DE2349510A1 - Fadenspannvorrichtung zum spannen des legefadens in mehrnadel-naehmaschinen mit ueberdecksticheinrichtung - Google Patents

Fadenspannvorrichtung zum spannen des legefadens in mehrnadel-naehmaschinen mit ueberdecksticheinrichtung

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Description

Priorität: 20. Oktober 1973, Italian, Nr, 30 712/72
Fadenspannvorrichtung zum Spannen des Legefadens in Mehrnadel-Nähmaschinen mit Uberdecksticheinrichtung
Öie vorliegende Erfindung betrifft eine Legefadenspanneinrichtung für Mehrnadelnähmaschinen in Verbindung mit einer Überdecksticheinrichtung mit oberem Greifer und besteht in einer beweglichen Fadenspanneinrichtung, welche mit dieser Überdecksticheinrichtung zusammenarbeitet und auf den Legefaden einwirkt.
Bei den bekannten Fadenspanneinrichtungen dieser Art wirkt der Fadenspanner direkt auf den Legefaden ein und lässt den Faden während der Ausführung des Stiches frei zu dem zu nähenden Artikel hin laufen, um ihn dann nach Fertigstellung des Stiches wieder zurückzuholen. Die bekannten Fadenspanneinrichtungen dieser Art weisen eine Reihe von Nachteile auf, weiche die Güte der ausgeführten Näharbeit beeinträchtigen.
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Diese Nachteile sind vor allem dadurch bedingt, dass die Fadenspanner gewöhnlich in einem gewissen Abstand von den entsprechenden Uberdecksticheinrichtungen angeordnet sind. Aus diesem
Grunde befindet sich zwischen diesen beiden Vorrichtungen ein
ziemlich langer Fadenabschnitt, und der Deckfaden ist einer
Reihe von Beanspruchungen ausgesetzt/ infolge deren er bei
der Ausbildung eines jeden Stiches eine Reihe von Dehnungen und Schrumpfungen erfährt.
Da der für die Uberdeckstiche verwendete Faden ausserordentlich elastisch ist, kommt.es durch die grosse Fadenlänge zwischen
den beiden oben genannten Vorrichtungen leicht zu einer· Beschädigung des Fadens. Der grosse Abstand zwischen diesen baiden
Vorrichtungen wirkt sich weiterhin deshalb negativ auf den Faden aus, weil der Faden bei seiner Entlangführung am Nähmaschinenprofil durch zahlreiche Fadenführer hindurchgeführt wird
und dabei von den entsprechenden Metallelementen aufgerieben
wird. Durch den grossen Abstand zwischen den beiden genannten
Vorrichtungen muss schliesslich die für die Betätigung der beiden Vorrichtungen dienende kynematische Kette mit einem grossen Aufwand an Bauteilen ausgeführt werden, was sich wiederum auf
Grund der in einem Getriebesystem unvermeialichen mechanischen
Ubertragungsfehler nachteilig auf die Phasierung und den. Gleichlauf der genannten Vorrichtungen auswirkt.
Schliesslich lässt auch die Arbeitsweise des Fadenspanners selbst ziemlich zu wünschen übrig, da er nicht immer ein richtiges und gleichmässiges'Zuziehen . der UberdeckungsStiche gewährleistet, sondern häufig eine unerwünschte Kräuselung des Nähmaterials
und eine übermässige Spannung der Stiche verursacht. Da der
Fadenspanner bei den bekannten Vorrichtungen normalerweise eine gleichmässig oszillierende Hin- und Herbewegung vollzieht, wobei
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der Faden bei jedem Stich mit einem bestimmten Rhytmus angezogen und wieder freigegeben wird, ergibt sich jedesmal eine Verlängerung des effektiven Fadenverlaufs, um einerseits den überschüssigen für die hörzustellenden Stiche verwendeten Faden wieder einzuholen und um andereseits von der Spule diejenige Fadenmenge abzuziehen, welche nach beendigtem Stich für die Ausführung des fertigen Stiches aufgebraucht worden ist.
Um richtig von dem Fadenspanner gespannt werden zu können, muss der Faden natürlich zunächst eine .Straffung erfahren, das heisst er muss so weit gedehnt werden, bis er seine Elastizität verliert, um dann erst vorgezogen zu werden. Auf diese Weise erzielt raan eine allmähliche Steigerung der inneren Fadenspannung, während der Fadenspanner den Faden bis zu seiner grösstmögliehen Ausdehnung spannt. Jetzt erst ist ein gleichmässiger FadenabZug gewährleistet. Der Faden muss daher zunächst einmal richtig vorgespannt werden, damit eine ausreichende Fadendehnung erzielt wird, und damit der Faden so schnell wie möglich auf die Einwirkung der Fadenspannvorrichtung anspricht. Eine. Fadenvorspanneinrichtung, welche in der Lage ist, den Faden bis zu seiner Festigkeitsgrenze gleichmässig gespannt zu halten und seine natürliche Elastizität auszuschalten, muss natürlich einen sehrstarken Zug ausüben.. Eine derart höhe" Zugspannung und der von den Spannscheiben, durch welche der Faden hindurchläuft, ausgeübte Zugeffekt haben natürlich wieder eine nachteilige Auswirkung auf den zu vernähenden Faden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nunmehr die Beseitigung der oben genannten Nachteile durch die Verwirklichung einer Vorrichtung, welche die Herstellung einer Fertignaht mit gut verketteten und einwandfrei gespannten Fäden ermöglicht, wobei die Elastizität des Fadens sich in keiner Hinsicht nachteilig auswirkt.
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Zum Erreichen dieser Zielstellung musste zunächst ein technisches Problem gelöst werden, und zwar musste der Abstand zwischen dem Fadenspanner und der Überdecksticheinrichtung herabgesetzt werden. Weiterhin musste der Bewegungsablauf des Fadenspanners derart geändert werden," dass ein besser anliegender Legefaden für eine einwandfreie Stichausführung erzielt werden konnte.
Die Lösung dieser Aufgabe stellt eine Fadenspannvorrichtung der erwähnten Ausführung dar, bei welcher ein Fadenspanner auf der gleichen Antriebswelle der Überdecksticheinrichtung angebracht ist, auf welcher auch der obere Greifer sitzt,"wobei der bewegliche Fadenspanner neben diesem oberen Greifer angeordnet ist und sich zusammen mit di.esern bewegt. Durch diese neue Anordnung ergibt sich eine erhebliche Verkürzung des Fa-'denabschnittes, auf welchen der Fadenspanner in regelmässigen Zeitabständen einwirkt. Die Funktion des Fadenspanners wird daher keineswegs von der nunmehr minimalen Elastizität des Fadens beeinflusst.
Mit dieser neuen Anordnung werden/daher vom ästhetischen Standpunkt aus einwandfreie und gleichmässige Nähte erzielt, bei welchen der Legefaden der Uberdeckstiche gut zwischen den entsprechenden Nahtstichen gespannt ist.
Die einwandfreie Qualität der erzielten Nähte hängt natürlich auch von der Ausbildung des Fadenspanners ab, welcher direkt auf den Legefaden einwirkt. Zum Herstellen von einwandfreien Stichen ist es natürlich nicht ausreichend, dass der Fadenspanner in regelmässigen Abständen den Fadenverlauf vergrössert, indem er'durch die Bildung einer Schlaufe den für die Legefaden- einrichtung zur Verfugung stehenden Fadenabschnitt entsprechend dehnt., sondern es ist erforderlich, dass die Fadenverarbeitung
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nach einem ganz bestiftimten Gesetz abläuft/ welches der Voraussetzung Rechnung trägt, dass rait der Einholung des überschüssigen Fadens auch eine Fertigstellung der Stiche erfolgen muss, ohne dass es dabei zu einer Kräuselung oder übermässigen Spannung der Fertignaht kommt.
Der Faden muss daher zunächst mit einem kurzen Ruck unter Spannung gesetzt werden, und diese Spannung muss so lange gleichmassig aufrechterhalten werden, bis der ganze Fadenüberschuss von den Stichen eingeholt worden ist. Daraufhin muss der Stich mit einem abschliessenden kurzen Ruck endgültig zugezogen werden. Gleichzeitig wird der für die Ausführung der Stiche erforderliche Faden allmählich von der Spule abgezogen. Zur Lösung dieser Aufgabenstellung ist der Fadenspanner daher mit einem Anschlusstück für die Verbindung mit der Antriebswelle der über-
deckstichvorrichtung sowie mit einem Mittelabschnitt ausgestattet, welcher einerseits mit dem genannten Anschlusstück und andererseits über einen gekrümmten Abschnitt mit einem entsprechend abgebogenen freien Ende in Verbindung steht, um ein Herausrutschen des Fadens zu vermeiden, wobei dieser mittlere Abschnitt abseits von der Verbindungslinie des genannten Anschlusstückes mit dem freien Ende angeordnet ist und wobei diese Ausrückung derart getroffen ist, dass eine Abknickung erzielt wird, die ein schnelles Herabrutschen des Legefadens von dem mittleren Abschnitt vermeidet, welcher einen konstanten und gleichmässigen Zug auf den Faden ausübt, und wobei schliesslich dieses freie Ende derart ausgebildet ist, dass es einen abschliessenden ruckweisen Zug auf den Legefaden ausüben kann und damit das Zuziehen des begonnen Stiches und gleichzeitig den Abzug einer bestimmten Fadenmenge von der Spule bewirkt, welche für die Herstellung des nächstfolgenden Stiches ausreicht. Durch dieses neue erfindungsgemässe Merkmal ergibt sich natürlich ein einwandfrei und
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gut zugezogener Stich, wie er ohne den abschliessenden rAiek-" weisen Zug nicht erreichbar wäre.
Weitere vorteilhafte Kennzeichen und Merkmale gehen aus der
anschliessenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen hervor. Darin zeigt:
Fig.1 Den in eine Nähmaschine der oben erwähnten Art eingebauten
Erfindungsgegenstand in schematischer Darstellung. Fig.2 Einen Schnitt nach Linie II-II von Fig. 1. Fig.3 Die erfindungsgemässe Fadenspannvorrichtung in Draufsicht
in einer vergrösserten Darstellung. Fig.4 und 5 Zwei verschiedene Phasen des Nähvorganges beim Anfertigen einer Naht mit Uberdeckstich.
Mit Bezug auf Fig.1 ist der erfindungsgemässe Fadenspanner 1O in eine Mehrnadelmaschine eingebaut und einer Uberdecksticheinrichtung 11 zugeordnet.
Die Nähmaschine besteht aus einem Gestell mit einem Arm 12*
mit einem nicht dargestellten Fuss und einer Arbeitsfläche 13/ auf welcher das Nähmaterial während des Nähvorganges geführt wird. In diesem Arm 12 ist eine oszillierende Antriebswelle 14 mit. einem Hebelarm 15 angeordnet. Dieser ist an ein Verbindungsstück 16 angelenkt, weiches die Oszillationsbewegung der genannten Antriebswelle auf die Uberdecksticheinrichtung 11 überträgt. Diese Vorrichtung besteht aus einer Antriebswelle 17 mit einem oberen Arm 18, welcher mit dem Verbindungsstück 16 in Verbindung steht. Am anderen unten aus dem Maschinengestell herausragenden Ende der Welle 17 sind die Klemme 19 der Fadenspannvorrichtung 10 (Fig.2) und der Halter 20 für den oberen Greifer 21 der Uberdecksticheinrichtung angeordnet. Dieser obere Greifer ist neben der Arbeitsfläche 13 angeordnc-■'-
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und dient zum Greifen des Fadens 22, der zwischen den (nicht abgebildeten) durch die Nadeln 23 der Nähmaschine geführten Fäden angeordnet wird. Die Fadenspannvorrichtung 10 enthält nicht nur die erwähnte Klemmvorrichtung 19, sondern auch den eigentlichen entsprechend ausgebildeten Fadenspanner 24, der verstellbar an der Klemmvorrichtung 19 angebracht ist und sich zusammen mit dem oberen Greifer 21 bewegt. Eine Platte 25 ist mit Schrauben 26 an der Unterseite des Nähmaschinenarmes 12 neben der Uberdecksticheinrichtung und in nächster Nähe des Halters 20 mit dem oberen Greifer 21 angeordnet. Diese Platte 25 (siehe auch Fig.3) weist zwei parallele Laschen 27 auf, welche mit je einer Bohrung 28'versehen sind,* durch welche der Lagefaden 22 zu dem oberen Greifer 21 geführt wird.
Die Fadenführungslaschen 27 stehen über einen Steg 29 miteinander in Verbindung, der nicht nur für die Distanzierung dieser Laschen dient, sondern dieselben auch mit der Platte 25 verbindet . In dem von den beiden Laschen abgegrenzten Raum arbeitet ein Fadenspanner 24, der eine taktierende Bewegung vollzieht. Durch die taktierende Bewegung des Fadenspanners 2 zwischen den beiden Fadenführungslaschen 27 wird eine 'Fadenschlaufe gebildet, wobei der Faden derart gedehnt wird, dass einerseits die Stiche "einwandfrei "zugezogen werden und andererseits die für den nächstfolgenden Stich erforderliche Fadenmenge von der Spule abgezogen wird. Die Platte 25 ist mit einem profilierten Vorsprung 30 ausgestattet, an welchem eine Scheibenspannvorrichtung 31 angebracht ist, durch welche der Legefaden 22 hindurchgeführt wird. V7eiterhin ist zwischen dieser Scheibenspannvorrichtung und einer herkömmlichen Fadenspule (nicht abgebildet) ein Paar Fadenführer 32 - angeordnet.' Die Nähmaschine ist schliesslich mit einer bekannten Stoffandrückvorrichtung ausgestattet, von welcher nur ein Teil der Nähfusstange 33
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dargestellt ist. Unten an der im Nähmaschinenarm 12 senkrecht auf- und abbeweglichen Nadelstange 35 ist schliesslich ein
Nadelhalterkopf 34 angeordnet.
Bekanntlich dient der obere Greifer 21 mit der Greiferspitze
36 zürn Greifen des Legefadens, welcher sich normalerv/eise auf der rechten Seite der Nadeln 2 3 befindet, um ihn nach links
zu legen und dabei mit den in die Nadeln eingefädelten Fäden
zu verketten. Zwischen dem Fadenspanner 10 und dem oberen
Greifer 21 wird der Faden von einigen Fadenführern 37, 38 und 39 geführt. Der erste oberste Fadenführer leitet den vom Fadenspanner kommenden Faden zu dem zweiten weiter unten in der
Greiferzone liegenden Fadenführer. Der dritte Fadenführer ist an dem Nadelhalter 34 befestigt und macht die Auf- und Abbewegungen derselben beim Anfertigen der einzelnen Stiche mit *
Mit Bezug auf Fig.3 ist der Fadenspanner 24 derart ausgebildet, dass er einen mittleren Abschnitt 40 aufweist, der einerseits mit. einem in die Klemmvorrichtung 19 einführbaren Verbindungsstück 41 und andererseits mit einem freien Ende 42 in Verbindung steht, das eine entsprechende Krümmung aufweist, um ein
Herausrutschen des ankommenden Fadens.zu vermeiden. Der mittlere Abschnitt 40 ist dabei ziemlich weit von der Verbindungslinie K zwischen dem Teil 41 und dem gekrümmten Ende 42 angeordnet, wodurch erreicht wird, dass dieser mittlere Abschnitt viel
früher als die beiden Endabschnitte mit dem zwischen den beiden Bohrungen 28 gespannten Faden 22 in Berührung kommt. Durch diese beschriebene Auslenkung ergibt sich an dem Fadenspanner 24 eine Krümmung 43, welche infolge der zusammen mit der Klemme 19 um die Achse der Antriebswelle 17 der Uberdecksticheinrichtung 11 ausgeführten Drehbewegung, zeitweilig ein rasches
Herunterrutschen des Fadens 22 vom mittleren Abschnitt 40 zum gekrümmten Abschnitt 42 verhindert.
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ARBEITSWEISE
Insbesondere mit Bezug auf Fig.3, 4 und 5 ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise mit einer Mehrnadel-Nähmaschine mit Doppelkettenstich und überdeckstich kombiniert, wobei bekanntlich nur ein einziger Hauptgreifer vorgesehen ist. Der Uberdeckstich wird zusammen mit dem Nahtstich ausgeführt, denn der Faden 22 wird mit den Fäden 45 verkettet, welche von dem unter der Arbeitsfläche T3 arbeitenden Hauptgreifer entsprechend festgehalten werden.
Zu Beginn des Arbeitsablaufs bewegt sich der Hauptgreifer 46 nach vorne und ergreift nacheinander die Nähfaden 45 in den Nadeln 23, die sich ganz unten befinden. Der obere Greifer 21 läuft nun gegenüber diesen Nadeln 23 von rechts nach links und erfasst den Legefaden 22, der vom unteren Fadenführer 38 zugeführt wird, während sich der mittlere Fadenführer 39 neben dem unteren Fadenführer 38 befindet und zwischen dem zuletzt genannten und dem oberen Fadenführer 37 ausgerichtet ist. Während der Fadenspanner 24 die Verschiebung des oberen Greifers 21 mitmacht, nähert er sich an die Bohrungen 28 in den Fadenführungslaschen 27 an, wodurch seine Einwirkung auf den Faden 22 erheblich nachlässt. Da sich die Nadeln in dieser Phase nach oben bewegen, wird auch der mittlere Fadenführer von dem unteren Fadenführer 38 weiter entfernt und nähert sich dabei an den oberen Fadenführer 37 an, bis er daneben zu liegen kommt und auf diese Weise den Fadenverlauf 22 verlängert. Auf diese Weise bleibt der Faden immer gespannt, denn während die Nadeln nach unten laufen^ steht er unter der Einwirkung des Fadenspanners 24,und während die Nadeln nach oben laufen, wird der Faden zur gleichen Zeit von dem mittleren Fadenführer 39 und von dem vorlaufenden Nähgut unter Spannung gesetzt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der obere Greifer den
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Faden gut erfassen kann. Nach Abschluss dieser Phase befindet sich der Hauptgreifer 46 in seiner vordersten Stellung und hält die Nähfaden mit seiner Greiferklinge 47 fest. Der obere Greifer 21 steht dagegen ganz links neben den Nadeln 2 3, wobei der Legefaden 22 so angeordnet ist, dass er leicht von den inzwischen in ihrer oberen Endstellung angelangten Nadeln festgehalten werden kann, während der Fadenspanner 2 4 sich ganz nach-innen zwischen die Nadelführungslaschen 27 bewegt hat. Nunmehr laufen die oben beschriebenen Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge ab, die betreffenden Teile führen ihre Rücklaufbewegungen aus und damit ist ein Arbeitsgang abgeschlossen.
Der Hauptgreifer 46 bewegt sich also zurück und erlaubt die Ausführung einer weiteren Reihe von Stichen. Die Nadeln 2 3 laufen nach unten und halten den Abschnitt 22a des Legefadens 22 fest, der inzwischen vom oberen Greifer 21 Josgelassen worden ist. Die Fadenspannvorrichtung 10 sorgt mit Hilfe des Fadenspanners 24 für die Einholung des überschüssigen Fadens, wobei der mittlere Abschnitt des Fadenspanners 2 4 fast mit dem zwischen den Bohrungen 28 gespannten Legefaden in Berührung kommt, während das gekrümmte Ende 42 sich in einer zurückgezogenen Stellung neben dem Steg 29 in dem von den Fadenführungslaschen 27 begrenzten Raum befindet. Sobald der obere Greifer 21 seine Rücklaufbewegung beginnt, setzt der'mittlere Abschnitt den Faden unter Druck, und da er sich näher an der Antriebswelle 17 befindet, wird er von derselben langsamer bewegt, als das gekrümmte Ende 42, weshalb er einen gleichmässigen und konstanten Druck auf den Faden ausübt. Der Faden wird gezwungen, dieser Bewegung eine Zeit lang zu folgen. Sobald es ihm jedoch gelingt, das von der Krümmung 43 dargestellte Hindernis zu überwinden , rutscht er auf das gekrümmte Ende 42, das sich wiederum schneller bewegt, weil es weiter von der oben genannten Welle 17 entfernt ist.
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Dadurch wird wie vorher schon erklärt, die vollständige Fertigstellung des Stiches gewährleistet, während über die Spannvorrichtung 31 wiederum eine bestimmte Fadenmenge von der Spule aum Ausgleich des Fadenverbrauchs abgezogen wird.
Da zwischen dem Spanner 31 und dem unteren Fadenführer 37 ein im Verhältnis zur Fadenelastizität nur relativ kurzer Fadenabschnitt gespannt ist, der sich nicht viel dehnen lässt,' braucht der Legefaden nicht besonders stark gespannt zu werden, weshalb keine Gefahr besteht, dass die Fäden beschädigt werden, und einwandfrei ausgeführte Stiche erzielt werden.
Da der Fadenspanner 24 schliesslich verstellbar an der Klemmvorrichtung 19 angebracht ist, kann sein Hubweg für jeden Arbeitsgang beliebig eingestellt werden. Dadurch dass der Fadenspanner mehr oder weniger nah an der Antriebswelle 17 angeordnet wird, kann daher eine mehr oder weniger grosse Faäeneinholung sowie ein mehr oder weniger starker Fadenanzug für den fertigzustellenden Stich erzielt werden.
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Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE
1. Fadenspanneinrichtung zum Spannen des Legefadens in Mehrnadelnähmaschinen mit Oberdecksticheinrichtung und oberem Greifer, bestehend aus einem beweglichen, mit der Uberdecksticheinrichtung zusanunenarbeitenden und auf den Legefaden einwir-
' kenden Fadenspanner, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenspanner (24) auf der gleichen Antriebswelle (17) der Überdecksticheinrichtung (11) angebracht ist, auf welchem auch der obere Greifer (21) sitzt, und dass dieser Fadenspanner (24) neben diesem oberen Greifer (21) angeordnet ist und sich zusammen mit diesem bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daüs der Fadenspanner (24) aus einem Änschlüsstück T41)' für die Verbindung mit der Antriebswelle (17) besteht, das mit einem Mittelstiick (40) versehen ist, das Über einen gekrümmten Abschnitt (43) mit einem entsprechend abgebogenen freien Ende (42) derart in Verbindung steht, dass ein zeitweiliges Abrutschen des ankommenden Fadens verhindert wird, wobei dieser mittlere Abschnitt (40) in einem gewissen Abstand von der Verbindungslinie des genannten Anschlusstücks (41) mit dem freien Ende (42) angeordnet ist und dieser Abstand so gewählt ist, dass eine Abknickung erzielt wird, welche eine Zeit lang ein rasches Abrutschen des Legefadens (22) von dem mittleren Abschnitt (40) verhindert, der einen konstanten und gleichmassigen Druck auf den Legefaden gegen das freie Ende (42) hin ausübt, das dermassen ausgebildet ist, dass ein abschliessender ruckweiser Zug auf den Legefaden (22) ausgeübt wird, woraufhin der begonnene Stich zugezogen und gleichzeitig eine weitere· für die Ausführung des nächstfolgenden Stiches ausreichende Fadenmenge von der Spule abgezogen wird.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenspanner (24) mit Hilfe einer Klemmvorrichtung (19), in die er mit einem Verbindungsstück (41) eingesetzt ist, auf der Antriebswelle (17) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Ansprcuh 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Platte (25) mit zwei parallelen Fadenführungslaschen (27) und einem profilierten Vorsprung (30) versehen ist, auf welchem ein Fadenspanner (31) und ein Paar Fadenführungen (32) angebrachtsind, wobei diese parallel angeordneten Laschen (27) mit einer Bohrung (2 8) für die Führung des Legefadens (22) versehen und entsprechend durch einen einzigen Steg (29) voneinander distanziert und gleichzeitig mit dieser Platte (25) verbunden werden und wobei diese parallelen Laschen (27) ausserdem mit dem zwischen" ihnen beweglichen Fadenspanner (24) zusammenarbeiten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abschnitt (40) neben den Bohrungen (28) angeordnet ist, wenn sich das freie Ende (42) in seiner hinteren Stellung zwischen den beiden parallelen Laschen (27) und:in der Nähe des Steges (28) befindet, wobei die Relativsteilung dieses mittleren Abschnittes (40) zu den Bohrungen (28) derart getroffen ist, dass der durch die Bohrungen (28) hindürchgeführte Faden sofort gespannt wird, sobald sich der Fadenspanner (24)
in Bewegung setzt. . ,
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5) dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (42) neben dem Steg (29) zu liegen kommt, wenn sich der Fadenspanner (24) in seiner hintersten Stellung befindet, wobei in dieser hinteren Stellung der Faden (22) auf das freie Ende (42) aufläuft, nachdem er Über den gekrümmten Abschnitt (43) hinausgelaufen ist, welcher den mittleren Abschnitt
(40) mit dem freien Ende verbindet, wobei der Faden(22) ruckartig
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angezogen wird, da das freie Ende weiter von der Antriebswelle (17) , von der es angetrieben wird, entfernt ist und sich daher schneller als der mittlere Abschnitt (40) bewegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (25) an der Unterseite des Maschinenarms (12) bei dem Halter (2O) für den oberen Greifer (21) der Überdecksticheinrichtung (1G) angeordnet ist.
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DE2349510A 1972-10-20 1973-10-02 Vorrichtung an Mehrnadelnähmaschinen zum Vorlegen eines die Nadelfadenstichreihe quer zu Nährichtung verbindenden Deckfadens Expired DE2349510C3 (de)

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