DE69220772T2 - Positionierungsvorrichtung in Nähmaschinen zum Schliessen des Zehenteils von Strümpfen oder dergleichen - Google Patents

Positionierungsvorrichtung in Nähmaschinen zum Schliessen des Zehenteils von Strümpfen oder dergleichen

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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Positionierungsvorrichtung in Nähmaschinen zum Schließen des Zehenteils von Strümpfen oder dergleichen, wie in dem Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben und zum Beispiel in dem Dokument DE-A-2 420 167 beschrieben ist.
  • Bekanntlich werden Strümpfe, insbesondere Herrenstrümpfe, allgemein mit Rundmaschinen hergestellt, die ein halbfertiges schlauchförmiges Produkt erzeugen, das wie ein Strumpf geformt ist und das an der Spitze offen ist. Dieses Produkt wird dann einer Fertigbearbeitung unterzogen, die darin besteht, daß das Zehenteil durch Stopfen oder durch sogenanntes mechanisches "Blindnähen" geschlossen wird.
  • Beim Stopfvorgang werden die Maschen am offenen Zehenteil des Strumpfes eine nach der anderen von hand an geeigneten Nadeln der Stopfmaschine angeordnet und einem äußerst genauen Nähvorgang unterzogen, der die verschiedenen Maschen zusammenschließt. Dieses mit Stopfmaschinen durchgeführte Nähen kann mit der Herstellung einer Gestrickreihe verglichen werden, deren Maschen sich an die Maschen des Zehenteils des Strumpfes anschließen. Das Endprodukt, das man mit dem Stopfvorgang erhält, ist sehr gut, weil die Linie, an der die Maschen zusammengeschlossen sind, nicht nur kaum zu sehen, sondern auch kaum zu fühlen ist.
  • Wenngleich das Endresultat sehr gut ist, ist der Zeitaufwand beim Stopfen relativ hoch und das Endprodukt entsprechend teuer. Aus diesem Grund sind Strümpfe, die durch Stopfen fertigbearbeitet sind, die besten und meist begehrten, doch auch die teuersten.
  • Die Fertigbearbeitung durch Blindnähen ist erheblich schneller durchführbar, da die Klappen am offenen Zehenteil des Strumpfes lediglich manuell aneinandergelegt und einer Nähmaschine zugeführt werden, die die Klappen durch eine oder mehrere Nähte verbindet. Natürlich ist das Blindnähen nicht so präzise wie das Stopfen, und die Qualität des Abschlusses ist wesentlich schlechter.
  • Jedoch hat Blindnähen gegenüber dem Stopfen den Vorteil, daß der Zeitaufwand bedeutend kürzer ist, wodurch fertige Strümpfe unter erheblich geringeren Kosten hergestellt werden kännen.
  • Über die Jahre waren Nähmaschinen zur Fertigstellung von Strümpfen Gegenstand verschiedener Verbesserungen, deren Ziel es war, die Qualität des Abschlusses zu verbessern. Diese Verbesserungen betrafen allgemein die Nähmaschinen und die Verfahren zur Herstellung der Naht, während die Anbringung des Strumpfes an der Maschine stets dem Geschick und der Erfahrung des Arbeiters überlassen blieb.
  • Derzeit verwendete Nähmaschinen zum Fertigstellen von Strümpfen sind an ihrem Einlaß mit einem Paar Plättchen versehen, die derart nebeneinander angeordnet sind, daß sie zwischen sich einen Zwischengang definieren, in welchen der Strumpf nahe dem Zehenteil eingeführt wird, wobei die beiden miteinander zu verbindenden Klappen des Zehenteils vorab nebeneinander angeordnet werden. Der solchermaßen angeordnete Strumpf wird dann entlang des durch die beiden Plättchen definierten Zwischengangs in Richtung auf eine Schneideinheit gezogen, die den überschüssigen Teil der zu schließenden Zehenklappen entfernt, und in Richtung auf eine oder mehrere Näheinheiten, die das Zehenteil schließen.
  • Die Positionierung des Strumpfes zwischen den beiden Plättchen, die als Führungen während des Vorschubs des Strumpfes dienen, wird durch eine besondere Ausführung des zu vernähenden Sockenteils erleichtert. Diese besondere Ausführung, die an der Rundmaschine vorgenommen wird, besteht im wesentlichen darin, daß man das nachher zu schließende Zehenteil mit einigen Strickreihen, die aus einem hochelastischen, beispielsweise aus Polyamidfaser hergestellten Faden, der dünner ist als der restliche Teil des Strumpfes, und anschließend mit einem dickeren Rand enden läßt, der vor dem Vernähen zusammen mit den Reihen aus elastischem Faden zu entfernen ist.
  • Der Strumpf wird derart zwischen dem Plättchenpaar eingeführt, daß die miteinander zu verbindenden Klappen nebeneinanderliegen und daß der dünnere elastische Bereich an dem zwischen den Plättchen definierten Zwischengang angeordnet ist, so daß der Rand auf einer Seite der Plättchen hervorsteht, während der restliche Teil des Strumpfes auf der gegenüberliegenden Seite hervorsteht.
  • Es ist offensichtlich, daß die Anordnung des Strumpfes zwischen den Plättchen für das Ergebnis des Nähvorgangs äußerst wichtig ist, und dies ist auch der Grund dafür, daß der Arbeiter beim Einführen des Strumpfes zwischen den Plättchen größte Sorgfalt walten läßt und versucht, den Rand, der den dünneren Bereich auf der Seite des Strumpfkörpers begrenzt, so nahe wie möglich an der entsprechenden Seite der Plättchen zur Anordnung zu bringen.
  • Dennoch kommt es während des Vorschubs des Strumpfes entlang der Plättchen häufig zu ungewollten Bewegungen des Strumpfes, die hauptsächlich der Reibung zwischen Strumpf und Plättchen zuzuschreiben sind, wodurch sich die vorgenommene korrekte Positionierung ändert und dazu führt, daß die Naht ungenau ist.
  • Die italienische Patentanmeldung 20259 A/90 vom 10. Mai 1990 derselben Anmelderin schlägt eine besondere Vorbereitung des Strumpfes nahe dem zu schließenden Zehenteil vor, wobei diese Vorbereitung mit üblichen Strumpfmaschinen erfolgen kann. Dieses Patent schlägt unter anderem vor, vor dem dünneren elastischen Bereich eine Strickreihe mit längeren Maschen unter Hinzunahme eines Verstärkungsfadens herzustellen. Mit dieser Verfeinerung erhält man ein halbfertiges Produkt, welches nahe dem zu schließenden Zehenteil beginnend am Strumpfkörper eine dicker gestrickte Reihe mit längeren Maschen, einen dünneren Bereich aus elastischem Faden und schließlich einen Rand hat, der dicker ist als dieser Bereich. Mit einem derartigen Produkt ist es bei korrekter Anordnung während des Blindnähens möglich, Strümpfe herzustellen, bei denen die Qualität des Zehenteilabschlusses mit jener vergleichbar ist, die bei Strümpfen mit gestopftem Abschluß erreicht werden kann, und dies bei deutlich niedrigeren Herstellungskosten.
  • Jedoch kann diese Möglichkeit mit den derzeit verwendeten Nähmaschinen nicht voll ausgeschöpft werden, und zwar aufgrund der bereits genannten Schwierigkeiten bei der korrekten Anordnung des Strumpfes.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung für Nähmaschinen zum Schließen des Zehenteils von Strümpfen oder dergleichen, die sicherstellen kann, daß der Strumpf während seines Vorschubs zur Schneide- und Näheinheit korrekt positioniert ist, so daß Strümpfe hergestellt werden können, deren Zehenteilabschluß wesentlich verbessert ist.
  • Im Rahmen dieses Ziels liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Positionierungsvorrichtung bereitzustellen, die an derzeit üblichen Nähmaschinen montiert werden kann und die hinsichtlich Qualität und Kosten die volle Ausschöpfung der Möglichkeiten erlaubt, die sich durch die besondere Vorbereitung der den Gegenstand der vorgenannten Patentanmeldung 20259 A/90 bildenden Produkte für die Herstellung von Strümpfen bieten.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Vereinfachung und Beschleunigung der Vorgänge für die Positionierung der Produkte mit dem zu vernähenden Zehenteil in den Nähmaschinen.
  • Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die bei moderaten Herstellungskosten einfach herstellbar ist.
  • Dieses Ziel und diese sowie weitere sich nachfolgend ergebende Aufgaben werden erreicht durch eine Positionierungsvorrichtung in Nähmaschinen zum Schließen des Zehenteils eines Strumpfes oder dergleichen, umfassend ein Paar Plättchen, die derart nebeneinander angeordnet sind, daß zwischen ihnen ein Zwischengang zum Einführen eines Teils eines Strumpfes gebildet ist, der nahe dem zu schließenden Zehenteil angeordnet und dünner ist als zumindest ein Rand, der diesen Bereich auf der Seite des Hauptteils des Strumpfes begrenzt, um den Strumpf so zu positionieren, daß ein freies Ende des zu schließenden Zehenteils auf einer Seite des Plättchenpaares hervorsteht und daß der Hauptteil des Strumpfes auf der anderen Seite hervorsteht, gekennzeichnet durch Spanneinrichtungen, die das freie Ende des Zehenteils halten können, um dieses nach und nach von der dem Hauptteil des Strumpfes abgewandten Seite der Plättchen abzuheben, und die mit den Plättchen zusammenwirken, um den den dünneren Teil am Hauptteil des Strumpfes begrenzenden Rand während der Führung des Strumpfes entlang des Zwischengangs an der dem Hauptteil des Strumpfes zugewandten Seite der Plättchen zu positionieren.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die anhand eines Beispiels in den anliegenden Zeichnungen dargestellt ist.
  • Figur 1 zeigt ein perspektivisches Sprengbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • Figur 2 ist eine Oberansicht der Vorrichtung;
  • Figur 3 ist eine Schnittansicht von Figur 2 entlang der Achse III-III;
  • Figur 4 ist eine Bodenansicht eines Details der Vorrichtung;
  • Fig. 5 und 6 sind jeweils Schnittansichten der Vorrichtung ähnlich wie Figur 3 und zeigen den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Bezugnehmend auf die vorstehenden Figuren umfaßt die allgemein mit Bezugsziffer 1 gekennzeichnete Positionierungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung in an sich bekannter Weise ein Paar Plättchen 2a und 2b, die derart nebeneinander angeordnet sind, daß sie zwischen sich einen Zwischengang 3 definieren, in welchen ein Strumpf 4, dessen Zehenteil zu schließen ist, eingeschoben werden soll, wobei das Zehenteil durch eine Naht zu schließen ist, die durch stromabwärts der Positionierungsvorrichtung 1 entlang der anhand des Pfeils 5 dargestellten Vorschubrichtung, die parallel zur Längserstreckung der Plättchen 2a und 2b und somit zu dem Zwischengang verläuft, angeordnete Näheinheiten hergestellt wird.
  • Insbesondere sind die Plättchen 2a und 2b in einer stromabwärtigen Richtung mit zwei Trägerteilen 6 und 7 verbunden, die entlang der Vorschubrichtung 5 voneinander beabstandet und durch ein Querelement 8 miteinander verbunden sind. Die Plättchen 2a und 2b sind koplanar und sind mittels der Trägerteile 6 und 7 allgemein mit der Nähmaschine derart verbunden, daß sie in einer horizontalen Ebene angeordnet sind.
  • Die Enden 9a und 9b der Plättchen, zwischen denen der Strumpf 4 eingeführt werden muß, sind in vorteilhafter Weise gerundet, so daß das Einführen erleichtert wird.
  • Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung mit einer Spanneinrichtung 13 versehen, die das freie Ende des Zehenteils des Strumpfes 4 halten kann und mit den Plättchen 2a und 2b zusammenwirkt, um den Strumpf hinsichtlich der Plättchen korrekt positionieren zu können.
  • Insbesondere ist der Strumpf 4, dessen Zehenteil durch Vernähen zu schließen ist, vorzugsweise durch ein Produkt gebildet, daß gemäß der Beschreibung der Patentanmeldung 20259 A/90 hergestellt wird. Ein solches Produkt hat nahe dem zu schließenden Zehenteil eine gegebenenfalls verstärkte Strickreihe 10, die durch im Vergleich zu dem vorab hergestellten Hauptteil 4a des Strumpfes längere Maschen gebildet ist, einen Teil 11, der durch einige wenige Strickreihen aus einem dünnen elastischen Faden hergestellt und deshalb dünner als die Reihe 10 und der Hauptteil des Strumpfes ist, und einen Abschlußrand 12, der dicker ist als der Teil 11.
  • Der Strumpf 4 wird zwischen den Plättchen 2a und 2b derart eingeführt, daß die beiden zu vernähenden Klappen des Zehenteils nebeneinander liegen, und derart, daß der dünnere Teil 11 an dem Zwischengang 3 angeordnet ist, so daß der das freie Ende des Zehenteils bildende Abschlußrand 12 von der Oberseite der Plätten 2a und 2b hervorsteht, während der Hauptteil des Strumpfes von der Unterseite der Plättchen 2a und 2b hervorsteht.
  • Die Spanneinrichtung kann den Rand 12 halten und in einer transversal zur Anordnungsebene der Plättchen 2a und 2b verlaufenden Richtung eine Zugspannung auf den Strumpf ausüben, um während des Vorschubs des Strumpfes entlang der Richtung 5 die den dünneren Teil 11 begrenzende Strickreihe 10 an der Unterseite der Plättchen 2a, 2b zur Anordnung zu bringen.
  • In vorteilhafter Weise umfaßt die Spanneinrichtung 13 eine Vorrichtung, die mit Klammern ausgestattet ist, die sich entlang der Vorschubrichtung 5 bewegen und den Rand 12 halten können. Die mit den Klammern versehene Vorrichtung ist der Oberseite der Plättchen 2a und 2b zugewandt, und die Vorschubrichtung der Klammern ist konkordant mit der Richtung 5, ist jedoch hinsichtlich der Anordnungsebene der Plättchen geneigt, um die den Rand 12 haltenden Klammern zunehmend von der Anordnungsebene der Plättchen zu beabstanden.
  • In der dargestellten Ausführungsform umfaßt die mit den Klammern versehene Vorrichtung insbesondere ein Paar Ketten 14a und 14b, die jeweils um zwei Zahnräder 15a, 15b, 16a und 16b herumgeführt sind und die in einer Ebene angeordnet sind, die der Oberseite der Plättchen 2a und 2b zugewandt ist.
  • Zwei Arme der Ketten 14a und 14b sind einander an dem Zwischengang 3 zugewandt, und die Anlenkelemente der Ketten sind mit Zähnen 17 versehen, die an den einander zugewandten Armen der Ketten miteinander kämmen, um an dem Rand 12 anzugreifen.
  • Die Ketten 14a und 14b und die Zahnräder, um die sie herumgeführt sind, sind durch einen Block 18 gehalten, der mit einem seiner Enden um eine quer zur Vorschubrichtung 5 angeordnete Schwenkachse 19 an dem Trägerteil 6 schwenkbar gelagert ist, so daß der Block 18 um diese Achse geschwenkt werden kann, um seine Neigung und damit die Neigung der Anordnungsebene der Ketten 14a und 14b hinsichtlich der Anordnungsebene der Plättchen 2a und 2b zu variieren. Die Neigung des Blocks 18 wird mittels einer Schraube 20 eingestellt, die mit dem seiner Schwenkachse gegenüberliegenden Ende des Blocks verbunden ist und die an einem Widerlager anliegt, das starr mit den Plättchen verbunden und durch das Trägerteil 7 gebildet ist.
  • Die Zahnräder 15a und 15 sind durch Schäfte 21a und 21b gelagert, die durch ein Paar Zahnräder 22a und 22b untereinander verbunden sind, so daß sich die Zahnräder 15a und 16a hinsichtlich der Zahnräder 15b und 16b in entgegengesetzten Richtungen drehen, wodurch der konkordante Vorschub der Ketten 14a und 14b entlang der einander zugewandten Arme erreicht wird. Einer der beiden Schäfte 21a oder 21b wird in an sich bekannter Weise um seine eigene Achse gedreht, zum Beispiel mittels eines Elektromotors, der aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist.
  • In vorteilhafter Weise haben die Plättchen 2a und 2b einen dünneren Bereich nahe dem Zwischengang 3, und ihr den Zwischengang 3 begrenzender Abschnitt im Bereich der Ketten 14a und 14b ist mit einem Abschnitt 23 versehen, der sich entlang der Vorschubrichtung 5 von der Anordnungsebene der Ketten 14a und 14b weg erstreckt, um die Ketten bei der Ausübung einer Spannkraft auf den Strumpf zu unterstützen, wie sich das nachfolgend ergibt.
  • In zweckmäßiger Weise sind Mittel zum Einstellen des gegenseitigen Abstands der Plättchen 2a, 2b vorgesehen, damit die Breite des Zwischengangs 3 variiert werden kann. Diese Einstellmittel können in an sich bekannter Weise durch Schrauben 24 und 25 gebildet sein, die mittels den Trägerteilen 6 und 7 zugeordneten Knöpfen gedreht und mit Muttergewinden verbunden werden können, die starr mit einem der Plättchen verbunden sind, um diese transversal zur Richtung 5 zu bewegen. Die Schrauben 24 und 25 können durch Querschrauben 28 und 29 gesichert werden, die ebenfalls mit den Trägerteilen 6 und 7 verbunden sind.
  • Der Betrieb der erfindungsgemäßen Positionierungsvorrichtung ist wie folgt.
  • Der zu vernähende Strumpf 4 wird zwischen den Enden 9a und 9b der Plättchen derart eingeführt, daß der dünnere Teil 11 an dem Zwischengang liegt, und wird manuell entlang der Richtung 5 nach oben zu den Ketten 14a und 14b gezogen. Durch die Zähne 17 greifen die Ketten 14a und 14b den Rand 12 des Strumpfes und setzen den Vorschub des Strumpfes entlang der Vorschubrichtung 5 automatisch fort.
  • Wegen der Neigung der Anordnungsebene der Ketten 14a und 15b hinsichtlich der Anordnungsebene der Plättchen 2a und 2b unterliegt der Strumpf während des Vorschubs einer quer zur Anordnungsebene der Plättchen auf ihn ausgeübten Zugspannung, die die Reihe 10, d.h. den den dünneren Teil 11 auf der Seite des Strumpfhauptteils 4a begrenzenden Rand, an die Unterseite der Plättchen 2a, 2b bewegt. An dieser Stelle sei bemerkt, daß diese Ausübung von Zugspannung durch den vorhandenen, in die entgegengesetzte Richtung geneigten Bereich 23 der Plättchen unterstützt wird.
  • Jegliches Übermaß der auf den Strumpf ausgeübten Zugspannung wird durch die elastische Verformbarkeit des dünneren Teils 11 absorbiert, der - wie bereits erwähnt - aus einem hochelastischen Faden hergestellt ist. Aufgrund der auf den Strumpf ausgeübten Zugspannung wird der Strumpf auch dann korrekt positioniert, wenn der Arbeiter den Strumpf nicht mit besonderer Sorgfalt in den Zwischengang 3 eingeführt hat.
  • Auf diese Weise erreicht der Strumpf die stromabwärts der Vorrichtung angeordneten Schneide- und Nähstationen in korrekter Lage, und das Abschneiden des Teils 11 und des Randes 12 sowie das Vernähen können mit großer Präzision erfolgen.
  • Speziell in dem Fall, in dem die Produkte der in der Patentanmeldung 20259 A/90 beschriebenen Art des Vernähens unterzogen werden, ist der Abschluß der fertiggestellten Strümpfe in seinem Aussehen und seiner Qualität mit jenem von Strümpfen mit gestopftem Abschluß vergleichbar.
  • Der gegenseitige Abstand der Plättchen 2a und 2b und die Neigung der Anordnungsebene der Ketten 14a und 14b hinsichtlich der Plättchen werden je nach Art des zu vernähenden Strumpfes variiert.
  • In der Praxis konnte man beobachten, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung das beabsichtigte Ziel voll erreicht, da durch das Sicherstellen der präzisen Positionierung der Strümpfe in der Nähmaschine die Herstellung äußerst genauer Nähte möglich ist, wodurch eine hohe Qualität der fertiggestellten Strümpfe erreicht wird.
  • Ein weiterer Vorteil ist, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung das Beschicken der Nähmaschinen mit Strümpfen vereinfacht und beschleunigt.
  • Obwohl die Positionierungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung insbesondere für das Vernähen von gemäß der Lehre der Patentanmeldung 20259 A/90 vorbereiteten Strümpfen erforscht wurde, kann sie in jedem Fall auch für die Positionierung von Strümpfen verwendet werden, die dahingehend vorbereitet sind, daß das Zehenteil in der üblichen Weise vernäht wird. Wenngleich die Naht in diesem Fall nicht das Aussehen und die Qualität eines gestopften Abschlusses des Zehenteils erreicht, ist sie präziser und somit qualitativ besser als Nähte, die mit herkömmlichen Nähmaschinen hergestellt werden, d.h. mit Nähmaschinen, die nicht mit der erfindungsgemäßen Positionierungsvorrichtung versehen sind.
  • Die solchermaßen erdachte Vorrichtung erlaubt zahlreiche Modifikationen und Variationen, die sämtlich im Rahmen des Erfindungsgedankens liegen, wobei die Details durch technisch äquivalente Elemente ersetzt werden können.
  • In der Praxis können die verwendeten Materialien sowie die Abmessungen entsprechend den Anforderungen und dem Stand der Technik gewählt werden.
  • Sofern technische Merkmale in den Ansprüchen mit Bezugsziffern versehen sind, dienen diese lediglich dem besseren Verständnis der Ansprüche und haben keinerlei einschränkende Wirkung auf den Umfang der solchermaßen beispielhaft angegebenen Elemente.

Claims (8)

1. Positionierungsvorrichtung in Nähmaschinen zum Schließen des Zehenteils von Strümpfen oder dergleichen, mit einem Paar derart nebeneinander angeordneter Plättchen (2a, 2b), daß zwischen ihnen ein Zwischengang (3) zum Einführen eines Teils (11) eines Strumpfes (4) gebildet ist, der nahe dem zu schließenden Zehenteil angeordnet und dünner ist zumindest als ein ihn an dem Hauptteil (4a) des Strumpfes begrenzender Rand (10), um den Strumpf so zu positionieren, daß ein freies Ende (12) des zu schließenden Zehenteils auf einer Seite des Plättchenpaares hervorsteht, und daß der Hauptteil (4a) des Strumpfes auf der anderen Seite hervorsteht, gekennzeichnet durch Spanneinrichtungen (14a, 14b), die das freie Ende des Zehenteils halten können, um es nach und nach von der dem Hauptteil des Strumpfes abgewandten Seite der Plättchen abzuheben, und die mit den Plättchen (2a, 2b) kooperieren, um den den dünneren Teil (11) am Hauptteil (4a) des Strumpfes begrenzenden Rand (10) gegen die dem Hauptteil (4a) des Strumpfes zugewandte Seite (23) der Plättchen während der Führung des Strumpfes entlang dem Zwischengang (3) zu positionieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (2a, 2b) koplanar zumindest nahe dem Zwischengang (3) sind, daß die Spanneinrichtungen mit Klammern (14a, 14b) versehen sind, die entlang einer dem Verlauf des durch die Plättchen (2a, 2b) definierten Zwischengangs (3) folgenden Vorschubrichtung beweglich sind, wobei die mit Klammern versehene Vorrichtung der Seite der Plättchen zugewandt ist, die das freie Ende (12) des Zehenteus des Strumpfes hält, und daß die Vorschubrichtung im Bezug auf die Anordnungsebene der Plättchen geneigt ist, um die das freie Ende des Zehenteils des Strumpfes haltenden Klammern (14a, 14b) progressiv von der Anordnungsebene der Plättchen während einem Vorschub entlang dem Zwischengang zu entfernen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern enthaltende Vorrichtung ein Paar Ketten (14a, 14b) hat, von denen sich zwei Abschnitte an dem Zwischengang (3) gegenüber liegen, wobei jede Kette mit Zähnen (17) versehene Gelenke hat, die mit den Zähnen der Gelenke der anderen Kette entlang den beiden gegenüberliegenden Abschnitten in Eingriff sind, um das freie Ende (11) des Zehenteus des in den Zwischengang (3) eingeführten Strumpfes zu ergreifen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (14a, 14b) um zwei Paare sich in entgegengesetzt zueinander drehender Zahnräder (15a, 15b; 16a, 16b) geführt sind, die in einer den Plättchen (2a, 2b) gegenüberliegenden Ebene angeordnet sind, die im Bezug auf die Anordnungsebene der Plättchen geneigt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einrichtungen (19, 20) zum Einstellen der Neigung der Vorschubrichtung der Klammern enthaltenden Vorrichtung im Bezug auf die Anordnungsebene der Plättchen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen die Zahnräder (15a, 15b; 16a, 16b) tragenden Block (18), welcher um eine quer zu der Vorschubrichtung (5) angeordnete Achse (19) schwenkbar an den Plättchen befestigt ist, so daß ein Schwenken zum Einstellen der Neigung des Blockes (18) im Bezug auf die Anordnungsebene der Plättchen (2a, 2b) möglich ist, wobei die Neigung des Blockes mittels einer Schraube (20) variabel ist, die an dem Block an einer Stelle angeordnet ist, die von seiner Schwenkachse (19) beabstandet ist, und auf einem fest mit den Plättchen (2a, 2b) verbundenem Lager (7) liegt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil (23) der Plättchen, der den Zwischengang (3) an der Spanneinrichtung begrenzt sich über einen bestimmten Bereich in Vorschubrichtung (5) von der Spanneinrichtung entfernt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (24-29) zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes der Plättchen zum Variieren der Breite des Zwischengangs.
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