind in der Nachbarschaft des
Griffauges 5 des zweiten Scherenbecks 3 angeordnet.
Der relativ zum Nagel 4 untere Bereich des zweiten
Scherenbecks 2 ist unter Einschnürung als zweites
Schneidblatt 10 ausgebildet, das die Breite "a"
hat. Die Breite "a" des zweiten Schneidblattes 10
ist ungefähr die Hälfte der Breite "b" des Griffes
6. Das zweite Schneidblatt 10 ist etwas länger als
der relativ zum Nagel 4 untere Bereich des ersten
Scherenbecks 2; d. h. eine erste gezahnte Schneide
11. Die Dicke "c" des zweiten Schneidblattes 10 ist
allmählich abnehmend in einer Richtung schräg zur
ersten gezahnten Schneide 11. Anstelle eines einfa
chen Schneidblattes ist längs der der ersten ge
zahnten Schneide 11 gegenüberliegenden Kante des
zweiten Schneidblattes 10 in gleichen Abständen
eine Vielzahl von kleinen Kerben 12 mit halb
kreisförmiger Gestalt angeordnet.
Die erste gezahnte Schneide 11 wird in Längsrich
tung und nach unten schmaler. Eine Vielzahl von
Zähnen 13 ist so ausgebildet, daß sie längs der
Seite der ersten gezahnten Schneide 11, die dem
zweiten Schneidblatt 10 gegenübersteht, untereinan
der Zwischenräume ausbilden. Die Zähne 13 und die
Kerben 12 sind identisch in ihrer Zahl und sind in
Längsrichtung mit konstanten Abständen übereinstim
mend mit Zwischenräumen untereinander versehen. Ein
Zwischenraum 14 ist zwischen den Zähnen 13 ange
ordnet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, hat der Zahn 13 eine ein
heitliche Breite "d" über seine gesamte Länge von
seiner Basis bis zu seinem freien Ende. Die Breite
"d" ist größer als der Durchmesser "e" der Kerbe
12. Die Dicke "f" der Zähne 13 wird nach Art einer
Vogelkralle zunehmend geringer in Richtung auf das
zweite Schneidblatt 10. Eine scharfe Schneidkante
15 ist am freien Ende jedes Zahnes 13 angeordnet.
Die Zähne 13 sind derart in Form von Kreisbögen
ausgebildet, daß sie Kreisbahnen folgen, die sich
um den Nagel 4 erstrecken und durch die zugehörigen
Kerben 12 laufen. In einem Zustand, in dem die
Zähne 13 mit dem zweiten Schneidblatt 10 in Kontakt
bleiben und dieses überlappen, erstrecken sich die
Kerben 12 niemals, unabhängig vom Schnittwinkel
zwischen erstem Scherenbeck 2 und zweitem Scheren
beck 3, über die zugehörigen Zähne hinaus, überlap
pen sich aber mit diesen jeweils sehr genau. Die
Länge der Zähne 13 ist so festgesetzt, daß sie un
gefähr zwei Drittel der Gesamtbreite der ersten ge
zahnten Schneide 11 einschließlich der Zähne 13
einnimmt.
Die Schere 1 hat die Zwischenräume 14, die nicht
mit dem zweiten Schneidblatt 10 überlappen, wenn
das erste Scherenbeck 2 und das zweite Scherenbeck
3 vollkommen geschlossen sind. Die Zähne 13 sind
derart ausgebildet, daß eine tangentiale Linie L1
im Kontakt mit den einzelnen Zähnen 13 durch den
rechtsseitigen Bereich bezüglich einer durch das
Zentrum des Nagels 4 hindurchführenden Längsachse
verläuft. Darüber hinaus ist das zweite Schneid
blatt 10 derart ausgebildet, daß eine tangentiale
Linie L2, die der ersten gezahnten Schneide 11
gegenübersteht, durch das Zentrum des Nagels 4 oder
in dem linksseitigen Bereich relativ zu einer durch
das Zentrum des Nagels 4 hindurchführenden
Längsachse verläuft. Der Schnittanschlag 8 und der
Anschlagdämpfer 9 sind derart angeordnet, daß die
tangentiale Linie L1 nahezu parallel zur tangen
tialen Linie L2 wird, wenn das erste Scherenbeck 2
und das zweite Scherenbeck 3 vollkommen geschlossen
sind. Folglich überlappen die jeweiligen Zwischen
räume 14 das zweite Schneidblatt 10 nicht, wenn das
erste Scherenbeck 2 und das zweite Scherenbeck 3
vollkommen geschlossen sind, und die jeweiligen
Zwischenräume 14 werden untereinander im wesentli
chen gleich im Vergleich zu der Größe der Bereiche,
in denen die Zwischenräume 14 das zweite Schneid
blatt 10 nicht überlappen. Kurz gesagt, als ein Er
gebnis des Überlappens der ersten gezahnten
Schneide 11 mit dem zweiten Schneidblatt 10 bilden
die Zwischenräume 14 eine Vielzahl von Öffnungen
von im wesentlichen gleicher Größe aus.
Die Betätigung der Schere 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung, die den vorbeschriebenen Aufbau hat und
damit ein vorteilhaftes Ergebnis liefert, wird nun
beschrieben.
Wie in Fig. 3 gezeigt, hält ein rechtshändiger
Benutzer in dem Fall, daß die Haare mittels des
Gebrauchs der Schere 1 gemäß der vorliegenden Aus
führungsform ausgedünnt werden, die Schere 1 mit
seiner rechten Hand 16, und das erste Scherenbeck 2
und das zweite Scherenbeck 3 sind geöffnet, während
das zweite Schneidblatt 10 zum Kopf des Kunden 17
gerichtet ist. Das Haar wird in den Raum zwischen
der ersten gezahnten Schneide 11 und dem zweiten
Schneidblatt 10 eingeführt. In diesem Moment ge
langt das so eingeklemmte Haar auch in die Kerben
12.
Wie in Fig. 2 gezeigt, kommen die Zähne 13, wenn
das erste Scherenbeck 2 und das zweite Scherenbeck
3 nach und nach aus diesem Zustand zusammen
geschlossen werden, nacheinander von dem Zahn 13,
der dem Nagel 4 am nächsten ist, zur Überlappung
mit dem zweiten Schneidblatt 10. Die Haare, die in
den Kerben 12 erfaßt sind, kommen in Kontakt mit
dem zweiten Schneidblatt 10 und werden von der
Schneidkante 15, die am freien Ende jedes Zahnes 13
angeordnet ist, abgeschnitten. Die von den Kerben
12 erfaßten Haare können sich nicht bewegen und
werden ohne Ausnahme abgeschnitten. Zum selben
Zeitpunkt bleiben die in den Zwischenräumen 14 zwi
schen den Zähnen 13 des ersten Schneidblattes 11
erfaßten Haare unversehrt. Die Zwischenräume 14
werden von dem zweiten Schneidblatt 10 verschlos
sen, wobei geschlossene Öffnungen ausgebildet wer
den.
Wenn das erste Scherenbeck 2 und das zweite
Scherenbeck 3 aus diesem Zustand weiter zusammen
geschlossen werden, kommen die Zähne 13 nach und
nach in eine überlappende Berührung mit dem zweiten
Schneidblatt 10 in einer Reihenfolge, die mit dem
dem Nagel 4 am nächsten liegenden Zahn 13 beginnt.
Die Zähne 13, die das zweite Schneidblatt 10 über
lappen, bleiben dauernd in einer überlappenden Be
rührung mit den Kerben 12. Folglich werden die
Haare, die in den Zwischenräumen 14 erfaßt sind,
daran gehindert, in die Kerben 12 zu gelangen, bis
das erste Scherenbeck 2 und das zweite Scherenbeck
3 geöffnet werden und sich die Zähne 13 von dem
zweiten Schneidblatt 10 entfernen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, überlappt der Zahn 13, des
sen Abstand zum Nagel 4 am größten ist, das zweite
Schneidblatt 10, wenn der Griff 6 des ersten
Scherenbecks 2 in Kontakt mit dem Anschlagdämpfer 9
kommt, wobei die Haare abgeschnitten werden, die
von der Kerbe 12 erfaßt sind. Fig. 4 ist eine ver
größerte perspektivische Ansicht, die die wesentli
chen Teile der Schere gemäß Fig. 3 zeigt. Wie in
Fig. 4 gezeigt, bleiben die nicht geschnittenen
Haare in den Zwischenräumen 14.
Wenn die Schere 1 in diesem Zustand bewegt wird,
werden die unversehrt gebliebenen Haare an den äu
ßeren Rändern, die die Zwischenräume 14 und die
zweite gezahnte Schneide 11 festlegen, scheuernd
entlangbewegt. In diesem Moment existiert jedoch
nichts an den äußeren Rändern, die die Zwischen
räume 14 definieren, das die Haare beschädigen
könnte. Längs des zweiten Schneidblattes 10 ist
keine Schneidkante ausgebildet, weshalb eine Be
schädigung der Haare verhindert wird, was anderen
falls durch herkömmliche einseitige gezahnte Effi
lierscheren verursacht würde. Darüber hinaus sind
die Kerben 12 an Stellen angeordnet, wo die Zähne
13 das zweite Schneidblatt 10 überlappen, womit
verhindert wird, daß das in den Zwischenräumen 14
verbleibende Haar von den Kerben 12 eingeklemmt
wird. Deshalb wird verhindert, daß die in den Zwi
schenräumen 14 verbleibenden Haare beschädigt wer
den, was anderenfalls verursacht würde, wenn die
Haare gegen das zweite Schneidblatt 10 und die äu
ßeren Ränder, die die Zwischenräume 14 definieren,
scheuernd entlangbewegt würden. Folglich kann die
Schere 1 sanft bewegt werden wie im Fall des Käm
mens, so daß die in den Zwischenräumen 14 verblie
benen Haare ohne weiteres aus den Zwischenräumen 14
entfernt werden können.
Wie oben erwähnt, umfaßt die Schere 1 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform das erste Scherenbeck
2 mit einer Vielzahl von Zähnen 13 und das zweite
Scherenbeck 3, das an dem ersten Scherenbeck 2 der
art befestigt ist, daß es schwenkbar um einen Nagel
4 bewegt wird. Darüber hinaus bildet das zweite
Scherenbeck 3 Öffnungen zwischen den Zähnen 13 und
den jeweiligen Zwischenräumen 14 aus, so daß Haare
in den Öffnungen bleiben können, wenn das erste und
zweite Scherenbeck 2 und 3 geschlossen werden. Wei
terhin ist die Schneidkante 15 lediglich am freien
Ende jedes Zahnes 13 des ersten Scherenbecks 2 aus
gebildet, während längs des zweiten Scherenbecks 3
keine Schneidkante angeordnet ist.
Solange die Schere 1 gemäß der vorliegenden Ausfüh
rungsform benutzt wird, werden Besorgnisse wegen
der Beschädigung von Haaren unnötig, selbst wenn
die Schere 1 bewegt wird, während das erste und
zweite Scherenbeck 2 und 3 geschlossen sind. Des
halb kann der Benutzer schnell Haare schneiden,
auch bei wiederholtem Haareschneiden mittels der
Schere 1. Darüber hinaus kann auch ein Benutzer,
der nicht mit der Bedienung der Schere 1 vertraut
ist, die Schere 1 sehr leicht anwenden.
Insbesondere sind die Kerben 12 in den Teilen des
zweiten Scherenbecks 3 angeordnet, die mit den je
weiligen freien Enden der Zähne 13 in Kontakt kom
men, wenn das erste und zweite Scherenbeck 2 und 3
geschlossen werden. Folglich gelangen, wenn die
Fülle der Haare durch Schneiden mittels der Schere
1 verringert wird, die Haare, die mit dem zweiten
Scherenbeck 3 in Kontakt kommen, bis zu einer vor
gegebenen Tiefe in die Kerben 12 des zweiten
Scherenbecks 3 mit dem Ergebnis, daß die von den
Kerben 12 erfaßten Haare von der Schneidkante 15,
die auf dem zugehörigen Zahn 13 angeordnet ist,
fohne Ausnahme abgeschnitten werden.
Darüber hinaus überlappen die Kerben 12 die Zähne
13, wenn das erste und zweite Scherenbeck 2 und 3
geschlossen werden. Selbst wenn Haare in von den
Zwischenräumen 14 und dem zweiten Schneidblatt 10
ausgebildeten Öffnungen vorhanden sind, werden die
Kerben 12 daran gehindert, mit den Öffnungen in
Verbindung zu treten. Deshalb werden in den Öffnun
gen vorhandene Haare daran gehindert, in die Kerben
12 zu gelangen. Selbst wenn die Schere 1 bewegt
wird, werden die in den Öffnungen vorhandenen Haare
gehindert, von den Kerben 12 erfaßt zu werden, und
daran gehindert, durch Scheuern beschädigt zu wer
den.
Die Zähne 13 sind derart in Form von Kreisbögen
ausgebildet, daß sie Kreisbahnen folgen, die sich
um den Nagel 4 erstrecken und durch die jeweiligen
Kerben 12 laufen. Die Zähne 13 überlappen die Ker
ben 12 im wesentlichen mit ihren Mittelpunkten bzw.
-linien von dem Moment an, in dem die freien Enden
der Zähne 13 beginnen, mit den Kerben 12 in Kontakt
zu kommen, bis zu dem Zeitpunkt, in dem das erste
und das zweite Scherenbeck 2 und 3 vollkommen ge
schlossen sind. Folglich werden die in den Öffnun
gen vorhandenen Haare, selbst wenn die Schere 1 be
wegt wird, bevor das erste und zweite Scherenbeck 2
und 3 nach dem Inkontaktkommen untereinander voll
kommen geschlossen sind, nicht von den Kerben 12
eingeklemmt, womit eine Beschädigung des Haares
verhindert wird, was anderenfalls verursacht würde,
wenn die Haare an den die Öffnungen definierenden
Rändern scheuernd entlangbewegt werden.
Die Kerben 12 und die Zähne 13 können in jeder ge
wünschten Weise hinsichtlich Form, Abstand, Zahl
und Breite geändert werden. Darüber hinaus kann die
Tiefe und Form der Kerben 12 ebenfalls gemäß der
Fülle der auszudünnenden Haare geändert werden.
Beispielsweise wird die Zahl der mit einer Kerbe
abgeschnittenen Haare erhöht, wenn die jeweiligen
Kerben 12 groß sind. Folglich wird die mit einer
Kerbe abgeschnittene Zahl von Haaren verringert,
wenn die jeweiligen Kerben 12 klein sind. Also kön
nen Form und Abmessungen der Kerben 12 gemäß dem
Gebrauchszweck der Schere abgeändert werden.
Abmessungen und Form der Kerben 12 können gemäß des
Abstandes zum Nagel 4 geändert werden. Außerdem
kann die Breite "d" und die Form der Zähne 13 eben
falls in derselben Weise geändert werden.
Die Schere 1 gemäß der Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung ist für den Gebrauch durch ein
rechtshändige Person bestimmt. Die Schere 1 kann
jedoch auch für die Benutzung durch eine linkshän
dige Person abgeändert werden. Außerdem kann das
zweite Schneidblatt 10, um die Haare gezackt zu
schneiden, längs des ersten Scherenbecks 2 ausge
bildet werden, und die erste gezahnte Schneide 11
kann längs des zweiten Scherenbecks 3 ausgebildet
werden. Kurz gesagt, können die Zähne 13 zu einem
anderen Scherenbeck der Schere 1 ausgebildet wer
den.
Wie oben erwähnt worden ist, kann das Bewegen der
Schere und das Zurücknehmen der Schere von den Haa
ren mit der einseitig gezahnten Effilierschere ge
mäß der vorliegenden Erfindung ohne Beschädigung
der Haare vorgenommen werden, während das erste und
zweite Scherenbeck zusammengeschlossen sind. Dar
über hinaus kann auch ein Benutzer, der mit der
Handhabung einer einseitig gezahnten Effilierschere
nicht vertraut ist, die Schere leicht benutzen.
Außerdem können die von den Kerben, die im zweiten
Scherenbeck ausgebildet sind, erfaßten Haare vom
Schneidblatt ohne Ausnahme abgeschnitten werden.
Darüber hinaus kann die Zahl der Haare, die von
einem einzelnen Zahn abgeschnitten wird, mittels
der Abmessungen der Kerbe vorgegeben werden.
Selbst wenn die Schere bewegt wird, während das
erste und zweite Scherenbeck geschlossen sind, wird
das in den Öffnungen verbliebene Haar gehindert,
von den Kerben eingeklemmt zu werden, womit eine
Beschädigung des Haares vermieden wird, was an
derenfalls verursacht würde, wenn die Haare an den
äußeren Rändern, die die Öffnungen definieren,
scheuernd entlangbewegt werden.
Die in den Öffnungen verbliebenen Haare werden von
dem Moment an, in dem die Zähne mit dem zweiten
Scherenbeck in Kontakt kommen, bis zu dem Zeit
punkt, in dem das erste und zweite Scherenbeck
vollkommen geschlossen sind, gehindert, von den
Kerben eingeklemmt zu werden, womit eine Beschädi
gung der Haare verhindert wird, die anderenfalls
verursacht würde, wenn die Haare an den äußeren
Ränder, die die Öffnungen definieren, scheuernd
entlangbewegt werden.
Weil die Zähne in ihrer Breite von ihrer Wurzel bis
zu ihrem freien Ende einheitlich sind, stoßen die
Haare auf wenig Widerstand von den äußeren Rändern,
die die Öffnungen definieren, wenn die Schere
bewegt wird.
Claims (5)
1. Einseitig gezahnte Effilierschere mit einem
ersten Scherenbeck, das eine Vielzahl von Zähnen
aufweist, und einem zweiten Scherenbeck, das derart
an dem ersten Scherenbeck befestigt ist, daß es um
einen Nagel schwenkbar ist, und das Öffnungen in
den Zwischenräumen zwischen den Zähnen erzeugt,
wenn das erste und zweite Scherenbeck geschlossen
werden, wobei eine Schneidkante allein am freien
Ende jedes Zahns des ersten Scherenbecks angeordnet
und keine Schneidkante längs des zweiten Scheren
becks ausgebildet ist.
2. Einseitig gezahnte Effilierschere nach
Anspruch 1, wobei in dem zweiten Scherenbeck Kerben
an solchen Stellen angeordnet sind, daß sie mit dem
jeweiligen freien Ende der Zähne in Kontakt kommen,
wenn das erste und zweite Scherenbeck geschlossen
werden.
3. Einseitig gezahnte Effilierschere nach
Anspruch 2, wobei die Kerben die Zähne überlappen,
wenn das erste und zweite Scherenbeck geschlossen
werden.
4. Einseitig gezahnte Effilierschere nach
Anspruch 2, wobei sich die Zähne mit den jeweiligen
Kerben im wesentlichen mit ihren Mittelpunkten bzw.
-linien von dem Moment an, in dem die freien Enden
der Zähne mit den Kerben in Kontakt kommen, bis zu
dem Zeitpunkt, in dem das erste und zweite Scheren
beck vollkommen geschlossen sind, überlappen.
5. Einseitig gezahnte Effilierschere nach Anspruch
4, wobei die Zähne derart in Form von Kreisbögen
ausgebildet sind, daß sie Kreisbahnen folgen, die
sich um den Nagel erstrecken und durch die jeweili
gen Kerben laufen.
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