DE2721672A1 - Friseurschere - Google Patents

Description

Firma Spenoler & Meurer, 565o Solingen 11, Meyerstraße lol Friseurschere

Die Erfindung betrifft eine Friseurschere, deren eines Scherenblatt verzahnt ist.

Derartine Scheren sind bekannt. Bei den bekannten Scheren überdeckt das eine Scherenblatt bei geschlossener Schere mit seiner Schneide die Zähne und Zahnlücken des anderen Scherenblattes über einen Teil deren Län^e, so daß zv/isehen der Schneide und dem Grund der Zahnlücken freie Zwischenräume vorhanden sind. Derartige Scheren dienen zuir Effilieren des Kopfhaares, indem nach Untergreifen einer von dem Kopfhaar abgeteilten Haarsträhne mit dem Scherenblatt der einen Scherenhälfte beim Schließen der Schere die vor den Zähnen des Scherenblattes der anderen Scherenhälfte liegenden Haare geschnitten werden, während die in den Zahnlücken liegenden Haare ungeschnitten bleiben. Es wird somit die gesamte von der Schere erfaßte Haarsträhne effiliert, sonnt auch das Deckhaar. Das Kürzen der Deckhaare wirkt sich jedoch insofern nachteilig aus, als die gekürzten Oeckhaare, die sich in der Regel nicht wie die ungekürzten Deckhaare an die Kopfhaare qlatt anlegen, Gegenüber den ungekürzten Deckhaaren seitlich vorstehen, d.h. abstehen, wodurch das Aussehen der Frisur beeinträchtiot ist. Per Friseur behilft sich bisher in der Weise, daß er nach Abteilen

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einer Haarsträhne von dem Kopfhaar die unter den Deckhaaren der Haarsträhne befindlichen Haare durch kurze Einschnitte rrit der Spitze der Schere verdünnt. Die einzelnen bearbeiteten Haarpartien oehen hiernach absatzlos ineinander über, wobei die Lance der Deckhaare beibehalten wird. Dieser Arbeitsvorgang ist jedoch relativ umständlich und zeitraubend und setzt eine gewisse Geschicklichkeit voraus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Friseurschere der eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden, daß mit ihr nach Abteilen einer Haarsträhne von dem Kopfhaar im wesentlichen nur die unter den Deckhaaren befindlichen Haare effiliert werden.

Die Lösuna der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das eine Scherenblatt bei geschlossener Schere mit seiner glatten Schneide bis über den Grund der Verzahnung des anderen Scherenblattes hinaus reicht und die innenseitigen Kanten am Grund der Zahnlücken abgerundet sind.

Die Zahnlücken des verzahnten Scherenblattes sind zweckmäßig mit Bezug auf ihre Breite so bemessen, daß im Gegensatz zu einer Effilierschere nit einem fei ηverzahnten Scherenblatt die von der Schere aufgenommenen Haare zurr weitaus größeren Teil in den Zahnlücken liegen. Wird nun eine von dem Kopfhaar abgeteilte Haarsträhne rrit der glatten Schneide des einen Scherenblattes der erfindungsgemäßen Schere Untergriffen, werden heim Schließen der Schere die in den Zahnlücken liegenden Haare über oie abgerundeten Kanten am Grunde der Zahnlücken gegen die Innenseite ües verzahnten Scherenblattes umgelegt und dabei nur die hinteren Haare

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der Haarsträhne effiliert, während die Deckhaare zum weit-aus überwiegenden Teil ungeschnitten bleiben.

Eine vorteilhafte V/eiterbildung der erfindungsgemäßen Schere besteht darin, daß das verzahnte Scherenblatt innenseitig in Fortsetzung der Zahnlücken in den Rücken des Scherenblattes auslaufende nutenartige Vertiefungen aufweist.

Beim Schließen der Schere und Umlegen der Haare legen sich letztere zu einem großen Teil in die Vertiefungen des verzahnten Scherenblattes. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise verhütet, daß sich bei einer dickeren Haarsträhne die Scherenblätter nach der Spitze hin zunehmend voneinander abheben,d.h. sich spreizen, wodurch nur der nahe des Drehpunktes der Schere liegende Teil der Haarsträhne effiliert würde. Da sich jedoch ein großer Teil der Haarsträhne in die Vertiefungen legt, ist Effilieren der hinteren Haare der Haarsträhne über die Lance der Scherenblätter sichergestellt.

Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fio. 1 die erschlossene Schere in Vorderansicht, Fig. 2 die geöffnete Schere in Rückanjfcsicht,

Fig. 3 die teilweise gezeichnete geschlossene Schere in Rückansicht und

Fig. 4 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie III-III der Fiq. 1.

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Mit 1,2 sind die beiden Scherenhälften und mit 3,4 die Scherenblätter bezeichnet, nie Scherenhälften 1,2 sind mittels einer Gelenkschraube miteinander verbunden. Das Scherenblatt 3 ist mit einer Glatten Schneide 6 und das Scherenblatt 4 mit einer Verzahnung 7 versehen.

Gemäß der Erfindung reicht das Scherenblatt 3 bei Geschlossener Schere mit seiner Schneide 6 über den Grund der Verzahnuno 7 des Scherenblattes 4 hinaus, so daß die Verzahnung 7 voll kommen von dem Scherenblatt 3 überdeckt ist. An die Zahnlücken des Scherenblattes schließen sich rückseitig nutenartiqe Vertiefungen 8 an, die in den Rücken des Scherenblattes 4 auslaufen. Die innenseitioen, mit 9 bezeichneten Kanten am Grund der Zahnlücken sind abgerundet, wie dies in Fin. 4 der Zeichnung veranschaulicht ist.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   Friseurschere, deren eines Scherenblatt verzahnt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Scherenblatt (3) bei geschlossener Schere mit seiner glatten Schneide (6) bis über den Grund der Verzahnung (7) des anderen Scherenblattes (4) hinaus reicht und die innenseitigen Kanten (9) am Grund der Zahnlücken abaerundet sind.
2. 2. Friseu/^rschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verzahnte Scherenblatt (4) inner.seitig in Fortsetzung der Zahnlücken in den Rücken des Scherer<blattes (4) auslaufende nutenartige Vertiefungen (8) aufweist.

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