DE2638779A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen verschliessen der spitze eines nahtlosen strumpfes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen verschliessen der spitze eines nahtlosen strumpfesInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen
Verschließen der Spitze eines nahtlosen.jg^ 3 8 7 1 9
Strumpfes
Die -vorliegende Erfindung "bezieht sich auf ein automatisches
Verfahren und eine zur Durchführung geeignete Vorrichtung zum
Verschließen der Spitze eines aus einem schlauchförmigen Material
hergestellten nahtlosen Strumpfes csder einer solchen. Strumpfhose.
Es sind bereits -verschiedene automatisch arbeitende Vorrichtungen
zum Nähen oder Verschließen des Endes eines aus einem schlauchförmigen Material hergestellten nahtlosen Strumpfes
bekannt. In der japanischen Patentanmeldung 49-3^66 ist eine
auf die Jtamelderin. zurückgehende Strumpfspitzen—Nähmaschine
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beschriebene Bei dieser Nähmaschine wird die Spitze des mit
der Innenseite nach aussen gewendeten nahtlosen Schlauchmaterials von einem Paar Fingern auseinandergespreizt und
gehalten und dann von einer Klemmvorrichtung der Nähmaschine ergriffen, sodann werden die Finger in ihre Ausgangsstellungen
zurückgezogen. In diesem Zustand wird dann das Ende des Schlauches vernäht und die Klemmvorrichtung wird gelöst. Der
so fertiggestellte Strumpf wird dann mittels Saugluft an die nächste Bearbeitungsstation gebracht, nachdem er wieder
zurückgewendet worden ist.
In neuerer Zeit geht die Mode mehr zu den sogenannten Strumpfhosen
über, die aus dem gleichen synthetischen Fasermaterial hergestellt sind, wie zuvor die nahtlosen Strümpfe. Es sind
hierzu bereits verschiedene automatische Nähmaschinen vorgeschlagen worden, mit deren Hilfe zwei schlauchförmige Strumpf teile
zu dem Hüftbereich der Strumpfhose vereinigt werden können. Einige dieser Maschinen sind in der einschlägigen
Industrie weit verbreitet. Die in der japanischen Patentanmeldung 49-3^66 beschriebene Maschine hat eine Produktionskapazität
von etwa 600 Strumpfhosen pro Stunde. Eine solche Kapazität ist noch begrenzt, obgleich diese Maschine einen stationären
Nähkopf verwendet, weil es notwendig ist, das Material von oben und unten durch Klemmeinrichtungen einzuklemmen, die
Klemmeinrichtungen zu verschwenken und dann die Naht auszuführen und hierdurch der Arbeitsfluß längs der Bewegungsrichtung
des Materials unterbrochen werden muß.
Darüber hinaus sind manche der seit neuestem verwendeten Nähmaschinen
zum Verschließen der Strumpfspitzen mit Klemmeinrichtungen
solcherart ausgestattet, die es erlauben, die Strumpfspitze mit einer bogenförmig verlaufenden Naht zu verschließen.
Zuweilen ist eine solche Nähmaschine selbst an einem schwenkbaren Bauteil befestigt s so daß die Nadel der
Nähmaschine auf einem bogenförmig verlaufenden Weg bewegt werden kann.
Es ist sehr schwierig, das Strumpfmaterial zu wenden oder
eine Nähmaschine längs eines bogenförmig verlaufenden Weges
zu bewegen. Dieses sind die empfindlichsten Nachteile
solcher Maschinen»
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und Mittel anzugeben, mit welchen ein
an der Fußspitze verschlossener nahtloser Strumpf hergestellt werden kann, der an der Fußspitze eine gute Struktur
aufweist, so daß der Verbraucher das Produkt als einen gut passenden Strumpf für ihn geeigneter Größe annimmt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das schlauchförmige
Rohmaterial im Spitzenbereich längs einer geraden Linie vernäht, nachdem man das Rohmaterial seitlich bewegt hat,
während dem es in geeigneter ¥eise verformt worden isto Auf
diese Weise hat trotz des geradlinigen Nahtverlaufs während des Nähens der Strumpf anschließend eine gebogen verlaufende
Naht an der Fußspitze, die die gewünschte Struktur mit sich bringt. In diesem Falle kann das Abschneiden des überschüssigen
Restes vom vernähten Strumpf gleichzeitig mit dem Nähen erfolgen» Es ist wichtig, daß der Fußspitzenbereich des Rohmaterials
geeignet deformiert wird, so daß dieser Bereich die beste gegebene Gestalt annimmt. Dazu wird mit Hilfe
zweier Finger im Rohmaterial zwischen dem Fußspitzenteil und dem Hüftteil quer zum Rohmaterial eine gerade Linie gespannt,
wobei ein Punkt am Vorsprung eines jeden Fingers am Ende dieser Linie angeordnet ist. In diesem gespreizten Zustand
wird das Rohmaterial gehalten. Danach wird das Rohmaterial zwischen den gespreizten Enden der Finger, speziell in der
Mitte des Materials in Richtung auf den Hüftteil verzogen,
so daß die Verbindungslinie zwischen den "beiden Fingervorsprüngen
aus dem geraden Verlauf in eine gebogene Form übergeführt
wird .
Die Naht erfolgt dann längs einer geraden Linie o Wenn das
verschlossene Ende des Strumpfes aus der Spreisvorrichtung
befreit wird, dann kehrt das Material in seinen ursprünglichen
entspannten Zustand zurück, wobei der Spitzenbereich eine solche Form annimmt, dass die Naht gebogen verläuft«
Wenn man ein besonders gefälliges Aussehen des Fußspitzenbereichs
des nahtlosen Strumpfes erreichen will, dann muß der Krümmungsradius der Naht relativ klein sein. Wenn der
Zehenbereich der Strumpfspitze eine höhere Dichte haben soll,
dann soll dieser dichtere Bereich zwischen besagter Verbindungslinie beim Spreizten und der Naht liegene Ein solcher
verdichteter Bereich bedeckt sehr gut die Zehenspitzen des Fußes« Wenn die Verbindungslinie eine Kurve mit grösserem
Radius beschreibt^ dann werden die Zehennägel nicht so gut von dem dichteren Bereich des Strumpfes bedeckt.
Durch geeignete Einstellung des Verziehens in Längsrichtung des Rohmaterials vor und während des Nähvorgangs kann die
Form der fertigen Strumpfspitze bestimmt werden. Es ist auf diese Weise möglich, verschiedene Größen herzustellen.
Zusätzlich verläuft die Nählinie senkrecht zur Mittellinie des Rohmaterials und der Nahvorgang kann ausgeführt werden,
indem man das Rohmaterial quer an einem geraden Weg entlangbewegt
,,Wenn daher eine Vielzahl solcher verzogener Strumpfrohlinge
Seite an Seite angeordnet wird, dann kann das Vernähen nacheinander durchgeführt werden, während man die Rohlinge
simultan quer bewegt. Dies bedeutet, daß bei der Herstellung keine Unterbrechungen im Arbeitsfluß hingenommen
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müssen, selbst wenn das Vernähen durchgeführt werden soll.
Insgesamt benötigt man zum Vernähen nach der erfindungsgemäßen Art nur ein Intervall von zwei Sekunden,, Es ist
daher notwendig, daß man auch beim Zuführen einen entsprechenden Arbeitstakt einhält. Man sieht heraus, daß die
Arbeitsgeschwindigkeit um etwa $0 °/o gesteigert werden kann,
d.h., daß man die Produktionskapazität auf etwa 900 pro Stunde
steigern kann.
Selbstverständlich kann man die erfindungsgemäße Verfahrensweise
und die dazu benötigte Vorrichtung auch bei der Herstellung von Strumpfhosen verwenden. Dabei werden die beiden Beine
der Strumpfhose auf zwei benachbarte Halteeinheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgeschoben, von denen jede aus
einem Halteglied und einem Paar Spreizfinger besteht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung soll nachfolgen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mit weiteren Merkmalen näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen nahtlosen Strumpf vor dem Verschließen der Fußspitze;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Strumpf wie Figo 1, jedoch
nach dem Verschließen der Strumpfspitze;
Fig. 3 eine Draufsicht gleich der Fig. 2 auf einen Strumpf mit verschlossener Spitze, der fehlerhaft verarbeitet
worden ist;
Figo h eine vergrösserte Seitenansicht des Zustandes im
Verarbeitungsvorgang vor dem Vernähen}
Fig. 5 eine der Fig. k ähnliche Ansicht eines Zustandes,
wie er beim Arbeiten mit den bekannten Vorrichtungen herrscht;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Spitzenbereichs eines Spreizfingers der erfindungsgemäßen Art;
Fig. 7 eine vergrößerte Seitenansicht ähnlich der von
Fig. k nach dem Vernähen der Strumpfspitze mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 8a - 8C verschiedene Darstellungen der Halteeinriehtung
nach der Erfindung, wobei Fig. 8A die Spreizfinger in gespreiztem Zustand, Fig. 8f3 in urigespreiztem
Zustand und Fig. 8C eine Seitenansicht zeigt;
Fig. 9A - 9D verschiedene Zustände vor und während des Vernähens
einer Strumpfspitze, worin Fig. 9A die Vorbereitungsstufe,
Fig. 9B die Spreizstufe, Fig. 9C die Stufe vor dem Verziehen des Strumpfrohlings und
Fig. 9D den verzogenen Zustand des Strumpfrohlings
während des Nähens zeigt;
Fig. 10 eine perspektivische Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 11 einen Querschnitt durch einen Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einem den Figuren 9C und 9C
entsprechenden Zustand;
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Strumpf-Führungsstif
tes, wie er in einer Einrichtung nacli Fig. 10 verwendet wird;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 10;
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Fig. Ik eine Seitenansiclxt der Einrichtung nach Pig. 10;
Fig. 15 eine der Fig. 10 ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 1ö einen Schnitt ähnlich dem nach Fig. 11 durch ein
Bauteil aus Fig. 15;
Fig* 17 eine Übersichtsdarstellung einer Maschine zum Vernähen
von Strumpfspitzen, die mit den erfindungsgemäßen Einrichtungen ausgerüstet ist;
Fig. 18 eine der Fig. 17 entsprechende Darstellung einer Maschine zur Verwendung bei der Herstellung von
Strumpfhosen;
Fig. 19 eine Einzelheit aus einer Maschine nach Fig. 18 mit
verschiedenen Betriebszuständen und
Fig. 20 eine der Fig. 19 entsprechende Darstellung mit weiteren Betriebszuständen beim Herstellen von
nahtlosen Strumpfhosen,
Der in Fig. !dargestellte Strumpfrohling, der in der erfindungsgemäßen
Weise an der Fußspitze vernäht werden soll, besteht aus einem Bein 1, einem oberen Rand 2, der Gummifäden
enthält, und einem Fußspitzenteil 3 am anderen Ende des
Beines 1. Letzteres Teil ist an das Bein 1 an einer Verbindungslinie
4 angesetzt.
Fig. 2 zeigt einen aus dem Rohling nach Fig. 1 hergestellten
fertigen Strumpf, der korrekt verarbeitet worden ist. Man sieht hieraus, dass die Verbindungslinie K sowohl bei dem
Strumpf nach Fig. 1 als auch nach Fig. 2 gerade verläuft.
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Der Fußspitzenteil 3 erstreckt sich zwischen der Verbindungslinie
k und einer gebogenen Kante 6, die hinter einer ebenso gebogenen Naht 5 verläuft. An der Kante 6 ist der Strumpf abgeschnitten.
Beim Tragen einer solchen Strumpfhose liegt der Pußspitzentexl 3 gerade über den Zehenspitzen, so daß diese
nicht mehr sichtbar sind, da der Fußspitzenteil 3 eine größere Dichte aufweist als der übrige Strumpf 1.
Wenn der Fußspitzenteil nicht korrekt verarbeitet worden ist, wie es Fig. 3 zeigt, der Fußspitzenteil also im ganzen geschwungen
verläuft, dann bleiben einige der Zehenspitzen zum Teil unbedeckt vom dichteren Material, so daß sie durch den
lichteren Teil 1 des Strumpfes sichtbar sind. Im allgemeinen ist dies für den Träger des Strumpfes unbefriedigend. Bei
korrekter Herstellung eines Strumpfes nach der vorliegenden
Erfindung wird dies vermieden. Als Vorteil ergibt sich weiterhin,
daß der Nähvorgang bei der Erfindung dennoch längs einer gerade verlaufenden Nählinie durchgeführt werden kann,
Da das ¥irkmaterial eines nahtlosen Strumpfes sehr elastisch
ist, kann der Strumpfrohling leicht deformiert werden, so
daß er sich der Gestalt der Spitzen der Spreizfinger anpassen
kann, wenn diese sich quer auseinanderspreizen bzw, in den Strumpfrohling eingeschoben werden. Es ist daher für das gute
Arbeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung wichtig, daß das
zu verarbeitende Material ausreichend elastisch ist. Nach dem
Deformieren des Strumpfrohlings wird die Verbindungslinxe h
gegen das Beinteil des Strumpfrohlings um eine gegebene Distanz verzogen und dann der Rohling längs einer geraden
Linie vernäht, die beiderseits an der Verbindungslinxe K endet. Die Schnittkante 6 des Fußspitzenteils 3 verläuft
parallel zu jener geraden Nählinie, Sodann wird der fertige Strumpf aus der Vorrichtung befreit, so daß er sich entspannen
und seine ursprüngliche Form annehmen kann. Die
deformierte Verbxndungslxnxe h wird dann wieder gerade, die
Nählinie nimmt jedoch nun eine gebogene Gestalt an, ebenso
wird auch die Schnittkante 6 gebogen, so daß sich eine Gestalt ergibt, wie sie in Fig. 2 dargestellt.
Es ist sehr bedeutsam bei der Herstellung nahtloser Strümpfe mit einer solchen Verbindungslinie ht die in entspanntem
Zustand geradlinig verläuft, daß zunächst die Verbindungslinie h beim Spreizen des Strumpfrohlings ebenfalls noch
gerade verläuft« Dies kann nicht erreicht werden, wenn die Spreizfinger an der Seite glatte Kanten haben, wie sie bei
den bekannten Vorrichtungen benutzt werden. Bei solchen Spreizfingern würde der Strumpfrohling nach dem Spreizen eine
Gestalt annehmen, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, wo, wie ersichtlich, die Verbindungslinie, hier mit 14 bezeichnet,
gebogen verläuft. Bei der vorliegenden Erfindung werden daher Spreizfinger benutzt, die an ihrem Ende aussen mit Vorsprüngen
131 und 132 versehen sind, welche an den Enden der Verbindungslinie
k von innen am Rohling placiert werden. Nach dem Spreizen der Spreizfinger 31 und 32 (Figo k) bleibt daher die Verbindungslinie
h geradlinig. Etwas vergrössert ist ein solcher Spreizfinger, wie er bei der Erfindung verwendet wird, in
Fig. 6 dargestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Ausführungsform beschränkt.
Nachdem der Rohling von den Spreizfingern in den in Figo ^-
dargestellten Zustand gebracht ist, wird der Rohling in der Mitte zwischen den Spreizfingern mittels eines Führungsstiftes
92 an einem Punkt am Beinteil 1 ergriffen. Dieser Angriffspunkt sollte von der Verbindungslinie eine gewisse Distanz
entfernt sein«, Der so ergriffene Strumpfrohling wird dann in Richtung auf das Beinteil 1 verformt, wobei sich die Verbindungslinie
k bogenförmig verzerrte Dieser Zustand ist in
Fig. 7 dargestellt. Durch Vernähen des so verformten Fuss-
spitzenteile 3 längs einer geraden Linie, die sich zwischen
den zwei Enden der Verbindungslinie erstreckt oder leicht parallel dazu verläuft, wird eine Naht gebildet und gleichzeitig
wird das überflüssige Ende abgeschnitten (in Fig. 7 nicht dargestellt)„
Wenn man den Führungsstift 92 in seine Ausgangslage zurückbringt,
wird die Verbindungslinie k wieder gerade aufgrund der Elastizität des Materials, Wenn man dann auch die Spreizung
der Spreizfinger beseitigt und der Strumpf von ihnen befreit ist, nimmt der verschlossene Strumpf eine Gestalt an, wie sie
in Fig. 2 dargestellt ist„ Beispielsweise ist die Distanz von
15 nun für das Verziehen des Strumpfes mittels des Stiftes 92
ein gutes Maß beim Herstellen von Strümpfen in der vorgenannten Art.
Wenn man jedoch bei diesem Herstellungsverfahren Spreizfinger
mit glatten Kanten verwendet, wie sie in Fig. 5 dargestellt
sind, dann nimmt der Strumpf nach dem Entspannen und Abschneiden des überschüssigen Endes eine Gestalt an, wie sie
in Fig. 3 dargestellt ist. Die Nählinie 15 ist gebogen, jedoch verläuft auch die Verbindungslinie Ik gebogen.
Der Aufbau einer Strumpfhalteeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung geht aus den Figuren SA bis 8C näher hervor. Am
Ende eines .Saugrohres 30 ist ein Tragstück 33 befestigt,
welches seitlich mit zwei symmetrisch zueinander angeordneten Führungsschlitzen 3k (Fig. 8C) versehen ist. Auf dem Saugrohr
30 sind ein vorderer Gleitschuh 36 und ein hinterer Gleitschuh
37 verschiebbar geführt. An den Seiten des vorderen Gleitschuhs 36 sind an Stiften 35 zwei Spreizfinger 31 und 32
schwenkbar gelagert0 Die vorderen Enden der Spreizfinger 31
und 32 werden von den Schlitzen 3k im Tragstück 33 geführt.
Am hinteren Gleitschuh 37 ist eine Scheibe kO drehbar gelagert, die bei Drehung die Spreizbewegung der Spreizfinger 31
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und 32 bewirkt. Nach einer Vierteldrehung der Scheibe kO
werden die Spitzen der Spreizfinger 31 und 32 in den in
Fig. 8a dargestellten Spreizzustand gebracht. Nach Rückdrehung um eine Vierteldrehung nehmen die Spreizfinger 3I
und 32 die Bereitschaftsstellung an, die in Fig. 8B dargestellt
ist. Die Spreizfinger 31 und 32 sind zusammen mit
den Gleitschuhen 36 und 37 längs des Saugrohres 30 verschiebbar,
wobei die Spreizfinger 31 und 32 in den Führungsschlitzen 3k am Tragstück 33 gleiten.
Verschiedene Betriebszustände beim Arbeiten mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in Fig. 9 dargestellt. Ein Strumpfrohling, der auf links gedreht ist, ist über eine
Halteeinheit nach Fig. 8A gezogen. In dem Zustand, wie er in Fig. 9A dargestellt ist, verläuft die Verbindungslinie 4
zwischen dem dichteren Gewirkteil des Zehenbereichs und dem lichteren Gewirkteil des Beinteils des Strumpfrohlings über
die Spitzen 131 und 132 der Spreizfinger 31 und 32.
¥enn die Finger 31 und 32 gespreizt werden, wie es in Fig. 8A
dargestellt ist, dann wird der Strumpfrohling auseinandergedehnt, wie es in Fig. 9B gezeigt ist. In diesem Zustand dex·
Spreizfinger werden diese längs der Achse des Saugrohrs 30
nach vorn geschoben, bis die Lage nach Fig. 9C erreicht isc.
In diesem Zustand wird ein Führungsstift 92 mit dem Beinteil 1
des Strumpfrohlings in der Mitte zwischen den Spreizfingern 3I
und 32 in Eingriff gebracht, so daß das Beinteil 1 von diesem
Stift 92 festgehalten wird. Wenn dann die Spreizfinger 3I und
32 weiter um eine geeignete Distanz vorgeschoben werden, wie es in Fig. 9D dargestellt ist, wird der Fußspitzenteil 3 des
Rohlings verf ornit, wie es Fig. 7 zeigt. Durch Ausführung einer
Naht längs einer geraden Linie 5 (Fig. 9D) mit Hilfe einer
Nähmaschine wird das Verschließen des Strumpfes vollendete
Eine Vorrichtung zum Ausführen dieser Schritte ist im einzelnen
in den Figuren 10 bis 13 näher dargestellt und soll nachfolgend erläutert werden.
Gemäss Fig. 10 ist jedes Saugrohr 30 an" einer Stützbacke 44
befestigt, die längs des Rahmens 10 (Fig. 13) der Maschine beweglich ist. Die Achse des Saugrohrs 30 verläuft dabei
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Stützbaclce 44. Die Stützbacke 44 ist in der Mitte zwischen dem vorderen Gleitschuh
36 und dem hinteren Gleitschuh 37 am Saugrohr 30 angebracht«
Eine Schraubenfeder 81 ist zwischen der Stützbacke und dem hinteren Gleitschuh 37 auf dem Saugrohr 30 angeordnet.
Am hinteren Gleitschuh 37 ist eine Führungsrolle 4l drehbar
gelagert, die an den drei Führungskanten 83» 84 und 85 einer Führungskulisse 82, die fest am Maschinenrahmen 10 befestigt
istt entlanggleitet.
Beim Vorwärtsbewegen der Stützbacke 44 nach rechts in Fig.
kommt zuerst die Führungsrolle 41 in Kontakt mit der Führungskante 83» die die Rolle längs der Achse des Saugrohrs 30 gegen
die Kraft der Schraubenfeder 81 nach vorn drückt» Wenn die
Führungsrolle 41 in Kontakt mit der Führungskante 84 kommt, nimmt die Strumpfhalteeinheit auf dem Saugrohr 30 die Lage
ein, die in Fig. 90 dargestellt ist. Wenn die Führungsrolle
41 schliesslich auf die Führungskante 85 aufläuft, nimmt die
Halteeinheit in Bezug auf das Rohr 30 die in Fig. 9D dargestellte Stellung ein. Die Führungsrolle 4i läuft so lange auf
der Führungskante 85, wie zum vollständigen Vernähen der Strumpfspitze benötigt wird.
Zwischen dem Maschinenrahmen 10 und einer Nähmaschine 89
(Fig. 13) ist eine Antriebswelle 12 zum Antrieb einer Kette 13 im Maschinenrahmen drehbar gelagert. Auf der Antriebswelle
sind ein vorderes und ein hinteres Kettenritzel 14 und 17 be-
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festigt. Die Antriebswelle 12 sollte vorzugsweise so angeordnet sein, dass sie auf einer Linie liegt, die durch, die Mitte
der Führungskante 84 an der Führungskulisse 82 verläuft. Eine
zweite Welle 19 mit vorderen und hinteren Umlenkkettenritzeln
15 und 18 von gleicher Zahnzahl wie jene der Kettenritzel 14
und 17 ist im Maschinenrahmen gelagert, wobei die Achse der zweiten Welle 19 in einer vertikalen Ebene liegt, die durch
das Ende der Führungskante 85 verläuft oder diese kurz davor
schneidet. Über die Kettenritzel Ik und 15 bzw. 17 und 18
laufen endlose Ketten 13 bzw. 16.
An der Kette 13 sind eine Vielzahl von Mitnehmern 71 in
gleichen Abständen befestigt. An der Stützbacke hh ist ein Vorsprung 70 ausgebildet, der von dem Mitnehmer 71 zur Weiterbewegung
der Stützbacke mitgenommen werden kann. Die Stützbacke kk bewegt sich somit in dem dargestellten Bereich mit
der gleichen Geschwindigkeit und in die gleiche Richtung wie
der Mitnehmer 71 sxi der Kette 13·
Auf der Kette 16 sind ebenso viele Stifthalter 93 in gleichmäßigen
Abständen-angeordnet wie Mitnehmer auf der Kette 13<
> Wie Fig. 12 zeigt, wird von jedem Stifthalter 93 ein Führungsoder Haltestift 92 senkrecht nach oben gehalten, wobei der
Stift 92 in dem Stifthalter 93 senkrecht verschiebbar gehalten ist.
Die normale Position des Führungs- oder Haltestiftes 92 im
Stifthalter Sh wird durch eine Feder Sh zwischen beiden aufrechterhalten,
so daß die Länge des vorstehenden Teiles des Stiftes 92 an allen Stifthaltern gleich ist, andererseits
können die Stifte in die Stifthalter hineingedrückt werden. In der senkrechten Ebene der endlosen Kette 16 ist eine Führungsschiene
95 mit einer V-förmigen Nut angeordnet. Diese Führungsschiene ist in einer Ebene oberhalb derjenigen der
Spreizfinger 31 und 32 angeordnet«, Wenn gemäß Fige 10 die
Führungsrolle kl über den Mittelpunkt der Führungskante 8k
an der Kulisse 82 läuft, und der Vorsprung 70 an der Stützbacke
kk in Berührung mit einem der Mitnehmer 71 an der
Kette 13 tritt, dann liegt der Führungsstift 92 in der
vertikalen Ebene, die durch die Achse der Antriebswelle 12 läuft. Wenn dann, wie in Fig. 9C gezeigt, der Stift 92 nach
oben gegen einen Punkt stößt, der in der1 Mitte des Strumpfrohlings
liegt und mit der Führungsschiene 95 zusammenwirkt, dann hält der Stift 92 den Mittenteil des Rohlings fest, so
daß er nicht mit nach vorn genommen werden kann, wenn sich die Spreizfinger während der Weiterbewegung der Stüfczbacke
kk weiter nach vorn bewegen. Auf diese Weise wird der Strumpfrohling verformt,wie es in Fig. 9Ddargestellt xSt. Diese verformte
Gestalt wird von dem Zeitpunkt, zu dem die Führungsrolle kl in Kontakt mit dem linken Ende der Führungskante
in Figo 10 tritt, bis zu dem Zeitpunkt aufrechterhalten, an
dem die Führungsrolle kl das hintere Ende der Führungskante
8.5 erreicht. Wenn eine solche Halteeinheit zusammen mit einem nahtlosen Strumpfrohling längs einer geraden Linie am Maschinenrahmen
bewegt wird, was quer zur Mittenlinie des Rohlings erfolgt, dann wird der Rohling von einer stationären Nähmaschine
längs einer geraden Linie (Fig. 7 und 13) vernäht. Wenn die Stützbacke kk dann weiterläuft und die Führungsrolle
kl von der Führungskante 85 abläuft, dann verliert der Stift
92 den Kontakt mit dem Strumpf, weil zugleich der Stifthalter über das Kettenritzel 18 nach unten abgelenkt wird. Die Halteeinheit
wird zugleich durch die Wirkung der Schraubenfeder in die Ausgangslage zurückgeschoben, der vernähte Strumpf wird
dadurch auf das Saugrohr 30 aufgezogen,,
Das verschlossene Ende des Strumpfes liegt dann am Tragstück
33 an (Fig. 9)» so daß der Strumpf nun in das Saugrohr hineingesaugt und dabei rückgewendet werden kann.
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In Fig. 15 ist eine ähnlich der in den Figuren 10 bis 12
dargestellten Vorrichtung arbeitende Ausführungsform der
Erfindung beschrieben, die ebenfalls mit zwei endlosen Ketten und einem Haltestift arbeitet.
Eine Stützbacke kk ist mit einem vorstehenden Tragarm 170
versehen. Am vorderen Ende des Tragarms ist ein Führungsoder Haltestift 192 (Fig. 16) so gelagert, daß seine Spitze
mit der Rille in einer Führungsschiene 95 in Eingriff gelangen kann. Eine Schraubenfeder 19^ (Fig. 16) ist am Haltearm
170 gelagert und drückt den Stift 192 nach oben. Am
unteren Ende des Stiftes 192 ist ein Kopf 196 ausgebildet.
Unter den Spreiz fingern 31 und 32 und der Führungsschiene
ist eine Führungsplatte 197 angeordnet, die sich parallel zur Führungsschiene 95 erstreckt. Wenn der Kopf I96 mit der Oberseite
der Führungsplatte 197 in Berührung tritt, wird der
Stift 192 gegen die Kraft der Feder 19^ nach oben gestoßen.
Dieser Zustand wird so lange aufrechterhalten, wie der Stift 192 über die Führungsplatte 197 gleitet. Die Spitze des
Stiftes 192 steht so nach oben über die Höhe der Spreizfinger
31 und 32 vor und tritt mit der Rille in der Führungsschiene
95 in ¥irkungsverbindung. Wenn die Stützbacke kk (Fig. 15)
längs des Maschinenrahmens weiterläuft, wird die zugehörige Strumpfhalteeinheit mit dem Stift 192 längs der Führungsschiene
95 weiterbewegt. Während dieser quer zum Strumpf verlaufenden Bewegung wird der Strumpf wie im vorgenannten Beispiel
längs einer geraden Linie an seiner Spitze zugenäht.
Eine vollständige Maschine, die mit der erfindungsgemässen
Einrichtung ausgestattet ist, ist schematisch in Fig. 17 dargestellt. Zehn einzelne Stützbacken kk sind längs eines
ovalen Weges, der an einem Rahmen 10 ausgebildet ist, verteilt. Diese Stützbacken sind mittels Kettengliedern 45
miteinander verbunden, so daß sie mit diesen zusammen eine
endlose Kette bilden« Am Maschinenrahmen 10 sind eine
Antriebswelle 20 und eine Umlenkwelle 76 drehbar gelagerte
Auf der Antriebswelle 20 sind zwei Antriebstrommeln 49 befestigt,
während auf der Umlenkwelle f6 zwei Umlenktrommeln
75 befestigt sind, welche die Stützbacken 44 führen. Über ein Antriebskettenrad 21 auf der Antriebswelle 20 und ein
Umlenkkettenrad 23 auf der Umlenkwelle 76 wird die Drehbewegung
der Antriebswelle 20 über eine endlose Kette 22 auf die Umlenkwelle 76 übertragen.
Die zwei Antriebstrommeln 49 sind mit mehreren Rillen 47 an
ihrem Umfang versehen. Jede Stützbacke 44 ist mit einem Vorsprung
48 versehen, der sich in eine Rille 47 an den Antriebstrommeln einlegen kann. Im Zustand, wie er in Fig. 17 dargestellt ist, liegen drei solcher Vorsprünge in entsprechenden
Rillen und werden drei Stützbacken von der Antriebstrommel unmittelbar vorwärtsgeschoben„ Die mit römischen Zahlen I
bis X bezeichneten Stellen geben die verschiedenen Positionen der Stützbacken 44 an.
Wenn sich eine Stützbacke 44 von der Position I zur Position
II bewegt, nimmt die Bedienungsperson den oberen Saumteil eines nahtlosen Strumpfrohlings und hält das Fußspitzenende
vor das Saugrohr 30 der Halteeinheito Der Strumpfrohling
wird dann in das Saugrohr hineingesaugt. Nach Unterbrechung
der Saugwirkung wird der Strumpf mit dem Saumteil voran über das freie Ende des Tragstücks 33 der Halteeinheit gezogene
Ein Teil des Rohlings, der noch nicht die Halteeinheit bedeckt,
wird automatisch über sie gezogen,, Auf diese Weise ist der Strumpfrohling mit der Innenseite nach aussen gewendet
wordeno Es ist in diesem Falle notwendig, den Fußspitzenteil
daran zu hindern, vollständig auf die Halteeinheit hinaufzurutschen.
Wenn sich, die Stützbacke kk von der Position II zur Position
III bewegt, werden die Spreizfinger 31 und 32 auseinandergespreizt,
so daß der über sie gezogene Fußspitzenteil des Strumpfrohlings von ihnen auseinandergedehnt wird. Sodann
werden die Spreizfinger zusammen mit dem Strumpfrohling nach vorn in Richtung auf eine Nähmaschine 89 bewegt. Nach Abschluß
dieser Vorwärtsbewegung greift ein Führungs- oder Haltestift SZ bzw0 192 an dem Rohling an, und zwar drückt
der Stift 92 bzw. 192 das Strumpfmaterial nach oben.
Wenn sich die Stützbacke kk aus der Position III zur Position
IV weiterbewegt, werden die Spreizfinger 31 und 32 weiter in
Richtung auf die Nähmaschine 89 bewegt, bis die Linie im Fußspitzenbereich, längs welcher die Naht angebracht werden
soll, die Nähmaschine 89 erreicht. Bei Weiterbewegen der
Stützbacke; kk wird die Naht längs einer geraden Linie ausgeführt
.
Wenn die Stützbacke kk sich aus der Position IV zur Position
V bewegt, werden die Spreizfinger 31 und 32 von der Nähmaschine
zurückgezogen, wobei sie längs des Saugrohrs 30 gleiten.
Bei der Bewegung der Stützbacke kk aus der Position V in die
Position VI wird der Strumpf auf das Saugrohr 30 aufgezogen.
Bei dex1 Bewegung aus der Position VI zur Position VII wird
die Fußspitze des Strumpfes in das Saugrohr 30 durch die
Saugwirkung hineingezogen und anschließend auch ein Teil des Strumpfes in das Saugrohr hineingezogen, so daß der Strumpf
wieder auf seine rechte Seite gewendet wird.
Während der Bewegung aus der Position VII in die Position IX wird der fertige Strumpf pneumatisch zu einer nachfolgenden
Bearbeitungsstation geförderte
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Wie oben erwähnt, ist eine der Bewegung der Strumpfrohlinge
vor dem Vernähen folgende Klemmeinrichtung erforderlich,
die am Spitzenteil des Strumpfrohlings von oben und unten
angreift, wenn in der erfindungsgemäßen Weise gearbeitet
werden soll. Aus diesem Grunde wird bei der erfindungsgemäßen Maschine eine stationär gehaltene übliche Nähmaschine
verwendet. Dennoch kann die Naht längs einer geraden Linie angebracht werden. Dies kann sehr einfach,
gleichförmig und mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden.
Es sei betont, daß entsprechend der Wirkungen der Führungskanten 83» 84 und 85 im Zusammenwirken mit dem Stift 92 und
der Führungsschiene 95 der Strumpfrohling erst nach dem Vorschieben
der Spreizfinger um eine gewisse Distanz von dem Stift 92 und der Führungsschiene 95 festgehalten, die Spreizfinger
dann nochmals vorwärtsbewegt werden und erst dann die Nähmaschine erreicht wird. Die letzte Vorwärtsbewegung der
Spreizfinger auf dem Saugrohr findet während der Vorwärtsbewegung von Position III zu Position IV statt.
Die vorangegangene Beschreibung bezog sich auf das Verschließen eines einfachen nahtlosen Strumpfes. Die Erfindung
kann jedoch ebenso auch bei der Herstellung von Strumpfhosen angewendet werden.
Gemäß Fig. 19 besteht ein Strumpfhosenrohling 101 aus zwei Beinteilen 101A und 101B, die im Körperbereich der Strumpfhose
miteinander vereinigt sind. Eine solche Strumpfhose muß daher zugleich auf zwei benachbarte Saugrohre 30 so aufgezogen
werden, daß, wenn sich die benachbarten Stützbacken kk aus der Position II1 zur Position III1 oder von der Position
I1 zur Position II1 bewegen, die Bedienungsperson den
Körperbereich des Strumpfhosenrohlings ergreifen und seine Fußspitzenenden vor die entsprechenden Saugrohre 30 halten
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muss. Dann werden die Beinteile 101A und 101B in die zwei
benachbarten Saugrohre 30, die an entsprechende Saugleitungen
I3OA und I3OB angeschlossen sind (Fig. 18 und 19) eingesaugt.
Nach Aufhebung des Unterdrucks wird der Körperbereich des Rohlings über beide Reihen Enden der Tragstücke
33 der benachbarten Halteeinheiten gezogen. Derjenige Teil des Rohlings, der die Halteeinheiten nicht bedeckt, wird
automatisch mittels zweier Aufziehrollen 120 auf die Saugrohre
30 aufgezogen, wie Fig. 18 zeigt. Auf diese Weise sind
die Beinteile 101A und 101B des Strumpfhosenrohlings mit der
Innenseite nach außen gewendet worden. F-s ist wiederum notwendig,
die Fußspitzenenden davor zu bewahren, vollständig auf die Halteeinheiten zu gleiten.
Wenn sich die eine der Stützbacken kk aus der Position II· zur Position III1 bewegt, während sich die andere Stützbacke
aus der Position I1 zur Position II1 bewegt, spreizen sich
die Finger 31 und 32 der ersten Stützbacke, so daß der Fußspitzenbereich wie vorbeschrieben auseinandergedehnt wird.
Die Spreizfinger werden dann auf dem Saugrohr nach vorn geschoben in Richtung auf die Näh-maschine 89. Nach Vollendung
dieser Vorschubbewegung greift der Stift $Z bzw. 192 an dem
Strumpfhosenteil in der schon vorbeschriebenen Weise an, so daß bei der Weiterbewegung der Stützbacke der Strumpf im
Spitzenbereich verzogen wird. Wenn sich die hintere Stützbacke kk aus der Position I· in die Position II' bewegt,
spreizen sich die zugehörigen Spreizfinger 31 und 32 noch
nicht. Wenn jedoch diese Stützbacke aus der Position II1 in
die Position III' läuft, wiederholt sich an ihr der gleiche
Vorgang, der bei der ihr vorausgehenden Stützbacke zuvor
stattgefunden hat. Dabei tritt dann ein anderer Stift 92 bzwo 192 mit ihrem entsprechenden Beinteil 101B in Berührung.
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Dem Beinteil 101A folgt somit in zeitlichem Abstand das Beinteil
101B, weshalb es genügt, die Erläuterung nur anhand des Beinteils 101A zu geben.
Wenn sich die Führungsbacke hkt die zum Beinteil 101A gehört,
aus der Position III1 in die Position IV bewegt, dann werden
die Spreizringer 31 und 32 noch ein Stück weiter in Richtung
auf die Nähmaschine 89 auf dem Saugrohr 30 nach vorn geschoben,
bis die Verbindungslinie am Spitzenbereich des Beinteils 101A
des Rohlings, die den die Zehenspitzen bedeckenden Teil des Strumpfes vom übrigen Teil trennt, in der in Fig. 9~D dargestellten
Art verzerrt ist. Sodann läuft der so vorbereitete Beinteil IOTA unter den Nähkopf der Nähmaschine 89· Beim
weiteren Vorwärtsbewegen der Stützbacke hh wird daher von der
Nähmaschine 89 eine geradlinig verlaufende Naht längs der Linie 5 angebracht. Gleichzeitig wird das überflüssige Ende
des Beinteils 101A abgeschnitten.
Wenn sich die Stützbacke kk aus der Position IV zur Position
V bewegt, ziehen sich die Spreizfinger 31 und 32 zusammen
mit dem vernähten Beinteil wieder von der Nähmaschine bis zum Tragstück 33 an dem Saugrohr 30 zurück.
Beim Übergang aus der Position VII* zur Position VIII1 werden
die Spitzen der Beinteile 101A und 101B der vernähten Strumpfhose
in die Saugrohre 30 hineingesaugt, weil die Saugrohre an
entsprechende Saugleitungen 131A und 131B (Fig„ 18) angeschlossen sind. Sodann werden die Beinteile 101A und 101B
teilweise in die Saugrohre 30 hineingesaugt, so daß sie wieder nach rechts gewendet werden. Zwei Rollenpaare 121 unterstützen
diesen Vorgang.
Wenn die Stützbacken Kh an den Positionen IX1 und X1 vorbeilaufen,
werden die Beinteile 101A und 101B seitenrichtig von
909850/0630
den Saugrohren 30 heruntergenommen, so daß die Strumpfhose
101 pneumatisch zu einer nachfolgenden Verarbeitungsstation mittels einer Saugleitung 132 gefördert werden kann.
Wenn man ausschließlich Strumpfhosen in der erfindungsgemäßen Weise herstellen will, dann kann man auch zwei Saugrohre
benachbart an einer einzigen Stützbacke kk anordnen.
709850/0630
Leerseite
Claims (9)
- PATENTANWÄLTEferkörner1D-S MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49 D-1-BERLIN-DAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEE 68BERLIN: DIPL-INS. R. MÜ LLER-BÖRN ERMÜNCHEN: DIPL.-INS. HANS-HEINRICH WEY DIPL-ING. EKKEHARD KÖRNER28 430Takatori Machinery Works, Ltd. Yamatotakada-shi, Nara-Ken/JapanAns prüche. Verfahren zum Verschliessen des Fußspitzenendes eines naht losen Strumpfes durch eine bogenförmig verlaufende Naht, gekennzeichnet durch folgende, sich aneinanderschließende Schritte:a) der zuvor gewendete Strumpfrohling vird im Fußspitzenbereich an den Enden einer festgelegten geraden Linie ergriffen und auseinandergespreizt;b) an einem Punkt in der Mitte des Strumpfrohlings, der von der geraden Linie in Richtung auf das Beinteil des Strumpfrohlings versetzt ist, wird der Strumpfrohling beidseitig ergriffen und in Richtung auf sein Beinteil gedehnt, so daß die gerade Linie im Strumpfrohling zu einem Bogen verzerrt wird;c) parallel zur Spreizrichtung wird nahe der Spreizstelle der Strumpfrohling längs einer geraden Linie vernäht und das überschüssige Ende abgeschnitten;d) der Strumpf wird wieder entspannte7098SO/0630MÜNCHEN: TELEFON (089)225585 BERLIN: TELEFON (030)8312088KABEL: PROPINDUS ■ TELEX 0524244- KAB EL· P RO P IN D U S · TELEX O1 84057ORiGiNAt !
- 2. Automatisch arbeitende Maschine zum kontinuierlichen Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine stationär angeordnete Nähmaschine (89), eine Vielzahl länglicher Strumpfrohling-Halteeinheiten, die quer zu ihrer Längsrichtung an der Nähmaschine (89) vorbei bewegbar sind, mit zwei Spreizfingern (31»32) an jeder Halteeinheit, deren Enden quer zur Längsrichtung der Halteeinheit auseinander— spreizbar und jeweils an der Spitze mit einem nach aussen gerichteten Vorsprung (131*132) versehen sind, wenigstens einen Führungs- oder Haltestift (92), der synchron parallel zum Weg der Halteeinheit mit dieser wenigstens im Bereich (III-IV) kurz vor der Nähmaschine (89) mit der HaHBeinheit bewegbar und in dem Bereich (ΙΣΣ-IV) mittig zwischen die Spreizfinger (31f32) einführbar ist, sowie eine Einrichtung (41,82) zum Gegeneinanderbewegen von Stift (92) und Spreizfinger (31»32) in Längsrichtung der Halteeinheit.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (92) so weit auf- und niederbewegbar ist, daß seine Spitze sich über die von einem Strumpfrohling beschriebene Ebene heben kann, und daß oberhalb des Bereiches, durch den sich der Strumpfrohling bewegt, eine Führungsschiene (95) mit einer geradlinig verlaufenden, dem Stift (92) zugekehrten Nut angeordnet ist, die langer als die auszuführende Naht ist.
- 4. Maschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (92) mit der Führungsschiene (95) den Strumpfrohling einklemmt, bevor dieser eine Position erreicht, in welcher der Strumpfrohling in seiner Längsrichtung verformt wird.
- 5. Maschine nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß eine endlose Kette (16) vorgesehen ist, die den Stift (92) trägt.709850/0630
- 6. Maschine nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (92) an einem Halter (93) angeordnet ist, an welchem er hoch- und niederdrückbar gelagert ist.
- 7. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähmaschine (89) in der Mitte eines geraden Abschnitts einer ovalen Bahn angeordnet ist, auf welcher die Halteeinheiten entlanggeführt sind.
- 8. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Halteeinheiten einen so geringen Abstand aufweisen, daß auf sie jeweils eine Strumpfhose aufziehbar ist.
- 9. Maschine nach Anspruch 2," dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Halteeinheiten von einer einzigen Stützbacke parallel getragen sind.709850/0630
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