-
Hinterrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tintenstrahlaufzeichnungskopf,
der derart ausgelegt ist, dass eine Vibrationsplatte teilweise eine
Druckerzeugungskammer bildet, welche mit einer Düsenöffnung kommuniziert, durch
welche ein Tintentropfen ausgestoßen wird, und derart gebildet
ist, dass ein piezoelektrisches Element über die Vibrationsplatte derart
vorgesehen ist, um einen Tintentropfen durch eine Verschiebebewegung
hiervon auszustoßen,
sowie auf eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, die den Kopf
einsetzt.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Ein
Tintenstrahlaufzeichnungskopf ist derart aufgebaut, dass eine Vibrationsplatte
teilweise eine Druckerzeugungskammer bildet, die mit einer Düsenöffnung kommuniziert,
durch welche ein Tintentropfen ausgestoßen wird, und derart aufgebaut
ist, dass ein piezoelektrisches Element die Vibrationsplatte veranlasst,
verformt zu werden, wodurch in der Druckerzeugungskammer enthaltene
Tinte mit Druck beaufschlagt wird und ein Tintentropfen durch die
Düsenöffnung ausgestoßen wird.
Tintenstrahlaufzeichnungsköpfe,
die im praktischen Gebrauch umgesetzt werden, werden in die folgenden
zwei Arten klassifiziert: ein Tintenstrahlaufzeichnungskopf, der
einen piezoelektrischen Aktor einsetzt, welcher in einem Längsoszillationsmodus
arbeitet, d.h. sich in der Axialrichtung eines piezoelektrischen
Elements ausdehnt und zusammenzieht; und ein Tintenstrahlaufzeichnungskopf,
der einen piezoelektrischen Aktor einsetzt, welcher im Biegeoszillationsmodus
arbeitet.
-
Der
erstere Aufzeichnungskopf besitzt einen Vorteil dahingehend, dass
eine Funktion zum Verändern des
Volumens einer Druckerzeugungskammer durch eine Endfläche eines
piezoelektrischen Elements, die an einer Vibrationsplatte anliegt,
umgesetzt werden kann, wodurch dieser eine gute Eignung zum Drucken
mit hoher Dichte aufweist. Allerdings besitzt der erstere Aufzeichnungskopf
einen Nachteil dahingehend, dass der Herstellungsvorgang kompliziert
ist; genauer gesagt bringt die Herstellung ein schwieriges Verfahren
zum Aufteilen der piezoelektrischen Elemente in kammzinkenartige
Segmente in Abständen
entsprechend denjenigen, in welchen die Düsenöffnungen angeordnet sind, sowie
ein Verfahren zum Befestigen der piezoelektrischen Elemente auf
solche Weise, um zu den entsprechenden Druckerzeugungskammern ausgerichtet
zu sein, mit sich.
-
Der
letztere Aufzeichnungskopf besitzt einen Vorteil dahingehend, dass
piezoelektrische Elemente an einer Vibrationsplatte durch ein relativ
einfaches Verfahren gebildet werden können; genauer gesagt wird eine Grünschicht
aus piezoelektrischem Material auf die Vibrationsplatte auf solche
Weise gelegt, um dem Raum und Position einer Druckerzeugungskammer
zu entsprechen, gefolgt durch Brennen. Allerdings besitzt der letztere
Aufzeichnungskopf einen Nachteil dahingehend, dass ein piezoelektrisches
Element einen bestimmten Flächenbetrag
einnehmen muss, um die Biegeoszillation zu nutzen, was eine Schwierigkeit
beim Anordnen der Druckerzeugungskammern mit hoher Dichte mit sich
bringt.
-
Um
den Nachteil des letzteren Aufzeichnungskopfes zu beseitigen, wurde
das folgende Verfahren vorgeschlagen, wie beispielsweise in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift (Kokai) Nr. 5-286131 offenbart. Eine
gleichmäßige Schicht
aus piezoelektrischem Material wird an der gesamten Oberfläche einer
Vibrationsplatte unter Einsatz einer Filmablagerungstechnik gebildet.
Mittels Lithographie wird die Schicht aus piezoelektrischem Material
auf solche Weise aufgeteilt, um in Form und Position den Druckerzeugungskammern
zu entsprechend, wodurch unabhängige
piezoelektrische Elemente entsprechend den Druckerzeugungskammern
gebildet werden.
-
In
den letzten Jahren werden zum Verwirklichen eines Druckens mit hoher
Qualität
Tintenstrahlaufzeichnungsköpfe
gefordert, bei denen die Düsenöffnungen
mit hoher Dichte angeordnet sind.
-
Allerdings
müssen,
um Düsenöffnungen
mit hoher Dichte anzuordnen, Druckerzeugungskammern mit hoher Dichte
angeordnet werden. Eine hochdichte Anordnung von Druckerzeugungskammern
führt zu
einer Verminderung der Dicke einer Trennwand zwischen den Druckerzeugungskammern,
was zu einer unzureichenden Steifigkeit einer Trennwand führt und
somit ein Übersprechen
ein Übersprechen
(crosstalk) zwischen benachbarten Druckerzeugungskammern verursacht.
-
Ein
Tintenstrahlaufzeichnungskopf nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 ist aus EP-A-0884181 bekannt. Ein Tintenstrahlaufzeichnungskopf
mit einer Anzahl von Druckerzeugungskammern von 360 pro inch ist in
der Druckschrift JP-A-2000 103062 beschrieben.
-
Darstellung
der Erfindung
-
Im
Hinblick auf das Vorherstehende ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Tintenstrahlaufzeichnungskopf bereitzustellen,
der eine hochdichte Anordnung von Druckerzeugungskammern ermöglicht und
in der Lage ist ein Übersprechen
(crosstalk) zu verhindern, sowie eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
bereitzustellen, die den Kopf einsetzt.
-
Um
diese Aufgabe zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung einen Tintenstrahlaufzeichnungsdruckkopf
bereit, der die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist.
-
Durch
Einsatz der obigen Merkmale kann, selbst wenn die Druckerzeugungskammern
mit relativ hoher Dichte angeordnet sind, die Steifigkeit der Trennwände aufrechterhalten
werden, wodurch gute Tintenausstoßeigenschaften aufrechterhalten
werden können.
Die Dicke h des durchgangsbildenden Substrats und die Dicke d der
Trennwand können
durch eine Beziehung verknüpft
sein, die durch (d × 4 ≤ d × 5) dargestellt
ist.
-
Durch
Einsatz des obigen Merkmals kann die Steifigkeit der Trennwände aufrechterhalten
werden, wodurch gute Tintenausstoßeigenschaften stets aufrechterhalten
werden können.
-
Der
Prozentsatz der Nachgiebigkeit der Trennwand zu derjenigen der Druckerzeugungskammer
soll nicht größer als
10% sein.
-
Da
der Prozentsatz der Nachgiebigkeit der Trennwand allerdings niedrig
ist, kann der Einfluss von ein Übersprechen
(crosstalk) auf ein niedriges Niveau vermindert werden.
-
Die
Dicke h des durchgangsbildenden Substrats kann größer sein
als die Breite w der Druckerzeugungskammer.
-
Der
Einsatz des obigen Merkmals begrenzt eine Veränderung der Eigenschaften,
die andernfalls durch einen Fehler in der Dicke h des durchgangsbildenden
Substrats entstehen könnte.
-
Kristalle
der piezoelektrischen Schicht können
eine bevorzugte Ausrichtung einnehmen.
-
Da
die piezoelektrische Schicht durch einen Dünnfilmablagerungsvorgang gebettet
ist, nehmen Kristalle eine bevorzugte Ausrichtung ein.
-
Kristalle
der piezoelektrischen Schicht können
eine bevorzugte Ausrichtung in Bezug auf (100) Ebenen einnehmen.
-
Wenn
die piezoelektrische Schicht durch einen vorbestimmten Dünnfilmablagerungsvorgang
gebildet ist, nehmen Kristalle eine bevorzuget Ausrichtung in Bezug
auf (100) Ebenen ein.
-
Kristalle
der piezoelektrischen Schicht können
rhomohedral sein.
-
Wenn
die piezoelektrische Schicht durch einen vorbestimmten Dünnfilmablagerungsvorgang
gebildet wird, werden die Kristalle rhombohedral.
-
Alternativ
können
die Kristalle der piezoelektrischen Schicht säulenförmig sein.
-
Wenn
die piezoelektrische Schicht durch einen Dünnfilmablagerungsvorgang gebildet
wird, werden die Kristalle säulenförmig.
-
Die
piezoelektrische Schicht kann eine Dichte von 0,5 μm bis 2 μm einnehmen.
-
Da
die Dicke der piezoelektrischen Schicht relativ gering ist, wird
ein Muster mit hoher Dichte möglich.
-
Die
Summe der Spannungen der Vibraitonsplatte und der Spannungen der
Komponentenschichten jedes piezoelektrischen Elements kann äquivalent
zu einer Zugspannung sein.
-
Durch
Einsatz des obigen Merkmals verhindert eine Begrenzung, die an dem
vibrationsplattenseitigen Ende jeder Trennwand durch Spannungen
der piezoelektrischen Elemente und der Vibrationsplatte induziert wird,
ein Übersprechen
(crosstalk).
-
Die
Summe der Spannungen der Vibrationsplatte und der Spannung der unteren
Elektrode kann äuqivalent
zu einer Zugspannung sein.
-
Durch
Einsatz des obigen Merkmals dienen die Spannungen der Vibrationsplatte
und der unteren Elektroden dazu, zuverlässiger die Trennwände zu begrenzen,
wodurch ein Übersprechen
(crosstalk) zuverlässig
verhindert wird.
-
In
der piezoelektrischen Schicht kann eine Zugspannung erzeugt werden.
Durch Einsatz des obigen Merkmals dient die Spannung der piezoelektrischen
Schicht dazu, zuverlässiger
die Trennwände
zu begrenzen, wodurch ein Übersprechen
(crosstalk) zuverlässig
verhindert wird.
-
Die
Vibrationsplatte kann eine Kompressionsschicht aufweisen, in der
eine Druckspannung auf der Seite erzeugt wird, welche den Druckerzeugungskammern
zugewandt ist.
-
Obgleich
die Vibrationsplatte eine Kompressionsschicht aufweist, falls die
Spannung der Vibrationsplatte insgesamt eine Zugspannung ist oder
falls die Summe der Spannung der Vibrationsplatte und der Spannungen
der Komponentenschichten jedes piezoelektrischen Elements äquivalent
zu einer Zugspannung ist, kann ein Übersprechen (crosstalk) verhindert
werden.
-
Wenn
die Druckerzeugungskammern gebildet werden, können die piezoelektrischen
Elemente konvex zu entsprechenden Druckerzeugungskammern verformt
werden.
-
Durch
Einsatz des obigen Merkmals dient die Spannung der Vibrationsplatte
dazu, zuverlässiger
ein Übersprechen
(crosstalk) zu verhindern.
-
Das
durchgangsbildende Substrat kann aus einem monokristallinen Siliciumsubstrat
gebildet sein und kann mit einer vorbestimmten Dicke gebildet sein,
indem die äußere Seite
hiervon poliert wird.
-
Durch
Einsatz des obigen Merkmals kann die Dicke des durchgangsbildenden
Substrats mittels Polierens auf relativ einfache Weise vermindert
werden. Das durchgangsbildende Substrat kann aus einem monokristallinen
Siliciumsubstrat gebildet sein und kann mit einer vorbestimmten
Dicke durch ein zuvor vorgesehenes Opfersubstrat, das von der anderen
Seite hiervon entfernt wird, gebildet sein.
-
Durch
Einsatz des obigen Merkmals kann ein relativ dünnes, durchgangsbildendes Substrat
auf relativ einfache Weise gebildet werden.
-
Die
Druckerzeugungskammern können
durch anisotropes Ätzen
gebildet werden, und die Komponentenschichten der piezoelektrischen
Elemente können
durch Filmablagerungen und Lithographie gebildet sein.
-
Der
Einsatz der obigen Merkmale ermöglicht
die Bildung der Druckerzeugungskammern mit hoher Präzision und
hoher Dichte auf relativ einfache Weise.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ebenso eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
bereit, welche den oben beschriebenen Tintenstrahlaufzeichnungskopf
aufweist.
-
Eine
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, welche den Tintenstrahlaufzeichnungskopf
gemäß der vorliegenden Erfindung
einsetzt, kann ein Drucken mit hoher Geschwindigkeit und hoher Qualität erzielen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Perspektivansicht eines Tintenstrahlaufzeichnungskopfes gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2A ist
eine Draufsicht des Tintenstrahlaufzeichnungskopfes aus 1;
-
2B ist
eine Schnittansicht des Tintenstrahlaufzeichnungskopfes, der entlang
einer Linie A-A' in 2A geführt ist;
-
3 ist
eine Schnittansicht des Tintenstrahlaufzeichnungskopfes, der entlang
einer Linie B-B' in 2A geführt ist;
-
4A bis 4D sind
Schnittansichten, die ein Verfahren zum Herstellen des Tintenstrahlaufzeichnungskopfes
aus 1 zeigen;
-
5A bis 5D sind
Schnittansichten, die ein Verfahren zum Herstellen des Tintenstrahlaufzeichnungskopfes
aus 1 zeigen; und
-
6 ist
eine schematische Ansicht einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben.
-
1 bis 3 zeigen
einen Tintenstrahlaufzeichnungskopf gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein durchgangsbildendes Substrat 10 ist
aus einem monokristallinen Siliciumsubstrat mit einer (110) Ebenenausrichtung
gebildet und umfasst einen elastischen Film 50 aus Siliciumdioxid,
1 μm bis
2 μm dick,
der zuvor auf einer Seite hiervon durch thermische Oxidation gebildet
wurde.
-
Eine
Mehrzahl von Druckerzeugungskammern 12 ist in dem durchgangsbildenden
Substrat 10 durch anisotropes Ätzen des monokristallinen Siliciumsubstrats
von einer Seite hiervon auf solche Weise gebildet, um voneinander
mittels einer Mehrzahl von Trennwänden 11 getrennt zu
sein und um entlang der Breitenrichtung des durchgangsbildenden
Substrats 10 angeordnet zu sein. Eine Mehrzahl von Kommunikationsabschnitten 13 ist
in dem durchgangsbildenden Substrat 10 in einer in Längsrichtung äußeren Position
gebildet. Die Kommunikationsabschnitte 13 kommunizieren
mit einem Behälter 31 einer
Behälterbildenden
Platte, die später
beschrieben werden wird, durch entsprechende Kommunikationslöcher 51.
die Kommunikationsabschnitte 13 kommunizieren mit den entsprechenden
Druckerzeugungskammern 12 an Längsendabschnitten der Druckerzeugungskammern 12 über entsprechende
Tintenzufuhrpfade 14.
-
Die
druckerzeugenden Kammern 12 sind mit relativ hoher Dichte
angeordnet. Beispielsweise mit mehr als 200 Kammern pro inch, und
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
mit 360 Kammern pro inch.
-
Ein
anisotropes Ätzen
nutzt die folgenden Eigenschaften eines monokristallinen Siliciumsubstrats: wenn
ein monokristallines Siliciumsubstrat in eine Alkalilösung eingetaucht
wird, wie eine KOH-Lösung,
wird das monokristalline Siliciumsubstrat graduell erodiert, sodass
die erste (111) Ebene senkrecht zu der (110) Ebene und die zweite
(111) Ebene, die einen Winkeln von etwa 70° zu der ersten (111) und einen
Winkel von etwa 35° zu
der (110) Ebene bildet entstehen; und die (111) Ebenen werden mit
etwa 1/180 einer Rate geätzt, mit
welcher die (110) Ebenen geätzt
werden. Ein genaues Verfahren kann durch ein solches anisotropes Ätzen auf
der Basis eines Tiefenverfahrens in einem Parallelogramm ausgeführt werden,
welches durch zwei erste (111) Ebenen und zwei geneigte zweite (111)
Ebenen definiert ist, wodurch die Druckerzeugungskammern 12 mit
hoher Dichte angeordnet werden können.
-
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
definieren die ersten (111) Ebenen die langen Seiten jeder Druckerzeugungskammer 12,
während
die zweiten (111) Ebenen die kurzen Seiten jeder Druckerzeugungskammer 12 definieren.
Die Druckerzeugungskammern 12 sind durch Ätzen des
durchgangsbildenden Substrats 20 entlang im wesentlichen
der gesamten Dicke, bis der elastische Film 50 erreicht
wird, gebildet. Es ist zu beachten, dass der elastische Film etwas
durch eine zum Ätzen
eines monokristallinen Siliziumsubstrats verwendeten Alkalilösung erodiert
wird. Die Tintenzufuhrpfade 14, die mit den entsprechenden
Druckerzeugungskammern 12 an einem Ende der Kammern 12 kommunizieren,
werden seichter ausgeformt als die Druckerzeugungskammern 12,
um einen konstanten Strömungswiderstand
für in
die Druckerzeugungskammern 12 strömende Tinte aufrecht zu erhalten.
D.h., die Tintenzufuhrpfade werden durch Ätzen des monokristallinen Siliziumsubstrats
mit halber Länge
(Halbätzen)
entlang der Dickenrichtung des Substrats gebildet. Halbätzen wird
durch Einstellung der Ätzzeit
ausgeführt.
-
Eine
Düsenplatte 20 wird
unter Einsatz eines Klebstoffs an der gegenüberliegenden Seite des durchgangsbildenden
Substrats 10 derart angehaftet, dass die darin gebildeten
Düsenöffnungen 21 mit
den entsprechende Druckerzeugungskammern 12 auf den zu
den Tintenzufuhrpfaden 14 gegenüberliegenden Seiten kommunizieren.
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist die Düsenplatte 20 durch
ein monokristallines Siliziumsubstrat gebildet und besitzt eine
Mehrzahl von Düsenöffnungen 21,
die darin durch Trockenätzen
gebildet sind. Jede der Düsenöffnungen 21 umfasst
einen Düsenabschnitt 21a,
durch welchen ein Tintentropfen ausgestoßen wird, und einen Düsenkommunikationsabschnitt 21b,
der einen größeren Durchmesser
als der Düsenabschnitt 21a besitzt
und eine Kommunikation zwischen dem Düsenabschnitt 21a und
der Druckerzeugungskammer 12 herbeiführt.
-
Da,
wie oben erwähnt,
die Düsenplatte 20 und
das durchgangsbildende Substrat 10 aus demselben Material
gebildet sind, zeigen die Düsenplatte 20 und
das durchgangsbildende Substrat 10 kein Verziehen oder
keine Spannung bei einem Erwärmungsvorgang,
der mit einem Anhaften verbunden ist, und bei einem Posterwärmungsvorgang,
der mit einer Montage verknüpft
ist, sodass sie frei von Rissbildung sind.
-
Die
Abmessungen der Druckerzeugungskammer 12, die dazu ausgelegt
sind, einen Tintentropfenausstoßdruck
auf die Tinte aufzubringen, und die Abmessungen der Düsenöffnung 21,
die dazu ausgelegt sind, Tintentropfen auszustoßen, werden entsprechend der
Menge der auszustoßenden
Tintentropfen, einer Tintentropfenausstoßgeschwindigkeit und einer
Tintentropfenfrequenz optimiert. Wenn beispielsweise 360 Tropfen pro
Inch zum Aufzeichnen ausgestoßen
werden sollen, müssen
die Düsenöffnungen 21 präzise auf
einen Durchmesser von mehreren Zehntel μm gebildet werden.
-
Ein
unterer Elektrodenfilm 60, eine piezoelektrische Schicht 70 und
ein oberer Elektrodenfilm 80 sind in Schichten durch ein
später
zu beschreibendes Verfahren an dem elastischen Film 50 gebildet,
der an dem durchgangsbildenden Substrat 10 vorgesehen ist,
wodurch ein piezoelektrisches Element 300 gebildet wird. Der
untere Elektrodenfilm 60 nimmt eine Dicke von beispielsweise
etwa 0,2 μm
ein; die piezoelektrische Schicht 70 nimmt eine Dicke von
beispielsweise etwa 0,5 μm
bis 2 μm
ein; und der obere Elektrodenfilm 80 nimmt eine Dicke von
beispielsweise etwa 0,1 μm
ein. Dabei umfasst das piezoelektrische Element 300 den unteren
Elektrodenfilm 60, die piezoelektrische Schicht 70 und
den oberen Elektrodenfilm 80. Im Allgemeinen nimmt entweder
die untere Elektrode oder die obere Elektrode die Form einer gemeinsamen
Elektrode zur Nutzung unter den verschiedenen piezoelektrischen
Elementen 300 ein, während
die andere Elektrode und die piezoelektrische Schicht 70 durch
Mustern für
jede der Druckerzeugungskammern 12 gebildet werden. In
diesem Falle wird der Abschnitt, der durch eine der Elektroden und
die piezoelektrische Schicht 70 gebildet ist, an denen
ein Mustern ausgeführt
wird, und an dem eine piezoelektrische Spannung durch Aufbringung
einer Spannung auf beide Elektroden erzeugt wird, auf piezoelektrisch
aktiver Abschnitt bezeichnet. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform
dient die untere Elektrode 60 als gemeinsame Elektrode
zur Nutzung unter den piezoelektrischen Elementen 300,
während
der obere Elektrodenfilm 80 als individuelle Elektrode
zur Nutzung mit einem piezoelektrischen Element 300 dient.
Allerdings kann die Konfiguration entsprechend den Notwendigkeiten
eines Antriebskreises und einer Verdrahtung umgekehrt werden. In
jedem Falle sind piezoelektrisch aktive Abschnitte für individuelle
Druckerzeugungskammern gebildet. Dabei bilden ein piezoelektrisches
Element 300 und eine Vibrationsplatte, wie durch das piezoelektrische
Element 300 angetrieben wird, um hierdurch verformt zu
werden, einen piezoelektrischen Aktor. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform
dienen der elastische Film 50 und der untere Elektrodenfilm 60 als
Vibrationsplatte. Allerdings kann ein unterer Elektrodenfilm ebenso
als elastischer Film dienen. Um dafür zu sorgen, dass in der Vibrationsplatte
implizierte Spannungen Zugspannungen sind, kann eine Verstärkungsschicht
an dem elastischen Film 50 gebildet sein, die beispielsweise
aus Zirkoniumoxid (ZrO2) hergestellt ist.
-
Bevorzugt
erfüllt
ein Tintenstrahlaufzeichnungskopf, bei welchem die Anzahl n der
Druckerzeugungskammern 12, die pro inch angeordnet sind,
mehr als 200 beträgt
und zu der Breite w der Druckerzeugungskammer 12 und der
Dicke d der Trennwand 11 durch (w + d) = 1 inch/n in Beziehung
steht, die folgenden Bedingungen: die Vibrationsplatte erfährt eine
Zugspannung; und die Dicke d der Trennwand 11 beträgt mehr
als 10 μm
und steht mit der Dicke h des durchgangsbildenden Substrats 10 (der
Tiefe der Druckerzeugungskammer 12) durch (d × 3) ≤ h ≤ (d × 6), und
besonders bevorzugt durch (d × 4) ≤ h ≤ (d × 5) in
Beziehung.
-
Somit
wird, selbst wenn die Druckerzeugungskammern 12 mit relativ
hoher Dichte angeordnet sind, die Steifigkeit der Trennwände 11 zuverlässig aufrecht
erhalten, wodurch das Auftreten von ein Übersprechen (crosstalk) verhindert
werden kann. Genauer gesagt wird, wenn die Druckerzeugungskammern 12 mit
hoher Dichte angeordnet sind, die Dicke der Trennwände 11 vermindert;
allerdings wird die Steifigkeit der Trennwände 11 zuverlässig aufrecht
erhalten, indem die oben genannten Anforderungen beim Bestimmen
der Breite w der Druckerzeugungskammer, der Dicke d der Trennwand 11 und
der Dicke h des durchgangsbildenden Substrats 10 erfüllt werden.
-
Wenn
die Vibrationsplatte durch ein Dünnfilmablagerungsverfahren
gebildet wird und Zugspannung erfährt, können Enden der Trennwände 11,
die auf der Seite der Vibrationsplatte gelegen sind, nicht als freie Enden,
sondern als einfach gelagerte Enden betrachtet werden. In diesem
Falle verhindert die Erfüllung
der oben genannten Erfordernisse zuverlässig ein Übersprechen (crosstalk).
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung erfährt,
da die Vibrationsplatte aus dem elastischen Film 50 und dem
unteren Elektrodenfilm 60 zusammengesetzt ist, die Vibrationsplatte
eine Zugspannung; d.h. die Summe der Spannung des elastischen Films 50 und
der Spannung des unteren Elektrodenfilms 60 entspricht
einer Zugspannung. Beispielsweise erfährt gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der elastische Film 50 eine Kompressionsspannung, und der
untere Elektrodenfilm 60 erfährt eine Zugspannung, während die
Vibrationsplatte als Ganzes eine Zugspannung erfährt.
-
Selbst
wenn der untere Elektrodenfilm 60 für jedes piezoelektrische Element 300 bemustert
wird und daher nicht als eine Vibrationsplatte dient, ist bevorzugt
die Summe der Spannung des elastischen Films 50, der als
eine Vibrationsplatte dient, und der Spannung des unteren Elektrodenfilms 60 gleich
einer Zugspannung, gemessen in Regionen, welche den Druckerzeugungskammern 12 zugewandt
sind. Als ein Ergebnis dessen, dass die Vibrationsplatte eine Zugspannung
erfährt,
wenn die Druckerzeugungskammern 12 gebildet werden, d.h.
in dem ursprünglichen
Zustand, sind die piezoelektrischen Elemente 300 bevorzugt
konvex zu den entsprechenden Druckerzeugungskammern 12 verformt.
-
Als
ein Ergebnis dessen, dass die Vibrationsplatte eine Zugspannung
erfährt,
induziert die Zugspannung eine Begrenzung, welche einen Endabschnitt
jeder Trennwand 11, der auf der Seite der Vibrationsplatte gelegen
ist, begrenzt, wodurch ein Übersprechen
(crosstalk) verhindert wird.
-
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist die Summe der Spannung des elastischen Films 50, der als
Vibrationsplatte dient, und der Spannung des unteren Elektrodenfilms 60 gleich
einer Zugspannung, und die Summe der Spannung der Vibrationsplatte
und der Spannungen der Komponentenschichten jedes der piezoelektrischen
Elemente 300 ist gleich einer Zugspannung, während zumindest
die piezoelektrische Schicht 70 des piezoelektrischen Films 300 Zugspannung
erfährt.
Auf diese Weise erfährt
bevorzugt die Vibrationsplatte eine Zugspannung, und die Summe der
Spannung der Vibrationsplatte und der Spannungen der Komponentenschichten
jedes piezoelektrischen Elements 300 ist gleich einer Zugspannung.
Wenn allerdings zumindest die Summe der Spannung der Vibrationsplatte
und der Spannungen der Komponentenschichten jedes piezoelektrischen
Elements 300 gleich einer Zugspannung ist, dient die Zugspannung
dazu, Endabschnitte der Trennwände 11,
die auf der Seite der Vibrationsplatte gelegen sind, zu begrenzen,
wodurch ein Übersprechen (crosstalk)
verhindert wird.
-
Wenn
die Dicke d der Trennwand 11 mehr als 10 μm, bevorzugt
mehr als 20 μm
und nicht mehr als 30 μm
beträgt
und zu der Dicke h des durchgangsbildenden Substrats 10 durch
h ≤ (d × 6) in
Beziehung steht, halten die Trennwände 11 eine vorbestimmte
Steifigkeit aufrecht, um hierdurch ein Übersprechen (crosstalk) zuverlässig zu
verhindern.
-
Je
geringer die Dicke h des durchgangsbildenden Substrats 10 ist,
d.h. je geringer die Höhe
der Trennwand 11 ist, umso höher ist die Steifigkeit der
Trennwand 11, wodurch ein Übersprechen (crosstalk) zuverlässiger verhindert
werden kann. Da allerdings zum Erzielen guter Tintenausstoßeigenschaften
der laterale Querschnittsbereich der Druckerzeugungskammer bevorzugt
so groß wie
möglich
ist, steht die Dicke h des durchgangsbildenden Substrats 10 (die
Tiefe der Druckerzeugungskammer 12) bevorzugt zu der Dicke
d der Trennwand 11 durch h ≥ (d × 3) in Beziehung. Ebenso ist
bevorzugt die Breite w der Druckerzeugungskammer 12 so
groß wie
möglich.
-
Wenn
somit die Dicke d der Trennwand 11 mehr als 10 μm beträgt, und
zu der Dicke h des durchgangsbildenden Substrats 10 durch
(d × 3) ≤ h ≤ (d × 6) in
Beziehung steht, halten die Trennwände 11 ihre Steifigkeit
aufrecht, um hierdurch ein Übersprechen
(crosstalk) zuverlässig
zu verhindern.
-
Die
oben genannten Abmessungsanforderungen zwischen der Dicke d der
Trennwand 11 und der Dicke h des durchgangsbildenden Substrats 10 (der
Tiefe der Druckerzeugungskammer) basierend auf den nachfolgenden
Feststellungen hinsichtlich der Nachgiebigkeit. Wenn der Prozentsatz
der Nachgiebigkeit einer Trennwand 11, die zum Trennen
der Druckerzeugungskammern 12 voneinander dient, zur Nachgiebigkeit
einer Druckerzeugungskammer 12, d.h. die gesamte Nachgiebigkeit
der Trennwand 11, der Vibrationsplatte und der in der Druckerzeugungskammer 12 enthaltenen
Tinte nicht größer ist
als 10%, insbesondere nicht größer ist
als 5%, kann das Auftreten von ein Übersprechen (crosstalk) verhindert
werden.
-
Die
Länge einer
kurzen Seite des lateralen Querschnitts der Druckerzeugungskammer 12 besitzt
eine größere Auswertung
auf den Strömungswiderstand
der Druckerzeugungskammer 12 als die Länge einer langen Seite des
lateralen Querschnitts. Die Breite b der Druckerzeugungskammer 12 kann
mit höherer
Präzision gesteuert
werden als die Tiefe der Druckerzeugungskammer 12 (die
Dicke h des durchgangsbildenden Substrats 10). Somit ist
bevorzugt die kurze Seite, die eine große Auswirkung auf die Tintenausstoßeigenschaften besitzt,
die Breite w der Druckerzeugungskammer 12. D.h., die Breite
w der Druckerzeugungskammer 12 ist bevorzugt nicht größer als
die Dicke h des durchgangsbildenden Substrats 10, wodurch
die Druckerzeugungskammern 12 gute, gleichmäßige Tintenausstoßeigenschaften
aufweisen können.
-
Tintenstrahlaufzeichnungsköpfe gemäß den Beispielen
1 bis 4 und Vergleichsbeispielen 1 bis 3 wurden unter den nachfolgend
in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen hergestellt. Die Tintenstrahlaufzeichnungsköpfe wurden
im Hinblick auf den Prozentsatz der Nachgiebigkeit der Trennwand 11 zu
derjenigen der Druckerzeugungskammer 12 untersucht. Die
Ergebnisse sind ebenso in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
Wie
in Tabelle 1 gezeigt, beträgt
in den Beispielen und in den Vergleichsbeispielen die Anzahl n der pro
inch angeordneten Druckerzeugungskammern 12 360, die Summe
der Breite w der Druckerzeugungskammer 12 und der Dicke
d der Trennwand 11 beträgt
etwa 70 μm
((w + d) ≌ 70 μm). Da die
Breite der Druckerzeugungskammer 12 etwa 55 μm beträgt, beträgt die Dicke
d der Trennwand 11 etwa 15 μm.
-
In
den Beispielen 1 bis 4 wurde die Dicke h des durchgangsbildenden
Substrats 10 (die Tiefe der Druckerzeugungskammer 12) über den
Bereich von 45 μm
bis 90 μm
variiert, sodass die Dicke d der Trennwand 11 und die Dicke
h des durchgangsbildenden Substrats 10 durch (d × 3) ≤ h ≤ (d × 6) in
Beziehung stehen.
-
Die
Vergleichsbeispiele 1 bis 3 sind ähnlich zu den Beispielen 1
bis 4, außer
dass sie eine Dicke h des durchgangsbildenden Substrats 10 von
30 μm, 105 μm bzw. 120 μm annahmen.
-
Die
Tintenstrahlaufzeichnungsköpfe
der Beispiele 1 bis 4, welche die oben beschriebenen Abmessungen
besaßen,
wiesen einen Prozentsatz der Nachgiebigkeit der Trennwand 11 von
0,6 % bis 7,2 % auf, was geringer ist als 10%. Das Verhältnis zwischen
der Breite w der Druckerzeugungskammer 12 und der Tiefe
der Druckerzeugungskammer 12 (der Dicke h des durchgangsbildenden
Substrats 10), w/h, beträgt 0,6 bis 1,2, was angibt,
dass die Breite der Druckerzeugungskammer 12 im wesentlichen
gleich zu oder kleiner als die Tiefe der Druckerzeugungskammer 12 ist.
Daher weisen die Tintenstrahlaufzeichnungsköpfe keinen ein Übersprechen
(crosstalk) und weisen gute Tintenausstoßeigenschaften auf.
-
Im
Gegensatz hierzu besitzt der Tintenstrahlaufzeichnungskopf gemäß Vergleichbeispiel
1 einen sehr geringen Prozentsatz der Nachgiebigkeit der Trennwand 11 von
0,1% und kann somit ein Übersprechen
(crosstalk) verhindern. Da allerdings das Verhältnis zwischen der Tiefe und
der Breite der Druckerzeugungskammer, w/h, einen sehr großen Wert
von 1,8 einnimmt, kann der Tintenstrahlaufzeichnungskopf nicht gleichmäßige Ausstoßeigenschaften
aufweisen.
-
Die
Tintenstrahlaufzeichnungsköpfe
gemäß Vergleichbeispielen
2 und 3 besitzen einen großen
Prozentsatz an Nachgiebigkeit der Trennwand von mehr als 10% und
führen
daher zu ein Übersprechen
(crosstalk), was dazu führt,
dass sie keine guten Tintenausstoßeigenschaften aufweisen.
-
Wie
anhand der oben beschriebenen Untersuchungsergebnisse ersichtlich
ist, kann wenn die Dicke d der Trennwand 11 und die Dicke
h des durchgangsbildenden Substrats 10 anhand von (d × 3) ≤ h ≤ (d × 6), insbesondere
anhand von (d × 4) ≤ h ≤ (d × 5) bestimmt
werden, crosstak verhindert werden; somit können gute Tintenausstoßeigenschaften
erzielt werden.
-
Ein
Verfahren zum Herstellen eines Tintenstrahlaufzeichnungskopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung wird als nächstes
unter Bezugnahme auf 4 und 5 beschrieben. 4 und 5 zeigen eine Reihe von Längsschnittansichten
der Druckerzeugungskammer 12. In 4B bis 4D, 5A und 5E ist die Druckerzeugungskammer 12 durch
die gestrichelte Linie dargestellt, da die Kammer 12 noch
nicht gebildet ist.
-
Zuerst
wird, wie in 4A gezeigt, der elastische Film 50 auf
einer Seite des durchgangsbildenden Substrats 10 gebildet.
Genauer gesagt wird beispielsweise ein monokristallines Siliziumsubstrat
mit einer Dicke von 220 μm,
welches das durchgangsbildende Substrat 10 werden wird,
thermisch bei etwa 1.100 °C
in einen Diffusionsofen oxidiert, wodurch der elastische Film 50 aus
Siliziumdioxid auf einer Seite des durchgangsbildenden Substrats 10 gebildet
wird.
-
Als
nächstes
wird, wie in 4D gezeigt, der untere Elektrodenfilm 60 auf
der gesamten Oberfläche des
elastischen Films 50 durch Sprühen abgelagert, gefolgt durch
Bemustern mit einem vorbestimmten Muster. Platin (Pt) ist ein bevorzugtes
Material für
den unteren Elektrodenfilm 60 aus dem folgenden Grund:
eine piezoelektrische Schicht 70, die durch ein Sprühverfahren
oder durch ein Sol-Gel-Verfahren abgelagert werden soll, muss kristallisiert
werden, und zwar nach der Ablagerung durch Brennen bei einer Temperatur
von etwa 600 °C
bis 1.000 °C
in der Atmosphäre
oder in einer Sauerstoffatmosphäre.
D.h., Material für
den unteren Elektrodenfilm 60 muss elektrische Leitfähigkeit
in einer solchen oxidierenden Hochtemperaturatmosphäre aufrechterhalten.
Insbesondere wenn Bleizirkontitan (PZT) als piezoelektrische Schicht 70 dient,
besitzt das Material vorzugsweise eine leichte Variation der elektrischen
Leitfähigkeit,
die durch Diffusion von Bleioxid verursacht wird. Daher wird Platin
bevorzugt.
-
Als
nächstes
wird, wie in 4C gezeigt, die piezoelektrische
Schicht 70 abgelagert. Bevorzugt wird die piezoelektrische
Schicht 70 kristallographisch ausgerichtet. Beispielsweise
wird gemäß der vorliegenden Ausführungsform
die piezoelektrische Schicht 70 in einem kristallographisch
ausgerichteten Zustand unter Einsatz eines Sol-Gel-Verfahrens gebildet.
Genauer gesagt wird eine organische Substanz aus Metall in einem Katalysator
gelöst
und geteilt, um ein sogenanntes Sol zu erhalten. Das Sol wird aufgebracht
und getrocknet, um Gel zu erhalten. Das Gel wird einem Brennen bei
hoher Temperatur unterworfen, wodurch man die piezoelektrische Schicht 70 erhält, die
aus Metalloxid hergestellt ist. Bei der Anwendung auf einen Tintenstrahlaufzeichnungskopf
ist Bleizirkontitanmaterial ein bevorzugtes Material für die piezoelektrische
Schicht 70. Ein Verfahren zum Ablagern der piezoelektrischen
Schicht 70 ist nicht besonders begrenzt. Beispielsweise
kann ein Sprühverfahren
verwendet werden.
-
Alternativ
wird ein Precursor aus Bleizirkontitan durch ein Sol-Gel-Verfahren
oder ein Sprühverfahren gebildet
und wird dann veranlasst, ein Kristallwachstum in einer wässrigen
Alkalilösung
bei einer niedrigen Temperatur unter Einsatz eines Hochtemperaturbehandlungsverfahrens
zu durchlaufen.
-
Im
Gegensatz zu einem piezoelektrischen Haufenmaterial nimmt die so
abgelagerte piezoelektrische Schicht 70 eine kristallographisch
bevorzugte Ausrichtung ein. Beispielsweise nimmt die piezoelektrische Schicht 70 der
vorliegenden Ausführungsform
eine bevorzugte Ausrichtung in Bezug auf (100) Ebenen ein. Die bevorzugte
Ausrichtung bezieht sich auf einen Zustand, in welchem Kristalle
sauber ausgerichtet sind, d.h. bestimmte Kristallebenen sind in
derselben Richtung gewandt.
-
In
der piezoelektrischen Schicht 70 nehmen Kristalle eine
säulenförmige, rhomohedrale
Form ein. Ein Dünnfilm
aus säulenförmigen Kristallen
bezieht sich auf einen Zustand, in welchem im wesentlichen zylindrische
Kristalle entlang einer ebenen Richtung gesammelt sind, während Achsen
hiervon sich im wesentlichen der Dickenrichtung hiervon erstrecken,
um hierdurch einen Dünnfilm
zu bilden. Selbstverständlich
kann ein Dünnfilm
aus körnigen
Kristallen mit bevorzugter Ausrichtung gebildet werden. Eine durch
einen solchen Dünnfilm
Ablagerungsvorgang abgelagerte piezoelektrische Schicht nimmt im
allgemeinen eine Dicke von 0,2 μm
bis 5 μm
ein.
-
Als
nächstes
wird, wie in 4D gezeigt, der obere Elektrodenfilm 80 gebildet.
Der obere Elektrodenfilm 80 kann aus jeglichem Material
mit hoher elektrischer Leitfähigkeit
gebildet werden, wie Aluminium, Gold, Nickel, Platin oder ein ähnliches
Metall, oder ein elektrisch leitfähiges Oxid. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird Platin durch Sprühen
abgelagert.
-
Als
nächstes
durchlaufen, wie in 5A gezeigt, die piezoelektrische
Schicht 70 und der obere Elektrodenfilm 80 ein
Bemustern, um hierdurch die piezoelektrischen Elemente 300 in
Regionen zu bilden, welche den Druckerzeugungskammern 12 zugewandt
sind.
-
Als
nächstes
werden, wie in 5B gezeigt, Leiterelektroden 90 gebildet.
Genauer gesagt, wird eine Leiterelektrode 90, die beispielsweise
aus Gold (Au) hergestellt ist, an dem durchgangsbildenden Substrat 10 entlang
der gesamten Breite des Substrats 10 gebildet und durchläuft dann
ein Bemustern, um hierdurch in die einzelnen Leiterelektroden 90 entsprechend
den piezoelektrischen Elementen 300 aufgeteilt zu werden.
-
Nach
dem oben beschriebenen Filmablagerungsvorgang wird, wie zuvor beschrieben,
das monokristalline Siliziumsubstrat anisotrop unter Einsatz einer
Alkalilösung
geätzt,
wodurch, wie in 5C gezeigt, die Druckerzeugungskammer 12,
die Tintenzufuhrpfade 14 und die nicht gezeigten Kommunikationsabschnitte 13 gleichzeitig
gebildet werden.
-
Anschließend wird,
wie in 5D gezeigt, die den piezoelektrischen
Elementen 300 gegenüberliegende
Oberfläche
des durchgangsbildenden Substrats 10 poliert, sodass das
durchgangsbildende Substrat 10 eine vorbestimmte Dicke
von beispielsweise etwa 70 μm
in der vorliegenden Ausführungsform
einnimmt.
-
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird das durchgangsbildende Substrat 10 poliert, um eine vorbestimmte
Dicke einzunehmen. Allerdings kann das durchgangsbildende Substrat 10 von
vornherein eine vorbestimmte Dicke einnehmen. In diesem Falle kann,
da ein Verfahren zum Bilden der piezoelektrischen Elemente 300 zu
Schwierigkeiten beim Handhaben des durchgangsbildenden Substrats 10 führt, beispielsweise ein
Opferwafer mit einer Dicke von etwa 200 μm auf einer Seite des durchgangsbildenden
Substrats 10 (Siliziumwafer) angehaftet werden, und zu
einer bestimmten späteren
Phase kann der Opferwafer entfernt werden.
-
Bei
der Herstellung wird eine Anzahl von Chips, die jeweils die piezoelektrischen
Elemente 300 und die Druckerzeugungskammern 12 umfassen,
gleichzeitig an einem einzelnen Waver durch eine Reihe von Filmablagerungsvorgängen und
ein nachfolgendes anisotropes Ätzverfahren
gebildet. Dann wird eine Düsenplatte 20 an
dem Waver angehaftet. Der so hergestellte Waver wird in durchgangsbildende
Substrate 10 mit Chipabmessungen aufgeteilt, wie in 1 gezeigt.
Eine behälterbildende
Platte 30 und ein nachgiebiges Substrat 40, die
später
beschrieben werden, werden sequentiell an jedem der durchgangsbildenden
Substrate 10 angehaftet. Die entstehende Einheit wird ein
Tintenstrahlaufzeichnungskopf.
-
Wie
in 1 bis 3 gezeigt, ist die behälterbildende
Platte 30 mit dem Behälter 31,
der zum gemeinsamen Gebrauch unter den Druckerzeugungskammern 12 vorgesehen
ist, an der Seite der piezoelektrischen Elemente 300 des
durchgangsbildenden Substrats 10, welche die Druckerzeugungskammern 12 enthält, angehaftet.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird der Behälter 31 in
der behälterbildenden
Platte 30 auf solche Weise gebildet, um sich durch die
behälterbildende
Platte 30 in der Dickenrichtung des Substrats 30 zu
erstrecken, während
sie sich entlang der Richtung, entlang der die Druckerzeugungskammern 12 angeordnet
sind, erstreckt.
-
Bevorzugt
ist die behälterbildende
Platte 30 aus einem Material mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
gebildet, der im wesentlichen gleich zu demjenigen des durchgangsbildenden
Substrats 10 ist; beispielsweise Glas oder ein Keramikmaterial.
In der vorliegenden Ausführungsform sind
die behälterbildende Platte 30 und
das durchgangsbildende Substrat 10 aus demselben Material
gebildet; d.h. einem monokristallinen Siliziumsubstrat. Daher, wie
in dem Falle des Anhaftens der Düsenplatte 20 und
des durchgangsbildenden Substrats 10, können sie, selbst wenn die behälterbildende
Platte 30 und die das durchgangsbildende Substrat 10 bei
hoher Temperatur unter Einsatz eines duroplastischen Klebstoffs
verbunden werden, zuverlässig
verbunden werden. Daher kann ein Herstellungsvorgang vereinfacht
werden.
-
Ferner
wird das nachgiebige Substrat 40, welches einen Abdichtfilm 41 und
eine Tragplatte 42 aufweist, an der behälterbildenden Platte 30 angehaftet.
Der Abdichtfilm 41 ist aus einem Material mit geringer Steifigkeit
gebildet, welches Flexibilität
(beispielsweise ein Polyphenylsulfit (PPS) Film mit einer Dicke
von 6 μm
gebildet. Der Abdichtfilm 41 dichtet eine Seite des Behälters 31 ab.
Die Tragplatte 42 ist aus einem harten Material wie Metall
(beispielsweise eine Platte aus rostfreiem Stahl (SUS) mit einer
Dicke von 30 μm
gebildet. Eine Region der Tragplatte 43, welche dem Behälter 31 zugewandt
ist, ist vollständig
in der Dickenrichtung der Tragplatte 42 beseitigt, um hierdurch
eine Öffnung 43 zu
bilden. Als Ergebnis hieraus ist eine Seite des Behälters 31 lediglich
durch den flexiblen Abdichtfilm 41 bedeckt, um hierdurch
einen flexiblen Abschnitt 32 zu bilden, der entsprechend
einer Veränderung
des inneren Drucks des Behälters 31 verformbar
ist.
-
Ein
Tinteneinlass 35, durch den Tinte zu dem Behälter 31 zugeführt wird,
ist in dem nachgiebigen Substrat 40 gebildet und ist in
einem im wesentlichen zentralen Abschnitt in Bezug auf die Längsrichtung
des Behälters 31 und
außerhalb
des Behälters 31 in
Bezug auf die Lateralrichtung des Behälters 31 gelegen.
Ferner ist ein Tinteneinführkanal 36 zum
Herbeiführen
einer Kommunikation zwischen dem Tinteneinlass 35 und dem Behälter 31 in
der behälterbildenden
Platte 30 gebildet, während
er sich durch die Seitenwand des Behälters 31 erstreckt.
-
Haltabschnitt 33 für ein piezoelektrisches
Element ist in einer Region der behälterbildenden Platte 30 gebildet,
welche den piezoelektrischen Elementen 300 zugewandt ist,
und zwar auf solche Weise, um in einem abgedichteten Zustand einen
Raum zum ermöglichen
einer freien Bewegung der piezoelektrischen Elemente 300 bereitzustellen.
Die piezoelektrischen Elemente 300 sind in dem Halteabschnitt 33 für ein piezoelektrisches
Element abgedichtet, wodurch die piezoelektrischen Elemente 300 vor
einem Brechen geschützt
sind, das andernfalls durch Umwelteinflüsse wie Wasser in der Atmosphäre entstehen
könnte.
-
Der
so aufgebaute Tintenstrahlaufzeichnungskopf arbeitet auf folgende
Weise. Nicht veranschaulichte, externe Tintenzufuhrmittel sind mit
dem Tinteneinlass 35 verbunden und führen Tinte zu dem Tintenstrahlaufzeichnungskopf über den
Tinteneinlass 35 zu. Die so zugeführte Tinte füllt einen
inneren Raum, der sich von dem Behälter 31 zu den Düsenöffnungen 21 erstreckt.
Gemäß einem
Aufzeichnungssignal von einer nicht veranschaulichten, externen
Antriebsschaltung wird eine Spannung zwischen einem oberen Elektrodenfilm 80 und
dem unteren Elektrodenfilm 60 angelegt, wodurch der elastische
Film 50, der untere Elektrodenfilm 60 und eine
entsprechende piezoelektrische Schicht 70 veranlasst werden,
sie zu verformen. Als Ergebnis hieraus nimmt der Druck innerhalb
einer entsprechenden Druckerzeugungskammer 12 zu, um hierdurch
einen Tintentropfen aus einer entsprechenden Düsenöffnung 21 auszustoßen.
-
Während die
vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Ausführungsform
beschrieben worden ist, ist die grundlegende Konfiguration eines
Tintenstrahlaufzeichnungskopfes nicht auf diejenige der Ausführungsform
beschränkt.
-
Beispielsweise
wurde die obige Ausführungsform
beschrieben, während
ein Tintenstrahlaufzeichnungskopf vom Dünnfilmtyp erwähnt wurde,
dessen Herstellung ein Filmablagerungsverfahren und ein Lithographieverfahren
einsetzt. Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf
beschränkt.
Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung auf einen Tintenstrahlaufzeichnungskopf
vom Dickfilmtyp anwendbar sein, dessen Herstellung das Anbringen
einer Grünschicht
einsetzt.
-
Ebenso
wurde die obige Ausführungsform
beschrieben, während
ein Tintenstrahlaufzeichnungskopf mit piezoelektrischen Elementen
vom Verformungstyp erwähnt
wurden. Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Beispielsweise
kann die vorliegende Erfindung auf einen Tintenstrahlaufzeichnungskopf
anwendbar sein, der piezoelektrische Elemente aufweist, welche im
Längsoszilationsmodus
arbeiten, welche piezoelektrischen Elemente jeweils derart aufgebaut
sind, dass ein piezoelektrisches Material und ein Elektronenmaterial
in einer alternierend geschichteten Struktur angeordnet sind. In
jedem Falle muss eine Vibrationsplatte Zugspannungen durchlaufen.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auf Tintenstrahlaufzeichnungsköpfe mit
verschiedenen Strukturen anwendbar sein, ohne vom Grundgedanken
oder Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
-
Der
Tintenstrahlaufzeichnungskopf gemäß der Ausführungsform wie oben beschrieben
bildet teilweise eine Aufzeichnungskopfeinheit mit einem Tintenkanal,
der mit einem Tintenschlitten oder ähnlichen Vorrichtungen kommuniziert,
um hierdurch an einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung montiert
zu werden. 6 zeigt schematisch eine Ausführungsform
einer solchen Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung.
-
Wie
in 6 gezeigt, tragen Aufzeichnungskopfeinheiten 1A und 1B,
die jeweils einen Tintenstrahlaufzeichnungskopf aufweisen, entnehmbar
Patronen 2A bzw. 2B, die als Tintenzuführmittel
dienen. Ein Schlitten 3, der die Aufzeichnungskopfeinheiten 1A und 1B trägt, ist
axial beweglich an einer Schlittenwelle 3 montiert, die
an einem Vorrichtungskörper 4 angebracht
ist. Die Aufzeichnungskopfeinheiten 1A und 1B sind
dazu ausgelegt, beispielsweise eine schwarze Tintenzusammensetzung
bzw. eine Farbtintenzusammensetzung auszustoßen.
-
Die
Antriebskraft eines Antriebsmotors 6 wird auf den Schlitten 3 über eine
Mehrzahl nicht veranschaulichter Zahnräder und einen Steuerriemen 7 übertragen,
wodurch der Schlitten 3, der die Aufzeichnungskopfeinheiten 1A und 1B trägt, sich
entlang der Schlittenwelle 5 bewegt. Eine Druckplatte 8 ist
an dem Vorrichtungskörper 4 auf
solche Weise vorgesehen, um sich entlang des Pfades des Schlittens 3 zu
erstrecken. Die Druckplatte 8 wird mittels einer Antriebskraft
eines nicht veranschaulichten Papierfördermotors rotiert, wodurch ein
Aufzeichnungsblatt S, das ein Aufzeichnungsmedium ist, wie mittels
von Papierförderwalzen
gefördertes Papier,
auf dieselbe gefördert
wird.