-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Kryopumpe und auf ein Steuerverfahren dafür, und insbesondere
auf ein solches, in welchem optionale Betriebsbedingungen vorgesehen
werden können
und die Regeneration und Wartung der Kryopumpe optimiert werden
kann.
-
Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf eine Kryopumpe und auf ein Steuerverfahren dafür, bei welchem
ein stabiler Betrieb sogar dann beibehalten werden kann, wenn eine
plötzliche
Lastveränderung
in der Kryopumpe auftritt, wobei eine Wartung und Überprüfung zu
geeigneten Zeitpunkten durchgeführt
werden kann, wobei die vollständige
Regeneration der Kryopumpe in einer kurzen Zeitdauer durchgeführt werden kann,
und wobei die Temperatur der Kryoplatte ohne die Verwendung von
einer Heizung gesteuert werden kann.
-
Bisher wurden für den Betrieb einer Kryopumpe
unter guten Betriebsbedingungen verschiedene Kryopumpen vorgeschlagen,
wie beispielsweise in der nicht geprüften Japanischen Patentanmeldung
veröffentlicht
mit der Nr. 152353/1991 (H3-152353), der veröffentlichten, nicht geprüften Japanischen
Patentanmeldung veröffentlicht
unter Nr. 237275/1991 (H3-237275) und Ähnlichen beschrieben.
-
Bei der in der Anmeldung veröffentlicht
unter Nr. 152353/1991 beschriebenen Kryopumpe wird ein Antriebsstrom
an einen Antriebsmotor oder einen Expansionsmotor für eine Expansionsvorrichtung
geliefert, und wenn ein Wert des detektierten Antriebsstroms ungewöhnlich variiert,
wird ein Korrektursignal in Beziehung stehend zu der ungewöhnlichen
Variation des Antriebsstroms an eine Invertiervorrichtung ausgegeben
und eine Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors wird erniedrigt.
Daher wird der Antriebsmotor stabil angetrieben und ein Phänomen des
Synchronisationsverlusts desselben kann vermieden werden.
-
Bei der in der Anmeldung veröffentlicht
unter Nr. 237275/1991 beschriebenen Kryopumpe wird ein Invertiermittel
eines Antriebsmotors oder eines Expansionsvorrichtungsmotors in
einem Kühler
bzw. einer Kühlvorrichtung
basierend auf einer Temperatur in einer Kühlstufe oder einem Druck in
einer zu evakuierenden Vakuumkammer gesteuert und dadurch die Drehgeschwindigkeit
des Antriebsmotors bestimmt.
-
Das Betriebsprinzip einer Kryopumpe
basiert auf der Adsorption und der Kondensation von Gasen, und die
Betriebscharakteristika (oder die Betriebsleistungsfähigkeit)
der Kryopumpe wird im wesentlichen durch die Adsorption und Kondensation
von Gasen in der Vergangenheit beeinflußt, d. h. von der Betriebsgeschichte
der Kryopumpe. Jedoch wird gemäß dem zuvor
genannten Stand der Technik die Drehgeschwindigkeit des Expansionsvorrichtungsmotors
basierend nur auf den Betriebsbedingungen zu jenem Zeitpunkt gesteuert,
ohne die vergangene Betriebsgeschichte der Kryopumpe in Betracht
zu ziehen. In anderen Worten ist die Steuerung der Drehgeschwindigkeit
der Kryopumpe beschränkt
nur auf eine Echtzeitsteuerung.
-
Daher treten die folgenden Probleme
auf.
-
(1) 4 zeigt
eine Drehgeschwindigkeit eines Expandiervorrichtungsmotors bezüglich einer
verstrichenen Betriebszeit einer Kryopumpe, die unter einer herkömmlichen
Echtzeitsteuerung betrieben wird.
-
Wie in 4 gezeigt,
wird der Expansionsvorrichtungsmotor anfänglich mit der höchsten Geschwindigkeit
betrieben, um ein schnelles Kühlen
der Kryopumpe durchzuführen,
und dann bei einer niedrigeren, stabilen Drehgeschwindigkeit betrieben,
nachdem die Kryopumpe gekühlt
ist. Jedoch wenn eine plötzliche
Lastveränderung
in der Kryopumpe auftritt (beispielsweise im Falle wenn eine Sputterbearbeitung
in einer Vakuumkammer durchgeführt
wird, an welcher die Kryopumpe angebracht ist), und zwar in 4 durch Pfeile "a" gezeigt, verändert sich zur Beibehaltung
der Temperatur oder eines Drucks in der Vakuumkammer auf einem konstanten
Pegel die Drehgeschwindigkeit des Expansionsvorrichtungsmotors schnell,
jedesmal wenn ein Sputtern durchgeführt wird. Daher wird eine übermäßige Last
an den Expansionsvorrichtungsmotor angelegt. Zusätzlich wird ein Material, das
eine Dichtung einer Expansionsvorrichtung darstellt, die durch den
Expansionsvorrichtungsmotor angetrieben wird, negativ beeinflußt und schnell
abgenutzt. Daher ist die Arbeit bzw. Funktionsfähigkeit des Expansionsvorrichtungsmotors
verkürzt.
-
5 zeigt
eine Druckveränderung
in einer Vakuumkammer. Wie in 5 gezeigt,
obwohl ein Druck in der Vakuumkammer normalerweise auf 10–9 Torr
eingestellt ist, wird der Druck temporär auf 2 × 10–3 Torr erhöht, wenn
Sputtern durchgeführt
wird. Demgemäß wird zu
diesem Zeitpunkt, wie in 4 durch
die Pfeile "a" gezeigt, die Drehgeschwindigkeit
des Expansionsvorrichtungsmotors schnell erhöht.
-
(2) Die Kryopumpe wird als eine Vakuumpumpe
verwendet und Argon, Wasser und Wasserstoff werden auf einer Kryoplatte
der Kryopumpe adsorbiert und gesammelt. Daher ist es erforderlich,
periodisch die angesammelten Substanzen zu entfernen. In anderen
Worten ist die Regeneration der Kryopumpe erforderlich. Bisher konnte
jedoch ein geeigneter Zeitpunkt für die Wartungsarbeit und die Überprüfung, beispielsweise die
Regeneration der Kryopumpe, nicht geeignet bestimmt werden. Daher
kann die Betriebsleistungsfähigkeit der
Kryopumpe sich plötzlich
während
des Betriebs verschlechtern und der Betrieb der Kryopumpe kann häufig unterbrochen
bzw. angehalten werden.
-
Wenn eine Verschlechterung der Betriebsleistfähigkeit
der Kryopumpe plötzlich
in einem Vakuumsystem, wie beispielsweise einer Halbleiterherstellungsvorrichtung
oder ähnlichem
auftritt, kann sich ein beträchtlicher
Schaden ergeben.
-
(3) Eine Verschlechterung einer Kryopumpe über die
Zeit hinweg kann nicht vorhergesagt oder diagnostiziert werden,
und daher können
Probleme, die durch die Verschlechterung der Kryopumpe über die
Zeit hinweg hervorgerufen werden, nicht verhindert werden.
-
(4) Eine vernünftige und geplante Wartung
und eine Überprüfung, die
den verschiedenen Arten der Verschlechterung der Kryopumpe über die
Zeit hinweg angepaßt
sind, können
nicht durchgeführt
werden. Daher sind unnütze
Wartung und Überprüfung erforderlich,
was in erhöhten
Kosten resultiert.
-
(5) Zur Beibehaltung der Betriebsleistfähigkeit
einer Kryopumpe, was die Beibehaltung der Temperatur oder des Drucks
bei einem konstanten Wert umfaßt,
wird eine Kryopumpe erzwungen betrieben, und daher kann es zu einer
Wahrscheinlichkeit von irreversiblem Schaden kommen.
-
Als nächstes werden in gewöhnlichen,
zweistufigen Kryopumpen eine Kryoplatte der ersten Stufe bei einer
Temperatur von 50 bis 100 K zur Kondensierung von hauptsächlich Wasser
gehalten und eine Kryoplatte der zweiten Stufe bei einer Temperatur
von 20 K oder geringer zur Kondensierung von Argon (Ar) und Stickstoff (N2)-Gasen gehalten. Ebenso absorbiert eine
aktivierte Kohlenschicht oder ähnliches,
die auf der Rückseite der
Kryoplatte der zweiten Stufe gebildet ist, kryogen Wasserstoff-(H2)-Gas, das nicht bei Temperaturen von 20
K oder ähnlich
kondensiert werden kann, wodurch die Kammer unter Vakuum gehalten
wird.
-
Eine Kryopumpe ist eine Vakuumpumpe
des Speichertyps, wie zuvor beschrieben, und erfordert daher eine
Regeneration (Freigabe von kondensierten und absorbierten Gasen
von einer Kryoplatte) nach ihrem Betrieb für bestimmte Zeitdauern. Da
die Kammer nicht während
der Regeneration evakuiert werden kann, muß der Betrieb eines Sputtersystems
oder einer Ionenimplantationsvorrichtung ausgesetzt werden. Um die
Verfügbarkeit
der Systeme zu verbessern, sollte die regenerative Zeit auf so kurz
wie möglich
reduziert werden.
-
Die PCT-Anmeldung mit der Heimanmeldenummer
509144/1993 offenbart eine herkömmliche,
regenerative Technik für
Kryoplattenoberflächen
einer Kryopumpe, die durch eine Heliumkühlvorrichtung betrieben wird.
Gemäß der gezeigten
regenerativen Technik verändern
die zum Zeitpunkt der Regeneration einer Kryopumpe auf der Kryoplattenoberfläche einer
Kryopumpe kondensierten/adsorbierten Substanzen ihre Phase in eine
Flüssigphase
und/oder eine Gasphase, und die Substanzen in der Flüssigphase
und/oder Gasphase werden aus der Kryopumpe ausgestoßen, um
sie davon zu entfernen.
-
Der zuvor beschriebene Stand der
Technik hat den Vorteil einer schnellen Regeneration, weil eine
teilweise Regeneration angewendet wird, d. h. auf der Kryoplattenoberfläche der
zweiten Stufe einer Kryopumpe kondensierte/ adsorbierte Substanzen
verändern
ihre Phase zu einer Flüssigphase
und/oder einer Gasphase und die Substanzen in der Flüssigphase
und/oder Gasphase werden aus der Kryopumpe ausgestoßen, um
sie daraus zu entfernen. Das regenerative Verfahren des Stands der
Technik umfaßt
jedoch die folgenden Nachteile (1)–(3).
-
(1) Aufgrund der teilweisen Regeneration
wird eine interne Temperatur eines Pumpgehäuses beibehalten, und zwar
während
der Regeneration, unterhalb einer Temperatur für das Schmelzen und Verdampfen von
Wasser, das auf einer Kryoplatte kondensiert ist, die in einer ersten
Stufe angeordnet ist, d. h. die Kryoplatte der ersten Stufe wird
nicht regeneriert. Jedoch muß zum
Regenerieren von Gasen, die auf der Kryoplatte der zweiten Stufe
kondensiert oder adsorbiert sind, die Pumpengehäusetemperatur über einen
Tripelpunkt des Gases angehoben werden. Dies bewirkt, daß die Temperatur
der Kryoplatte der ersten Stufe über
jene steigt, die zum Zeitpunkt des Betriebs als Kryopumpe vorliegt.
Im Ergebnis wird die Sublimation von auf der Kryoplattenoberfäche der
ersten Stufe kondensiertem Wasser hervorgerufen. Gemäß dem zuvor
beschriebenen Stand der Technik absorbiert jedoch, da das Pumpengehäuse nur
auf ein Vakuum von 10 Pa oder so ähnlich nach der Regeneration
evakuiert wird, das sublimierte Wasser in der Form von Dampf (N2O) auf einer aktivierten Kohleschicht, die
auf der Rückseite
der Kryoplatte der zweiten Stufe vorgesehen ist. Dies bewirkt, daß das Adsorptionsvolumen
von H2 beim nächsten Ausstoßschritt
bzw. Ausstoßbetrieb
sich erniedrigt.
-
(2) Da die Substanzen in der Flüssigphase
und/oder Gasphase ausgestoßen
werden, sind zwei Ableitsysteme, d. h. Gas- und Flüssigsysteme
zur Behandlung der ausgestoßenen
Substanzen installiert. Im Ergebnis wird die Ausrüstung komplex,
was in einer Erhöhung
der Kosten resultiert. Ebenso wird der Prozeß zur Behandlung der ausgestoßenen Substanzen
komplex.
-
(3) Es gab eine Grenze bei der Bewirkung
einer Reduktion der regenerativen Zeit. Das heißt, nur die Zeit der Teilregeneration
konnte reduziert werden, jedoch konnte die gesamte regenerative
Zeit nicht reduziert werden.
-
Ferner, wie zuvor erwähnt, wird
bei einer herkömmlichen
Kryopumpe ein Arbeitsgas, typischerweise ein Heliumgas, das bei
Raumtemperatur und hohem Druck an eine Kompressoreinheit geliefert
wurde, adiabatisch expandiert durch eine Expansionsvorrichtung,
die durch einen Expansionsvorrichtungsmotor angetrieben wird, um
so kryogene Temperaturen zu erzeugen. Die Kryoplatte der ersten
Stufe wird auf eine Temperatur von 50 bis 100 K durch Kühlgas gekühlt, das
in einer ersten Stufe des expandierenden Teils einer Heliumkühlvorrichtung
bzw. Heliumkältemaschine
erzeugt wird. Andererseits wird die Kryoplatte der zweiten Stufe
auf eine Temperatur von 10 bis 20 K durch Kühlgas gekühlt, das in einem expandierenden
Teil der zweiten Stufe der Heliumkühlvorrichtung erzeugt wird.
-
In solch einer Kryopumpe wird Wasser
oder ähnliches
auf der Kryoplatte der ersten Stufe kondensiert, die auf eine Temperatur
von 50 bis 100 K gekühlt
ist, während
Stickstoff-(N2)-Gas, Argon-(Ar)-Gas oder ähnliches
auf der Kryoplatte der zweiten Stufe kondensiert wird, die auf eine
Temperatur von 10 bis 20 K gekühlt wird.
Wasserstoff-(H2)-Gas oder ähnliches,
das nicht durch die auf 10 K gekühlte
Kryoplatte der zweiten Stufe kondensiert werden kann, wird weiter
kryogen auf einer aktivierten Kohleschicht absorbiert, die auf der
Rückseite
der Kryoplatte der zweiten Stufe vorgesehen ist. Die Kryopumpe wird
somit zur Bildung eines Hochvakuums in der Vakuumkammer für ein Sputtersystem
oder eine Ionenimplantationsvorrichtung verwendet.
-
Eine herkömmliche Kältefalle besitzt im allgemeinen
eine einstufige Kryoplatte, in welcher ein Arbeitsgas, typischerweise
Heliumgas, das bei Raumtemperatur und hohem Druck von einer Kompressoreinheit
geliefert wird, zur adiabatischen Expansion durch eine Expansionsvorrichtung,
die durch einen Expansionsvorrichtungsmotor zur Erzeugung von kryogenen
Temperaturen angetrieben wird. Die Kryoplatte wird auf eine Temperatur
von 80 bis 130 K durch das Kühlgas
abgekühlt,
das in einem Expansionsteil einer einzigen Stufe einer Heliumkühlvorrichtung
erzeugt wird.
-
Eine Kältefalle wird typischerweise
stromaufwärts
von einer Turbomolekularpumpe plaziert und besitzt die Fähigkeit
zur Verbesserung der Pumpgeschwindigkeit für Wasser, was ansonsten die
Ausstoßeigenschaften
der Turbomolekularpumpe behindert. Die Kältefalle erlaubt es, daß Wasser
oder ähnliches
auf die auf eine Temperatur von 80 bis 130 K gekühlten Kryoplatte kondensiert
wird, so daß dies
zur Bildung eines Hochvakuums in einer Vakuumkammer in einem Sputtersystem
oder einer Ionenimplantationsvorrichtung verwendet werden kann.
-
In diesen Vorrichtungen, die eine
Kryopumpe und eine Kältefalle
verwenden, beispielsweise in Sputtervorrichtungen, ist es sehr wichtig,
die Gleichförmigkeit
des Sputterfilms beizubehalten, was es erforderlich macht, daß die Pumpgeschwindigkeit
der Kryopumpe und jene der Kältefalle
konstant gehalten werden. Dies macht es weiter erforderlich, daß die Oberfläche(n) der
Kryoplatten der ersten und/oder der zweiten Stufe der Kryopumpe
und die Oberfläche
der Kryoplatte der Kältefalle
bei vorbestimmten Temperaturen gehalten werden.
-
Ferner, da die Kryopumpe und die
Kältefalle
Gase aus einer Vakuumkammer absaugen, während sie in ihnen gespeichert
werden (Speichertyp), ist es notwendig, die Gase zu regenerieren
(Ausgasen), nachdem der Absaug- bzw. Ausstoßbetrieb für eine bestimmte Zeitdauer
stattgefunden hat. Bei dem Regenerationsprozeß wird ein Ausgasen durchgeführt, nachdem
ein Gas abgesaugt und gespeichert wurde. Es ist daher notwendig,
die Kryoplatten der Kryopumpe bei ungefähr Raumtemperatur zu halten,
wenn es erwünscht
ist, daß ein
kondensiertes oder adsorbiertes Gas auf den Oberflächen von
sowohl den Platten der ersten als auch der zweiten Stufe vollständig regeneriert
wird (vollständige
oder völlige
Regeneration), und wenn es erwünscht
ist, daß ein
Gas nur von der Kryoplatte der zweiten Stufe regeneriert wird (teilweise
Regeneration), ist es notwendig, die Kryopumpe bei einer Temperatur
von 120 bis 150 K zu halten. Andererseits, da das Gas auf der Kryoplatte
der Kältefalle
regeneriert wird, während
die Turbomolekularpumpe angetrieben wird, ist es notwendig, daß die Kryoplatte
der Kältefalle
bei einer Temperatur von –10
bis – 30°C gehalten
wird, da es erforderlich ist, daß Wasser sublimiert, um das
Ausgasen durchzuführen.
-
Beim herkömmlichen Regenerationsverfahren,
was immer für
ein Verfahren für
die Durchführung
der Regeneration angewandt wird, wird eine Heizung verwendet, um
die Kryoplatten von sowohl der Kryopumpe als auch der Kältefalle
bei konstanten Temperaturen zu halten. Jedoch ist es mühsam und
kostenaufwendig, eine Heizung zu bauen und den Stromkreis für die Lieferung
eines Stroms an die Heizung in einem kleinen Gehäuse einer Kryopumpe oder einer
Kältefalle
anzuordnen. Zusätzlich,
wenn eine Heizung für
eine Kryopumpe und eine Kältefalle
vorgesehen wird, die in einem Gehäuse untergebracht sind, das
in einen Hochvakuumzustand versetzt wird, kann dies Gas erzeugen,
was einen weiteren negativen Einfluß bezüglich der Vakuumverarbeitungsseite
hervorrufen kann. Ferner, da die Temperatur der gesamten Kryoplatte
nicht gleichförmig
mit der Heizung eingestellt werden kann, beeinflußt dies
ebenso nachteilig die Pumpgeschwindigkeit und die Eigenschaften
bzw. Leistfähigkeit.
Ebenso kann ein ausreichender Regenerationsbetrieb nicht erreicht
werden, und solche lokalisierte Erwärmung kann Probleme hervorrufen.
-
Daher ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, die Nachteile von solchen herkömmlichen Kryopumpen zu vermeiden
und eine Kryopumpe vorzusehen, in welcher eine plötzliche
Lastveränderung
des Expansionsvorrichtungsmotors vermieden werden kann, ein Betrieb
bei optimierten Bedingungen durchgeführt werden kann und eine geeignete
Zeit für
die erforderliche Wartung und Überprüfung, beispielsweise
für die
Regeneration, vorhergesagt werden kann.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein regeneratives Verfahren und eine Vorrichtung für eine Kryopumpe
vorzusehen, das in der Lage ist, die Kryoplatten in einer kurzen
Zeitdauer zu regenerieren.
-
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Kryopumpe und eine Kältefalle vorzusehen, bei denen
die Oberflächen
der Kryoplatten auf vorbestimmten Temperaturen ohne das Erfordernis
einer Heizung gehalten werden können.
-
Des Weiteren wird die Aufmerksamkeit
gelenkt auf EP-A-0 250 613, die eine Kryopumpe betrifft, die ein
Gehäuse
mit einer Gaseinlassöffnung
hat, die über
ein Ventil mit einem Rezipienten verbindbar ist. Die Kryopumpe weist
ferner eine Vakuumpumpe auf, die mit dem Gehäuse über ein Ventil verbunden ist,
und eine zweistufige Kühlvorrichtung
bzw. Kältemaschine,
die im Gehäuse
angeordnet ist und als eine kryogene Quelle dient und Pumpoberflächen hat,
die auf den zwei kryogenen Stufen der Kältemaschine angeordnet sind,
wobei diese mit einer elektrischen Heizung versehen sind. Um Regenerations-
und Startzeiten so kurz wie möglich und
so effektiv wie möglich
zu halten, wird vorgeschlagen, einen Sensor für das Überwachen des Drucks in dem
Pumpengehäuse
vorzusehen und eine Steuereinheit vorzusehen für das Überwachen und Steuern des Betriebs
der Kryopumpe abhängig
von Signalen, die vom Sensor geliefert werden.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Regenerationsverfahren und eine Regenerationsvorrichtung
für eine
Kryopumpe gemäß Anspruch
1 bzw. 2 vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
-
Zur Lösung der zuvor genannten Probleme
weist gemäß einem
ersten Aspekt eine Kryopumpe eine Kompressoreinheit für die Aufnahme
eines Arbeitsgases mit niedrigem Druck und für die Abgabe bzw. den Ausstoß eines
Arbeitsgases mit hohem Druck bei Umgebungstemperatur auf, ferner
einen Expansionsteil, der durch einen Expansionsmotor bzw. Expansionsvorrichtungsmotor
für die
adiabatische Expansion des Hochdruckarbeitsgases bei Umgebungstemperatur,
das von der Kompressoreinheit ausgestoßen wird, und zwar zur Erzeugung
einer kryogenen Temperatur, wobei die Kompressoreinheit und die
Expansionseinheit miteinander für
die Bildung eines geschlossenen Kreises verbunden sind, und ferner
eine Kryoplatte, die durch die kryogene Temperatur gekühlt wird,
die durch den Expansionsteil erzeugt wird, und zwar dadurch gekennzeichnet,
daß die
Kryopumpe ferner folgendes aufweist: Detektionsmittel für die Detektion
eines Betriebsparameter und einer verstrichenen Betriebszeit in
einem derzeitigen Betriebszyklus der Kryopumpe; Speichermittel zur Speicherung
eines Werts eines weiteren Betriebsparameters bei einer entsprechenden
verstrichenen Betriebszeit während
eines vergangenen Betriebszyklus der Kryopumpe als ein Managementparameter;
arithmetische Steuermittel zur Berechnung einer nachfolgenden Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors basierend auf dem derzeitigen Betriebsparameter
und dem Managementparameter, der in den Speichermitteln gespeichert
ist, und Ausgabe derselben als ein Antriebsinstruktionssignal, mit
welchem die nachfolgende Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors
so gesteuert wird, daß eine
Temperatur der Kryoplatte oder ein Druck in einer Vakuumkammer beibehalten
wird, an welcher die Kryopumpe angebracht ist, und zwar bei einem
vorbestimmten Wert unter Verwendung einer derzeitigen Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors und einer vorangegangenen Drehgeschwindigkeit
bei einer entsprechenden verstrichenen Betriebszeit in der Vergangenheit
bei einem vorangegangenen Betriebszyklus der Kryopumpe, welche in
den Speichermitteln als ein Managementparameter gespeichert ist,
und ferner Expansionsmotorantriebsmittel zum Antrieb des Expansionsmotors
gemäß dem Antriebsinstruktionssignals,
das aus den arithmetischen Steuermitteln ausgegeben wird.
-
Ebenso weist gemäß einem zweiten Aspekt eine
Kryopumpe eine Kompressoreinheit für die Aufnahme eines Niedrigdruckarbeitsgases
und die Abgabe bzw. den Ausstoß eines
Hochdruckarbeitsgases bei Umgebungstemperatur auf, ferner einen
Expansionsteil, der durch einen Expansionsmotor für die adiabatische Expansion
des Hochdruckarbeitsgases bei Umgebungstemperatur, das von der Kompressoreinheit
ausgestoßen
wird, angetrieben wird zur Erzeugung einer kryogenen Temperatur,
wobei die Kompressoreinheit und der Expansionsteil miteinander zur
Bildung eines geschlossenen Kreislaufes verbunden sind, und ferner
eine Kryoplatte, die durch die kryogene Temperatur gekühlt wird,
die durch den Expansionsteil erzeugt wird, und zwar dadurch gekennzeichnet,
daß die
Kryopumpe ferner folgendes aufweist: Detektionsmittel zur Detektion
eines Betriebsparameters bei einer verstrichenen Betriebszeit in
einem derzeitigen Betriebszyklus der Kryopumpe; Speichermittel zur
Speicherung eines Werts eines Diagnoseparameters zur Beurteilung
einer Zeit für
eine Wartung oder eine Regeneration der Kryopumpe; arithmetische
Steuermittel zur Beurteilung, ob sich die Kryopumpe nun in einer
Wartungszeit oder Regenerationszeit befindet, und zwar durch Vergleich
des derzeitigen Betriebsparameters, der durch die Detektionsmittel
detektiert wird, mit dem Wert des Diagnoseparameters, der in den
Speichermitteln gespeichert ist, und zur Ausgabe eines Alarmsignals;
und Steuermittel zu Anzeige, daß die
Kryopumpe sich nun in einer Wartungszeit oder Regenerationszeit
befindet, und zwar basierend auf dem Alarmsignal, das von den arithmetischen
Steuermitteln ausgegeben wird.
-
Bei der Kryopumpe gemäß dem ersten
Aspekt wird, und zwar aufgrund dessen, daß die nachfolgende Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors so gesteuert wird, daß eine Temperatur der Kryoplatte
oder ein Druck in der Vakuumkammer bei einem vorbestimmten Pegel
gehalten werden unter Verwendung des Werts des Managementparameters,
der die Eigenschaften bzw. Leistfähigkeit eines vergangenen Betriebszyklus
repräsentiert,
eine ungewöhnlich
hohe Veränderung
der Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors unterdrückt und
daher der Betrieb der Kryopumpe gleichmäßig gestaltet.
-
Bei der Kryopumpe gemäß dem zweiten
Aspekt, da eine Regenerationszeit oder Wartungszeit des Expansionsmotors
unter Verwendung eines Diagnose parameters vorhergesagt werden kann,
kann eine geeignete und geplante Wartung und Überprüfung durchgeführt werden.
-
Gemäß einem dritten Aspekt wird
ein regeneratives Verfahren für
eine Kryopumpe vorgesehen, die Kryoplattenoberflächen einer ersten und/oder
zweiten Stufe besitzt zur Kondensierung und/oder Adsorption von
Gasen während
des Pumpbetriebs, und ferner Kühlmittel
zur Kühlung
der Kryoplattenoberflächen.
Wenn die Freigabe von Gasen von der Kryoplattenoberfläche der
ersten Stufe und/oder der Kryoplattenoberfläche der zweiten Stufe abgeschlossen
ist, und zwar durch Beibehaltung der Kryoplattenoberfläche(n) bei
einer festen Temperatur, wird ein interner Druck der Kryopumpe schnell
auf 1/103 Pa (Pascal) oder weniger reduziert, wobei
die Kryoplattenoberfläche(n)
bei der festen Temperatur gehalten wird bzw. werden. Dann wird die
Kryoplattenoberfläche
der zweiten Stufe schnell auf eine Temperatur von 20 K oder kleiner
reduziert.
-
Gemäß einem vierten Aspekt wird
eine Regenerationsvorrichtung für
eine Kryopumpe vorgesehen, die Kryoplattenoberflächen einer ersten und/oder
zweiten Stufe zur Kondensierung und/oder Adsorption von Gasen während des
Pumpbetriebs und Kühlmittel
für die
Kühlung
der Kryoplattenoberflächen
besitzt. Die Regenerationsvorrichtung hat Heizmittel für das Heizen
der Kryoplattenoberflächen
der ersten und zweiten Stufe, einen Temperatursensor für die Detektion
einer Temperatur der Kryoplattenobertlächen, Druckdetektionsmittel für die Detektion
eines internen bzw. inneren Drucks der Kryopumpe, Steuermittel für die Erzeugung
eines Steuersignals ansprechend auf eine Ausgabe von dem Temperatursensor
und den Druckdetektionsmitteln, und Druckreduzierungsmittel für die Reduzierung
eines inneren Drucks der Kryopumpe. Wenn die Freigabe von Gasen
von der Kryoplattenoberfläche
der ersten Stufe und/oder der Kryoplattenoberfläche der zweiten Stufe abgeschlossen
ist, bewirken die Steuermittel, daß die Druckreduzierungsmittel
einen inneren Druck der Kryopumpe schnell auf 1/103 Pa
oder weniger reduzieren, während
sie die Heizmittel so steuern, daß die Kryoplattenoberflächen bei
der selben Temperatur wie bei der Freigabe der Gase gehalten werden.
Dann bewirken die Steuermittel, daß die Kühlmittel die Kryoplattenoberflächen der zweiten
Stufe schnell auf eine Temperatur von 20 K oder geringer kühlen. Die
Druckreduzierungsmittel können
eine Vakuumpumpe einschließlich einer
Turbomolekularpumpe sein. Ebenso kann ein schnelles Kühlen durch
die Erhöhung
der Drehgeschwindigkeit eines Expansionsmotors bzw. Expandermotors
einer Kühlvorrichtung
bzw. Kältemaschine
erreicht werden.
-
Gemäß den regenerativen Verfahren
und der Vorrichtung gemäß den dritten
und vierten Aspekten wird bei Vervollständigung der Freigabe der Gase
von den Kryoplattenoberflächen
ein innerer Druck einer Kryopumpe schnell auf 1/103 Pa
oder geringer reduziert, wobei die Kryoplattenoberflächen auf
der gleichen Temperatur gehalten werden wie bei der Freigabe der
Gase, und dann wird eine Kryoplattenoberfläche der zweiten Stufe schnell
auf eine Temperatur von 20 K oder geringer gekühlt. Das heißt, daß zuerst
ein Druck auf ein Hochvakuum zur vollständigen Entfernung der Gase
reduziert wird, die von den Kryoplattenoberflächen freigegeben werden, und
dann die Kryoplattenoberfläche
schnell gekühlt
wird. Im Ergebnis bleiben die Kryoplattenoberflächen rein und können vollständig regeneriert
werden. Ferner, da die Abkühlung
in einer kurzen Zeitdauer erreicht wird, ist es möglich, die
erforderliche Regenerationszeit bis zur Wiederaufnahme des Laufens
der Kryopumpe zu reduzieren.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
weist eine Kryopumpe eine Oberfläche
(Oberflächen)
von einer Kryoplatte (Kryoplatten) einer ersten und/wahlweise ebenso
einer zweiten Stufe auf, auf welchen ein Gas kondensiert und/oder
adsorbiert wird während
des Betriebs der Pumpe, und ferner Kühlmittel zur Kühlung der Oberfläche(n) der
Kryoplatte der ersten Stufe (und der Kryoplatte der zweiten Stufe),
wobei die Kühlmittel
einem Arbeitsgas bei Raumtemperatur und hohem Druck, das von einer
Kompressoreinheit geliefert wird, eine adiabatische Expansion durch
eine Expansionsvorrichtung bzw. einen Expander erlauben, der durch
einen Expansionsmotor bzw. Expandermotor angetrieben wird, so daß kryogene
Temperaturen erzeugt werden, wobei die Kryopumpe ferner folgendes
aufweist: Einen Temperatursensor zur Detektion der Temperatur der
Oberfläche
der Kryoplatte der ersten Stufe; und Steuermittel, die es erlauben,
daß der
Expander für
eine bestimmte Zeitdauer ausgesetzt wird oder in umgekehrter Richtung
gedreht wird, und zwar basierend auf einem Detektionssignal vom
Temperatursensor, wodurch die Oberflächentemperatur(en) der Kryoplatte(n)
der ersten und/oder der zweiten Stufe auf einen vorbestimmten Bereich
(Bereiche) geregelt wird.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung weist eine Kältefalle eine Oberfläche einer einstufigen
Kryoplatte auf, auf welcher ein Gas während des Betriebs der Pumpe
kondensiert wird, und ferner Kühlmittel
für die
Kühlung
der Oberfläche
der Kryoplatte, wobei die Kühlmittel
einem Arbeitsgas bei Raumtemperatur und hohem Druck, daß von einer
Kompressoreinheit geliefert wird, erlauben, sich adiabatisch durch einen
Expander bzw. eine Expansionsvorrichtung auszudehnen, die durch
einen Expansionsmotor angetrieben wird, so daß kryogene Temperaturen erzeugt
werden, wobei die Kältefalle
ferner folgendes aufweist: Einen Temperatursensor zur Detektion
der Temperatur der Oberfläche
der Kryoplatte; und Steuermittel, um das Aussetzen des Expanders
für eine
bestimmte Zeitdauer zu erlauben oder seine umgekehrte Drehung zu
erlauben, und zwar basierend auf einem Detektionssignal vom Temperatursensor,
wodurch die Temperatur der Oberfläche der Kryoplatte auf einen
vorbestimmten Bereich geregelt wird.
-
Wenn die Expansionsvorrichtung der
Kryopumpe oder der Kältefalle
ausgesetzt wird, liegt keine adiabatische Expansion des Arbeitsgases
vor, so daß die
Erzeugung von kryogenen Temperaturen durch die Kühlmittel aufhört, was
in einem Anstieg der Temperatur resultiert. Andererseits, wenn die
Expansionsvorrichtung in umgekehrter Richtung gedreht wird, wird
der Kühlzyklus
der Kryopumpe und der Kältefalle
umgekehrt, was darin resultiert, daß der Kühlzyklus durch einen Heizzyklus
ersetzt wird. In der Konsequenz, und zwar basierend auf einer detektierten
Ausgabe von dem Temperatursensor für die Detektion der Temperatur
der Kryoplatte der ersten Stufe, wird die Expansionsvorrichtung
ausgesetzt oder umgekehrt gedreht, wodurch die Kryoplatte(n) der
ersten und/oder zweiten Stufe der Kryopumpe und jene der Kältefalle
auf einer vorbestimmten Temperaturen) gehalten werden, ohne eine
Heizung zu erfordern.
-
Die zuvor genannten und andere Ziele,
Merkmale und Vorteile werden deutlicher aufgrund der folgenden Beschreibung,
wenn sie in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen gesehen wird,
in welchen bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung als illustrative Beispiele gezeigt sind.
-
1 ist
eine Gesamtansicht, die schematisch eine Kryopumpe gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
-
2 ist
eine Ansicht, die eine Drehfrequenz n des Expansionsmotors bezüglich einer
verstrichenen Betriebszeit T zeigt, und zwar unter der Voraussetzung,
daß die
Kryopumpe an eine Vakuumkammer angebracht ist und die Kryopumpe
zur Beibehaltung einer Temperatur der Kryopumpe beinahe zu einem
konstanten Wert betrieben wird;
-
3 (3A, 3B) ist ein Flußdiagramm, das eine Steuerprozedur
für die
Kryopumpe zeigt, die durch eine Steuerung durchgeführt wird;
-
4 ist
eine Ansicht, die eine Drehfrequenz n eines Expansionsmotors gemäß einem
Stand der Technik bezüglich
der verstrichenen Betriebszeit zeigt;
-
5 ist
eine Ansicht, die die Druckveränderungsbedingungen
in der Vakuumkammer zeigt;
-
6 ist
ein Diagramm, daß die
Konstruktion einer Regenerationsvorrichtung für eine Kryopumpe zur Durchführung eines
regenerativen bzw. Regenerationsverfahrens wie hier offenbart zeigt;
-
7 ist
eine graphische Darstellung, die eine Ar-Regenerationsverarbeitungsprozedur
wie hier offenbart zeigt;
-
8 ist
eine graphische Repräsentation,
die eine bekannte Ar-Regenerationsverarbeitungsprozedur zeigt;
-
9 ist
eine schematische Ansicht, die illustrativ für die Konstruktion einer Kryopumpe
gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
-
10 zeigt
den theoretischen Kühlzyklus
(P-V-Charakteristika) der Kryopumpe ;
-
11(a) ist
eine Schnittansicht, die die schematische Konstruktion einer Kryoturbo
darstellt unter Verwendung einer Kältefalle gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
-
11(b) ist
eine Draufsicht, die dieselbe Kryoturbo darstellt.
-
In der Folge werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist
eine Gesamtansicht, die schematisch eine Kryopumpe gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
zeigt.
-
Wie in 1 gezeigt,
weist eine Kryopumpe eine Kältemaschine 10 und
eine Kompressoreinheit 20 auf, die mit der Kältemaschine 10 über eine
Leitung 21 verbunden ist. In der Kältemaschine 10 wird
eine Expansionsvorrichtung bzw. ein Expander 18 durch einen
Expansionsmotor 40 auf- und ab bewegt, und ein Expansionsteil 11 der
ersten Stufe und ein Expansionsteil 15 einer zweiten Stufe
werden auf eine kryogene Temperatur gekühlt. Die Kompressoreinheit 20 ist
mit dem Expansionsteil 11 der ersten Stufe und dem Expansionsteil 15 der
zweiten Stufe in der Form eines geschlossenen Kreislaufes durch
die Leitung 21 verbunden. Ferner bezeichnen 19-1 einen
Dichtungsteil der ersten Stufe der Expansionsvorrichtung 18 und 19-2 einen
Dichtungsteil der zweiten Stufe der Expansionsvorrichtung 18.
-
Ferner ist eine Kryoplatte 13 der
ersten Stufe an einem oberen Ende des Expansionsteils 11 der
ersten Stufe über
ein thermisches Übertragungselement 12 verbunden,
und eine Kryoplatte 17 der zweiten Stufe ist direkt am
Expansionsteil 15 der zweiten Stufe angebracht.
-
Der Expansionsteil 11 der
ersten Stufe und der Expansionsteil 15 der zweiten Stufe
sind durch ein Gehäuse 30 umgeben,
und eine Vakuumkammer 100 ist mit einem Oberende des Gehäuses 30 verbunden.
-
Ferner ist ein Temperatursensor 35 am
thermischen Übertragungselement 12 angebracht
und eine Ausgabe des Temperatursensors 35 wird in arithmetische
Steuermittel 51 einer Steuerung 50 eingegeben.
Alternativ kann der Temperatursensor 35 an der Kryoplatte 13 der
ersten Stufe, dem Expansionsteil 15 der zweiten Stufe oder
der Kryoplatte 17 der zweiten Stufe vorgesehen sein.
-
In der Folge wird die mechanische
Bewegung der Kryopumpe kurz beschrieben. Ein Tiefdruckarbeitsgas,
beispielsweise Heliumgas, wird von der Kältemaschine 10 zu
der Leitung 21 ausgegeben bzw. ausgestoßen und in ein Hochdruckarbeitsgas
bei Raumtemperatur durch die Kompressoreinheit 20 umgewandelt,
und das Hochdruckarbeitsgas bei Raumtemperatur wird in die Kältemaschine 10 eingegeben.
Danach wird das Hochdruckarbeitsgas bei Raumtemperatur, das in die
Kältemaschine 10 eingegeben
wurde, im Expansionsteil 11 der ersten Stufe und im Expansionsteil 15 der
zweiten Stufe durch die Expansionsvorrichtung 18 expandiert bzw.
ausgedehnt, die in der Kältemaschine 10 angeordnet
ist, und durch den Expansionsmotor 40 angetrieben wird,
und der Expansionsteil 11 der ersten Stufe, der Expansionsteil 15 der
zweiten Stufe, das thermische Übertragungselement 12,
die Kryoplatte 13 der ersten Stufe und die Kryoplatte 17 der
zweiten Stufe, die mit den Expansionsteilen 11 und 15 verbunden
sind, werden durch das expandierte Arbeitsgas gekühlt.
-
Danach werden Gasmoleküle in der
Vakuumkammer 100 auf Oberflächen der Kryoplatte 13 der
ersten Stufe und der Kryoplatte 17 der zweiten Stufe kondensiert
oder adsorbiert und Gas wird aus der Vakuumkammer 100 evakuiert.
-
In diesem Fall werden die Oberflächentemperaturen
der Kryoplatten 13, 17 der ersten und zweiten Stufe
durch die Steuerung der Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors 40 geregelt.
-
2 zeigt
eine Drehgeschwindigkeit (Frequenz n) des Expansionsmotors bezüglich einer
verstrichenen Betriebszeit T unter der Bedingung, daß die Kryopumpe
an die Vakuumkammer 100 für eine Sputtervorrichtung oder ähnliches
angebracht ist und die Kryopumpe zur Beibehaltung einer Temperatur
der Kryopumpe bei einem nahezu konstanten Wert betrieben wird, oder
zur Beibehaltung einer Pumpgeschwindigkeit der Kryopumpe auf einen
konstanten Wert, d. h. zur Beibehaltung einer Adsorptionsrate der
Gasmoleküle
auf den Oberflächen
der Kryoplatten bei einem konstanten Wert.
-
In 2 ist
ein erster Betriebszyklus, wobei die Kryoplatten 13 und 17 sich
in einem nicht kontaminierten Zustand befinden, durch eine Linie 1 angezeigt.
Im Betriebszyklus 1 wird der Expansionsmotor 40 bei
einer Drehgeschwindigkeit nahe seiner oberen Grenze zur Kühlung der
Kryopumpe nahe einem ersten Zeitpunkt (T = 0) einer verstrichenen
Betriebszeit T betrieben.
-
Danach wird die Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors 40 erniedrigt, während sich die Temperatur der
Kryoplatten erniedrigt. Danach wird die Drehgeschwindigkeit stabilisiert.
Da die Anzahl der auf den Oberflächen
der Kryoplatten 13 und 17 adsorbierten Gasmoleküle sich
erhöht,
und dadurch eine Kühlleistfähigkeit
der Kryopumpe allmählich
verschlechtert wird, muß die
Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors 20 allmählich erhöht werden,
um die Temperatur auf einen konstanten Wert zu halten.
-
Danach ist für die Kryopumpe eine Regeneration
notwendig bei einer verstrichenen Betriebszeit T2, bei welcher die
Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors 40 seinen oberen
Grenzwert erreicht. Jedoch wird normalerweise die Regeneration der
Kryopumpe während
einer Targetaustauschzeit T1 durchgeführt, bei der ein Target bzw.
Zielobjekt in der Sputtervorrichtung ausgetauscht werden muß.
-
In diesem Zusammenhang bedeutet Regeneration,
daß auf
den Oberflächen
der Kryoplatten 13 und 17 kondensierte oder adsorbierte
Gasmoleküle
freigegeben werden, während
die Temperatur der Kryoplatten 13 und 17 erhöht wird.
Jedoch können
nicht 100% der adsorbierten Gasmoleküle freigegeben werden und eine Anzahl
von Gasmolekülen,
die so adsorbiert sind, verbleiben auf den Kryoplatten.
-
Nach der Regeneration der Kryopumpe
wird der Betrieb der Kryopumpe wiederaufgenommen. Dann ist eine
Strömungsrate
des Gases in der Sputtervorrichtung nahezu gleich wie im ersten
Betriebszyklus. Daher wird der Expansionsmotor 40 auf nahezu
die gleiche Weise wie im ersten Betriebszyklus betrieben. Jedoch, und
zwar im Vergleich zum ersten Betriebszyklus, weil einige Gasmoleküle, die
auf den Oberflächen
der Kryoplatten 13 und 17 adsorbiert sind, verbleiben
und weil die Leistfähigkeit
der Kryopumpe zu einer Verschlechterung tendiert aufgrund der Verschlechterung
der Oberflächen
der Dichtungsteile 19-1 und 19-2, muß die Drehgeschwindigkeit
prinzipiell leicht erhöht
werden. Somit wird ein zweiter Betriebszyklus durch eine Linie II angezeigt,
wie in 2 gezeigt. Zur
besseren Erklärung
sind die Linien 1 und II in 2 so
gezeichnet, als wäre
Linie 1 weit weg von Linie II angeordnet. Jedoch befinden
sich die Linie 1 und die Linie II tatsächlich nahe beieinander.
-
Im zweiten Betriebszyklus wird eine
verstrichene Betriebszeit, bei welcher die Drehgeschwindigkeit des
Expansionsmotors 20 ihre obere Grenze erreicht, durch T'2 angezeigt.
-
Wie zuvor beschrieben, wird die Drehgeschwindigkeit
oder die Frequenz n des Expansionsmotors 20 insgesamt allmählich erhöht, jedesmal
wenn ein Betriebszyklus der Kryopumpe hinzugefügt wird. Daher, wenn die Targetaustauschzeit
T1 zusammenfällt
mit einer verstrichenen Betriebszeit, bei welcher die Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors 20 ihre obere Grenze erreicht, sollte
dies zu einer Wartungszeit für
die Kryopumpe (bei Punkt b) gemacht werden. In 2 fällt
die Wartungszeit in einen Betriebszyklus N. Vor der Wartungszeit,
wie sie zuvor definiert wurde, werden die Dichtungsteile 19-1 und 19-2 der
Expansionsvorrichtung 18 normalerweise betrieben. Jedoch
gibt es Fälle,
bei denen die Dichtungsteile 19-1 und 19-2 schnelle
vor der Wartungszeit abgenützt
sein können.
In diesem Fall wird die Wartung der Kryopumpe zu einem früheren Zeitpunkt
durchgeführt.
-
Wie zuvor beschrieben, verändern sich
die Betriebscharakteristika (oder die Leistfähigkeit) der Kryopumpe im wesentlichen
gemäß der vergangenen
Betriebsgeschichte der Kryopumpe. Daher wird in dieser Endung die
Kryopumpe durch Einbeziehung solch einer Veränderung bezüglich der Betriebscharakteristika
gesteuert.
-
In der Folge wird der Inhalt der
spezifischen Steuerung beschrieben.
-
Wie in 1 gezeigt,
weist eine Steuerung 50 die arithmetischen Steuermittel 51 auf,
die einen Mikroprozessor aufweisen, ferner Steuermittel 53,
die einen Lese-Speicher (ROM) aufweisen, wie beispielsweise einen
elektrisch programmierbaren ROM (EPROM) oder einen elektrisch löschbaren
und programmierbaren ROM (EEPROM), ferner einen zugriffsfreien Speicher
(RAM) oder ähnliches,
ferner Steuermittel 55 mit einem Anzeigeabschnitt, wie
beispielsweise eine Kathodenstrahlröhre (CRT = cathode-ray tube)
oder ähnliches,
und ferner einen Eingabeabschnitt, wie beispielsweise eine Tastatur
oder ähnliches,
und ferner ein Expansionsmotorantriebsmittel 57 zur Ausgabe
eines Drehantriebspulses gemäß eines
Antriebsinstruktionssignals, das von den arithmetischen Steuermitteln 51 für den Antrieb
des Expansionsmotors 40 gesendet wird.
-
Als nächstes wird eine Steuerprozedur
der Kryopumpe beschrieben.
-
Geschwindigkeitskontrolle
des Expansionsmotors:
-
3 ist
ein Flußdiagramm,
das eine Steuerprozedur für
die Kryopumpe zeigt, die durch den Steuerabschnitt 50 durchgeführt wird.
-
Anfänglich werden Dateninhalte
des ersten Betriebszyklus, d. h. des Betriebszyklus 1,
der in 2 gezeigt ist,
in den Speichermitteln 53 als ein Management parameter gespeichert.
In diesem Fall würde
der Dateninhalt des Betriebszyklus 1, der gespeichert werden
soll, abhängig
von einer Temperatur K (Kelvin) der Kryoplatten 13 und 15 und
einem Zustand in der Vakuumkammer 100 variieren.
-
Danach wird ein anfängliches
Antriebsinstruktionssignal von den arithmetischen Steuermitteln 51 an die
Expansionsmotorantriebsmittel 57 ausgegeben und der Antrieb
des Expansionsmotors 40 wird gestartet (Schritt 1).
-
Die Kältemaschine 10 wird
durch den Antrieb des Expansionsmotors 40 abgekühlt. Danach
wird eine derzeitige Temperatur der Kältemaschine 10 durch
einen Temperatursensor 35 detektiert und ein Wert der derzeitigen
Temperatur und einer derzeitigen Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors 40 werden
in die arithmetischen Steuermittel 51 der Steuerung 50 als
ein derzeitiger Betriebsparameter eingegeben (Schritt 2).
-
Danach wird eine Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors 40 bei einer entsprechend verstrichenen
Betriebszeit des Managementparameters von den Speichermitteln 53 ausgelesen
an die arithmetischen Steuermittel 51 (Schritt 3).
-
Danach wird eine folgende bzw. nächste Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors 40 (beispielsweise fünf Minuten
später)
im derzeitigen Betriebszyklus aus dem derzeitigen Betriebsparameter
berechnet, d. h. der derzeitigen Temperatur und der derzeitigen
Drehgeschwindigkeit, und aus einer Drehgeschwindigkeit im Managementparameter,
der aus den Speichermitteln 53 in Schritt 3 ausgelesen
wurde (Schritt 4).
-
Danach wird die berechnete nächste Drehgeschwindigkeit
mit einer Drehgeschwindigkeit des aus den Speichermitteln ausgelesenen
Managementparameters verglichen, und es wird beurteilt, ob oder
ob nicht die berechnete nächste
Drehgeschwindigkeit außerhalb
einem ersten zulässigen
Bereich für
die Drehgeschwindigkeit des Managementparameters ist. In diesem
Fall ist der erste zulässige
Bereich so vorherbestimmt, daß die
nächste
Drehgeschwindig keit im wesentlichen der Drehgeschwindigkeit des
Expansionsmotors 40 folgt, die in 2 gezeigt ist. Diese Beurteilung wird
durchgeführt
zur Bestätigung,
daß die
derzeitige Drehgeschwindigkeit nicht ungewöhnlich von jener des Managementparameters
abweicht.
-
Danach wird die berechnete nächste Drehgeschwindigkeit
mit einer gerade vorhergegangenen Drehgeschwindigkeit verglichen,
beispielsweise mit einer Drehgeschwindigkeit zu einem Zeitpunkt
gerade fünf
Minuten vorher im derzeitigen Betriebszyklus, und es wird beurteilt,
ob oder ob nicht die berechnete nächste Drehgeschwindigkeit außerhalb
dem zweiten zulässigen
Bereich dafür
ist. Der zweite zulässige
Bereich unterscheidet sich vom ersten zulässigen Bereich. Diese zweite
Beurteilung wird durchgeführt
zur Bestätigung,
daß die
berechnete nächste
Drehgeschwindigkeit nicht ungewöhnlich
von der Linie des derzeitigen Betriebszyklus abweicht. Insbesondere,
beispielsweise wenn ein Sputterbetrieb in der Vakuumkammer durchgeführt wird, wird
die Temperatur in der Vakuumkammer temporär erhöht und daher kann die berechnete
nächste
Drehgeschwindigkeit demgemäß ungewöhnlich hoch
sein, wie in 4 gezeigt.
Diese zweite Beurteilung wird durchgeführt zur Vermeidung solcher
temporären
Fluktuationen in der Drehgeschwindigkeit.
-
Zusätzlich wird die berechnete
nächste
Drehgeschwindigkeit dahingehend beurteilt, ob sie innerhalb einem
dritten zulässigen
Bereich ist, um zu bestimmen, ob der Expansionsmotor 40 normal
oder nicht normal arbeitet. Die Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors 40 unter
normalem Betrieb überschreitet
niemals den Bereich von 40–90
rpm (Umdrehungen pro Minute). Demgemäß kann der dritte zulässige Bereich
so eingestellt werden, daß er
innerhalb einer normalen Drehfrequenz des Expansionsmotors 40 ist
(Schritt 5).
-
Im Fall, daß die berechnete nächste Drehgeschwindigkeit
innerhalb der ersten, zweiten und dritten zulässigen Bereichen ist, und daß die Drehgeschwindigkeit
nicht die obere Grenze übersteigt
(Schritte 6, 7), werden die in den Speichermitteln 53 gespeicherten
Daten überschrieben,
um die berechnete nächste
Drehgeschwindigkeit als eine Drehgeschwindigkeit bei der entsprechenden verstrichenen
Zeit des Managementparameters anzunehmen (Schritt 8). D.h.
die berechnete nächste
Drehgeschwindigkeit wird als Managementparameter im nächsten Betriebszyklus
verwendet.
-
Danach wird ein Antriebsinstrukionssignal
von den arithmetischen Steuermitteln 51 an die Expansionsmotorantriebsmittel 57 zur
Steuerung der Geschwindigkeit der Drehungen des Expansionsmotors
auf die berechnete nächste
Drehgeschwindigkeit ausgegeben (Schritt 9). Danach wird
ein derzeitiger Betriebsmodus, beispielsweise eine derzeitige Temperatur,
eine verstrichene Betriebszeit und dergleichen, von den arithmetischen
Steuermitteln 51 an die Steuermittel 55 ausgegeben
und angezeigt (Schritt 10).
-
Danach kehrt die Prozedur zu Schritt 2 zurück und die
vorangegangene Verarbeitung wird wiederholt. Diese Wiederholung
wird beispielsweise alle fünf
Minuten durchgeführt,
bis die berechnete Drehgeschwindigkeit eine maximale Drehgeschwindigkeit
erreicht.
-
Im Gegensatz dazu, wenn im Schritt 5 beurteilt
wird, daß die
berechnete nächste
Drehgeschwindigkeit nicht innerhalb den ersten, zweiten oder dritten
zulässigen
Bereichen ist, wird weiter beurteilt, ob oder ob nicht die vorangegangene
Beurteilung, daß die
berechnete Geschwindigkeit außerhalb
eines zulässigen
Bereichs ist, in der Folge eine vorbestimmte Anzahl wiederholt wird
(Schritt 11). Im Falle, daß die zuvor genannte Beurteilung
in der Folge eine vorbestimmte Anzahl wiederholt wird, wird daraus
geschlossen, daß der
Betrieb der Kryopumpe defekt ist, und die Prozedur schreitet fort
zu Schritt 12. Im Falle, daß die zuvor genannte Beurteilung
nicht eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholte wird, wird
daraus geschlossen, daß die
Kryopumpe nicht defekt arbeitet und die Drehgeschwindigkeit der
entsprechenden verstrichenen Zeit des Managementparameters oder
eine andere Drehfrequenz nahe zur Drehgeschwindigkeit wird als die
berechnete nächste Drehgeschwindigkeit
angenommen und die Prozedur schreitet fort zu Schritt 8,
und zwar über
die Schritte 6 und 7.
-
Der Grund, warum die Kryopumpe nicht
als defekt beurteilt wird, wenn die Beurteilung nicht eine vorbestimmte
Anzahl von Malen in Schritt 11 wiederholt wird, ist wie
folgt. Es gibt den Fall, daß die
Temperatur der Kryoplatten 13 und 15 temporär angehoben
wird, weil eine Sputterbearbeitung, beispielsweise, während des
Betriebs der Kryopumpe durchgeführt
wird, wie zuvor erwähnt.
In diesem Fall wäre
eine berechnete Drehgeschwindigkeit basierend auf der detektierten
erhöhten
Temperatur ungewöhnlich
hoch (ein Phänomen,
das durch die Pfeile in 4 gezeigt
ist). In diesem Fall ist jedoch der Betrieb der Kryopumpe nicht
tatsächlich
defekt. Daher, sogar wenn die berechnete Drehgeschwindigkeit ein-
oder zweimal außerhalb
den ersten, zweiten oder dritten zulässigen Bereichen ist, kann
die Kryopumpe normal arbeiten. Ferner ist diese Temperaturveränderung
temporär.
Daher wird die Anzahl der Male, bei denen die berechnete Drehgeschwindigkeit
außerhalb den
ersten, zweiten und dritten zulässigen
Bereichen ist, abgezählt
und im Falle, daß die
Anzahl gleich oder weniger einer vorgeschriebenen Zahl ist, wird
daraus geschlossen bzw. beurteilt, daß die Kryopumpe normal arbeitet,
und zwar in Schritt 11.
-
Im Gegensatz dazu, im Fall, daß die berechnete
Drehgeschwindigkeit in der Abfolge außerhalb der ersten, zweiten
oder dritten zulässigen
Bereiche ist, und zwar öfter
als die vorbestimmten Male, ist die Kryopumpe offensichtlich in
einem defekten Zustand, was beispielsweise ein Problem in einem
Dichtungsmechanismus der Kryopumpe oder ähnlichem umfaßt. Somit
wird eine Wartung nötig
sein. Demgemäß wird in
diesem Fall ein ungewöhnlicher
Modus bzw. Betrieb diagnostiziert (Schritt 12), und ein
Alarmsignal wird an die Steuermittel 55 ausgegeben und
der diagnostizierte ungewöhnliche
Modus wird in den Steuermitteln 55 angezeigt (Schritt 13).
Danach wird beispielsweise ein Alarmsignal an eine Sputtervorrichtung
ausgegeben, um den Betrieb zu stoppen, und ferner kann der Expansionsmotor
angehalten werden. Statt dessen kann die Prozedur nach Schritt 10 manuel
durchgeführt
werden.
-
Wie zuvor beschrieben, wird ein Wert
eines Betriebsparameters eines vorangegangenen Betriebszyklus als
ein Managementparameter gespeichert, und wenn eine Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors berechnet wird, wird eine Drehgeschwindigkeit
des Managementparameters bei der Berechnung verwendet und die Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors wird zur Beibehaltung einer Temperatur der
Kryoplatten auf einem vorbestimmten Pegel geregelt. Demgemäß werden
unnötige,
abrupte Veränderung
bezüglich
der Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors, wie sie in 4 gezeigt sind, unterdrückt und
ein richtiger bzw. geeigneter Betrieb der Kryopumpe kann erreicht
werden.
-
Ferner, da ein ungewöhnlicher
Zustand der Kryopumpe dadurch beurteilt wird, daß überprüft wird, ob ein derzeitiger
Betriebsparameter ungewöhnlich
verändert
im Vergleich zur Drehgeschwindigkeit des Managementparameters ist,
kann die Beurteilung präzise
durchgeführt
werden. Im Gegensatz dazu, bei der herkömmlichen Technik, in welcher
nur eine Echtzeitsteuerung durchgeführt wird, wird im Fall, daß die Temperaturen der
Kryoplatten nicht erniedrigt sind, auf einen eingestellten Wert
aufgrund von beispielsweise des Versagens einer Dichtung der Expansionsmotor
für eine
lange Zeit bei einer Drehgeschwindigkeit nahe seiner oberen Grenze
betrieben, um eine Betriebsleistfähigkeit der Kryopumpe zu erhalten.
Zusätzlich
kann die Verschlechterung der Kryopumpe nicht vorhergesagt werden
und die Art des Versagens kann nicht diagnostiziert werden. Demgemäß existiert
eine Wahrscheinlichkeit, daß der
Expansionsmotor beschädigt
wird.
-
Im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird ein Parameter eines gerade vorhergegangenen Betriebszyklus,
und zwar gerade vor dem derzeitigen Betriebszyklus, als Managementparameter
verwendet. Jedoch ist es durchführbar,
daß ein
Parameter eines Betriebszyklus als Managementparameter verwendet
werden kann, der mehrere Betriebszyklen zurückliegt.
-
Ebenso werden im zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel
die Drehgeschwindigkeit, die verstrichene Betriebszeit und die Temperatur
als die Betriebsparameter und die Managementparameter verwendet.
Jedoch ist es möglich,
daß ein
Druck der Kryopumpe anstatt der Temperatur verwendet wird. In diesem
Fall ist ein Drucksensor 101 in der Vakuumkammer 100 vorgesehen, und
eine Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors 40 wird so
geregelt, daß der
Druck in der Vakuumkammer 100 bei einem vorbestimmten Wert
gehalten wird, und zwar auf eine ähnliche Weise, wie im zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel.
-
Ebenso wird im zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel
die Temperatur bei einem konstanten Wert gehalten. Jedoch ist klar,
daß wenn
Gasmoleküle
auf der Kryoplatte bis zu einer bestimmten Dicke akkumuliert sind,
die Pumpgeschwindigkeit der Kryopumpe abnimmt. Daher sollte die
Temperatur so geregelt werden, daß sie mehr und mehr um ein
wenig erniedrigt wird, um die Pumpgeschwindigkeit der Kryopumpe
bei einem konstanten Wert zu halten.
-
Diagnostiziersteuerung:
-
Als nächstes wird ein Verfahren zur
Diagnostizierung und Anzeige der Regenerationszeit oder der Wartungszeit
der Kryopumpe beschrieben.
-
Bestimmung der Regenerationszeit:
-
Wie in 2 gezeigt,
wird im Verlauf der verstrichenen Betriebszeit T die Drehgeschwindigkeit
oder Frequenz n des Expansionsmotors 40 allmählich in
jedem der Betriebszyklen erhöht.
Wenn die Drehgeschwindigkeit eine obere Grenze der Drehgeschwindigkeit überschreitet
(oder ein wenig geringer ist als die obere Grenze), erreicht die
Kryopumpe einen Zeitpunkt für
die Regeneration.
-
Daher wird die obere Grenze der Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors 40 oder eine Drehgeschwindigkeit ein
wenig geringer als die obere Grenze der Drehgeschwindigkeit in den
Speichermitteln 53 vorab als ein Diagnoseparameter gespeichert
und die berechnete derzeitige Drehgeschwindigkeit wird mit der Drehgeschwindigkeit
des Diagnoseparameters verglichen, der in den Speichermitteln 53 gespeichert
ist. Wenn die berechnete derzeitige Drehgeschwindigkeit die Drehgeschwindigkeit
des Diagnoseparameters über schreitet,
wird festgestellt, daß für die Kryopumpe
eine Regeneration erforderlich ist, ein Alarmsignal wird an die Steuermittel 55 ausgegeben,
und ein Regenerationsmodus wird bei Schritt (14, 15)
in den Steuermitteln 55 angezeigt, wie in dem in der 3 gezeigten Flußdiagramm
gezeigt ist.
-
Bestimmung der Wartungszeit:
-
Wenn der Betriebszyklus wiederholt
wird, wie in 2 gezeigt,
so wird die Drehgeschwindigkeit insgesamt allmählich erhöht, und die berechnete Drehgeschwindigkeit
erreicht letztendlich ihre obere Grenze vor der Targetzeit T1, d.
h. der Zeit für
den Wechsel eines Targets (der Betriebszyklus N in 2). In diesem Fall, da die Kryopumpe
nicht zum Vorsehen eines vorgeschriebenen Kühlungspegels betrieben werden
kann, ist eine Wartung notwendig. Daher ist es notwendig, den Benutzer
bzw. das Bedienungspersonal zu informieren, daß eine Wartung erforderlich
ist.
-
Demgemäß werden die Targetzeit T1
und die obere Grenze der Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors 40 vorab
in den Speichermitteln 53 als Diagnoseparameter gespeichert.
Die berechnete Drehgeschwindigkeit wird mit dem in den Speichermitteln 53 gespeicherten
Diagnoseparameter verglichen und wenn die berechnete Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors die obere Grenze der Drehfrequenz oder eine Drehfrequenz
nahe der oberen Grenze der Drehfrequenz erreicht vor der Targetzeit
T1, dann wird bestimmt, daß eine
Wartung erforderlich ist. Dann wird ein Alarmsignal an die Steuermittel 55 ausgegeben
und ein Wartungsmodus wird angezeigt (Schritte 16, 17),
wie in dem in den 3 gezeigten
Flußdiagramm
gezeigt.
-
Bezüglich der Wartungszeit in anderen
Fällen
kann beispielsweise ein plötzlicher
Anstieg einer Innentemperatur oder eines Drucks aufgrund von beispielsweise
einem Versagen einer Dichtung als Diagnoseparameter verwendet werden.
In diesem Fall wird ebenso der Betrag der Abweichung der Drehgeschwindigkeit
in einem derzeitigen Betriebszyklus von der Drehgeschwindigkeit
eines vorangegangenen Betriebszyklus bei der entsprechenden verstrichenen
Betriebszeit oder ein Betrag der Abweichung einer derzeitigen Drehgeschwindigkeit
von einer Drehgeschwindigkeit gerade vor der derzeitigen Drehgeschwindigkeit
ebenso groß.
In diesem Fall werden ein Betrag der Abweichung einer Temperatur,
ein Betrag der Abweichung eines Drucks und ein Betrag der Abweichung
einer Drehgeschwindigkeit, die groß genug sind, um eine Wartungsarbeit
der Kryopumpe nötig
zu machen, als Diagnoseparameter in den Speichermitteln 53 gespeichert
und diese Beträge
der Abweichungen werden verglichen mit Abweichungen bezüglich der
derzeitigen, detektierten Temperatur, eines derzeitig detektierten
Drucks und einer derzeitig detektierten Drehgeschwindigkeit. Danach
wird diagnostiziert, ob oder ob nicht eine Wartungsarbeit erforderlich
ist. Im Falle, daß eine
Wartungsarbeit erforderlich ist, wird ein Alarmsignal an die Steuermittel 55 ausgegeben
und ein Wartungsmodus wird in den Steuermitteln 55 angezeigt.
-
Es ist klar, daß entweder die Geschwindigkeitssteuerung
oder die Diagnosesteuerung für
die Kryopumpe verwendet werden könnten.
Ebenso ist klar, daß die
Geschwindigkeitssteuerung und die Diagnosesteuerung zusammen für die Kryopumpe
verwendet werden könnten.
-
Beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden die Temperatur oder der Druck beispielsweise als Diagnoseparameter
verwendet. Jedoch ist es durchführbar,
daß eine
Vibrationsfrequenz der Kryopumpe als Diagnoseparameter genutzt wird.
In diesem Fall wird ein Vibrationssensor an einer vorgeschriebenen
Position der Kryopumpe vorgesehen. Wenn eine Vibrationsfrequenz
eines derzeitigen Betriebszyklus ungewöhnlich von einer vorangegangenen
Vibrationsfrequenz bei einer entsprechenden verstrichenen Betriebszeit
eines vorangegangenen Betriebszyklus abweicht, wird daraus geschlossen,
daß sich
die Kryopumpe in einem ungewöhnlichen
Zustand befindet, und ein Alarmsignal wird an die Steuermittel 55 ausgegeben
und ein Modus für
einen ungewöhnlichen
Zustand wird in den Steuermitteln 55 angezeigt.
-
Ferner wird in einem anderen Fall
eine vorherbestimmte Gesamtbetriebszeit für die Kryopumpe als ein Diagnoseparameter
in den Speichermitteln 53 gespeichert. Wenn die tatsächliche
Gesamtbetriebszeit eine vorbestimmte Zeit erreicht, wird daraus
geschlossen, daß für die Kryopumpe
eine Wartung erforderlich ist und ein Alarmsignal wird an die Steuermittel 55 ausgegeben
und ein Wartungsmodus wird in den Steuermitteln 55 angezeigt.
-
Wie zuvor detailliert beschrieben
wurde, zeigt die Kryopumpe gemäß dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen
hervorragende Wirkungen, wie folgt.
- (1) Weil
nicht nur die Echtzeitsteuerung sondern auch Managementparameter
zur Steuerung der derzeitigen Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors
genutzt werden, sogar wenn plötzliche
Lastveränderungen
für eine
kurze Dauer in der Kryopumpe auftreten (beispielsweise tritt eine
plötzliche
Lastveränderung auf,
wenn ein Sputterbetrieb in der Vakuumkammer durchgeführt wird,
an welcher die Kryopumpe angebracht ist), fluktuiert die Drehgeschwindigkeit
des Expansionsmotors nicht und ein stabiler Betrieb kann realisiert
werden.
- (2) Die Regenerationszeit und die Wartungszeit kann leicht vorab
bestimmt werden und eine Verschlechterung im Verlauf der Zeit kann
vorhergesagt werden. Ferner kann eine Vorhersage und Diagnose von
Ausfällen
bzw. Versagen der Kryopumpe leicht durchgeführt werden. Demgemäß kann eine
vernünftige
und geplante Wartung und Überprüfung für die Kryopumpe
durchgeführt
werden.
- (3) Ein erzwungener bzw. gewaltsamer oder unangepaßter Betrieb
der Kryopumpe zur Beibehaltung der Betriebsleistfähigkeit
(beispielsweise zur Beibehaltung der Temperatur oder des Drucks
bei einem konstanten Wert) der Kryopumpe kann vermieden werden.
-
Regeneration der Kryopumpe:
-
6 ist
eine Ansicht, die die Konstruktion einer regenerativen Vorrichtung
bzw. Regenerationsvorrichtung für
eine Kryopumpe zeigt, die ein regeneratives Verfahren durchführt, wie
hier offenbart ist. Ein Pumpgehäuse 2 einer
Kryopumpe 1 ist mit einer Vakuumkammer 4 über ein
Einlaßventil 3 verbunden.
Eine erste Stufe 6-1 und eine zweite Stufe 6-2 einer
Kältemaschine 6 sind
innerhalb des Pumpgehäuses 2 angeordnet. Eine
Kryoplatte der ersten Stufe 7 ist aus Metallplatten gebildet,
die gleich einem Lampenschirm geformt sind und in einer sich horizontal überlappenden
Weise angeordnet sind. Die Kryoplatte der ersten Stufe 7 ist
nahe dem Einlaßventil 3 angeordnet
und mit der ersten Stufe 6-1 der Kältemaschine über ein
Wärmeübertragungselement 5 verbunden.
Eine Kryoplatte der zweiten Stufe 8 ist ebenso aus Metallplatten
gebildet, die gleich einem Lampenschirm geformt sind, und vertikal
in einer sich überlappenden
Weise angeordnet sind. Die Kryoplatte der zweiten Stufe 8 ist
unterhalb der Kryoplatte der ersten Stufe 7 angeordnet
und mit der zweiten Stufe 6-2 der Kältemaschine verbunden.
-
Eine Kompressoreinheit 10 und
ein Expansionsmotor (der aus einem Synchronmotor besteht) 9 sind mit
der Kältemaschine 6 verbunden.
Wenn der Expansionsmotor 9 betrieben wird, wird eine Expansionsvorrichtung
bzw. ein Expander auf- und ab bewegt. Synchron mit der Bewegung
der Expansionsvorrichtung wird Hochdruckheliumgas von der Kompressoreinheit 10 in
die erste Stufe 6-1 und die zweite Stufe 6-2 der
Kältemaschine 6 für eine adiabatische
Expansion des Gases eingeführt
und das druckreduzierte Heliumgas mit niedrigem Druck wird an die
Kompressoreinheit 10 zurückgeführt. Dies bewirkt, daß die erste
Stufe 6-1 und die zweite Stufe 6-2 der Kältemaschine
gekühlt
werden und die Oberflächen
der Kryoplatte der ersten Stufe 7 und der Kryoplatte der
zweiten Stufe 8 auf eine kryogene Temperatur gekühlt werden.
Bei diesem Kühlungsschritt werden
die erste Stufe 6-1 der Kältemaschine 6 auf
eine Temperatur von 60–100
K und die zweite Stufe 6-2 auf 12–20 K gekühlt.
-
Durch das Öffnen des Einlaßventils 3 wird
Gasen in der Vakuumkammer erlaubt, in das Pumpgehäuse 2 zu
strömen.
Beispielsweise Wasser (H2O) adsorbiert (kondensiert)
sofort auf der Kryoplatte der ersten Stufe 7, Argongas
(Ar) kondensiert auf einer oberen Oberfläche der Kryoplatte der zweiten
Stufe 8 und Wasserstoffgas adsorbiert auf einer aktivierten
Kohlenschicht, die auf der Rückseite
der Kryoplatte der zweiten Stufe 8 vorgesehen ist. Demgemäß werden
verschiedene Gase innerhalb der Vakuumkammer 4 entfernt.
-
Bezugszeichen 11 bezeichnet
eine Turbomolekularpumpe und 12 zeigt eine Grobvakuumpumpe
an. Die Turbomolekularpumpe 11 und die Grobvakuumpumpe 12 sind
seriell verbunden und mit dem Pumpgehäuse 2 über ein
Auslaß- bzw. Entlastungsventil 13 und
ein Regenerationsventil 14 verbunden, die beide parallel zueinander
angeordnet sind. Das Symbol P bezeichnet einen Drucksensor zur Detektion
eines Innendrucks des Pumpgehäuses 2;
T1 bezeichnet einen Temperatursensor zur Detektion einer Temperatur
der Kryoplatte der ersten Stufe 7; T2 bezeichnet einen
Temperatursensor zur Detektion einer Temperatur der Kryoplatte der zweiten
Stufe 8; und die Bezugszeichen 15, 16 und 17 zeigen
eine Heizung an.
-
Das Bezugszeichen 18 bezeichnet
eine Steuerung. Ausgänge
von den Temperatursensoren T1, T2 und dem Drucksensor P werden in
die Steuerung 18 eingegeben. Die Steuerung 18 liefert
eine Antriebsleistung an die Turbomolekularpumpe 11 und
an die Grobvakuumpumpe 12, ferner eine Heizleistung an
die Heizungen 15, 16 und eine Leistung an die
Heizung 17 zur Erwärmung
von Stickstoffgas (N2), das beim Spülen verwendet
wird.
-
Bei der regenerativen Vorrichtung
für eine
Kryopumpe in der zuvor beschriebenen Konstruktion wird während der
Regeneration zuerst das Einlaßventil 3 geschlossen.
Dann wird die Kältemaschine 6 angehalten und
Leistung wird an die Heizungen 15, 16, 17 geliefert.
Ebenso wird das Ventil 19 geöffnet, um das Pumpgehäuse 2 mit
Stickstoffgas (N2) zu versorgen, daß durch
die Heizung 17 für
einen Spülvorgang
erwärmt
wurde. Diese Erwärmung
bewirkt, daß Gase,
die kondensiert/adsorbiert sind, auf den Kryoplatten der ersten
und zweiten Stufe 7, 8 verdampfen. Wenn ein Innendruck
des Pumpgehäuses 2 den
Atmosphärendruck übersteigt,
wird das Entlastungsventil 13 geöffnet, um den Innendruck des
Pumpgehäuses 2 im
wesentlichen auf Atmosphärendruck
oder höher
zu halten. Dies bewirkt, daß Substanzen,
die an den Oberflächen
der Kryoplatte der ersten Stufe 7 und der Kryoplatte der
zweiten Stufe 8 haften, verdampfen bzw. in den gasförmigen Zustand übergehen
und die gasförmigen
Substanzen aus dem Pumpsystem abgelassen bzw. ausgestoßen werden.
-
Bei dieser Stufe der Regeneration
sollten die kondensierten/adsorbierten Substanzen vollständig verdampft
und aus dem Pumpsystem ausgestoßen
werden. Zu diesem Zweck werden die Heiztemperaturen für die Kryoplatte
der ersten Stufe 7 und die Kryoplatte der zweiten Stufe 8 gemäß den kondensierten/adsorbierten Substanzen
eingestellt, die verdampft werden sollen. Leistung, die von der
Steuerung 18 geliefert wird, wird so gesteuert, daß die Ausgänge der
Temperatursensoren T1, T2 eingestellte Temperaturen erreichen. Ebenso wird
die Zeit, die für
die vollständige
Verdampfung (Heizzeit) erforderlich ist, bezüglich der Menge der adsorbierenden
Substanzen eingestellt.
-
Wenn die Freigabe der Gase von den
Oberflächen
in der Kryoplatte der ersten Stufe 7 und der Kryoplatte
der zweiten Stufe 8 aufgehört hat, was einen Abschluß der Regeneration
anzeigt, wird das Regenerationsventil 14 geöffnet, während die
Kryoplatte der ersten Stufe 7 und die Kryoplatte der zweiten
Stufe 8 bei den zuvor erwähnten eingestellten Temperaturen
gehalten werden. Die Turbomolekularpumpe 11 und die Grobvakuumpumpe 12 werden
laufen gelassen, um einen Innendruck des Pumpgehäuses 2 auf 1/103 Pa oder geringer zu reduzieren. Diese Druckreduktion
ist gedacht zur Reinigung der aktivierten Kohleschicht bzw. Aktivkohleschicht,
die auf der Rückseite
der Kryoplatte der zweiten Stufe 8 vorgesehen ist und ebenso
zur Lecküberprüfung innerhalb
des Pumpgehäuses 2.
Wenn die Evakuierung nur durch die Grobvakuumpumpe 12 bewirkt wird,
kann nur ein Vakuum von der Größenordnung
1/10 Pa erreicht werden, sogar wenn die Evakuierung für eine lange Zeitdauer
fortgesetzt wird. Im Ergebnis verbleiben Gase innerhalb des Pumpgehäuses 2 und
adsorbieren auf der aktivierten Kohleschicht.
-
Als nächstes wird die Kältemaschine 6 laufen
gelassen zur Kühlung
der Kryoplatte der ersten Stufe 7 auf eine Oberflächentemperatur
von 80 K oder geringer und zur Kühlung
der Kryoplatte der zweiten Stufe 8 auf eine Oberflächentemperatur
von 20 K oder geringer. Bei diesem Kühlen wird der Expansionsmotor 9,
ein Synchronmotor, bei maximaler Drehgeschwindigkeit (beispielsweise
90 rpm) für
eine schnelle Kühlung
laufen gelassen. Ein Mikroprozessor in der Steuerung 18 verarbeitet
Ausgänge
von den Temperatursensoren T1, T2 und von Drucksensor P, um Steuersignale
auszugeben. Die Heizungen 15, 16, 17,
der Expansionsmotor 9, das regenerative Ventil bzw. Regenerationsventil 14,
die Grobvakuumpumpe 12, die Turbomolekularpumpe 11 und ähnliches
werden automatisch betrieben bzw. laufen gelassen und basierend
auf den Steuersignalen gesteuert.
-
Die zuvor beschriebene Konstruktion
und der Betrieb haben eine vollständige oder völlige Regeneration
abgedeckt, wobei die Kryoplatte der ersten Stufe 7 ebenso
zur Entfernung von Wasser erwärmt
wurde. Jedoch ist das Verfahren, wie hier offenbart, anwendbar bei
einer teilweisen Regeneration, wobei nur die Kryoplatte der zweiten
Stufe 8 erwärmt
wird. Dann ist es nicht nötig,
den Betrieb der Kältemaschine 6 anzuhalten und
die Heizungen 16, 17 werden ausgeschaltet.
-
Die einzustellenden Heiztemperaturen
für die
Kryoplatte der ersten Stufe
7 und die Kryoplatte der zweiten
Stufe
8 bei Regeneration werden weiter unten unter Bezugnahme
auf die zu entfernenden Substanzen aufgeführt. Tabelle
1
Wasserdampf
(N2O) | Ungefähr 300 k
(Kryoplatte der ersten Stufe 7 und Kryoplatte der zweiten Stufe
8 werden erwärmt)
(vollständige
Regeneration) |
Argon
(Ar) | 110–160 K (nur
Kryoplatte der zweiten Stufe 8 wird erwärmt) (teilweise Regeneration) |
Wasserstoff
(H2) | 30–80 K (nur
Kryoplatte der zweiten Stufe 8 wird erwärmt) (teilweise Regeneration) |
Stickstoff
(N2) | 100–140 K (nur
Kryoplatte der zweiten Stufe 8 wird erwärmt) (teilweise Regeneration) |
-
7 ist
eine graphische Darstellung einer teilweisen Regeneration, die eine
Regenerationsverarbeitungsprozedur für Ar zeigt, wie hier offenbart. 8 ist eine graphische Repräsentation,
die eine Regenerationsverarbeitungsprozedur für Ar zeigt, die in der PCT-Anmeldung
mit der nationalen Veröffentlichungsnummer 509144/1993
offenbart ist. In den 7 und 8 repräsentiert Kurve T eine Temperatur
der Kryoplatte der zweiten Stufe und Kurve P einen Innendruck des
Pumpgehäuses.
Gemäß der Regenerationsverarbeitungsprozedur
für Ar,
wie hier offenbart, und zwar in 7 gezeigt,
werden die Turbomolekularpumpe 11 und die Grobvakuumpumpe 12 bei
Zeit t4 laufen gelassen, wenn die Freigabe
der Gase von der Kryoplatte der zweiten Stufe 8 aufgehört hat,
wodurch schnell ein Innendruck des Pumpgehäuses 2 auf 1/103 Pa oder geringer reduziert wird.
-
Zur Zeit t5,
wenn der Innendruck des Pumpgehäuses 2 1/103 Pa oder geringer erreicht hat, wird die Kryoplatte
der zweiten Stufe 8 schnell auf eine Oberflächentemperatur
von 20 K oder geringer gekühlt.
Während
der Zeitspanne zwischen den Zeiten t4 und
t5 wird die Oberfläche der Kryoplatte der zweiten Stufe 8 bei einer
festen Temperatur (ungefähr
140 K; eine unterschiedliche Temperatur wird für Wasserdampf, Wasserstoff,
Stickstoff oder ähnliches
angewandt) gehalten. Es ist ebenso möglich, daß der Start des Kühlens der Oberfläche der
Kryoplatte der zweiten Stufe 8 etwas verzögert ist über die
Zeit t5 hinaus.
-
Andererseits wird gemäß der bekannten
Regenerationsverarbeitungsprozedur, die in der PCT-Anmeldung mit
der nationalen Veröffentlichungsnummer
509144/1993 offenbart ist, wie in 3 gezeigt,
das Anhalten der Heizung der Kryoplattenoberfläche etwas verzögert im
Vergleich zur hier offenbarten Prozedur und wird wirksam erreicht
bei der Zeit t6, und die Abkühlung der
Kryoplattenoberfläche
startet nicht, bis ein Innendruck des Pumpgehäuses 2 ungefähr 10–100 Pa
wird.
-
Wie zuvor beschrieben, ist bei der
bekannten Regenerationsverfahrensprozedur, wenn die Kühlung der
Kryoplattenoberfläche
gestartet wird, ein Innendruck des Pumpgehäuses 2 immer noch
hoch bei 10–100 Pa.
Dies bewirkt, daß eine
kryogene Adsorption stattfindet auf der Kryoplattenoberfläche und
macht es schwierig, die Oberfläche
rein zu halten. Im Gegensatz dazu wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Druck auf 1/103 Pa reduziert, um gasförmige Substanzen
aus dem Pumpgehäuse
vollständig
auszustoßen,
und dann wird die Kühlung
der Oberfläche
der Kryoplatte der zweiten Stufe 8 begonnen. Im Ergebnis
wird Reinheit innerhalb des Pumpgehäuses beibehalten und die Oberfläche der
Kryoplatten der zweiten Stufe 7, 8 kann vollständig regeneriert
werden. Zusätzlich
können
Lecks genau überprüft werden.
-
Ferner, wenn die Regeneration abgeschlossen
ist, ist es möglich,
da die Innenseite des Pumpgehäuses 2 auf
einem Hochvakuum von 1/103 Pa oder geringer
gehalten wird, die Zeit zu reduzieren, die für die Kühlung der Kryoplatte der zweiten
Stufe 8 auf eine Temperatur von 20 K erforderlich ist,
und die Zeit zu reduzieren für
die Evakuierung beim folgenden Ausstoß. Wenn die schnelle Kühlung dadurch
bewirkt wird, daß die
Drehgeschwindigkeit des Expansionsmotors auf 90 rpm gebracht wird,
ist es möglich,
die Zeit zu reduzieren, die für die
Kühlung
auf eine Temperatur von 20 K erforderlich ist, und zwar um ungefähr 20% im
Vergleich zur herkömmlichen
Praxis. In 7 ist die
Verarbeitungsprozedur bis zur Zeit t3 ungefähr gleich
wie im Beispiel der bekannten Verarbeitungsprozedur, wie in 8 gezeigt.
-
Die Erläuterungen wurden hinsichtlich
teilweiser Regeneration gemacht, wobei ein Regenerationsprozeß für Ar bzw.
Argon durchgeführt
wird. Ferner sei klar, daß ähnliche
Effekte bei einer vollständigen
Regeneration erwartet werden können,
wobei die Regeneration ebenso auf der Kryoplatte der ersten Stufe
adsorbiertes Wasser abdeckt.
-
Die folgenden Tatsachen wurden experimentell
bestätigt:
Wenn ein Innendruck des Pumpgehäuses 2 auf
1/103 Pa reduziert wird, wie zuvor beschrieben,
bleibt die Wasserstoffpumpkapazität beim nachfolgenden Ausstoßschritt
unverändert.
Jedoch, wenn ein Innendruck des Pumpgehäuses 2 nur auf 1–1/10 Pa
reduziert wird, erniedrigt sich die Wasserstoffpumpkapazität bei einem
nachfolgenden Ausstoßschritt
um 5 bis 10%. Sogar wenn der Druck von 1/103 Pa
nicht erreicht wird, ist klar, daß ähnliche Ergebnisse erreicht
werden können bei
Drücken,
bei denen sich eine Molekularströmungszone
einer Zielsubstanz einstellt. Jedoch, zur Bewirkung der Regeneration,
ist es wünschenswert,
den Druck auf 1/103 Pa zu reduzieren.
-
Weiter, und zwar gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel,
kann der Expansionsmotor 9 (bestehend aus einem Synchronmotor)
bei einer Maximalgeschwindigkeit (90 rpm) für das Abkühlen laufen gelassen werden,
wodurch die erste Stufe 6-1 der Kältemaschine 6 auf
eine Temperatur von 80 K und die zweite Stufe 6-2 auf 20
K gebracht werden. Demgemäß kann die
Zeit, die für
die Einstellung des Pumpzustandes erforderlich ist, reduziert werden.
Gemäß einem
Experiment dauert es 80 Minuten zur Kühlung der zweiten Stufe 6-2 der
Kältemaschine 6 von
einer Temperatur von 300 K auf 20 K bei einer Normalgeschwindigkeit
(72 rpm Leistung bei 60 Hz), während
die Zeit auf 65 Minuten reduziert wurde bei Maximalgeschwindigkeit
(90 rpm).
-
Die Zeit kann weiter reduziert werden
durch Einstellen einer Maximalgeschwindigkeit des Expansionsmotors
auf mehr als 90 rpm. Dies würde
jedoch eine ernsthafte Abnützung
von Dichtungen an der Expansionsvorrichtung hervorrufen, und zwar
mit einer sich daraus ergebenden Reduzierung ihres Dienstlebens,
und daher ist es wünschenswert,
eine Maximalgeschwindigkeit von 90 rpm für den Expansionsmotor zu verwenden.
-
Beim zuvor erwähnten Ausführungsbeispiel besitzt die
Kryoplatte der ersten Stufe 7 eine Struktur, bei der Metallplatten
geformt ähnlich
zu einem Lampenschirm horizontal in einer sich überlappenden Weise angeordnet
sind, und die Kryoplatte der zweiten Stufe 8 besitzt eine
Struktur, bei der Metallplatten geformt ähnlich zu einem Lampenschirm
vertikal in einer sich überlappenden
Weise angeordnet sind. Es muß nicht
gesagt werden, daß die
Struktur der Kryoplatten der ersten und zweiten Stufen 7, 8 nicht
auf diese Form beschränkt ist.
Ebenso liefert beim zuvor erwähnten
Ausführungsbeispiel
die Steuerung 18 Leistung an die Heizungen 15, 16, 17,
jedoch kann eine Leistungsquelle separat vorgesehen sein und die
Steuerung 18 kann lediglich Steuersignale zur Steuerung
der davon gelieferten Leistung ausgeben. Zusätzlich liefert die Steuerung 18 Leistung an
die Turbomolekularpumpe 11 und an die Grobvakuumpumpe 12.
Wiederum kann eine Antriebsleistungsquelle separat vorgesehen sein
und die Steuerung 18 kann lediglich Steuersignale zur Steuerung
der davon gelieferten Leistung ausgeben.
-
Wie zuvor erwähnt, wird gemäß der Regenerationsvorrichtung
und dem Verfahren, wie hier offenbart, bei der Vervollständigung
der Freigabe der Gase von der Kryoplattenoberfläche der ersten Stufe und/oder
der Kryoplattenoberfläche
der zweiten Stufe ein Innendruck einer Kryopumpe schnell auf 1/103 Pa oder geringer reduziert, wobei die Kryoplattenoberfläche bei
der gleichen Temperatur wie bei der Freigabe der Gase gehalten wird,
und dann wird die Kryoplattenoberfläche der zweiten Stufe schnell
auf eine Temperatur von 20 K gekühlt.
Demgemäß kann ein
Regenerationsverfahren und eine Vorrichtung für eine Kryopumpe vorgesehen werden,
die in der Lage sind, die Kryoplatten vollständig zu regenerieren und eine
Regenerationszeit zu reduzieren, die für die Wiederaufnahme des Betriebs
einer Kryopumpe erforderlich ist.
-
Temperatursteuerung:
-
9 ist
eine schematische Ansicht, die illustrativ für die Konstruktion einer Kryopumpe
gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist. Wie in 9 dargestellt, ist die Kryopumpe auf eine
solche Weise konstruiert, daß eine
Kompressoreinheit 20 mit einer Kältemaschine 10 über eine
Leitung 21 verbunden ist. Die Kältemaschine 10 weist
eine Expansionsvorrichtung bzw. einen Expander 18 darin
auf, der durch einen Expansionsmotor (Synchronmotor) 40 auf-
und ab bewegt wird. Die Vertikalbewegung der Expansionsvorrichtung 18 bewirkt,
daß ein
Arbeitsgas (Helium He-Gas) bei Raumtemperatur und Hochdruck eingeführt von
der Kompressoreinheit 20 sich adiabatisch ausdehnt in einem
Expansionsteil der ersten Stufe 11 und einem Expansionsteil
einer zweiten Stufe 15, wodurch kryogene Temperaturen erzeugt
werden. 19-1 und 19-2 zeigen erste bzw. zweite
Dichtungsteile der Expansionsvorrichtung 18 an.
-
Eine Kryoplatte der ersten Stufe 13 ist
an einem Oberende des Expansionsteils der ersten Stufe 11 über ein
Wärmeübertragungselement 12 angebracht.
Eine Kryoplatte der zweiten Stufe 17 ist direkt am Expansionsteil
der zweiten Stufe 15 angebracht.
-
Die Expansionsteile der ersten und
zweiten Stufe 11 und 15 der Kältemaschine 10 sind
umgeben von einem Gehäuse 30,
dessen Oberende mit einer Vakuumkammer 60 über ein
Torventil, nicht gezeigt, verbunden ist.
-
Es wird nun der Betrieb der Kryopumpe
erklärt,
die wie zuvor beschrieben konstruiert ist. Ein Arbeitsgas bei Hochdruck
wird an die Kältemaschine 10 von
der Kompressoreinheit 20 geliefert und wird ferner in die Expansionsteile
der ersten und zweiten Stufe 11 und 15 eingeführt durch
ein Ventil (nicht gezeigt), das sich öffnet und schließt, was
betriebsmäßig verbunden
ist mit der Vertikalbewegung der Expansionsvorrichtung 18. Das
Gas wird dann adiabatisch ausgedehnt in den Expansionsteilen der
ersten und zweiten Stufen 11 und 15, wodurch kryogene
Temperaturen erzeugt werden. Das ausgedehnte Gas geht durch einen
Durchlaß (nicht
gezeigt) hindurch und wird an einen Expansionsmotor 40 zu
seiner Kühlung
geführt
und zurück
zur Kompressoreinheit 20 geführt. Nachdem das Gas in der
Kompressoreinheit 20 komprimiert wurde, wird es einer Behandlung
unterzogen, wie beispielsweise Öltrennung
und ähnliches,
und wird zurückgeführt zur
Kältemaschine 10 als
ein Arbeitsgas bei Hochdruck. Die in den Expansionsteilen der ersten
und zweiten Stufe 11 und 15 erzeugten kryogenen
Temperaturen erlauben das Kühlen
der ersten und zweiten Kryoplatten 13 und 17.
-
Die Kryoplatten 13 und 17 werden
somit wie zuvor beschrieben gekühlt,
so daß Wasser
innerhalb der Vakuumkammer 60 primär an der Oberfläche der
Kryoplatte der ersten Stufe 13 kondensiert, während Argon (Ar)-Gas
und Stickstoff (N2)-Gas an der Vorderoberfläche der
Kryoplatte der zweiten Stufe 17 kondensieren. Ferner wird
Wasserstoff (H2)-Gas kryogen auf eine Aktivkohleschicht
oder ähnliches
gesogen, die auf der Rückseite
der Kryoplatte der zweiten Stufe 17 gebildet ist. Solch
ein Kondensier- und Adsorptionsbetrieb erlaubt es, daß Gas aus
der Vakuumkammer 60 ausgestoßen wird.
-
Ein Temperatursensor 35 detektiert
die Oberflächentemperatur
der Kryoplatte der ersten Stufe 13, wobei der detektierte
Ausgabewert die Eingabe für
die Steuermittel 51 eines Steuerteils 50 ist.
Die Steuermittel 51 erlauben, daß der Betrieb des Expansionsmotors 40 temporär ausgesetzt
wird oder daß er
in einer umgekehrten Richtung gedreht wird, und zwar über Expansionsmotorantriebsmittel 52,
wobei die Kryoplatten der ersten und zweiten Stufen 13 und 17 bei
konstanten Temperaturen gehalten werden.
-
Der theoretische Kühl- bzw.
Kältezyklus
der Kryopumpe basiert auf der Beziehung zwischen P (Druck ) und
V (Volumen) eines Arbeitsgases (beispielsweise Helium He-Gas), wie
in 10 gezeigt. Ein Arbeitsgas bei
Raumtemperatur und hohem Druck wird an die Kältemaschine 10 geliefert
und die Expansionsvorrichtung 18 wird gesenkt, um zu erlauben,
daß das
Gas adiabatisch in den Expansionsteilen der ersten und zweiten Stufen 11 und 15 ausgedehnt
wird, wodurch kryogene Temperaturen erzeugt werden. Wenn die Expansionsvorrichtung 18 temporär ausgesetzt
wird, d. h., wenn die Drehung des Expansionsmotors 40 temporär ausgesetzt
wird, findet keine adiabatische Expansion des Gases statt, wodurch
die Erzeugung von kryogenen Temperaturen unterbunden ist, was in
einem Anstieg der Temperaturen der Kryoplatten der ersten und zweiten
Stufen 13 und 17 resultiert.
-
Gemäß der zuvor beschriebenen Theorie
bestimmt basierend auf einem detektierten Ausgang von dem Temperatursensor 35 das
Steuermittel 51, wie lang der Expansionsmotor 40 temporär über die
Expansionsmotorantriebsmittel 52 ausgesetzt wird, wodurch
die Kryoplatten der ersten und zweiten Stufen 13 und 17 bei
vorbestimmten Temperaturen gehalten werden.
-
Im Gegensatz zum zuvor beschriebenen,
in 10 gezeigten Kühlzyklus,
kann ein Heizzyklus bzw. Wärmezyklus
durch Umkehr des Kühlzyklus
erreicht werden. Das heißt,
das ein Arbeitsgas bei Raumtemperatur und geringem Druck an die
Kryopumpe geliefert wird, um adiabatisch komprimiert zu werden,
wodurch Wärme
erzeugt wird. Dieser Heizbetrieb kann dadurch realisiert werden,
daß ein
Arbeitsgas bei Raumtemperatur und geringem Druck von der Kompressoreinheit 20 geliefert
wird und der Expansionsmotor 40 rückwärts läuft bzw. sein Lauf umgekehrt
wird.
-
Demgemäß, wie zuvor beschrieben, ermöglicht basierend
auf einem detektierten Ausgabewert von dem Temperatursensor 35 das
Steuermittel 51 die umgekehrte Drehung des Expansionsmotor 40 und
steuert ebenso die Geschwindigkeit hierfür über die Expansionsmotorantriebsmittel 52.
Es ist somit möglich,
zu heizen und die Kryoplatten der ersten und zweiten Stufen 13 und 17 bei
konstanten Temperaturen zu halten.
-
Die Kryoplatten 13 und 17 werden
somit geheizt durch Umkehr der Drehung des Expansionsmotors 40,
wodurch effektiv kondensierte oder adsorbierte Substanzen auf den
Kryoplatten der ersten und zweiten Stufe 13 und 17 umgewandelt
werden, so daß sie
vollständig
in der Form von Gas sind und dann an die Außenseite des Systems abgelassen
bzw. ausgestoßen
werden. Um eine solche Transformation und ein Ausstoßen zu realisieren,
ist es zuerst notwendig, daß die
Heiztemperaturen der Kryoplatten der ersten und zweiten Stufe eingestellt
werden und dann der Expansionsmotor 40 umgekehrt gedreht
wird und seine Geschwindigkeit gesteuert wird, so daß die eingestellten
Temperaturen erreicht werden.
-
Die Heiztemperaturen der Kryoplatten
der ersten und zweiten Stufen 13 und 17 während des
Regenerationsbetriebs hängen
von der auszustoßenden
Substanz ab, wie in Tabelle 1 zuvor gezeigt.
-
Basierend auf dem detektierten Ausgabewert
des Temperatursensors 35 erlaubt das Steuermittel 51 dem
Expansionsmotor 40 umgekehrt gedreht zu werden und steuert
ebenso die Geschwindigkeit desselben über die Expansionsmotorantriebsmittel 52.
Bei der Bewirkung der Steuerung können die Kryoplatten der ersten
und zweiten Stufen 13 und 17 jeweils die eingestellten
Temperaturen erreichen, wie in Tabelle 1 beschrieben, womit der
Regenerationsbetrieb durchgeführt
wird.
-
11 illustriert
die Konstruktion einer sogenannten "Kryoturbo", die durch Integration einer Kältefalle und
einer Turbomolekularpumpe gebildet ist. 11(a) ist eine Querschnittsansicht einer
Kryoturbo, während 11(b) eine Draufsicht derselben
ist. Eine Kältefalle,
die allgemein bei 100 bezeichnet ist, weist einen einstufigen
Expansionsteil (nicht gezeigt) auf (äquivalent zum Expansionsteil
der ersten Stufe 11, der in 9 dargestellt
ist) und eine einstufige, fascettierte Kryoplatte 112,
wobei diese Komponenten in einem Gehäuse 130 aufgenommen
sind. Eine Vakuumkammer 60, die für einen Vakuumprozeß genutzt
wird, ist mit dem Oberende des Gehäuses 130 verbunden.
-
Eine Turbomolekularpumpe 200 ist
mit dem Unterende des Gehäuses 130 verbunden.
Zur Erzeugung eines Vakuums in der Vakuumkammer 60 durch
die Molekularpumpe 200 wird ein Expansionsmotor 140 der Kältefalle 100 betätigt, um
so zu erlauben, daß Wasserdampf
in der Vakuumkammer 60 selektiv auf der Kryoplatte 112 kondensiert
wird. Während
dieses Betriebs, wie bei der Kryopumpe aus 9 gezeigt, wird ein Arbeitsgas bei Raumtemperatur
und hohem Druck von einer Kompressoreinheit 120 geliefert
und adiabatisch ausgedehnt, um kryogene Temperaturen zu erzeugen,
die es ermöglichen,
daß ein
Gas in der Vakuumkammer 60 gepumpt wird.
-
Für
die Regeneration eines Gases in der Kältefalle 100 hält ein Steuerteil 150 die
Oberfläche
der Kryoplatte 112 bei einer eingestellten Temperatur,
um so den kondensierten Wasserdampf auf der Oberfläche der Kryoplatte 112 auszustoßen. Dies
kann durch folgenden Prozeß durchgeführt werden.
Basierend auf einem Ausgabewert von einem Temperatursensor 111 für die Detektion
der Oberflächentemperatur
der Kryoplatte 112 bestimmt der Steuerteil 150,
wie lang der Expansionsmotor 140 temporär ausgesetzt oder umgekehrt
gedreht wird, und nach dieser Bestimmung erlaubt er, daß der Motor 140 ausgesetzt
oder umgekehrt gedreht wird. Dieser Betrieb erlaubt es, daß die Kältefalle 100 neu
genutzt wird als ein Heizmittel für die Erwärmung der Kryoplatte 112 auf
eine vorherbestimmte eingestellte Temperatur. Wie zuvor beschrieben,
kann eine solche Heizung durch Steuerung der Anzahl der umgekehrten
Drehungen des Expansionsmotors 140 implementiert werden.
-
Für
die Durchführung
des Heizbetriebs durch die umgekehrte Drehung des Expansionsmotors 140 schaltet
der Steuerteil 150 ein Arbeitsgas, das von der Kompressoreinheit 120 geliefert
wird, zu einem Gas bei Raumtemperatur und niedrigem Druck, das dann
adiabatisch durch die Hin- und Herbewegung der Expansionsvorrichtung
komprimiert wird, wodurch Wärme
erzeugt wird und die Kryoplatte 112 erwärmt wird.
-
Wie zuvor erwähnt, ist der Temperatursensor
angeordnet zur Detektion der Oberflächentemperatur der Kryoplatte
der Kryopumpe oder jener der Kältefalle.
-
Ferner sind Steuermittel vorgesehen,
um zu erlauben, daß die
Expansionsvorrichtung temporär
für eine
bestimmte Zeitdauer ausgesetzt wird oder umgekehrt gedreht wird,
basierend auf einem Detektionssignal vom Temperatursensor. Es ist
somit möglich,
die Oberflächentemperatur
der Kryoplatte(n) der ersten und/oder der zweiten Stufe der Kryopumpe
oder jener der Kältefalle
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (Bereiche) zu halten.
-
Daher bietet ein Temperatursteuerverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung folgende Vorteile.
- (1) Es ist möglich, die
Oberfläche(n)
der Kryoplatte(n) der ersten Stufe und/oder der zweiten Stufe oder
jener der Kältefalle
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (Bereiche) zu halten, ohne
eine Heizung zu erfordern.
- (2) Die Temperatur kann gesteuert werden zur Vermeidung irgendeiner
lokalen Variation bezüglich
der Temperatur, wodurch eine stabile und konstante Ausstoßleistfähigkeit
erhalten wird.
- (3) Die Temperatur kann zur Vermeidung irgendeiner lokalen Variation
bezüglich
der Temperatur gesteuert werden, wodurch eine ausreichende Regeneration
ermöglicht
wird.
- (4) Die Kryopumpe oder die Kältefalle
kann einfach und sicher konstruiert werden, da eine Heizung nicht erforderlich
ist.
- (5) Die Kryopumpe oder die Kältefalle
ist frei von Gasausstoß oder
-abscheidung, der ansonsten durch eine Heizung auftreten würde, wodurch
ein hoher Vakuumgrad in der Vakuumkammer erreicht wird.
-
Obwohl die vorangegangene Beschreibung
verschiedene Merkmale dieser Erfindung getrennt erklärt, sei
klar, daß diese
Merkmale unabhängig
voneinander oder zusammen verwendet werden können, und zwar abhängig vom
Bedarf.
-
Zusammenfassend sieht die vorliegende
Erfindung eine Kryopumpe vor, die Folgendes aufweist:
eine
Kompressoreinheit;
einen Expansionsteil;
eine Kryoplatte,
die auf eine kryogene Temperatur gekühlt wird, die durch den Expansionsteil
erzeugt wird;
Detektionsmittel zum Detektieren eines Betriebsparameters
bei einer verstrichenen Betriebszeit in einem aktuellen Betriebszyklus
der Kryopumpe.