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Haartrocknerdüse Die Erfindung betrifft eine Haartrocknerdüse zur
Verwendung an Hand-Haartrockengeräten mit einem zylindrischen Abschnitt, der zum
Aufsetzen der Düse auf das Luftauslaßrohr eines Haartrockengerätes dient, und einem
mit dem zylindrischen Abschnitt verbundenen Düsenteil, der in Strömungsrichtung
konvergierende gegenüberliegende Seitenwände aufweist, die in einer eingeschnürten
Mündung enden.
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Es ist bekannt, daß Friseure beim Schneiden und Behandeln der Kopfhaare
vielfach einen Haartrockner in der Weise verwenden, daß der aus dem Haartrockner
austretende warme Luftstrom auf das Haar gerichtet wird, wobei die Richtung und
Geschwindigkeit des austretenden Luftstromes mittels einer Düse beeinflußt wird.
Während der Benutzung eines derartigen Haartrockners ist es erwunscht, daß die Plündung
der Düse möglichst nahe an den Kopf herangebracht wird, beispielsweise bis auf einen
Abstand von 1 bis 1,5 cm von der Haaroberfläche. Zu Beginn der Behandlung, wenn
das Haar noch sehr feucht ist, wird eine verhältnismäßig große Wärmemenge benötigt,
um das Haar so schnell wie möglich trocknen zu können. Später, wenn das Haar bereits
stellenweise zu trocknen beginnt, ist eine Verringerung der Wärmemenge, die mittels
der Düse einem relativ kleinen Bereich zugeführt wird, erwünscht.
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Um in solchen Fällen die Wärmeeinwirkung zu reduzieren, sind Versuche
unternommen worden, die Wärmezufuhr zu verringern, indem eine Schalteinrichtung
vorgesehen wurde, mittels der die Energiezufuhr zum Haartrockner verringert werden
konnte. Eine solche Lösung hat aber den Nachteil, daß infolge der verminderten zugeführten
Wärmemenge eine entsprechend längere Zeit für die Trocknung des Haares benötigt
wird, was sowohl von der zu behandelnden Person als auch von dem Friseur als Nachteil
angesehen wird.
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Bei Haartrocknern, bei denen die Heizleistung nicht verändert werden
kann, ist man mit fortschreitender Trocknung des Haares dazu übergegangen, den Abstand
der Düse vom Eopf zu vergrößern, um auf diese Weise die Wärmeeinwirkung auf das
Haar herabzusetzen. Dieses Verfahren ist äedoch verhältnismäßig beschwerlich und
bietet vor allem nicht die Möglichkeit einer gezielten Zufuhr des warmen Luftstromes,
so daß eine Verschlechterung in der Qualität des Haarschnittes kaum zu vermeiden
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haartrocknerdüse zur
Verwendung an Haartrockengeräten bekannter Bauart derart auszubilden, daß die erwähnten
Schwierigkeiten beseitigt werden, d.h. daß der Haartrockner auch bei fortgeschrittener
Trocknung des Haares mit gleichbleibender Leistung und im wesentlichen gleichem
Abstand von der Oberfläche des Haares bis zum Abschluß der Behandlung weiter verwendet
werden kann.
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Die gestellte Aufgabe wird bei einer Haartrocknerdüse der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in wenigstens einer der konvergierenden
Seitenwände eine Vielzahl von Öffnungen für den Durchtritt eines Teils des Luftstromes
in einer winklig zur Längsachse der Düse verlaufendenRichtung enthalten sind und
daß
in der Düse wenigstens eine einstellbare Abdeck- und Buftumlenkplatte
vorhanden ist, die aus einer Endstellung, -in der sie die Öffnungen in der Wandung
vbieckt, in eine zweite Endstellung einschwenkbar ist, in der sie in den in der
Düse verlaufenden Luftstrom hineinragt, so daß ein Teil des Luftstromes zu den Öffnungen
abgelenkt wird.
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Die Abdeck- und Luftumlenkplatte ist in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung so ausgebildet, daß in der Schließstellung der Platte die Öffnungen vollständig
abgedeckt sind.
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Wach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind M&ttel zur
Arretierung der Abdeck- und Luftumlenkplatte vorhanden und derart ausgebildet, daß
die Platte in verschiedenen Zwischenstellungen zwischen den die Schließ-und Offenstellung
bildenden Endstellungen der Platte einstellbar ist.
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Eine abgewandelte Ausführungsform ist erfindungsgemäß so ausgebildet,
daß an dem Düsenteil ein Luftablenkkörper derart angeordnet ist, daß der aus der
Nilndung austretende Luftstrom nach der einen oder anderen Seite in bezug auf die
Mündung; abgelenkt wird, wobei der Ablenkkörper eine Pralleiste enthält, die sich
über die gesamte Länge der Rundung in einigem Abstand von dieser erstreckt und wobei
an den Enden der Pralleiste etwa rechtwinklig verlaufende Schenkel vorgesehen sind,
die schwenkbar an dem Düsenteil befestigt sind, so daß der Luftablenkkörper mittels
der Gelenkverbindungen schwenkbar an der Düse gelagert ist.
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Der Hauptvorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß mit relativ
einfachen Mitteln ein Teil des Luftstromes so abgelenkt werden kann, daß aus der
Mdndung der Duse nur noch ein entsprechend verringerter Anteil austritt,
wodurch
die erwünschte Verringerung in der Wärmezufuhr herbeigeführt wird. Wesentlich hierbei
ist, daß nach der Abzweigung bzw. Umlenkung eines Teilstromes die in der Zeiteinheit
zugeführte Luft und damit Wärmemenge beibehalten wird, so daß die Behandlungsdauer
praktisch nicht verkürzt wird.
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Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Haartrockners mit einer erfindungsgemaßen Düse,
Figur 2 in einer perspektivischen Darstellung die Anwendung einer Haartrocknerdüse
durch einen Friseur wahrend der Haarbehandlung, Figur 3 eine Seitenansicht einer
Haartrocknerdüse in einem größeren Maßstab, wobei einzelne Teile durchbrochen dargestellt
sind, Figur 4 eine Stirnansicht der Haartrocknerdüse nach Fig. 3 in Richtung auf
die rechte Stirnseite in bezug auf die Darstellung in Fig. 3, wobei der untere Abschnitt,
in dem sich eine Luftumlenkplatte befindet, teilweise geschnitten dargestellt ist,
Figur 5 eine Stirnansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer Haartrocknerdüse
mit zwei Luftumlenkplatten, die im unteren Teil ebenfalls teilweise geschnitten
dargestellt ist und Figur 6 in einer perspektivischen Darstellung eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen
Haartrocknerdüse.
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Die erfindungsgemäße Düse ist zur Verwendung an einem Hand-Haartrockner
bekannter Bauart vorgesehen, mit dem ein warmer Luftstrom erzeugt werden kann und
der insbesondere von Friseuren zur Haarbehandlung verwendet wird. Ein derartiger
Haartrockner enthält im wesentlichen eine Motor-und Heizeinrichtung 6, ein Luftaustrittsrohr
8, eine Lufteintrittsöffnung 10, einen Handgriff 12, an dem sich ein Schalter 14
für die Ein- und Ausschaltung der elektrischen Energie befindet, und eine Leitung
16 für die Zufuhr der elektrischen Energie zur Motor- und Heizeinrichtung.
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Die erfindungsgemäße Haartrocknerduse ist so ausgebildet, daß sie
auf das freie Ende des Austrittsrohres 8 der gebräuchlichen Haartrockner aufsteckbar
ist.
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Wie aus der Darstellung in Figur 4 hervorgeht, ist die Düse in Strömungsrichtung
zu einer zündung 22 mit verringertem Durehtrittsquerschnitt eingeschnürt, um dadurch
eine Konzentration und Beschleunigung der Strömung der erhitzten Luft zu erzielen.
Auf diese Weise wird die Erhitzung des Haares auf einen relativ kleinen Bereich
begrenzt und dadurch das Trocknen des Haares beschleunigt.
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In dem eingeschnürten Teil der Haartrqcknerdüse sind wenigstens in
einer Seitenwand eine Anzahl Öffnungen 21 enthalten, von denen ein angrenzender
Wandungsabschnitt derart nach außen durchgedrückt ist, daß der eigentliche Öffnungsquerschnitt
jeder Öffnung zum Austrittsende der Düse gerichtet ist und etwa parallel zum Querschnitt
des DEsenkörpers liegt. Die durch diese Ausbildung der offnungen 21 erzeugte Luftströmung
soll vorzugsweise unter einem Winkel von wenigstens 200 und nicht mehr als 450 in
bezug auf die Achse der Düse verlaufen. Die Luft, die aus den Öffnungen 21 ausströmt,
hat auf diese Weise nicht das Bestreben
etwa rechtwinklig in bezug
auf die Achse der Düse abzuströmen, sondern verläßt die Öffnungen in einer Richtung,
die unter einem Winkel zur Achse der Düse von weniger als 450 verläuft.
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In dem eingeschnürten Bereich der Haartrocknerdüse ist eine Stange
20 drehbar gelagert, die sich in der Nähe der Mündung; 22 rechtwinklig zur Längsachse
der Düse über deren gesamte Breite erstreckt. An einem Ende der Stange 20 geht diese
in einen etwa rechtwinklig abgebogenen Schwenkhebel 24 über, der, wie es aus Figur
3 ersichtlich ist, am freien Ende die Form einer Öse hat.
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Im Innern der Düse ist an der Stange 20 eine Abieck- und Ltiftumlenkplatte
26 befestigt, die in einer Endstellung die Öffnungen 21 im Innern der Düse abdeckt
und versperrt.
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In der anderen Endstellung der Abdeck- und Luftumlenkplatte 26, der
Offenstellung, die in Figur 4 in strichpugktierten Linien dargestellt ist, verläuft
etwa 1/3 des gesamten Luftstromes zwischen der Platte 26 und der den Öffnungen 21
benachbarten Wandung der Düse, der auf diese Weise durch die Öffnungen 21 nach außen
tritt.
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Wenn in der Haartrocknerdüse zwei Abieck- und Luftumlenkplatten 26,
wie in Figur 5 dargestellt, vorgesehen und auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls
entsprechende Öffnungen vorhanden sind, so werden in der Offenstellung der beiden
Platten 2/3 des gesamten Luftstromes durch die seitlichen Öffnungen 21 austreten,
während das restliche Drittel durch die Mündung 22 der Düse strömt.
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Für die schwenkbar gelagerte Abdeck- und IuftumletKplatte 26 können
Arretierungen in verschiedenen Stellungen vor gesehen sein. Von den möglichen Arretierungen
dürfte vor allem die Arretierung in der Offenstellung der Platte 26 wichtig sein,
da diese Stellung für die meisten Anwendungen
am besten geeignet
ist. Die Arretierung in der Schließstellung der Platte dient dazu, Beanspruchungen
zwischen der Stange und der Platte auszuschalten, da die Platte selbst durch ihre
Anlage an der Wandung der Düse eine Arretierung findet, die eine weitere Bewegung
der Platte verhindert. Wenn in dieser Endstellung eine Arretierung des Schwenkhebels
nicht vorhanden wäre, bestünde die Gefahr, daß der Schwenkhebel zu weit umgelegt
wird und Verbiegungen verursacht werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Haartrocknerdüse sind wenigstens zwei Arretierungen
für die Endstellungen und eine weitere Arretierung 25 in einer Zwischenstellung
vorgesehen. Die Arretierungen in den Endstellungen werden durch Schraubenköpfe bewirkt,
die als Anschlag für den Schwenkhebel 24 dienen. Der Vorteil der Arretierung in
der Zwischenstellung 25 besteht in der Möglichkeit, den Luftstrom, der aus den Öffnungen
21 austritt, feiner einstellen zu können.
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Bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform sind, wie bereits
erwähnt, zwei schwenkbare Platten 26 vorgesehen und zwei Paar von Arretierungen
vorhanden. Entsprechend den auf entgegengesetzten Seiten der Düse angeordneten Schwenkhebeln
24 befindet sich ein Paar Arretierungen auf der einen und das andere Paar Arretierungen
auf der anderen Seite der Düse.
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Bei der Benutzung eines Haartrockners mit einer erfindungsgemaßien
Düse wird zu Beginn der Haarbehandlung die Düse mit verschlossenen Öffnungen 21
verwendet. In diesem Fall tritt der gesamte Luftstrom durch die Plundung 22 aus
der Düse aus. Der Benutzer beginnt mit dieser Einstellung das Haar entsprechend
dem gewünschten Haarschnitt vorzutrocknen. Sobald er feststellt, daß das Haar genügend
getrocknet ist und die weitere konzentrierte Zufuhr
des warmen
Luftstromes nicht mehr zweckmäßig ist, legt er den Schwenkhebel 24 in die andere
Endstellumg um, wodurch die Öffnungen 21 freigegeben werden. Dies hat zur Folge,
daß der aus der Mundung 22 austretende Luftstrom entsprechend schwächer wird, was
für die zu behandelnde Person als angenehm empfunden wird. Die insgesamt zugeführte
Luftmenge bleibt jedoch auch nach der Umstellung der Düse erhalten, so daß die Trocknung
des Kopfhaares als Ganzes mit etwa gleichbleibender Wirksamkeit fortgesetzt werden
kann.
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Der Benutzer kann in dieser Einstellung der Düse die Haarbehandlung
in der gleichen Weise wie bisher weiterführen, wobei die Mündung der Düse im wesentlichen
im gleichen Abstand von dem Bereich der Haare gehalten wird, in dem gerade die Behandlung
durchgeführt wird. Die Verwendung der Haartrocknerdüse mit verringertem Luftstrom
an der Mündung hat vor allem den Vorteil, daß der Benutzer seine Haarbehandlung
fortsetzen kann, ohne daß die Gefahr einer Uberhitzung der Eopthaut oder der Haare
der zu behandelnden Person besteht.
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In Figur 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Haartrocknerdüse dargestellt. Diese Duse enthält ebenfalls einen zylindrischen Abschnitt
30, der dazu dient, die Düse durch Aufstecken auf das freie Ende des Rohres 8 für
den Luftaustritt mit dem Haartrockner zu verbinden. An den zylindrischen Abschnitt
schließt sich der eigentliche Düsenteil 32 mit zum Austrittsende zusammenlaufenden
Seitenwandungen an, die in eine langgestreckte eingeschnürte Ntmdung 34 mit etwa
rechteckigem Querschnitt übergehen. An dem Düsenteil 32 ist ein Ablenkkörper 36
in Form'eines U-förmigen Bügels schwenkbar gelagert, der in einer über die Breite
der Mündung 34 sich erstreckenden Leiste 38 nebeneinanderliegende Bohrungen 44
enthält.
Der Abstand der Leiste 38 von der Mündung 34 beträgt etwa 6 mm. An den Enden der
Leiste 38 sitzen etwa rechtwinklig abgebogene Schenkel 40. Jeder Schenkel 40 ist
an einer Schmalseite des Düsenteiles 32 schwenkbar mit der Düse verbunden. Zur Lagerung
des Ablenkkörpers 36 ist eine nicht dargestellte Stange vorgesehen, die an einem
Ende ein drehfest gelagertes Rändelrad 42 aufweist, mittels dessen der Ablenkkörper
36 gegenüber der Düse nach der einen oder anderen Seite verschwenkt werden kann.
Zur Ubertragung der Drehbewegung auf den Ablenkkörper 36 ist die zur Lagerung dienende
Stange drehfest in Bohrungen der Schenkel 40 angeordnet. Je nach der Stellung des
Ablenkkörpers 36 tritt ein mehr oder weniger großer Anteil des aus der Düse austretenden
Luftstromes durch die Bohrungen 44.
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Bei der abgewandelten Ausführung der erfindungsgemäßen Haartrocknerdüse,
wie sie in Figur 6 dargestellt ist, kann der Ablenkkörper 36 mit Hilfe des Rändelrades
42 so eingestellt werden, daß er außerhalb des aus der Mündung 34 austretenden Luftstromes
liegt. Eine solche Einstellung wird man beispielsweise wählen, wenn das zu behandelnde
Haar sehr naß ist und eine maximale Konzentration des aus dem Haartrockner austretenden
warmen Luftstromes erwünscht ist. Sobald das Haar zu trocknen beginnt, kann zur
Abschwächung des Luftstromes der Ablenkkörper 36 mehr oder weniger in den Luftstrom
eingeschwenkt werden. In der eingeschwenkten Stellung wird ein bestimmter Anteil
der ausströmenden Luft durch die Öffnungen 44 hindurchtreten und ein anderer Teil
wird durch den Ablenkkörper nach der einen oder anderen Seite abgelenkt.
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Es entstehen auf diese Weise zwei Luftströme, und ir Benutzer des
Haartrockners kann den einen oder anderen Luftstrom entsprechend den jeweiligen
Erfordernissen für die Weiterbehandlung des Haares ausnutzen. Soll der in axialer
Richtung
aus der Düse austretende Luftstrom auf ein Kinimum verringert werden, muß der Ablenkkörper
36 soweit eingeschwenkt werden, daß er unmittelbar vor der Mündung 34 der Düse liegt.
In diesem Fall tritt je nach der Anzahl und Größe der Bohrungen 44 nur noch ein
entsprechend kleiner Anteil des Luftstromes in axialer Richtung aus der Düse aus,
der zur weiteren Behandlung gegen das Haar gerichtet werden kann, während der andere
Anteil des Luftstromes nach beiden Seiten abgelenkt wird.
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Ansprüche