DE10103428A1 - Stabilisatoren enthaltende UV-vernetzbare Schmelzhaftklebstoffe - Google Patents
Stabilisatoren enthaltende UV-vernetzbare SchmelzhaftklebstoffeInfo
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Abstract
Zusammensetzung, enthaltend ein aus der Schmelze zu verarbeitendes Polyacrylat und einen Stabilisator mit mindestens einer Phosphitgruppe.
Description
Die Erfindung betrifft Zusammensetzung, enthaltend ein aus der
Schmelze zu verarbeitendes Polyacrylat und einen Stabilitsator
mit einer Phosphitgruppe.
UV-Licht vernetzbare Polymerisate und ihre Verwendung als Kleb
stoff, z. B. als Schmelzhaftklebstoff, sind z. B. aus
DE-A-24 11 169, EP-A-246 848, DE-A-40 37 079 oder DE-A-38 44 444
bekannt.
Für Schmelzklebstoffen werden Polymerisate verwendet, welche bei
Raumtemperatur fest sind und bei höheren Temperaturen aus der
Schmelze auf die gewünschten Substrate aufgetragen werden.
Benötigte Polymerisate werden oft schon im fließfähigen Zustand
angeliefert (Tankwagen) und bis zur späteren Verarbeitung im
fließfähigen Zustand gehalten.
Bei den benötigten Temperaturen kann es dabei zu thermisch indu
zierten Vernetzungen kommen. Gewünscht ist daher der Zusatz von
wirksamen Stabilisatoren.
Die Stabilisatoren dürfen insbesondere die anwendungstechnischen
Eigenschaften bei der späteren Verwendung als Klebstoff nicht
negativ beeinflussen.
Besonders problematisch sind dabei UV-vernetzbare Polymerisate,
welche zur späteren UV-Vernetzung einen Fotoinitiator enthalten.
Die Stabilisatoren können die Wirkung des Fotoinitiators beein
trächtigen und so zu einer ungünstigen Vernetzung und zu un
günstigen anwendungstechnischen Eigenschaften, z. B. einer mangel
haften Kohäsion in der Klebstoffschicht, führen.
Demgemäß wurde die eingangs definierte Zusammensetzung, ihre
Verwendung als Schmelzhaftklebstoff und ein Verfahren zur Auf
tragung des Schmelzhaftklebstoffes auf geeignete Substrate ge
funden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält ein Polyacrylat.
Dabei handelt es sich um ein Polymerisat, welches durch
radikalische Polymerisation von Acrylmonomeren, worunter auch
Methylacrylmonomere verstanden werden, und gegebenenfalls
weiteren, copolymerisierbaren Monomeren erhältlich ist.
Bevorzugt ist das Polyacrylat zu mindestens 40 Gew.-%, besonders
bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zu
mindestens 80 Gew.-% aus
C1-C18 Alkyl(meth)acrylaten aufgebaut.
C1-C18 Alkyl(meth)acrylaten aufgebaut.
Genannt seien insbesondere C1-C8 Alkyl(meth)acrylate, z. B.
Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat.
Bevorzugt handelt es sich um ein mit UV-Licht vernetzbares Poly
acrylat. Der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann zur UV-Ver
netzung ein Fotoinitiator zugesetzt werden. Der Fotoinitiator
kann aber auch an das Polyacrylat gebunden sein.
Durch Bestrahlung mit energiereichem Licht, insbesondere UV-Licht
bewirkt der Fotoinitiator eine Vernetzung des Polymeren, vorzugs
weise durch eine chemische Propfreaktion des Fotoinitiators mit
einer räumlich benachbarten Polymerkette. Insbesondere kann die
Vernetzung durch Einschub einer Carbonylgruppe des Fotoinitiators
in eine benachbarte C-H-Bindung unter Ausbildung einer -C-C-O-H
Gruppierung erfolgen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält vorzugsweise 0,0001
bis 1 mol, besonders bevorzugt 0,0002 bis 0,1, ganz besonders
bevorzugt 0,0003 bis 0,01 mol des Fotoinitiators, bzw. der als
Fotoinitiator wirksamen, an das Polymer gebundenen Molekülgruppe,
pro 100 g Polyacrylat.
Beim Fotoinitiator handelt es sich z. B. um Acetophenon, Benzoin
ether, Benzyldialkylketole oder deren Derivate.
Bevorzugt ist der Fotoinitiator an das Polyacrylat gebunden.
Besonders bevorzugt handelt es sich um einen Fotoinitiator,
welcher durch radikalische Copolymerisation in die Polymerkette
eingebaut ist. Vorzugsweise enthält der Fotoinitiator dazu eine
Acryl- oder (Meth)acrylgruppe.
Geeignete copolymerisierbare Fotoinitiatoren sind Acetophenon-
oder Benzophenonderivate, welche mindestens eine, vorzugsweise
eine ethylenisch ungesättigte Gruppe enthalten. Bei der
ethylenisch ungesättigten Gruppe handelt es sich vorzugsweise um
eine Acryl- oder Methacrylgruppe.
Die ethylenisch ungesättigte Gruppe kann direkt an den Phenylring
des Acetophenon- oder Benzophenonderivats gebunden sein. Im
allgemeinen befindet sich zwischen Phenylring und ethylenisch
ungesättigter Gruppe eine Spacergruppe (Abstandshalter).
Die Spacergruppe kann z. B. bis 100 C-Atome enthalten.
Geeignete Acetophenon- oder Benzophenonderivate sind z. B. in
EP-A-346 734, EP-A-377 199 (1. Anspruch), DE-A-40 37 079 (1. An
spruch) und DE-A-38 44 444 (1. Anspruch) beschrieben und sind
durch diesen Verweis auch in der vorliegenden Anmeldung off en
bart. Bevorzugte Acetophenon- und Benzophenonderivate sind solche
der Formel
worin R1 für einen organischen Rest mit bis zu 30 C-Atomen, R2 für
ein H-Atom oder eine Methylgruppe und R3 für eine gegebenenfalls
substituierte Phenylgruppe oder eine C1-C4-Alkylgruppe steht.
R1 steht besonders bevorzugt für eine Alkylengruppe, insbesondere
für eine C2-C8-Alkylengruppe.
R3 steht besonders bevorzugt für eine Methylgruppe oder eine
Phenylgruppe.
Weitere Monomere, aus denen das Polyacrylat aufgebaut sein kann,
sind z. B. Vinylester von bis zu 20 C-Atome enthaltenden Carbon
säuren, Vinylaromaten mit bis zu 20 C-Atome, ethylenisch
ungesättigten Nitrile, Vinylhalogenide, Vinylether von 1 bis 10
C-Atome enthaltenden Alkoholen, aliphatischen Kohlenwasserstoffe
mit 2 bis 8 C-Atomen und 1 oder 2 Doppelbindungen oder Mischungen
dieser Monomeren.
Als vinylaromatische Verbindungen kommen z. B. Vinyltoluol a- und
p-Methylstyrol, a-Butylstyrol, 4-n-Butylstyrol, 4-n-Decylstyrol
und vorzugsweise Styrol in Betracht. Beispiele für Nitrile sind
Acrylnitril und Methacrylnitril.
Die Vinylhalogenide sind mit Chlor, Fluor oder Brom substituierte
ethylenisch ungesättigte Verbindungen, bevorzugt Vinylchlorid und
Vinylidenchlorid.
Als Vinylether zu nennen sind z. B. Vinylmethylether oder Vinyl
isobutylether. Bevorzugt wird Vinylether von 1 bis 4 C-Atome ent
haltenden Alkoholen.
Als Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 8 C-Atomen und zwei olefinischen
Doppelbindungen seien Butadien, Isopren und Chloropren genannt.
Als weitere Monomere in Betracht kommen insbesondere auch
Monomere mit Carbonsäure-, Sulfonsäure- oder Phosphonsäure
gruppen. Bevorzugt sind Carbonsäuregruppen. Genannt seien z. B.
Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure oder Fumar
säure.
Weitere Monomere sind z. B. auch Hydroxylgruppen enthaltende
Monomere, insbesondere C1-C10-Hydroxyalkyl(meth)acrylate,
(Meth)acrylamid.
Darüberhinaus seien Phenyloxyethylglykolmono-(meth)acrylat,
Glydidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Amino-(meth)acrylate wie
2-Aminoethyl(meth)acrylat genannt.
Monomere, die außer der Doppelbindung noch weitere funktionelle
Gruppen tragen, z. B. Isocyanat-, Amino-, Hydroxy-, Amid- oder
Glycidyl-, können z. B. die Haftung auf Substraten verbessern.
Das Polyacrylat hat vorzugsweise einen K-Wert von 30 bis 80, be
sonders bevorzugt von 40 bis 60, gemessen in Tetrahydrofuran
(1%ige Lösung, 21°C).
Der K-Wert nach Fikentscher ist ein Maß für das Molekulargewicht
und Viskosität des Polymerisats.
Die Glasübertragungstemperatur (Tg) des Polymerisats beträgt
vorzugsweise -60 bis +10°C, besonders bevorzugt -55 bis 0°C, ganz
besonders bevorzugt -55 bis -10°C.
Die Glasübertragungstemperatur des Polyacrylates läßt sich nach
üblichen Methoden wie Differentialthermoanalyse oder Differential
Scanning Calorimetrie (s. z. B. ASTM 3418/82, sog. "midpoint
temperature") bestimmen.
Die Polyacrylate können durch Copolymerisation der monomeren Kom
ponenten unter Verwendung der üblichen Polymerisationsinitiatoren
sowie gegebenenfalls von Reglern hergestellt werden, wobei man
bei den üblichen Temperaturen in Substanz, in Emulsion, z. B. in
Wasser oder flüssigen Kohlenwasserstoffen, oder in Lösung
polymerisiert. Vorzugsweise werden die neuen Copolymerisate durch
Polymerisation der Monomeren in Lösungsmitteln, insbesondere in
Lösungsmitteln eines Siedebereichs von 50 bis 150°C, vorzugsweise
von 60 bis 120°C unter Verwendung der üblichen Mengen an Polyme
risationsinitiatoren, die im allgemeinen bei 0,01 bis 10, ins
besondere bei 0,1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Monomeren liegt, hergestellt. Als Lösungsmittel kommen ins
besondere Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n- und iso-Propanol,
n- und iso-Butanol, vorzugsweise Isopropanol und/oder Isobutanol
sowie Kohlenwasserstoffe wie Toluol und insbesondere Benzine
eines Siedebereichs von 60 bis 12000 in Frage. Ferner können
Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon und
Ester, bei Essigsäureethylester sowie Gemische von Lösungsmitteln
der genannten Art eingesetzt werden, wobei Gemische, die Iso
propanol und/oder Isobutanol in Mengen von 5 bis 95, insbesondere
von 10 bis 80, vorzugsweise von 25 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das
eingesetzte Lösungsgemisch, enthalten, vorgezogen werden.
Als Polymerisationsinitiatoren kommen bei der Lösungspoly
merisation beispielsweise Azoverbindungen, Ketonperoxide und Al
kylperoxide in Betracht.
Nach der Polymerisation in Lösung können die Lösungsmittel gege
benenfalls untervermindertem Druck abgetrennt werden, wobei man
bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise im Bereich von 100 bis
150°C arbeitet. Die Polymerisate können dann in lösungsmittel
freiem Zustand, d. h. als Schmelzen, eingesetzt werden. In manchen
Fällen ist es auch von Vorteil, die neuen UV-vernetzbaren Polyme
risate durch Polymerisation in Substanz, d. h. ohne Mitverwendung
eines Lösungsmittels, herzustellen, wobei man chargenweise oder
auch kontinuierlich, z. B. nach den Angaben der US-PS 4 042 768,
arbeiten kann.
Die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendeten Poly
acrylate sind vorzugsweise lösungsmittelfrei. Ein Restgehalt an
Lösungsmitteln, z. B. organischen Lösungsmitteln und/oder Wasser,
kann jedoch unter 2 Gew.-Teilen, insbesondere unter 1 Gew.-Teil,
besonders bevorzugt unter 0,5 Gew.-Teilen, ganz besonders bevor
zugt unter 0,2 Gew.-Teilen Lösungsmittel, bezogen auf 100 Gew.-
Teile Polyacrylat, betragen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält neben dem Poly
acrylat einen Stabilisator mit mindestens einer Phosphitgruppe
P(-O-)3.
Vorzugsweise enthält der Stabilisator 1 bis 3 Phosphitgruppen,
besonders bevorzugt 1 Phosphitgruppe.
Bei dem Stabilisator handelt es sich im allgemeinen um eine
niedermolekulare Verbindung mit einem Molekulargewicht unter
1500 g/mol, insbesondere unter 1000 g/mol.
Vorzugsweise handelt es sich um eine Verbindung der Formel
worin R1 bis R15 unabhängig voneinander für ein H-Atom oder eine
organische Gruppe mit bis zu 20 C-Atomen und gegebenenfalls mit
Heteroatomen wie O, N, Si oder S stehen.
Vorzugsweise stehen an jedem Phenylring mindestens drei, ins
besondere drei bis vier der jeweiligen Reste R für H-Atome.
Vorzugsweise stehen ein oder zwei, insbesondere einer der Reste
steht an jedem Phenylring für eine organische Gruppe mit bis zu
20 C-Atomen.
Bei der organischen Gruppe als Rest R kann es sich z. B. um eine
Alkylgruppe, Alkoxydgruppe oder eine Alkylsiloxangruppe handeln.
Genannt seien n-Alkyl, iso-Alkyl- und tert.-Alkylgruppen,
Ethylenoxid, Propylenoxidgruppen, geradkettige und verzweigte
Alkylsiloxane, insbesondere Dimethylsiloxane.
Besonders bevorzugt ist eine Alkylgruppe, z. B. eine C1-C20-Alkyl
gruppe.
Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Stabilisator um eine
Verbindung der Formel
in der R3, R8 und R13 die oben genannten Bedeutungen haben und be
sonders bevorzugt für eine C1-C20-Alkylgruppe stehen.
Beispielhaft genannt sei ein Stabilisator, in dem R3, R8 und R13
für eine C9-Alkylgruppe stehen; ein derartiger Stabilisator ist
als Irgafos® TNPP von Ciba Geigy erhältlich.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann neben dem Polyacrylat
und dem Stabilisator gegebenenfalls noch weitere Zusatzstoffe,
z. B. Tackifier, wie Abietinsäureester oder Weichmacher enthalten.
Der Gehalt des Stabilisators in der Zusammensetzung beträgt
vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-Teile, besonders bevorzugt 0,1 bis
2 Gew.-Teile, ganz besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-Teile,
bezogen auf 100 Gew.-Teile Polyacrylat.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung eignet sich zur Herstellung
von Beschichtungen, insbesondere eignet sie sich als Schmelzhaft
klebstoff und entsprechend zur Herstellung von Schmelzhaftkleb
stoffbeschichtungen, z. B. auf Etiketten, Klebebändern und Folien.
Die Etiketten können z. B. aus Papier oder Kunststoffen wie Poly
ester, Polyolefine oder PVC sein. Die Klebebänder oder Folien
können ebenfalls aus den vorstehenden Kunststoffen sein.
Zur Herstellung der Beschichtungen können die erfindungsgemäßen
vorzugsweise als Schmelze auf die zu beschichtenden Substrate
aufgetragen werden.
Vorzugsweise wird die Zusammensetzung dazu auf 60 bis 200°C er
hitzt, insbesondere auf 90 bis 160°C erhitzt, so daß sie als
Schmelze vorliegt.
Die Schmelze kann gegebenenfalls bei hohen Temperaturen, z. B. von
60 bis 160°C, insbesondere von 80 bis 140°C, mehrere Tage, z. B.
eine Woche, gelagert oder transportiert werden, ohne daß eine
thermische Vernetzung festzustellen ist.
Danach kann die Zusammensetzung als Schmelze, d. h. im allgemeinen
bei Temperaturen von 80 bis 160°C auf Substrate, wie sie z. B. oben
genannt sind, aufgetragen werden.
Bevorzugte Schichtdicken sind z. B. 2 bis 200 µm, besonders bevor
zugt 5 bis 80, ganz besonders bevorzugt 10 bis 80 µm.
Im Falle UV-Licht vernetzbarer Polyacrylate kann dann mit ener
giereicher Strahlung, vorzugsweise UV-Licht bestrahlt werden, so
daß eine Vernetzung erfolgt.
Im allgemeinen werden die beschichteten Substrate dazu auf ein
Transportband gelegt und das Transportband an einer Strahlungs
quelle, z. B. einer UV-Lampe vorbeigeführt.
Der Vernetzungsgrad der Polymerisate hängt von der Dauer und
Intensität der Bestrahlung ab.
Vorzugsweise beträgt die Strahlungsenergie insgesamt 100 bis
1500 mJ/cm2 bestrahlte Fläche.
Die erhaltenen, beschichteten Substrate können vorzugsweise als
Selbstklebeartikel, wie Etiketten, Klebebänder oder Schutzfolien
Verwendung finden.
Die erhaltenen, mit UV-Licht vernetzten Schmelzklebstoffbeschich
tungen haben gute anwendungstechnische Eigenschaften, z. B. eine
gute Haftung und hohe innere Festigkeit. Trotz der Gegenwart des
Stabilisators bleiben die Polyacrylate gut mit UV-Licht vernetz
bar.
Im folgenden Beispiel wurde acResin® A 258 UV (ein UV-vernetzba
res Polyacrylat) mit 0,3 Gew.-% bzw. 0,5 Gew.-% Irgafos® TNPP
(ein Stabilisator der obigen Formel II, Ciba-Geigy) versetzt und
bei 160°C getempert. Der thermisch induzierte Vernetzungsprozess
wurde anhand des K-Wertes verfolgt: Die Referenzprobe ohne den
Zusatz von Irgafos TNPP war bereits nach 48 h vernetzt. Der Zu
satz bewirkt eine deutliche Verlangsamung des thermischen Vernet
zungsprozesses.
acResin 258 UV wurde auf ein Trägermaterial (Hostaphan RN 36) ap
pliziert (60 g/m2), anschließend mittels UV-Licht der Wellenlänge
260-280 nm (IST-CK-Strahler, H-Sprektrum, 750 mJ/cm2) vernetzt.
Die Prüfung der erzielten Vernetzung erfolgt anhand der Scherfe
stigkeit (in Anlehnung an FINAT FTM 8: 10 min Kontaktzeit,
0,5 × 0,5 inch, 500 g). Entsprechend wurde mit einer Zusammen
setzung verfahren, welche zusätzlich 0,3% Irgafos TNPP bzw.
0,3% Irgafos 565 (ein Aminphenol als Stabilisator, Verkaufspro
dukt von Ciba Geigy) enthält:
Claims (11)
1. Zusammensetzung, enthaltend ein aus der Schmelze zu verarbei
tendes, Polyacrylat und einen Stabilitsator mit mindestens
einer Phosphitgruppe.
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polyacrylat zu mehr als 60 Gew.-% aus Acrylmonomeren be
steht.
3. Zusammensetzung gemäß Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Polyarcylat eine Glasübergangstemperatur
von -55 bis -10°C aufweist.
4. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich um ein mit UV-Licht vernetzbares
Polyacrylat handelt.
5. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polyacrylat einen K-Wert von 30 bis
80, gemessen in Tetrahydrofuran (1%ige Lösung, 21°C) hat.
6. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich beim Stabilisator um eine Ver
bindung der Formel
handelt, worin R1 bis R15 unabhängig voneinander für ein H- Atom oder eine organische Gruppe mit bis zu 20 C-Atomen und gegebenenfalls Heteroatomen, wie O, N, Si oder S stehen.
handelt, worin R1 bis R15 unabhängig voneinander für ein H- Atom oder eine organische Gruppe mit bis zu 20 C-Atomen und gegebenenfalls Heteroatomen, wie O, N, Si oder S stehen.
7. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich beim dem Stabilisator um eine
Verbindung der Formel
handelt, worin R3, R8 und R13 die oben genannte Bedeutung ha ben.
handelt, worin R3, R8 und R13 die oben genannte Bedeutung ha ben.
8. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des Stabilisators 0,1 bis
2 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile Polyacrylat beträgt.
9. Im geschmolzenen Zustand vorliegende Zusammensetzungen gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Verwendung der Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 9 als Schmelzhaftklebstoff.
11. Verfahren zur Herstellung von Beschichtungen, insbesondere
Schmelzhaftklebstoffbeschichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß Zusammensetzungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8
- a) auf Temperaturen von 60 bis 200°C erhitzt werden und als Schmelze vorliegen,
- b) gegebenenfalls als Schmelze bei erhöhten Temperaturen ge lagert oder transportiert werden,
- c) als Schmelze auf Substrate aufgetragen werden und
- d) im Fall UV-Licht vernetzbarer Polyacrylate anschließend mit energiereichem Licht bestrahlt werden.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BASF SE, 67063 LUDWIGSHAFEN, DE |
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