DE1924283C - Einrichtung zur stichlangenabhangigen Steuerung des Greiferfadens an einer Dop pelkettenstich Nahmaschine - Google Patents
Einrichtung zur stichlangenabhangigen Steuerung des Greiferfadens an einer Dop pelkettenstich NahmaschineInfo
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- DE1924283C DE1924283C DE1924283C DE 1924283 C DE1924283 C DE 1924283C DE 1924283 C DE1924283 C DE 1924283C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur strich- Stichlangen. Beide Fadcnstcuerungsvorrichtungen
liingenabhängigen Steuerung des Greiforfadens an sind auf der Greifcrwelle angeordnet und wirken
sincr Doppelkettenstich-Nähmaschine mit einer gleichzeitig auf den Greiferfaden ein. Um die exakte
Stichstelleinrichtung zur Einstellung der Vorschub· Steuerung des Greiferfadens in bezug auf die Greifergrößc
des Stoffschiebers und einem zwischen fest- 5 bewegung zu gewährleisten, muß zwischen diesen beistehenden
Fadenführungen durch eine Antriebs- den unterschiedliche Fadenmengen aufnehmenden
vorrichtung schwingend angetriebenen fadenflihren- bzw. abziehenden Vorrichtungen eine steuerbare
den Fadcnhebel. Fadenklemme angeordnet werden. Durch die Anord-
Bei Doppelkettenstich-Nähmaschincn, insbeson- nung der beiden Steuervorrichtungen und der Faden-
dcre bei Maschinen mit parallel zur Vorschubrichtung io klemme auf der Greiferwelle erhöht sich deren Masse
schwingenden Greifern, erfolgt die Steuerung des erheblich, so daß mit einer derart ausgestatteten
Greiferfadens im allgemeinen durch einen zwischen Maschine die heute geforderten hohen Drehzahlen
feststehenden Fadenführungen ausschwingbaren nicht erreicht werden können. Außerdem kann bei
Fadcnhebel und durch die Eigenbewegung des Grei- dieser Maschine eine Vsrstellung der Schiebebewe·
fers. Dabei wird der Faden durch die Eigenbewegung 15 gungen des Stoff Schiebers und somit die Verstellung
des Greifers nur unwesentlich beeinflußt. Greifer und der Fadensteuerelemente ebenfalls nur bei Stillstand
Fadcphebel werden durch Exzenter angetrieben, ihre der Maschine erfolgen. Weiterhin wird infolge der
Schwingbewegungen sind somit konstant. - ·- Relativverschiebung zwischen der feststehenden
Da die pro Stich benötigte Greiferfadenmenge etwa Fadenführung und der bogenförmigen Fadenabzugs-
dreimal so groß wie die Stichlänge ist, steht bei gleich- ao kurve der Beginn und das Ende des Fadenabzugs mit
bleibenden Schwingbewegungen des Fadenhebels bei der Stichlänge mitverändert, ohne die Greiferbewe-
großer Stichlänge zu wenig loser Faden zur Ver- gung — die ja konstant bleibt — zu berücksichtigen,
fügung, wodurch der Sticheinzug zu stark wird, wäh- Demgemäß ist die Steuerung des Fadens bei dieser
rend beim Verriegeln einer Naht durch Stichlängen- Einrichtung kecht ungenau.
Verkürzung erheblicher Überschuß an losem Faden 95 Eine weitere bekannte Fadensteuervorrichtung
vorhanden ist und die Naht deshalb nicht ausreichend weist einen zwischen feststehenden Fadenösen ausfest
wird. schwingbaren Fadenhebel auf, der an einem Ende
Dem von der Stichlänge abhängigen unterschied- eines zweiarmigen Hebels befestigt ist, welcher seinerlichen
Greiferfadenbedarf muß daher bei größeren seits etwa in der Mitte der beiden Hebelarme an
Stichlängenändcrungen zur Erzielung eines guten 30 einem um eine ortsfeste Achse schwenkbaren Stütz-Stichbildes
durch Neueinstellung der Fadensteuer- hebel drehbar gelagert ist. Der eine Hebelarm steht
elemente Rechnung getragen werden, indem die wirk- über eine Zugstange mit einem Fadengeberantriebssame
Hebellänge des Fadenhebels verändert und die exzenter in Verbindung, während der andere Hebel-Stellung
der Fadenführungen entsprechend angepaßt arm über einen Lenker mit einem Ansatz einer den
wird. 35 Vorschubexzenter umgreifenden Exzenterstange ver-
Wcgcn der Ableitung der Bewegungen des Faden- bunden ist, welche über ein in einer Kulissenführung
hebeis von einem Exzenter wirkt sich eine Verände- verschiebbares Gleitstück einen Schwinghebel für die
rung der wirksamen Hebellänge so aus, daß sich der übertragung von Schiebebewegungen auf den Stoff-Ausschlag
des Fadenhebels im bezug auf eine durch schieber antreibt.
die Fadenführungen gehende Ebene gleichmäßig nach 40 Da0 Getriebe des Fadenhebels ist so ausgelegt, daß
beiden Seiten verändert, wodurch aber nicht die volle bei Veränderung der Stichlänge sowohl die Größe
Zunahme des Ausschlags des Fadenhebels zum Ab- der Schwingbewegungen als auch die Lage der
ziehen des Greiferfadens von der Vorratsrolle wirk- Schwingbewegungen des Fadenhebels, bezogen auf
sam wird. eine durch die Fadenösen gehende waagerechte
Derartige zeitraubende, zur Erzielung eines guten 45 Ebene, in der Weise verändert werden, daß die
Stichbildes aber erforderliche Neueinstcllungen kön- Schwingbewegungen bei längerem Stich im wesent-
nen bislang nur bei stillstehender Maschine von be- lichen unterhalb der durch die Fadenösen gehenden
sonders geschultem Personal vorgenommen werden. Bezugsebene liegen und etwas kleiner als bei kurzem
Um Ncucinstellungen bei Stichlängenänderung zu Stich sind, während sie bei kurzem Stich im wesent-
vermeidcn, hat man bereits vorgeschlagen, die Greifer- 50 liehen oberhalb der genannten Bezugslinie liegen und
fadensteuerclemente gleichzeitig mit der Verstellung etwas größer als bei langem Stich sind. Im Zusammen-
der Vorschublänge des Stoffschiebers der Maschine wirken mit einer ebenfalls stichlängenabhängig ge-
mitzuvcrstellen. steuerten Fadenklemmc wirkt der Fadenhebel bei
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird längcrem Stich überwiegend als Fadenzicher, bei kurgleichzeitig
mit der Verstellung eines die Vorschub- 55 zem Stich dagegen überwiegend als Fadenaufnehmer.
lange des .Stoffschiebers beeinflussenden Lenkers der Bei einer derartigen stichlängenabhängigen Steuerung
gegenseitige Abstand zwischen einer gabelartigen — es handelt sich um eine Fadensteuervorrichtung
Fadenführung und einem mit der Greifcrwelle aus- für eine Nähmaschine mit einer Haken- und einer
schwingbaren, mit einer bogenförmigen Fadenabzugs- Öhrnadel, die unterhalb der Stofflragplatte nebenkurve
versehenen Fadcnabzugsfinger mitverändert. 6o einander angeordnet sind und bei der die von der
Zur Aufnahme des überschüssigen Fadens bei der Öhrnadel durch die Stofflagen nach oben gebrachte
schlingenabwerfenden Bewegung des Greifers ist hier- Schlinge bei der Rückwärtsbewegung der Nadel in
bei neben dem Fadcnabzugsfinger mit der Abzugs- den Bewcgungsbercich der Hakennadel fällt — isl
kurve die Anordnung einer Fadcnaufnchmcrvorrich- aber nicht den bei Nähmaschinen mit ausschwingtung
notwendig, die ebenfalls mit der Grciferwelle 65 baren Kettenstichgreifer bestehenden Gegebenheiten
aiisschwinghar ist und zwischen zwei weiteren Faden- Rechnung getragen, daß nämlich unabhängig von der
führungen auf den Greiferfaden einwirkt, und zwar Stichlänge während der Rückschwingbewegung des
zur Aufnahme einer konstanten Fadenmenge bei allen Greifers immer nur die gleiche Menge schlaffen
Fadens aufzunehmen ist, aber je nach SUchllinge
unterschiedlich grolle Fadenrnenjjen vom Fadenvorrat
abzuziehen sind.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Steuerung des Greiferfadens einer Doppelkettenslichnllh·
maschine bei Stichlungenänderung zu verbessern.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Fadiuiabzugshub des zwischen feststehen^
den Fadenösen ausschwingbaren Greifcrfadenhebels einer Greiferfadensteuervorrichtung für Nähmaschinen
mit einem Doppelketlenstichgreifer von einer Bezugsebene aus selbsttätig stichlängenabhängig nach
einer Schwingrichtung hin zu verändern, um den bei unterschiedlichen Stichlängen verschieden großen
Fadenbedarf genau auf die jeweilige Stichlänge abgestimmt für die Slichbildung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, 4aß die Antriebsvorrichtung des Fadenhebcls
zwei Antriebszüge enthält, die dem Fadenhebel eine Bewegung erteilen, welche aus einer unveränderlichen
und einer dieser Bewegung lediglich auf einer Seite einer durch die Fadenführungen verlaufenden Ebene
überlagerten, vom Stoffvorschub abhängig veränderlichen Schwingbewegung zusammengesetzt ist.
Eine konstruktiv besonders einfache Lösung zur Erzeugung der zusammengesetzten Bewegung des
Fadenhebels ergibt sich dadurch, daß der eine Antriebszug einen mit unveränderlicher Schwingungsamplitude angetriebenen Hebel aufweist, welcher an
einen mit dem Fadenhebel verbundenen Winkelhebel in dessen Scheitelpunktbereich angelenkt ist, und daß
der andere Antriebszug einen mit dem Stoffvorschub entsprechend veränderlicher Schwingungsamplitude
angetriebenen Hebel aufweist, der über einen Lenker mit einem Hebelarm des Winkelhebels derart gelenkig
verbunden ist, daß im Bereich der einen Umkehrstcllung des mit veränderlicher Schwingungsamplitude
angetriebenen Hebels dieser sich mit dem Lenker im Wesentlichen in der Strecklage befindet.
Eine raumsparende Anordnung der Antriebsvorrichtung wird dadurch erreicht, daß der mit unveränderlicher
Schwingungsamplitude angetriebene Hebel um die Stoffschiebewelle schwenkbar angeordnet
und über eine Exzenterstange mit einem auf der Antriebswelle der Maschine befestigten Exzenter verbunden ist und der mit veränderlicher Schwingungsamplitude angetriebene Hebel auf der Stoffschiebewelle
befestigt ist, ferner dadurch, daß der Winkelhebel über eine Gelenkzugstange mit einer den Fadenhebel
einstellbar aufnehmenden Schwingwelle verbunden ist.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Doppelkettenstich-Nähmaschine
mit Unter- und Nadeltransport, einem parallel zur Vorschubrichtung ausschwingbaren Greifer,
einem senkrecht zur Vorschubrichtung bewegbaren Spreizer und der erfindungsgemäßen Fadensteuereinrichtung,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der in der
Stofftragplatte der Maschine angeordneten Greiferfadengcber-Anlnebsvorrichtung
und der Stoffschieberantriebs- und Stichlängeneinstellvorrichtung, wobei die Greifer- und Sprcizervorrichlung der deutlicheren
Darstellung der crfindungsgcmüßen Fadenstcuercinrichtung
wegen weggelassen wurden,
P i« 1 eine schcmalische Darstellung der Teile der
Greiferfadcngebcruntriebseinnchlung in ihrer Stellung
bei kleiner und großer Stichliinge,
F i g 4 eine schaubildliche Darstellung der Stich bildewerkzeugc bei der Bildung einer Doppclkettcnstichnaht.
Die in F i g. I dargestellte Doppelkettenstich-Nähmaschine weist ein auf die StofflragpIaUc 1 aufgesetztes
Armgehiiuse 2 auf, das in den Kopf 3 übergeht. Im Armgehäuse 2 ist die Armwelle 4 gelagert, die an
ίο einem Ende das Handrad 5 trägt und in bekannter
Weise von einem nicht dargestellten Motor aus angelrieben wird und über die Armwellcnkurbel 6,
einen Lenker 7 und einen Nadelstangenzapfen 8 die in einer im Kopf 3 parallel zur Vorschubrichtung
ausschwingbar angeordneten Schwinge 9 auf und ab bewegbare Nadelstange 10 antreibt, welche an ihrem
unteren Ende die Nadel 11 trägt. Die Armwelle 4 steht über eine Schnurkette 12, welche um ein auf der
Armwelle 4 befestigtes Schnurkettenrad 13 und ein
»0 auf einer in der Stofftragplattc 1 gelagerten Welle 14
befestigtes Schnurkettenrad 15 gespannt ist, mit der Welle 14 in Antriebsverbindung.
Auf der Welle 14 ist ein Vorschubexzenter 16 (F i g. 2) befestigt, der über eine Exzenterstange 17
as einen Vorschubschwinghebel 18 antreibt, welcher auf
einem gehäusefesten Zapfen 19 gelagert ist und eine Bogenschlitzführung20 aufweist. In der Bogenschlitzführung
20 ist ein Gleitstück 21 verschiebbar geführt, das an einem Ende einer Schubstange 22 angeordnet
ist, deren anderes Ende an eine Kurbel 23 angclcnkt ist, die an dem einen Ende der in tier Stofftragplatte 1
gelagerten Stoffschiebewelle 24 befestigt ist. Am anderen Ende der Stoffschicbewelle 24 ist eine Kurbel
25 befestigt, mit der der Stoffschieber 26 gelenkig verbunden ist.
Durch die zuletzt beschriebenen Anlriebsverbindungen werden dem Stoffschieber 36 Schiebebewegungen
in Vorschubrichtung erteilt. Die Größe dieser Schiebebewegungen ist mittels eines Stichlängeneinstellhebels
27 (F i g. 2) einstellbar, der durch eine Verbindungsstange 28 mil der Schubstange 22 verbunden
ist. Das vordere, durch einen Schlitz 29 (Fig. 1) aus dem Armgehäuse2 ragende Ende des
Stichlängencinstellhebels 27 ist mit einer Feststellschraube 30 versehen. Eine einercnds am Gehäuse 2
befestigte und andererends in eine Bohrung der Schubstange 22 eingehängte Zugfeder 31 hält das
Stichstellersystem in einer durch die Feststellschraube 30 in Verbindung mit der Gehäusewand bestimmten
Einstellage. Je weiter das Gleitstück 21 vom Lagerzapfen
19 entfernt ist, desto größer ist die der Stoffschiebewelle 24 erteilte Schwingbewegung und somit
auch die dem Stoffschieber 26 erteilte Schiebebewegung.
Zur Erzeugung der Hebebewegung des Stoffschiebers 26 ist auf der Welle 14 ein Exzenter 32 vorgesehen,
der über eine Ex/cntcrstange 33, eine auf
einer kurzen, in der Stofflragplatte 1 gelagerten Zvvischcnweüe
34-befestigte Kurbel 35, eine weitere auf
6p der Zwischenwclle 34 befestigte Kurbel 36 und einen
diese Kurbel 36 mit einem Hebciarm 37 des Stoff·· Schiebers 26 verbindenden Lenker 38 mit dein Stoffschieber
26 verbunden ist. Beim Lauf der Maschine führt der Stoffschieber 26 über die beschriebenen Antriebsveibindungen
eine sogenannte Viereckbewegung aus.
Um sicherzustellen, daß die Nadel U gleich große Schwingbewegungen in Vorschubrichlung wie der
Stoffschieber 2iS ausführt, ist auf der Stoffschiebe- Strecklage, wie insbesondere in Fig. 3 ersichtwelle24
eine Kurbel 39 (Fig. 1) befestigt, an die ein lieh ist.
Ende einer Stange 40 angelcnkl ist, deren anderes Der Greiferfaden 85 wird von einer Vorratsrolle 86
Ende mit einer Kurbel 41 verbunden ist, welche auf durch eine Fadenöse 87, eine Spannungsvorrichtung
einer im Armgehäusc 2 gelagerte!; Schwingwelle 42 5 88, Fadenösen 89 und 90, durch die Fadenführungsbcfestigl
ist. Die Schwingwelle 42 trägt an ihrem in bohrungen 62 und 65 sowie durch zwei weitere
den Kopf 3 ragenden Ende eine Schwingkurbel 43, Fadenösen 91 und 92 zum Greifer 47 und wie bedie
mil ihrem Zapfen 44 in eine Kulissenführung 45 kannt durch dessen Fadenführungen (F i g. 4) geführt,
in der Nadelstangenschwinge 9 eingreift. Der Nadelfaden 93 wird von einer Vorratsrolle 94
Nadeln und Stoffschieber26 führen auf Grund io durch eine Spannungsvorrichtung95, eine Fadenöse
dieser Antriebsverbindungen gleich große, durch die 96 und einen an der Nadelstange 10 befestigten
Stichstellereinrichtung gleichmäßig veränderbare Nadelfadenaufnehmer 97 durch das öhr der Nadel 10
Schwingbewegungen parallel zur Vorschubrich- durchgeführt.
tung aus. Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Beim Umlauf
Die Greifervorrichtung der Maschine besteht aus 15 der Armwelle 4 wird über die Kurbel 6, den Lenker 7
einem Greiferträger 46 (Fig. 1), der den Greifer 47 und den Zapfen 8 die ,Nadelstange 10 mit der Nadel
trägt und der auf einer in der Stoff tragplatte 1 unter- 11 auf und ab bewegt. Über die um die Schnurkettenhalb
der Welle 14 und parallel zu dieser angeordneten räder 13,15 gespannte Schnurkette 12 wird die Welle
Lagerachse 48 parallel zur Vorschubrichtung 14 mit den auf ihr befestigten Exzentern 16, 32, 52,
schwenkbar gelagert und durch Stellringe 49 (nur ao 55 und 74 mit gleicher Drehzahl wie die Armwelle 4
einer dargestellt, Fig. 1) gegen Axialverschiebung angetrieben. Dabei werden der Stoffschiebewelle21
gesichert ist. Der Greiferträger 46 weist einen Hebel- vom Exzenter 16 aus über die Exzenterstange 17,
arm 50 auf, an den eine Exzenterstange 51 angelenkt Schwinghebel 18, Gleitstück 21, Schubstange l'f. und
ist, die einen auf der Welle 14 befestigten Exzenter 52 Kurbel 23 Schwingbewegungen erteilt, die über die
umfaßt. »5 Kurbel 25 als Schiebebewegungen auf den Stoffschie-
Mit dem Greifer 47 arbeitet ein quer zur Vor- ber 26 übertragen werden.
schubrichtung geradlinig hin- und herbewegbarer Gleichzeitig werden der Schwinge 9 und damit der
Schlingtnspreizer 53 zusammen, der an einer in der die Nadel 11 tragenden Nadelstange 10 über die auf
Stoff tragplatte 1 geführten Gleitstange 54 befestigt ist. der Stoffschiebewelle 24 befestigte Kurbel 39, die
Die Gleitstange 54 wird von einem auf der Welle 14 30 Verbindungsstange 40, Kurbel 41, Schwingwelle 42
befestigten Exzenter 55 über eine Exzenterstange 56, und Schwingkurbel 43 mit Zapfen 44 gleich große
einen auf einer Querachse 57 angeordneten Winkel- Schwingbewegungen in Vorschubrichtuni; erteilt. Die
hebel 58 und einen den Winkelhebel 58 mit der Gleit- Schiebebewegungen des Stoffschiebers 26 und die
stange 54 verbindenden Lenker 59 angetrieben. Schwingbewegungen der Schwinge 9 sind durch Ver-
Die Greiferfadensteuereinrichtung besteht au: 35 änderung der Stellung des Gleitslückes 21 im Bogeneinem
Fadcnhebel 60, dessen winklig abgebogenes schlitz 20 des Vorschubschwinghebels 18 mittels des
Ende 61 eine Fadenführungsbohrung 62 aufweist und Stichlängeneinstellhebels 27/30 gleichmäßig und
zwischen U-förmig gebogene Schenkel 63 einer Faden- gleichzeitig veränderbar.
führung 64 ragt, in denen je eine Fadenführung^· In ieitlicher Abstimmung mit den Schiebcbewegun-
bohrung65 vorgesehen ist. Die Fadenführung 64 ist 40 gen werden dem Stoffschieber 26 vom Exzenter 32
mHlcls einer durch einen Längsschlitz 66 geführten aus über die Exzenterstange 33, die auf der Zwischen-Schraube
67 an der Stofftragplatte 1 einstellbar be- welle 34 befestigten Kurbeln 35 und 36 und den Lcnfestigi.
Der Fadenhcbel 60 ist einstellbar an einer in ker 38 Hebebewegungen erteilt, so daß der Stoff der
Stofftragplatte 1 parallel zur Vorschubrichtung schieber 26 eine sogenannte V:ereckbewegung ausgelagerten
Schwingwelle 68 angeordnet, welche über 45 führt.
eine Kurbel 69 und eine Gelenkzugstange 70 an den Dem mit der Nadel 11 ?ur Bildung von Doppcl-
cinen Hebelarm 71 eines die Hebelarme 71 und 72 kettenstichen (F i g. 4) zusammenwirkenden Greifer
aufweisenden Winkelhebels 73 angelenkt ist. Der 47, dessen Greiferspitze in die der Vorschubrichtung
Winkelhcbel 73 wird über zwei Antriebszüge an- entgegengesetzte Richtung zeigt und der am Greifergetrieben,
und zwar einmal von einem auf der Welle 50 träger 46 befestigt ist, werden vom Exzenter 52 aus
14 befestigten Exzenter 74 aus über eine Exzenter- über die am Hebelarm 50 des Greiferträgers 46 anstangc
75 und einen auf der Stoffschiebewelle 24 gelenkte Exzenterstange 51 parallel zur Vorschubschwenkbar
gelagerten Winkclhebel 76, dessen Hebel- richtung gerichtete Schwingbewegungen erteilt, die
arm 77 mit der Exzcnlcrstange 75 durch einen Zapfen auf die Nadelbewegung abgestimmt sind.
79 gelenkig verbunden ist und dessen Hebelarm 78 55 Mit dem Greifer 47 arbeitet der Schlingcnsprcizei
im Schcitclpunktbercich der Hebelarme 71 und 72 53 zusammen, der an der Gleitstange 54 befestigt ist
mittels eines Zapfens 80 an den Winkelhebcl 73 an- und der vom Exzenter 55 aus über die Exzenterslangc
gelenkt ist und zum anderen von einer auf der Stoff- 56, den Winkelhebcl 58 und den die Gleitstange
schicbewclle 24 befestigten Kurbel 81 aus über einen mit dem Winkclhebel 58 verbindenden Lenker
Lenker 82, der durch einen Zapfen 83 mit der Kurbel 60 quer zur Vorschubrichtung bewegt wird und der, wie
. 81 und durch einen Zapfen 84 mit dem Hebelarm 72 in Fig. 4 ersichtlich, bei der in Vorschubrichtung
des Winkclhcbcls 73 gelenkig verbunden ist. gehenden schlingenabwcrfcndcn Bewegung des Grci·
In der sogenannten NuU-StcHung des Fadcnhebcls fers 47 den Greiferfaden 85 zwischen dem Greiferöhr
60, d. h., wenn die Fadcnfuhrungsbohrungcn 62 und und dem letzten Stich am Nühgui oberhalb des Grci-65 des Fadcnhebcls 60 und der Fadenführung 64 in 65 fcrblattcs erfaßt und für den Einslich der Nadel U zu
einer übereinstimmenden Ausrichtung liegen, bcfin- einem sogenannten Fadcndrcicck ausstellt,
den sich die Kurbel 81 und der Lenker 82, die zu· Ausgehend von der in der Zeichnung dargestellten
summen ein Knickgclcnk bilden, unnahcrnd in der Stellung der einzelnen Teile, in der die Niihgul-
7 8
vorschubbewegung gerade beendet ist, die Nadel 11 hebeis 76 und zu einem geringen Teil durch die Bedas
Nähgut verläßt, der Stoffschieber 26 seine Vor- wegung der Hebel 81 und 82 bestimmt wird.
Schubbewegung beendet hat und .seine Abwärtsbewe- Wird der Abstand des Gleitstückes 21 in dem Bogung
beginnt, der Greifer 47 in die Nadelfadenschlinge genschlitz 20 des Vorschubschwinghebels 18 zum
eingefahren ist, der Spreizer 53 sich von der Näherin 5 Zapfen 19 mittels des Sitichlängeneinstellhebels 27/30·
aus gesehen links neben dem Greifer 47 befindet und vergrößert, dann vergrößert sich über die entspreder
Fadenhebel sich in seiner Null-Stellung befindet, chenden Verbindungselemente der Ausschlag der
in welcher die Achsen der Fadenbohrungen 62 und 65 Stoffschiebewelle 24 und der Schwingwelle 42. Dazusammenfallen,
wobei die Hebel 81 und 82 an- mit werden auch dem Stoffschieber 26 größere nähernd ihre Strecklage einnehmen, wird der Greifer- io Schiebebewegungen und der Nadelstange 10 größere
faden 85 während des Stichbildevorganges wie folgt Schwingbewegungen erteilt, und zwar erfolgt die
gesteuert: Ausschlagvergrößerung gleichmäßig nach beiden
Wenn der Greifer 47 bei aufwärtsgehender, um Schwingrichtungen.
eine Stichlänge entgegengesetzt zur Vorschubrichtung Der Fadenhebel 60 erhält jedoch neben den konschwingender
und wieder abwärtsgehender Nadel 11 15 stanten Schwingbewegungen, die ihn von dem exzunächst
noch entgegen der Vorschubrichtung bis in zentergetriebenen und daher mit unveränderlicher
seine Umkehrstellung und dann in Vorschubrichtung Schwingungsamplitude ausschwingbaren Winkelhebel
bewegt wird, schwingt der Fadenhebel 60 vom Ex- 76 erteilt werden, eine zusätzliche stichlängenabhänzenter74
aus über die Exzentersitange 75, den dreh- gige Bewegung von dem auf der Stoffschiebewelle 24
bar auf der Stoffschiebcwelle 24 gelagerten Winkel- 20 befestigten und daher stichlängenabhängig mit verhebel
76, den Winkelhebel 73, die Zugstange 70 und änderlicher Schwingungsamplitude ausschwingbaren
--—·-··■- Kurbel 69 an- Hebel 81 aus über den mit dem unteren Hebelarm
72 des Winkelhebels 73 gelenkig verbundenen Len-
führung64 nach unten a^Μ^ίϊθϊ ^ D? Zu«hme des der Stoffschieber 24 bei
Ruckschwmgen des Gre.ers 47 lose werden Stichlängenvergrößerung erteilten Ausschlages, die
ferfaden auf ^Φ^^™^^ "eTe'hen nach bei der Stoffschiebewelle 24 gleichmäßig nach beiden
der Spreizer 53 von der Naher 1 aus g(* Schwingrichlungen erfolgt, wird dadurch, daß der
rechts^ bewegt wucI und den <^f^ £j3faden. Hebel 81 mit dem Lenker 82 im Bereich der einen
dem Greiferohr, dem Ndhgut uiuI der m iJmkehrstellung in die Strecklage kommt (s.insbeson-
schhnge erfaßt und zum fad™e^nSe e Faden- dere F ig. 3) oder die Strecklage durchpendelt, beim
für die Bildung des nach ten St£h *j£notge ™ Ausschwingen des Hebels 81 nach oben nicht oder
menge vom/ad«ivor«lM ata^^j£j «.,60 in der Größe vernachlässigbar auf den Winkelhebel
Nadel 11 in den Stoff einstich-"*ι ρ°" ^™,,«,,55 73 und somit auch nicht auf den Fadenhebel 60
seinen größten Abttan J de^^J™1* V0n 35 übertragen. Beim Ausschwingen des Hebels 81 nach
erreicht, und es beginn die Vorschubbc*eg b gelangen der Hebel 81 und der Lenker 82 je-
Nadelll und Stoffsch.eber 26, wobei Grc.tertaaen ^ y ^ Knicklage, wodurch der Abstand zwi-
vcrbrauchl wird * dicNadel schen der Schiebcwelle 24 und dem Anlenkpunkt 84
Während der Vorschubbewegung bei deinα c w Winkelhebels 73 verringert wird, so daß der Win-
Ii in das Fadendre.eckc,nsl.ch woraufh.t sic^a ^^ ^ ^ ^ Ge)enkzapfcn 80 verschwcnkl
Spreizer 53 nach ^k'.^Sg i>
Niddfadenschlinge wird, wodurch diese stichlängenabhängige Schwing-
frcigiht und der Greifer 47 ^JJgSf1J bewegung des Hebels 81 der konstanten Schwing-
Α.. "ί ^lÄ'LÄ"TSffingP »Ο bewegung des Fadenhebe.s 60 .nur in feinen
Ridclfadcnaufnehmer 97 tra^"d* ^llKcnde Schwingrichtung überlagert wird (Zunahme
aime/ogen wird, wobei die um die Ndue 1» ""-*>
45 Fig 3)
Greifcrfadcnschlinge zur Nahgutunlerseiic: m b ^ ^^ ^.^ ausgehend von einer Grundeinstellung
gen wird und während der nach aem «u ' der paiiensteuerciCmcntc für eine häufig benutzte
NiKlclfadcnschlinge erfol8c"d.c"rv«Subriclitung, Stichlänge, bei deren Vergrößerung eine Neueinstel-
des Greifers 47 entgegengesetzt ™r Vor.™" N ^. iung der Fadensteuerelemente vermieden» und durch
schwingt der Fadenhcbel 60 wieder in se die Anordnung des Knickgelenkes 81/82 wird .die bei
Stcllunu zurück und gibt dabei den aiwraubb^ Stichlängenvergrößerung der Stoffschiebcwelle
neu Greiferfaden leicht angespannt rrc'' dcndrciccks gleichmäßig nach beiden Schwingrichtungen erteilte
den Greiferfaden beim Ausstcl'c" 7,»n«.hlintte durch Zunahme des Ausschlags nur in der einen Schwing-
und bei der Aufnahme der Nadelfaden^cmilh ^ r,chlung auf dcn Fadcnhebcl60 wcitergeleitet, wäh-
den Greifer 47 straff zu halten und zum an^ . rcnd dic Zunahme dc,s Ausschlagcs in dcr andercn
Fadcnvcrbrauch bei der Vofttnuwjewtfeu b Schwingrichlung durch das Knickgclcnk 81/82 auf-
Fadcngabc Rechnung zu trage"· yor_ genommen wird, so daß die Schwingbewegung des
Sobald die Nadel 11 dcn,Slävihiit wieder seine Fadenhebels 60 von einer durch die FadcnfUhrungen
schub beendet, der Fadenhcbel feJ na vcrharrt, 65 gehenden Bczugscbcne aus nur nach einer Seite
Null-Stellung erreicht, in der er *«"£' » durch. 6o hin _ nach unten — verändert wird. Dadurch ist
wobei die Hebel 81 und· 82 *reJ*lIrT 1JL Βοβ·ιηη sichergestellt, daß die Aufnahme des losen Grcifcr-
pchdcln, woraufhin der FadcnnC „ /^IlfwartSßehen- fadcns, die stichiangcnabhlingigc Fadenbevorratung
eines neuen SÜchbildevorgnngcs mn ■«■ ^n- md Fadengabe bei allen Stichlängen immer in der
denes Ausschwingen des Fadenhebels 60 von der genannten Bezugsebene aus nach oben vermieden wird.
Claims (4)
1. Einrichtung zur stichlängenabhängigen Steuerung des Greiferfadens an einer Doppelkettenstich-Nähmaschine
mit einer Stichstelleinrichtung zur Einstellung der Vorschubgröße des Stoffschiebers und einem zwischen feststehenden
Fadenführungen durch eine Antriebsvorrichtung schwingend angetrieben fadenführenden
Fadenhebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung des Fadenhebels (60)
zwei Antriebszüge enthält, die dem Fadenhebel (60) eine Bewegung erteilen, welche aus einer unveränderlichen
und einer dieser Bewegung lediglich auf einer Seite einer durch die Fadenführungen
(65) verlaufenden Ebene überlagerten, vom Stoffvorschub abhängig veränderlichen Schwingbewe- ao
gung zusammengesetzt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Antriebszug einen mit
unveränderlicher Schwingungsamplitude angetriebenen Hebel (76) aufweist, welcher an einen mit
dem Fadenhebe! (60) verbundenen Winkelhebel
(73) in dessen Scheitelpunktbereich angelenkt ist, und daß der andere Antriebszug einen mit dem
Stoffvorschub entsprechend veränderlicher Schwingungsamplitude angetriebenen Hebel (81)
aufweist, der über einen Lenker (82) mit einem Hebelarm (72) des Winkclhebels (73) derart gelenkig
verbunden ist, daß im Bereich der einen Umkehrstellung des mit veränderlicher Schwingungsamplilude
angetriebenen Hebels (81) dieser sich mit dem Lenker (82) im wesentlichen in der
Slrecklage befindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit unveränderlicher
Schwingungsamplitude angetriebene Hebel (76) um die Stoffschiebewelle (24) schwenkbar angeordnet
und über eine Exzenterstange (75) mit einem auf der Antriebswelle (14) der Maschine
!befestigten Exzenter (74) verbunden ist und der mit veränderlicher Schwingungsamplitude angetriebene
Hebel (81) auf der Stoffschiebewclle (24) befestigt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (73) über
eine Gelenkzugstange (70) mit einer den Fadenhebel (60) einstellbar aufnehmenden Schwingwelle
(68) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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