Technisches Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft einen Mechanismus zum Abtrennen
eines in den Bindekopf einer Bindemaschine eingeführten
Bands, wenn von einem Sensor nicht erkannt wird, daß ein
vorderes Bandende innerhalb einer vorbestimmten Zeit bis zu
einer vorbestimmten Stelle transportiert wurde, zum
Beispiel, wenn sich das Band verklemmt hat, und zum Auswerfen
eines vorderen Teils des abgetrennten Bands. Mit diesem
Mechanismus kann dann der hintere Teil des abgetrennten
Bands in den Bindekopf eingeführt werden.
Hintergrund der Erfindung, Stand der Technik
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Ein Mechanismus für eine Band-Bindemaschine mit einem
Bindekopf, in der ein Band vorwärtstransportiert und in den
Bindekopf eingeführt wird, Mittel, die erkennen, ob ein von
dem Vorschubmittel vorwärtstransportiertes vorderes
Bandende innerhalb einer vorbestimmten Zeit eine vorbestimmte
Stelle erreicht hat, und Mittel zum Zurückziehen des Bands.
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Generell wird heute weitgehend eine
Bindemaschinenausführung verwendet, mit der ein Kunststoffband als straff
gespannte Schleife um eine Last angelegt wird. Im typischen
Fall umfaßt die Bindemaschine eine Bandzulaufrinne, mit der
das Band um die Last herumgeführt wird, und einen
Bindekopf, in den das vordere Bandende eingeführt wird. Die
Bindemaschine hat normalerweise eine Bandausgabevorrichtung,
die unbestimmte Bandlängen von einem Band-Coil ausgibt.
Hierbei werden bekanntlich zwei Bandausgabevorrichtungen
verwendet, die in einer solchen Bindemaschine wechselweise
eingesetzt werden können.
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Generell umfaßt der Bindekopf Mittel, die das Band durch
die Bandzulaufrinne und um die Last herumführen, bis das
vordere Bandende wieder den Bindekopf erreicht hat, und
Mittel, mit denen das Band zurückgezogen und dadurch von
der Bandzulaufrinne weggezogen wird, so daß das um die Last
gelegte Band gespannt wird. Der Bindekopf hat außerdem
generell Mittel, mit denen die straff um die Last gespannte
Bandschleife befestigt werden kann, entweder indem das Band
an seinen sich überlappenden Enden miteinander verschweißt
wird, oder indem vom Bindekopf an den sich überlappenden
Enden eine Metallverplombung angebracht wird, sowie Mittel,
mit denen das Band der gespannten Bandschleife von dem
übrigen Band abgetrennt werden kann.
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Außerdem umfaßt der Bindekopf typischerweise Mittel, die
erkennen, ob das vordere Bandende bezogen auf den Bindekopf
innerhalb einer vorbestimmten Zeit in einem Arbeitsspiel
der Bindemaschine eine vorbestimmte Position erreicht hat.
Wenn das Band beispielsweise in der Bandzulaufrinne
eingeklemmt wird oder aus der Bandzulaufrinne austritt, bevor es
den Sensor erreicht hat, wird das vordere Bandende nicht an
der vorbestimmten Position und innerhalb der vorgegebenen
Zeit erfaßt.
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Aus DE 38 25 668 Cl ist eine Bindekopfanordnung bekannt,
bei der das Band von dem Rückziehmittel des Bindekopfes
zurückgezogen wird, wenn das vordere Bandende nicht
innerhalb der vorgegebenen Zeit an der vorgegebenen Stelle
erfaßt wird.
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Nach Zurückziehen des Bands wird der verformte Teil des
zurückgezogenen Bandes manuell von dem übrigen Band
abgetrennt. Hierzu ist ein gewisser Aufwand vonnöten und der
Umgang mit dem losen Bandende sowie das Abtrennen dieses
losen Bandendes sind mit einigen Schwierigkeiten verbunden.
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Außerdem ist bekannt, daß das vordere Ende des
verbleibenden Bandes aus demselben Ausgabegerät oder das vordere Ende
eines anderen Bandes aus einem anderen Ausgabegerät für das
nächste Arbeitsspiel von Hand oder automatisch in den
Bindekopf eingeführt werden müssen.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten
Mechanismus für eine Bindemaschine des im Oberbegriff von
Anspruch 1 beschriebenen Typs bereitzustellen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die Erfindung einen
Mechanismus entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bereit,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß er mit den
Erfassungsmitteln zusammenarbeitende Mittel zum Abtrennen des in den
Bindekopf eingeführten Bands umfaßt, so daß ein
vorangehender Teil mit dem vorderen Ende und ein nachfolgender Teil
entsteht, wenn das Erfassungsmittel nicht erkannt hat, daß
das vordere Ende die vorgegebene Position innerhalb der
vorgegebenen Zeit erreicht hat, sowie Mittel, die mit dem
Rückziehmittel zusammenarbeiten, um den vorangehenden Teil
nach Abtrennen des Bands auszuwerfen.
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Vorzugsweise umfaßt der Mechanismus weiter Mittel zum
Einführen des hinteren Bandteils in die Bindemaschine, nachdem
der vorangehende Teil ausgeworfen wurde. Das Auswurfmittel
und das Einführmittel können eine gemeinsame angetriebene
Rolle und getrennte Leerlaufrollen umfassen. Der
Mechanismus kann weiter Mittel umfassen, mit denen die
Leerlaufrolle des Auswurfmittels zu der angetriebenen Rolle bewegt
wird, wenn der vordere Teil ausgeworfen werden soll, und
mit denen die Leerlaufrolle des Einführmittels zu der
angetriebenen Rolle bewegt wird, wenn der hintere Teil
vorwärtstransportiert werden soll. Der Mechanismus kann weiter
einen Motor umfassen, mit dem die angetriebene Rolle
angetrieben wird, wenn der vordere Teil ausgeworfen und der
hintere Teil vorwärtstransportiert werden soll.
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Das Bewegungsmittel kann ein schwenkbares Joch umfassen, an
dem die Leerlaufrollen drehbar und mit einem Abstand
zueinander befestigt sind, und eine Magnetspule für die
Schwenkbewegung des schwenkbaren Jochs. Vorzugsweise ist die
Magnetspule so angeordnet, daß sie das schwenkbare Joch aus
einer Normalposition gezielt in eine Position schwenken
kann, in der die Leerlaufrolle des Auswurfmittels zu der
angetriebenen Rolle bewegt wird, und in eine Position, in
der die Leerlaufrolle des Zuführmittels zu der
angetriebenen Rolle bewegt wird. Vorzugsweise ist das schwenkbare
Joch außerdem in die Normalposition vorgespannt
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser
Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verständlich.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Figur 1 ist eine perspektivische Darstellung eines
Mechanismus gemäß dieser Erfindung als Frontansicht,
Seitenansicht und Ansicht von unten, sowie Darstellungen einer
Bandausgabevorrichtung und bestimmter Elemente einer
Bindemaschine im Diagramm, insbesondere bestimmter Rollen eines
Bindekopfes und eines dem Bindekopf zugeordneten Sensors.
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Ein programmierbares Steuergerät zur Steuerung der
Ausgabevorrichtung und der Bindemaschine ist als Diagramm
dargestellt. Ein Band ist als Fragment dargestellt.
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Die Figuren 2, 3, 4 und 5 sind Detail-Querschnitte, die
einen Amboß, ein Druckstück und bestimmte zugehörige
Elemente des Mechanismus in aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritten zeigen.
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Figur 6 zeigt in vergrößertem Maßstab und als Perspektive
ein Detail-Fragment des Ambosses, des Druckstücks und
bestimmter zugehöriger Elemente des Mechanismus in dem in
Figur 4 gezeigten Arbeitsschritt.
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Figur 7 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des
Mechanismus von hinten, von einer Seite und von oben.
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Die Figuren 8, 9 und 10 sind Detail-Fragmente bestimmter
Rollen, eines schwenkbaren Jochs und einer Magnetspule des
Mechanismus in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten.
Ausführliche Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
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Wie in den Zeichnungen zu sehen ist, wird entsprechend
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Mechanismus 10
mit einer Ausgabevorrichtung D für ein Band S eingesetzt,
in einer Bindemaschine M mit einem Bindekopf H und mit
einem programmierbaren Steuergerät P, welches die
Ausgabevorrichtung D und die Bindemaschine M steuert. Der
Mechanismus 10 automatisiert bestimmte Abtrenn-, Auswurf- und
Zuführarbeitsgänge der Bindemaschine. Mit Ausnahme
bestimmter im Diagramm gezeigter und hier erörterter Elemente ist
die Bindemaschine M hier nicht dargestellt.
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Das Band S kann ein Kunststoffband von unbestimmter Länge
sein, beispielsweise ein Poly(ethylenterephthalat)- oder
Polypropylen-Band. Die Ausgabevorrichtung D kann jede
geeignete bekannte Ausgabevorrichtung sein. Geeignetes
Bandmaterial sowie geeignete Ausgabevorrichtungen sind
erhältlich von Signode Packaging Systems (eine Abteilung
der Illinois Tool Works Inc.) in Glenview, Illinois, unter
der Markenbezeichnung SIGNODE.
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Details des Bandes 5 sowie der Ausgabevorrichtung D gehören
nicht zum Umfang dieser Erfindung.
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Der Bindekopf H umfaßt zwei Vorschubrollen 12 und 14, die
das in den Bindekopf H eingeführte Band S durch eine
Bandzulaufrinne C der Bindemaschine M um eine (nicht
dargestellte) abzubindende Last herumführen. Der Bindekopf H
umfaßt außerdem zwei Rückzugsrollen 16 und 18, mit denen
das Band S zurückgezogen wird. Die Rollen sind in bekannter
Weise angeordnet; d.h., wenn die Rollen 12 und 14 zum
Vorwärtstransportieren des Bands S angetrieben werden, sind
die Rollen 16 und 18 voneinander getrennt, damit das Band S
frei zwischen ihnen durchlaufen kann; wenn die Rollen 16
und 18 zum Zurückziehen des Bands S angetrieben werden,
werden die Rollen 12 und 14 voneinander getrennt, damit das
Band S sich zwischen ihnen frei bewegen kann. Die Rollen 12
und 14 beziehungsweise 16 und 18 sind in Bindemaschinen des
obengenannten Typs bereits bekannt.
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Der Bindekopf H umfaßt weiter einen Sensor 20; dieser
erkennt, ob ein vorderes Ende E des vorwärtstransportierten
Bands S, bezogen auf den Bindekopf H, innerhalb einer
vorgegebenen Zeit in einem Arbeitsspiel der Bindemaschine M
eine vorgegebene Position erreicht hat. Mit Ausnahme der
hierin beschriebenen Unterschiede entspricht der Sensor 20
den bisher in Bindemaschinen des genannten Typs bekannten
Sensoren. In einer bekannten (nicht gezeigten) Form umfaßt
ein solcher Sensor einen Hebel, der von einem
durchlaufenden Band geschwenkt werden kann, und einen Näherungssensor,
der das Schwenken des Hebels erkennt. Details des
Sensors 20 gehören nicht zum Umfang dieser Erfindung.
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Mit Ausnahme der hier beschriebenen Unterschiede entspricht
die Bindemaschine M den bisher bekannten Bindemaschinen und
das programmierbare Steuergerät P entspricht bisher
bekannten in derartigen Maschinen eingesetzten Steuergeräten.
Geeignete Bindemaschinen, die mit den geeigneten
Bindeköpfen und den geeigneten programmierbaren Steuergeräten aus
gestattet sind, sind erhältlich von Signode Packaging
Systems, siehe oben, unter dem Markennamen SIGNODE. Mit
Ausnahme der in den Zeichnungen und in der Beschreibung
angegebenen Unterschiede gehören die Details des
Bindekopfes H, des programmierbaren Steuergerätes P und anderer
Elemente der Bindenaschine M nicht zum Umfang dieser
Erfindung.
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In Figur 1 und in anderen Ansichten ist zu erkennen, daß
der Mechanismus 10 so angeordnet ist, daß ein Band S,
welches aus dem Ausgabegerät D in den Bindekopf H eingeführt
wird, durch den Mechanismus 10 läuft. Der Mechanismus 10
umfaßt eine an der Bindemaschine M fest montierte
Gehäusekonstruktion 30 und eine Frontabdeckung 32, die in Figur 7
gezeigt wird, in Figur 1 jedoch weggelassen wurde, um
bestimmte, sonst verdeckte Details, zu zeigen. Die
Frontabdeckung 32 wird durch Maschinenschrauben (nicht
dargestellt) mit der Gehäusekonstruktion 30 verbunden.
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Mit der Gehäusekonstruktion 30 sind verschiedene Elemente
funktionsfähig verbunden. Zu diesen Elementen gehören
Mittel, mit denen das in den Bindekopf H eingeführte Band S in
einen das vordere Ende umfassenden vorderen Teil L und
einen hinteren Teil T unterteilt wird, wenn der Sensor 20
nicht erkannt hat, daß das vordere Ende E die vorgegebene
Position, bezogen auf den Bindekopf H, innerhalb der
vorgegebenen Zeit in einem Arbeitsspiel der Bindemaschine M
erreicht hat, und Mittel, die mit den Rückzugsrollen 16 und
18 zusammenwirken und den vorderen Teil L, nachdem das
Band S abgetrennt wurde, auswerfen.
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Der Amboß 40 ist auf einem von der Gehäusekonstruktion 30
abgehenden Schwenkzapfen 42 schwenkbar gelagert, so daß
innerhalb eines kleinen Schwenkbereichs eine
Schwenkbewegung des Ambosses 40 möglich ist. Der Amboß 40 ist in eine
Drehrichtung vorgespannt, die in Figur 1 die
Uhrzeigerrichtung ist, und zwar über eine Schraubenf eder 44, die sich
auf die Gehäusekonstruktion 30 und auf den Amboß 40
abstützt Wie in den Figuren 2, 3, 4 und 5 gezeigt wird,
hat der Amboß 40 einen Schlitz 48 mit abgeschrägten
Flächen, deren Zweck später noch beschrieben wird, und einer
Schneidkante 50, die entsprechend gehärtet sein kann.
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Das abgestufte Druckstück 60 mit einem vorderen Teil 62,
einem mittleren Teil 64 und einem hinteren Teil 66 ist an
der Gehäusekonstruktion 30 verschiebbar befestigt, so daß
das Druckstück 60 am Amboß 40 nach vorne (angedeutet durch
einen Pfeil in Figur 6) und nach hinten gleiten kann. Das
Druckstück 60 ist nach hinten in die Rückzugsposition in
einer noch zu beschreibenden Weise vorgespannt
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Der vordere Teil 62 hat einen Schlitz 68 mit abgeschrägten
Flächen (siehe Figuren 2, 3, 4 und 5) und bildet eine
Schneidkante 70. Die Schneidkante 70 wirkt mit der
Schneidkante 50 des Ambosses 40 zusammen und trennt ein Band S ab,
wenn das Druckstück 60 aus der zurückgezogenen Position in
einer nqch zu beschreibenden Weise nach vorne geschoben
wird.
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Das Druckstück 60 ist nach hinten in seine zurückgezogene
Position vorgespannt, und zwar direkt durch eine Feder 72,
die in einem Sockel 74 im Mittelteil 64 des Druckstücks 60
sitzt und indirekt in einer noch zu beschreibenden Weise.
Die Feder 72 stützt sich gegen einen von der
Gehäusekonstruktion 30 abgehenden Vorsprung 76 ab.
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Der Greifer 80 ist in einem länglichen Schlitz 82 im
hinteren Teil 66 des Druckstücks 60 angebracht. Der längliche
Schlitz 82 öffnet sich nach vorn. Der Greifer 80 hat einen
durch den Schlitz 82 reichenden Flansch 84. Der Flansch 84
kann in den Mittelteil 64 des Druckstücks 60 eingreifen, um
die Vorwärtsbewegung des Greifers 80 bezogen auf das
Druckstück 60 zu begrenzen. Durch eine Schraubenfeder 86, die in
einem in dem Greifer 80 und in dem hinteren Teil 66 des
Druckstücks 60 gebildeten Sockel sitzt, wird der Greifer 80
nach vorne vorgespannt. Der Greifer 80 wirkt mit einer
angrenzenden Fläche 88 der Gehäusekonstruktion 30 in einer
noch zu beschreibenden Weise zusammen, um das vordere
Ende E' des hinteren Teils T des abgetrennten Bands S zu
greifen.
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Ein kleiner Hebel 90, der über einen Schwenkzapfen 92
schwenkbar mit der Gehäusekonstruktion 30 verbunden ist,
hat einen Hebelarm 94, der in den abgeschrägten Schlitz 68
des vorderen Teils 62 des Druckstücks 60 reicht und einen
Hebelarm 96, der bezogen auf den Hebelarm 94 einen stumpfen
Winkel bildet. Der Hebel 90 ist in eine Normalposition
vorgespannt, in welcher der Hebelarm 96 über eine
Schraubenfeder 100 in eine an der Gehäusekonstruktion 30 gebildete
Ecke 98 eingreift. Die Feder 100 sitzt in einem in der
Gehäusekonstruktion 30 gebildeten Sockel 102 und stützt
sich gegen den zweiten Arm 96 ab. Indirekt spannt die Feder
100 außerdem das Druckstück 60 durch Kontakt des
Hebelarms 94 mit einer Kante des abgeschrägten Schlitzes 68 des
vorderen Teils 68 des Druckstücks 60 nach hinten vor.
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Der Hebel 90 ist in den Figuren 2 und 5 in seiner
Normalposition und in den Figuren 3 und 4 in einer verschobenen
Position dargestellt. Der Hebel 90 ist so angeordnet, daß
er aus seiner Normalposition in seine verschobene Position
geschwenkt wird, wenn das Druckstück 60 nach vorne
geschoben wird.
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Ein großer Hebel 120, der über einen Schwenkzapfen 122
schwenkbar an der Montagehalterung 32 befestigt ist, hat
einen Hebelarm 124, der sich gegen den Mittelteil 64 des
Druckstücks 60 an einem abgerundeten Teil des Hebelarms 124
abstützt, und einen Hebelarm 126, der bezogen auf den
Hebelarm 124 etwa einen rechten Winkel bildet.
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Eine Magnetspule 130, bei der es sich um die herkömmliche
"Schiebe"-Ausführung handelt, ist über an ihr angebrachte
Gewindebolzen 134, welche die Gewindemuttern 136 aufnehmen,
funktionsfähig mit einer Montagehalterung 132 verbunden.
Die Montagehalterung 132 ist an der Gehäusekonstruktion 30
durch die Kopfschrauben 138 befestigt. Die Magnetspule 130
hat (nicht gezeigte) Innenteile, zu denen eine Spule und
ein mit dieser Spule zusammenwirkender Kern gehören. An dem
Kern ist mittels Paßschrauben (nicht dargestellt) ein
Tauchanker 140 in der Weise befestigt, daß sich der
Tauchanker 140 zusammen mit dem Kern bewegt. Der
Hebelarm 126 hat einen sich gegen den Tauchanker 140
abstützenden abgerundeten Teil.
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Die Magnetspule 130 ist so angeordnet, daß bei Anlegen
einer Spannung an die Magnetspule 130 der Tauchanker 140
aus der zurückgezogenen Position in eine durch den Pfeil in
Figur 6 angegebene Richtung ausgefahren wird, und daß der
Tauchanker 140 durch die Federn 72 beziehungsweise 100,
welche das Druckstück 60 nach hinten vorspannen, und von
dem Hebel 120, der sich sowohl gegen den mittleren Teil 64
des Druckstücks 60 als auch gegen den Tauchanker 140
abstützt, in seine zurückgezogene Position zurückgeführt
wird.
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Wenn an die Magnetspule 130 eine Spannung angelegt wird,
schwenkt der Tauchanker 140 den großen Hebel 120, so daß
durch den Hebelarm 124 das Druckstück 60 an dem Amboß 40
nach vorne gleitet und der kleine Hebel 90 aus seiner
Normalposition in seine verschobene Position geschwenkt wird.
Dadurch wird ein durch den Mechanismus 10
vorwärtsgeschobenes Band S von den Schneidkanten 50 und 70 in einen
vorderen Abschnitt L und einen hinteren Abschnitt T unterteilt,
der an der Stelle, an der das Band S abgetrennt wurde, ein
vorderes Ende E' aufweist.
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Drei Rollen sind funktionsfähig befestigt, nämlich eine
angetriebene Rolle 160, eine Leerlaufrolle 162 und eine
Leerlaufrolle 164. Die angetriebene Rolle 160 ist so
angeordnet, daß sie von einem herkömmlichen Motor 170 in eine
Drehbewegung versetzt werden kann. Der an der
Gehäusekonstruktion 30 mittels der Maschinenschrauben 172
befestigte Motor 170 hat eine Welle 174 (siehe Figur 8), die
durch eine (nicht dargestellte) Öffnung in der
Gehäusekonstruktion 30 tritt und an der die angetriebene Rolle 160
befestigt ist, so daß sie sich bei Betätigung des
Motors 170 gemeinsam mit der Welle 174 dreht. Die
Motorwelle 174 und die angetriebene Rolle 160 sind so
angeordnet, daß sie sich bei Betätigung des Motors 170 frei drehen
können.
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Die Leerlaufrollen 162 und 164 sind funktionsfähig mit
einem Joch 180 verbunden, das schwenkbar und gleitfähig auf
einer Welle 182 befestigt ist, die über einen vergrößerten
Kopf 184 verfügt und von der Gehäusekonstruktion 30 abgeht.
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Das Joch 180 ist in Richtung der Welle 182 zur
Gehäusekonstruktion 30 mittels der zwischen dem Wellenkopf 184 und
dem Joch 180 angeordneten Schraubenfeder 186 vorgespannt
Das Joch 180 hat zwei Jocharme 192 und 194, die zueinander
einen stumpfen Winkel bilden.
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Der Jocharm 192 trägt eine Welle 202 (Figur 1), die an
einem Ende ein Gewinde aufweist und durch eine Öffnung 204
(Figur 7) in der Gehäusekonstruktion 30 durchgeführt wird.
Die Leerlaufrolle 162 ist auf der Welle 202 in einem auf
der Welle 202 mittels einer Gewindemutter 208 befestigten
Lager 206 drehbar gelagert. Die Öffnung 204 ist größer als
die Welle 202. Der Jocharm 194 trägt eine Gewindewelle 212
(Figur 1) mit einem Gewindeende, das durch eine Öffnung 214
(Figur 7) in der Gehäusekonstruktion 30 durchgeführt wird.
Die Leerlaufrolle 162 ist auf der Welle 212 drehbar in
einem auf der Welle 212 mittels der Gewindemutter 218
befestigten Lager 216 gelagert. Die Öffnung 214 ist größer als
die Welle 212. Weil jede Öffnung größer als die durch sie
hindurchgehende Welle ist, kann das Joch 180 innerhalb
eines begrenzten Schwenkbereichs eine Schwenkbewegung
ausführen. Das Joch 180 ist in einer Normalposition
vorgespannt, die einen Endpunkt eines solchen Schwenkbereichs
darstellt; die Vorspannmethode wird im folgenden
beschrieben. Das Joch 180 kann in eine verschobene Position
geschwenkt werden.
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Der Jocharm 192 hat einen integrierten Vorsprung 220 mit
einer flachen Fläche 222. Eine Halterung 224 mit einem
Sockel 226 ist im Bereich des Vorsprungs 220 durch die
Maschinenschrauben 228 an der Gehäusekonstruktion 30
befestigt. Eine Schraubenfeder 230 ist in dem Sockel 226
angeordnet und stützt sich gegen die flache Fläche 222 des
Vorsprungs 220 ab, so daß das Joch 180 in einer
Schwenkrichtung vorgespannt wird, die in Figur 6 eine Richtung
entgegen dem Uhrzeigersinn ist. Der Jocharm 194 hat einen
integrierten Vorsprung 240 mit einer flachen Oberfläche 242.
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Eine Magnetspule 250, bei der es sich um eine herkömmliche
"Schiebe"-Ausführung handelt, ist im Bereich des
Vorsprungs 240 mit den an der Magnetspule 250 befindlichen
Gewindebolzen 252, welche die Gewindemuttern 254 aufnehmen,
an der Montagehalterung 132 befestigt. Die Magnetspule 250
hat Innenteile mit einer (nicht dargestellten) Spule und
einem mit der Spule zusammenwirkenden Kern 256 (Figur 10).
Ein Tauchanker 258 mit einem Sockel ist durch (nicht
dargestellte) Paßschrauben an dem Kern 256 befestigt. Eine in
dem Sockel des Tauchankers 258 sitzende Schraubenfeder 260
stützt sich gegen den Vorsprung 240 ab.
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Wenn die Magnetspule 250 spannungslos wird, wird der
Tauchanker 258 in der Rückzugsposition vorgespannt, welche
der Normalposition des Jochs 180 entspricht. In der
Normalposition ist das Joch 180 so angeordnet, daß sich die
Leerlaufrolle 162 in einem Abrollkontakt mit der angetriebenen
Rolle 160 befindet, wenn zwischen der Leerlaufrolle 162 und
der angetriebenen Rolle 160 kein Band liegt, und daß die
Leerlaufrolle 164 von der angetriebenen Rolle 160 einen
genügend großen Abstand hat, damit ein Band S frei zwischen
der Leerlaufrolle 164 und der angetriebenen Rolle 160
durchlaufen kann. Wie in den Figuren 6 und 9 vorgeschlagen
wird, wird zwischen der Leerlaufrolle 162 und der
angetriebenen Rolle 160 liegendes Band weitertransportiert, bis es
von dem Mechanismus 10 ausgeworfen wird, wenn die
angetriebene Rolle 160 angetrieben wird.
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Wenn an die Magnetspule 250 eine Spannung angelegt wird,
wird der Tauchanker 258 aus der zurückgezogenen Position in
eine in Figur 10 durch den Pfeil angedeutete Richtung nach
vorne geschoben, so daß das Joch 180 aus seiner
Normalposition in seine verschobene Position geschwenkt wird. Die
Leerlaufrolle 164 wird in Abrollkontakt mit der
angetriebenen Rolle 160 gebracht, wenn zwischen der Leerlaufrolle 164
und der angetriebenen Rolle 160 kein Band liegt. Außerdem
hat die Leerlaufrolle 162 einen Abstand zu der
angetriebenen Rolle 160. Wie in Figur 10 vorgeschlagen wird, wird das
Band, wenn es zwischen der Leerlaufrolle 164 und der
angetriebenen Rolle 160 liegt, von der Bandausgabevorrichtung D
durch den Mechanismus 10 in die Bindemaschine M geführt,
wenn die angetriebene Rolle 160 angetrieben wird.
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Im Verlauf eines Arbeitsspiels der Bindemaschine M wird ein
Band S aus der Ausgabevorrichtung D durch den
Mechanismus 10 in den Bindekopf H eingeführt. Wenn die
Magnetspule 250 spannungslos wird, kann das Band S frei zwischen
der angetriebenen Rolle 160 und der Leerlaufrolle 164
durchlaufen. Wenn die Magnetspule 130 spannungslos wird,
läuft das Band S frei zwischen dem Amboß 40 und dem
Vorsprung 76 durch und am Hebelarm 94 des kleinen Hebels 90
vorbei.
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Im Normalbetrieb arbeitet der Bindekopf H in der Weise, daß
das Band S frei zwischen den Rückzugsrollen 16 und 18
durchläuft und von den Vorschubrollen 12 und 14 über die
Bandzulaufrinne C und um die Last herum vorwärtsgeschoben
wird, bis das vordere Ende E des Bands S zum Bindekopf H
zurückkehrt Wenn der Sensor 20 erkennt, daß das vordere
Ende E eine bezogen auf den Bindekopf H vorgegebene
Position innerhalb einer vorgegebenen Zeit im Verlauf des
Arbeitsspiels erreicht hat, wird der Normalbetrieb
fortgesetzt. Hierbei wird das Band S in einer straff gespannten
Schleife um die Last herumgelegt und befestigt, entweder
indem das Band S an seinen überlappenden Enden
zusammengeschweißt wird, oder indem an den sich überlappenden Enden
eine Metallverplombung angebracht wird; das Band der
gespannten Bandschleife wird anschließend von dem übrigen
Band abgetrennt.
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Wenn jedoch der Sensor 20 nicht erkannt hat, daß das
vordere Ende E innerhalb der vorgegebenen Zeit die vorgegebene
Position erreicht hat, beispielsweise wenn das Band S in
der Bandzulaufrinne C eingeklemmt wurde oder aus der
Bandzulaufrinne C vor Erreichen des Sensors 20 ausgetreten ist,
wird der Mechanismus 10 betätigt. In diesem Fall wird dann
die Magnetspule 130 betätigt, damit das Band zwischen der
Schneidkante 70 des Druckstücks 60 und der Schneidkante 50
des Ambosses 40 durchtrennt werden kann, wodurch das Band S
in einen vorderen Teil L mit dem vorderen Ende E und einen
hinteren Teil T unterteilt wird, so daß ein vorderes
Ende E' an der Stelle zurückbleibt, an der das Band S
unterteilt wurde. Das vordere Ende E' wird von dem vorderen
Teil 62 des Druckstücks 60 an einer weiteren
Vorwärtsbewegung
gehindert und zwischen dem Greifer 80 und der
angrenzenden Fläche 88 der Gehäusekonstruktion 30 gefaßt.
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Wenn an die Magnetspule 130 eine Spannung angelegt wird,
wird der kleine Hebel 90 aus seiner Normalposition in die
verschobene Position geschwenkt. Außerdem werden die
Vorschubrollen 12 und 14 von dem vorderen Teil L abgenommen
und die Rückzugsrollen 16 und 18 werden angetrieben und
ziehen den vorderen Teil L zurück. Nachdem er zurückgezogen
wurde, wird der vordere Teil L von dem Hebelarm 94 des
kleinen Hebels 90 durch den Schlitz 48 des Ambosses 40 in
seine verschobene Position abgelenkt. Der vordere Teil L
wird daraufhin von den abgeschrägten Flächen des
Schlitzes 48 so geführt, daß er von den Rollen 160 und 162
ergriffen werden kann, welche dann als Auswurfrollen
funktionieren. An den Motor 170 wird zum Antreiben der
Rollen 160 eine Spannung angelegt, wodurch die Rollen 160 und
162 den vorderen Teil L in ein geeignetes (nicht gezeigtes)
Behältnis zur Entsorgung oder für das Recycling auswerfen.
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Nach einem bestimmten Zeitintervall, welches so berechnet
ist, daß die Rollen 160 und 162 den vorderen Teil L
auswerfen können, wird die Magnetspule 130 spannungslos und an
die Magnetspule 250 wird eine Spannung angelegt. Der
Motor 170 bleibt zum Antreiben der Rolle 160 unter
Spannung, wodurch die Rollen 160 und 164 als Zuführrollen
arbeiten und das Band S, beginnend mit dem hinteren Teil T,
durch den Mechanismus 10 und in den Bindekopf H führen.
Nach dem obengenannten Zeitintervall werden die Rollen 16
und 18 voneinander getrennt und das Band S kann frei
zwischen den Rollen durchlaufen; die Rollen 12 und 14 sind so
angeordnet, daß sie das Band S weiter
vorwärtstransportieren,
wenn das vordere Ende E' des hinteren Teils T zwischen
den Rollen 12 und 14 vorgeschoben wird. Nach einem
Zeitintervall, das so bemessen ist, daß das vordere Ende E' auf
diese Weise zwischen den genannten Rollen
vorwärtstransportiert werden kann, werden der Motor 170 und die
Magnetspule 250 spannungslos und der Normalbetrieb kann wieder
aufgenommen werden.