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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung eines Tintenstrahl-Schreibkopfes, bei welchem ein Substrat
aus einkristallinem Silizium als ein Teil verwendet wird, welches
ein Abstandsstück
ausbildet.
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Ein Tintenstrahl-Schreibkopf weist
eine Druckbeaufschlagungskammer auf, die durch Anbringen einer Düsenplatte,
in welcher Düsenöffnungen
vorgesehen sind, und einer elastischen Platte an beiden Oberflächen eines
Abstandsstücks
mit einem Kleber ausgebildet wird. Die elastische Platte wird durch
ein piezoelektrisches Schwingungselement verformt. Da der Tintenstrahl-Schreibkopf
dieser Art keine Wärmeenergie
als Antriebsquelle zum Ausstoßen
von Tintentropfen verwendet, wird die Tintenqualität nicht
durch Wärmeeinflüsse geändert. Insbesondere
ist es daher möglich,
Farbtinten auszustoßen,
die durch Wärmeeinwirkung
leicht beeinträchtigt
werden. Darüber
hinaus kann das Ausmaß der
Auslenkung des piezoelektrischen Schwingungselements eingestellt
werden, so dass die Tintenmenge jedes Tintentropfens in vorteilhafter
Weise eingestellt werden kann. Aus diesen Gründen ist ein derartiger Kopf
besonders gut dazu geeignet, einen Drucker für Farbdruck mit hoher Qualität auszubilden.
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Wenn Farbdruck mit höherer Qualität unter
Verwendung eines Tintenstrahl-Schreibkopfes durchgeführt werden
soll, ist eine höhere
Auflösung
erforderlich. Dies führt
dazu, dass die Abmessungen eines piezoelektrischen Schwingungselements,
einer Trennwand eines Abstandsstückteils,
und dergleichen unvermeidlich verringert werden, so dass eine höhere Präzision bei
den Schritten der Bearbeitung und des Zusammenbaus derartiger Teile
erforderlich ist.
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Daher wurde untersucht, Teile für einen
Tintenstrahl-Schreibkopf
dadurch zu bearbeiten, dass eine Teilbearbeitungstechnik eingesetzt
wird, die eine anisotrope Ätzung
eines Substrats aus einkristallinem Silizium verwendet, durch welche
kleine Formen mit hoher Genauigkeit durch ein relativ einfaches
Verfahren bearbeitet werden können,
nämlich
eine sogenannte Mikrobearbeitungstechnik. Verschiedene Techniken
und Verfahren werden beispielsweise in den japanischen offengelegten
Patentanmeldungen Hei. 3-187755, Hei. 3-187756, Hei. 3-187757, Hei.
4-2790, Hei. 4-129745, und Hei. 5-62964, und in der JP-A-07 166
374 vorgeschlagen.
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Wenn Farbbilder oder Zeichen mit
hoher Genauigkeit gedruckt werden sollen, ist es erforderlich, nicht nur
die Anordnungsdichte von Düsenöffnungen
zu erhöhen,
sondern auch den Druck mit einer sogenannten Flächenabstufung durchzuführen, bei
welcher die Fläche
eines Punktes entsprechend einem Bildsignal geändert wird. Zur Durchführung einer
derartigen Flächenabstufung
muß die
Tintenmenge jedes Tintentropfens bei einem Ausstoßvorgang
so verringert werden, dass sie so klein wie möglich ist, und muß ein Hochgeschwindigkeitsbetrieb
erzielt werden, um so einen Schreibkopf bereitzustellen, mit welchem
ein Pixel durch mehrere Ausspritzungen von Tintentropfen gedruckt
werden kann.
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Um diesen Anforderungen zu genügen, muß erstens
das Ausmaß der
Auslenkung des piezoelektrischen Schwingungselements verringert
werden, und muß die
Auslenkung sofort in eine Volumenänderung einer Druckbeaufschlagungskammer
umgesetzt werden. Weiterhin ist es erforderlich, um die kleine Volumenänderung
der Druckbeaufschlagungskammer in das Ausspritzen von Tintentropfen
umzusetzen, den Druckverlust in der Druckbeaufschlagungskammer auf
ein Niveau zu verringern, das so klein wie möglich ist.
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Um wirksam die Auslenkung des piezoelektrischen
Schwingungselements in eine Volumenänderung der Druckbeaufschlagungskammer
umzusetzen ist es wesentlich, die Steifigkeit der Druckbeaufschlagungskammer
zu erhöhen.
Um den Druckverlust in der Druckbeaufschlagungskammer zu verringern,
ist es wesentlich, das Volumen der Druckbeaufschlagungskammer so
klein wie möglich
zu wählen.
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Zum Verringern des Volumens der Druckbeaufschlagungskammer
kann man sich zuerst überlegen, dass
die Öffnungsfläche eines
Abstandsstückes,
welches die Druckbeaufschlagungskammer ausbildet, verringert wird.
Unter Berücksichtigung
der Bearbeitungsgenauigkeit des piezoelektrischen Schwingungselements, welches
an dem Abstandsstück
anliegt, ist die Verringerung auf etwa einen Anordnungsabstand der
Düsenöffnungen
maximal begrenzt. Aus diesem Grund muß die Verringerung des Volumens
dadurch erzielt werden, dass die Tiefe der Druckbeaufschlagungskammer
verringert wird.
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Unter Berücksichtigung der Handhabbarkeit
eines Abstandsstücks
bei einem Zusammenbauschritt und dergleichen muß jedoch das Abstandsstück in gewissem
Ausmaß eine Steifigkeit
aufweisen. Zur Erzielung dieser Anforderung muß ein Siliziumeinkristall mit
einer Dicke von zumindest 220 μm
als Substrat aus einkristallinem Silizium verwendet werden, welches
das Abstandsstück
bildet. Bei einem dünnen
Substrat mit einer Dicke von weniger als 220 μm ist die Steifigkeit sehr gering.
Dies führt
in der Hinsicht zu Schwierigkeiten, dass bei dem Zusammenbauschritt
Beschädigungen
oder eine nicht vorhersehbare Verwindung in nachteiliger Weise auftreten
können.
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Als Verfahren zur Ausbildung einer
wenig tiefen Druckbeaufschlagungskammer in einem ausreichend dicken
Substrat aus einkristallinem Silizium durch anisotrope Ätzung kann
man sich überlegen,
eine Technik einzusetzen, bei welcher nur eine Oberfläche des
Substrats aus einkristallinem Silizium geätzt wird, also ein sogenanntes
Halbätzverfahren.
Da die Druckbeaufschlagungskammer mit einer Düsenöffnung zum Ausstoßen von
Tintentropfen verbunden werden muß, ist es erforderlich, ein
Durchgangsloch herzustellen, welches von der Oberfläche, an
der eine Düsenplatte
vorgesehen ist, bis zu den Druckbeaufschlagungskammern verläuft.
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Wie es auf diesem Gebiet wohlbekannt
ist, ist es zur Ausbildung eines Durchgangsloches H durch anisotropes Ätzen, wie
in 27 gezeigt, erforderlich,
eine Öffnungslänge so zu
wählen,
dass sie etwa 1,7 (Quadratwurzel von 3) mal so groß oder größer ist
als die Dicke des Substrats aus einkristallinem Silizium. Weist das
verwendete Substrat eine Dicke von 220 μm oder mehr auf, beträgt die Minimallänge der Öffnung des Durchgangsloches
etwa 380 μm.
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Bei einer derartigen Konstruktion
führt das
Volumen eines Verbindungsloches dazu, dass das Volumen der Druckbeaufschlagungskammer
zunimmt. Darüber
hinaus ist die Größe des Verbindungsloches
gleich der Dicke des Substrats aus einkristallinem Silizium, also
220 μm,
und beträgt
die Länge
in Längsrichtung
380 μm.
Daher tritt die Schwierigkeit auf, dass die Öffnungsfläche des Substrats aus einkristallinem
Silizium vergrößert wird,
und schließlich
die Steifigkeit des Abstandsstückes
in nachteiliger Weise beeinträchtigt
wird.
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Bei einem Schreibkopf, der ein Abstandsstück verwendet,
das aus einem Substrat aus einkristallinem Silizium hergestellt
ist, wird ein piezoelektrisches Schwingungselement 130 in
der Längsschwingungsbetriebsart
als Betätigungsglied
verwendet, wie dies in 28 gezeigt
ist. Das piezoelektrische Schwingungselement 130 mit der
Längsschwingungsbetriebsart
ist an einem Rahmen 135 zusammen mit einer Kanaleinheit 134 befestigt,
die eine elastische Platte 131, ein Abstandsstück 132,
und eine Düsenplatte 133 umfaßt, zum
Zusammenbau in einem Tintenstrahl-Schreibkopf.
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Verformungen, die durch unterschiedliche
thermische Ausdehnungskoeffizienten zwischen Keramik, aus welchem
das piezoelektrische Schwingungselement 130 besteht, und
einem Material des Rahmens 135, üblicherweise Kunststoff, hervorgerufen
werden, treten im wesentlichen proportional zur Länge L des
piezoelektrischen Schwingungselements 130 auf. Wenn Wärme in einem
Befestigungsschritt eingesetzt wird, um eine hohe Klebefestigkeit
zu erzielen, und dann der Zustand zum normalen Einsatzzustand zurückkehrt,
tritt eine Temperaturdifferenz von 40°C oder mehr auf. Wenn beispielsweise
die effektive Länge
L des piezoelektrischen Schwingungselements 130 5,5 mm
beträgt,
wird eine unterschiedliche Ausdehnung von etwa 10 μm durch den voranstehend
geschilderten Unterschied hervorgerufen, so dass die elastische
Platte 131 beschädigt
werden kann. Auch wenn keine derartige Beschädigung hervorgerufen wird,
wird die Kanaleinheit, die eine relativ geringe Steifigkeit aufweist,
durch die Beanspruchung verformt, die durch die unterschiedliche
Wärmeausdehnung
hervorgerufen wird. Dies führt
dazu, dass die Schwierigkeit auftritt, dass die Flugrichtungen von Tintentropfen
nicht mehr zueinander ausgerichtet sind, und Fehler bezüglich der
Auftreffpositionen hervorgerufen werden, wodurch die Druckqualität beeinträchtigt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung stellt ein Verfahren
zur Herstellung eines Tintenstrahl-Schreibkopfes gemäß Patentanspruch
1 oder 2 zur Verfügung.
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind im Patentanspruch 3 angegeben. Da bei der dem
Verfahren gemäß der Erfindung
jede der Druckbeaufschlagungskammern als Ausnehmung ausgebildet
ist, wird das Volumen der Druckbeaufschlagungskammer im größtmöglichen
Ausmaß verkleinert.
Jede der Druckbeaufschlagungskammern ist mit der zugehörigen Düsenöffnung an
der Seite der anderen Oberfläche über das
Düsenverbindungsloch
verbunden, so dass das effektive Volumen in Bezug auf das Ausspritzen
von Tintentropfen verringert wird. Der von den Durchgangslöchern eingenommene
Flächenanteil wird
verringert, so dass die Eigensteifigkeit des Substrats aus einkristallinem
Silizium wirksam genutzt wird.
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Ein erstes Ziel der Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Tintenstrahl-Schreibkopfes, bei
welchem ein Substrat aus einkristallinem Silizium, das eine größtmögliche Dicke aufweist,
als Basismaterial verwendet wird, und bei welchem eine Druckbeaufschlagungskammer,
deren Tiefe geringer ist als die Dicke des Substrats aus einkristallinem
Silizium, hergestellt werden kann.
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Ein zweites Ziel der Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Tintenstrahl-Schreibkopfes, bei
welchem eine Beeinträchtigung
der Druckqualität
und Beschädigungen
infolge unterschiedlicher Wärmeausdehnung
zwischen einem piezoelektrischen Schwingungselement und einer Kopfeinheit
oder einem Rahmen verhindert werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Ausführungsform
eines Tintenstrahl-Schreibkopfes
im Schnitt entlang der Richtung der Anordnung von Druckbeaufschlagungskammern;
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2 zeigt
eine Druckbeaufschlagungskammer des Tintenstrahl-Schreibkopfes im
Schnitt entlang der Längsrichtung;
und
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3 ist
eine Aufsicht auf eine Ausführungsform
eines Abstandsstücks
des Tintenstrahl-Schreibkopfes.
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Die 4(I) bis 4(V) sind Ansichten zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung des Abstandsstückes in dem Schreibkopf.
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Die 5a und 5b sind Ansichten einer anderen Ausführungsform,
und zwar eine Aufsicht bzw. eine Schnittansicht;
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6 ist
eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform,
und zwar eine Schnittansicht eines Abstandsstücks;
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die 7a und 7b sind Ansichten einer weiteren
Ausführungsform,
in einer Aufsicht auf ein Abstandsstück bzw. einer Schnittansicht
des Abstandsstücks;
und
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8 ist
eine Ansicht eines Schnitts durch das erwähnte Abstandsstück entlang
der Richtung der Anordnung von Druckbeaufschlagungskammern.
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9a und 9b sind Ansichten einer anderen
Ausführungsform,
und zwar eine Aufsicht auf ein Abstandsstück bzw. ein Schnitt durch dieses;
und
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die 10a und 10b sind Ansichten einer
weiteren Ausführungsform,
und zwar eine Aufsicht auf ein Abstandsstück bzw. ein Schnitt durch dieses.
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Die 11(I) bis 11(IV) sind Ansichten zur Erläuterung
anderer Schritte zur Ausbildung eines Durchgangslochs, das als Düsenverbindungsloch
dient, durch anisotropes Ätzen.
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Die 12(I) und 12(II) sind Ansichten, die jeweils Schritte
der Ausbildung eines Durchgangslochs und eines Düsenverbindungslochs durch anisotropes Ätzen erläutern.
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Die 13a und 13b sind Ansichten einer
weiteren Ausführungsform,
bei welcher eine gemeinsame Tintenkammer als Ausnehmung ausgebildet
ist, als Schnittansicht entlang einer Längsrichtung einer Druckbeaufschlagungskammer
eines Abstandsstücks.
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Die 14a und 14b sind Ansichten einer
anderen Ausführungsform,
bei welcher eine gemeinsame Tintenkammer aus Ausnehmung ausgebildet
ist, und zwar Schnittansichten entlang einer Längsrichtung einer Druckbeaufschlagungskammer
eines Abstandsstücks.
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Die 15a und 15b sind Ansichten einer
anderen Ausführungsform,
bei welcher eine gemeinsame Tintenkammer als Ausnehmung ausgebildet
ist, und zwar Schnittansichten entlang einer Längsrichtung einer Druckbeaufschlagungskammer
eines Abstandsstücks.
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16 ist
eine Ansicht einer Ausführungsform
des Tintenstrahl-Schreibkopfes in Schnittansicht in der Nähe der Druckbeaufschlagungskammern,
und 17 ist eine Aufsicht
auf den Aufbau eines Abstandsstücks, wobei
eine elastische Platte des Schreibkopfes entfernt ist.
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Die 18(I) bis 18(V) sind Ansichten zur
Erläuterung
von Schritten der ersten Hälfte
eines Verfahrens gemäß der Erfindung
zur Herstellung des Schreibkopfes; und die
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19(I) bis 19(III) sind Ansichten zur
Erläuterung
der Schritte der zweiten Hälfte
des Verfahrens gemäß der Erfindung
zur Herstellung des Schreibkopfes.
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20 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
des Tintenstrahl-Schreibkopfes; und
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die 21a und 21b sind Schnittansichten
einer Ausführungsform
eines Rahmens, wobei der Schnitt senkrecht zu einer Seitenwand bzw.
parallel zur Seitenwand erfolgt.
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22 ist
eine Ansicht des Aufbaus in der Nähe einer Öffnung eines Rahmens, und
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23 ist
eine Ansicht einer Ausführungsform
einer Positionierungsanordnung, die einen Rahmen einer piezoelektrischen
Schwingungselementeinheit verwendet.
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24 ist
eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung; und
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25 ist
eine Schnittansicht einer Positionierungsanordnung einer piezoelektrischen
Schwingungselementeinheit bei der Ausführungsform.
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26 ist
eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
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27 ist
eine Darstellung, die ein Durchgangsloch zeigt, das durch anisotropes Ätzen eines
Substrats aus einkristallinem Silizium hergestellt wird.
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28 ist
eine Darstellung, welche die Beziehungen zwischen einem piezoelektrischen
Schwingungselement, einer Kanaleinheit, und einem Rahmen bei einem
Tintenstrahl-Schreibkopf
nach dem Stand der Technik zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend werden Ausführungsformen
der Erfindung, die in 18 und 19 dargestellt sind, im einzelnen beschrieben,
sowie Ausführungsformen,
die nicht einen Teil der Erfindung gemäß dieser Anmeldung bilden.
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Die 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform
der Erfindung in Schnittansicht in der Nähe von Druckbeaufschlagungskammern 1. 3 ist eine Aufsicht auf
ein Abstandsstück 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Abstandsstück 2 wird
dadurch. hergestellt, dass bei einem als Basismaterial verwendeten
Substrat aus einkristallinem Silizium eine anisotrope Ätzung eingesetzt
wird, wobei das Substrat eine Oberfläche mit vorbestimmter Kristallorientierung
aufweist, beispielsweise mit der Kristallorientierung (110).
Auf einer Oberfläche
sind die Druckbeaufschlagungskammern 1 vorgesehen, die
eine Tiefe D1 aufweisen, die geringer ist als die Dicke T1 des Substrats aus
einkristallinem Silizium, welches das Abstandsstück 2 bildet, sowie
eine Tintenzufuhröffnung 3.
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Eine gemeinsame Tintenkammer 4 ist
als Durchgangsloch ausgebildet, um die Verbindung zu der Tintenzufuhröffnung 3 herzustellen.
An einem Ende der Druckbeaufschlagungskammer 1 ist ein
Düsenverbindungsloch 6 vorgesehen,
um die Druckbeaufschlagungskammer 1 mit einer Düsenöffnung 5 zu
verbinden. Um die Flexibilität
im Zusammenhang mit der Düsenöffnung 5 zu
erhöhen,
ist eine Ausnehmung 8 in dem Düsenverbindungsloch 6 an
der Seite einer Düsenplatte 7 vorgesehen.
Die Ausnehmung 8 ist größer als
der Durchmesser ? der Einlaßseite
der Düsenöffnung 5.
Die Ausnehmung 8 weist eine Breite W2 auf, die kleiner
ist als die Breite W1 der Druckbeaufschlagungskammer 1,
und weist eine Tiefe D2 auf, die im wesentlichen gleich der Tiefe
D1 der Druckbeaufschlagungskammer 1 und der Tintenzufuhröffnung 3 ist.
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Die Tintenzufuhröffnung 3 ist als Ausnehmung
ausgebildet, die eine Tiefe aufweist, die gleich der Tiefe D1 der
Druckbeaufschlagungskammer 1 ist, jedoch schmäler ist
als die Druckbeaufschlagungskammer. Die Breite W3 der Tintenzufuhröffnung 3 beträgt nämlich im
wesentlichen die Hälfte
der Breite W1 der Druckbeaufschlagungskammer 1. Bei dieser
Anordnung wird Tinte, die in der Druckbeaufschlagungskammer 1 unter Druck
gesetzt wurde, so weit wie möglich
daran gehindert, dass sie zur Seite der gemeinsamen Tintenkammer 4 zurückkehrt,
so dass eine erheblich größere Menge
an Tinte durch die Düsenöffnung 5 ausgestoßen werden kann.
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Die Druckbeaufschlagungskammer 1,
die Tintenzufuhröffnung 3,
und die Ausnehmung 8 werden durch sogenannte Halbätzung ausgebildet,
bei welcher eine anisotrope Ätzung
von einer Oberfläche
eines Substrats aus einkristallinem Silizium aus durchgeführt wird,
das als Basismaterial des Abstandsstücks 2 dient, und die Ätzung abgebrochen
wird, wenn die geätzten
Tiefen D1 und D2 erhalten wurden.
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Die gemeinsame Tintenkammer 4 muß eine große Öffnungsfläche zur
Abdeckung sämtlicher
Druckbeaufschlagungskammern 1 aufweisen, die einer Reihe
angeordnet sind. Daher wird die gemeinsame Tintenkammer 4 als
Durchgangsloch mittels anisotroper Ätzung auf beiden Oberflächen des
Substrats aus einkristallinem Silizium ausgebildet.
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Andererseits wird das Düsenverbindungsloch 6 zum
Verbinden der Druckbeaufschlagungskammer 1 mit der Düsenöffnung 5 der
Düsenplatte 7 so
ausgebildet, dass es sich in Längsrichtung
der Druckbeaufschlagungskammer 1 erstreckt, durch Vollätzung auf
solche Weise, dass eine Länge
L1, die für
den Durchgang erforderlich ist (L1 beträgt das (Quadratwurzel aus 3)-fache
oder mehr der Dicke T1 des Substrats aus einkristallinem Silizium),
in Längsrichtung
der Druckbeaufschlagungskammer 1 erreicht wird, während die
Breite W4 so klein wie möglich
gewählt
wird.
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Vorzugsweise ist die Dicke T2 einer
Trennwand des Düsenverbindungsloches 6 größer als
die Breite W4 des Düsenverbindungsloches 6.
Wird die Breite W4 des Durchgangsloches, welches das Düsenverbindungsloch 6 bildet,
so gewählt,
dass sie 70 μm
oder weniger beträgt,
so wird die Dicke T2 der Trennwand des Düsenverbindungsloches 6 so
gewählt,
dass sie 70 μm
oder mehr beträgt,
und wird die Tiefe D1 der Druckbeaufschlagungskammer 1 so
gewählt,
dass sie beispielsweise 60 μm
oder weniger beträgt,
dann kann die Compliance der Druckbeaufschlagungskammer 1 so
klein wie möglich
ausgebildet werden. Beträgt
der Durchmesser der Düsenöffnung 5 etwa
25 μm, können Tintentropfen
von etwa 10 Nanogramm (etwa 10 × 10–6 mm3) ausgestoßen werden, und können sie
zu einer Fluggeschwindigkeit von 7 m pro Sekunde oder mehr in Luft
veranlaßt
werden.
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Bei dem so ausgebildeten Abstandsstück 2 ist
eine elastische Platte 10, die einen verformbaren, dünnen Abschnitt 10a und
einen dicken Abschnitt 10b zur wirksamen Übertragung
der Schwingungen des piezoelektrischen Schwingungselements 11 auf
die gesamte Druckbeaufschlagungskammer aufweist, an der Oberfläche an der
Seite der Druckbeaufschlagungskammer befestigt, und ist die Düsenplatte 7 an
der anderen Oberfläche
befestigt. Diese Elemente sind in eine Kanaleinheit 13 eingebaut.
Ein Ende des piezoelektrischen Schwingungselements 11 stößt gegen
den dicken Abschnitt 10b über
einen Kopfrahmen an, der nachstehend genauer erläutert wird, um so einen Schreibkopf
auszubilden.
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Wenn bei der Ausführungsform ein Treibersignal
zum Ausdehnen des piezoelektrischen Schwingungselements 11 angelegt
wird, wird die elastische Platte 10 ausgedehnt und zur
Seite der Druckbeaufschlagungskammer 1 hin verschoben,
und veranlaßt
daher die Druckbeaufschlagungskammer 1 dazu, dass sie sich zusammenzieht.
Daher wird Tinte in der Druckbeaufschlagungskammer 1 unter
Druck gesetzt, und als Tintentropfen aus der Düsenöffnung 5 über das
Düsenverbindungsloch 6 ausgestoßen.
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Die Druckbeaufschlagungskammer 1 ist
so ausgebildet, dass sie eine Tiefe D1 aufweist, die kleiner ist als
die Dicke T1 des Substrats aus einkristallinem Silizium, welches
das Abstandsstück 2 bildet,
und das Düsenverbindungsloch 6 ist
so ausgebildet, dass es eine Breite W4 aufweist, die so klein ist
wie möglich.
Dies führt
dazu, dass die Steifigkeit jenes Bereichs erhöht wird, der die Druckbeaufschlagungskammer
bildet. Das Ausdehnen und Zusammenziehen des piezoelektrischen Schwingungselements 11,
das um eine sehr kleine Entfernung ausgelenkt wird, und das impulsförmig verformt
wird, werden in verringertem Ausmaß durch eine Wand 2a zur
Unterteilung der Druckbeaufschlagungskammern 1 abgefangen.
Das Ausdehnen und Zusammenziehen des piezoelektrischen Schwingungselements 11 wirken
daher wirksam auf die Volumenänderung der
Druckbeaufschlagungskammern 1 ein, und ein Tintentropfen
mit kleiner Tintenmenge kann sicher mit vorbestimmter Geschwindigkeit
ausgestoßen
werden. Da die Steifigkeit des Abstandsstücks 2 vergrößert ist,
wird die Verformung der Kanaleinheit 13 verringert, die
durch die Auslenkung des piezoelektrischen Schwingungselements 11 hervorgerufen
wird. Daher kann die Genauigkeit der Auftreffpositionen der Tintentropfen
aufrechterhalten werden. Da das effektive Volumen der Druckbeaufschlagungskammer 1 klein
ist, kann der Fluß der darin
enthaltenen Tinte ausreichend dem piezoelektrischen Schwingungselement 11 mit
Längsschwingungsbetriebsart
folgen, das mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden kann, was
dazu führt,
dass die Wiederholungsfrequenz des Ausstoßens von Tintentropfen erhöht wird.
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Bei dem voranstehend geschilderten
Schreibkopf gemäß der Erfindung
arbeiten die voranstehend erwähnten
Merkmale so zusammen, dass in Reaktion auf ein Drucksignal für einen Pixel
kleine Tintentropfen auf Druckpapier an einem Punkt auftreffen können, mit
konstanter Geschwindigkeit, und mit hoher Positionierungsgenauigkeit,
so dass Pixel durch eine Flächenabstufung
dargestellt werden können.
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Nunmehr wird ein Verfahren zur Herstellung
der voranstehend geschilderten Kanaleinheit 13 unter Bezugnahme
auf die 4(I) bis 4(IV) beschrieben.
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In 4(I) bezeichnet
das Bezugszeichen 20 ein Substrat aus einkristallinem Silizium,
das eine Oberfläche
mit Kristallorientierung (110) aufweist, und eine Dicke
aufweist, bei welcher das Substrat einfach in einem Zusammenbauschritt
handgehabt werden kann, beispielsweise eine Dicke von 220 μm. Auf den
beiden Oberflächen
sind Ätzschutzfilme 23 und 24 aus
Siliziumdioxid (SiO2) vorgesehen. Die Ätzschutzfilme 23 und 24 weisen
Fenster 21 und 22 in Durchgangslochbereichen auf,
also in Bereichen, in welchen das Düsenverbindungsloch 6 hergestellt
werden soll, in der Figur.
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In Bereichen, welche einer Druckbeaufschlagungskammer 1 und
einer Ausnehmung 8 zur Verbindung mit einer Düsenöffnung 5 entsprechen,
werden dicke Ätzschuztfilme 25 und 26 aus
Siliziumdioxid (SiO2) ausgebildet, welche
der Ausbildung eines Durchgangslochs standhalten können.
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In diesem Zustand wird das Substrat 20 aus
einkristallinem Silizium in eine Flüssigkeit zum anisotropen Ätzen eingetaucht,
nämlich
eine wässerige
Lösung
aus Kaliumhydroxid (KOH) mit einer Konzentration von etwa 25 Gew.-%,
die auf 80°C
gehalten wird. Dann beginnt das anisotrope Ätzen von beiden Oberflächen oder den
Fensters 21 und 22 aus, um ein Durchgangsloch 15 herzustellen,
das als die gemeinsame Tintenkammer 4 und die Düsenverbindungslöcher 6 dient
(4(II)).
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Danach werden die Schutzfilme 23 und 24 aus
Siliziumdioxid weggeätzt,
so dass Ätzschutzfilme 29 und 30,
die Fenster 27 und 28 aufweisen, in Bereichen
verbleiben, die als die Druckbeaufschlagungskammer 1 und
die Ausnehmung 8 zur Verbindung mit der Düsenöffnung 5 dienen
werden (4(III)). Auf
dieselbe Weise wie voranstehend geschildert wird dann eine anisotrope Ätzung durchgeführt, durch
Eintauchen des Substrats 20 aus einkristallinem Silizium
in eine anisotrope Ätzflüssigkeit.
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Die Ätzung wird abgebrochen, wenn
die anisotrope Ätzung
vorbestimmte Tiefen D1 und D2 erreicht hat, so dass ein wenig tiefe
Ausnehmung 31, die als die Druckbeaufschlagungskammer 1 und
die Tintenzufuhröffnung 3 dient,
auf einer Oberfläche
ausgebildet wird, und eine Ausnehmung 32, die als die Ausnehmung 8 dient,
die später
als Verbindungsabschnitt zur Düsenöffnung dient,
auf der anderen Oberfläche
ausgebildet wird (4(IV)).
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Dies führt dazu, dass die Druckbeaufschlagungskammer 1,
die Tintenzufuhröffnung 3 und
die Ausnehmung 8 zur Verbindung mit einer Düsenöffnung als
wenig tiefe Ausnehmungen ausgebildet werden. Zusätzlich wird das Durchgangsloch 25 hergestellt.
Das Durchgangsloch 15 geht durch das Substrat 20 aus
einkristallinem Silizium hindurch, von der Ausnehmung 31,
die auf einer Oberfläche
vorgesehen ist, und später
als Druckbeaufschlagungskammer 1 dient, bis zur Ausnehmung 32 zur
Verbindung mit der Düsenöffnung,
die auf der anderen Oberfläche
ausgebildet wurde. Das Durchgangsloch 25 weist eine Breite
W4 auf, die kleiner ist als die Breite W1 der Druckbeaufschlagungskammer 1.
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Zuletzt werden die Ätzschutzfilme 29 und 30 aus
Siliziumdioxid (SiO2), die nicht mehr benötigt werden, entfernt.
Je nach Erfordernis wird ein Film aus Siliziumdioxid erneut auf
der gesamten Oberfläche
ausgebildet. Danach wird die elastische Platte 10 an einer
Oberfläche
befestigt, und wird die Düsenplatte 7 an
der anderen Oberfläche
mit einem Kleber befestigt, wodurch die Kanaleinheit 13 fertiggestellt
wird.
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Bei der Ausführungsform werden die Filme
aus Siliziumdioxid (SiO2) so hergestellt,
dass sie zwei Niveaus der Dicke aufweisen. Daher ist es nur einmal
erforderlich, einen Maskenausrichtungsvorgang vorzunehmen, was dazu
führt,
dass die Relativpositionen der Ausnehmungen 31 und 32 in
Bezug auf das Durchgangsloch 25 mit hoher Genauigkeit eingestellt
werden können.
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Bei der Ausführungsform wird, um die Flexibilität in Bezug
auf die Verbindung der Düsenöffnung 5 mit dem
Verbindungsloch 6 zu erhöhen, die Ausnehmung 8 für die Verbindung
hergestellt. Diese Herstellung steht jedoch nicht in direkter Beziehung
zur Funktion des Ausstoßens
von Tinte, und daher kann diese Ausbildung je nach Erfordernis vorgenommen
werden.
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Bei der voranstehend geschilderten
Ausführungsform
wird das Düsenverbindungsloch 6 in
einem Bereich ausgebildet, welcher sich mit der Druckbeaufschlagungskammer 1 überlappt.
Alternativ kann, wie in den 5a und 5b gezeigt, ein Ende 6a außerhalb
der Druckbeaufschlagungskammer 1 angeordnet sein. Bei dieser
Alternative kann, wenn die Druckbeaufschlagungskammer 1 in
Längsrichtung
verkürzt
wird, das Durchgangsloch hergestellt werden, ohne das Volumen der
Druckbeaufschlagungskammer 1 zu erhöhen. Weiterhin kann, wenn Schrägflächen 6a und 6b so
ausgebildet werden, dass sie die Tinte zur Öffnungsseite der Düse hin führen, das
Entfernen von Luftblasen gefördert
werden.
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Bei der voranstehend geschilderten
Ausführungsform
wird die Ausnehmung 8 zur Verbindung mit der Düsenöffnung 5 in
einer begrenzten Fläche
in der Nähe
der Düsenöffnung 5 ausgebildet.
Alternativ hierzu kann, wie in 6 gezeigt,
eine Ausnehmung 35 mit einer Breite, die im wesentlichen
gleich der Breite W2 der Druckbeaufschlagungskammer 1 ist,
oder im wesentlichen gleich der Breite W4 der Ausnehmung 8 ist,
hergestellt werden. Ein Ende 35a der Ausnehmung 35 steht
mit der gemeinsamen Tintenkammer 4 auf ähnliche Art und Weise wie bei
der Druckbeaufschlagungskammer 1 und der Tintenzufuhröffnung 3 in
Verbindung. Das andere Ende 35b der Ausnehmung erstreckt
sich zu einem Bereich gegenüberliegend
der Düsenöffnung 5.
Bei der Alternative wird die Flexibilität in Bezug auf die Verbindung
zur Düsenöffnung 5 vergrößert. Darüber hinaus kann
die Ausnehmung 35 als zweite Tintenzufuhröffnung eingesetzt
werden, so dass die Tintenzufuhr zu der Druckbeaufschlagungskammer 1 nach
Ausstoßen
des Tintentropfens von beiden Oberflächen aus durchgeführt wird,
also von der vorderen und der hinteren Oberfläche aus.
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Die 7a, 7b und 8 zeigen eine andere Ausführungsform
eines Abstandsstücks,
das bei dem Tintenstrahl-Schreibkopf gemäß der Erfindung verwendet wird.
In einem Abstandsstück 40 werden
eine Druckbeaufschlagungskammer 41 und eine Tintenzufuhröffnung 42 als
Ausnehmungen auf einer Oberfläche ausgebildet,
mittels anisotroper Ätzung
eines Substrats aus einkristallinem Silizium, das eine Oberfläche mit
einer Kristallorientierung (110) aufweist, und zwar auf
dieselbe Art und Weise, wie dies voranstehend beschrieben wurde.
Ein Düsenverbindungsloch 43 ist
ein Durchgangsloch, welches im wesentlichen L-förmig ist, und Abschnitte 43a und 43b aufweist.
Der Abschnitt 43a, der eine Breite W5 aufweist, die etwa
die Hälfte
der Breite W1 der Druckbeaufschlagungskammer 41 beträgt, wird
entlang einer Trennwand 41a der Druckbeaufschlagungskammer 41 ausgebildet,
und verläuft
von einem Ende der Druckbeaufschlagungskammer 41 an der
Seite der Düsenöffnung bis
zu einem Bereich, an welchem sich eine Düsenöffnung 5 befindet,
und der Abschnitt 43b in einem Bereich gegenüberliegend
der Düsenöffnung 5 weist
eine Breite auf, die annähernd
gleich der Breite der Druckbeaufschlagungskammer 41 ist.
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Wie voranstehend geschildert entspricht
das Düsenverbindungsloch 43 einer
Trennwand der Druckbeaufschlagungskammer 41, und ist die
Breite des Düsenverbindungsloches 43 an
einem Ende der Druckbeaufschlagungskammer 41 an der Düsenöffnungsseite
vergrößert. Hierdurch
kann die Breite der Druckbeaufschlagungskammer 41 so klein
wie möglich
gewählt
werden, und kann das Durchgangsloch so ausgebildet werden, dass
es eine geringe Länge
aufweist. Weiterhin ist eine Schrägfläche 43d vorgesehen,
in welcher die Düsenöffnungsseite
nach unten verläuft,
so dass die Tinte glatt fließt.
Daher kann ein Rückbleiben
von Luftblasen verhindert werden, das durch stehenbleibende Tinte
verursacht wird.
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Auch bei dieser Ausführungsform,
ebenso wie bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform, wie
dies in 8 gezeigt ist,
ist die Dicke T3 der Wand zwischen den Düsenverbindungslöchern 43 so
gewählt, dass
sie größer ist
als die Breite W5 des Düsenverbindungsloches 43.
Vorzugsweise ist die Breite W5 des Durchgangsloches, welches das
Düsenverbindungsloch 43 bildet,
so gewählt,
dass sie 70 μm
oder weniger beträgt,
ist die Dicke T3 der Wand zwischen den Düsenverbindungslöchern 43 so
gewählt,
dass sie 70 μm
oder größer ist,
und ist die Tiefe der Druckbeaufschlagungskammer 41, die
durch Halbätzung
hergestellt wird, so gewählt,
dass sie 60 μm
oder weniger beträgt.
In diesem Fall kann die Compliance der Druckbeaufschlagungskammer 41 so
klein wie möglich
ausgebildet werden. Dies führt
dazu, dass Tintentropfen von etwa 10 Nanogramm (10 × 10–6 mm3) ausgestoßen werden können, und
zum Fliegen mit einer Geschwindigkeit von 7 Metern oder mehr pro
Sekunde aus der Düsenöffnung,
die einen Durchmesser von 25 μm
aufweist, veranlaßt
werden können.
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Bei der Ausführungsform entspricht eine
der Wände
des Düsenverbindungsloches 43 der
Trennwand 41a der Druckbeaufschlagungskammer 41.
Alternativ, wie in den 9(a) und 9(b) gezeigt, sind beide Wände der
Durchgangslöcher 43a parallel
gegenüber
Trennwänden 41a und 41b der
Druckbeaufschlagungskammer 41 versetzt, so dass dazwischen
eine vorbestimmte Entfernung vorhanden ist. Vorzugsweise ist, wie
in den 10(a) und 10(b) gezeigt,
eine Wand 43c der Seite der Düsenöffnung verjüngt ausgebildet, so dass die
Unterdrückung
von Luftblasen verbessert wird.
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Die 11 und 12 zeigen andere Ausführungsformen eines Verfahrens
zur Ausbildung des Düsenverbindungsloches 43.
In diesen Figuren ist als Beispiel ein Loch in der Nähe der Druckbeaufschlagungskammer dargestellt.
In den 11(I) bis 11(IV) bezeichnet ein schraffierter
Bereich einen Ätzschutzfilm.
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In Bezug auf den dargestellten Ätzschutzfilm,
der schraffiert dargestellt ist, wird in der Druckbeaufschlagungskammer
ein Ätzschutzfilm 50 in
einem Bereich hergestellt, in dem durch Halbätzung eine Ausnehmung ausgebildet
werden soll. Ein schmaler Schutzfilm 51, der ein verjüngtes Ende 51a aufweist,
wird im wesentlichen im Zentrumsabschnitt des Düsenverbindungsloches 43 hergestellt,
das als Durchgangsloch ausgebildet werden soll. Ein Schutzfilm 52,
der schmal und lang ist, um das Durchgangsloch zu unterteilen, wird
in einem Bereich hergestellt, der so ausgebildet ist, dass er die
Düsenöffnung umgibt.
Diese Schutzfilme werden bereitgestellt, nachdem sie auf beiden
Oberflächen
des Substrats aus einkristallinem Silizium positioniert wurden (11(I)).
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Das Substrat aus einkristallinem
Silizium, bei dem derartige Ätzschutzfilme
hergestellt wurden, wird in eine Flüssigkeit zum anisotropen Ätzen eingetaucht,
und die anisotrope Ätzung
beginnt von beiden Oberflächen
aus. Bereiche, auf denen die Schutzfilme nicht vorgesehen sind,
werden weggeätzt,
und ein Ende 51a des Bereiches, der durch den Schutzfilm 51 geschützt wird,
wird ebenfalls weggeätzt
(11(II)). Wenn die Ätzung auf
beiden Oberflächen
auf diese Art und Weise so weitergeht, dass sie durch das Substrat
hindurchgeht, wird auch jener Bereich weggeätzt, der durch den Schutzfilm 51 geschützt wird,
und erreicht dessen Ende 51a die Position des Schutzfilms 52 (11(III)). Die Ätzung wird
fortgesetzt, so dass die Seite 51b des hinteren Endes des
Schutzfilms 51 von dem Abschnitt getrennt wird, der durch
den Schutzfilm 52 geschützt wird
(11(IV)).
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Die Ätzschutzfilme 51, 52 und 51b,
die auf der Oberfläche übrigbleiben,
auf der die Druckbeaufschlagungskammer vorgesehen werden soll, werden
entfernt (12(I)). Danach
wird erneut eine anisotrope Ätzung
durchgeführt.
Die Ätzung
wird abgebrochen, wenn die Ätzung
eine Tiefe erreicht hat, die für
die Druckbeaufschlagungskammer optimal ist. Dies führt dazu,
dass Ausnehmungen ausgebildet werden, die dann als die Druckbeaufschlagungskammer
und eine Tintenzufuhröffnung
dienen, und es werden Abschnitte 61 und 62 entfernt,
die an der Endseite der Druckbeaufschlagungskammer verbleiben (12(II)).
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Auch bei der voranstehend geschilderten
Ausführungsform
wird eine Ausnehmung (eine mit dem Bezugszeichen 35 in 6 bezeichnete Ausnehmung)
auf der rückwärtigen Oberfläche ausgebildet,
welche der Druckbeaufschlagungskammer gegenüberliegt, so dass sie sich
von einer gemeinsamen Tintenkammer 4 zu einer Düsenöffnung 5 erstreckt,
so dass Tinte von der gemeinsamen Tintenkammer 4 der Druckbeaufschlagungskammer 1 sowohl
von der Vorderseite als auch der Rückseite zugeführt werden
kann.
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Bei der Ausführungsform wird die gemeinsame
Tintenkammer 4 als Durchgangsloch ausgebildet. Alternativ,
um die Tintenmenge eines Tintentropfens noch weiter zu verringern,
und die Steifigkeit zu erhöhen, um
einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb zu erzielen, ist es wünschenswert,
dass die gemeinsame Tintenkammer 4 nicht als Durchgangsloch
ausgebildet wird, sondern als Ausnehmung, so dass ein Bodenabschnitt,
der eine konstante Dicke aufweist, in dem Abstandsstück 2 verbleibt,
ebenso wie bei der Druckbeaufschlagungskammer.
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Im einzelnen wird, wie in den 13a und 13b gezeigt, eine erste gemeinsame Tintenkammer 71 auf einer
Oberfläche
gegenüberliegend
der elastischen Platte ausgebildet. Die erste gemeinsame Tintenkammer 71 wird
als Ausnehmung ausgebildet, die mit sämtlichen Tintenzufuhröffnungen 42 in
Verbindung steht, die mit den jeweiligen Druckbeaufschlagungskammern 41 verbunden
sind. Auf der Oberfläche,
welche der Düsenplatte 7 gegenüberliegt,
wird eine zweite gemeinsame Tintenkammer 72 ausgebildet.
Die zweite gemeinsame Tintenkammer 72 wird als Ausnehmung
ausgebildet, die mit der ersten gemeinsamen Tintenkammer 71 so
zusammenarbeitet, dass ein Volumen zur Aufnahme von Tinte zur Verfügung gestellt
wird, die für
den Druck benötigt
wird.
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Um die erste gemeinsame Tintenkammer 71 mit
der zweiten gemeinsamen Tintenkammer 72 zu verbinden, wird
ein Verbindungsloch 73, das durch ein Durchgangsloch gebildet
wird, an einem geeigneten Ort in einem Bereich ausgebildet, in welchem
die erste gemeinsame Tintenkammer 71 der zweiten gemeinsamen Tintenkammer 72 gegenüberliegt.
Die Bereitstellung des Verbindungloches 73 erhöht das Fließvermögen der Tinte
in der ersten und der zweiten gemeinsamen Tintenkammer 71 bzw.
72.
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Wenn bei dieser Ausführungsform
Tinte von dem Tintenbehälter
entweder der ersten gemeinsamen Tintenkammer 71 auf der
Seite der elastischen Platte 10 oder der zweiten gemeinsamen
Tintenkammer 72 auf der Seite der Düsenplatte 7 zugeführt wird,
fließt
die Tinte über
das Verbindungsloch 73 in die jeweils andere gemeinsame
Tintenkammer 72 bzw. 71.
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Entsprechend dem Gesamtvolumen der
beiden gemeinsamen Tintenkammern 71 und 72 kann
daher die Menge an Tinte, die für
den Druck benötigt
wird, der Druckbeaufschlagungskammer 71 über nur
die Tintenzufuhröffnung 72 zugeführt werden,
oder unter solchen Bedingungen, dass die Ausnehmung 74 und
das Düsenverbindungsloch 6 verwendet
werden. Die Fläche,
die von Durchgangslöchern
eingenommen wird, die in dem gesamten Abstandsstück 40 vorgesehen sind,
ist verringert, so dass die Steifigkeit des Abstandsstücks 40 erhöht wird.
Daher wird der Vorgang des Zusammenbaus einfach durchgeführt, und
darüber
hinaus wird die Verwindung des gesamten Schreibkopfes verringert,
hervorgerufen durch die Auslenkung des piezoelektrischen Schwingungselements 11 beim
Drucken, so dass die Exaktheit der Auftreffpositionen von Tintentropfen
auf dem Aufzeichnungsmedium verbessert wird.
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Bei der Ausführungsform erstreckt sich die
Ausnehmung 72, welche die zweite gemeinsame Tintenkammer 72 bildet,
bis in die Nähe
der Düsenöffnung.
Alternativ kann, wie in den 14a und 14b gezeigt, ein Ende 72a der
Ausnehmung an einem Ort angehalten werden, an welchem ein Volumen
für eine
gemeinsame Tintenkammer sichergestellt wird, und kann ein Düsenverbindungsloch 76 vorgesehen
sein.
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Bei dem in den 13a und 13b gezeigten
Abstandsstück 40 werden
ein Durchgangsloch, das dann als Düsenverbindungsloch 75 dient,
sowie ein Durchgangsloch, das dann als das Verbindungsloch 73 zum Verbinden
der ersten gemeinsamen Tintenkammer 71 mit der zweiten
gemeinsamen Tintenkammer 72 dient, zuerst durch anisotrope Ätzung auf
beiden Oberflächen
eines Substrats aus einkristallinem Silizium hergestellt. Dann werden
Ausnehmungen, die später
als die Druckbeaufschlagungskammer 41, die Tintenzufuhröffnung 72 und die
erste gemeinsame Tintenkammer 71 dienen, durch Halbätzung auf
einer Oberfläche
des Substrats aus einkristallinem Silizium hergestellt. Eine Ausnehmung,
die später
als zweite gemeinsame Tintenkammer 72 dient, sowie eine
Ausnehmung 76 zur Erleichterung der Verbindung des Düsenverbindungsloches 75 mit
der Düsenöffnung 5,
können
gleichzeitig mittels Halbätzung
in einem Vorgang für
die vordere und die hintere Oberfläche hergestellt werden, oder
getrennt in unterschiedlichen Schritten.
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Bei der Ausführungsform ist die zweite gemeinsame
Tintenkammer 72 auf der Seite der Düsenplatte 7 vorgesehen.
Falls ein ausreichendes Volumen als gemeinsame Tintenkammer in einer
Ausnehmung auf einer Oberfläche
sichergestellt werden kann, kann selbstverständlich die gemeinsame Tintenkammer 71 nur
auf jener Oberfläche
vorgesehen werden, auf welcher die Druckbeaufschlagungskammer 71 vorgesehen
ist, wie dies in den 15a und 15b gezeigt ist.
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Bei dem in den 15a und 15b dargestellten
Abstandsstück 40 wird
ein Durchgangsloch, das später als
das Düsenverbindungsloch 75 dient,
zuerst durch anisotrope Vollätzung
eines Substrats aus einkristallinem Silizium hergestellt. Dann werden
Ausnehmungen, die später
als die Druckbeaufschlagungskammer 41, die Tintenzufuhröffnung 42,
und die gemeinsame Tintenkammer 71 dienen, durch anisotrope
Halbätzung
auf einer Oberfläche
des Substrats aus einkristallinem Silizium hergestellt. Die Ausnehmung 76,
mit welcher das Düsenverbindungsloch 75 mit
der Düsenöffnung 5 in
Verbindung gebracht werden soll, wird dann in einem Vorgang durch
Halbätzung
auf der vorderen und der hinteren Oberfläche hergestellt, oder getrennt
durch Vorgänge
für die
vordere und die hintere Oberfläche.
Bei der Ausführungsform
bilden nur die getrennt vorgesehenen Düsenverbindungslöcher 75 Durchgangslöcher, so
dass die Steifigkeit, die in der Nähe der inhärenten Steifigkeit des Substrats
aus einkristallinem Silizium liegt, welches das Abstandsstück 40 bildet,
wirksam genutzt werden kann. Daher kann die Düsenplatte 7 dünner ausgebildet
werden, und kann die Düsenöffnung 5 kleiner
ausgebildet werden.
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Die 16 und 17 zeigen eine Schnittansicht
in der Nähe
einer Druckbeaufschlagungskammer bzw. eine Aufsicht auf ein Abstandsstück einer
anderen Ausführungsform
eines Tintenstrahl-Schreibkopfes gemäß der Erfindung. In diesen
Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 81 ein Abstandsstück gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei dem Abstandsstück 81 werden
eine Druckbeaufschlagungskammer 82 und eine Tintenzufuhröffnung 83,
die eine Tiefe D3 aufweisen, die kleiner ist als die Dicke T4 des
Substrats aus einkristallinem Silizium, auf einer Oberfläche eines
Substrats aus einkristallinem Silizium hergestellt, das eine Oberfläche mit vorbestimmter
Kristallorientierung aufweist, beispielsweise eine Kristallorientierung
(110). Eine gemeinsame Tintenkammer 84, die als
Durchgangsloch ausgebildet wird, wird an einem anderen Ende der
Tintenzufuhröffnung 83 so
hergestellt, dass sie mit der Tintenzufuhröffnung in Verbindung steht.
Ein Düsenverbindungsloch 86,
das ein Durchgangsloch zum Verbinden der Druckbeaufschlagungskammer 82 mit
einer Düsenöffnung 85 ist,
wird an einem anderen Ende der Druckbeaufschlagungskammer 82 hergestellt.
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Die Druckbeaufschlagungskammer 82 und
die Tintenzufuhröffnung 83 werden
als wenig tiefe Ausnehmungen dadurch hergestellt, dass eine anisotrope Ätzung nur
auf einer Oberfläche
des Substrats aus einkristallinem Silizium durchgeführt wird,
das als Basismaterial für
das Abstandsstück 81 dient.
Die gemeinsame Tintenkammer 84 wird als Durchgangsloch
durch anisotrope Ätzung
auf beiden Oberflächen
des Substrats aus einkristallinem Silizium hergestellt, da die Öffnungsfläche groß ist.
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Andererseits muß das Düsenverbindungsloch 86 einen
Durchmesser aufweisen, der so klein wie möglich ist. Daher wird das Düsenverbindungsloch
durch Bestrahlung mit Laserlicht von einer Lasereinrichtung geöffnet, welche
Kupferionen verwendet. Ein Laser, der Kupferionen verwendet, weist
ein hohes Absorptionsvermögen
in Bezug auf ein Substrat aus einkristallinem Silizium auf, und
ist ein gepulster Laser. Daher kann allmählich ein Loch so gebohrt werden,
dass sehr dünne
Schichten nacheinander abgenommen werden. Verglichen mit einem Fall,
in welchem kontinuierliches Laserlicht von einem Kohlendioxidlaser
zum Bohren eines Lochs verwendet wird, kann das Düsenverbindungsloch 6 zylinderförmig mit
kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet werden. Verglichen mit jenem Fall, in dem
ein Durchgangsloch durch anisotrope Ätzung hergestellt wird, kann
Tinte glatt der Düsenöffnung 5 zugeführt werden.
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Das so ausgebildete Abstandsstück 81 wird
sandwichartig durch eine elastische Platte 87 auf der Seite der
Druckbeaufschlagungskammer und eine Düsenplatte 88 auf der
anderen Seite eingeschlossen, und diese Platten werden an dem Abstandsstück befestigt.
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Die elastische Platte 87 weist
einen Schwingungsbereich auf, der als dünner Abschnitt 87a ausgebildet
ist, sowie einen dicken Abschnitt 87b zur wirksamen Übertragung
der Schwingungen eines piezoelektrischen Schwingungselements 89 auf
die gesamte Druckbeaufschlagungskammer. Ein Ende des piezoelektrischen
Schwingungselements 89 mit Längsschwingungsbetriebsart wird
an dem dicken Abschnitt 87b befestigt. In 16 bezeichnet das Bezugszeichen 90 einen
Schutzfilm, nämlich
einen Siliziumdioxidfilm, auf einem Substrat aus einkristallinem
Silizium, das ein Abstandsstück 81 bildet.
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Bei der Ausführungsform kann ein Durchgangsloch
zum Verbinden der Düsenöffnung 85 mit
der Druckbeaufschlagungskammer 82 hergestellt werden, ohne
durch die Bedingungen der anisotropen Ätzung eines Substrats aus einkristallinem
Silizium beeinflußt
zu werden, so dass es möglich
wird, die Dicke unter Bezugnahme der Steifigkeit festzulegen, die
bei dem Abstandsstück
vorhanden sein soll. Als nächstes
wird ein Verfahren zur Herstellung des Schreibkopfes geschildert.
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In den 18(I) bis 18(V) bezeichnet das Bezugszeichen 91 ein
Substrat aus einkristallinem Silizium, das eine Oberfläche mit
einer Kristallorientierung (110) aufweist, und eine Dicke
aufweist, bei welcher das Substrat in einem Zusammenbauschritt einfach
gehandhabt werden kann, beispielsweise eine Dicke von 220 μm. Auf zumindest
einer gesamten Oberfläche
des Substrats, bei welcher eine anisotrope Ätzung durchgeführt werden
soll, wird ein Film 92 aus Siliziumdioxid (SiO2)
hergestellt, mit einer Dicke, die dazu ausreicht, dass der Film
als Schutzfilm in einem später
beschriebenen Ätzvorgang
dient, beispielsweise mit einer Dicke von 1 μm, durch thermische Oxidation,
bei welcher eine Erwärmung
bei 1000°C
etwa vier Stunden lang in einer oxidierenden Atmosphäre durchgeführt wird,
welche Wasserdampf enthält
(18(I)).
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Ein Muster, das einer Öffnungsform
der gemeinsamen Tintenkammer entspricht, wird an einem Ort hergestellt,
an dem eine gemeinsame Tintenkammer 84 ausgebildet werden
soll, und wird dann belichtet und entwickelt, um eine Photolackschicht
zur Verfügung
zu stellen. Ein Ätzvorgang
unter Verwendung einer Ätzflüssigkeit
für Siliziumoxid,
beispielsweise einer gepufferten Flußsäurelösung, wird so durchgeführt, dass
der Abschnitt des Siliziumdioxidfilms 92 mit Ausnahme der
Photolackschicht entfernt wird, wodurch Fenster 93 und 94 ausgebildet
werden, die später
als die gemeinsame Tintenkammer 84 dienen (18(II)).
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Dann wird das Substrat 91 in
eine wässerige
Lösung
aus Kaliumhydroxid (KOH) mit einer Konzentration von 25 Gew.-% eingetaucht,
die auf 80°C
gehalten wird, so dass eine anisotrope Ätzung von beiden Oberfläche oder
den Fenstern 93 und 94 ausgeht, in welchen der
Siliziumdioxidfilm 92 entfernt wird. Wenn auf diese Weise
ein Loch infolge der Ätzung
durch das Substrat 91 gebohrt wird, wird die Ausbildung
eines Durchgangsloches 95 fertiggestellt, das später als
gemeinsame Tintenkammer 84 dient (18(III)).
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Daraufhin wird ein Fenster 96 durch
Entfernen des Siliziumdioxidfilms 92 auf einer Oberfläche in einem Bereich
ausgebildet, in welchem die Druckbeaufschlagungskammer 82 und
die Tintenzufuhröffnung 83 hergestellt
werden sollen, auf dieselbe Art und Weise, wie dies voranstehend
beschrieben wurde (18(IV)).
Dann wird eine anisotrope Ätzung
unter Verwendung der Ätzlösung für Siliziumoxid
durchgeführt,
nämlich
derselben Ätzlösung wie
voranstehend beschrieben. In diesem Schritt wird, da die Ätzung von
nur einer Oberfläche
ausgeht, die Ätzung
abgebrochen, wenn die Ätzung
eine Tiefe erreicht hat, die für
die Druckbeaufschlagungskammer 82 optimal ist, wodurch
eine Ausnehmung 97 ausgebildet wird (18(V)).
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Ein Ort 97a, an dem das
Düsenverbindungsloch 86 in
der Ausnehmung 97 hergestellt werden soll, die später als
die Druckbeaufschlagungskammer 82 dient, in welcher sich
das Düsenverbindungsloch 86 befindet, wird
mit Laserlicht 98 von einer Kupferionen-Lasereinrichtung
(19(I)) bestrahlt. Da
das Laserlicht von der Lasereinrichtung, die Kupferionen verwendet,
gepulst angeregt ist, werden das Substrat 92 aus einkristallinem Silizium
und der Siliziumdioxidfilm 92, die bestrahlt werden, intermittierend
verdampft und entfernt, mit dem Ergebnis, dass ein Durchgangsloch 99 gebohrt
wird, das einen kleinen Durchmesser aufweist, der für das Düsenverbindungsloch 86 erforderlich
ist (10(II)).
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In einer Stufe, in welcher das Abstandsstück fertiggestellt
wird, wird die voranstehend erwähnte,
elastische Platte 87 mit einer Öffnungsoberfläche der
Ausnehmung 97 verbunden, und wird die Düsenplatte 8 mit der
anderen Oberfläche
so verbunden, dass die Düsenöffnung 5 mit
dem Düsenverbindungsloch 18 in
Verbindung steht, wodurch eine Kanaleinheit 13 fertiggestellt
wird, die ebenso ausgebildet ist, wie dies voranstehend beschrieben
wurde (10(III)). Bei
der so ausgebildeten Kanaleinheit 13 wird das Abstandsstück durch
das Substrat 91 aus einkristallinem Silizium mit einer
Dicke von 220 μm
oder mehr gebildet, das eine ausreichende Festigkeit für eine einfache
Handhabbarkeit aufweist. Daher können
eine Verwindung und Verbiegung der elastischen Platte 8 und
der Düsenplatte 88,
die bei einem Klebeschritt zur Herstellung eines Kopfes mit hoher Druckdichte
auftreten können,
so weit wie möglich
verhindert werden.
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Um die Affinität in Bezug auf die Tinte in
dem Kanal und die Standfestigkeit zu erhöhen, kann der vorhandene Siliziumdioxidfilm 92 entfernt
werden, und kann erneut ein Siliziumdioxidfilm auf der vorderen
Oberfläche
durch ein thermisches Oxidationsverfahren ausgebildet werden. Bei
dieser Ausführungsform
wird das Düsenverbindungsloch
durch Bestrahlung mit Laserlicht nach dem Ätzschritt hergestellt. Alternativ
wird ein Ort zur Ausbildung eines Düsenverbindungsloches des Substrats
aus einkristallinem Silizium zuerst mit Laserlicht bestrahlt, so
dass ein Durchgangsloch 99 gebohrt wird, das dann als Düsenverbindungsloch 86 dient.
Dann können
in den Schritten, die in den 18(I) bis 18(V) dargestellt sind, ein
Durchgangsloch, das später
als gemeinsame Tintenkammer 4 dient, und Ausnehmungen,
die später
als die Druckbeaufschlagungskammer 2 und die Tintenzufuhröffnung 3 dienen,
hergestellt werden. Weiterhin wird bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform
die Oberfläche
an der Seite der Ausnehmung 97, die später als Druckbeaufschlagungskammer
dient, mit dem Laserlicht bestrahlt, um das Durchgangsloch 99 auszubilden.
Alternativ kann jene Oberfläche,
auf welcher die Düsenplatte
vorgesehen ist, mit Laserlicht bestrahlt werden, wodurch das Durchgangsloch 99 gebohrt
wird.
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Als nächstes wird eine Technik zum
Aufbau eines Schreibkopfes durch Anlegen des piezoelektrischen Schwingungselements 11 gegen
die voranstehend geschilderte Kanaleinheit 13 beschrieben.
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20 zeigt
im Schnitt einen Schreibkopf, der unter Verwendung eines Rahmens 100,
der zur Befestigung der Kanaleinheit 13 geeignet ist, und
des piezoelektrischen Schwingungselements 11 hergestellt
wird. Die 21a und 21b zeigen eine Ausführungsform
des Rahmens 100.
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Der Rahmen 11 wird als Zylinder
hergestellt, der eine Aufnahmekammer 101 für das piezoelektrische Schwingungselement
aufweist, durch Spritzgußformen
eines Polymermaterials oder dergleichen. Eine Öffnung 102, in welche
die piezoelektrischen Schwingungselemente 11 eingeführt werden
sollen, wird an einem Ende des Rahmens 100 ausgebildet,
und ein Befestigungsabschnitt 103, an welchem die Kanaleinheit 13 befestigt
werden soll, über
eine Klebeschicht, wird an dem anderen Ende hergestellt. Auf derselben
Oberfläche wie
der Befestigungsabschnitt 103 wird ein Fenster 104 zum
Freilegen eines Endes 11a des piezoelektrischen Schwingungselements 11 hergestellt.
Weiterhin wird ein überhängender
Abschnitt 105, der an der Seite des Fensters 104 überhängt, und
in die Nähe
des dicken Abschnitts 87b der elastischen Platte 87 vorspringt,
hergestellt.
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Das Bezugszeichen 106 bezeichnet
Nuten zum Einspritzen eines Klebers. Ein verjüngter Abschnitt 106a zum
Führen
des Einführens
einer Einspritznadel ist an einem oberen Ende jeder Nut 106 vorgesehen. Die
Nuten 106 sind so ausgebildet, dass sie in Richtung der
Anordnung symmetrisch sind. Jede der Nuten 106 verläuft nach
unten von dem verjüngten
Abschnitt 106a bis zur Mitte des überhängenden Abschnitts 105 entlang
einer Wandoberfläche 108 der
Aufnahmekammer 101, die einem Befestigungssubstrat 107 einer
piezoelektrischen Schwingungselementeinheit 110 gegenüberliegt.
Die Nuten 106 weisen eine Tiefe von beispielsweise etwa
0,2 mm auf, wodurch der Kleber in einem Bereich fließen kann,
an dem der überhängende Abschnitt 105 einem
Ende 107a des Befestigungssubstrats 107 gegenüberliegt,
infolge von Kapillarkräften.
Die Wandoberfläche 108 des
Rahmens 100 ist als Schrägfläche ausgebildet, so dass ein
keilförmiger
Spalt 109 ausgebildet wird. Daher wird die Entfernung zwischen
der Wandoberfläche
an der Öffnung 102 und
dem Befestigungssubstrat 107 größer.
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Wie in 23 gezeigt,
sind Attrappenschwingungselemente 11' und 11' in der Schwingungselementeinheit 110 vorgesehen.
Die Attrappenschwingungselemente 11' und 11' sind aus demselben Material wie jenem
der piezoelektrischen Schwingungselemente 11 hergestellt,
aber sind so ausgebildet, dass sie etwas dicker sind als die piezoelektrischen
Schwingungselemente 11. Das Treibersignal wird nicht an
die Attrappenschwingungselemente 11' und 11' angelegt. Diese Schwingungselemente
werden an einer hinteren Endplatte 111 in gleichmäßigen Abständen befestigt,
und dann wird die hintere Endplatte 111 an dem Befestigungssubstrat 107 befestigt.
In dem Befestigungssubstrat 107 ist eine Schrägfläche 107b in
Richtung der Dicke vorgesehen, so dass ein Ende des Befestigungssubstrats 107 nicht
gegenüber
dem überhängenden
Abschnitt 105 zur Seite des piezoelektrischen Schwingungselements
hin vorspringt.
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Die Attrappenschwingungselemente 11' und 11' an beiden Seitenenden
stehen daher in Berührung
mit einem Seitenabschnitt 100a der Öffnung 101 des Rahmens 100,
wenn die Schwingungseinheit 110 in den Rahmen 100 eingeführt wird,
und dienen so als Führungsteil.
Daher können
die piezoelektrischen Schwingungselemente 11 exakt gegen
den dicken Abschnitt 87b der elastischen Platte 87 anstoßen.
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Das Befestigungssubstrat 107 wird
vorzugsweise aus einem Material hergestellt, das einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist, der im wesentlichen gleich jenem des piezoelektrischen
Schwingungselements 11 ist, also beispielsweise aus einem
piezoelektrischen Material oder einem anderen Keramikmaterial. Wenn
die Steifigkeit sichergestellt werden muß, um ein Übersprechen zu verhindern,
das durch die Belastung des Ausdehnens und Zusammenziehens des piezoelektrischen
Schwingungselements 8 hervorgerufen wird, kann das Befestigungssubstrat 107 aus
einem Metallmaterial hergestellt werden. In 21a bezeichnet das Bezugszeichen 112 eine
Wand zur Unterteilung der Aufnahmekammer 101 des Rahmens
auf zwei Kammern.
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Wenn ein Schreibkopf unter Verwendung
des wie voranstehend geschildert aufgebauten Rahmens 100 hergestellt
werden soll, wird der Rahmen 100 so angeordnet, dass sich
der Befestigungsabschnitt 103 oben befindet, und wird die
Kanaleinheit 13 an dem Befestigungsabschnitt 103 über eine
Klebeschicht befestigt. Dann wird der Rahmen 100 erneut
so angeordnet, dass die Öffnung 101 sich
oben befindet, und wird ein Kleber auf das Ende 11a des
Schwingungselements 11 aufgebracht. Wenn die Schwingungselementeinheit 110 von
der Öffnung 101 aus
eingeführt
wird, werden die beiden Seiten des Befestigungssubstrats 107 durch die
Führungen 108a an
beiden Seiten der Wandoberfläche 108 (22) geführt, und werden die Attrappenschwingungselemente 11' und 11' durch einen
Seitenabschnitt 101a des Rahmens nach unten geführt. Wenn das
Ende 11a des piezoelektrischen Schwingungselements 11 gegen
den dicken Abschnitt 87b der elastischen Platte 87 anstößt, wird
die Position des piezoelektrischen Schwingungselements 11 in
Axialrichtung festgelegt.
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An der Stufe, an der die Positionierung
beendet ist, ist ein Spalt zwischen dem Befestigungssubstrat 107 und
der Seitenwand 108 vorhanden, und wird ein kleiner Spalt Δg zwischen
dem Ende 107a des Befestigungssubstrats 107 und
der Oberfläche
des überhängenden
Abschnitts 105 hervorgerufen. Wenn in diesem Zustand eine
vorbestimmte Menge eines flüssigen
Klebers unter Verwendung einer Einspritznadel oder dergleichen von
dem verjüngten
Abschnitt 106a der Nut 106 aus eingespritzt wird,
der an der Seitenwand 108 vorgesehen ist, gelangt der Kleber
in den Raum hinein, der durch das Befestigungssubstrat 107 und
die Nut 106 ausgebildet wird, und dringt dann in den engen
Spalt Δg
des überhängenden
Abschnitts 105 infolge von Kapillarkräften ein. Der Kleber, der in
den Spalt Δg
eindringt, wird durch Oberflächenspannung
am Ende des Spaltes Δg
zwischen dem überhängenden
Abschnitt 105 und dem Befestigungssubstrat 107 durch
Ausbildung eines Meniskus angehalten. Daher fließt der Kleber nicht zur elastischen
Platte 87. Der Kleber in der Nut 106 dringt auch
in einen Spalt zwischen dem Befestigungssubstrat 107 und
der Seitenwand 108 des Rahmens 100 infolge von
Kapillarkräften
ein, so dass der Kleber zwischen die gesamte Oberfläche des
Befestigungssubstrats 107 und der Seitenwand eindringt.
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In diesem Zustand wird eine Erwärmung bis
zu einer Temperatur durchgeführt,
bei welcher die Aushärtung
des Klebers gefördert
wird, beispielsweise 60°C.
Während
des Aushärtvorgangs
dehnen sich der Rahmen 100 und das Befestigungssubstrat 107 aus,
auf der Grundlage des Wärmeausdehnungskoeffizienten
ihres jeweiligen Materials. Die Wärmeausdehnungskoeffizienten
des piezoelektrischen Schwingungselements 11 und des Befestigungssubstrats 107 werden
so ausgebildet, dass sie im wesentlichen gleich sind, und die Dicke
L0 des überhängenden
Abschnitts 105 beträgt
etwa 1 mm. Selbst wenn die effektive Länge L des piezoelektrischen
Schwingungselements 11 so groß wie etwa 5,5 mm ist, kann
daher der Unterschied der Wärmeausdehnung
pro Temperaturunterschied von 40°C
soweit verringert werden, dass er so klein wie 1 bis 2 μm ist. Bei
dem herkömmlichen
Tintenstrahl-Schreibkopf (28)
ist der Endabschnitt des piezoelektrischen Schwingungselements an
dem Rahmen befestigt, und wird daher ein Unterschied der Wärmeausdehnung
hervorgerufen, welcher der effektiven Länge = 5,5 mm des piezoelektrischen
Schwingungselements entspricht. Die Größe des Unterschieds beträgt etwa
5 bis 10 μm,
was fünf
mal so groß ist
wie bei der Erfindung.
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Bei der Ausführungsform wurde eine Anordnung
zur Ausschaltung von Nachteilen beschrieben, die durch den Unterschied
der Wärmeausdehnungskoeffizienten
infolge des Materialunterschieds zwischen dem piezoelektrischen
Schwingungselement 11 und dem Rahmen 11 hervorgerufen
werden. Ein großer
Unterschied der Wärmeausdehnungskoeffizienten
ist zwischen dem Substrat aus einkristallinem Silizium, welches das
Abstandsstück 81 bildet,
das das Hauptbestandteil der Kanaleinheit 13 bildet, und
einem Polymermaterial vorhanden, aus welchem der Rahmen 100 besteht.
Wenn die Kanaleinheit 13 fest mit einem Kleber an dem Rahmen 100 befestigt
wird, tritt daher die Schwierigkeit auf, dass eine Belastung durch
die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
in Richtung der Ebene der Kanaleinheit 13 hervorgerufen
wird, so dass eine Verwindung der Kanaleinheit 13 die Druckqualität beeinträchtigt.
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24 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, die ein derartiges Problem löst. Bei der Ausführungsform
ist ein Pufferteil 116, das ein Fenster 115 aufweist,
zwischen einem Befestigungsabschnitt 103 eines Rahmens 100 und
einer Kanaleinheit 13 angeordnet, und ist der Befestigungsabschnitt 103 des
Rahmens 100 an der Kanaleinheit 13 über das
Pufferteil 116 mit einem Kleber befestigt. Das Pufferteil 116 weist einen überhängenden
Abschnitt 116a auf, der so ausgebildet ist, dass er nicht
die Verschiebung einer elastischen Platte 87 in zumindest
einem Bereich stört,
der einer Druckbeaufschlagungskammer gegenüberliegt. Der überhängende Abschnitt 116a steht
geringfügig
von dem Rahmen 100 aus zur Seite des piezoelektrischen Schwingungselements 11 hin
vor, um eine Klebeoberfläche
für ein
Ende 107a eines Befestigungssubstrats 107 einer
piezoelektrischen Schwingungselementeinheit 110 zu bilden.
Das Ende 107a des Befestigungssubstrats 107 ist
durch einen Kleber P befestigt. In der Richtung der Anordnung der
piezoelektrischen Schwingungselemente 11 werden, wie in 25 gezeigt, Attrappenschwingungselemente 11' und 11' geführt, und
dienen die Attrappenschwingungselemente 11' und 11' auch als Positionierungsteile.
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Als Material für das Pufferteil 116 wird
ein Material eingesetzt, das eine hohe Steifigkeit aufweist, um die
Festigkeit der Kanaleinheit 13 in Richtung der Ebene zu
verbessern, das einen linearen Ausdehnungskoeffizienten in der Mitte
zwischen dem linearen Ausdehnungskoeffizienten des Rahmens 100 und
jenem des Substrats aus einkristallinem Silizium aufweist, welches
das Abstandsstück 81 bildet,
und vorzugsweise beständig
gegen die Tinte ist. So wird beispielsweise Edelstahl verwendet,
insbesondere SUS430, der einen linearen Ausdehnungskoeffizienten
von 9E-6/°C
aufweist, und wird durch Metallpreßbearbeitung zu dem Pufferteil
umgeformt. Als anderes Beispiel kann ein thermisch aushärtendes
Harz eingesetzt werden. Das thermisch aushärtende Harz kann einfach durch
Spritzguß in
die gewünschte
Form gebracht werden. Weiterhin ist es möglich, relativ einfach ein
Material auszuwählen,
das eine hohe Steifigkeit und einen linearen Ausdehnungskoeffizienten
in der Mitte zwischen dem linearen Ausdehnungskoeffizienten des
Substrats aus einkristallinem Silizium, welches das Abstandsstück 81 bildet,
und jenem des Rahmens 100 aufweist.
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Wie voranstehend geschildert ist
das Pufferteil 116 zwischen der Kanaleinheit 13 und
dem Rahmen 100 angeordnet, so dass die Festigkeit der Kanaleinheit 13 durch
die Steifigkeit des Pufferteils 116 verstärkt wird.
Weiterhin wird ein Unterschied bezüglich der Wärmeausdehnung zwischen der
Kanaleinheit 13 und dem Rahmen 100 verringert,
so dass eine Biegung und eine Verwindung der Kanaleinheit 13,
hervorgerufen durch Temperaturänderungen,
so weit wie möglich
unterdrückt
werden kann, und Variationen der Tintentropfen-Ausspritzleistung unterdrückt werden
können.
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Zusätzlich zu der voranstehend
geschilderten Konstruktion kann in jenem Bereich, der der gemeinsamen
Tintenkammer 86 gegenüberliegt,
eine Ausnehmung 117 auf der Seite der gemeinsamen Tintenkammer vorgesehen
sein, und kann der Abschnitt der elastischen Platte 87 als
dünner
Abschnitt 87c ausgebildet werden, so dass die Compliance
der gemeinsamen Tintenkammer 87 sichergestellt wird. Auf
diese Weise kann ein Übersprechen
noch sicherer verhindert werden. Für Vergleichszwecke sind die
Materialien, die linearen Ausdehnungskoeffizienten, der Elastizitätsmodul,
die Plattendicke von Bauteilen, welche den Schreibkopf gemäß der Ausführungsform
bilden, in Tabelle 1 aufgeführt.
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Bei der in 20 gezeigten Ausführungsform verläuft die
Nut 106 zum Einspritzen eines Klebers bis zum überhängenden
Abschnitt 105. Alternativ kann, wie in 26 gezeigt, eine Nut 119 vorgesehen
sein, die an dem überhängenden
Abschnitt 105 endet. Bei der Alternative gelangt der Kleber
erst in die Nut 119, und dringt dann in einen engen, keilförmigen Raum 109 ein,
in dem der obere Abschnitt verjüngt
ausgebildet ist, und der zwischen dem Befestigungssubstrat 107 und
der Seitenwand 108 ausgebildet wird, sowie in einen Spalt
zwischen dem Ende 107a des Befestigungssubstrats 107 und
dem überhängenden
Abschnitt 105, infolge von Kapillarkräften, so dass er sich dazwischen
ausbreiten kann. Daher kann, verglichen mit der in 20 gezeigten Ausführungsform, bei welcher sich
die Nut bis zum überhängenden
Abschnitt 105 erstreckt, der Nachteil ausgeschaltet werden,
dass sich der Kleber in der Nähe
der Nut 106 (20)
ansammelt, so weit die Ebenheit des Befestigungssubstrats 107 und
des überhängenden
Abschnitts 105 sichergestellt sind. Daher kann sich der
Kleber sicher zum gesamten überhängenden
Abschnitt 105 hin ausbreiten. In 26 bezeichnet das Bezugszeichen 119a eine
Klebereinspritzöffnung,
die am oberen Ende der Nut 119 vorgesehen ist.