DE4336035A1 - Verfahren zum Betrieb einer Kryopumpe sowie Vakuumpumpensystem mit Kryopumpe und Vorpumpe - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Kryopumpe sowie Vakuumpumpensystem mit Kryopumpe und VorpumpeInfo
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Description
Eine Kryopumpe ist eine Vakuumpumpe, die auf eine Temperatur
von im allgemeinen weniger als 120 K gekühlte Flächen aufweist,
an denen gasförmige Substanzen kondensieren bzw. - bei Verwen
dung gekühlter Festkörper-Sorptionsmittel - adsorbieren.
Zur Zeit auf dem Markt angebotene Kryopumpen für die Erzeugung
von Hoch- und Ultrahochvakuum werden in der Regel mit einem
zweistufigen Refrigerator betrieben. Sie weisen drei Pumpflä
chenbereiche auf, die zur Anlagerung von verschiedenen Gasarten
bestimmt sind. Der erste Flächenbereich steht mit der ersten
Stufe des Refrigerators in gut wärmeleitendem Kontakt und hat
je nach Art und Leistung des Refrigerators eine Temperatur von
etwa 80 K. Zu diesen Flächenbereichen gehören üblicherweise ein
Strahlungsschirm und ein Baffle. Diese Bauteile schützen die
Pumpflächen tieferer Temperatur vor einfallender Wärmestrah
lung. Die Pumpflächen der ersten Stufe dienen bevorzugt der
Anlagerung von relativ leicht kondensierbaren Gasen, wie
Wasserdampf und Kohlendioxyd, durch Kryokondensation.
Der zweite Pumpflächenbereich steht mit der zweiten Stufe des
Refrigerators in wärmeleitendem Kontakt. Diese Stufe hat
während des Betriebs der Pumpe eine Temperatur von etwa 20 K
und weniger. Der zweite Flächenbereich dient bevorzugt der
Entfernung von erst bei tieferen Temperaturen kondensierbaren
Gase, wie Stickstoff, Argon oder dergleichen, durch Kryokonden
sation sowie zum Trapping leichterer Gase wie H₂ oder He in
einer Majorität der genannten kondensierbaren Gase. Der dritte
Pumpflächenbereich liegt ebenfalls auf der Temperatur der
zweiten Stufe des Refrigerators (bei einem Refrigerator mit
drei Stufen entsprechend tiefer) und ist mit einem Adsorpti
onsmaterial belegt. An diesen Pumpflächen findet im wesent
lichen die Kryosorption leichter Gase, wie Wasserstoff, Helium
oder dergleichen statt.
Es besteht auch die Möglichkeit, eine Kryopumpe mit einem
einstufigen Refrigerator zu betreiben. Diese muß jedoch mit
einer Hilfspumpe ausgerüstet sein, wenn in einer zu evakuie
renden Apparatur Gase vorhanden sind, die bei der Betriebstem
peratur der Pumpflächen nicht kondensieren oder nicht in
ausreichendem Male durch Trapping oder Adsorption gebunden
werden.
Eine Kenngröße einer Kryopumpe ist der Startdruck. Darunter ist
der Druck in der Pumpe zu verstehen, bei dem mit der Einkühlung
der Pumpflächen begonnen wird. Bei Kryopumpen der beschriebenen
Art soll der Startdruck nicht höher als 10-3 mbar sein (vgl.
"Theorie und Praxis der Vakuumtechnik" , Friedr. Vieweg & Sohn,
4. Auflage, Seite 365, Absatz 2 und "Cryopumping Theory and
Practice", Clarendon Press, Oxford, 1989, Seite 166, Absatz 3).
Dieser Startdruck setzt die Verwendung von Vorpumpen voraus,
die Enddrücke dieser Größenordnung erreichen. Solche Pumpen
sind u. a. ölgedichtete Rotationsverdrängerpumpen, beispiels
weise Drehschiebervakuumpumpen, die auch in der Regel verwendet
werden. Nachteilig an derartigen Vakuumpumpen ist, daß die
Gefahr einer Öldampfrückströmung in die zu evakuierende Appa
ratur besteht. Das Risiko von Ölkontaminationen in der Appara
tur und damit eine Störung des darin ablaufenden Prozesses kann
nicht vollständig ausgeschlossen werden. Ölfreie Vakuumpumpen,
die Enddrücke von 10-3 mbar und weniger erreichen, sind Turbo
molekularvakuumpumpen und Klauenpumpen. Aus Kostengründen
werden diese Pumpen in Kombination mit einer Kryopumpe und
damit als deren Vorpumpe nicht eingesetzt. Außerdem benötigt
eine Turbomolekularvakuumpumpe ebenfalls eine ölgedichtete
Vorpumpe, so daß das geschilderte Kontaminationsrisiko nicht
vollständig beseitigt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Betrieb einer Kryopumpe anzugeben, bei dem der
Aufwand für die Vorpumpe klein gehalten werden kann und dennoch
eine Ölkontaminationsgefahr nicht mehr besteht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mit der
Einkühlung der Pumpflächen der Kryopumpe bei einem Startdruck
größer 1 mbar begonnen wird. Zweckmäßig liegt der Startdruck
zwischen 1 und 100 mbar, vorzugsweise zwischen 1 und 20 mbar.
Ein Druck dieser Größenordnung kann beispielsweise mit Hilfe
einer Membranvakuumpumpe erzeugt werden. Auch der Einsatz einer
- möglicherweise gekühlten - Sorptions- oder Getterpumpe ist
denkbar. Eine Membranvakuumpumpe erreicht in zweistufiger
Ausführung einen Enddruck von etwa 10 mbar, in vierstufiger
Ausführung einen Enddruck von etwa 4 mbar. Überraschenderweise
hat sich herausgestellt, daß ein Startdruck in diesem Druckbe
reich ausreicht, um eine Kryopumpe herkömmlicher Art einzu
kühlen. Bei umfangreichen Versuchen hat sich lediglich heraus
gestellt, daß bei zweistufigen Kryopumpen die Wasserstoff-
Pumpkapazität etwas reduziert ist, und zwar um etwa 5%.
Außerdem haben Gasgemische mit H₂- und He-Anteilen eine relativ
grobe Wärmeleitfähigkeit. In Anwesenheit von Gasgemischen
dieser Art waren deshalb die Einkühlzeiten der Kryopumpe etwas
länger als bei Startdrücken von 10-2 oder 10-3 mbar.
Um auch diese Nachteile zu beseitigen, wird im Rahmen der
Erfindung weiterhin vorgeschlagen, vor dem Einkühlen der Pumpe
Gase mit relativ hoher Wärmeleitfähigkeit durch Gas-Spül
schritte aus dem Pumpeninnern zu entfernen. Vorteilhaft ist es
beispielsweise, den Innenraum der Pumpe mehrfach mit Hilfe der
Membranpumpe zu evakuieren und zwischen jedem Pumpzyklus
Stickstoff oder Argon einzulassen. Dadurch lassen sich die
ursprünglichen Gase nahezu vollständig entfernen. Die sich
anschließende Einkühlung kann dann bei dem relativ hohen
Startdruck ohne zeitliche Beeinträchtigung und auch ohne
Reduzierung der H₂-Pumpkapazität durchgeführt werden.
Bei zweistufigen Kryopumpen besteht eine weitere Möglichkeit,
die Reduzierung der H₂-Kapazität beim Einkühlen unter hohem
Startdruck zu vermeiden. Dazu werden die durch Kondensation
wirksamen Pumpflächen der ersten Stufe zusätzlich mit einer
Sorptionsfläche ausgerüstet und während des Einkühlens durch
Heizen der Pumpflächen der zweiten Stufe dafür gesorgt, daß die
Temperatur der Pumpflächen der ersten Stufe in der Anfangsphase
des Einkühlens niedriger ist als die Temperatur der Pumpflächen
der zweiten Stufe. Dadurch ist sichergestellt, daß sich Rest
gase an den Pumpflächen der ersten Stufe anlagern, die Pumpka
pazität der zweiten Stufe also nicht reduziert wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand
von den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert werden.
In den Figuren sind die Kryopumpe mit 1, ihr Gehäuse mit 2, der
zweistufige Refrigerator mit 3, die mit der ersten Stufe 4 des
Refrigerators 3 in wärmeleitendem Kontakt stehenden Pumpflächen
(Kondensationsflächen) mit 5 und 6 - Strahlungsschirm 5, Baffle
6 - und die mit der zweiten Stufe 7 des Refrigerators 3 in
wärmeleitendem Kontakt stehenden Pumpflächen mit 8 und 9. Die
außen liegenden Pumpflächen 8 dienen der Anlagerung der abzu
pumpenden Gase durch Kondensation und Trapping. Die innen
liegenden Pumpflächen 9 werden von einer Schicht aus Sorpti
onsmaterial gebildet. Der Pumpeninnenraum 10 mündet in die
Eintrittsöffnung 11 mit dem Eintrittsflansch 12. Beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Eintrittsöffnung 11 ein
Ventil 13 vorgelagert.
Als einzige Vorvakuumpumpe ist eine Membranvakuumpumpe 15
vorgesehen, die über die Leitung 16 mit dem Ventil 17 mit dem
Innenraum 10 der Pumpe 1 verbunden ist. Eine Membranpumpe ist
relativ klein. Sie kann sich deshalb - wie beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 - in einem Gehäuse 18 befinden, das
seinerseits am Gehäuse 2 der Kryopumpe 1 befestigt ist. In
diesem Gehäuse 18 können auch weitere für den Betrieb einer
Kryopumpe notwendige Elemente - Ventile 17, 19, Steuerelektro
nik 21 usw. - untergebracht sein, so daß die erfindungsgemäße
Kryopumpe mit ihren zum Betrieb notwendigen Bauteilen inklusive
Vorpumpe eine Einheit bildet.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Kryopumpe 1
mit Mitteln zum Fluten ihres Innenraumes 10 ausgerüstet ist.
Dazu mündet in die Leitung 16 eine Leitung 22 mit dem Ventil
19, welche - weiterhin ausgerüstet mit einem Druckminderventil
23 und einem Absperrventil 24 - mit einer Gasvorratsflasche 25
in Verbindung steht. Das Spülen des Innenraumes 10 der Pumpe 1
kann entweder dadurch erfolgen, daß bei geöffneten Ventilen 17
und 19 Inertgas - vorzugsweise Stickstoff - in die Pumpe
eingelassen wird. Durch den Gasablaß 26 mit dem Ventil 27
strömt das die im Pumpeninnenraum befindlichen Gase mitreißende
Gasgemisch aus. Eine andere Möglichkeit des Spülens besteht
darin, daß bei geschlossenem Gasablaß 25 der Pumpeninnenraum 10
mit Hilfe des Gasvorrates 25 und der Membranpumpe 15 wechsel
weise geflutet und evakuiert wird. Ein vorteilhafter Spülzyklus
kann z. B. folgendermaßen ablaufen:
Fluten auf 1000 mbar, Abpumpen auf 100 mbar;
Fluten auf 1000 mbar, Abpumpen auf 30 mbar;
Fluten auf 1000 mbar, Abpumpen auf 20 mbar;
Fluten auf 1000 mbar, Abpumpen auf 20 mbar;
Fluten auf 1000 mbar, Abpumpen bis 10 mbar.
Fluten auf 1000 mbar, Abpumpen auf 30 mbar;
Fluten auf 1000 mbar, Abpumpen auf 20 mbar;
Fluten auf 1000 mbar, Abpumpen auf 20 mbar;
Fluten auf 1000 mbar, Abpumpen bis 10 mbar.
Durch einen Zyklus dieser Art wird das anfangs im Pumpeninnen
raum 10 befindliche Gas um etwa den Faktor 100 verdünnt.
Leichte Gase mit hoher Wärmeleitfähigkeit sind nach einem
derartigen Zyklus im Pumpeninnenraum 10 praktisch nicht mehr
vorhanden.
Die Steuerung des beschriebenen Zyklus erfolgt mit Hilfe der
Ventile 17, 19. Die Betätigungseinrichtungen dieser Ventile
stehen mit der Steuerelektronik 21 in Verbindung. Auch die mit
28 bezeichnete Betätigungseinrichtung für das Ventil 13 sowie
das Druckmeßgerät 29 stehen mit der Steuerelektronik 21 in
Verbindung, so daß der Flutzyklus automatisiert ablaufen kann.
Dieses gilt auch für weiter unten noch beschriebene Verfahren
zur Regenerierung der Pumpflächen der ersten und der zweiten
Stufe. Dazu sind diesen Pumpflächen Temperatursensoren 31, 32
zugeordnet, die die Steuerelektronik 21 mit der Temperatur der
Pumpflächen entsprechenden Signalen versorgen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der zylindrische
Abschnitt des topfförmigen Gehäuses 2 - und damit der größte
Teil des Gehäuses 2 - doppelwandig ausgebildet. Im dadurch
gebildeten Raum 33 kann unabhängig vom Druck im Pumpeninnenraum
10 ein Isoliervakuum aufrechterhalten werden. Versuche haben
gezeigt, daß der Enddruck einer Membranvakuumpumpe ausreicht,
um als Startdruck eine wirksame thermische Isolierung zu
erzielen. An den Zwischenraum 33 ist deshalb eine Leitung 34
mit dem Ventil 35 angeschlossen, die in die zum Einlaß der
Membranpumpe 15 führende Leitung 16 mündet. Über die Leitung 34
kann das Isoliervakuum erzeugt und aufrechterhalten werden.
Zusätzlich kann das Isoliervakuum über die Leitung 16 auch mit
dem Pumpeninnenraum 10 in Verbindung gebracht werden. Geschieht
dieses während des Betriebs der Pumpe 1 bei geschlossenem
Ventil 17 und offenem Ventil 35, dann kann im Isolierraum 33
ein Hochvakuum erzeugt werden.
Eine Totalregenerierung der erfindungsgemäßen Kryopumpe 1
erfolgt zweckmäßig dadurch, daß der Refrigerator 3 abgeschaltet
wird und die im Bereich der Pumpflächen der ersten und der
zweiten Stufe befindlichen Heizungen 37, 38 in Betrieb gesetzt
werden, und zwar so lange, bis die Pumpflächen eine ausreichend
hohe Temperatur (ca. 300 K) erreicht haben. Die frei werdenden
Gase verlassen den Pumpeninnenraum 10 durch den Gasablaß 26
(Fig. 1), gegebenenfalls auch in flüssigem Zustand. Danach kann
der Pumpeninnenraum mit Hilfe der Membranpumpe 15 evakuiert und
mit der Einkühlung begonnen werden. Wahlweise kann auch vorab
einer der weiter oben beschriebenen Spülvorgänge durchgeführt
werden.
Weiterhin besteht bei der erfindungsgemäßen Kryopumpe die
Möglichkeit, nur eine Regeneration der Pumpflächen 8, 9 der
zweiten Stufe 7 durchzuführen (Kurzzeitregeneration). Dazu wird
bei laufendem Refrigerator 3 nur die Heizung 38 eingeschaltet,
und zwar so lange, bis die Pumpflächen 8, 9 eine ausreichend
hohe Temperatur (z. B. T = 200 K) angenommen haben. Die frei
werdenden Gase verlassen den Pumpeninnenraum 10 wieder durch
den Gasablaß 26. Die Temperatur der Pumpflächen 5, 6 der ersten
Stufe 7 durch den weiter in Betrieb befindlichen wird unter 160
K gehalten. Besonders geeignet für eine Kurzzeitregeneration
ist die Kryopumpe 1 nach Fig. 2, die mit einem Isoliervakuum
33 ausgerüstet ist. Dieser Aufbau gewährleistet, daß die
Temperatur der Pumpflächen 5, 6 der ersten Stufe 4 nicht nur
während der Kurzzeitregeneration sondern auch noch während
eines sich anschließenden Spülvorganges auf ausreichend nied
riger Temperatur gehalten werden kann.
Um zu vermeiden, daß noch in der Pumpe 1 vorhandene Restgase
während der größten Zeit des Einkühlvorganges auf die Pumpflä
chen 8, 9 der zweiten Stufe gelangen und damit deren Pumpkapa
zität beeinträchtigen, ist es zweckmäßig, auch an die erste
Stufe 4 des Refrigerators mit einer Sorptionsfläche 39 (Fig.
1) auszustatten und während der ersten Phase des Einkühlvor
ganges die Pumpflächen 8, 9 der zweiten Stufe derart zu behei
zen, daß ihre Temperatur stets höher ist als die Temperatur der
Sorptionsfläche 39 an der ersten Stufe. Dadurch ist sicherge
stellt, daß die noch vorhandenen Restgase nicht auf die Pump
flächen, insbesondere Sorptionsflächen 9, der zweiten Stufe 7
gelangen.
Fig. 3 zeigt eine modifizierte Ausführung des Ausführungsbei
spieles nach Fig. 2. Bei dieser Ausführungsform dient der im
Refrigerator 3 ohnehin vorhandene, der Bewegung des Kaltkopf
steuerventils dienende Antriebsmotor auch dem Antrieb der
Membran in der Membranpumpe. In der Fig. 3 ist der gemeinsame
Antriebsmotor symbolisch dargestellt und mit 41 bezeichnet.
Zwischen dem Motor 41 und der benachbart dazu angeordneten
Membranpumpe 15 befindet sich die Antriebsverbindung 42.
Zweckmäßig ist diese mit einer mechanisch oder magnetisch
betätigbaren Kupplung 43 ausgerüstet, so daß die Membranpumpe,
die nicht ständig in Betrieb sein muß, zu- und abgeschaltet
werden kann.
Claims (15)
1. Verfahren zum Betrieb einer Kryopumpe (1) mit kühlbaren
Pumpflächen (5, 6, 8, 9) und mit einer Vorpumpe (15),
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einkühlung der Pump
flächen der Kryopumpe bei einem von der Vorpumpe erzeugten
Startdruck größer 1 mbar begonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Startdruck zwischen 1 und 100, vorzugsweise zwischen 1 und
20, mbar liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Startdruck mit Hilfe einer ölfreien Vorpumpe,
vorzugsweise einer Membranvakuumpumpe (15), erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Innenraum (10) der Kryopumpe (1) vor der
Einkühlung zum Zwecke der Entfernung von Gasen mit hoher
Wärmeleitfähigkeit mit anderen geeigneten Gasen gespült
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Durchführung des Spülprozesses der Innenraum (10) der
Kryopumpe (2) mehrfach geflutet und wieder evakuiert wird.
6. Verfahren zum Betrieb einer zweistufigen Kryopumpe (1) mit
kühlbaren Pumpflächen (5, 6, 8, 9), von denen die Pump
flächen (5, 6) der ersten Stufe (4) während des Betriebs
der Kryopumpe eine Temperatur von etwa 80 K annehmen und
von denen die Pumpflächen (8, 9) der zweiten Stufe (7)
während des Betriebs der Kryopumpe eine Temperatur von
etwa 20 K annehmen, sowie mit einer Vorpumpe (15), dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpflächen (8, 9) der zweiten
Stufe (7) derart beheizt werden, daß die Temperatur der
Pumpflächen (5, 6) der ersten Stufe (4) in der Anfangs
phase des Einkühlens niedriger ist als die Temperatur der
Pumpflächen (8, 9) der zweiten Stufe (7).
7. Vakuumpumpensystem mit einer Kryopumpe (1) und einer
Vorpumpe (15), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpumpe
(15) als ölfreie Vakuumpumpe, vorzugsweise als Membranva
kuumpumpe, ausgebildet ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Vorpumpe (15) in einem Gehäuse (18) befindet, das mit
dem Gehäuse (2) der Kryopumpe (1) in Verbindung steht.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich
im Gehäuse (18) weitere, für den Betrieb einer Kryopumpe
notwendige Elemente - Ventile (17, 19), Steuerelektronik
(21) oder dergleichen - befinden.
10. System nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kryopumpe mit einer Vakuumisolierung (33) ausge
rüstet ist.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Vakuumisolierung bildende Raum (33) mit der Vorpumpe
(15) verbindbar ist.
12. System nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Vakuumisolierung bildende Raum (33) mit dem
Innenraum (10) der Kryopumpe (1) verbindbar ist.
13. System nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kryopumpe zweistufig ausgebildet ist,
daß mindestens die Pumpflächen (8, 9) der zweiten Stufe
(7) mit einer Heizung ausgerüstet sind und daß Bestandteil
der Pumpflächen der ersten Stufe eine Sorptionspumpfläche
(39) ist.
14. System nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Refrigerator (3) mit einem Antriebsmotor
(41) ausgerüstet ist und daß dieser auch der Antriebsmotor
der Membranvakuumpumpe (15) ist.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen dem Antriebsmotor (41) und der Membranvakuumpumpe
(15) eine Kupplung (43) befindet.
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