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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine thermoplastische Harz-Zusammensetzung,
umfassend ein thermoplastisches Harz, das keine anisotrope Schmelzphase
bildet, und ein flüssigkristallines
Polymer, das befähigt
ist, eine anisotrope Schmelzphase zu bilden, ein Spritzgussverfahren
derselben und durch Spritzguss geformte Artikel.
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Hintergrund der Erfindung
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Flüssigkristalline
Polymere, die zur Bildung einer anisotropen Schmelzphase befähigt sind,
haben eine Anzahl bemerkenswerter Eigenschaften, einschließlich einer
hohen Festigkeit, hohen Steifigkeit, großen Wärmebeständigkeit und guten Formbarkeit.
Sie weisen jedoch in der Orientierungsrichtung der molekularen Kette,
verglichen mit der senkrecht dazu stehenden Richtung, unterschiedliche
Formungsschrumpfungen und mechanische Eigenschaften auf. Ihre hohen
Kosten sind vom wirtschaftlichem Aspekt ausgesehen auch von Nachteil.
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Andererseits
sind thermoplastische Harze, die keine anisotrope Schmelzphase bilden,
relativ kostengünstig,
sie sind aber flüssigkristallinem
Polyester in Form der Wärmebeständigkeit,
Steifigkeit und ähnlicher Eigenschaften
unterlegen. Wenn versucht wird, thermoplastische Harze zur Bildung
eines dünnwandigen
Gehäuses
zu verwenden, schränkt
insbesondere ihr Mangel an Harz-Schmelzfluidität und Steifigkeit während der Herstellung
des Gehäuses
die Konstruktion auf nur dicke Wände
ein. Daher hat die derzeitige Neigung zur Reduktion der Größe und des
Gewichts auf den Gebieten elektrischer Vorrichtungen, der Elektronik
und der Telekommunikation eine Grenze gefunden.
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Demgemäß wurde
versucht, ein flüssigkristallines
Polymer und ein thermoplastisches Harz in Kombination zu verwenden,
um so ihre entsprechenden Nachteile auszugleichen, während ihre
Vorteile auf bestmögliche
Weise verwendet wurden. Wenn jedoch ein durch Spritzguss gegossener
Artikel aus einer thermoplastischen Harz-Zusammensetzung gebildet
wird, die durch einfaches Vermischen der zwei Komponenten hergestellt
wird, sind charakteristische Merkmale der flüssigkristallinen Polymere wie
hohe Festigkeit, hohe Steifigkeit, große Wärmebeständigkeit und gute Formbarkeit
(d.h. hohe Fluidität)
nicht gewährleistet,
und die mechanische Festigkeit des Artikels wird beträchtlich
verschlechtert. Und zwar deswegen, weil ein geformter Artikel aus
einer thermoplastischen Harz-Zusammensetzung, die sich durch einfaches
Vermischen eines thermoplastischen Harzes und eines flüssigkristallinen
Polymers ergibt, eine Struktur hat, in der beinahe das gesamte flüssigkristalline
Polymer in Form von Kügelchen,
außer
in einer Oberflächenphase,
einfach in einer thermoplastischen Harzmatrix dispergiert ist, und
daher kein verstärkender
Effekt erwartet werden kann; die hohe mechanische Festigkeit und
andere bemerkenswerte Eigenschaften von flüssigkristallinen Polymeren
sich von ihrer molekularen Orientierung ableiten, wenn die Moleküle während der
Verarbeitung im geschmolzenen Zustand einer Scherspannung und Dehnungsspannung
unterliegen.
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Wenn
der Anteil des flüssigkristallinen
Polymers erhöht
wird, während
derjenige eines thermoplastischen Harzes reduziert wird, gelangt
das flüssigkristalline
Polymer in die Form einer Matrix, wobei das thermoplastische Harz
darin als Inseln dispergiert ist, und diese Zusammensetzung kann
nicht den Vorteil des thermoplastischen Harzes auf bestmögliche Weise
anwenden und hat daher einen unbedeutenden Anwendungswert.
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Unter
den obigen Umständen
wurden die Verfahren, wie sie in den Japanischen Offenlegungsschriften (Kokai)
Nr. 5-70700 und Nr. 5-112709 beschrieben werden, vorgeschlagen.
Gemäß diesen
Verfahren wird eine Mischung aus flüssigkristallinem Polymer und
einem thermoplastischen Harz extrudiert, während die Mischung bei einer
Temperatur verstreckt wird, bei der beide geschmolzen sind, um so
ein Material herzustellen, das so geformt werden soll, dass das
flüssigkristalline Polymer
vorher als Fasern mit einem großen
Aspektverhältnis (Länge/Dicke)
vorliegt, und wenn ein geformter Artikel gebildet ist, wird das
Material bei einer Temperatur geformt, bei der das flüssigkristalline
Polymer nicht geschmolzen ist, aber das thermoplastische Harz geschmolzen
ist, um dadurch einen geformten Artikel zu erhalten, der faserförmiges flüssigkristallines
Polymer mit einem verstärkenden
Effekt enthält.
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In
diesen Verfahren wird durch vorhergehende Extrusion während des
Verstreckens und durch Dehnung des in der Schmelze extrudierten
Produkts unter Verwendung von Walzen oder ähnlichen Mitteln bewirkt, dass
das flüssigkristalline
Polymer in Form von Fasern in der Zusammensetzung ausgerichtet wird
und anschließend,
wenn ein geformtes Produkt durch Spritzguss oder ein anderes Verfahren
hergestellt wurde, die Zusammensetzung bei einer Temperatur geformt
wird, die niedriger ist als der Schmelzpunkt des flüssigkristallinen
Polymers. Alternativ dazu muss bei der direkten Bildung eines geformten
Produkts, eine beträchtlich große Scherkraft
auf die Harz-Zusammensetzung ausgeübt werden, wenn das Werkzeug
mit der Zusammensetzung gefüllt
wird, um dadurch das flüssigkristalline
Polymer zu orientieren. So geschieht es im ersteren Fall häufig, dass
Fluidität
verloren geht, die Formungsbedingungen eingeschränkt sind und die Steifigkeit
des sich ergebenden geformten Artikels nicht befriedigend ist. Im
letzteren Fall ist die Form des geformten Artikels eingeschränkt und
zusätzlich
dazu kann die Festigkeit wegen des Fehlens einer vollständigen Orientierung
ungenügend
sein, und zwar in Abhängigkeit
von der, Position des geformten Artikels.
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WO
93/24574 A bezieht sich auf ein Polymer-Blend, ein Verfahren zur
Herstellung desselben und Produkte, die aus dem Polymer-Blend hergestellt
werden. Das Polymer-Blend enthält
95 – 50
Gewichtsteile einer Polymermatrix auf Polyolefin- oder Polyester-Basis, 5 – 50 Gewichtsteile
eines aromatischen flüssigkristallinen Hauptketten-Polymers
und gegebenenfalls Kunststoffadditive.
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Offenbarung der Erfindung
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In
Anbetracht des Vorhergehenden führten
die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine gewissenhafte Forschung
und gewissenhafte Untersuchungen auf der Suche nach einem Material
durch, das ausgezeichnete Eigenschaften aufweist, die die Verwendung
desselben zur Bildung dünnwandiger
Artikel erlauben, und sie fanden, dass es sehr wichtig ist, eine
Zusammensetzung, die ein thermoplastisches Harz und ein flüssigkristallines
Polymer enthält,
einem Spritzgießen
zu unterziehen, wobei das flüssigkristalline
Polymer in einer Matrixphase des thermoplastischen Harzes in einem
vorher bestimmten Stadium dispergiert wird. Sie fanden auch, dass,
wenn die Bedingungen zum Spritzgießen vorher speziell eingestellt
werden, das flüssigkristalline Polymer
leicht umgewandelt wird, um eine faserige Form anzunehmen, um dadurch
einen sehr großen
verstärkenden
Effekt aufzuweisen, der bisher niemals erreicht wurde, und somit
sind die Eigenschaften des sich ergebenden geformten Artikels bemerkenswert,
insbesondere ist er in der Lage, einen dünnwandigen geformten Artikel
zu ergeben, der eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit aufweist.
Auf der Basis dieser Ergebnisse wurde die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung gelöst.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine thermoplastische
Harzzusammensetzung bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, dass
sie Folgendes umfasst: 99 bis 50 Gew.-% eines thermoplastischen
Harzes (A), das keine anisotrope Schmelzphase bildet, und 1 bis
50 Gew.-% eines flüssigkristallinen
Polymers (B), das befähigt
ist, eine anisotrope Schmelzphase zu bilden (die beiden machen insgesamt 100
Gew.-% aus), und 0,01 bis 0,5 Gewichtsteile einer Phosphor-enthaltenden
Verbindung, bezogen auf 100 Gewichtsteile des gesamten thermoplastischen
Harzes (A) und des gesamten flüssigkristallinen
Polymers (B).
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine wie oben beschriebene thermoplastische
Harz-Zusammensetzung bereit, die zum Spritzgießen verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Spritzgussverfahren bereit,
dadurch gekennzeichnet, dass die oben erwähnte thermoplastische Harzzusammensetzung
bei einer Verarbeitungstemperatur, die größer als oder gleich der Temperatur
ist, bei der das Fließen
des flüssigkristallinen
Polymers (B) beginnt, und bei einer Anschnittkanal-Rate des geschmolzenen
Harzes von wenigstens 500 m/min spritzgegossen wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Spitzgussverfahren
bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, dass eine thermoplastische
Harzzusammensetzung, umfassend 99 bis 50 Gew.-% eines thermoplastischen
Harzes (A), das keine anisotrope Schmelzphase bildet, und 1 bis
50 Gew.-% eines flüssigkristallinen
Polymers (B), das befähigt
ist, eine anisotrope Schmelzphase zu bilden (die beiden machen insgesamt
100 Gew.-% aus), bei einer Verarbeitungstemperatur, die größer als
oder gleich der Temperatur ist, bei der das Fließen des flüssigkristallinen Polymers (B)
beginnt, und bei einer Anschnittkanal-Rate des geschmolzenen Harzes
von wenigstens 500 m/min spritzgegossen wird, wobei die thermoplastische
Harzzusammensetzung dadurch gekennzeichnet ist, dass das flüssigkristalline
Polymer (B) in Form von Inseln in der Matrixphase des thermoplastischen
Harzes (A) mikroskopisch dispergiert ist, so dass, wenn die thermoplastische Harzzusammensetzung
bei einer Temperatur, die nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt
des flüssigkristallinen
Polymers (B), unter einem nichtbelasteten Zustand wärmebehandelt
wird und dann gekühlt
wird, das flüssigkristalline
Polymer (B) einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser im Bereich
von 10 bis 40 μm
hat, und wenigstens 80 Gew.-% der Teilchen einen Teilchendurchmesser
im Bereich von 0,5 bis 60 μm
haben.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Spritzgussverfahren
bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, dass die oben erwähnte thermoplastische
Harzzusammensetzung bei einer Verarbeitungstemperatur, die größer als
oder gleich der Temperatur ist, bei der das Fließen des flüssigkristallinen Polymers (B)
beginnt, und bei einer Anschnittkanal-Rate des geschmolzenen Harzes
von wenigstens 500 m/min spritzgegossen wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Spritzgussverfahren bereit,
dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastische Harz-Zusammensetzung
bei einer Verarbeitungstemperatur, die größer als oder gleich dem Schmelzpunkt
des flüssigkristallinen
Polymers (B) ist und bei einer Anschnittkanal-Rate des geschmolzenen
Harzes von wenigstens 500 m/min spritzgegossen wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Spritzgussverfahren bereit,
dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastische Harz-Zusammensetzung
bei einer Verarbeitungstemperatur, die größer als oder gleich der Temperatur
ist, bei der das Fließen
des flüssigkristallinen
Polymers (B) beginnt, und die niedriger als der Schmelzpunkts desselben
ist, und bei einer Anschnittkanal-Rate des geschmolzenen Harzes
von wenigstens 500 m/min spritzgegossen wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Spritzgussverfahren bereit,
dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastische Harz-Zusammensetzung
bei einer Verarbeitungstemperatur, die größer als oder gleich der Temperatur
ist, bei der das Fließen
des flüssigkristallinen
Polymers (B) beginnt, und bei einer Anschnittkanal-Rate des geschmolzenen
Harzes von wenigstens 500 m/min und unter Verwendung eines Werkzeugs
zum Spritzgießen
spritzgegossen wird, das ein Verhältnis von SR/SG zwischen 3 und 150 aufweist, wobei SG und SR den Querschnittsbereich
eines Anschnitts des Werkzeugs bzw. den Querschnittsbereich eines
Angussverteilers des Werkzeugs darstellen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein spritzgegossener
Artikel bereitgestellt, der aus einer thermoplastischen Harz-Zusammensetzung
geformt wird, umfassend 99 bis 50 Gew.-% eines thermoplastischen
Harzes (A), das keine anisotrope Schmelzphase bildet, und 1 bis
50 Gew.-% eines flüssigkristallinen
Polymers (B), das befähigt
ist, eine anisotrope Schmelzphase zu bilden (die beiden machen insgesamt
100 Gew.-% aus), dadurch gekennzeichnet, dass das flüssigkristalline
Polymer (B) in faseriger Form in der Matrixphase des thermoplastischen
Harzes (A) mit einem mittleren Aspektverhältnis von wenigstens 6 dispergiert
ist, und das flüssigkristalline
Polymer (B) mikroskopisch in Form von Inseln in der Matrixphase
des thermoplastischen Harzes (A) dispergiert ist, so dass, wenn
der spritzgegossene Artikel bei einer Temperatur, die nicht niedriger
ist als der Schmelzpunkt des flüssigkristallinen
Polymers (B), unter einem nichtbelasteten Zustand wärmebehandelt
wird und dann gekühlt
wird, das flüssigkristalline Polymer
(B) einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser im Bereich von
10 bis 40 μm
hat, und wenigstens 80 Gew.-% der Teilchen einen Teilchendurchmesser
im Bereich von 0,5 bis 60 μm
haben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, wobei das Viskositätsverhältnis (Aη/Bη) des thermoplastischen Harzes
(A) zum flüssigkristallinen
Polymer (B) wenigstens 0,1 ist, wenn es bei einer Verarbeitungstemperatur,
die größer als
oder gleich der Temperatur ist, bei der das Fließen des flüssigkristallinen Polymers (B)
beginnt, und bei einer Schergeschwindigkeit von 1200 s–1 gemessen
wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, wobei das Viskositätsverhältnis (Aη/Bη) wenigstens 0,1 und kleiner
als 6 ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, wobei das thermoplastische Harz (A) ein Polyesterharz
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, wobei das Polyesterharz ein Polycarbonatharz ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, wobei das thermoplastische Harz (A) eine Mischung
eines Polycarbonatharzes und eines ABS-Harzes ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, wobei das thermoplastische Harz (A) eine Mischung
von Polycarbonat-Harz und Polyalkylenterephthalat-Harz und/oder
amorphem Polyarylat-Harz ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, wobei das thermoplastische Harz (A) ein Polyarylensulfid-Harz
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, wobei 0,01 bis 0,5 Gewichtsteile einer Phosphorenthaltenden
Verbindung, bezogen auf 100 Gewichtsteile des gesamten thermoplastischen
Harzes (A) und des gesamten flüssigkristallinen
Polymers (B), enthalten sind.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung, wird ein spritzgegossenen
Artikel bereitgestellt, der aus einer thermoplastischen Harzzusammensetzung
gebildet wird, umfassend 99 bis 50 Gew.-% eines thermoplastischen
Harzes (A), das keine anisotrope Schmelzphase bildet, und 1 bis
50 Gew.-% eines flüssigkristallinen
Polymers (B), das befähigt
ist, eine anisotrope Schmelzphase zu bilden (die beiden machen insgesamt
100 Gew.-% aus), dadurch gekennzeichnet, dass
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- das flüssigkristalline
Polymer (B) in faseriger Form in der Matrixphase des thermoplastischen
Harzes (A) mit einem mittleren Aspektverhältnis von wenigstens 6 dispergiert
ist;
- das flüssigkristalline
Polymer (B) mikroskopisch in Form von Inseln in der Matrixphase
des thermoplastischen Harzes (A) dispergiert ist, so dass, wenn
der spritzgegossene Artikel bei einer Temperatur, die nicht niedriger ist
als der Schmelzpunkt des flüssigkristallinen
Polymers (B), unter einem nichtbelasteten Zustand geschmolzen wird
und dann gekühlt
wird, das flüssigkristalline
Polymer (B) einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser im Bereich
von 10 bis 40 μm
hat, und wenigstens 80 Gew.-% der Teilchen einen Teilchendurchmesser im
Bereich von 0,5 bis 60 μm
haben;
- der Biegemodul – gemessen
gemäß ASTM D790 – des spritzgegossenen
Artikels wenigstens 3922,8 MPa (40 000 kg/cm2)
beträgt,
und
- die Schmelzviskosität
einer Schmelze, die durch Aufschmelzen des spritzgegossenen Artikels
erhalten wird, im Bereich von 40 bis 250 Pa·s (400 bis 2500 P) liegt,
wenn sie bei einer Temperatur, die 20 °C höher ist als der Schmelzpunkt
des flüssigkristallinen
Polymers (B), und bei einer Schergeschwindigkeit von 1200 cm–1 gemessen
wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, wobei das thermoplastische Harz (A) ein Polycarbonat-Harz ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, der ein dünnwandiger
Artikel ist, in dem 50 % oder mehr der Wände des geformten Artikels
eine Dicke von 1 mm oder weniger haben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, der ein Gehäuse
einer elektronischen Vorrichtung ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen wie oben beschriebenen spritzgegossenen
Artikel bereit, wobei die elektronische Vorrichtung ein Personalcomputer,
ein Mobiltelephon, ein Stecker, eine CD-Aufnahmekomponente, eine
Festplatte oder deren periphere Komponenten ist.
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Beste Art zur Durchführung der
Erfindung
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Beispiele
des thermoplastischen Harzes (A), das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, schließen
die Folgenden – ohne
aber auf dieselben beschränkt
zu sein – ein:
Polyolefin-(Co)polymere wie Polyethylen, Polypropylen und Poly-4-methyl-1-penten;
Polyesterharze, die Polyalkylenterephthalat-(Co)polymere wie Polyethylenterephthalat
und Polybutylenterephthalat, Polycarbonat-(Co)polymere und amorphes
Polyarylatharz einschließen;
Polyamid-(Co)polymere; ABS-Harz,
Polyarylensulfid-(Co)polymere; Polyacrylacrylat, Polyacetal-(Co)polymere;
Harze, die primär
aus diesen Harzen bestehen; oder Copolymere, die aus Monomeren gebildet
werden, die die oben erwähnten
(Co)polymere ausmachen. Sie können
einzeln oder in Kombinationen von zweien oder mehreren verwendet
werden. Von diesen Materialien werden vom Gesichtspunkt der Wärmebeständigkeit
aus gesehen, Polyesterharze wie Polycarbonatharz, Polybutylen terephthalat-Harz
und Polyethylenterephthalat-Harze und Polyarylensulfid-Harz bevorzugt.
Vom Gesichtspunkt der Kosten und des Gleichgewichts der Eigenschaften
wie des spezifischen Gewichts, der Fluidität und der Biegeeigenschaften
aus gesehen werden Mischungen von Polycarbonatharz und ABS-Harz und Mischungen
von Polycarbonatharz und Polyalkylenterephthalat-Harz und/oder amorphem
Polyarylat-Harz bevorzugt. Typische Beispiele von amorphem Polyarylat-Harz
schließen
solche ein, die Bisphenol A und eine Mischung von Terephthalsäure/Isophthalsäure enthalten.
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Das
thermoplastische Harz, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, umfasst auch thermoplastische Harze, die durch Zugabe von
Additiven wie Keimbildner, Pigment wie Ruß, Antioxidationsmittel, Stabilisator,
Weichmacher, Gleitmittel, Formentrennmittel und Flammverzögerungsmittel
zu einem thermoplastischen Harz erhalten werden, um somit die erwünschten
Eigenschaften zu verleihen.
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Das
flüssigkristalline
Polymer (B) soll sich auf ein in der Schmelze verarbeitbares Polymer
beziehen, das Eigenschaften aufweist, durch die es in der Lage ist,
eine optisch anisotrope Schmelzphase zu bilden. Wenn eine Scherspannung
an das flüssigkristalline
Polymer (B) im geschmolzen Zustand angelegt wird, werden die molekularen
Ketten des flüssigkristallinen
Polymers auf reguläre
Weise parallel ausgerichtet. Polymermoleküle mit solchen Eigenschaften
haben im Allgemeinen eine ausgedehnte und flache Form und weisen eine
ziemlich hohe Steifigkeit entlang der Hauptachse des Moleküls auf.
Unter normalen Umständen
haben sie eine Mehrzahl von langgestreckten Kettenbindungen, die
entweder in einer koaxialen oder einer parallelen Richtung vorliegen.
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Die
Eigenschaften der anisotropen Schmelzphase können durch ein gebräuchliches
Polarisationsverfahren bestätigt
werden, wobei man einen orthogonalen Polarisator verwendet. Insbesondere
wird das Vorliegen einer anisotropen Schmelzphase unter einem Leitz-Polarisationsmikroskop
bestätigt,
indem man eine geschmolzene Probe, die auf einem heißen Leitz-Objekttisch
in einer Stickstoffatmosphäre
angeordnet wurde, bei einer 40fachen Vergrößerung beobachtete. Das flüssigkristalline
Polymer, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, zeigt
eine optische Anisotropie, die es ermöglicht, dass polarisiertes
Licht – selbst
im stationären
Schmelzzustand – durch
dasselbe hindurchgeht, wenn man das Polymer zwischen zwei orthogonalen
Polarisatoren beobachtet.
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Dem
wie oben beschriebenen flüssigkristallinen
Polymer (B) wird keine spezielle Einschränkung auferlegt. Im Allgemeinen
werden aromatische Polyester und aromatische Polyesteramide bevorzugt,
was Polyester umfasst, die teilweise einen aromatischen Polyester
oder ein aromatisches Polyesteramid in dem Molekül enthalten. Es werden solche
Verbindungen verwendet, die eine logarithmische Viskositätszahl (I.V.)
von vorzugsweise wenigstens etwa 2,0 dl/g, mehr bevorzugt zwischen
2,0 und 10,0 dl/g haben, wenn sie in Pentafluorphenol bei 60 °C und einer
Konzentration von 0,1 Gew.-% gelöst
werden.
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Besonders
bevorzugte aromatische Polyester und aromatische Polyesteramide,
die als flüssigkristalline
Polymere (B) gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, schließen aromatische Polyester und aromatische
Polyesteramide ein, die als Inhaltsstoffe eine oder mehrere Verbindungen
enthalten, die aus aromatischen Hydroxycarbonsäuren, aromatischen Hydroxyaminen
und aromatischen Diaminen ausgewählt sind.
Insbesondere werden die folgenden Verbindungen (1) bis (4) verwendet:
(1) Polyester, die hauptsächlich aus
einer oder mehreren Verbindungen bestehen, die aus aromatischen
Hydroxycarbonsäuren
und deren Derivaten ausgewählt
sind; (2) Polyester, die hauptsächlich
aus Folgendem bestehen: (a) einer oder mehreren Verbindungen, die
aus aromatischen Hydroxycarbonsäuren
und deren Derivaten ausgewählt
sind, (b) einer oder mehreren Verbindungen, die aus aromatischen
Dicarbonsäuren,
alicyclischen Dicarbonsäuren
und deren Derivaten ausgewählt
sind, und (c) einer oder mehreren Verbindungen, die aus aromatischen
Diolen, alicyclischen Diolen, aliphatischen Diolen und deren Derivaten
ausgewählt
sind; (3) Polyesteramide, die hauptsächlich aus Folgendem bestehen:
(a) einer oder mehreren Verbindungen, die aus aromatischen Hydroxycarbonsäuren und
deren Derivaten ausgewählt
sind, (b) einer oder mehreren Verbindungen, die aus aromatischen Hydroxyaminen,
aromatischen Diaminen und deren Derivaten ausgewählt sind, und (c) einer oder
mehreren Verbindungen, die aus aromatischen Dicarbonsäuren, alicyclischen
Dicarbonsäuren
und deren Derivaten ausgewählt
sind, und (4) Polyesteramide, die hauptsächlich aus Folgendem bestehen:
(a) einer oder mehreren Verbindungen, die aus aromatischen Hydroxycarbonsäuren und
deren Derivaten ausgewählt
sind, (b) einer oder mehreren Verbindungen, die aus aromatischen
Hydroxyaminen, aromatischen Diaminen und deren Derivaten ausgewählt sind,
(c) einer oder mehreren Verbindungen, die aus aromatischen Dicarbonsäuren, alicyclischen
Dicarbonsäuren
und deren Derivaten ausgewählt
sind, und (d) einer oder mehreren Verbindungen, die aus aromatischen
Diolen, alicyclischen Diolen, aliphatischen Diolen und deren Derivaten
ausgewählt
sind. Neben den oben erwähnten
Bestandteilen können
auch Regulatoren der Molmasse verwendet werden, falls es notwendig
ist.
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Spezielle
Beispiele bevorzugter Verbindungen, die die oben erwähnten flüssigkristallinen
Polymere ausmachen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
schließen
die Folgenden ein: aromatische Hydroxycarbonsäuren wie p-Hydroxybenzoesäure, 6-Hydroxy-2-naphthoesäure, 2,6-Dihydroxynaphthalin,
1,4-Dihydroxynaphthalin, 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
Hydrochinon, Resorcin, aromatische Diole der nachstehend beschriebenen
Formeln [1] oder [2], aromatische Dicarbonsäuren wie Terephthalsäure, Isophthalsäure, 4,4'-Diphenyldicarbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure und
die Verbindungen, die durch die nachstehend beschriebene Formel
[3] dargestellt werden, und aromatische Amine wie p-Aminophenol
und p-Phenylendiamin:
wobei X eine Gruppe ist,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einem C
1-C
4-Alkylen,
Alkyliden, -O-, -SO-, -SO
2-, -S- und -CO-
besteht; Y eine Gruppe ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -(CH
2)
n-
(n ist eine Zahl von 1 bis 4) und -O(CH
2)
mO- (m ist eine Zahl von 1 bis 4) besteht.
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Besonders
bevorzugte flüssigkristalline
Polymere (B), die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
schließen
aromatische Polyester ein, die als Hauptstruktur-Komponenten p-Hydroxybenzoesäure und 6-Hydroxy-2-napthoesäure enthalten.
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Im
zweiten Zweck der vorliegenden Erfindung, d.h. dem Spritzgussverfahren
unter Verwendung einer thermoplastischen Harz-Zusammensetzung, wird
die verwendete thermoplastische Harz-Zusammensetzung aus dem oben
erwähnten
thermoplastischen Harz (A) und dem flüssigkristallinen Polymer (B)
gebildet. Die Anteile an thermoplastischem Harz (A) und flüssigkristallinem
Polymer (B) sind derartig, dass das erstere zwischen 99 Gew.-% und
50 Gew.-% liegt, vorzugsweise zwischen 90 Gew.-% und 75 Gew.-%,
und das letztere zwischen 1 Gew.-% und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
10 Gew.-% und 35 Gew.-% liegt (die Gesamtmenge der beiden macht
100 Gew.-% aus). Wenn das flüssigkristalline
Polymer (B) im Bereich von 1 – 50 Gew.-%
vorliegt, wird die nachstehend beschriebene Matrixphase nicht umgekehrt
und zusätzlich
dazu kann thermoplastisches Harz (A) durch flüssigkristallines Polymer (B)
verstärkt
werden. Wenn darüber
hinaus die Zusammensetzung beobachtet wird, nachdem eine Wärmebehandlung
bei einer Temperatur, die nicht niedriger als der Schmelzpunkt des
flüssigkristallinen
Polymers ist, unter einem nichtbelasteten Zustand durchgeführt wurde
und dann gekühlt
wurde, muss das flüssigkristalline
Polymer (B) in Form von Inseln in der Matrixphase des thermoplastischen
Harzes (A) mikroskopisch dispergiert sein. Der Zustand der Dispersion
des flüssigkristallinen
Polymers (B) ist derartig, dass das flüssigkristalline Polymer (B)
einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser im Bereich von 10 μm bis 40 μm, vorzugsweise
von 15 – 30 μm hat, und
wenigstens 80 Gew.-% des flüssig kristallinen
Polymers einen Teilchendurchmesser im Bereich von 0,5 μm bis 60 μm, vorzugsweise
von 5 – 50 μm haben.
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Die
oben erwähnte
Wärmebehandlung
wird durchgeführt,
damit das flüssigkristalline
Polymer (B) eine kugelige Form bekommt, die eine leichte Beobachtung
ermöglicht,
selbst wenn das Polymer in Formen dispergiert ist, die von der kugeligen
Gestalt verschieden sind. Die Temperatur der Wärmebehandlung ist ausreichend,
wenn sie nicht niedriger als der Schmelzpunkt des flüssigkristallinen
Polymers (B) ist. Um ein perfektes Schmelzen des flüssigkristallinen
Polymers und die Bildung perfekter Kugeln desselben zu erreichen,
wird es bevorzugt, dass die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur durchgeführt
wird, die wenigstens 10 °C
höher ist
als der Schmelzpunkt, wobei die Schmelze während einer Zeitspanne von
wenigstens 20 Sekunden, besonders bevorzugt von 30 Sekunden bis
3 Minuten stehengelassen wird. Wenn dabei dispergierte Teilchen
mit einer nichtkugeligen Form zurückbleiben, kann die Zeitspanne
der Wärmebehandlung
verlängert
werden.
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Für eine bestimmte
Kombination des thermoplastischen Harzes (A) und des flüssigkristallinen
Polymers (B) kann jedoch eine verlängerte Zeitspanne der Wärmebehandlung
zu einem erhöhten
Risiko der Zusammenlagerung des geschmolzenen kugelförmigen flüssigkristallinen
Polymers (B) führen,
um dadurch dessen mikroskopischen Dispersionszustand zu beeinflussen.
Daher wird anstelle der Ausdehnung der Wärmebehandlungszeit vorzugsweise
der Durchmesser eines kugelförmigen Äquivalents
zur Bewertung verwendet.
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Um
eine thermoplastische Harz-Zusammensetzung herzustellen, in der
das flüssigkristalline
Polymer (B) in Form von Inseln in der Matrixphase des thermoplastischen
Harzes (A) mikroskopisch dispergiert ist, wie nach dem Kühlen der
Zusammensetzung beobachtet wird, nachdem sie der oben erwähnten Wärmebehandlung
unterzogen wurde, werden die beiden Komponenten in den oben erwähnten Verhältnissen
vermischt und geknetet. Allgemein gesprochen wird das Kneten unter
Verwendung eines Extruders durchgeführt, wobei das geknetete Material
in Form von Pellets extrudiert wird, die in dem nachfolgenden Spritzguss- Schritt verwendet werden.
Das Verfahren ist jedoch nicht auf ein solches Kneten unter Verwendung
eines Extruders beschränkt. Beim
Knetverfahren kann ein Ein- oder
Doppelschneckenextruder verwendet werden, die zum Kneten und Extrudieren üblicher
thermoplastischer Harze verwendet werden. Um eine thermoplastische
Harz-Zusammensetzung zu erhalten, die den oben erwähnten Dispersionszustand
hat, können
verschiedene Verfahren verwendet werden: (1) ein Verfahren, in dem
das Schmelzviskositätsverhältnis (Aη/Bη) des thermoplastischen
Harzes (A) zum flüssigkristallinen
Polymer (B) wenigstens 0,1 ist, vorzugsweise wenigstens 0,1 und
kleiner als 6 ist, wenn es bei einer Verarbeitungstemperatur, die
größer als
oder gleich der Temperatur ist, bei der das Fließen des flüssigkristallinen Polymers (B)
beginnt, und bei einer Schergeschwindigkeit von 1200 s–1 gemessen
wird; (2) ein Verfahren, in dem ein Dispersionshilfsstoff für das flüssigkristalline
Polymer (B) verwendet wird; (3) ein Verfahren, in dem das Kneten
und Extrudieren in wiederholtem Maße durchgeführt werden, und (4) ein Verfahren, in
dem das zu vermischende flüssigkristalline
Polymer (B) vorher pulverisiert wird. Diese Verfahren können einzeln – auf zweckmäßige Weise
ausgewählt – oder in
Kombinationen verwendet werden. Von diesen Verfahren wird es vom
Gesichtspunkt der leichten Verfügbarkeit
der oben erwähnten
mikroskopisch dispergierten thermoplastischen Harz-Zusammensetzung
aus gesehen bevorzugt, dass das Verfahren (1) verwendet wird, in dem
das Schmelzviskositätsverhältnis innerhalb
eines vorher bestimmten Bereichs eingeschränkt ist, und das Verfahren
(2) verwendet wird, in dem ein Dispersionshilfsstoff für das flüssigkristalline
Polymer (B) verwendet wird. Wenn das Verfahren (1) verwendet wird,
wird – wenn
das Schmelzviskositätsverhältnis kleiner
als 0,1 ist – die
Viskosität
der Matrixphase (thermoplastisches Harz) äußerst niedrig, und dadurch
wird es unmöglich, eine
ausreichende Scherkraft und Dehnungsspannung an das flüssigkristalline
Polymer (B) anzuwenden. Als Ergebnis wird es schwierig, dem flüssigkristallinen
Polymer eine faserförmige
Gestalt zu verleihen. Wenn andererseits das Schmelzviskositätsverhältnis größer als
6 wird, kann das flüssigkristalline
Polymer (B) so hergestellt werden, dass es eine faserige Form hat.
Da jedoch der Durchmesser einer Faser des faserigen flüssigkristallinen
Polymers aufgrund der erhöhten
Viskosität
des thermoplastischen Harzes (A) groß wird, können Probleme auftreten, wie
ein geringerer Verstärkungseffekt
des Produkts oder eine geringe Fluidität während des Formens. Ein Beispiel
von Fällen,
in denen ein Dispersionshilfsstoff – wie er im Verfahren (2) verwendet wird – vorzugsweise
verwendet wird, ist der Fall, in dem ein aromatischer Polyester
oder ein aromatisches Polyesteramid, insbesondere der erstere, als
flüssigkristallines
Polymer (B) verwendet wird, und Polycarbonatharz als thermoplastisches
Harz (A) verwendet wird.
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Die
Temperatur, bei der das Fließen
des flüssigkristallinen
Polymers (B) beginnt, ist die Temperatur, bei der das flüssigkristalline
Polymer (B) Fluidität
aufweist, wenn eine äußere Kraft
daran angelegt wird, und dieselbe wird durch ein nachstehend beschriebenes
Verfahren bestimmt.
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Bevorzugte
Dispersionshilfsstoffe sind phosphorhaltige Verbindungen, die phosphorylierte
Produkte, Phosphor(V)-Verbindungen und Phosphor(III)-Verbindungen einschließen. Spezielle
Beispiele derselben schließen
die folgenden ein: Tetrakis(2,4-di-t-butylphenyl)-4,4'-biphenylenphosphit,
Bis(2,4,6-tri-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit und Tris(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit.
Von diesen Verbindungen werden Phosphor(III)-Verbindungen bevorzugt
und Phosphor(III)-Verbindungen
vom Pentaerythrit-Typ werden besonders bevorzugt.
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Die
Menge der Dispersionshilfsstoffe, insbesondere der phosphorhaltigen
Verbindungen, die eingefügt werden
soll, beträgt
0,01 bis 0,5 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,05 bis 0,3 Gewichtsteile,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des gesamten thermoplastischen Harzes
(A) und des flüssigkristallinen
Polymers (B).
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Die
thermoplastische Harz-Zusammensetzung, die im zweiten Aspekt, d.h.
dem Spritzgussverfahren, der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
muss derartig sein, dass, wenn die thermoplastische Harz-Zusammensetzung
wärmebehandelt
wird und dann abgekühlt
wird, das darin enthaltene flüssigkristalline
Polymer (B) zu dem oben erwähnten
Grade mikroskopisch dispergiert wird. Obwohl das flüssigkristalline
Polymer (B) in faseriger Form vorliegen kann, wie in den oben erwähnten Japanischen
Offenlegungsschriften (Kokai) Nr.5-112709 und 5-70700 erwähnt wird,
ist es nicht notwendig, dass dasselbe eine faserige Form hat. Es
besteht demgemäß keine
Notwendigkeit, nachdem die Zusammensetzung einen Extruder verlassen
hat und während
sie im geschmolzenen Zustand vorliegt, ein Orientierungswalzverfahren
durchzuführen,
um eine orientierte faserige Form zu bilden, wie in diesen Veröffentlichungen
offenbart wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die thermoplastische Harz-Zusammensetzung, in welcher
das flüssigkristalline
Polymer (B) in dem oben erwähnten
Zustand dispergiert ist, unter Bedingungen spritzgegossen, die nachstehend
beschrieben werden, wodurch leicht bewirkt wird, dass mikroskopisch
dispergierte Teilchen des flüssigkristallinen
Polymers (B) eine faserige Form bei einem relativ großen Aspektverhältnis annehmen.
Daher werden Fasern in einem spritzgegossenen Artikel gleichmäßig gebildet,
wodurch leicht eine höhere
Festigkeit und eine höhere Steifigkeit
bereitgestellt wird, verglichen mit einem spritzgegossenen Artikel,
der durch ein bekanntes Verfahren erhalten wird und den gleichen
Anteil des flüssigkristallinen
Polymers (B) enthält.
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Das
Spritzgussverfahren gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird anschließend beschrieben. Das Spritzgussverfahren
der vorliegenden Erfindung ist durch die nachstehend beschriebenen Spritzgussbedingungen
gekennzeichnet, unter denen das Spritzgießen unter Verwendung der oben
erwähnten
thermoplastischen Harz-Zusammensetzung durchgeführt wird, in welcher das flüssigkristalline
Polymer (B) in der Matrixphase des thermoplastischen Harzes (A)
mikroskopisch dispergiert ist.
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Eine
erste Spritzgussbedingung bezieht sich auf die Temperatur der thermoplastischen
Harz-Zusammensetzung während
des Einspritzens (Verarbeitungstemperatur). Die Verarbeitungstemperatur
ist nicht niedriger als die Temperatur, bei der das Fließen des
flüssigkristallinen
Polymers (B) beginnt, und sie ist vorzugsweise wenigstens 10 °C höher als
die Temperatur bei der das Fließen
beginnt. Bei dieser Temperaturbedingung – wenn die thermoplastische
Harz-Zusammensetzung
im fluidisierten Zustand einen Anschnitt einer Spritzgussmaschine
passiert, der zu einem Werkzeughohlraum führt – wird das flüssigkristalline
Polymer (B), das in Form von Inseln in der Matrixphase des thermoplastischen
Harzes (A) mikroskopisch dispergiert ist, ausreichend verstreckt,
um eine faserige Form anzunehmen. Das Erreichen dieser faserigen
Form verstärkt die
Funktion des dispergierten Zustandes des flüssigkristallinen Polymers (B),
wodurch ein spritzgegossener Artikel erhalten wird, der eine hohe
Steifigkeit und eine hohe Festigkeit aufweist. Wenn das flüssigkristalline Polymer
(B) in Form von Inseln, aber nicht mikroskopisch dispergiert ist,
nimmt die Menge an flüssigkristallinem
Polymer (B), die faserig wird, ab, was einen möglichen Fehlschlag ergibt,
um einen spritzgegossenen Artikel mit hoher Steifigkeit und großer Festigkeit
zu ergeben. Daher ist es wichtig, der Anforderung zu genügen, dass
das flüssigkristalline
Polymer (B) in Form von Inseln mikroskopisch dispergiert ist. Angesichts
der Energieerhaltung und der Verhinderung der thermischen Zersetzung
der thermoplastischen Harz-Zusammensetzung ist die obere Grenze
der oben erwähnten
Harz-Temperatur vorzugsweise nicht höher als die thermische Zersetzungstemperatur
des flüssigkristallinen
Polymers (B), besonders bevorzugt nicht höher als der Schmelzpunkt des
flüssigkristallinen
Polymers (B) plus 50 °C.
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Für eine Zusammensetzung,
umfassend ein Harz mit einem Schmelzpunkt, der demjenigen eines
flüssigkristallinen
Polymers ähnlich
ist, wie ein Polyarylensulfid-Harz,
ist die Verarbeitungstemperatur desselben vorzugsweise nicht niedriger
als sein Schmelzpunkt. Für
ein allgemeines thermoplastisches Harz wie ein Polybutylenterephthalat-Harz,
liegt jedoch die obere Grenze einer Temperatur, bei der eine Verarbeitung
desselben möglich
ist, um den Schmelzpunkt eines flüssigkristallinen Polymers herum,
und daher ist die Verarbeitungstemperatur desselben vorzugsweise
nicht niedriger als die Temperatur, bei der das Fließen des
flüssigkristallinen
Polymers beginnt (Temperatur des beginnenden flüssigkristallinen Zustandes)
und niedriger als der Schmelzpunkt des flüssigkristallinen Polymers.
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Die "Verarbeitungstemperatur" in der vorliegenden
Erfindung bezeichnet eine vorher eingestellte Temperatur einer Harzverarbeitungsmaschine
wie einer Spritzgussmaschine. Jedoch umfasst die Erfindung selbst den
Fall, in dem die vorher eingestellte Temperatur nicht höher ist
als die Temperatur, bei der das Fließen eines flüssigkristallinen
Polymers beginnt (Temperatur des beginnenden flüssigkristallinen Zustandes),
wenn die Harz-Temperatur nicht niedriger ist als die Temperatur,
bei der das Fließen
beginnt (Temperatur des beginnenden flüssigkristallinen Zustandes).
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Eine
zweite Spritzgussbedingung bezieht sich auf die Anschnittkanal-Rate
der geschmolzenen thermoplastischen Harz-Zusammensetzung, die den
oben erwähnten
Anschnitt passiert. Die Anschnittkanal-Rate ist wenigstens 500 m/min,
vorzugsweise wenigstens 1000 m/min, mehr bevorzugt wenigstens 3000
m/min. Wenn die thermoplastische Harz-Zusammensetzung bei dieser
Anschnittkanal-Rate sowie bei der oben erwähnten Verarbeitungstemperatur
spritzgegossen wird, wird das flüssigkristalline
Polymer (B) durch das Verstrecken, das mit dem Hindurchgehen der
thermoplastischen Harz-Zusammensetzung durch den Anschnitt verbunden
ist, ausreichend faserförmig.
Eine größere Anschnittkanal-Rate
wird bevorzugt. In Anbetracht der Leistungsfähigkeit gebräuchlicher
Spritzgussmaschinen ist jedoch die obere Grenze der Anschnittkanal-Rate vorzugsweise
nicht größer als
100 000 m/min. Wenn eine Hochgeschwindigkeitsspritzgussmaschine
verwendet wird, ist eine Anschnittkanal-Rate von 100 000 m/min oder
darüber
möglich.
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In
einem Werkzeug, das für
das oben beschriebene Spritzgießen
verwendet wird, ist das Verhältnis des
Querschnitts eines Anschnitts SG zum Querschnitt
eines Angussverteilers SR oder SR/SG vorzugsweise
3 bis 150, insbesondere vorzugsweise 6 bis 120, um so die Faserbildung
des flüssigkristallinen
Polymers (B) zu fördern
und das Aspektverhältnis
von Fasern zu erhöhen,
die in einer Matrixphase gebildet werden. Der Querschnitt eines
Anschnitts und derjenige eines Angussverteilers werden für jeden
Anschnitt-Typ definiert, wie in 1 gezeigt
wird. Für
einen Anschnitt einer nicht erläuterten
Form kann der Querschnitt eines Anschnitts und derjenige eines Angussverteilers
gleichermaßen
definiert werden. Wenn für
einen Seitenanschnitt und einen Filmanschnitt von 1(a) und einen Überlappungsanschnitt von 1(b) SX (Querschnitt) > SY (Querschnitt), dann
ist SG = SY, wenn
SX<SY, dann ist SG =
SX, und wenn SX =
SY, dann ist SG =
SX = SY. Wenn für einen
Punktanschnitt von 1(c) SX > SY, dann ist SR =
SX, wenn SX < SY,
dann ist SR = SY,
und wenn SX = SY,
dann ist SR = SX =
SY. Bei einem direkten Anschnitt von 1(d) stellt SR die
Fläche
der Basis eines kreisförmigen
Kegels eines Angussverteilers dar, der die Form eines kreisförmigen Kegels
hat, und SG stellt den Bereich der Umfangsfläche eines
hypothetischen kreisförmigen
Zylinders dar, der gerade unterhalb der Basis des kreisförmigen Kegels
ausgebildet ist. Bei einem Scheibenanschnitt von 1(e) stellt SR die
Fläche
der Basis eines erläuterten
kreisförmigen
Kegels dar, SG stellt den Bereich der Umfangsfläche eines
hypothetischen kreisförmigen
Zylinders dar, der wie derjenige des direktes Anschnitts in dem
erläuterten
Anschnitt ausgebildet ist.
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Der
Harzdruck während
des Spritzgießens
wird in etwa so festgelegt, dass er die erforderliche Anschnittkanal-Rate
der geschmolzenen thermoplastischen Harz-Zusammensetzung, die einen Anschnitt
passiert, erfüllt,
und üblicherweise
beträgt
er 29,4 MPa bis 196,1 MPa (300 – 2000
kg/cm2), vorzugsweise 49 – 147,1
MPa (500 – 1500
kg/cm2).
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Gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein spritzgegossener Artikel
bereitgestellt, der durch das oben erwähnte Spritzgussverfahren erhalten
wird, wobei der spritzgegossene Artikel dadurch gekennzeichnet ist,
dass das flüssigkristalline
Polymer (B) in faseriger Form in der Matrixphase des thermoplastischen
Harzes (A) mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 6, vorzugsweise wenigstens 8 dispergiert ist. Weiterhin
besteht eine bemerkenswerte Eigenschaft darin, dass das flüssigkristalline
Polymer (B) in Form von Inseln in der Matrixphase des thermoplastischen
Harzes (A) mikroskopisch dispergiert ist, so dass, wenn der spritzgegossene
Artikel bei einer Temperatur, die nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt
des flüssigkristallinen
Polymers (B), unter einem nichtbelasteten Zustand wärmebehandelt
wird, um so das faserige flüssigkristalline
Polymer (B) zu entspannen, und dann auf Raumtemperatur abgekühlt wird,
hat das flüssigkristalline Polymer
(B) einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser im Bereich von
10 – 40 μm, und wenigstens
80 Gew.-% desselben haben einen Teilchendurchmesser im Bereich von
0,5 – 60 μm. In diesem
Fall sind die Wärmebehandlungstemperatur
und die Retentionszeit denjenigen einer thermoplastischen Harz-Zusammensetzung ähnlich,
die in dem zweiten Aspekt verwendet wird, d.h. bei dem Spritzgussverfahren
der Erfindung. Der Dispersionszustand des flüssigkristallinen Polymers (B),
der beobachtet wird, wenn die thermoplastische Harz-Zusammensetzung,
die in dem zweiten Aspekt der Erfindung verwendet wird, bei einer
Temperatur behandelt wird, die nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt
des flüssigkristallinen
Polymers (B), und dann abgekühlt
wird, bleibt nahezu unverändert,
selbst nachdem die thermoplastische Harz-Zusammensetzung erneut geknetet
wird und dann unter den oben erwähnten
Spritzgussbedingungen durch einen Anschnitt geleitet wird. Daher
wird es durch die oben erwähnte
Wärmebehandlung
eines spritzgegossenen Artikels und die anschließende Beobachtung des Dispersionszustandes
des flüssigkristallinen
Polymers (B) möglich,
auf einfache Weise zu bestimmen, ob der spritzgegossene Artikel
mit dem dritten Aspekt der Erfindung übereinstimmt, sowie ob er aus
der thermoplastischen Harz-Zusammensetzung besteht, wie oben beschrieben
wurde.
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Von
den spritzgegossenen Artikeln gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden
Erfindung hat ein besonders bevorzugter spritzgegossener Artikel,
der ein spritzgegossener Artikel gemäß einem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist, einen Biegemodul von wenigstens 3922,8
MPa (40 000 kg/cm2), gemessen gemäß ASTM D790.
Ein Biegemodul, der in diesen Bereich fällt, zeigt an, dass ein erforderlicher
Verstärkungseffekt
durch die mikroskopische Dispersion eines flüssigkristallinen Polymers und
die Bildung von Fasern erreicht wird. Falls ein spritzgegossener
Artikel keinen so hohen wie oben erforderlichen Biegemodul hat,
ist es schwierig, den spritzgegossenen Artikel als Material für ein Gehäuse zu verwenden.
Die obere Grenze eines Biegemoduls ist nicht speziell eingeschränkt, üblicherweise
beträgt
sie aber 14 700 MPa (150 000 kg/cm2).
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Der
oben erwähnte
spritzgegossene Artikel weist eine gute Formbarkeit aufgrund der
guten Fluidität auf,
was durch die Tatsache dargestellt wird, dass der bevorzugte spritzgegossene
Artikel – nachdem
er erneut geschmolzen wurde –,
in den Bereich einer Schmelzviskosität von 40 – 250 Pa·s (400 – 2500 P), insbesondere von
50 – 150
Pa·s
(500 – 1500
P) fällt,
gemessen bei der Temperatur des Schmelzpunkts eines flüssigkristallinen
Polymers plus 10 °C
und einer Scherrate von 1200 s–1. Um auf effiziente
Weise einen spritzgegossenen Artikel herzustellen, fällt daher
die Schmelzviskosität
des spritzgegossenen Artikels in diesen Bereich.
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Der
oben erwähnte
bevorzugte spritzgegossene Artikel hat, selbst wenn er dünnwandig
ist, ausgezeichnete mechanische Eigenschaften. Wenn demgemäß ein dünnwandiger
spritzgegossener Artikel derartig ist, dass wenigstens 50 %, insbesondere
wenigstens 70 % der Wände
desselben eine Dicke von nicht mehr als 1 mm haben, können die
Vorteile desselben am besten verwendet werden. Beispiele eines solchen
dünnwandigen
spritzgegossenen Artikels schließen Gehäuse von elektronischen Vorrichtungen
ein, insbesondere Komponenten von Personalcomputern, Komponenten
von Mobiltelephonen, Stecker, CD-Aufnahmekomponente, Komponenten
von Festplatten oder deren periphere Komponenten.
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Gemäß dem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung werden ein Spritzgussverfahren und ein
spritzgegossener Artikel bereitgestellt, wobei die thermoplastische
Harz-Zusammensetzung, die dafür
verwendet wird, eine speziell ausgewählte Kombination des oben erwähnten thermoplastischen
Harzes (A), das keine anisotrope Schmelzphase bildet, und des oben
erwähnten
flüssigkristallinen
Polymer (B) umfasst, das zur Bildung einer anisotropen Schmelzphase
befähigt
ist. Wie oben Ausführlich
beschrieben wurde, werden auch ein Spritzgussverfahren und ein spritzgegossener
Artikel bereitgestellt, der durch Anwendung dieses Verfahrens erhalten
wird, wobei eine solche spezielle thermoplastische Harz-Zusammensetzung
verwendet wird.
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Von
den thermoplastischen Harzen (A) sind thermoplastische Harze (A'), die einen oder
mehrere Vertreter von Polyolefin-(Co)polymeren, Styrol-(Co)polymeren,
Polyamid-(Co)polymeren, Polyacrylat- und Polyactal-(Co)polymeren
enthalten, relativ preisgünstig
und weisen ausgezeichnete Gleitbarkeits- und Schlagzähigkeitseigenschaften
auf. Sie haben jedoch Nachteile in Bezug auf ihre physikalischen
Eigenschaften, wie eine geringe Wärmebeständigkeit und eine geringe Steifigkeit.
Insbesondere wenn man versucht, sie zur Bildung von dünnwandigen
Gehäusen
zu verwenden, wird ihr Design aufgrund des Mangels an Fluidität des geschmolzenen
Harzes und an Steifigkeit nur auf dicke Wände begrenzt. Daher hat die
derzeitige Tendenz zur Reduktion der Größe und des Gewichts auf den
Gebieten elektrischer Vorrichtungen, der Elektronik und der Telekommunikation
eine Einschränkung
erfahren. Wenn darüber
hinaus der Schmelzpunkt des flüssigkristallinen
Polymers (B), das mit dem thermoplastischen Harz (A') vermischt werden
soll, übermäßig hoch
ist, kann sich das Harz (A')
während
der Verarbeitung zersetzen, und daher verbleibt das Problem, dass
der inhärente Vorteil,
den das thermoplastische Harz (A')
besitzt, kaum ausgenutzt wird. Dieses Problem wird gelöst, wenn eine
thermoplastische Harz-Zusammensetzung,
umfassend eine spezielle Kombination des oben erwähnten thermoplastischen
Harzes (A') und
des flüssigkristallinen
Polymers (B'), verwendet
wird.
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Gemäß dem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird eine thermoplastische Harz-Zusammensetzung
verwendet, umfassend 99 – 50
Gew.-% eines thermoplastischen Harzes (A'), das einen Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt
von nicht mehr als 210 °C
hat und aus einem oder mehreren Vertretern gebildet wird, die aus
Polyolefin-(Co)polymeren, Styrol-(Co)polymeren, Polyamid-(Co)polymeren, Polyacrylat-
und Polyactal-(Co)polymeren ausgewählt sind, und 1 – 50 Gew.-%
eines flüssigkristallinen
Polymers (B'), das
eine Temperatur, bei der das Fließen beginnt, von 80 – 210 °C hat und
befähigt
ist, eine anisotrope Schmelzphase zu bilden (die Gesamtmenge der
beiden macht 100 Gew.-% aus), dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzindex
(MFR) des thermoplastischen Harzes (A') zwischen 0,15 und 100 liegt, wie bei
der Verarbeitungstemperatur der thermoplastischen Harz-Zusammensetzung
gemessen wurde, und das flüssigkristalline
Polymer (B') in
Form von Inseln in der Matrixphase des thermoplastischen Harzes
(A') mikroskopisch
dispergiert ist, so dass wenn die thermoplastische Harz-Zusammensetzung
bei einer Temperatur, die größer als
oder gleich dem Schmelzpunkt des flüssigkristallinen Polymers (B') ist, unter einem
nichtbelasteten Zustand wärmebehandelt wird
und dann gekühlt
wird, das flüssigkristalline
Polymer (B') einen
gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser im Bereich von 10 bis 40 μm hat, und
wenigstens 80 Gew.-% der Teilchen einen Teilchendurchmesser im Bereich
von 0,5 bis 60 μm
haben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Spritzgussverfahren einer
thermoplastischen Harz-Zusammensetzung – wie oben beschrieben wurde – bereit,
wobei das Viskositätsverhältnis (A'η/B'η)
des thermoplastischen Harzes (A')
zum flüssigkristallinen
Polymer (B') wenigstens
0,1 ist, wie bei einer Verarbeitungstemperatur, die größer als
oder gleich der Temperatur ist, bei der das Fließen des flüssigkristallinen Polymers (B') beginnt und bei
einer Scherrate von 1200 s–1 gemessen wurde.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Spritzgussverfahren einer
thermoplastischen Harz-Zusammensetzung – wie oben beschrieben wurde – bereit,
wobei das flüssigkristalline
Polymer (B') aus
einer Struktureinheit von aromatischer Hydroxycarbonsäure/aliphatischem
Diol/aromatischer Dicarbonsäure
besteht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Spritzgussverfahren einer
thermoplastischen Harz-Zusammensetzung – wie oben beschrieben wurde – bereit,
wobei das flüssigkristalline
Polymer (B') aus
einer Struktureinheit von aromatischer Hydroxycarbonsäure/Ethylenglycol/Terephthalsäure besteht,
wobei der Gehalt an aromatischer Hydroxycarbonsäure zwischen 30 und 70 Mol-%
liegt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Spritzgussverfahren einer
thermoplastischen Harz-Zusammensetzung – wie oben beschrieben wurde – bereit,
wobei die aromatische Hydroxycarbonsäure p-Hydroxybenzoesäure ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Spritzgussverfahren einer
thermoplastischen Harz-Zusammensetzung – wie oben beschrieben wurde – bereit,
wobei die aromatische Hydroxycarbonsäure p-Hydroxybenzoesäure und
6-Hydroxy-2-nphthoesäure umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Spritzgussverfahren unter
Verwendung einer thermoplastischen Harz-Zusammensetzung bereit,
dadurch gekennzeichnet, dass die oben erwähnte thermoplastische Harz-Zusammensetzung
bei einer Verarbeitungstemperatur, die größer als oder gleich der Temperatur
ist, bei der das Fließen
des flüssigkristallinen
Polymers (B') beginnt,
und bei einer Anschnitt kanal-Rate des geschmolzenen Harzes von wenigstens
500 m/min spritzgegossen wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch das Folgende bereit: Ein Spritzgussverfahren
unter Verwendung einer thermoplastischen Harz-Zusammensetzung, dadurch
gekennzeichnet, dass die oben erwähnte thermoplastische Harz-Zusammensetzung
bei einer Verarbeitungstemperatur, die größer als oder gleich der Temperatur
ist, bei der das Fließen
des flüssigkristallinen
Polymers (B') beginnt,
und bei einer Anschnittkanal-Rate des geschmolzenen Harzes von wenigstens
500 m/min spritzgegossen wird, und unter Verwendung eines Werkzeugs
zum Spritzgießen
mit einem Verhältnis
von SR/SG zwischen
3 und 150, wobei SG und SR den
Querschnittsbereich eines Anschnitts des Werkzeugs bzw. den Querschnittsbereich
eines Angussverteilers des Werkzeugs darstellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen spritzgegossen Artikel bereit,
der durch irgendeine der wie oben beschriebenen thermoplastischen
Harz-Zusammensetzungen hergestellt wurde, dadurch gekennzeichnet,
dass das flüssigkristalline
Polymer in der Matrixphase des thermoplastischen Harzes (A') bei einem mittleren
Aspektverhältnis
von wenigstens 6 dispergiert ist, und dass das flüssigkristalline
Polymer (B') in
Form von Inseln in der Matrixphase des thermoplastischen Harzes
(A') mikroskopisch
dispergiert ist, so dass, wenn der spritzgegossene Artikel bei einer
Temperatur, die nicht niedriger als der Schmelzpunkt des flüssigkristallinen Polymers
(B') ist, unter
einem nichtbelasteten Zustand wärmebehandelt
wird und dann gekühlt
wird, das flüssigkristalline
Polymer (B') einen
gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser im Bereich von 10 bis 40 μm hat, und
wenigstens 80 Gew.-% der Teilchen einen Teilchendurchmesser im Bereich
von 0,5 bis 60 μm
haben.
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Beispiele
des thermoplastischen Harzes (A')
schließen
die Folgenden – ohne
aber darauf beschränkt zu
sein – ein:
Polyolefin-(Co)polymere wie Polyethylen, Polypropylen und Poly-4-methyl-1-penten;
Styrol-(Co)polymere wie ABS-Harz, AES-, AE- und PS-Harze, Polyamid-(Co)polymere,
Polyacrylat, Polyacetal-(Co)polymere
und Harze, die primär
aus diesen Harzen gebildet werden. Sie können einzeln oder in Kombinationen
von zweien oder mehreren verwendet werden. Diese thermoplastischen
Harze werden aus unterschiedlichen Gründen bevorzugt: Die Polyolefin-(Co)polymere
weisen trotz ihrer sehr niedrigen Preise wohlausgeglichene Eigenschaften
auf, die Styrol-(Co)polymere weisen eine unterdrückte Schrumpfung auf, Polyamid-(Co)polymere
haben eine relativ gute Wärmebeständigkeit
und Polyacetal-(Co)polymere weisen gute Gleiteigenschaften auf.
Im Allgemeinen haben die aufgeführten
(Co)polymere einen Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt von nicht
mehr als 210 °C.
Diese thermoplastischen Harze (A')
werden weiterhin nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Die
oben erwähnten
Polyactal-Harze sind Polymere, die eine Oxymethylen-Struktureinheit -(OCH2)- als primäre Struktureinheit enthalten.
Sie können
Copolymere, Terpolymere oder Blockpolymere sein und enthalten als
Haupt-Repetiereinheit
ein Polyoxymethylen-Homopolymer oder eine Oxymethylen-Gruppe, und sie enthalten
auch kleine Mengen anderer Struktureinheiten wie Comonomer-Einheiten
von Ethylenoxid, 1,3-Dioxolan, 1,4-Butandiol und Formal. Ihre molekulare
Konfiguration kann auch linear, verzweigt oder vernetzt sein. Darüber hinaus
können
sie bekannte modifizierte Polyoxymethylene sein, in die andere organische
Gruppen eingeführt
wurden. Ihr Polymerisationsgrad ist nicht speziell eingeschränkt, solange
sie Formbarkeit aufweisen; z.B. genügt es, wenn sie einen Schmelzindex
von 0,15 – 100
g/10 min, vorzugsweise von 0,5 – 60
g/10 min haben, wie bei 190 °C
unter einer Last von 2,160 g gemessen wurde.
-
Beispiele
der oben erwähnten
Polyolefin-(Co)polymere schließen
die Folgenden ein: Homopolymere von α-Olefinen wie Ethylen, Propylen,
Buten, Hexen, Octen, Nonen, Decen und Dodecen; statistische Copolymere,
Blockcopolymere oder Pfropfcopolymere, die aus zwei oder mehreren
derselben gebildet werden; und statistische Copolymere, Blockcopolymere
oder Pfropfcopolymere, die irgendwelche derselben und Folgendes enthalten:
Ein nicht konjugiertes Dien, wie 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien, 5-Ethyliden-2-norbornan
oder 2,5-Norbornadien, eine konjugierte Dien-Komponente wie Butadien,
Isopren oder Piperylen, α,β-ungesättigte Säuren wie
Acrylsäure
oder Methacrylsäure
oder Ester oder andere Derivate derselben; aromatische Vinyl-Verbindungen
wie Acrylnitril, Styrol oder α-Methylstyrol;
Vinylester wie Vinylacetat; und Vinylether wie Vinylmethylether,
und Derivate dieser Vinyl-Verbindungen. Es liegen keinerlei Einschränkungen
bezüglich
ihres Polymerisationsgrades, des Vorliegens oder Fehlens einer Seitenkette
oder Verzweigung oder der Menge derselben, falls sie vorliegt, und
anderer Anteile von zu copolymerisierenden Komponenten vor.
-
Die
oben erwähnten
Styrol-(Co)polymere enthalten primär Styrol und werden durch eine
radikalische Polymerisation oder eine ionische Polymerisation erhalten.
Alle Styrol-(Co)polymere, die industriell durch eine Blockpolymerisation,
eine Polymerisation in Lösung,
eine Polymerisation in Suspension, eine Polymerisation in Emulsion
hergestellt werden, können
verwendet werden. Solange ihre Eigenschaften nicht stark behindert werden,
können
reaktive Monomere wie Vinyl-Verbindungen und Dien-Verbindungen mit
der Hauptkomponente Styrol copolymerisiert werden, oder alternativ
dazu kann eine Kautschuk-Komponente eingeführt werden. Insbesondere werden
vorzugsweise solche Copolymere verwendet, die Polystyrol, Poly-α-methylstyrol
oder beide als Hauptkomponente oder Hauptkomponenten enthalten,
die mit Acrylsäure
oder Methacrylsäure,
Estern derselben, Acrylnitril, Butadien oder Ethylenchlorid copolymerisiert
wird (werden). Wiederum liegt keine Beschränkung bezüglich ihres Polymerisationsgrades,
des Vorliegens oder Fehlens einer Seitenkette oder Verzweigung oder
der Menge derselben, falls sie vorliegt, und anderer Anteile von
zu copolymerisierenden Komponenten vor. Spezielle Beispiele schließen PS,
HIPS, AS, AES, ABS und MBS ein.
-
Beispiele
der oben erwähnten
Polyamid-(Co)polymere schließen
die Folgenden ein: Polyamid, das aus ω-Aminosäure oder ω-Lacton erhalten wird, oder
Homopolymere, Copolymere und Mischungen derselben, die unter Verwendung
eines Diamins, m-Xyloldiamins und einer Dicarbonsäure wie
Adipinsäure,
Sebacinsäure,
Dodecandisäure,
Cyclohexandicarbonsäure,
Terephthalsäure
oder Isophthalsäure
hergestellt werden. Beispiele bevorzugter Polyamide schließen die
Folgenden ein: Homopolyamide wie Nylon 6, Nylon 11, Nylon 12, Nylon
46, Nylon 66 und copolymerisierte Polyamide wie Adipinsäure/Terephthalsäure/Hexamethylendiamin,
Adipinsäure/1,4-Cyclohexandicarbonsäure/Hexamethylendi amin,
Adipinsäure/1,3-Cyclohexandicarbonsäure/Hexamethylendiamin,
Terephthalsäure/Isophthalsäure/Hexamethylendiamin/p-Aminocyclohexylmethan.
-
Das
thermoplastische Harz (A'),
auf das in der vorliegenden Erfindung Bezug genommen wird, umfasst
auch thermoplastische Harze, die erhalten werden, indem man zu den
oben erwähnten
thermoplastischen Harzen Additive gibt, wie einen Keimbildner, ein
Pigment wie Ruß,
ein Antioxidationsmittel, einen Stabilisator, einen Weichmacher,
ein Gleitmittel, ein Formentrennmittel und ein Flammverzögerungsmittel,
um dadurch die erwünschten
Eigenschaften bereitzustellen.
-
Im
Hinblick auf das flüssigkristalline
Polymer (B') sind
auf dasselbe auch die Beschreibungen anwendbar, die oben für das flüssigkristalline
Polymer (B) bereitgestellt wurden. Unter den erläuterten flüssigkristallinen Polymeren
(B) soll der Ausdruck flüssigkristallines
Polymer (B') in
der Schmelze verarbeitbare Polymere umfassen, die eine Temperatur,
bei der das Fließen
beginnt, von 80 – 210 °C haben und
die befähigt
sind, eine optisch anisotrope Schmelzphase zu bilden. Unter Berücksichtigung
der Bedingung einer Temperatur, bei der das Fließen beginnt, von 80 – 210 °C sind besonders
bevorzugte flüssigkristalline
Polymere (B') aromatische Polyester
mit Struktureinheiten von Hydroxycarbonsäure, Ethylenglycol und Terephthalsäure. In
diesem Fall ist der Gehalt an aromatischer Hydroxycarbonsäure bezogen
auf die gesamten Strukturmonomere 30 – 70 Mol-%, vorzugsweise 35 – 55 Mol-%
und besonders bevorzugt 40 – 45
Mol-%. Darüber
hinaus wird es bevorzugt, dass die aromatische Hydroxycarbonsäure p-Hydroxybenzoesäure oder
eine Mischung von p-Hydroxybenzoesäure und 6-Hydroxy-2-napththoesäure ist.
Im letzteren Fall liegt das Stoffmengenverhältnis von p-Hydroxybenzoesäure zu 6-Hydroxy-2-napththoesäure vorzugsweise
zwischen 50:50 und 70:30 und mehr bevorzugt zwischen 55:45 und 65:35.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete flüssigkristalline Polymer (B') kann einen Oligomer-Bereich
enthalten, und zwar als Ergebnis der Polymerisation der oben erwähnten Kombination
von Komponenten.
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Die
thermoplastische Harz-Zusammensetzung, die im fünften Aspekt der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, umfasst das oben erwähnte thermoplastische Harz
(A') und das oben
erwähnte
flüssigkristalline Polymer
(B'). Der Anteil
des thermoplastischen Harzes (A')
ist 99 – 50
Gew.-%, vorzugsweise 95 – 60
Gew.-%, während
der Anteil des flüssigkristallinen
Polymers (B') 1 – 50 Gew.-%,
vorzugsweise 5 – 40
Gew.-% ausmacht (die Gesamtmenge der beiden macht 100 Gew.-% aus).
Wenn das flüssigkristalline
Polymer (B') in
den Bereich eines Anteils von 1 – 50 Gew.-% fällt, wird
die Matrixphase des thermoplastischen Harzes (A') nicht umgekehrt und das flüssigkristalline
Polymer (B') verstärkt das
thermoplastische Harz (A').
Wenn die thermoplastische Harz-Zusammensetzung bei einer Temperatur,
die nicht niedriger als der Schmelzpunkt des flüssigkristallinen Polymers (B') ist, unter einem
nicht belasteten Zustand wärmebehandelt
wird und dann auf Raumtemperatur abgekühlt wird, muss die so verarbeitete
thermoplastische Harz-Zusammensetzung – wenn man sie beobachtet – so sein,
dass das flüssigkristalline
Polymer (B') in
Form von Inseln in der Matrixphase des thermoplastischen Harzes
(A') mikroskopisch
dispergiert ist. Das dispergierte flüssigkristalline Polymer (B') hat einen gewichtsgemittelten
Teilchendurchmesser im Bereich von 10 bis 40 μm, vorzugsweise von 15 – 30 μm, und wenigstens
80 Gew.-% der Teilchen haben einen Teilchendurchmesser im Bereich
von 0,5 – 60 μm, vorzugsweise von
5 – 50 μm.
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Die
oben erwähnte
Wärmebehandlung
wird zu dem Zwecke durchgeführt,
die Form des flüssigkristallinen
Polymers (B'), das
in Formen dispergiert sein kann, die von einer kugeligen Form verschieden
sein können,
In eine kugelige Form zu verändern,
und zwar wegen des Beobachtungsvorteils. Die thermoplastische Harz-Zusammensetzung
kann bei einer Temperatur wärmebehandelt
werden, die nicht niedriger als der Schmelzpunkt des flüssigkristallinen
Polymers (B') ist,
vorzugsweise 10 °C
oder mehr höher
ist als der Schmelzpunkt, und sie wird wenigstens 20 Sekunden bei
der Wärmebehandlungstemperatur
stehengelassen, vorzugsweise 30 Sekunden bis 3 Minuten, so dass
das flüssigkristalline
Polymer (B') vollständig geschmolzen wird
und eine kugelige Form annimmt. Falls noch dispergierte Teilchen
mit einer nicht kugeligen Form zurückbleiben, kann die Zeitspanne
der Wärmebehandlung
verlängert
werden. Für
eine bestimmte Kombination des thermoplastischen Harzes (A') und des flüssigkristallinen
Polymers (B') kann
eine relativ lange Wärmebehandlung
jedoch bewirken, dass sich kugelförmige Teilchen des geschmolzenen
flüssigkristallinen
Polymers (B') zusammenballen,
was eine mögliche Änderung
des mikroskopisch dispergierten Zustandes des flüssigkristallinen Polymers (B') ergibt. Anstelle
des Ausdehnens der Wärmebehandlungszeit
wird daher vorzugsweise der Durchmesser eines kugelförmigen Äquivalents
für die
Bewertung verwendet.
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Um
eine thermoplastische Harz-Zusammensetzung herzustellen, in der – wenn sie
wärmebehandelt und
dann, wie oben beschrieben, abgekühlt wird – das flüssigkristalline Polymer (B') in Form von Inseln
in der Matrixphase des thermoplastischen Harzes (A') mikroskopisch dispergiert
ist, können
das thermoplastische Harz (A')
und das flüssigkristalline
Polymer (B') in
den oben erwähnten
Mengen vermischt werden, worauf sich ein Kneten anschließt. Üblicherweise
wird die so hergestellte thermoplastische Harz-Zusammensetzung geknetet
und in Form von Pellets durch einen Extruder extrudiert, woran sich
das Spritzgießen
anschließt.
Ein Mittel zum Kneten einer thermoplastischen Harz-Zusammensetzung
ist üblicherweise,
aber nicht darauf beschränkt,
ein Ein- oder Doppelschneckenextruder. Um eine thermoplastische
Harz-Zusammensetzung zu erhalten, in der das flüssigkristalline Polymer (B') wie oben beschrieben
dispergiert ist, kann irgendeines der folgenden Verfahren als zweckmäßig ausgewählt werden,
oder zwei der folgenden Verfahren können in Kombination verwendet
werden: (1) das Schmelzviskositätsverhältnis (A'η/B'η)
zwischen dem thermoplastischen Harz (A') und dem flüssigkristallinen Polymer (B') wird so eingestellt,
dass es wenigstens 0,1, vorzugsweise 0,1 bis 6 ist, wie bei einer
Verarbeitungstemperatur, die nicht niedriger als die Temperatur
ist, bei der das Fließen
des flüssigkristallinen
Polymers (B') beginnt,
und einer Scherrate von 1200 s–1 gemessen wird; (2)
Das Kneten und Extrudieren werden wiederholt, und (3) das flüssigkristalline
Polymer (B') wird
pulverisiert, bevor es vermischt wird. Im Hinblick auf die Leichtigkeit
des Erhaltens einer thermoplastischen Harz-Zusammensetzung, in der das flüssigkristalline
Polymer (B') mikroskopisch
dispergiert ist, wie oben beschrieben wurde, wird Verfahren (1)
bevorzugt, in welchem das Schmelzviskositätsverhältnis innerhalb eines spezifischen
Bereichs eingestellt wird. Wenn das Schmelzviskositätsverhältnis nicht
größer als
0,1 ist, ist die Viskosität
der Matrixphase des thermoplastischen Harzes (A') zu niedrig, um eine ausreichende Scherspannung
oder Streckspannung an das flüssigkristalline
Polymer (B') anzulegen,
was die Schwierigkeit ergibt, dass das flüssigkristalline Polymer (B') faserförmig wird.
Wenn das Schmelzviskositätsverhältnis größer als
6 ist, wird das flüssigkristalline
Polymer (B') faserig,
aufgrund einer erhöhten
Viskosität
des thermoplastischen Harzes (A')
treten aber die folgenden Probleme auf: Der Faserdurchmesser des
faserigen flüssigkristallinen
Polymers (B') nimmt
zu und somit wird die verstärkende
Wirkung des flüssigkristallinen
Polymers (B') ineffizient,
und die Fluidität
der thermoplastischen Harz-Zusammensetzung
nimmt während
des Formens ab.
-
Die
Temperatur, bei der das Fließen
des flüssigkristallinen
Polymers (B') beginnt,
ist eine Temperatur, bei der das flüssigkristalline Polymer (B') Fluidität aufweist,
wenn eine äußere Kraft
im Laufe des Erwärmens des
flüssigkristallinen
Polymers (B') daran
angelegt wird.
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Auf
die thermoplastische Harz-Zusammensetzung gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann Folgendes angewendet werden: Das Spritzgussverfahren,
die ersten und zweiten Spritzguss-Bedingungen, das Werkzeug, das
beim Spritzgießen
verwendet wird, der Harzdruck während
des Spritzgießens und
die Merkmale des spritzgegossenen Artikels, der durch das Spritzgussverfahren
erhalten wurde, die in den Abschnitten der zweiten und dritten Aspekte
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden.
-
In
spritzgegossenen Artikeln, die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt
werden, ist ein flüssigkristallines
Polymer gut in der Matrixphase eines thermoplastischen Harzes dispergiert,
und Teilchen des flüssigkristallinen
Polymers sind bei einem relativ großen Aspektverhältnis faserförmig. Somit
haben solche spritzgegossenen Artikel eine hohe Steifigkeit und
eine große
Festigkeit, und sie erweisen sich, wenn sie dünnwandig sind, als besonders
nützlich,
und zwar wegen der verbesserten mechanischen Eigenschaften.
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In
spritzgegossenen Artikeln, die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt
werden, ist ein flüssigkristallines
Polymer in einer faserigen Form enthalten und fungiert als Verstärkung. Daher
ist es nicht notwendig, einen verstärkenden Füllstoff einzumischen, der üblicherweise
eingemischt wird. Jedoch kann ein bekannter faseriger, körniger,
plättchenartiger
oder hohlförmiger
Füllstoff
eingemischt werden, solange der Effekt der Erfindung nicht beeinträchtigt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun durch ein Beispiel beschrieben, das
nicht als die Erfindung einschränkend
angesehen werden sollte. Verfahren zum Testen eines spritzgegossenen
Artikels auf seine Eigenschaften werden nachstehend beschrieben.
-
Schmelzindex (MFR)
-
Der
Schmelzindex (g/10 min) wurde bei einer Verarbeitungstemperatur
gemäß ASTM D1238-89E
gemessen.
-
Vicat-Erweichungspunkt
-
Der
Vicat-Erweichungspunkt wurde gemäß JIS K6870
gemessen.
-
Biegemodul
-
Der
Biegemodul (MPa) eines Biegeteststücks einer Dicke von 1,5875
mm (1/16 inch) wurde gemäß ASTM D790
getestet. Für
die Beispiele 10 und 11 und das Vergleichsbeispiel 4 wurde ein spritzgegossener Artikel
mit einer Mobiltelefon-Form – wie sie
schematisch in 1 gezeigt
wird – hergestellt,
und anschließend wurde
der schraffierte Anteil ausgeschnitten, um gleichermaßen gemäß ASTM getestet
zu werden. Die folgenden Eigenschaften wurden ebenfalls auf ähnliche
Weise bestimmt.
-
Im
Beispiel 12 und in den nachfolgenden Beispielen wurde der Biegemodul
(MPa) eines Biegeteststücks
einer Dicke von 0,79375 mm (1/32 inch) gemäß ASTM D790 getestet.
-
Mittlere
Aspektverhältnisse
von Fasern eines flüssigkristallinen
Polymers: Ein Teststück,
das zum Messen des Biegemoduls verwendet wurde, wurde so geschnitten,
um eine Ebene parallel zur Fluidisierungsrichtung zu erhalten. Die
so ausgeschnittene Oberfläche
wurde spiegelnd poliert, und anschließend wurde die polierte Oberfläche durch
ein Elektronenmikroskop beobachtet. 50 Fasern eines flüssigkristallinen
Polymers wurden willkürlich
ausgewählt,
um ihre Dicke und Länge
zu messen. Die Länge
eines beobachtbaren Teils des flüssigkristallinen
Polymers auf der Oberfläche
wurde als Faserlänge
gemessen. Die Messungen werden auf folgenden Weise präsentiert:
für ein mittleres
Aspektverhältnis
von nicht kleiner als 8, Δ für ein mittleres
Aspektverhältnis
von 8 bis 6; und X für
ein mittleres Aspektverhältnis
von weniger als 6.
-
Durchmesser
von dispergierten Teilchen eines flüssigkristallinen Polymers:
Ein Teil der Pellets, die durch ein Schmelzknet-Verfahren erhalten
wurden, oder von spritzgegossenen Teststücken wurde auf eine Temperatur,
die 10 °C
höher ist
als der Schmelzpunkt eines flüssigkristallinen
Polymers, in einem Stickstoff-Gasstrom
erwärmt,
3 Minuten bei dieser Temperatur gehalten und dann auf Raumtemperatur
abgekühlt. Die
so behandelte Probe wurde geschnitten, und anschließend wurde
die ausgeschnittene Oberfläche
durch ein Elektronenmikroskop beobachtet. 50 Teilchen eines flüssigkristallinen
Polymers wurden willkürlich
ausgewählt,
um ihren Durchmesser zu messen. Ein gewichtsgemittelter Durchmesser
wurde aus den gemessenen Durchmessern erhalten.
-
Schmelzviskosität:
-
Ein
Teststück
wurde pulverisiert, um die Schmelzviskosität mit einem Capillograph, hergestellt
von Toyo Seiki Co., Ltd., zu messen. Die Schmelzviskosität wurde
bei einer Scherspannung von 1200 s–1 und
einer Formungstemperatur (eine vorher eingestellte Temperatur eines
Zylinders) gemessen. Die Schmelzviskosität Aη oder Aη eines thermoplastischen Harzmaterials
(A) oder (A') und
die Schmelzviskosität
Bη oder
B'η eines flüssigkristallinen
Polymers (B) oder (B')
wurden bei einer eingestellten Temperatur eines Zylinders für eine Harz- Zusammensetzung gemessen.
Das Schmelzviskositätsverhältnis Aη/Bη oder A'η/B'η wurde
aus den Messungen der Schmelzviskosität erhalten.
-
Temperatur, bei der das
Fließen
beginnt:
-
Unter
Verwendung eines Rheometers vom Kapillarrohr-Typ (Flow Tester, Modell
CFT-500, hergestellt von Shimadzu Corporation), wurde ein Probenharz,
das durch Anwendung von Wärme
mit einer Temperaturanstiegsrate von 4°C/min geschmolzen wurde, bei
einer Belastung von 100 kg/cm2 durch eine
Düse extrudiert,
die einen Innendurchmesser von 1 mm und eine Länge von 10 mm hat. Die Temperatur,
bei der die angegebene Schmelzviskosität 4800 Pa·s (48 000 P) betrug, wurde
als die Temperatur, bei der das Fließen beginnt, gemessen.
-
Beispiel 1
-
Ein
Polycarbonatharz (IUPILON 53000, hergestellt von Mitsubishi Gas
Chemical Inc.) und ein flüssigkristalliner
Polyester [p-Hydroxybenzoesäure
und 6-Hydroxy-2-naphthoesäure (Stoffmengenverhältnis 70:30) als
Komponenten-Monomere; Temperatur, bei der das Fließen beginnt:
250 °C;
Schmelzpunkt: 280 °C;
logarithmische Viskositätszahl:
5,7 (dl/g)] wurden in einem Gewichtsverhältnis von 7:3 vermischt. 100
Gewichtsteile der sich ergebenden Mischung (Harz-Komponente) und 0,3 Gewichtsteile Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)pentaerythtritdiphosphit
als Ester der phosphorigen Säure
wurden vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
300 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt)
wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von
300 °C (diese Temperatur
gibt die vorher eingestellte Temperatur eines Zylinders an; die
Harz-Temperatur ist höher
als diese Temperatur) zu Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre mechanischen
Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt. Die
Tabelle 1 gibt auch das Viskositätsverhältnis (Aη/Bη) bei einer Temperatur
von 300 °C
und einer Scherrate von 1200 s–1 zwischen einer Komponente
(A) (Polycarbonatharz-Material) und einer Komponente (B) (flüssigkristallines
Polyester-Material) an, zusammen mit den Viskositätsverhältnissen
anderer Beispiele (Tabelle 2 ist der Tabelle 1 ähnlich).
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand wärmebehandelt
wurden, wurde beobachtet, dass der flüssigkristalline Polyester auf
derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte Teilchen desselben
einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser von 25 μm hatten, und
wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben einen
Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Pellets,
die ein Polycarbonatharz und einen flüssigkristallinen Polyester
umfassen, wurden auf eine Weise erhalten, die derjenigen des Beispiels
1 ähnlich
ist. Die so erhaltenen Pellets wurden in einer Weise zu Teststücken geformt,
die derjenigen des Beispiels 1 ähnlich
ist, außer
in Bezug auf die folgenden Bedingungen. Die Testergebnisse sind
in der Tabelle 1 aufgeführt.
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
2,3
- 2. Anschnittkanalrate: 300 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Wenn
Anteile der Biegeteststücke
unter einem nicht belasteten Zustand wärmebehandelt wurden, wurde
beobachtet, dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte Teilchen
desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser von 26 μm hatten,
und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben einen
Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Beispiel 2
-
Die
gleichen Pellets wie im Beispiel 1 wurden unter Verwendung einer
Spritzgussmaschine (mit einem Punktanschnitt) bei einer Formungstemperatur
von 300 °C
zu Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre mechanischen
Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand wärmebehandelt
wurden, wurde beobachtet, dass der flüssigkristalline Polyester auf
derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte Teilchen desselben
einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser von 25 μm hatten, und
wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben einen
Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
25
- 2. Anschnittkanalrate: 2850 m/min
- 3. Einspritzdruck: 117,684 MPa (1200 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 3
-
Ein
Polyphenylensulfid-Harz (Schmelzpunkt 285 °C; Schmelzviskosität etwa 140
Pa·s
(1400 P), wie sie bei einer Temperatur von 310 °C und einer Scherrate von 1200
s–1 gemessen
wurde) und ein flüssigkristalliner
Polyester, der im Beispiel 1 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
7:3 vermischt. Die sich ergebende Harz-Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
310 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt)
wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von
300 °C zu
Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre mechanischen Eigenschaften,
die Schmelzviskosität
und das mittlere Aspektverhältnis
eines flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand wärmebehandelt
wurden, wurde beobachtet, dass der flüssigkristalline Polyester auf
derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte Teilchen desselben
einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser von 25 μm hatten, und
wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben einen
Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 117,684 MPa (1200 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 4
-
Ein
Polybutylenterephthalat-Harz (600FP (IV = 1,0), hergestellt von
Polyplastics Co., Ltd.) und ein flüssigkristalliner Polyester,
der im Beispiel 1 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
7:3 vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
290 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt)
wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von
270 °C zu
Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre mechanischen
Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand wärmebehandelt
wurden, wurde beobachtet, dass der flüssigkristalline Polyester auf
derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte Teilchen desselben
einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser von 24 μm hatten, und
wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben einen
Teilchendurchmesser im Bereich von 6 bis 46 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 117,684 MPa (1200 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
Polycarbonatharz (IUPILON S3000, hergestellt von Mitsubishi Gas
Chemical Inc.) und ein flüssigkristalliner
Polyester, der im Beispiel 1 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
7:3 vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
300 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Punktanschnitt) wurden
die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von 300 °C zu Teststücken geformt.
Die so erhaltenen Teststücke
wurden auf ihre mechanischen Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das
mittlere Aspektverhältnis
eines flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
-
In
den Pellets, die zu Teststücken
geformt werden sollten, wurden keine Teilchen des flüssigkristallinen Polyesters
beobachtet.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
25
- 2. Anschnittkanalrate: 2850 m/min
- 3. Einspritzdruck: 186,333 MPa (1900 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Ein
Polybutylenterephthalat-Harz (400FP (IV = 0,75), hergestellt von
Polyplastics Co., Ltd.) und ein flüssigkristalliner Polyester,
der im Beispiel 1 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
7:3 vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
290 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt)
wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von
270 °C zu
Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre. mechanischen
Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen Polyesters
getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand wärmebehandelt
wurden, wurde beobachtet, dass der flüssigkristalline Polyester auf
derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte Teilchen desselben
einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser von 40 μm hatten, und
wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben einen
Teilchendurchmesser im Bereich von 10 bis 70 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 117,684 MPa (1200 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 5
-
Ein
Blend (NOVALLOY 51500, hergestellt von Daicel Chemical Industries,
Ltd.; PC:ABS = 7:3) eines Polycarbonatharzes (PC) und eines ABS-Harzes
und ein flüssigkristalliner
Polyester, der im Beispiel 1 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
7:3 vermischt. 100 Gewichtsteile des sich ergebenden Mischung (Harz-Komponente)
und 0,3 Gewichtsteile Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit als
Ester der phosphorigen Säure
wurden miteinander vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde
unter Verwendung eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer
Harz-Temperatur von 270 °C
in der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt)
wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von
290 °C zu
Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre mechanischen
Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 26 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 12 bis 49 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 6
-
Ein
Blend (NOVALLOY S1500, hergestellt von Daicel Chemical Industries,
Ltd.) eines Polycarbonatharzes und eines ABS-Harzes und ein flüssigkristalliner
Polyester, der im Beispiel 1 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
8:2 vermischt. 100 Gewichtsteile des sich ergebenden Mischung (Harz-Komponente) und 0,2
Gewichtsteile Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit
als Ester der phosphorigen Säure
wurden miteinander vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde
unter Verwendung eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer
Harz-Temperatur von 270 °C
in der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Die
so erhaltenen Pellets wurden in einer Weise zu Teststücken geformt,
die derjenigen des Beispiels 5 ähnlich
ist. Die so erhaltenen Teststücke
wurden auf ihre physikalischen Eigenschaften getestet. Testergebnisse
sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 27 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 13 bis 49 μm hatten.
-
Beispiel 7
-
Ein
Blend (NOVALLOY 51500, hergestellt von Daicel Chemical Industries,
Ltd.) eines Polycarbonatharzes und eines ABS-Harzes und ein flüssigkristalliner
Polyester, der im Beispiel 1 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
9:1 vermischt. 100 Gewichtsteile des sich ergebenden Mischung (Harz-Komponente) und 0,1
Gewichtsteile Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit
als Ester der phosphorigen Säure
wurden miteinander vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde
unter Verwendung eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer
Harz-Temperatur von 270 °C
in der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Die
so erhaltenen Pellets wurden in einer Weise zu Teststücken geformt,
die derjenigen des Beispiels 5 ähnlich
ist. Die so erhaltenen Teststücke
wurden auf ihre physikalischen Eigenschaften getestet. Testergebnisse
sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 25 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 10 bis 48 μm hatten.
-
Beispiel 8
-
Ein
Polycarbonatharz (IUPILON H3000, hergestellt von Mitsubishi Gas
Chemical Inc.) und ein Polybutylenterephthalat-Harz (DX-2000, hergestellt
von Polyplastics Co., Ltd.) wurden in einem Gewichtsverhältnis von
7:3 vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
270 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Die so
hergestellten Pellets und ein flüssigkristalliner
Polyester, der im Beispiel 1 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
8:2 vermischt. 100 Gewichtsteile des sich ergebenden Mischung (Harz-Komponente)
und 0,2 Gewichtsteile Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit
als Ester der phosphorigen Säure
wurden miteinander vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde
unter Verwendung eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer
Harz-Temperatur von 290 °C
in der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Die
so erhaltenen Pellets wurden in einer Weise zu Teststücken geformt,
die derjenigen des Beispiels 5 ähnlich
ist. Die so erhaltenen Teststücke
wurden auf ihre physikalischen Eigenschaften getestet. Testergebnisse
sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 32 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 23 bis 50 μm hatten.
-
Beispiel 9
-
Ein
Polycarbonatharz (IUPILON H3000, hergestellt von Mitsubishi Gas
Chemical Inc.) und ein Polybutylenterephthalat-Harz (DX-2000, hergestellt
von Polyplastics Co., Ltd.) wurden in einem Gewichtsverhältnis von
9:1 vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
270 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Die so
hergestellten Pellets und ein flüssigkristalliner
Polyester, der im Beispiel 1 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
8:2 vermischt. 100 Gewichtsteile des sich ergebenden Mischung (Harz-Komponente)
und 0,2 Gewichtsteile Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit
als Ester der phosphorigen Säure
wurden miteinander vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde
unter Verwendung eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer
Harz-Temperatur von 290 °C
in der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Die
so erhaltenen Pellets wurden in einer Weise zu Teststücken geformt,
die derjenigen des Beispiels 5 ähnlich
ist. Die so erhaltenen Teststücke
wurden auf ihre physikalischen Eigenschaften getestet. Testergebnisse
sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 29 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 18 bis 48 μm hatten.
-
-
-
Beispiel 10
-
Ein
Polycarbonatharz (IUPILON 53000, hergestellt von Mitsubishi Gas
Chemical Inc.) und ein flüssigkristalliner
Polyester [p-Hydroxybenzoesäure
und 6-Hydroxy-2-naphthoesäure (Stoffmengenverhältnis 70:30) als
Komponenten-Monomere; Temperatur, bei der das Fließen beginnt:
250 °C;
logarithmische Viskositätszahl: 5,7
(dl/g)] wurden in einem Gewichtsverhältnis von 6:4 vermischt. 100
Gewichtsteile der sich ergebenden Mischung (Harz-Komponente) und
0,3 Gewichtsteile Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)pentaerythtritdiphosphit
als Ester der phosphorigen Säure
wurden vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
300 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (Anschnittgröße: 0,5 × 40 mm; Querschnitt des Angussverteilers:
60 mm2) wurden die so erhaltenen Pellets
bei einer Formungstemperatur von 300 °C zu Teststücken geformt, die jeweils die
Form eines Mobiltelefons haben, wie in 2 gezeigt wird. Die so erhaltenen Teststücke wurden
auf ihre mechanischen Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das
mittlere Aspektverhältnis
eines flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 3 aufgeführt.
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
3,0
- 2. Anschnittkanalrate: 590 m/min
-
Beispiel 11
-
Ein
Polycarbonatharz (IUPILON 53000, hergestellt von Mitsubishi Gas
Chemical Inc.) und ein flüssigkristalliner
Polyester, der im Beispiel 10 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
8:2 vermischt. 100 Gewichtsteile der sich ergebenden Mischung (Harz-Komponente)
und 0,3 Gewichtsteile Bis(2,6-ditert-butyl-4-methylphenyl)pentaerythtritdiphosphit
als Ester der phosphorigen Säure
wurden vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
300 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (Anschnittgröße: 0,5 × 40 mm; Querschnitt des Angussverteilers:
60 mm2) wurden die so erhaltenen Pellets
bei einer Formungs temperatur von 300 °C zu Teststücken geformt, die jeweils die
Form eines Mobiltelefons haben, wie in 2 gezeigt wird. Die so erhaltenen Teststücke wurden
auf ihre mechanischen Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das
mittlere Aspektverhältnis
eines flüssigkristallinen Polyesters
getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 3 aufgeführt.
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
3,0
- 2. Anschnittkanalrate: 590 m/min
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Ein
Polycarbonatharz (IUPILON 53000, hergestellt von Mitsubishi Gas
Chemical Inc.) und ein flüssigkristalliner
Polyester, der im Beispiel 10 verwendet wurde, wurden in einem Gewichtsverhältnis von
6:4 vermischt. Die sich ergebende Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
300 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (Anschnittgröße: 0,5 × 40 mm; Querschnitt des Angussverteilers:
60 mm2) wurden die so erhaltenen Pellets
bei einer Formungstemperatur von 300 °C zu Teststücken geformt, die jeweils die
Form eines Mobiltelefons haben, wie in 2 gezeigt wird. Die so erhaltenen Teststücke wurden
auf ihre mechanischen Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das
mittlere Aspektverhältnis
eines flüssigkristallinen Polyesters
getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 3 aufgeführt.
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
3,0
- 2. Anschnittkanalrate: 590 m/min
-
-
Beispiel 12
-
Ein
Polyactalharz (M25-44 (MFR = 2,5, 190 °C; Schmelzpunkt: 165 °C), hergestellt
von Polyplastics Co., Ltd.) und ein flüssigkristalliner Polyester
[RODRUN LC3000, hergestellt von Unitika Ltd.: p-Hydroxybenzoesäute, Ethylenglycol
und Terephthalsäure
(Stoffmengenverhältnis:
etwa 40:30:30) als Komponenten-Monomere]
wurden in einem Gewichtsverhältnis
von 7:3 vermischt. Die sich ergebende Harz-Mischung wurde unter
Verwendung eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur
von 190 °C
in der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt)
wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von
190 °C zu
Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre mechanischen
Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 25 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 13
-
Ein
Polyactalharz (M90-44 (MFR = 9,0, 190 °C; Schmelzpunkt: 165 °C), hergestellt
von Polyplastics Co., Ltd.) und ein flüssigkristalliner Polyester
(RODRUN LC3000, hergestellt von Unitika Ltd.) wurden in einem Gewichtsverhältnis von
7:3 vermischt. Die sich ergebende Harz-Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
190 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt)
wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von
190 °C zu
Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre mechanischen
Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 30 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 14
-
Ein
Polyactalharz (M90-44 (MFR = 9,0, 190 °C; Schmelzpunkt: 165 °C), hergestellt
von Polyplastics Co., Ltd.) und ein flüssigkristalliner Polyester
(RODRUN LC3000, hergestellt von Unitika Ltd.) wurden in einem Gewichtsverhältnis von
7:3 vermischt. Die sich ergebende Harz-Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
190 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Punktanschnitt) wurden
die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von 190 °C zu Teststücken geformt.
Die so erhaltenen Teststücke
wurden auf ihre mechanischen Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das
mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 30 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
25
- 2. Anschnittkanalrate: 2850 m/min
- 3. Einspritzdruck: 117,684 MPa (1200 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 15
-
Ein
Polyactalharz (M270-44 (MFR = 27,0, 190 °C; Schmelzpunkt: 165 °C), hergestellt
von Polyplastics Co., Ltd.) und ein flüssigkristalliner Polyester
(RODRUN LC3000, hergestellt von Unitika Ltd.) wurden in einem Gewichtsverhältnis von
7:3 vermischt. Die sich ergebende Harz-Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
190 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt)
wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von
190 °C zu
Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre mechanischen
Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 30 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Ein
Polyactalharz (M90-44 (MFR = 9,0, 190 °C; Schmelzpunkt: 165 °C), hergestellt
von Polyplastics Co., Ltd.) und ein flüssigkristalliner Polyester
(VECTRA, hergestellt von Polyplastics Co., Ltd.) wurden in einem Gewichtsverhältnis von
7:3 vermischt. Die sich ergebende Harz-Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von
190 °C in
der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt)
wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von
190 °C zu
Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre mechanischen
Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – beobachtet
wurden, ohne dass sie einer Wärmebehandlung
unterzogen wurden, waren die dispergierten Teilchen des flüssigkristallinen
Polyesters zu kompliziert und unregelmäßig, um ihren gewichtsgemittelten
Teilchendurchmesser bestimmen zu können.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 16
-
Ein
Polypropylenharz (HIPOL J600 (MFR = 7,0, 230 °C; Schmelzpunkt: 160 °C), hergestellt
von Mitsui Petrochemical Industries, Ltd.) und ein flüssigkristalliner
Polyester (RODRUN LC3000, hergestellt von Unitika Ltd.) wurden in
einem Gewichtsverhältnis
von 7:3 vermischt. Die sich ergebende Harz-Mischung wurde unter Verwendung
eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von 230 °C in der
Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter Verwendung
einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt) wurden die
so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von 230 °C zu Teststücken geformt. Die
so erhaltenen Teststücke
wurden auf ihre mechanischen Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere
Aspektverhältnis
eines flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkri stalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 25 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 17
-
Ein
Polypropylenharz (HIPOL J900 (MFR = 40,0, 230 °C; Schmelzpunkt: 160 °C), hergestellt
von Mitsui Petrochemical Industries, Ltd.) und ein flüssigkristalliner
Polyester (RODRUN LC3000, hergestellt von Unitika Ltd.) wurden in
einem Gewichtsverhältnis
von 7:3 vermischt. Die sich ergebende Harz-Mischung wurde unter
Verwendung eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von 230 °C in der Schmelze
geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter Verwendung einer
Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt) wurden die so erhaltenen
Pellets bei einer Formungstemperatur von 230 °C zu Teststücken geformt. Die so erhaltenen
Teststücke
wurden auf ihre mechanischen Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das
mittlere Aspektverhältnis
eines flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 30 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 18
-
Ein
Polystyrolharz (TOPOREX 500 (MFR = 4,0, 190 °C; Vicat-Erweichungspunkt: 86 °C), hergestellt von
Mitsui Toatsu Chemical Industries, Inc.) und ein flüssigkristalliner
Polyester (RODRUN LC3000, hergestellt von Unitika Ltd.) wurden in
einem Gewichtsverhältnis
von 7:3 vermischt. Die sich ergebende Harz-Mischung wurde unter Verwendung eines
30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur von 190 °C in der
Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter Verwendung
einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt) wurden die
so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von 190 °C zu Teststücken geformt.
Die so erhaltenen Teststücke
wurden auf ihre mechanischen Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das
mittlere Aspektverhältnis
eines flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 25 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
Beispiel 19
-
Ein
Polyamidharz (UBE NYLON 6 (1013B), hergestellt von Ube Industries,
Ltd.; Schmelzpunkt: 210 °C)
und ein flüssigkristalliner
Polyester (RODRUN LC3000, hergestellt von Unitika Ltd.) wurden in
einem Gewichtsverhältnis
von 7:3 vermischt. Die sich ergebende Harz-Mischung wurde unter
Verwendung eines 30 mm Doppelschneckenextruders bei einer Harz-Temperatur
von 230 °C
in der Schmelze geknetet, worauf die Pelletisierung erfolgte. Unter
Verwendung einer Spritzgussmaschine (mit einem Seitenanschnitt)
wurden die so erhaltenen Pellets bei einer Formungstemperatur von
230 °C zu
Teststücken
geformt. Die so erhaltenen Teststücke wurden auf ihre mechanischen
Eigenschaften, die Schmelzviskosität und das mittlere Aspektverhältnis eines
flüssigkristallinen
Polyesters getestet. Testergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt.
-
Wenn
Pellets – bevor
sie zu Teststücken
geformt werden – unter
einem nicht belasteten Zustand geschmolzen wurden, wurde beobachtet,
dass der flüssigkristalline
Polyester auf derartige Weise dispergiert war, dass dispergierte
Teilchen desselben einen gewichtsgemittelten Teilchendurchmesser
von 30 μm
hatten, und wenigstens 80 Gew.-% der dispergierten Teilchen desselben
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 45 μm hatten.
-
Die
Formungsbedingungen waren wie folgt:
-
- 1. Querschnitt des Angussverteilers SR/Querschnitt des Anschnitts SG:
9,3
- 2. Anschnittkanalrate: 1200 m/min
- 3. Einspritzdruck: 78,456 MPa (800 kg/cm2)
- 4. Einspritzgeschwindigkeit: 5,8 m/min
-
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Wenn – wie oben
ausführlich
beschrieben wurde – die
thermoplastischen Harz-Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung unter den Formungsbedingungen spritzgegossen
werden, wie sie durch die vorliegende Erfindung definiert sind,
ist es möglich,
geformte thermoplastische Harz-Artikel zu erhalten, die ein flüssigkristallines
Polymer in einer solchen dispergierten faserigen Form enthalten,
die vorher nicht erreicht werden konnte. Die geformten Artikel der
Erfindung sind durch ihre hohe Steifigkeit und ihre hohe Festigkeit
gekennzeichnet, und daher sind sie für die Herstellung dünnwandiger
Formteile, u.a. von Gehäusen
elektronischer Vorrichtungen, besonders brauchbar.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
1 stellt erläuternde
Skizzen von Anschnitten und Angussverteilern bereit.
-
2 stellt erläuternde
Skizzen eines geformten Artikels in Form eines Mobiltelefons bereit,
der in den Beispielen 10, 11 oder im Vergleichsbeispiel 4 erhalten
wurde.