DE60204026T2

DE60204026T2 - Fördereinrichtung für verpackungen und verfahren zum abgeben einer verpackung

Info

Publication number: DE60204026T2
Application number: DE60204026T
Authority: DE
Inventors: Aaldert Christian Van Dam
Original assignee: Blueprint Holding BV
Current assignee: Blueprint Holding BV
Priority date: 2001-08-17
Filing date: 2002-08-16
Publication date: 2006-03-02
Anticipated expiration: 2022-08-17
Also published as: PL367458A1; EP1417127A1; WO2003016141A1; US6574943B2; EP1417127B1; PL206153B1; DE60204026D1; US20030033788A1

Description

Technisches Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtungsanordnung für Verpackungen, insbesondere für schwerere Verpackungen, die einzeln zugeführt und die in einer Schachtel verpackt werden müssen. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum Verpacken dieser Gegenstände in einer Schachtel.
Hintergrund der Erfindung
Produkte, wie beispielsweise Beutel von Chips, werden verpackt, indem die Chips zuerst in Beutel platziert werden, die anschließend einer Vorrichtung zugeführt werden, um sie zu stapeln. Wenn ein geeigneter Stapel gebildet wurde, wird der Stapel auf eine Art und Weise in einen äußeren Behälter, wie beispielsweise eine Schachtel, gedrückt.
Viele Wege, um derartige Verpackungen, wie beispielsweise Beutel von Chips, in einem Stapel zu sammeln, sind beim Stand der Technik bekannt, siehe beispielsweise US-A-3 657 860. Derartige Beutel werden im Allgemeinen auf einem im Wesentlichen horizontalen Förderband zugeführt und anschließend übereinander in der vertikalen Richtung gestapelt. Während dieses Stapelns übereinander ist es für die Beutel bedeutsam, einerseits schnell bewegt zu werden, jedoch andererseits nicht aus ziemlich großer Höhe zu fallen.
Es wurde tatsächlich herausgefunden, dass das Produkt beschädigt werden kann, wenn derartige Beutel aus ziemlich großer Höhe fallen. Dies findet beispielsweise auf Verpackungen von gefrorenen Chips Anwendung, wobei die Chips während des Falls brechen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, insbesondere größere Verpackungen von einer horizontalen Position, bei der sie hintereinander liegen, zu einer vertikalen Position, bei der sie übereinander liegen, zu bewegen, ohne sie zu beschädigen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verpackungen schnell zu verarbeiten und sie anschließend in eine äußere Verpackung zu platzieren.
Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verpackungen soweit wie möglich aufzunehmen, ohne sie zu beschädigen, wenn sie das Ende eines Lieferbandes verlassen.
Genauer gesagt besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin sicherzustellen, dass als Ergebnis der hohen Liefergeschwindigkeit einer Fördereinrichtung derartige Verpackungen nicht gegen Anschläge und dergleichen laufen, die Schaden verursachen können, und/oder, dass sie nicht aus beträchtlicher Höhe fallen.
Zusammenfassung der Erfindung
Eine oder mehrere der oben erwähnten Aufgaben werden durch eine Fördereinrichtungsanordnung für Verpackungen erreicht, wie in Anspruch 1 definiert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Verschiebungsmittel auf eine solche Art und Weise verkörpert, dass das Trägerelement mit einer Geschwindigkeit von vorzugsweise 3 m/s zu der Position bewegt wird, die die Öffnung der Aufnahme freigibt.
Das Trägerelement kann eine Trageplatte umfassen, auf dem die Verpackungen, wie beispielsweise Beutel von gefrorenen Chips, wie auch gleichfalls jede andere, beim Stand der Technik bekannte Verpackung, bewegt werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann das Verschiebungsmittel einen Servomotor umfassen. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Fördereinrichtung einen Ausgleichsabschnitt, um die Verpackungen vorzugsweise in einer Position auf einer Fördereinrichtung zu platzieren, die so flach wie möglich ist, und sie anschließend übereinander in der vertikalen Richtung zu stapeln.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum Liefern einer Verpackung von einer Fördereinrichtung, wie in Anspruch 5 definiert ist.
Genauer gesagt sind gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung die Lageroberfläche des Trägerelements und die Rückführungsverschiebung der Trägerelemente auf eine solche Art und Weise verkörpert, dass die Verpackung im Wesentlichen keine Rückführungsverschiebung erfährt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist die Verpackung am Ende der Rückführungsverschiebung im Wesentlichen keine horizontale Geschwindigkeit auf.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, die keinesfalls als einschränkend interpretiert werden darf, wird in der Zeichnung gezeigt, in der:
1 diagrammatisch eine Fördereinrichtungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 diagrammatisch in einer Seitenansicht das Endteil der erfindungsgemäßen Fördereinrichtungsanordnung in einer ersten Position zeigt;
3 die Ansicht gemäß 2 in einer zweiten Position zeigt;
4 die Ansicht gemäß 2 in einer dritten Position zeigt;
5 die Ansicht gemäß 2 in einer vierten Position zeigt; und
6 die Ansicht gemäß 2 in einer fünften Position zeigt.
Äusführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
1 zeigt ein Förderband 2, mit dem Gegenstände 6 zu einem äußeren Behälter 19 geführt werden können. Das Ende des Förderbandes 2 dreht sich um eine Walze oder Welle 4. Wenn Gegenstände unterschiedlicher Länge verpackt werden müssen, kann die Walze oder Welle 4 von einer Ausgestaltung sein, die in der longitudinalen Richtung bewegbar ist.
Stromaufwärts von der Fördereinrichtung 2 ist ein Ausgleichsabschnitt 5, der nur diagrammatisch gezeigt ist. Der Ausgleichsabschnitt kann eine schwingende Platte oder ein Aufbau mit Vierkantwalzen sein.
Eine mit einem Servomotor 8 verbundene Lagerplatte 13 ist an dem Ende des Förderbandes 2 an einem kurzen Abstand unter dieser vorgesehen. Die Lagerplatte 13 erstreckt sich zu einem Anschlag 12. Eine Pufferplatte 14 liegt unter der Lagerplatte 13.
Die Pufferplatte 14 wird durch ein sich hin und her bewegendes System mit Band angetrieben. Die Geschwindigkeit der Verschiebung dieses Systems ist beträchtlich niedriger als jene der Servomotor-angetriebenen Lagerplatte 13.
2 bis 6 zeigen in einer Seitenansicht die Aufnahme/-Entladevorrichtung. Diese Vorrichtung umfasst die oben beschriebene Lagerplatte 13, die in der Richtung des Pfeils 21 mittels eines Servomotors 8 hin und her bewegbar ist. Unter ihr ist eine Pufferplatte 14, die in der Richtung des Pfeils 22 bewegbar ist. Unter jener ist eine Hebeplatte 15, die in der Höhe mittels einer diagrammatisch dargestellten Steuerung 16 einstellbar ist. Außerdem ist eine Drückerplatte 17 vorhanden, wobei die Drückerplatte mittels der Steuerung 18 bewegt werden kann. 1 und 2 zeigen Schachteln 19, die auf eine solche Art und Weise zugeführt werden, dass die Öffnung 20 dieser Schachteln im Wesentlichen senkrecht ist.
Ausgehend von einer Situation, bei der eine Serie von Gegenständen 6 auf einer verteilenden Fördereinrichtung 2 positioniert ist, wird beim Erreichen des Lieferendes der Fördereinrichtung (nahe der Welle 4) der Gegenstand 6 an der Vorderseite das Produkt nach unten über die Höhe der Fördereinrichtung an dem Lieferende bewegen. Gleichzeitig mit dieser nach unten gerichteten Verschiebung wird die Lagerplatte 13 von dem Servomotor 8 auf eine solche Art und Weise betätigt, dass sich die Platte im Wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Fördereinrichtung nahe dem Lieferende, beispielsweise mit 0,8 m/s, bewegt. Das bedeutet, dass die Verschiebung der Gegenstände 6 fortgesetzt und der Gegenstand 6 allmählich von der Lagerplatte 13 übernommen wird. Der Transfer des Gegenstands 6 zu der Lagerplatte 13 wird in 3 diagrammatisch gezeigt. Wenn der Gegenstand vollständig auf der Lagerplatte 13 liegt, wird die letztere sehr schnell mittels des Servomotors 8 zurückbewegt. Aufgrund der Glätte der Oberfläche der Lagerplatte 13 und der Geschwindigkeit der Verschiebung der Lagerplatte zusammen mit der Trägheit der Verpackung (ihr Gewicht kann mehrere kg betragen), bewegt sich die Verpackung 6 nicht mit der Platte zurück und bleibt im Wesentlichen in der gleichen horizontalen Position. Es ist offensichtlich, dass die Verpackung eine Position nach unten auf die Pufferplatte 14 fallen wird, wie in 5 und 2 gezeigt. Aufgrund der kurzen Höhe des Falls der Verpackung von der Fördereinrichtung auf die Lagerplatte und von der Lagerplatte auf die Pufferplatte wird eine Beschädigung der Verpackung und des Produkts, wie beispielsweise von Snacks und insbesondere Knusprigem, vermieden. Diese Rückführungsverschiebung findet vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit statt, die höher als 1 m/s und insbesondere höher als 2,5 m/s ist. Es ist ersichtlich, dass die Verschiebung der Lagerplatte nach rechts auf jede beim Stand der Technik bekannten Art und Weise initiiert werden kann. Beispielsweise ist es möglich, die unterschiedlichen Positionen der Verpackung mittels einer Photozelle zu erfassen und somit die Verschiebung der Lagerplatte sowohl zum Zeitpunkt des Aufnehmens der Verpackung als auch zum Zeitpunkt des Freigebens der Öffnung zu steuern.
Ein derartiger Vorgang findet anschließend erneut statt, bis zwei Gegenstände auf der Pufferplatte 14 liegen. Danach, oder sogar davor, wird die Hebeplatte 16 nach oben bewegt, und anlässlich der Verschiebung der Pufferplatte 14 in der Richtung des Pfeils 22 werden dann die beiden Serien von Gegenständen übernommen. Dieser Prozess wird wiederholt, bis eine Serie von Reihen von Produkten, die der gewünschten Anzahl von Produkten entsprechen, die in die Schachtel 19 zu platzieren sind, auf der Hebeplatte 16 liegen. Dies wird in 6 gezeigt. Eine Kompression der Serien von Produkten wird anschließend mittels der Steuerung 16 ausgeführt. Dies hängt natürlich von dem betroffenen Produkt ab. Die Hebevorrichtung 16 wird dann geringfügig zurückbewegt, sodass die Drückerplatte 17 in der Figur nach rechts mit der Hilfe der Steuerung 18 gleiten kann und die Serien von Reihen von Produkten in die Schachtel 19 gleiten können. Zwischenzeitlich wird die Pufferplatte 14 auf die oben beschriebene Art und Weise gefüllt. Auf diese Art und Weise ist es möglich, Schachteln kontinuierlich mit Produkten zu füllen. Diese Produkte werden aufrecht in den Schachteln platziert. Es ist ebenfalls möglich, zwei Lagen von Produkten, eine über der anderen, aufrecht in der Schachtel 19 zu platzieren.
Die Erfindung ist besonders zum Stapeln von schwereren Beuteln, wie beispielsweise Beutel, die mit einem oder mehreren kg von Chips gefüllt sind, geeignet. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Verlauf der Verschiebung von sowohl der Verschiebung nach rechts als auch der Rückführungsverschiebung der Lagerplatte und gleichfalls der Moment, bei dem sich die letztere zurückbewegt, genau einstellbar. Auf diese Art und Weise kann gewährleistet werden, dass der Beutel während der Rückführungsverschiebung nicht weggerissen wird. Es kann ebenfalls gewährleistet werden, dass die Verpackung nicht anfängt, sich zu bewegen und gegen einen horizontalen Anschlag zu laufen, wobei sie bei dem Prozess möglicherweise beschädigt wird.
Es ist ersichtlich, dass statt einer oben beschriebenen einzigen Reihe von Verpackungen zwei oder mehr parallele Reihen oder mit Bezug zueinander versetzte Reihen verwendet werden können. Außerdem können Führungen vorhanden sein, um die Verpackungen in der gewünschten Richtung zu bewegen.
Es ist ersichtlich, dass nur Beispiele oben gegeben werden, und dass die Erfindung keinesfalls auf diese beschränkt ist. Varianten werden einem Fachmann beim Lesen der obigen Beschreibung sofort in den Sinn kommen und liegen innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche.

Claims

Fördereinrichtungsanordnung für Verpackungen (6) mit einer im Wesentlichen horizontal befördernden Fördereinrichtung (2) und einer Aufnahme für Verpackungen, die nahe dem Lieferende der Fördereinrichtung in Reihe mit der Letzteren und unter ihr gelegen ist, einem Trägerelement (13), das unter und nahe dem Lieferende der Fördereinrichtung vorgesehen ist, wobei das Trägerelement in der horizontalen Richtung zwischen einer Position, bei der eine Öffnung zu der Aufnahme im Wesentlichen frei ist, und einer Position, bei der die Öffnung verschlossen ist, bewegbar ist, während Verschiebungsmittel (8) zum Bewegen des Trägerelements vorhanden sind, wobei die Verschiebungsmittel auf eine solche Art und Weise verkörpert sind, dass während der Verschiebung zu der Position, die die Öffnung zu der Aufnahme verschließt, die Richtung der Verschiebung und die Geschwindigkeit des Trägerelements ungefähr der Richtung der Verschiebung und der Geschwindigkeit der Fördereinrichtung entsprechen, und auf eine solche Art und Weise verkörpert sind, dass während der Verschiebung zu der Position, die die Öffnung der Aufnahme frei macht, das Trägerelement mit einer Geschwindigkeit von mindestens 1 m/s zurück bewegt wird.
Fördereinrichtungsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Trägerelement eine Trägerplatte (13) umfasst.
Fördereinrichtungsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verschiebungsmittel einen Servomotor (8) umfassen.
Fördereinrichtungsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Fördereinrichtung einen Ausgleichsabschnitt (15) umfasst.
Verfahren zum Liefern einer Verpackung (6) von einer Fördereinrichtung (2), die sich im Wesentlichen horizontal zu einer Aufnahme für Verpackungen erstreckt, die unter ihr nahe dem Ende der Fördereinrichtung gelegen ist, bei der bei der Ankunft der Verpackung an dem Ende der Fördereinrichtung eine nahe dem Ende der Fördereinrichtung vorgesehene Trägerplatte (13) an dem Ende der Fördereinrichtung in im Wesentlichen der gleichen Richtung der Verschiebung und mit im Wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit der Verschiebung wie die Fördereinrichtung vorbei bewegt wird, wobei bei diesem Prozess die Verpackung mit dem Trägerelement bewegt wird, und das Trägerelement, nachdem die Verpackung im Wesentlichen darauf ruht, zu dem Ende der Fördereinrichtung mit einer Geschwindigkeit von mindestens 1 m/s zurück bewegt wird, was der Verpackung ermöglicht nach unten zu fallen.
Verfahren gemäß Anspruch 5, bei der die Lageroberfläche der Trägerplatte (13) und die Rückführungsverschiebung des Trägerelements auf eine solche Art und Weise ausgestaltet sind, dass die Verpackung (6) im Wesentlichen keiner Rückführungsverschiebung unterworfen wird.
Verfahren gemäß Anspruch 5 oder 6, bei dem am Ende der Rückführungsverschiebung die Verpackung (6) im Wesentlichen keine horizontale Geschwindigkeit aufweist.