DE1585392A1 - Vorrichtung zum Anliefern von Schussfaeden zu einer Wirkmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Anliefern von Schussfaeden zu einer Wirkmaschine

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DE1585392A1 DE19661585392 DE1585392A DE1585392A1 DE 1585392 A1 DE1585392 A1 DE 1585392A1 DE 19661585392 DE19661585392 DE 19661585392 DE 1585392 A DE1585392 A DE 1585392A DE 1585392 A1 DE1585392 A1 DE 1585392A1
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/12Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Dipl.-Ing. RWeickmann, Dr. Ing. A-Weickmann, Dipl.-Ing. H.Weickmann Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Patentanwälte «. R Q R *ί Q
8 MÜNCHEN 27, MOHLSTRASSE 22, RUFNUMMER «3921/22
SABM
J.P. Stevens & Co., Inc.» 1^1 Lanza Ave, Garfield, New Jersey 07026, U.S.A.
Vorrichtung zum Anliefern von Schußfäden zu einer Wirkmaschine
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Wirkmaschinen und befaßt sich insbesondere mit einer Wirkmaschine» die Stoffe mit quer über die Stoffbreite laufenden Fülloder Schußfäden wirkt.
Wirkwaren sind wegen ihres losen Falls begehrt« Gewebe dagegen wegen ihrer größeren Formtreue. In einen Wirkstoff eingetragene Schußfäden können dem entstehenden Stoff den Fall eines Gewirkes und zugleich die Festigkeit eines Gewebes verleihen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wirkmaschine zu schaffen, die Schußfäden über die ganze Breite einer gewirkten Bahn einträgt. Die Wlrtaaaehine soll gemäß der Erfindung
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m2-
in der Lage sein. Fäden unterschiedlicher Stärke (den-Zahl) und unterschiedlicher Art in den gleichen Stoff einzutragen. Weiter ist die Erfindung auf eine Wirkmaschine gerichtet, die beim Eintragen der Schußfäden auf der Breite der einzelnen Schüsse mit hoher Geschwindigkeit arbeitet, bei der jedoch die Schußfäden von Garnkegeln oder dergleichen mit einer mäßigen, praktisch brauchbaren Geschwindigkeit abgezogen werden.
Weiter befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung, die sich an einer geringfügig abgeänderten gebräuchlichen Wirkmaschine anbringen läßt und zum Eintragen von Schußfäden in einen gewirkten Stoff dient.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorzüge der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Wirkmaschine;
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Wellen einer Wirkmaschine, in der die Maschinenelemente derart angeordnet sind, wie sie in einer erfindunfsgemäßen Wirkmaschine erscheinen könntenj
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die erfindungiiemäße
Vorrichtung zum Anliefern der Schußfäden, Sie an-
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Bruchstücke einer Wirkmaschine angefügt dargestellt ist;
Fig. h eine Schnittansieht nach der Linie k-h der Fig. 35 Fig. 5 eine Schnittansicht nach der Linie 5-5 der Fig. 3; Fig. 6 eine Schnittansieht nach der Linie 6-6 der Fig. 3J
Fig. 7-10 Seitenansichten, die bruchstückhaft ainen Nadelstab mit einer darauf sitzenden Spitzennadel, zwei Lochnadeln, eine Druckplatte und eine Senkerstange mit einem darauf sitzenden Senker einer Wirkmaschine zeigen und die Arbeitsphasen beim Wirken eines Durchsangs gemäß der Lehre der Erfindung veranschaulichen ;
Fig.11 eine stark vergrößerte Ansicht eines Stoffstückes, das mit einem einzigen Satz von Kettfäden nach der Lehre der Erfindung angefertigt ist;
Fig.12 eine stark vergrößerte Ansicht eines stoffstückes, das auf einer üblichen Wirkmaschine mit einem einzigen Satz von Kettfäden hergestellt ist.
In Fig. 1 ist eine übliche Wirkmaschine dargestellt, die insgesamt mit 20 bezeichnet ist. Zwischen den oberen
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Enden zweier seitlicher Stützen 21 und 22 der Wirkmaschine 20 sind die drehbar gelagerten Kettfadenrollen 23 und 2k aufgehängt. Zwei Bsttfäden 25 und 25* laufen von hierzu jeder Wirkstelle.
Wie auch die Fig. 2 zeigt, hat die Wirkmaschine 20 eine SteuerwiLle 26, die von einem Motor 27 aus angetrieben wird. Der Antriebsverbindung dient ein an dem Motor befestigtes Kettenrad 28, eine Kette oder ein Riemen 29 und ein nicht gezeigtes weiteres Kettenrad auf der Steuerwelle 26. Wie bei gebräuchlichen Wirkmaschinen üblich, ist ein Nadelstab 30 an Armen 3I befestigt, welche auf einer Welle 32 sitzen und eine oszillierende Bewegung ausführen. Das hintere Ende 33 jedes Arms 31 ist gegabelt und trägt Nockenrollen 3^ und 35» die mit fen beiden Seiten eines Nockens 36 im Eingriff sind. Auf diese Weise liefert die Form der Nocken 36, die auf der Steuerwelle 26 sitzen, die angestrebten Bewegungs- und Stillstandperioden des Nadelstabes 30 und der in einer Reihe angeordneten Nadeln 37.
Wie in einer herkömmlichen Wirkmaschine erteilen weitere nicht dargestellte Nocken auf der Steuerwelle 26 den Lochnadeln 38 und 38, der Druckplatte ^O und den Senkern *+l, siehe Fig. 7 - 10, die gewünschten Bewegungen. Von einem auf einer Welle *f6 sitzenden Musterrad ^5 wird den Lochnadeln 38 und 39 eine seitliche Bewegung erteilt. Auf
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der Welle 46 ist ein Schneckenrad 40a angebracht, Ein nicht gezeigtes Kettenrad auf der Steerwelle 26 treibt über eine Kette In ein Kettenrad 42 an. Das Kettenrad 42 und eine Schnecke 43 sitzen auf einer drehbar gelagerten Welle 44. Auf diese übliche Weise wird das Musterrad 45 von der Steuerwelle 26 aus angetrieben.
Für die folgenden Ausführungen wird auf die Fig. 7-10 Bezug genommen. Ein herkömmlicher Wirkzyklus würde wie folgt ablaufen:
Fig. 7 zeigt die Spitzennadeln 437 zwischen den Sekern 4, wobei die Nadelstäbe durch die Sdiingen 50 der zuletzt gestrickten Maschinen ragen. Den Lochnadeln 38 und 39 wird eine Vorwärts- eine Seiten- und eine Rückwärtsbewegung erteilt. Dabei werdendie Kettefäden 25 und 25f um die Spitzen 51 der Nadeln 37 herumgelegt, wie Fig. 8 zeigt. Dann wird die Spitzennadel 37 angehoben und gesenkt, um die Kettfäden 25 und 25f in den Nadelspitzen 51 einzufangen.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, wird während der Senkbewegung der Spitzennadel 37 die Druckplatte 4o vorwärtsbewegt, so daß sie mit den Spitzen 51 In Kontakt kommt und die Spitzen schließt. Zugleich laufen die Senker 4lnach hinten, üb dae fertige Gewirk 52 nach oben aue dem Maul 53 der Senker herauszuheben. Dabei laufen die Sohlingen 50 über die !•«chloiitnen Spitzen 51« «0 daß bei einer weiteren Abwärt β bewegung der Spitzennadeln eine neue Reihe von Masohen
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50 gebildet wird, siehe Fig. 10. Danach werden die Spitzennadeln 37 angehoben, und in die in Fig. 7 gezeigte LagezuTückgebracht, womit der herkömmliche Arbeitszyklus beim Wirken beendet ist.
In Fig. 12 ist ein Stück eines in üblicher Weise hergestellten Gewirks 55 dargestellt. Aus Gründen der Anschaulichkeit ist das Gewirk 55 so dargestellt, wie wenn es mit einem einzigen Satz von Kettfaden 25 gestrickt wäre. Die meisten Wirkwaren werden derzeit jedoch mit zwei Sätzen von Kettfäden gefertigt.
Der Arbeitszyklus bei dem erfindungsgemäßen Wirkverfahren
dem
gleicht/oben anhand der Fig. 7-10 beschriebenen mit der Ausnahme, daß bei Beginn jedes Wirkzyklus hinter den Spitzennadeln 37 ein Schußfaden 56 in Stellung gebracht wird. Auf diese Weise werden beim Bilden jeder Maschenreihe die Schußfäden in das gewirkte Material am Kopf der Maschen 50 und unter den Kettfäden 25 und 25* eingebettet.
Fig. 11 veranschaulicht ein Stück eines Stoffes 57· der mit einem einzigen Kettfadensatz 25 nach der Lehre der Erfindung gewirkt ist. In jeder Reihe ist ein Schußfaden 56 enthalten. Zu beachten 1st, daß die Schußfäden 56 nicht in dem eigentlichen Wirkzyklua oder -vorgaeig beteiligt sind. Sie werden nicht von den Spitzen der Nadeln 37 erfaßt und laufen auch nicht durch die Lochnadeln 38 und 39«
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Folglich können die Schußfäden 56 dicker sein oder eine Beschaffenheit haben, die sich sonst nicht für eine Einbettung in einer herkömmlichen Wirkware eignen würde'.
Im folgenden wird der Teil der erfindungsgemäßen Wirkmaschine beschrieben» der die Schußfäden im Laufe des Wirkzyklus anliefert. Wie in den Fig. 1 und 3 dargeso.lt, ist an Beinen 6l und 62 ein Rahmen 60 gehaltert. An beiden Enden des Rahmens 60 sind aufrechte Wellen 63 und 6k drehbar gelgaert. Auf der Welle 6h sitzen zwei Kettenräder 65 und 66 oberhalb bzw. Unterhalb des Rahmens 60. Auch die Welle 63 trägt oberhalb und unterhalb des Rahmens 60 je ein kettenrad 67 und 68. Um die Kettenräder 65 und 67 sowie 66 und 68 sind zwei endlose Ketten 69 und 70 herumgeführt .
Wie aus den Fig. 1, 3 und h ersichtlich, ragt das Ende der Steuerwelle 26 oder einer von letzterer angetriebenen Welle in einen Getriebekasten 71- Über zwei miteinarifer kämmende Kegelräder 72 und 73 wird eine vertikale Welle 7k angetrieben, auf der ein Kettenrad 75 sitzt. Die Ketten und 70 werden von der Welle 63 über ein Kettenrad 77 auf dieser Welle und eine zugehörige Kette 76 angetrieben.
Wie die Fig. 1, 3 und 6 zeigen, sind Bügel 78 derart befestigt, daß sie von den Ketten 69 und 70 mitgeführt werden. Jeder Bügel 78 hat am unteren Ende einen Schenkel 79·
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an dem ein Holzplfock 80 befestigt ist, der zur Halterung eines Garnkegels 81 dient. Ein oberer Schenkel 82 jedes Bügels 78 hat in der Mitte ine Öse oder Fadenführung 83. Auf dem Ende des oberen Schenkels 82 sitzen die Fadenspannscheiben 81+. Jede dieser Spannscheiben 81+ besteht aus zwei Bremmsscheiben 85 und 86, deren aneinandergrenzende Kanten abgeschrägt sind, so daß zwischen ihnen ein Schußfaden aufgenommen werden kann. Massive Scheiben dienen als Belastung sscheiben 87* welche die durch Einklemmen erzeugte Fadenspannung erhöhen. Die Scheiben 85, 86 und 87 sind auf einen senkrechten Zapfen 88 gesteckt, der von dem oberen Schenkel 82 des Bügels 78 nach oben ragt.
Wenn die gestreckten Bahnen der Ketten 69 und 70 zwischen den Kettenrädern 65t 66, 67 und 68 lang sind, können die Ketten 69 und 70 in unerwünschtem Maß durchhängen. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, können Stützschienen 89 parallel zu den gestreckten Kettenbahnen hinter den Bügeln 78 vorgesehen sein. In den Bügeln gehalterte Rollen 90 laufen dann auf den Schienen 89, um die Bügel 78 abzustützen und einen unerwünschten Durchhang der Ketten 69 und 70 zu verhindern.
Wie weiter aus denFig. 2, 3 und h ersichtlich, treibt ein auf der Steuerwelle 26 sitzendes Kettenrad 91 eine Kette 92, die ein Kettenrad 93 dreht und damit eine Welle Sk, auf welcher das Kettenrad 93 sitzt. Die Welle Sh trägt zwei weitere Kettenräder 95 und 96t welche zwei endlose Förderketten 97 und 98 für die Schußfäden antreiben.
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Wie Fig. 2 und 3 zeigt, läuft die Kette 97 um Kettenräder 99 und 100 und trägt Klemmen 101 für den Schußfaden. Die Klemmen 101 werden von Nocken 102 und IO3 betätigt, deren Steuerung später erläutert wird. Die Kette 98 läuft um Kettenräder 104 und 105 und unter einem Kettenrad I06 durch. Auch auf der Kette 98 sitzen k-in gleichmäßigen Abständen Klemmen 101 für den Schußfaden. Die oberen Bahnen 110 und 111 der Kette 98 sind parallel zu den oberen Bahnen 112 und 113 der Kette 97. Der Teil der unteren Bahn der Kette 98 vor einem nicht gezeigten Kettenrad unter dem Kettenrad 106 läuft parallel zu der unteren Bahn 11*+ der Kette 97· Die vordere Bahn 115 der Kette.98 liegt praktisch in der gleichen Horizontalebene wie die Spannscheiben Qk der Bügel 78. Nocken II6 und 117 betätigen die Klemmen für den Schußfaden auf der Kette 98.
Wie besonders aus Fig. 5 ersichtlich, betätigt der Nocken 117 eine Klemme 101 in folgender Weise: Jede Klemme 101 ist an einem besonderen Kettenglied 121 befestigt, das einen vorstehenden Flansch 120 hat. An diesem Flansch ist ein zylindrisches Unterteil 122 d3r Klemme festgemacht. Ein Stift 123 ragt durch eine Bohrung in dem Flansch 120 und dem Unterteil 122 und trägt den KLemmkopf 124. Am anderen Ende sitzt auf dem Stift 123 ein Nocker stößel 125t der eine um den Stift 123 gelegte Druckfeder I26 festhält. Die Druckfeder 126 preßt folglich den KLemmkopf 12*f gegen das Unterteil 122. Wenn eine Klemme 101
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das Kettenrad 10^ umläuft, kommt ihr" Nockenstößel 125 mit dem Nocken 117 in Eingriff und schiebt den Klemmkopf 121+ von dem Unterteil 122 weg. Das Kettenrad 10^ ist auf der Stummelachse 150 mittels eines Kugellagers 151 dreh- . bar gehaltert. Der Nocken 117 sitzt auf der Stummelachse 150 neben dem Kettenrad 101U Die Stummelachse 15O steht von einer Stütze 152 ab.
Für die folgende Beschreibung wird auch noch auf Fig. 3 verwiesen. Eine Vakuumleitung I30, die an eine Luftpumpe 131 angeschlossen ist» saugt das kurze lose Ende jedes Schußfadens 56 von einer vorbeilaufenden Spannscheibe Bk weg» so daß es gerade absteht. Zugleich läuft eine von dem Nocken 117 geöffnete Klemme 101 vorbei und zwar derart, daß sich ihr Unterteil 122 unter dem Fadenende und ihr Kopf 121+ über dem Fadeende befindet. Während die Fadenklemme das Kettenrad 10k vollends umläuft, kommt der Nockenstößel 125 von dem Nocken 117 frei, so daß die Fadenklemme 101 den Faden 56 zwischen ihrem Klemmkopf I2U und ihrem Unterteil 122 winWamt. Die reldiven Stellungen der Fadenklemmen 101 und der Fadenspannscheiben Qk sind während ihres Umlaufs synchronisiert, da die Ketten 69 und 70 und die Ketten 97 und 98 von der £leichen Steuerwelle 26 aus angetrieben werden.
Während die Bügel 78 eich auf der Bahn 132 der Ketten 69 und 70 vorwärtabewegen, werden die Schußfäden % durch die Spannscheiben 8k weiter von den Fadenkegeln 81 abgezogen.
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Während die Shußfäden % von den Klemmen 101 der Kette 98 eingeklemmt sind, haben die Bügel 78 die Bahn 132 durchlaufen und sind im Begriff, auf den Kettenrädern 67 und 68 herumgeschwenkt zu werden. Die Bew^ung der Bügel 78 auf einem Kreisbogen setzt die vorwärts gerichtete Geschwindigkeitskomponente der Spannscheiben Qh herab, so daß die Schußfäden 56 nun von den Klemmen 101 auf der Kette 97 übernommen und eingeklemmt werden. Die Klemmen 101 anf der Kette 97 werden von dem Nocken I03 betätigt und fassen in der geschilderten Weise den Schußfaden 56.
Während die Schußfäden 56 auf der Äin 112 der Kette 97 nach oben geführt werden, durchschneidet ein mechanisches Messer 135 mit einer rotierenden Schneide die Fäden 56 derart, daß von den Spannscheiben Qk wegstehende Fadenenden zurückbleiben. Die abgeschnittenen Fadenlängen werden nun zwischen den Ketten 97 und 98 parallel ausgespannt, zu den Kettenrädern 99 und 105 geführt. Hier öffnen die Nocken 102 und II6 gleichzeitig die Klemmen 101 an beidaa Enden eines jeden Schußfadens und die Schußfäden werden frei gegeben. An dieser Stelle werden die Schußfäden abgelegt und zu Beginn jedes Wirkzyklus neben den Spitzennadeln 37 in die rihtige Lage gebracht, siehe Fig. 7·
Die Erfindung bringt viele Vorzüge mit sich. Da die Schußfäden 56 von mehreren Fadenkegeln 8l abgezogen werden, können viele verschiedenartige Fäden in einer gewünschten Reihenfolge eingetragen werden, so daß ein fertiges Ge-
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wirk mit einem bestimmten Muster entsteht. Wenn der Getriebekasten 71 in Fig. 3 ein Getriebe mit veränderlicher Drehzahl hat, kann beispielsweise jede zweite Maschenreihe oder auch Maschenreihen in einer anderen gewünschten Folge Schußfäden 56 erhalten. Dies kommt dadurch zustande, daß die Abgabev/elle des Getriebekastens 71 für die Ketten 69 und 70 und für die Welle 91+ verlangsamt wird und damit auch die Ketten 97 und 98. Eine Einstellungsänderung an dem Getriebekasten 71 könnte somit einen Schußfaden für jeden zweiten, jeden dritten oder jeden beliebigen Durchgang des Gairks ausliefern.
^a moderne Wirkmaschinenmit hoher Geschwindigkeit arbeiten, können die Schußfäden nicht von einer einzigen Vorratsspule abgezogen werden, außer wenn dies mit extrem hoher Geschwindigkeit geschieht. Wenn beispielsweise nur 500 Durchgänge pro Minute auf einem Qh Zoll (2,13 m) breiten Wirkstuhl gewirkt werden, müßten die Schußfäden für jeden Durchgang von einer einzigen Vorratsspule mit einer Geschwindigkeit von mehr als 3500 Fuß/Minute (I06I m/min) abgezogen werden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, werden mindestens vier Schußfäden 56 gleichzeitig von Fadenkegeln 8l abgezogen. Folglich müssen öiese Schußfäden 56 lediglich mit einer Geschwindigkeit von 880 Fuß/Minute (268 m/min) von jedem Fadenkegel 8l abgezogen werden, wenn der Wirkstuhl 20 eine Breite von 81+ Zoll (2,13m) hat und 500 Durchgänge pro Minute schafft. Die Wartung der erfindungsgemäßen Maschine wird dadurch sehr vereinfacht, daß die Fadenkegel 8l gut zugänglich sind
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und bequem ausgetauscht werden können.
Das dargestellte und beschriebene Beispiel ist eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung; jedoch sind im Rahmen der Erfindung in dar Konstruktion, der Kombination und Anordnung der Teile Abänderungen möglich und es können mechanische Äquivalente verwendet werden» Der Umwfang der Erfindung ist durch die beigefügtenAnsprüche gegeben.
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    1. Vorrichtung zum Anliefern von Schuß oder Füllfäden zu einer Wirkmaschine mit mehreren Wirkstellen, gekennzeichnet durch einen ersten Förderer (98)· der nächst einer ersten Wirkstelle ausliefert, und einen zweiten Förderer (97)« der nächst einer anderen, benachbarten Wirkstelle ausliefert, die beide mit Fadenhalterungen versehen sind, durch Vorratsspulen oder Garnkegel (8l) für die Schußfäden, durch eine Vorrichtung, die die Vorratsspulen auf einem Weg von dem ersten zum zweiten Förderer fortbewegt, wobei die Fadenhalterungen an dem ersten Förderer die von den Vorratsspulen herkommenden Schußfäden (56) festhalten, während die Vorratsspulen sich von dem ersten Förderer wegbewegen, und dabei Schußfäden von den sich entfernenden Vorratsspulen abziehen, und wobei die Fadenhalterungen an dem uweiten Förderer (97) von den Vorratsspulen abgezogene Schußfäden festhalten, und durch eine Schneidevorrüitung (135). die die ausgespannten Schußfäden an einer Stelle zwischen den Vorratsspulen und den Fadeitalterungen des zweiten Förderers durchschneidet.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Förderer endlose Förderketten sind, die im wesentlichen parallel zueinander laufen.
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    3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Förderer je eine sich der Reihe der Wirkstellen nähernde Bahn (110,113) hat und daß die beiden Bahnen zueinander parallel sind.
    *+· Vorrichtung nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenhalterungen aus Klemmen (101) bestehen, die auf denFörderern befestigt sind, und daß jede Klemme ein Unterteil (122), einen Klemmkopf (121O und Mittel (126) um das Unterteil federn gegen den Klemmkopf zu pressen, aufweist.
    5- Vorrichtung nach Anspruch kt dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkopf (121O ein vorstehendes Teil hat, das auf einem Stück des Förderweges mit steuenrden Nocken (102,103, 116,117) in Eingriff kommt, wobei der KLemmkopf von dem Unterteil abgehoben wird.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteile (122) derKLemmen auf den Innenseiten von endlosen Ketten befestigt sind und das vorstehende Teil ein durch das Unterteil ragender Stift (123) ist, der auf der anderenSeite des Unterteils mit einem Nockenstößel (125) versehen ist, und daß zum Anpressen des Unterteils an den Klemmkopf eine Druckfeder (126) zwischen dem Nockenstößel und dem Unterteil der Klemme auf dem vorstehenden Stift (123) angeordnet ist.
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    7. Vorrichtung nach Anspruch 5. gekennzeichnet durch rotierende Kettenräder (99.105)« die von den endlosen Förderern umlaufen werden und deren Umfang nahe an der Reihe der V/irkstellen liegt, und daß Seite an Seite mit den Kettenrädern die Klemmen öffnende Nocken (102,116) angeordnet sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die die Vorrats· spulen von dem ersten zum zweiten Förderer überführt, aus einem dritten endlosen Förderer (69.70) besteht, der wenigstens auf einem Stück eine gerade Bahn (132) von dem ersten zum zweiten Förderer hat und der beim Vorbeilaufen an dem ersten Förderer einen größeren Abstand von der Wirkstellenrdhe hat als beim Passieren des zweiten Förderers.
    9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspulen für die Schußfäden an Bügeln (78) befestigt sind, die auf dem dritten Förderer (69,70) sitzen, welcher eine im wesentlichen horizontale Bahn durchläuft, und daß die Schußfäden von einem Ende der Bügel wegstehen.H so daß sie von den Klemmen (101) Verfaßt werden können.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9· gekennzeichnet, durch eine Saugvorrichtung (lßü) an dem Weg der Bügelenden und dem Weg der Klemmen des ersten Förderers, welche die Sfeußfadenenden ansaugt, so daß sie von den Bügelenden gerade wegstehen und von den Klemmen des ersten Förderers erfaßt werden. 1 0 9 8 1 3 / 0 1 3 U
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Bügelenden Spannscheiben (81O sitzen, zwischen denen die Schußfäden durchgezogen werden.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte endlose Förderer derart um zwei Kettenräder (65·67) geführt ist, daß er zwischen diesen eine gerade Bahn (132) durchläuft, die wenigstens zum Teil zwischen dem ersten und dem zweiten Förderer liegt und daß die Bügel an der Außenseite des dritten Förderers montiert sind und gemeinsam mit dem Förderer das eine Kettenrad (67) umlaufen, während sie den zweiten Förderer (97) passieren, wobei die vorwärts gerichtete Geschwindigkeitskomponente der Spannä scheiben beim Passieren des zweiten Förderers herabgesetzt wird.
    13· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Vorrichtungsteile an den Wirkstellen, die die Fadenhalterungen öffnen.
    I1*· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kraftübertragung von der Wirkmaschine auf den Antrieb der Förderer.
    15· Vorrichtung nach Anspruch I1*, dadurch gekennzeichnet, dafi zur Kraftübertragung ein Mechanismus mit veränderbare» übersetzungsverhältnis vorgesehen 1st, der die Anlieferungs-
    ttschwindigkeit für diebchußfäden an der Reihe der Wirkstellen zu verändern gestattet derart, daß das Eintragen von Schußfäden In nach eine« gewählten Muster beabstandten Reihen geschieht. 109813/0134
DE1585392A 1966-02-25 1966-11-30 Vorrichtung zum Anliefern von Schußfäden zu einer Kettenwirkmaschine Expired DE1585392C3 (de)

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