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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Positionierungsvorrichtung in Nähmaschinen zum Schließen des Zehenteils von
Strümpfen oder dergleichen, wie in dem Oberbegriff von
Anspruch 1 angegeben und zum Beispiel in dem Dokument DE-A-2
420 167 beschrieben ist.
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Bekanntlich werden Strümpfe, insbesondere Herrenstrümpfe,
allgemein mit Rundmaschinen hergestellt, die ein halbfertiges
schlauchförmiges Produkt erzeugen, das wie ein Strumpf
geformt ist und das an der Spitze offen ist. Dieses Produkt
wird dann einer Fertigbearbeitung unterzogen, die darin
besteht, daß das Zehenteil durch Stopfen oder durch
sogenanntes mechanisches "Blindnähen" geschlossen wird.
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Beim Stopfvorgang werden die Maschen am offenen Zehenteil des
Strumpfes eine nach der anderen von hand an geeigneten Nadeln
der Stopfmaschine angeordnet und einem äußerst genauen
Nähvorgang unterzogen, der die verschiedenen Maschen
zusammenschließt. Dieses mit Stopfmaschinen durchgeführte Nähen kann
mit der Herstellung einer Gestrickreihe verglichen werden,
deren Maschen sich an die Maschen des Zehenteils des
Strumpfes anschließen. Das Endprodukt, das man mit dem Stopfvorgang
erhält, ist sehr gut, weil die Linie, an der die Maschen
zusammengeschlossen sind, nicht nur kaum zu sehen, sondern
auch kaum zu fühlen ist.
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Wenngleich das Endresultat sehr gut ist, ist der Zeitaufwand
beim Stopfen relativ hoch und das Endprodukt entsprechend
teuer. Aus diesem Grund sind Strümpfe, die durch Stopfen
fertigbearbeitet sind, die besten und meist begehrten, doch
auch die teuersten.
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Die Fertigbearbeitung durch Blindnähen ist erheblich
schneller durchführbar, da die Klappen am offenen Zehenteil des
Strumpfes lediglich manuell aneinandergelegt und einer
Nähmaschine zugeführt werden, die die Klappen durch eine oder
mehrere Nähte verbindet. Natürlich ist das Blindnähen nicht
so präzise wie das Stopfen, und die Qualität des Abschlusses
ist wesentlich schlechter.
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Jedoch hat Blindnähen gegenüber dem Stopfen den Vorteil, daß
der Zeitaufwand bedeutend kürzer ist, wodurch fertige
Strümpfe unter erheblich geringeren Kosten hergestellt werden
kännen.
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Über die Jahre waren Nähmaschinen zur Fertigstellung von
Strümpfen Gegenstand verschiedener Verbesserungen, deren Ziel
es war, die Qualität des Abschlusses zu verbessern. Diese
Verbesserungen betrafen allgemein die Nähmaschinen und die
Verfahren zur Herstellung der Naht, während die Anbringung
des Strumpfes an der Maschine stets dem Geschick und der
Erfahrung des Arbeiters überlassen blieb.
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Derzeit verwendete Nähmaschinen zum Fertigstellen von
Strümpfen sind an ihrem Einlaß mit einem Paar Plättchen versehen,
die derart nebeneinander angeordnet sind, daß sie zwischen
sich einen Zwischengang definieren, in welchen der Strumpf
nahe dem Zehenteil eingeführt wird, wobei die beiden
miteinander zu verbindenden Klappen des Zehenteils vorab
nebeneinander angeordnet werden. Der solchermaßen angeordnete Strumpf
wird dann entlang des durch die beiden Plättchen definierten
Zwischengangs in Richtung auf eine Schneideinheit gezogen,
die den überschüssigen Teil der zu schließenden Zehenklappen
entfernt, und in Richtung auf eine oder mehrere Näheinheiten,
die das Zehenteil schließen.
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Die Positionierung des Strumpfes zwischen den beiden
Plättchen, die als Führungen während des Vorschubs des
Strumpfes dienen, wird durch eine besondere Ausführung des zu
vernähenden Sockenteils erleichtert. Diese besondere
Ausführung, die an der Rundmaschine vorgenommen wird, besteht im
wesentlichen darin, daß man das nachher zu schließende
Zehenteil mit einigen Strickreihen, die aus einem hochelastischen,
beispielsweise aus Polyamidfaser hergestellten Faden, der
dünner ist als der restliche Teil des Strumpfes, und
anschließend mit einem dickeren Rand enden läßt, der vor dem
Vernähen zusammen mit den Reihen aus elastischem Faden zu
entfernen ist.
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Der Strumpf wird derart zwischen dem Plättchenpaar
eingeführt, daß die miteinander zu verbindenden Klappen
nebeneinanderliegen und daß der dünnere elastische Bereich an dem
zwischen den Plättchen definierten Zwischengang angeordnet
ist, so daß der Rand auf einer Seite der Plättchen
hervorsteht, während der restliche Teil des Strumpfes auf der
gegenüberliegenden Seite hervorsteht.
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Es ist offensichtlich, daß die Anordnung des Strumpfes
zwischen den Plättchen für das Ergebnis des Nähvorgangs äußerst
wichtig ist, und dies ist auch der Grund dafür, daß der
Arbeiter beim Einführen des Strumpfes zwischen den Plättchen
größte Sorgfalt walten läßt und versucht, den Rand, der den
dünneren Bereich auf der Seite des Strumpfkörpers begrenzt,
so nahe wie möglich an der entsprechenden Seite der Plättchen
zur Anordnung zu bringen.
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Dennoch kommt es während des Vorschubs des Strumpfes entlang
der Plättchen häufig zu ungewollten Bewegungen des Strumpfes,
die hauptsächlich der Reibung zwischen Strumpf und Plättchen
zuzuschreiben sind, wodurch sich die vorgenommene korrekte
Positionierung ändert und dazu führt, daß die Naht ungenau
ist.
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Die italienische Patentanmeldung 20259 A/90 vom 10. Mai 1990
derselben Anmelderin schlägt eine besondere Vorbereitung des
Strumpfes nahe dem zu schließenden Zehenteil vor, wobei diese
Vorbereitung mit üblichen Strumpfmaschinen erfolgen kann.
Dieses Patent schlägt unter anderem vor, vor dem dünneren
elastischen Bereich eine Strickreihe mit längeren Maschen
unter Hinzunahme eines Verstärkungsfadens herzustellen. Mit
dieser Verfeinerung erhält man ein halbfertiges Produkt,
welches nahe dem zu schließenden Zehenteil beginnend am
Strumpfkörper eine dicker gestrickte Reihe mit längeren
Maschen, einen dünneren Bereich aus elastischem Faden und
schließlich einen Rand hat, der dicker ist als dieser
Bereich. Mit einem derartigen Produkt ist es bei korrekter
Anordnung während des Blindnähens möglich, Strümpfe
herzustellen, bei denen die Qualität des Zehenteilabschlusses mit
jener vergleichbar ist, die bei Strümpfen mit gestopftem
Abschluß erreicht werden kann, und dies bei deutlich
niedrigeren Herstellungskosten.
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Jedoch kann diese Möglichkeit mit den derzeit verwendeten
Nähmaschinen nicht voll ausgeschöpft werden, und zwar
aufgrund der bereits genannten Schwierigkeiten bei der korrekten
Anordnung des Strumpfes.
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Das Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer
Vorrichtung für Nähmaschinen zum Schließen des Zehenteils von
Strümpfen oder dergleichen, die sicherstellen kann, daß der
Strumpf während seines Vorschubs zur Schneide- und Näheinheit
korrekt positioniert ist, so daß Strümpfe hergestellt werden
können, deren Zehenteilabschluß wesentlich verbessert ist.
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Im Rahmen dieses Ziels liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Positionierungsvorrichtung bereitzustellen, die
an derzeit üblichen Nähmaschinen montiert werden kann und die
hinsichtlich Qualität und Kosten die volle Ausschöpfung der
Möglichkeiten erlaubt, die sich durch die besondere
Vorbereitung der den Gegenstand der vorgenannten Patentanmeldung
20259 A/90 bildenden Produkte für die Herstellung von
Strümpfen bieten.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Vereinfachung und
Beschleunigung der Vorgänge für die Positionierung der
Produkte mit dem zu vernähenden Zehenteil in den Nähmaschinen.
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Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung bereitzustellen, die bei moderaten
Herstellungskosten einfach herstellbar ist.
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Dieses Ziel und diese sowie weitere sich nachfolgend
ergebende Aufgaben werden erreicht durch eine
Positionierungsvorrichtung in Nähmaschinen zum Schließen des Zehenteils eines
Strumpfes oder dergleichen, umfassend ein Paar Plättchen, die
derart nebeneinander angeordnet sind, daß zwischen ihnen ein
Zwischengang zum Einführen eines Teils eines Strumpfes
gebildet ist, der nahe dem zu schließenden Zehenteil angeordnet
und dünner ist als zumindest ein Rand, der diesen Bereich auf
der Seite des Hauptteils des Strumpfes begrenzt, um den
Strumpf so zu positionieren, daß ein freies Ende des zu
schließenden Zehenteils auf einer Seite des Plättchenpaares
hervorsteht und daß der Hauptteil des Strumpfes auf der
anderen Seite hervorsteht, gekennzeichnet durch
Spanneinrichtungen, die das freie Ende des Zehenteils halten können, um
dieses nach und nach von der dem Hauptteil des Strumpfes
abgewandten Seite der Plättchen abzuheben, und die mit den
Plättchen zusammenwirken, um den den dünneren Teil am
Hauptteil des Strumpfes begrenzenden Rand während der Führung des
Strumpfes entlang des Zwischengangs an der dem Hauptteil des
Strumpfes zugewandten Seite der Plättchen zu positionieren.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch
nicht ausschließlichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die anhand eines Beispiels in den anliegenden
Zeichnungen dargestellt ist.
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Figur 1 zeigt ein perspektivisches Sprengbild der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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Figur 2 ist eine Oberansicht der Vorrichtung;
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Figur 3 ist eine Schnittansicht von Figur 2 entlang
der Achse III-III;
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Figur 4 ist eine Bodenansicht eines Details der
Vorrichtung;
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Fig. 5 und 6 sind jeweils Schnittansichten der Vorrichtung
ähnlich wie Figur 3 und zeigen den Betrieb
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bezugnehmend auf die vorstehenden Figuren umfaßt die
allgemein mit Bezugsziffer 1 gekennzeichnete
Positionierungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung in an sich bekannter
Weise ein Paar Plättchen 2a und 2b, die derart nebeneinander
angeordnet sind, daß sie zwischen sich einen Zwischengang 3
definieren, in welchen ein Strumpf 4, dessen Zehenteil zu
schließen ist, eingeschoben werden soll, wobei das Zehenteil
durch eine Naht zu schließen ist, die durch stromabwärts der
Positionierungsvorrichtung 1 entlang der anhand des Pfeils 5
dargestellten Vorschubrichtung, die parallel zur
Längserstreckung der Plättchen 2a und 2b und somit zu dem
Zwischengang verläuft, angeordnete Näheinheiten hergestellt wird.
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Insbesondere sind die Plättchen 2a und 2b in einer
stromabwärtigen Richtung mit zwei Trägerteilen 6 und 7 verbunden,
die entlang der Vorschubrichtung 5 voneinander beabstandet
und durch ein Querelement 8 miteinander verbunden sind. Die
Plättchen 2a und 2b sind koplanar und sind mittels der
Trägerteile 6 und 7 allgemein mit der Nähmaschine derart
verbunden, daß sie in einer horizontalen Ebene angeordnet sind.
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Die Enden 9a und 9b der Plättchen, zwischen denen der Strumpf
4 eingeführt werden muß, sind in vorteilhafter Weise
gerundet, so daß das Einführen erleichtert wird.
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Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung mit einer
Spanneinrichtung 13 versehen, die das freie Ende des Zehenteils des
Strumpfes 4 halten kann und mit den Plättchen 2a und 2b
zusammenwirkt, um den Strumpf hinsichtlich der Plättchen
korrekt positionieren zu können.
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Insbesondere ist der Strumpf 4, dessen Zehenteil durch
Vernähen zu schließen ist, vorzugsweise durch ein Produkt
gebildet, daß gemäß der Beschreibung der Patentanmeldung 20259
A/90 hergestellt wird. Ein solches Produkt hat nahe dem zu
schließenden Zehenteil eine gegebenenfalls verstärkte
Strickreihe 10, die durch im Vergleich zu dem vorab hergestellten
Hauptteil 4a des Strumpfes längere Maschen gebildet ist,
einen Teil 11, der durch einige wenige Strickreihen aus einem
dünnen elastischen Faden hergestellt und deshalb dünner als
die Reihe 10 und der Hauptteil des Strumpfes ist, und einen
Abschlußrand 12, der dicker ist als der Teil 11.
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Der Strumpf 4 wird zwischen den Plättchen 2a und 2b derart
eingeführt, daß die beiden zu vernähenden Klappen des
Zehenteils nebeneinander liegen, und derart, daß der dünnere Teil
11 an dem Zwischengang 3 angeordnet ist, so daß der das freie
Ende des Zehenteils bildende Abschlußrand 12 von der
Oberseite der Plätten 2a und 2b hervorsteht, während der
Hauptteil des Strumpfes von der Unterseite der Plättchen 2a und 2b
hervorsteht.
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Die Spanneinrichtung kann den Rand 12 halten und in einer
transversal zur Anordnungsebene der Plättchen 2a und 2b
verlaufenden Richtung eine Zugspannung auf den Strumpf
ausüben, um während des Vorschubs des Strumpfes entlang der
Richtung 5 die den dünneren Teil 11 begrenzende Strickreihe
10 an der Unterseite der Plättchen 2a, 2b zur Anordnung zu
bringen.
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In vorteilhafter Weise umfaßt die Spanneinrichtung 13 eine
Vorrichtung, die mit Klammern ausgestattet ist, die sich
entlang der Vorschubrichtung 5 bewegen und den Rand 12 halten
können. Die mit den Klammern versehene Vorrichtung ist der
Oberseite der Plättchen 2a und 2b zugewandt, und die
Vorschubrichtung der Klammern ist konkordant mit der Richtung 5,
ist jedoch hinsichtlich der Anordnungsebene der Plättchen
geneigt, um die den Rand 12 haltenden Klammern zunehmend von
der Anordnungsebene der Plättchen zu beabstanden.
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In der dargestellten Ausführungsform umfaßt die mit den
Klammern versehene Vorrichtung insbesondere ein Paar Ketten
14a und 14b, die jeweils um zwei Zahnräder 15a, 15b, 16a und
16b herumgeführt sind und die in einer Ebene angeordnet sind,
die der Oberseite der Plättchen 2a und 2b zugewandt ist.
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Zwei Arme der Ketten 14a und 14b sind einander an dem
Zwischengang 3 zugewandt, und die Anlenkelemente der Ketten sind
mit Zähnen 17 versehen, die an den einander zugewandten Armen
der Ketten miteinander kämmen, um an dem Rand 12 anzugreifen.
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Die Ketten 14a und 14b und die Zahnräder, um die sie
herumgeführt sind, sind durch einen Block 18 gehalten, der mit einem
seiner Enden um eine quer zur Vorschubrichtung 5 angeordnete
Schwenkachse 19 an dem Trägerteil 6 schwenkbar gelagert ist,
so daß der Block 18 um diese Achse geschwenkt werden kann, um
seine Neigung und damit die Neigung der Anordnungsebene der
Ketten 14a und 14b hinsichtlich der Anordnungsebene der
Plättchen 2a und 2b zu variieren. Die Neigung des Blocks 18
wird mittels einer Schraube 20 eingestellt, die mit dem
seiner Schwenkachse gegenüberliegenden Ende des Blocks
verbunden ist und die an einem Widerlager anliegt, das starr mit
den Plättchen verbunden und durch das Trägerteil 7 gebildet
ist.
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Die Zahnräder 15a und 15 sind durch Schäfte 21a und 21b
gelagert, die durch ein Paar Zahnräder 22a und 22b
untereinander verbunden sind, so daß sich die Zahnräder 15a und 16a
hinsichtlich der Zahnräder 15b und 16b in entgegengesetzten
Richtungen drehen, wodurch der konkordante Vorschub der
Ketten 14a und 14b entlang der einander zugewandten Arme
erreicht wird. Einer der beiden Schäfte 21a oder 21b wird in
an sich bekannter Weise um seine eigene Achse gedreht, zum
Beispiel mittels eines Elektromotors, der aus Gründen der
Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist.
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In vorteilhafter Weise haben die Plättchen 2a und 2b einen
dünneren Bereich nahe dem Zwischengang 3, und ihr den
Zwischengang 3 begrenzender Abschnitt im Bereich der Ketten 14a
und 14b ist mit einem Abschnitt 23 versehen, der sich entlang
der Vorschubrichtung 5 von der Anordnungsebene der Ketten 14a
und 14b weg erstreckt, um die Ketten bei der Ausübung einer
Spannkraft auf den Strumpf zu unterstützen, wie sich das
nachfolgend ergibt.
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In zweckmäßiger Weise sind Mittel zum Einstellen des
gegenseitigen Abstands der Plättchen 2a, 2b vorgesehen, damit die
Breite des Zwischengangs 3 variiert werden kann. Diese
Einstellmittel können in an sich bekannter Weise durch Schrauben
24 und 25 gebildet sein, die mittels den Trägerteilen 6 und 7
zugeordneten Knöpfen gedreht und mit Muttergewinden verbunden
werden können, die starr mit einem der Plättchen verbunden
sind, um diese transversal zur Richtung 5 zu bewegen. Die
Schrauben 24 und 25 können durch Querschrauben 28 und 29
gesichert werden, die ebenfalls mit den Trägerteilen 6 und 7
verbunden sind.
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Der Betrieb der erfindungsgemäßen Positionierungsvorrichtung
ist wie folgt.
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Der zu vernähende Strumpf 4 wird zwischen den Enden 9a und 9b
der Plättchen derart eingeführt, daß der dünnere Teil 11 an
dem Zwischengang liegt, und wird manuell entlang der Richtung
5 nach oben zu den Ketten 14a und 14b gezogen. Durch die
Zähne 17 greifen die Ketten 14a und 14b den Rand 12 des
Strumpfes und setzen den Vorschub des Strumpfes entlang der
Vorschubrichtung 5 automatisch fort.
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Wegen der Neigung der Anordnungsebene der Ketten 14a und 15b
hinsichtlich der Anordnungsebene der Plättchen 2a und 2b
unterliegt der Strumpf während des Vorschubs einer quer zur
Anordnungsebene der Plättchen auf ihn ausgeübten Zugspannung,
die die Reihe 10, d.h. den den dünneren Teil 11 auf der Seite
des Strumpfhauptteils 4a begrenzenden Rand, an die Unterseite
der Plättchen 2a, 2b bewegt. An dieser Stelle sei bemerkt,
daß diese Ausübung von Zugspannung durch den vorhandenen, in
die entgegengesetzte Richtung geneigten Bereich 23 der
Plättchen unterstützt wird.
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Jegliches Übermaß der auf den Strumpf ausgeübten Zugspannung
wird durch die elastische Verformbarkeit des dünneren Teils
11 absorbiert, der - wie bereits erwähnt - aus einem
hochelastischen Faden hergestellt ist. Aufgrund der auf den Strumpf
ausgeübten Zugspannung wird der Strumpf auch dann korrekt
positioniert, wenn der Arbeiter den Strumpf nicht mit
besonderer Sorgfalt in den Zwischengang 3 eingeführt hat.
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Auf diese Weise erreicht der Strumpf die stromabwärts der
Vorrichtung angeordneten Schneide- und Nähstationen in
korrekter Lage, und das Abschneiden des Teils 11 und des Randes
12 sowie das Vernähen können mit großer Präzision erfolgen.
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Speziell in dem Fall, in dem die Produkte der in der
Patentanmeldung 20259 A/90 beschriebenen Art des Vernähens
unterzogen werden, ist der Abschluß der fertiggestellten Strümpfe in
seinem Aussehen und seiner Qualität mit jenem von Strümpfen
mit gestopftem Abschluß vergleichbar.
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Der gegenseitige Abstand der Plättchen 2a und 2b und die
Neigung der Anordnungsebene der Ketten 14a und 14b
hinsichtlich der Plättchen werden je nach Art des zu vernähenden
Strumpfes variiert.
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In der Praxis konnte man beobachten, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung das beabsichtigte Ziel voll erreicht, da durch
das Sicherstellen der präzisen Positionierung der Strümpfe in
der Nähmaschine die Herstellung äußerst genauer Nähte möglich
ist, wodurch eine hohe Qualität der fertiggestellten Strümpfe
erreicht wird.
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Ein weiterer Vorteil ist, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung das Beschicken der Nähmaschinen mit Strümpfen
vereinfacht und beschleunigt.
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Obwohl die Positionierungsvorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung insbesondere für das Vernähen von gemäß der Lehre
der Patentanmeldung 20259 A/90 vorbereiteten Strümpfen
erforscht wurde, kann sie in jedem Fall auch für die
Positionierung von Strümpfen verwendet werden, die dahingehend
vorbereitet sind, daß das Zehenteil in der üblichen Weise
vernäht wird. Wenngleich die Naht in diesem Fall nicht das
Aussehen und die Qualität eines gestopften Abschlusses des
Zehenteils erreicht, ist sie präziser und somit qualitativ
besser als Nähte, die mit herkömmlichen Nähmaschinen
hergestellt werden, d.h. mit Nähmaschinen, die nicht mit der
erfindungsgemäßen Positionierungsvorrichtung versehen sind.
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Die solchermaßen erdachte Vorrichtung erlaubt zahlreiche
Modifikationen und Variationen, die sämtlich im Rahmen des
Erfindungsgedankens liegen, wobei die Details durch technisch
äquivalente Elemente ersetzt werden können.
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In der Praxis können die verwendeten Materialien sowie die
Abmessungen entsprechend den Anforderungen und dem Stand der
Technik gewählt werden.
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Sofern technische Merkmale in den Ansprüchen mit
Bezugsziffern versehen sind, dienen diese lediglich dem besseren
Verständnis der Ansprüche und haben keinerlei einschränkende
Wirkung auf den Umfang der solchermaßen beispielhaft
angegebenen Elemente.