DE19722066A1 - Umreifungsmaschine zum Umreifen von Objekten mit einer objekthöhenabhängigen Rückspanneinrichtung - Google Patents
Umreifungsmaschine zum Umreifen von Objekten mit einer objekthöhenabhängigen RückspanneinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umreifungsmaschine zum Umreifen von Ob
jekten, wie Produktstapeln aus Zeitschriften, Magazinen oder jeder anderen
beliebigen Stapelware, wie Paketen, z. B. Versandkartons u. dgl. mit den
im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben Merkmalen.
Eine derartige Umreifungsmaschine ist z. B. aus der älteren deutschen Pa
tentanmeldung DE 196 02 579 A1 bekannt. Diese Umreifungsmaschine
weist neben den notorischerweise bei solchen Gerätschaften vorhandenen
Bauteilen, wie Maschinengestell, Arbeitstisch, Bandführungsrahmen zum
Herumführen des Umreifungsbandes um das zu umreifende Objekt als lose
Schlinge, Einschießeinrichtung zum Einschießen des Umreifungsbandes in
den Bandführungsrahmen und Rückholeinrichtung zum Zurückholen des
Umreifungsbandes aus dem Bandführungsrahmen und zum Anlegen des
Führungsbandes um das zu umreifende Objekt auch eine stapelhöhenab
hängige Rückspanneinrichtung zum Straffziehen des Umreifungsbandes um
das Objekt auf. Eine stapelhöhenabhängige Rückspannung ist in diesem
Zusammenhang von Vorteil, da das Umreifungsband den Produktstapel
zwar fest zusammenhalten, das Rückspannen jedoch um so ausgeprägter
sein muß, je weicher, d. h. kompressibler das den Stapel bildende Gut ist.
In der Regel wächst mit der Stapelhöhe und der Anzahl z. B. von Zeit
schriften in einem Stapel dessen Kompressibilität. Dies bedeutet, daß für
einen hohen Stapel eine hohe Rückspannung gewährleistet sein muß, wo
gegen bei sehr niedrigen Stapeln oder gar beim Umreifen von Einzelexem
plaren praktisch keine Rückspannung mehr auftreten darf, da diese zu ei
nem Zusammenrollen der Zeitschrift führen würde.
Bei der Rückspanneinrichtung gemäß der vorgenannten älteren Patentan
meldung ist eine aufwendige mechanische Konstruktion zur stapelhöhen
abhängigen Einstellung der Rückspannung vorgesehen. Demnach ist ein
schwenkbarer Kulissenhebel mit einer Steuerkulisse vorhanden, der über
eine mechanische Abtastung der Stapelhöhe des Produktstapels einstellbar
ist. Bei der mechanischen Abtastvorrichtung handelt es sich z. B. um einen
Hebelübertragungsmechanismus zwischen dem Preßbalken, der den zu um
reifenden Stapel vor dem Anlegen des Umreifungsbandes komprimiert, und
dem schwenkbaren Kulissenhebel mit einer Steuerkulisse. Letztere betätigt
einen Steuerhebel für einen Klemmhebel, der am die Rückspannung erzeu
genden Spannhebel der Rückspanneinrichtung schwenkbar angelenkt ist.
Der Steuerhebel steuert den Klemmhebel so, daß mit abnehmender Stapel
höhe die Blockierung der Klemmeinrichtung zur Festlegung des Umrei
fungsbandes zunehmend verzögert und der Rückspannweg des Umrei
fungsbandes verkleinert wird.
Neben dem hohen mechanischen Aufwand bringt die bekannte Rück
spanneinrichtung weitere Nachteile mit sich. So wird nur über die Einstel
lung des Rückspannweges zur Variation der Rückspannung gearbeitet. Fer
ner ist nur eine proportionale Abhängigkeit zwischen Produkthöhe und
Rückspannweg erreichbar, so daß komplexere Abhängigkeiten nicht reali
sierbar sind.
Ausgehend von der geschilderten Problematik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine Umreifungsmaschine mit objekthöhenabhängiger
Rückspannung zu schaffen, die bei verringertem mechanischen Aufwand
eine höhere Flexibilität in der objektabhängigen Einstellung der Rückspan
nung mit sich bringt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist bei einer erfindungsgemäßen
Umreifungsmaschine eine Höhenerfassungseinrichtung für das zu umrei
fende Objekt vorgesehen. Diese weist einen berührungslos arbeitenden
Sensor zur Abtastung der Objekthöhe auf. Mit dem Sensor ist eine Steuer
einrichtung gekoppelt, mittels der an der Rückspanneinrichtung die Rück
spannung einstellbar ist. Bei dieser Steuereinrichtung kann es sich bei
spielsweise um eine Zeitsteuerung handeln, die ein Antriebsrollenpaar für
das Umreifungsband für eine bestimmte Zeit aktiviert und das Umreifungs
band damit um einen bestimmten Rückspannweg zusammenzieht. Auch
kann die Steuereinrichtung eine Motorsteuerung für einen drehmoment
einstellbaren Gleichstrom-Motor sein, der mit Hilfe der Steuerung das
Umreifungsband mit einer bestimmten Rückspannkraft straff zieht. Eine
kraftabhängige Rückspannung kann auch mit Hilfe einer elektronisch ein
stellbaren Drehmoment-Kupplung realisiert werden, die bei Erreichen einer
bestimmten, elektronisch einstellbaren Rückspannkraft auslösbar ist.
Die in der Erfindungsaufgabe geforderte Flexibilität wird durch eine erfin
dungsgemäß weiterhin vorgesehene Speichereinrichtung erreicht, die zur
Speicherung einer Kennfunktion der Rückspannung in Abhängigkeit der
Objekthöhe dient. Die Steuereinrichtung greift zur Einstellung der Rück
spannung auf diese Kennfunktion in der Speichereinrichtung zu.
Über eine entsprechende Auslegung der Kennfunktion ist also die Rück
spannung praktisch beliebig einstellbar und an die jeweiligen Gegebenhei
ten der zu umreifenden Objekte anpaßbar. Damit kann also eine erfin
dungsgemäße Umreifungsmaschine durch eine entsprechende Auswahl der
Kennfunktion an unterschiedliche Kundenspezifikationen angepaßt werden.
Wie bereits angedeutet, kann gemäß bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung der Rückspannweg des Umreifungsbandes, aber auch die Rück
spannkraft als Parameter in der Kennfunktion festgelegt sein. Dies richtet
sich in erster Linie nach der Art der Steuereinrichtung für die Rückspan
neinrichtung und letzterer selbst.
Ferner kann die Kennfunktion eine stetige Funktion sein. Damit ist eine
stufenlose Verstellung der Rückspannung abhängig von der Objekthöhe
möglich. Zu beachten ist hierbei, daß damit eine relativ genaue Auflösung
des Sensors und Einstellbarkeit der Rückspannung an der Rückspannein
richtung möglich sein muß, um die Kennfunktion in Form einer stufenlos
durchgehenden Kennlinie überhaupt ausnützen und deren Genauigkeit um
setzen zu können.
Aus praktischen Gesichtspunkten wird die Kennfunktion daher bevorzugt
eine Stufenfunktion sein. Dies bedeutet, daß das Objekte für bestimmte
Objekthöhenbereiche mit einem festen Wert des Rückspannweges oder der
Rückspannkraft umreift werden. Die Stufenabfolge muß dabei nicht unbe
dingt laufend ansteigend oder abfallend sein, falls dies praktische Gesichts
punkte erfordern.
Bei dem Sensor handelt es sich vorteilhafterweise um einen Ultraschallsen
sor, der in der oberen Horizontalstrebe des Bandführungsrahmens angeord
net und von dort die Höhe des darunter vorbeilaufenden Objektes abtastet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Umreifungsma
schine bezieht sich auf eine Schnittstelle zur Übermittlung eines für die
Objekthöhe repräsentativen Signals, das mit Hilfe der Höhenerfassungsein
richtung gewonnen wurde, an externe Geräte. Damit kann bei einer Einbin
dung der Umreifungsmaschine in eine Verpackungsstraße die in die Umrei
fungsmaschine integrierte Höhenerfassungseinrichtung auch für andere
Handhabungen des Objektes genutzt werden, wie z. B. die Steuerung eines
berührungslos arbeitenden Druckkopfes zur anschließenden Beschriftung
der Objektoberseite.
Durch die weiterhin vorgesehene Kopplung der Höhenerfassungseinrich
tung mit der Rückholeinrichtung kann die Rückholsteuerung des Umrei
fungsbandes an die Objekthöhe angepaßt werden. Damit ist ein erheblicher
Zeitvorteil beim Rückholvorgang gegenüber dem Stand der Technik zu er
reichen. Letzterer sieht nämlich vor, unabhängig von der Objekthöhe das
Umreifungsband zum Rückholen aus dem Bandführungsrahmen immer für
eine konstante Zeit mit Hilfe des Förderrollenpaares zu transportieren. Bei
sehr hohen Objekten legt sich das Band schon sehr früh während des
Rückholzyklusses um das Objekt, so daß die verbleibende Förderzeit der
Rückholeinrichtung quasi "verschenkt" wird. Bei einer Höhenerfassung für
das Objekt und einer entsprechenden Anpassung der Rückholzeit kann so
fort danach der eigentliche Spannvorgang erfolgen, so daß die Taktzeit für
eine Umreifung optimal an die Objekthöhe angepaßt ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist mittels der Höhenerfas
sungseinrichtung eine Objekterkennung vornehmbar. Bei der praktischen
Umsetzung erkennt der Sensor beispielsweise den Verlauf der ihm zuge
wandten Oberfläche des Objektes und kann die entsprechenden Koordina
ten mit abgespeicherten Koordinaten eines bestimmten Objektes verglei
chen und dieses somit erkennen. Auf dieser Basis kann dann eine diesem
Objekt zugeordnete Kennfunktion ausgewählt und eine entsprechende
Rückspannung vorgenommen werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nach
folgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläu
tert wird. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Seitenansichten einer Umreifungsmaschine
mit unterschiedlich hohen Objekten auf dem Arbeitstisch,
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild der Höhenerfassungs
einrichtung der Umreifungsmaschine gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 ein Kurvenschaubild mit unterschiedlichen Kennfunktionen
für die Rückspannung.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist die Umreifungsmaschine ein auf
Rollen 1 gelagertes Maschinengestell 2 auf, auf dem ein Arbeitstisch 3 an
gebracht ist. Der Arbeitstisch 3 weist (nicht dargestellte) Förderbänder auf,
mittels denen die zu umreifenden Objekte - z. B. ein Zeitschriftenstapel 4
in Fig. 1 bzw. ein Versandkarton 5 in Fig. 2 - in die Umreifungsposition
auf dem Arbeitstisch 3 transportiert werden. Für sogenannte Kreuzumrei
fungen kann in den Arbeitstisch 3 zusätzlich noch ein Drehteller integriert
sein, wie er der EP 0445 429 B1 entnehmbar ist.
Auf dem Arbeitstisch 3 ist ein vertikal stehender Bandführungsrahmen 6
angeordnet, mit dessen Hilfe das Umreifungsband 7 um das Objekt 4, 5 auf
dem Arbeitstisch 3 als lose Schlinge herumgeführt werden kann. Dazu wird
das auf einer seitlich am Maschinengestell 2 auf einer Vorratsspule 8 be
vorratete Umreifungsband durch in Fig. 1 bis 3 nur schematisch dargestellte
Führungen 9 über eine Rückspanneinrichtung 10 und ein Antriebsrollen
paar 11 durch den Schweißkopf 12 der Umreifungsmaschine zum Bandfüh
rungsrahmen 6 geführt. Zum Einschießen des Umreifungsbandes 7 wird
das Antriebsrollenpaar 11 in der entsprechenden Richtung in Umlauf ge
setzt und das Umreifungsband 7 im Bandführungsrahmen 6 herumgeführt,
bis sein freies Ende im Bereich des Schweißkopfes 12 zu liegen kommt und
dort fixiert wird. Anschließend wird das Antriebsrollenpaar 11 in entge
gengesetzter Richtung aktiviert. Dadurch wird das Umreifungsband 7 aus
dem Bandführungsrahmen 6 zurückgeholt, tritt also aus dem Bandfüh
rungsrahmen 6 aus und legt sich als Schlinge um das zu umreifende Objekt
4, 5. Das Antriebsrollenpaar 11 mit seinem Antriebsmotor 13 und der Mo
tor 14 dient also als gemeinsame Einschieß- und Rückholeinrichtung für
das Umreifungsband 7 (Fig. 3).
Die in Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellte Rückspanneinrichtung 10 weist
eine gummierte Spannrolle 15 auf, die mit einer gekrümmte Andruckschie
ne 16 zusammenwirkt. Letztere stellt einen Umschlingungswinkel des Um
reifungsbandes 7 von zirka 90° um die Spannrolle 15 und einen engen
Reibungskontakt zwischen Spannrolle 15 und Umreifungsband 7 sicher.
Dadurch kann durch eine Rotation der Spannrolle 15 mit Hilfe ihres An
triebsmotors 17 eine hohe Zugkraft zur Rückspannung des Umreifungsban
des 7 um das zu umreifende Objekt 4, 5 aufgebracht werden.
Um eine objekthöhenabhängige Rückspannung für das zu umreifende Ob
jekt 4, 5 zu ermöglichen, ist an der Umreifungsmaschine ferner eine Hö
henerfassungseinrichtung 18 vorgesehen, deren Aufbau schematisch in Fig.
3 dargestellt ist. Diese umfaßt einen berührungslos arbeitenden Ultraschall
sensor 19, der zentral an der oberen Horizontalstrebe 20 des Bandführungs
rahmens 6 angeordnet ist. Sein keulenartiges Meßfeld 21 ist vertikal nach
unten in Richtung zum Arbeitstisch 3 gerichtet und erfaßt somit die Ober
seite 22 der zu umreifenden Objekte 4, 5. Über den höhenabhängigen Ab
stand der Oberseite 22 zum Ultraschallsensor 19 kann dieser ein für die
Höhe des zu umreifenden Objektes 4, 5 repräsentatives Signal abgeben, das
von der Steuereinrichtung 23 für die Rückspanneinrichtung 10 verarbeitbar
ist. Dazu greift die Steuereinrichtung 23 auf eine Speichereinrichtung 24
zu, in der eine oder mehrere Kennfunktionen für die Rückspannung des
Umreifungsbandes 7 in Abhängigkeit der Objekthöhe H abgelegt sind.
Steuereinrichtung 23 und Speichereinrichtung 24 können zusammen mit
der Motorsteuerung 14 - und natürlich weiteren Maschinensteuergruppen -
auf der Basis einer speicherprogrammierbaren Steuerung oder Mikropro
zessor-Steuerung realisiert werden.
Anhand von Fig. 4 sind die großen Variationsmöglichkeiten darstellbar und
zu erläutern, inwieweit mit Hilfe des Erfindungsgegenstandes eine objekt
höhenabhängige Rückspannung erfolgt.
Basis von Fig. 4 ist die Tatsache, daß für die Rückspannung der Rück
spannweg x des Umreifungsbandes 7 als ein Parameter in der Kennfunktion
festgelegt ist. "Rückspannweg x" bedeutet die Wegstrecke, über die nach
dem Rückholen des Umreifungsbandes 7 mit Hilfe des Antriebsrollenpaa
res 11 anschließend die Spannrolle 15 das Umreifungsband 7 weiter in
Pfeilrichtung 25 gemäß Fig. 3 zieht.
Über den Ultraschallsensor 19 wird der Steuereinrichtung 23 die Höhe H
des zu umreifenden Objektes 4, 5 mitgeteilt. Arbeitet die Rückspannein
richtung 10 beispielsweise mit der Kennfunktion K1, so steigt mit zuneh
mender Objekthöhe H der Rückspannweg x bis zu einem Maximum von
200 mm bei einer Objekthöhe von 500 mm an. Eine solche stetige Linear
funktion ist beispielsweise für Zeitschriftenstapel 4 (Fig. 1) passend, da
solche Zeitschriftenstapel mit größerer Höhe immer kompressibler werden
und damit für ein straffes Spannen des Umreifungsbandes 7 ein hoher
Rückspannweg benötigt wird.
Bei der ebenfalls linear stetig ansteigenden Kennfunktion K2 wird mit einer
sanfteren Rückspannung gearbeitet, da der maximale Rückspannweg x bei
einer Objekthöhe von 500 mm nur 50 mm beträgt.
Die Kennfunktionen K3 und K4 geben stetige, jedoch nicht lineare Kenn
funktionen wieder, die aufgrund von Versuchen für ein produktabhängiges
optimales Umreifen gefunden und in die Speichereinrichtung eingegeben
werden können. So liegt beispielsweise bei der Kennfunktion K4 eine Be
sonderheit dahingehend vor, daß bei einer Objekthöhe unter 100 mm der
Rückspannweg x minimal ist.
Die Kennfunktion K5 ist eine stetige Funktion, deren Steigung jedoch den
Kennfunktionen K1 bis K4 entgegengesetzt ist. Dies kann wiederum Folge
einer speziell notwendigen Behandlung des zu umreifenden Gutes sein, das
bei großen Stapelhöhen H nur einen sehr geringen Rückspannweg benötigt,
während bei sehr niedrigen Objekten ein sehr großer Rückspannweg x ge
wählt wird. Werden z. B. in ein und derselben Umreifungsmaschine in ei
nem "Mischbetrieb" hohe Stapel von sehr wenig kompressiblen Produkten
und niedrige Stapel mit sehr weichen Produkten gehandhabt, so kann die
Kennfunktion K5 eingesetzt werden.
Um die Datenmenge, die von der Steuer- und Speichereinrichtung 23, 24 zu
beherrschen ist, zu begrenzen und entsprechend einfachere Auslegungen
dieser Einrichtungen 23, 24 zuzulassen, kann auch mit Stufenfunktionen
für die Kennfunktion gearbeitet werden, wie dies durch die Kennfunktion
K6 in Fig. 4 angedeutet ist. So wird bei dieser Kennfunktion für eine Ob
jekthöhe zwischen 0 und 100 mm mit einem Rückspannweg x von 10 mm,
bei einer Objekthöhe zwischen 100 und 200 mm mit einem Rückspannweg
x von 50 mm, bei einer Objekthöhe zwischen 200 und 300 mm mit einem
Rückspannweg x von 100 mm usw. gearbeitet. Wie aus den vorstehenden
Erläuterungen ferner herleitbar ist, kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Umreifungsmaschine und ihrer Höhenerfassungseinrichtung auch eine Art
Objekterkennung vorgenommen werden. Falls auf einer Umreifungsma
schine z. B. fünf verschiedene Objekte, wie z. B. Verkaufskartons mit un
terschiedlich schweren Inhalten, gehandhabt werden, die sich durch ihre
Höhe unterscheiden, so kann der Ultraschallsensor über die Höhenerfas
sungseinrichtung eine Objekterkennung vornehmen. Jedem Objekt kann
nun ein bestimmter Wert für einen Rückspannweg zugeordnet sein, der für
dieses Objekt eine optimale Rückspannung ermöglicht. Als Beispiel seien
Umreifungsbänder von Verkaufskartons genannt, die zur Sicherung des
Kartonverschlusses dienen. Falls ein kleiner, aber schwerer Gegenstand
verpackt wird, ist trotz der niedrigen Kartonhöhe mit einem hohen Rück
spannweg zu arbeiten. Werden leichtere Gegenstände in voluminöseren
Kartons untergebracht, so genügt trotz der größeren Kartonhöhe ein gerin
gere Rückspannweg usw.
Ferner ist - wie aus Fig. 3 deutlich wird - die Steuereinrichtung 23 mit der
Motorsteuerung 14 für das Antriebsrollenpaar 11 gekoppelt, so daß die
Betätigungszeit für das Antriebsrollenpaar an die Produkthöhe angepaßt
und damit die Umreifungszeit für jedes Objekt zu optimieren ist. Wird ein
hohes Objekt erkannt, wird das Antriebsrollenpaar 11 von der Motorsteue
rung 14 nur kurzzeitig in Betrieb gesetzt, wonach das eigentliche Rücks
pannen erfolgen kann. Bei einem niedrigen Objekt wird demgegenüber ein
längerer Lauf des Antriebsrollenpaares 11 notwendig sein, um das Umrei
fungsband vor dem eigentlichen Rückspannen um das Objekt zu legen.
Schließlich ist in Fig. 3 noch eine Schnittstelleneinrichtung 26 gezeigt, mit
deren Hilfe die von der Höhenerfassungseinrichtung 18 gewonnenen Werte
über die Objekthöhe an andere externe Geräte weitergegeben werden.
Claims (10)
1. Umreifungsmaschine zum Umreifen von Objekten, wie Produktstapeln,
Paketen und dgl. mit
- - einem Maschinengestell (2),
- - einem Arbeitstisch (3),
- - einem auf dem Arbeitstisch (3) angeordneten Bandführungsrahmen (6) zum Herumführen eines Umreifungsbandes (7) um das auf dem Arbeitstisch (3) im Bandführungsrahmen (6) angeordnete Umrei fungsobjekt (4, 5) als lose Schlinge,
- - einer Einschießeinrichtung (11) zum Einschießen des Umreifungs bandes in den Bandführungsrahmen (6),
- - einer Rückholeinrichtung (11) zum Zurückholen des Umreifungsban des (7) aus dem Bandführungsrahmen (6) und zum Anlegen des Ban des (7) um das zu umreifende Objekt (4, 5), und
- - einer Rückspanneinrichtung (10) zum Straffziehen des Umreifungs
bandes (7) um das Objekt (4, 5),
gekennzeichnet durch - - eine Höhenerfassungseinrichtung (18) für das zu umreifende Objekt
(4, 5), die aufweist:
- - einen berührungslos arbeitenden Sensor (19) zur Abtastung der Objekthöhe (H) und,
- - eine damit gekoppelte Steuereinrichtung (23) für die Rück spanneinrichtung (10) zur objekthöhenabhängigen Einstel lung der Rückspannung, und
- - eine Speichereinrichtung (24) zur Speicherung mindestens einer Kennfunktion (K1 bis K6) der Rückspannung in Ab hängigkeit der Objekthöhe (H), wobei die Steuereinrichtung (23) zur Einstellung der Rückspannung auf die Kennfunk tion (K1 bis K6) in der Speichereinrichtung (24) zugreift.
2. Umreifungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Rückspannung der Rückspannweg (x) des Umreifungsbandes (7) als
Parameter in der Kennfunktion (K1 bis K6) festgelegt ist.
3. Umreifungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Rückspannung eine auf das Umreifungsband (7) wirkende Rück
spannkraft als Parameter in der Kennfunktion festgelegt ist.
4. Umreifungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kennfunktion (K1 bis K5) eine stetige Funktion
ist.
5. Umreifungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kennfunktion (K6) eine Stufenfunktion ist.
6. Umreifungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (19) ein Ultraschallsensor ist.
7. Umreifungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (19) in der oberen Horizontalstrebe (20)
des Bandführungsrahmens (6) angeordnet ist.
8. Umreifungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeich
net durch eine Schnittstelle (26) zur Übermittlung eines für die Objekt
höhe (H) repräsentativen Signals an externe Geräte.
9. Umreifungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhenerfassungseinrichtung (18) mit der Rück
holeinrichtung (11, 14, 18) derart gekoppelt ist, daß die Rückholsteue
rung des Umreifungsbandes (7) an die Objekthöhe (H) angepaßt ist.
10. Umreifungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß mittels der Höhenerfassungseinrichtung (18) eine
Objekterkennung vornehmbar ist.
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