DE69704821T2 - Vorrichtung zum Übereinanderstapeln plattenförmiger Gegenstände - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG
• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Stapeln plattenähnlicher Elemente, insbesondere Faserplatten.
• Eine Einrichtung zum Stapeln leichter Platten, wie zum Beispiel Glasfaserplatten, ist in der Praxis bekannt. Sie umfaßt zwei längliche zylindrisch Aufnahmeelemente, deren Rotationsachsen parallel zu der Zufuhrrichtung der plattenähnlichen Elemente liegen, wobei an jedem dieser Elemente ein von zwei radialen Stirnflächen begrenzter Teil mit einer Ausnehmung versehen ist und wobei diese Elemente über dem Aufnahmetisch angeordnet sind, auf dem die Platten zu stapeln sind. Eine zugeführte Platte liegt schließlich mit jeder der zwei gegenüberliegenden Endkanten in dem mit einer Ausnehmung versehenen Zylinderteil; sobald die Platte zum Stillstand gekommen ist, werden die zwei Zylinder in entgegengesetzten Richtungen um eine Vierteldrehung gedreht, wodurch die Platte nach unten ausgeworfen wird.
• Der Nachteil dieser bekannten Stapeleinrichtung besteht darin, daß das. Aufnehmen jeder zugeführten Platte, daß Verlangsamen und zum Stillstand bringen derselben, gefolgt von einem Rotieren der zwei aufnehmenden Zylinder um 90º, eine bestimmte Zeitdauer benötigt, die natürlich die Vorschubgeschwindigkeit der zugeführten Platten begrenzt. Wenn die Geschwindigkeit, bei der die einzelnen Platten hergestellt werden, größer als die Geschwindigkeit ist, bei der die Platten zum Stapeln mit dieser bekannten Einrichtung verarbeitet werden können - was insbesondere bei Glasfaserplatten der Fall ist -, ist der Vorschubförderer in zwei oder mehr Teilförderer zu unterteilen, die hintereinander angeordnet sind und in je einer Stapelstation des oben beschriebenen Typs enden. Es ist klar, daß dies nicht nur in einer teuren Anlage resultiert, sondern auch den von der Anlage belegten Gesamtbereich beachtlich vergrößert.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu überwinden, und stellt zu diesem Zweck eine Einrichtung bereit, wie sie aus EP-A-0 688 730 bekannt ist, auf die sich der Oberbegriff von Anspruch 1 bezieht, eine Einrichtung, die in erster Linie zum Stapeln schachtelförmiger Artikel ausgelegt ist, die aber, wenn sie wie im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben modifiziert wird, ausgezeichnet geeignet wird, um Platten niedrigen Gewichtes, insbesondere Glasfaserplatten, mit hoher Geschwindigkeit zu stapeln. Die Platten werden über ihren gesamten Weg, auch bei hoher Geschwindigkeit, sehr gut unterstützt, und weichen nicht von ihrem Weg ab, so daß das Endergebnis ein ausgezeichnetes Stapeln mit hoher Produktivität darstellt.
• Bevorzugte Ausführungsformen der Einrichtung sind in den Ansprüchen 3 bis 6 einschließlich beschrieben.
• Die Maßnahme gemäß Anspruch 2 hat den Vorteil, daß dort immer eine in der gewünschten Bewegungsrichtung gerichtete Kraft auf die plattenähnlichen Elemente wirkt.
• Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 4 haben die Platten bereits vor dem Erreichen des Niveauschalters einen bestimmten gegenseitigen Abstand, mit dem Ergebnis, daß ein weiteres Verarbeiten vereinfacht wird.
• Die Maßnahme gemäß Anspruch 5 wird vorzugsweise verwendet, wenn sich die erfindungsgemäße Einrichtung am Ende einer Hochgeschwindigkeitsproduktionslinie (wie zum Beispiel der für Glasfaserplatten) befindet, so daß die Platten während der Zeit eingeführt werden, die benötigt wird, um einen vervollständigten Stapel zu entladen.
• Die Maßnahme gemäß Anspruch 6 reduziert schließlich die Gesamtlänge der Einrichtung in der Förderrichtung.
• DE-A-37 36 868 zeigt eine Stapelvorrichtung für Pakete, die Pufferstationen aber ohne einen Niveauschalter aufweist, während DE 24 43 781 eine Stapelvorrichtung für Wellpapierplatten mit zwei voneinander unabhängigen Versorgungsförderern, einer über dem anderen und jeder mit seiner eigenen Stapelstation, beschreibt.
• Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen:
• Fig. 1a und 1b in Kombination und schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zeigen;
• Fig. 2a und 2b in Kombination und schematisch eine Aufsicht auf diese Einrichtung zeigen.
• Es ist vorgesehen, die erfindungsgemäße Einrichtung einer Produktionslinie 2 nachgeschaltet anzuordnen, in der Platten 4 aus einem kontinuierlichen Gewebe eines Ausgangsmaterials, zum Beispiel Fasermaterial wie Glaswolle, hergestellt werden, indem Teile des kontinuierlichen Gewebes rechtwinklig zu der durch den Pfeil 6 angegebenen Bewegungsrichtung abgeschnitten werden. In einem beschleunigenden Rollenförderer 8 erreichen die Platten 4 eine höhere Geschwindigkeit als die, bei der sie sich auf der Produktionslinie 2 fortbewegen, so daß, wie in der Figur für die Platten 4a, 4b, 4c angegeben, die aufeinanderfolgenden Platten einen größeren gegenseitigen Abstand einnehmen. Mittels zweier Förderer 10 und 12, die aneinander anschließen und an sich bekannt sind, erreichen die aufeinanderfolgenden Platten eine Niveauschalterstation 14, die aus einem angetriebenen Endlosband 16 besteht, das um die Führungsrollen 18 und 20 geführt ist. Die antreibende Führungsrolle 18 befindet sich in einer festen Position, aber die Führungsrolle 20 kann in gesteuerter Weise in Richtung der Pfeile 22 nach oben und unten bewegt werden, wodurch die zugeführten Platten, wie zum Beispiel die Platte 4b, auf eines von zwei unterschiedlichen, durch N1 und N2 angegebenen Niveaus gebracht werden können. Die Plattenpufferstation 24 schließt sich an das Niveau N1 an, und die Plattenpufferstation 26 schließt sich an das Niveau N2 an. Jede der Pufferstationen 24, 26 hat eine sehr spezielle Konstruktion. Jede Station umfaßt (siehe im einzelnen Fig. 1b) eine erste Gruppe Endlosbänder 28, die nebeneinander und mit einem Abstand voneinander angeordnet sind, mit einer zweiten Gruppe Endlosbänder 30, die ähnlich mit einem Abstand voneinander angeordnet sind, auf solche Weise kombiniert, daß ein Band 30 immer zwischen den Bändern 28 liegt, so daß die oberen Flächen der Bänder 28, 30 in einer Ebene liegen. Die Bänder 28 werden, wie die Bänder 30, umlaufend angetrieben, aber sowohl für die untere Pufferstation 24 als auch für die obere Pufferstation 26 sind die zuletzt genannten Bänder in einem Rahmen 31 aufgenommen, der in Richtung der Pfeile 32 hin und her bewegt werden kann. Die Bewegungsrichtung der Bänder 28 und 30 liegt in der Richtung des Pfeiles 33 - somit in der Bewegungsrichtung der dargestellten Platten -, und die Umfangsgeschwindigkeit der Bänder 30 in dieser Richtung ist höher als die Geschwindigkeit, bei der jeder Rahmen 31 mit den Bändern 30 in der Richtung entgegengesetzt zu der des Pfeiles 33 (i. e. nach links) bewegt werden kann, so daß immer eine resultierende Antriebskraft in der Richtung des Pfeiles 33 auf eine auf den Bändern ruhende Platte kontinuierlich ausgeübt wird, auch wenn ein Rahmen 31 mit den Bändern 30 zurück bewegt wird. Jede Station weist auch einen gesteuerten Stop 34, 36 auf, der in den Weg der Platten gebracht werden kann, wobei mittels des Stops eine zugeführte Platte, wie zum Beispiel die Platte 4c, gestoppt werden kann.
• An die zwei Pufferstationen 24 bzw. 26 schließen sich eine untere Stapeleinheit 38 und eine obere Stapeleinheit 40, jeweils mit einer gesteuerten, symmetrisch entfernbaren Plattenauflage, an. Diese Auflage wird in den zwei Stapeleinheiten 38, 40 einerseits von den der Pufferstation 24, 26 vorgelagerten bewegbaren Bändern 30 in dem Rahmen 31 und andererseits von einer Gruppe von Bändern 42 gebildet, die relativ dazu symmetrisch angeordnet und relativ dazu hin und her bewegbar sind, und die in Richtung des Pfeiles 44 umlaufend angetrieben werden und in einem Rahmen 45 aufgenommen sind, der hin und her bewegbar ist. Jede Stapeleinheit 38, 40 weist auch einen fixierten verlängerten Plattenstop 46 auf. Wenn Gruppen von Bändern 30, auf der einen Seite, und 42, auf der anderen Seite, von einander weg bewegt werden, wird eine auf diesen liegende Platte schließlich nicht mehr unterstützt und fällt in der Folge hinunter. Solange sie eine darauf liegende Platte tragen, werden die Bänder 30 immer kontinuierlich eine Kraft auf die Platte in der Richtung des Pfeiles 33, i. e. in der Figur nach rechts ausüben - auch wenn sie mit ihrem Rahmen 31 nach links bewegt werden -, wobei dies auch für die Bänder 42 gilt; das bedeutet, daß eine unterstützte Platte immer positiv gegen den Stop 46 gedrückt bleibt, bis die Bänder 30, 42 die Platte schließlich freigeben.
• Ein zusätzlicher Puffer ist unter den zwei Stapeleinheiten 38, 40 angeordnet, wobei der Puffer aus zwei Auflagen 48a, 48b besteht, die hin und her bewegbar sind und, in der horizontalen Richtung bewegbar, in den vertikalen Weg der herunterfallenden Platten gebracht werden können/ sie können derartig ausgelegt sein, daß sie schrittweise nach unten bewegt werden können, wenn die Anzahl von darauf ruhenden Platten ansteigt.
• Darunter angeordnet befindet sich ein Aufnahmetisch 49, der in der vertikalen Richtung bewegbar ist und zwei Förderbänder 50, 52 aufweist, um einen vervollständigten Stapel 56 in Richtung des Pfeiles 54 oder in eine andere Richtung, beispielsweise senkrecht zu der Zeichnungsebene, zu entladen. Natürlich wird dieser Tisch anfänglich in der höchsten Position stehen und nach unten bewegt werden, wenn der Stapel von Platten darauf anwächst.
• Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
• Die einzelnen Platten, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, befinden sich zueinander in einer Linie und werden somit nacheinander der Niveauschalterstation 14 zugeführt, die die Platten alternierend den Pufferstationen 24 bzw. 26 zuführt; in jeder der Stationen kommt eine Platte, wie zum Beispiel die Platte 4c an dem Stop, wie zum Beispiel dem Stop 36, zur Ruhe. Wenn die einer Pufferstation benachbarte Stapeleinheit eine Platte freigegeben hat, bewirkt die Steuerung (nicht gezeigt), daß sich der Rahmen 31 mit den Bändern 30 nach rechts und der Rahmen 45 mit den Bändern 42 nach links bewegt; der Stop 34, 36 wird dann freigegeben und die sich davor befindende Platte gleitet, weiterhin vollständig unterstützt, nach rechts, bis sie sich an dem Stop 46 befindet. Wenn beide Stapeleinheiten 38, 40 eine Platte enthalten, werden zuerst die tragenden Bänder 30, 42 der oberen Stapeleinheit zurückgezogen, und die obere Platte 4d fällt auf die untere Platte 4e; die unteren Bänder 30, 42 werden dann zurückgezogen, und beide Platten fallen zusammen auf den sich bildenden Stapel 56 herunter.
• Während der Bildung dieses Stapels 56 ist die Auflage 48a, 48b geöffnet. Wenn der Herstellungsvorgang ein kontinuierlicher, sehr schneller Vorgang ist, werden die Auflagen 48a, 48b temporär in den vertikalen Fallweg der Platten während der Entladung eines vervollständigten Stapels in Richtung des Pfeiles 54 gebracht, so daß ein Zwischenstapel temporär gebildet wird.
• In der beschriebenen Weise wird ein Stapel mit einer geraden Anzahl von Platten gebildet. Natürlich ist es auch möglich, mit einer geeigneten Steuerung der Pufferstationen 24, 26 Stapel mit einer ungeraden Anzahl von Platten zu bilden.

Claims (6)

1. Einrichtung zum Stapeln plattenähnlicher Elemente (4), insbesondere Faserplatten, umfassend:

- einen Vorschubförderer (10, 12), der die Elemente unterstützt,

- einen gesteuerten Niveauschalter (14) mit einem Förderer (16), der um zwei voneinander beabstandete Führungsrollen (18, 20) geführt ist, wobei das in Förderrichtung hintere Ende des Förderers (20) in einer vertikalen Richtung um die Achse der Führungsrolle (18) an der Zufuhrseite drehbar ist, der sich an den Vorschubförderer (10, 12) anschließt und mittels dem ein zugeführtes Element (4b) in eine von mehreren Pufferstationen (24, 26) gebracht werden kann, die sich an den Niveauschalter (14) anschließen und übereinander angeordnet sind, von denen jedes gepufferte Element (4c) in gesteuerter Weise zu einer Stapelstation mit mehreren übereinander angeordneten Stapeleinheiten (38, 40) gebracht werden kann, die sich an je eine der entsprechenden Pufferstationen (24, 26) anschließen und je eine gesteuert entfernbare Auflage (30, 42) und darunter eine Aufnahmeauflage (49) für einen vervollständigten Stapel (56) von Elementen aufweisen, wobei die Einrichtung so gesteuert wird, daß, wenn zugeführte Elemente mittels des Niveauschalters (14) alternierend zu den entsprechenden Pufferstationen (24, 26) und von dort zu den entsprechenden Stapeleinheiten (38, 40) befördert werden, die entsprechenden wegbewegbaren Auflagen (30, 42) der letzteren die Elemente nacheinander freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß

- die Elementauflage in einer Pufferstation (24, 26) durch erste (28) und zweite (30) Endlosbänder gebildet ist, die abwechselnd nebeneinander angeordnet sind und umlaufend angetrieben werden, wobei dessen zweite Bänder (30) in einem Rahmen (30) untergebracht sind, der in der Förderrichtung hin und her bewegbar ist, und mittels dem die plattenähnlichen Elemente in die benachbarte Stapeleinheit (38, 40) gebracht werden können, wo die zweiten Bänder (30) zum Tragen eines plattenähnlichen Elementes mit dritten endlosen Förderbändern (42) zusammenarbeiten, die umlaufend angetrieben werden und relativ zu den zweiten Bändern (30) symmetrisch hin und her bewegt werden können, wobei jede Pufferstation (24, 26) von einem gesteuert entfernbaren Stop (46) für die zugeführten Elemente begrenzt ist.

2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Bänder (30) in ihrem Rahmen (31) höher als die Geschwindigkeit des Rahmens (31) während der Rückwärtsbewegung desselben ist.

3. Einrichtung gemäß Ansprüchen 1-2, gekennzeichnet durch zwei Pufferstationen (24, 26) und Stapeleinheiten (38, 40).

4. Einrichtungen gemäß Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, das die Zufuhrgeschwindigkeit in dem Vorschubförderer (10, 12) höher als die einer vorherigen Produktionslinie ist, in der die Platten von einem kontinuierlichen und kohärenten Produktstreifen abgeschnitten werden.

5. Einrichtung gemäß Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch eine gesteuerte Plattenauflage (48a, 48b), die zwischen den Stapeleinheiten (38, 40) und der Aufnahmeauflage (49) angeordnet ist und eine vertikale Pufferstation bildet.

6. Einrichtung gemäß Ansprüchen 1-5, gekennzeichnet durch eine Stapelentladeeinrichtung, die in einer Richtung in einem Winkel zu und vorzugsweise senkrecht zu der Förderrichtung arbeitet.