DE696637C - Verfahren zur Herstellung von Benzanthronabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzanthronabkoemmlingen

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DE696637C
DE696637C DE1936I0056274 DEI0056274D DE696637C DE 696637 C DE696637 C DE 696637C DE 1936I0056274 DE1936I0056274 DE 1936I0056274 DE I0056274 D DEI0056274 D DE I0056274D DE 696637 C DE696637 C DE 696637C
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DE
Germany
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acid
parts
benzanthrone
sulfuric acid
production
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Expired
Application number
DE1936I0056274
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Josef Riedmair
Dr Heinz Scheyer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/04Preparation by synthesis of the nucleus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung@von Benzanthronabkömunlngen . Es wurde gefunden, daß man Benzanthronabkämmlinge herstellen kann, wenn man meso-Vinylderivate des Anthracens öder seiner Substitutionsverbindungen von der allgemeinen Zusammensetzung worin R1 eine. Carbonsäure-, Carbonsäurechlorid- oder CN-Gruppe oder einei aromatischen Acylrest; z. B. einen Benzoylrest, und R Wasserstoff --oder R1 bedeutet, - mit sauren Kondensationsmitteln behandelt und die als Zwischenverbindungen etwa entstehenden Ringketone, die keine Benzanthronabkömmlinge sind, durch, Behandeln mit sauren oder alkalischen Kondensationsmitteln in Benzanthronabkönunlinge überführt.
  • Als saure Kondensationsmittel seien beispielsweise Schwefelsäure, Aluminiumchlorid, Phosphorpentoxyd, als alkalisches Kondensationsmittel beispielsweise schwache (etwa 5%ige) Natronlauge genannt. -Die. erhaltenen Verbindungen sind zum Teil selbst Farbstoffe. Sie sollen ferner als Zwischenverbindungen zum Aufbau von Farbstoffen Verwendung finden: Beispiel i In eine Anschlämmung von 2,7 Teilen fein gepulvertem Aluminiumchlorid in etwa 2o Teilen Chlorbenzol werden unter. Rühren 3 Teile ß-(io-Chloranthryl-9:)-acrylsäurechlorid eingetragen. 'Unter Erwärmung tritt die 'Umsetzung augenblicklich ein, und,die Flüssigkeit färbt- sich gleichzeitig grün. Es wird, etwa i Stunde ;bei 5o° C ° nachgerührt. Die Aufarbeittung kann in der Weise erfolgen, daß man das Umsetzungsgemisch unter Rühren in Alkohol einträgt. Hierbei scheidet sich das entstandene Ringketon von der Zusammen-: setzung schön kristallisiert aus. Die abgetrennte; vollkommen säurefrei gewaschene und: getrocknete Verbindung läßt sich durch Umkristallisieren aus Chlorbenzol oder Tolüol in Form einheitlicher roter Kristalle erhalten, die sich mit kräftiger grüner Farbe in konzentrierter Schwefelsäure lösen.
  • S Teile des erhaltenen Ringketons werden in etwa 5o Teilen 7öö/oiger Schwefelsäure unter Rühren auf etwa 15 ö° C erhitzt; und .das Gemisch wird etwa 1/2 Stunde bei dieser Temperatur- gerührt. Man gießt das abgekühlte Umsetzungsgemisch auf Eis und trennt die abgeschiedene Verbindung wie üblich ab. Durch das Erwärmen mit Schwefelsäure hat sich aus dem obigen Ringketon unter Abspaltung des -Chlors und Umlagerung Bz-i-Oxybenzanthron vom F.317° gebildet, das sich in konzentrierter Schwefelsäure und in schwacher (etwa 5%iger) Natronlauge mit violetter Farbe löst.
  • Bz-i-Oxybenzanthron entsteht auch, wenn man das wie oben hergestellte Ringketon mit schwacher, wässerig-alkoholischer Natronlauge einige Zeit zum Sieden erhitzt.
  • Das als Ausgangsverbindung angewandte Säurechlorid kann man erhalten, indem man io-Chlöranthräcen-9-aldehyd mit Natriumacetat und Es"sigsäüreanhydridnach Art der Perkinschen Zimtsäuresynthese kondensiert und die erhaltene ß-(io-Chloranthryl-9)-aerylsäure in Chlorbenzol mit Phosphorpentachlorid in das Säurechlorid überführt.
  • Beispiele 5 Teile des Säüredichlörids .der ß-(9-Anthryl)-a-carboxyacrylsäure von der Zusammen-Setzung werden unter Rühren in etwa 5o Teile konzentrierte Schwefelsäure eingetragen und bei gewöhnlicher Temperaturgerührt, bis nach etwa z Stunde alles in Lösung gegangen ist. Hierauf gießt man die dichroitisch grünrot ge-,färbte Lösung auf Eis. Die entstandene Verljrdung scheidet sieh als kräftig violett gefärbten Niederschlag ab. Sie wird wie üblich "abgetrennt, säurefrei gewaschen und getrocknet und besitzt wahrscheinlich die Zusammensetzung Dieses Ringketönläßt sich durch vorsichtiges Umkristallisieren aus Tolüol oder durch Lösen in Chloroform und Fällen mit Äther in violetten Kristallen erhalten, die sich in konzentrierter Schwefelsäure dchroitisch grünrot lösen.
  • 'Die Lösung der Verbindung in sehr schwacher (etwa 5%iger) Natronlauge ist rot gefärbt. In etwas stärkerer Natronlauge schlägt die Farbe der Lösung, vor allem beim Erwärmen, nach violett um. Beien Ansäuern der Lösung erhält man Bz-r-Oxybenzanthron-Bzä-carbönsäure von der Zusammensetzung die in reinem Zustand ein gelbes Kristallpulver von F.275° darstellt; das sich mit tief blaustichig roter Farbe und roter Fluorescenz in konzentrierter Schwefelsäure löst: Die Lösung der Verbiüdung in schwacher Natronlauge- ist violett und die Lösung der Verbindung in verdünnter Natriumcarbonatlösung orange gefärbt.
  • Die Verbindung liefert im Chromdruck -auf Baumwolle rostichig braune Drücke von guten Echtheitseigenschaften. -Das als Ausgangsverbindung angewandte Dicarbonsäurechlorid wird erhalten; indem man-Änthräcen-g-aldehyd bei'etwa iöö° C mit Malonsäure in Pyridin in Gegenwert von Piperidin kondensiert und die auf diese Weise erhältliche, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer- Farbe lösliche, gelb -gefärbte Dicarbor3säure in der Kälte in Benzöl mit P'hos@ phorpentachlorid behandelt: . -.
  • B ei sp,i,e1 3 5 Teile ß-(io-Chloranthryl-9)-a-carboxyacrylsäure von der Zusammensetzung werden unter Rühren in etwa 5o Teile konzentrierte - Schwefelsäure .eingetragen, und das Gemisch wird etwa i Stunde bei gewöhnlicher Temperatur gerührt. Man gießt die Flüssigkeit auf Eis und saugt den entstandenen violetten Niederschlag ab. Der Filterruckstand wird, ohne säurefrei gewaschen zu: werden, mit 5o Teilen Äthylalkohol angeschlämmt und die Flüssigkeit einige Stunden unter Rühren und Rückflubkühlung zum Sieden. er= hitzt. Die Flüssigkeit ist dann von einem Kristallbrei gelber Nadeln der Bz-i-Oxybenz-: anthron-Bz-2-carbonsäure durchsetzt, welche die im Beispiele angeführten Eigenschaften besitzt.
  • Die als Ausgangsverbindung angewandte Dicarbonsäure@ wird durch Kondensation von i o-Chloranthracen-9-aldehyd mit Malonsäure in Pyrdin in Gegenwart von Piperidin bei etwa i oo° C erhalten.
  • B.eis:pi,el4 5 Teile des Dinitrils von der Zusammensetzung werden in etwa 5o Teilen konzentrierter Schwefelsäure r Stunde bei etwa 50°C gerührt. Hierauf versetzt man die tief- grünblau gefärbte Lösung unter Kühlung mit iz,5 Teilen Wasser und- erhitzt nun die Flüssigkeit etwa i Stunde unter Rühren auf- go bis ioo° C. -Die Färbe 'der Lns4ng ist dann. gelb. Man gießt auf Eis und saugt den entstandenen roten- Niederschlag ab, wäscht ihn - aus und trocknet ihn. Durch Umkristallisieren aus i, 2-Dichlorbenzol erhält nian das entstandene Bz-i-Aminobenzanthron-Bz-2-carbonsäureamid als rote Kristalle, die bei etwa-340 bis 345°C unter Zersetzung schmelzen und sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe lösen.
  • . Beispiel 5 ` 5 Teile ß-(io-Chloränthryl-9)-acrylsäure werden mit etwa 4o Teilen Phosphorpentoxyd innig vermischt, und 3 Stunden- . bei etw?. 14O' C verbacken. Man trägt die Schmelze vorsichtig in Eiswasser ein und saugt ab. Hierauf entfernt man die in schwacher wässerig-alkoholischer Natronlauge löslichen Be-'standteile ;durch Auskochen und -kristallisiert den Rückstand aus Eisessig um::- Man erhält so Bz-i-Chlorbenzanthron vom k'. z76° mit den im Patent 193 959, 'Beispiel 6, , angegebenen Eigenschaften.
  • Beispiel 6 5 Teile des durch Kondensation von i o-Chloranthracen-9-aldehyd mit Acetöphenon in Alkohol in Gegenwart von wenig Natronlauge erhältlichen Ketons von der Zusammensetzung werden in etwa 5oT'eilen 8oö/oiger Schwefelsäure unter Rühren langsam auf 15o' C erhitzt, und das Gemisch wird etwa i/2 Stunde bei dieser. Temperatur gerührt. Die rot gefärbte Flüssigkeit wird auf Eis -gegossen, der Niederschlag abgesaugt und ausgewaschen. Durch . Umkristallisieren aus Eisessig erhält man Bz-i-P'henylbenzanthron vom F. 183 bis 184' mit den im Schrifttum (Clar, Ber. 69, 1688) angegebenen Eigenschaften.
  • Beispiel 7 4, Gewichtsteile der im Beispiel 3 als Ausgangsverbindung angewandten. Dicarbonsäure werden in. 24 Raumteilen. Nitrobenzol bei _5o° C unter Rühren tfopfenwese mit 2;6, Raumteilen Chlorsulfonsäure-versetzt= Hierauf wird kürze Zeit nachgerührt und_ .die Flüssigkei unter Rühren und Kühlung seit 5_ Gwichts= teilen Eis versetzt- Der entstandene violette Niederschlag wird abgesaugt und mit Wenig Methanol gewaschen. Hierauf wird der Niederschlag mit 40 Räumteilen Äthylalkohol und o,2 Raumteilen konzentrierter Schwefelsäure etwa 2 Stunden unter Rühren am Rück-$ußkühler zum Sieden erhitzt. Hierbei scheidet sich die entstandene Bz-i-Oxybenzänthron-Bz-2-carbonsäure, welche die im Beispiel angeführten Eigenschaften besitzt; in hell-_gelben, einheitlichen Kristallen aus dem Umsetzungsgemisch ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Benzanthronabkömmlingen;dadurch gekennzeichnet, @daß man meso-Vinylderivate des Anthräcens öder seiner Substitutionsverbindungen von der ällgemeinen Züsam@rieü.-S etzung ` worin R1 eine Carbonsäure-, Carbonsäurechlörid- oder GN-Gruppe oder einen aromatischen Acylrest und R Wasserstoff oder R1 bedeutet, finit sauren Kondensationsmitteln behandelt und die als Zwischenverbindungen etwa - entstehenden Ringketone"die keine Benzänthronabkömrnlinge sind, durch Behandeln mit sauren oder alkalischen Kondensationsmitteln in Benzanthronabkömmlinge überführt.
DE1936I0056274 1936-11-01 1936-11-01 Verfahren zur Herstellung von Benzanthronabkoemmlingen Expired DE696637C (de)

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