DE279091C - - Google Patents

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DE279091C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/08General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
    • D05B1/10Double chain-stitch seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating
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    • D05BSEWING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 279091 KLASSE 52«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelkettenstichmaschine, und zwar betrifft sie ein Getriebe zum gemeinsamen Antrieb der Greifer, des Stoffschiebers und der Unterfadensteuerung. In die Bewegung der Teile sollen Ruhepausen eingeschaltet werden. An sich ist es zwar bekannt, Nähmaschinen mit schwingenden Faden führenden Hakengreifern zu versehen und derartige Ruhepausen in die Bewegung der Greifer
ίο einzuschalten; ferner ist es bereits vorgeschlagen worden, von der im Oberteil der Maschine gelagerten Hauptwelle aus durch Exzenter oder kurbelärtige Getriebe die Bewegung der Stoffschieber und der Greifer abzuleiten.
So hat man beispielsweise Haken greif ern durch ein Exzenter eine Schwingbewegung und durch ein zweites Exzenter eine zu dieser senkrechte Bewegung gegeben.
■ Demgegenüber besteht die neue Anordnung nach der Erfindung darin, daß von zwei auf der im oberen Teil der Maschine gelagerten Hauptwelle sitzenden Exzentern die sämtlichen Bewegungen für den Antrieb der Greifer, des Stoffschiebers und der Unterfadensteuerung abgeleitet werden, wobei das eine Exzenter durch den einen Teil eines zusammengesetzten Übersetzungsgetriebes die Greifer wechselweise in die Nadelfadenschleife einführt und wieder zurückzieht und gleichzeitig dem Unterfadengeber eine schwingende Bewegung erteilt, durch den anderen Teil des zusammengesetzten Übersetzungsgetriebes aber zugleich die Schwingbewegung des Stoffrückers in senkrechter Richtung veranlaßt. Das andere Exzenter auf der Hauptwelle liefert die quergerichtete Nadelausweichbewegung der Greifer und gleichzeitig die wagerechte Vorschubbewegung des Stoffschiebers. In diesem Getriebe sind gleichzeitig zur Herbeiführung von Ruhepausen in der Bewegung der angetriebenen Einzelteile kniehebelartige Zwischenstücke vorgesehen. Diese Anordnung besitzt den Vorteil, das Getriebe für die gesamten im Stoffträger gelagerten Teile von nur zwei Exzentern abzuleiten, wobei alle Bewegungen positiv erfolgen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig. 1, 2 und 3 die Gesamtanordnung der Maschine im Schnitt von der Seite, in Ansicht von der Seite und im Schnitt von oben; Fig. 4 einen Schnitt durch das senkrechte Maschinengestell von hinten; Fig. 5 das Getriebe in schaubildlicher Darstellung; Fig. 6 den Stoffträger von vorn nach Abnahme der Schutzkappe; Fig. 7 und 8 das Greifergetriebe in zwei, Fig. 9 bis 11 den Fadengeber in drei verschiedenen Stellungen; Fig. 12 bis 14 die Fadenführung zwischen der Nadel, dem Greifer und der Führungsöse.
Die Erfindung ist in ihrer Anwendung auf eine Nähmaschine gezeigt, die aus einem senkrechten Gestell 1 besteht; an ihm ragen seitlich der zylindrische Stoffträger 2 und der überhängende Arm 3 hervor, in dem die Hauptwelle 4 untergebracht ist. Die Nadelstange 5 bewegt sich in dem Kopf des Armes in senkrechter Richtung und ist in der dargestellten
Ausführungsform mit zwei Paaren von Nadeln 6, 6 ausgerüstet. Die Nadelstange ist niit einer Kurbel. am Ende der Hauptwelle durch eine Stange 7 verbunden.
Der Oberfaden wird durch verschiedene Fadenleitvorrichtungen auf dem Arm geführt, die durch ein Exzenter 8 der Hauptwelle gesteuert werden.
Mit jedem Nadelpaar 6, 6 wirkt ein Greifer 9 zusammen. Diese Greifer werden von einem Halter getragen, der bei 10 an der Greiferwelle 11 befestigt ist. Die Greiferwelle 11 ist in dem zylindrischen St off träger 2 gelagert, durch den sie sich der Länge nach erstreckt.
Die Greifer erhalten ihre durch eine Kurbelstange 12 längsgerichtete Bewegung und ihre quergerichtete Nadelausweichbewegung von der Greiferwelle 11.
Der Stoff wird den Nadeln durch einen Stoffschieber 13 zugeführt (Fig. 3, 6). Dieser ist starr auf dem Träger 14 befestigt, der so gelagert ist, daß er von einem Schwingrahmen 15 in der Querrichtung bewegt werden kann. Eine Welle 16 erstreckt sich der Länge nach durch den zylindrischen Stoffträger und wird von Lagern schwingbar getragen. Diese Welle trägt in Abständen zwei Aime 17 und 18, die den Schwingrahnien 15 bilden und den Träger 14 drehgelenkig zwischen sich fassen. Die Schwin-gungen der Welle 16 heben und senken den Träger 14 und bringen derart den Stoffrücker wechselweise in und außer Berührung mit dem Stoff. Der Träger 14 wird durch eine Kurbel 19 (Fig. 3) in Schwingung versetzt, die einstellbar am Ende der ebenfalls in dem Stoffträger gelagerten Welle 20 angebracht ist. Die Kurbel 19 ist durch ein Zwischenstück 21 mit einem Zapfen 22 verbunden, der starr an dem Träger 14 befestigt ist. Diese Welle 20 wird in Schwingung . 40 versetzt und hierdurch wird der Träger um seinen Drehpunkt geschwungen und der Stoffschieber in der Querrichtung hin und her bewegt. Die Greif er welle 11 wird durch ein von der Welle 20 getragenes Exzenter 23 (Fig. 3, 5) in Schwingung versetzt, dessen Exzenterstange 24 durch einen Zapfen 25 einstellbar mit einem auf der Welle 11 befestigten Bogenstück 26 verbunden ist.
Auf die Hauptwelle 4 ist ein Exzenter 27 aufgesetzt, dessen Bewegung die Exzenterstange 28 überträgt. Eine in dem Gestell gelagerte Querwelle 29 (Fig. 5) trägt Gabelstücke, bestehend aus einer Buchse 30 mit Armen 31, 31. Die Exzenterstange 28 greift mit ihrem unteren Kopf durch einen Kugelzapfen an einem der Arme 31 an; sobald nun die Hauptwelle gedreht wird, wird die Querwelle 29 durch die Stange 28 ausgeschwungen. Auf einer zweiten Querwelle 32 sitzt mit der Buchse 33 ein Gabelstück 34. Ein Lenker 35 verbindet die Gabel 31 mit der Gabel 34. Demgemäß schwingt die Welle 29 durch die Gabel 31, den Lenker 35 und die Gabel 34 die Welle 32 aus.
Die Welle 32 trägt noch eine Buchse 36 mit einem abwärts gerichteten Kurbelarm 37, dessen Kugelzapfen von dem Kopf der Kurbelstange 12 umfaßt wird. Die Schwingungen der Welle 32 werden demgemäß von der Stange 12 auf den Greiferhalter übertragen (Fig. 1) und veranlassen die Bewegung, die den Greifer wechselweise in die Nadelfadenschleife einführt und wieder herauszieht. Die Buchse 30 trägt noch einen Arm 38, der durch einen Kugelzapfen mit der Stange 39 in Verbindung steht. -Diese Stange ist an ihrem unteren Ende mit einem Arm 40 (Fig. 4, 5) verbunden, der an dem äußeren Ende der Welle 16 angeordnet ist. Die Schwingungen der Welle 29 werden demgemäß unmittelbar auf die Welle 16 übertragen und heben und senken durch den Schwing- 8 rahmen 15 den Stoffrücker in und aus dem Eingriff mit dem Stoff. Hieraus ergibt sich, daß das Exzenter 27 einerseits die Greifer in die Nadelfadenschleife einführt und wieder herauszieht und zugleich dem Stoffrücker die senkrechte Schwingbewegung verleiht.
Auf die Hauptwelle 4 ist ein zweites Exzenter 41 aufgesetzt, dessen Exzenterstange 42 mit ihrem unteren Kopf einen Kugelzapfen der Kurbel 43 auf dem Ende der Welle 20 umfaßt. Die Welle 20 schwingt, wie bereits erwähnt, durch das Exzenter 23 (Fig. 3) die Greiferwelle 11 und veranlaßt hierdurch quergerichtete Nadelausweichbewegung der Greifer. Die Welle 20 überträgt auch durch den Kurbelzapfen an ihrem vorderen Ende eine Schwingbewegung auf den Stoffschieberträger und gibt hierdurch dem Stoffschieber seine Vorschubbewegung.
Die Unterfäden werden durch eine Fadenführung am freien Ende eines an einem einstellbaren Lagerstück 45 angelenkten Fadengebers 44 (Fig. 9 bis 11) gezogen. Dieser besitzt einen Hebelarm 46, der durch einen Lenker 47 mit einem Kurbelarm 48 am Ende der Querwelle 32 (Fig. 4) verbunden ist. Die Schwingungen der Welle 32 werden hierdurch auf den Fadengeber 44 übertragen (Fig. 5). Die Unterfäden werden durch Fadenspannungen 49 (Fig. 2) an der Außenseite der Maschine, von hier aus durch die Öse 50 des Fadengebers 44, dann durch Führungen 51 und schließlich durch den Greifern benachbarte Ösen 52 zu dem Greifer geführt. In der folgenden Beschreibung werden der Einfachheit halber die Unterfaden als ein einziger Faden behandelt werden, ebenso wie in Fig. 9 bis 14 nur ein Faden dargestellt ist. Der Fadengeber 44 erhält, wie erwähnt, seine Bewegung durch den Arm 46 und den Lenker 47 von der
Kurbel 48. Der Lenker 47 und die Kurbel 48 kommen bei ihrer Bewegung in die Strecklage und überschreiten diese dann ein wenig (Fig. 9 bis 11). Durch diese Getriebeanordnung wird der Ausschlag der Kurbel 48 in verringertem Maß auf den Fadengeber übertragen, so daß er nur einen kurzen Hub zurücklegt. Da die Kurbel 48 von dem Greifergetriebe bewegt wird und die Welle 32, die die Kurbel 48 trägt, so in Schwingung versetzt wird, daß in die Greiferbewegung am Vorderende seines Hubes eine verlängerte Ruhepause eingeschaltet wird, muß auch in der Bewegung der Welle 32 eine ähnliche Ruhepause eintreten. Die Kurbel 48 und der Lenker 47 sind in der Strecklage, wenn der Greifer sich an dem anderen Hubende befindet, an dem in seiner Bewegung keine Ruhepause eintritt, so daß in der Bewegung des Fadengebers 44 an jedem Ende seines Hubes eine Ruhepause eintritt. Wenn der Greifer nach vorwärts in. die Nadelfadenschleife geschoben wird, wird ihm infolge der besonderen Getriebeanordnung so viel Faden gegeben, daß er sich frei bis ans Ende seines Hubes bewegen kann, trotzdem der Unterfaden doppelt gelegt wird, sobald die. Spitze des Greifers in die Nadelfadenschleife eintritt. Der Fadengeber wird infolge der Anordnung des Lenkers der Kniehebelanordnung 47, 48 sehr schnell bewegt und der Faden in kürzester Zeit dem Greifer zugeführt. Sobald der Greifer seine Rückwärtsbewegung beginnt, muß der Unterfaden straff gezogen werden, damit die Nadel glatt zwischen dem Unterfaden und dem Greifer hindurchgehen kann. Zu dieser Zeit beginnt der Fadengeber 44 seine Rückwärtsbewegung, zieht den Unterfaden an und hält ihn während des ersten Teils der Rückwärtsbewegung des Greifers straff. Sobald die Nadelspitze an dem Unterfaden vorbeigegangen ist und der Greifer genügend fortbewegt ist, um die vorhergehende Nadelfadenschleife fallen zu lassen, muß das Anziehen des Unterfadens aufhören.
An diesem Punkt der Greiferbewegung ist die Kniehebelvorrichtung 47, 48 in Streckstellung gekommen, so daß in der Bewegung der Kurbel eine Ruhepause eintritt, unbeschadet der Tatsache, daß die Welle 32 in Bewegung bleibt und den Greifer rückwärts führt.
Aus Fig. 3 und 12 bis 14 ist ersichtlich, daß das Hinterende des Greifers, an dem eine Öse für den Unterfaden vorgesehen ist, ein wenig hinter die Fadenöse 52 (auf der Zeichnung nach links) gelangt. Durch diese Bewegung des Greiferhinterendes wird der Unterfaden genügend angezogen, um das schlaffe Ende dieses Fadens zu straffen, so daß die Nadel die Fadenschleife im Stoff anziehen kann. Um ein allzu starkes Anziehen des Unterfadens in diesem Augenblick zu vermeiden, gibt man dem Fadengeber 44 eine kleine Bewegung nach vorn, indem die Kniehebelvorrichtung 47, 48 die Streckstellung ein wenig nach links überläuft (Fig. 11). Wenn der Greifer wieder nach vorwärts geht, zieht der Fadengeber den Faden ein wenig an, während die Teile 47, 48 wieder in die Streckstellung zurückgehen, ehe der Arm seinen langen Rechtshub ausführt, um dem Greifer genügend Faden zu geben. Dieses Anziehen des Unterfadens im ersten Teil der Vorwärtsbewegung verhindert ein Aufstauen von Unterfaden vor der Öse des Greifers, da dieser die Neigung hat sich zu krümmen und die Nadelfadenschleife auf eine Seite zu drücken, wodurch ein Überspringen der Stiche entstehen kann.
In Fig. 9 ist die Stellung des Fadengebers gezeigt, wenn der Greifer an dem Vorderende seines Hubes ist, wie in Fig. 12 gezeigt. Fig. 10 zeigt den Fadengeber in der Stellung, wo seine Bewegung aussetzt, was dem Zeitpunkt entspricht, da die Nadelfadenschleife von dem Greifer abgezogen wird (Fig. 13). Fig. 11 entspricht der Fig. 14 und zeigt die Stellung in der dem Fadengeber eine kleine Bewegung erteilt wird, sobald der Greifer das Hinterende seines Hubes erreicht, so daß der Fadengeber den Faden ein wenig nachlassen kann.
Das auf der Welle 29 sitzende Gabelstück 31, das dem Greifer die Vor- und Rückwärtsbewegung erteilt, bewegt sich aus einer praktisch wagerechten Lage, die es einnimmt, wenn der Greifer in einem Hubende ist, in eine zur wagerechten Ebene geneigte Lage. Wenn die Teile in der Stellung nach Fig. 7 sind, ist der Greifer am vorderen Ende seines Hubes. Zu dieser Zeit sind die Arme 31 und der Lenker 35 im wesentlichen in gegenseitiger Verlängerung; hierdurch wird in die Greiferbewegung eine ziemlich lange Ruhepause am vorderen Hubende eingeschaltet.
Der Arm 38 bewegt sich aus einer Lage, die ein wenig seitlich einer durch die Achse der Welle 29 gelegten senkrechten Ebene liegt (Fig. 8), in eine Lage, die sehr erheblich nach der anderen Seite geneigt ist (Fig. 7).
Wenn die Teile in der Stellung nach Fig. 8 sind, so sind die Kurbel 38 und die Stange 39 beinahe in Streckstellung, so daß wenig oder gar keine Bewegung auf den Arm 40 und die durch ihn gedrehte Welle 16 übertragen werden kann. Wenn diese Teile in der Lage nach Fig. 7 sind, wird jede Bewegung des Armes 30 auf den Arm 40 übertragen. Wenn also die Teile in der Stellung nach Fig. 8 sind, ist der Stoffschieber in Höhe der Stichplatte; sind aber die Teile in der Lage nach Fig. 7, so befindet sich der Stoffrücker oberhalb der Stichplatte.
Hieraus ergibt sich, daß der Stoffrücker schnell in den Eingriff mit dem Stoff gehoben wird, dann infolge der Ruhepause in der Bewegung der Stange 28 eine kurze Zeit mit dem Stoff in Berührung gehalten wird, hierauf schnell aus dem Eingriff mit dem Stoff herausgebracht wird und schließlich eine erhebliche Zeit außerhalb des Eingriffs gehalten wird infolge der Ruhepause, die durch die Streckstellung der
ίο Stücke 38 und 39 veranlaßt wird.
Das Gabelstück 31 und das Stück 35 bilden eine Kniehebelvorrichtung, deren Glieder in die Streckstellung gelangen und hierdurch eine Ruhepause in den von ihnen übertragenen Bewegungen veranlassen. Die Stücke 38 und 39 bilden ebenfalls eine Kniehebelvorrichtung, die in der gleichen Weise wirkt.
Die Welle 20 wird durch die Exzenterstange 42 ausgeschwungen und ihre Bewegung erhält demgemäß einen kleinen Haltepunkt an jedem Hubende, während das Exzentergetriebe den Totpunkt überläuft. Die Schwingungen der Welle 20 geben durch das von ihr getragene Exzenter 23 dem Greifer die quergerichtete Nadelausweichbewegung. Dieses Exzenter verlängert die Ruhepause, die in die Bewegung des Greifers eingeschaltet'wird, während dieser in die Nadelfadenschleife eingeführt wird, so daß zu dieser Zeit praktisch keine Querbe-
3ft wegung des Greifers stattfindet.
Der Arm 37, der den Greifer wechselweise in die Nadelfadenschleife einführt und wieder zurückzieht, kann auf der Welle 32 eingestellt werden, indem man die Klemmschraube löst; hierdurch wird die "Schwinglage des Greifers geändert.
Die Stange 39 kann ebenfalls in der üblichen Weise eingestellt werden, da sie an jedem Ende Rechts- und Linksgewinde besitzt; hierdurch kann sie verlängert und verkürzt werden, so daß der Hub des den Stoffschieber steuernden Armes 40 und der Querhub des Greifers verändert werden können. Die Stange 28 kann ähnlich der Länge nach eingestellt werden, wodurch die Hübe der Stücke 31 und 38 verändert werden können. Durch diese verschiedenen Einstellungen können die Bewegungszeiten des Greifers sowohl bei der Längs- als auch bei der Seitenbewegung verändert werden.
Durch die oben gezeigte Anordnung wird dem Greifer eine veränderliche Bewegung gegeben und diese Bewegung ist zeitlich so geregelt, daß der Greifer verhältnismäßig schnell in die Nadelfaden schleife eingreift und verhältnismäßig langsam bewegt wird, wenn die Nadel durch das Dreieck geht, das von dem Nadelfaden, dem Greifer und der vorhergehenden Nadelfadenschleife auf dem Greifer gebildet wird. Überdies ist es möglich, infolge dieser zeitlichen Regelung der Bewegung einen erheblich kürzeren Greifer zu benutzen, ohne daß eine Neigung zu Fehlstichen entsteht.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Getriebe zum gemeinsamen Antrieb der Greifer, des Stoffschiebers und der Unterfadensteuerung für Doppelkettenstichnähmaschinen, gekennzeichnet durch zwei Exzenter auf der im Oberteil der Maschine gelagerten Hauptwelle (4), deren eines (27) durch den einen Teil eines zusammengesetzten Übersetzungsgetriebes die Greifer (9) wechselweise in die Nadelfadenschleife einführt und wieder zurückzieht und gleichzeitig dem Unterfaden geber (44) eine schwingende Bewegung erteilt, durch den anderen Teil des zusammengesetzten Übersetzungsgetriebes aber zugleich die Schwingbewegung ' des Stoffrückers (13) in senkrechter Richtung veranlaßt, während von dem anderen Exzenter (41) auf der Hauptwelle (4)- die quergerichtete . Nadelausweichbewegung der Greifer und gleichzeitig die wagerechte Vorschubbewegung des Stoffschiebers abgeleitet wird, wobei zur Herbeiführung von Ruhepausen in der Bewegung der angetriebenen Einzelteile kniehebelartige Zwischengetriebsteile vorgesehen sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Übersetzungsgetriebe zwei parallele Wellen (29, 32) aufweist, deren eine den einen und deren andere den anderen. Teil des zusammengesetzten Übersetzungsgetriebes trägt, daß beide Wellen (29, 32) gegabelte, durch einen Lenker (35) miteinander verbundene Kurbeln (31, 34) tragen, deren eine mit der Exzenterstange (28) des einen antreibenden Exzenters (27) auf der Hauptwelle unmittelbar verbunden ist, daß diese Gabelkurbel (31), wenn der Greifer am vorderen Hubende angelangt ist, auf ihrer Welle (29) praktisch eine wagerechte Lage (Fig. 7) einnimmt, dabei mit dem Lenker (35) nach der anderen Gabelkurbel (34) hin in Strecklage ist und aus dieser Stellung heraus in eine zur wagerechten Ebene geneigte Lage taktgemäß verschwenkt wird.
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knien ebelverbindung (38, 39) zur Einschaltung von Ruhepausen in der Stoffrückerbewegung derart eingestellt ist, daß der Stoffrücker (13) behufs Eingriffs mit dem Stoff rasch gehoben wird, dann infolge der unter dem Einfluß des Antriebsexzenters (27) auf der Hauptwelle erfolgenden Umkehrbewegung der das Übersetzungsgetriebe antreibenden Exzenterstange (28) eine kurze Zeit mit dem Stoff in Berührung gehalten wird, hierauf
schnell aus dem Eingriff mit dem Stoff herausgebracht und schließlich beim Durchgang der Kniehebelverbindung (38, 39) durch die Streckstellung eine erhebliche Zeit außerhalb des Eingriffs mit dem Stoff gehalten wird.
4. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Hub des Greifergetriebes die den Antrieb auf den Unterfadengeber (44) übertragende Kniehebelanordnung (47, 48) durch Überlaufen der Streckstellung dem Unterfadengeber einen langen und einen kurzen Ausschlag übermittelt (Fig. 9, 10, 11).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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