DE69209549T2

DE69209549T2 - Verfahren zur Herstellung einer Metall-Harz-Einlage; Kontaktierungsleiste und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number: DE69209549T2
Application number: DE69209549T
Authority: DE
Inventors: Mitsuhiro Fujitani; Hideo Kiuchi; Akira Nabeshima
Original assignee: Sumitomo Wiring Systems Ltd; NipponDenso Co Ltd
Current assignee: Sumitomo Wiring Systems Ltd; Denso Corp
Priority date: 1991-02-18
Filing date: 1992-01-27
Publication date: 1996-09-19
Anticipated expiration: 2012-01-28
Also published as: EP0500219B1; AU1047792A; KR950009715B1; JPH04263913A; DE69209549D1; EP0500219A1; AU656758B2; US5527502A; JP3078860B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Herstellen von kunststoffumschlossenen Metallteilen, einer Klemmenleiste für Injektoren oder Einspritzpumpen und ein Verfahren zum Herstellen einer Klemmenleiste für Injektoren oder Einspritzpumpen und sie betrifft im einzelnen ein kunststoffumschlossenes Teil, wie z.B. ein elektrisches Verdrahtungsteil für ein Auto oder dergleichen, und sein Herstellungsverfahren, bei dem die leitfähigen Metallteile in Kunststoff eingebettet werden.
Ein Beispiel eines bekannten Verfahrens zum Herstellen von in Kunststoff eingebetteten Metallteilen, wie es zum Herstellen von elektrischen Verdrahtungsteilen für Kraftfahrzeuge verwendet wird, wird zunächst im Zusammenhang mit den Fig. 4A und 4B erläutert. Fig. 4A ist ein Querschnitt einer Formanordnung, mit deren Hlife das bekannte Verfahren durchgeführt werden kann. Fig. 4B ist eine Querschnittansicht des hergestellten Teiles.
Wenn bei dem bekannten Verfahren zum Herstellen kunststoffumschlossener Teile ein leitfähiges Metallteil 8 in Kunststoff 1 eingebettet wird, dann wird das Metallteil 8 in seiner Einsatzstellung durch ein Paar von Haltestiften 61 und 62 festgehalten, die in den Formhohlraum 50 einer Formanordnung vorstehen, die ihrerseits aus einem Paar von oberen und unteren Formhälften 31 und 32 besteht. Danach wird flüssiger Kunststoff in den Formhohlraum 50 eingegossen, der dort erhärtet. Das hergestellte kunststoffumhüllte Teil 2 wird durch Trennen der oberen Formhälfte 31 von der unteren Formhälfte 32 herausgenommen, wobei die Stifte 61 und 62 aus dem kunststoffumhüllten Teil 2 herausgezogen werden.
Da bei dem oben erwähnten, bekannten Verfahren das Metallteil 8 durch die Stifte 61 und 62 festgehalten wird, die sich ihrerseits von der oberen und unteren Formhälfte 31 und 32 aus erstrecken, und danach in Kunststoff eingebettet wird, verbleiben im hergestellten, kunststoffumhüllten Teil Löcher 17, die von den Haltestiften 61 und 62 herrühren und diese Löcher 17 reichen bis zur Oberfläche des Metallteiles 8 (siehe Fig. 4B) Selbst dann, wenn die Löcher 17 mit demselben Kunststoff ausgefüllt werden, sind die Oberflächen des Metallteiles 8 mit der Luft oder der Feuchtigkeit wenigstens kurzfristig in Berührung gewesen und die ausgefüllten Löcher bewirken oft eine schlechtere Feuchtigkeitsabdichtung. Das Metallteil 8 wird demzufolge einer Korrosion oder einem elektrischen Kurzschluß unterworfen.
Ferner offenbart die GB-A-1 433 135 ein Verfahren zum Herstellen eines lasttragenden Gegenstandes aus spritzgegossenem Kunststoff, der mit Einsatzteilen verstärkt ist. Bei einem der in der genannten Druckschrift beschriebenen Verfahren wird eine Metallstange in mehrere Lagen einer Fasermatte eingepackt, die ihrerseits mit einem härtbaren Kunststoff imprägniert ist. Bevor dieser Kunststoff ausgehärtet ist, wird die Gesamtanordnung in einer Form angeordnet, um das Einsatzteil einzukapseln. Nachdem der Kunststoff ausgehärtet ist, um eine vollständige, schützende Schicht zu bilden, wird die Anordnung aus der Form entfernt und dann in eine Fertigform eingelegt, in die dann eine Einspritzmischung eingespritzt wird, um auf diese Weise ein Treppenmuster zu erzeugen. Erfindungsgemäß wird demgegenüber folgendes Verfahren vorgeschlagen:
Verfahren zum Herstellen einer Klemmenleiste zum Einleiten von elektrischen Signalen in mehrere elektrische Vorrichtungen mit Hilfe von mehreren, leitfähigen Metallteilen, die in Kunststoff eingebettet sind, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte umfaßt: Anordnen der leitfähigen Metallteile an einem Ort innerhalb eines ersten Formhohlraumes einer ersten Formanordnung; Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff in den ersten Formhohlraum der ersten Formanordnung, um an mehreren Stellen mehrere Tragteile zu bilden und um die leitfähigen Metallteile durch diese Tragteile an mehreren Stellen festzuhalten; Herausnehmen der festgehaltenen, leitfähigen Metallteile aus der ersten Formanordnung und Einbringen dieser leitfähigen Metallteile und der Tragteile in einen zweiten Formhohlraum einer zweiten Formanorndung; und Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff in den zweiten Formhohlraum der zweiten Formanordnung, um die leitfähigen Metallteile und die Tragteile im wesentlichen vollständig in den geschmolzenen Kunststoff einzubetten.
Aufgrund der vorliegenden Erfindung ist man demzufolge in der Lage, ein kunststoffumschlossenes Metallteil herzustellen, bei dem die im Kunststoff eingebetteten Metallteile keiner Korrosion und keinem elektrischen Kurzschluß unterliegen.
Die Klemmenleiste für Jnjektoren oder Einspritzpumpen, die in einem Kraftfahrzeug eingebaut ist, ist in der Konstruktion einfach und gegenüber Korrosion und Bruch widerstandsfähig. Bei dem Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung
haben die vorgeformten Kunststoffteile eine Tragstiftöffnung, die ihrerseits die Metallteile nicht erreicht sowie einen Ausrichtvorsprung, die durch teilweises Einbetten der Teile in Kunststoff bereits von vornherein eingeformt sind.
Die Metallteile mit den vorgeformten Abschnitten werden in einen Formhohlraum eingesetzt und dort festgehalten und in diesen Formhohlraum wird dann geschmolzener Kunststoff eingegossen, um die Metallteile mit den vorgeformten Teilen in dem Kunststoff einzubetten. Mit Hilfe dieser Schritte verbleibt zwischen den Metallteilen und dem Boden der Tragstiftöffnung, die im kunststoffumschlossenen Metallteil eingeformt ist, eine Isolierungsschicht. Die Isolierungsschicht, die durch einen Vorformschritt gebildet worden ist, kann demzufolge Außenluft und Feuchtigkeit von den Metallteilen fernhalten, um sie auf diese Weise wasserdicht und luftdicht abzuschließen.
Die Metallteile mit den vorgeformten Abschnitten werden im Formhohlraum an der gewünschten Einsatzstelle mit Hilfe des Tragstiftes in der Form festgehalten, der seinerseits in die Tragstiftöffnung eingesetzt wird sowie mit Hilfe des Ausrichtvorsprunges an den vorgeformten Teilen, der mit der Innenwand des Formhohlraumes in Berührung steht. Der Schritt des Einbettens der Metallteile mit den vorgeformten Teilen in Kunststoff kann demzufolge leicht durchgeführt werden. Ferner wird das Ausrichten der Metallteile genauer und stabiler.
Die Fig. 1A bis 1H sind schematische Erläuterungsansichten der jeweiligen Schritte, in denen das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren durchgeführt wird;
Fig. 2A bis 2C sind perspektivische Ansichten, die die jeweiligen Schrite zum Herstellen einer Klemmenleiste für Injektoren gemäß der Erfindung darstellen;
Fig.3 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Teiles, das in Fig. 2B innerhalb des Kreises III liegt; und
Fig. 4A und 4B sind schematische Erläuterungsansichten des Herstellungsverfahrens nach dem Stand der Technik.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 werden nun Ausführungsformen eines Verfahrens zum Herstellen kunststoffumschlossener Metallteile sowie einer Klemmenleiste für Injektoren erläutert sowie ein Verfahren zum Herstellen der Klemmenleiste.
Die vorliegende Erfindung wird auf einer Klemmenleiste für Injektoren für Verbrennungsmotoren von Autos angewendet. Die Fig. 1A bis 1H zeigen jeweils Herstellungsschritte der Klemmenleiste für Injektoren.
Zunächst wird die Konstruktion der Klemmenleiste für Injektoren erläutert. Fig. 2C zeigt eine fertiggestellte Klemmenleiste 10 für Injektoren. Diese Klemmenleiste 10 umfaßt ein Steckbuchsenteil 11 sowie ein Kupplungsteil 12 für Injektoren. Das Kupplungsteil 12 umfaßt drei Kupplungsteile 12a, 12b und 12c für Injektoren. Die Klemmenleiste 10 besteht aus einem Kunststoffmaterial und hat die Form, wie sie in Fig. 2C dargestellt ist. Der Steckbuchsenteil 11, der Kupplungsteil 12 für Injektoren und ein spangenähnlicher Teil 10a, der die erstgenannten Teile verbindet, bestehen alle aus demselben Kunststoff. Der Steckbuchsenteil 11 ist mit einem nicht dargestellten Kabelbaum verbunden. Das Kupplungsteil 12 für Injektoren ist mit Steckern nicht dargestellter Injektoren verbunden.
Die Fig. 2A und 2B zeigen jeweils den Innenaufbau der Klemmenleiste 10 für Injektoren. 1 die Klemmenleiste 10 ist ein Sammelschienenleiter 8 aus Metall eingesetzt, der sich vom Steckbuchsenteil 11 aus zu jeden der Kupplungsteile 12a, 12b und 12c für Injektoren erstreckt. Der Gesamt- Sammelschienenleiter 8 besteht aus vier Sammelschienenleitern 8a, 8b, 8c und 8d. Der Gesamt-Sammelschienenleiter 8 ist mit Anschlußteilen 9 versehen, die sowohl am Steckbuchsenteil 11 als auch an den Kupplungsteilen für Injektoren 12 vorragen. Der Sammelschienenleiter 8a erstreckt sich vom Steckbuchsenteil 11 zum Kupplungsteil 12a und ist an der Steckerseite mit einem Anschlußteil 9a und an der Injektorseite mit einem Anschlußteil 9b versehen. Der Sammelschienenleiter 8b verläuft vom Steckbuchsenteil 11 zum Injektor-Kupplungsteil 12b und ist an der Steckerseite mit einem Anschlußteil 9c und an der Injeltorseite mit einem Anschlußteil 9d versehen. Der Sammelschienenleiter 8c verläuft vom Steckbuchsenteil 11 zum Injektor-Kupplungsteil 12c und ist an der Steckerseite mit einem Anschlußteil 9e und an der Injektorseite mit einem Anschlußteil 9f versehen. Der Sammelschienenleiter 8d zweigt vom Steckbuchsenteil zu jedem der Kupplungsteile 12 für Jnjektoren ab und ist an der Steckerseite mit einem Anschlußteil 99 sowie mit Anschlußteilen 9h, 9i und 9j versehen.
Der Sammelschienenleiter 8 wird an Ort und Stelle in einer solchen Kombination angeordnet, wie sie in Fig. 2B dargestellt ist. Das Bündel 14 von Sammelschienenleitern besitzt mehrere vorgeformte Teile 13. Diese vorgeformten Teile dienen dazu, jeden der Sammelschienenleiter 8 so im Abstand zu anderen Sammelschienenleitern zu halten, daß diese miteinander nicht in Berührung kommen. Die vorgeformten Teile 13 bestehen aus neun vorgeformten Abschnitten 13a, b, c, d, e, f, g, h und i. Die vorgeformten Abschnitte 13a, 13c, 13f und 13i sind jeweils entsprechend dem Steckbuchsenteil 11 und den Kupplungsteilen 12 für die Injektoren geformt. Die vorgeformten Abschnitte 13c, 13f und 13i sind jeweils einstückig mit einem Ausrichtvorsprung 15 versehen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Die vorgeformten Abschnitte oder Teile 13b, 13d, 13e, 139 und 13h sind einstückig mit einer Tragstiftöffnung 7 versehen, sowie mit einen Ausrichtvorsprung 15. Die vorgeformten Teile 13 stützen die Sammelschienenleiter 8 hintereinander in vorformenden Hohlräumen einer Formanordnung ab, die ihrerseits aus einer oberen Formhälfte 18 und einer unteren Formhälfte 19 besteht, wie dies in Fig. 1b dargestellt ist; die Sammelschienenleiter 8 liegen dabei mit einem Teil in einem vorformenden Hohlraum. Das Bündel 14 von Sammelschienenleitern, wie es in Fig. 2B dargestellt ist, ist in einen Formhohlraum einer Formanordnung eingesetzt, die aus einer oberen Formhälfte 3 und einer unterne Formhälfte 4 besteht, wie dies in Fig. 1G dargestellt ist und das Bündel wird dann zu einem Produkt umgeformt, das eine Form hat, wie sie in Fig. 2C dargestellt ist.
In den Fig. 1 und 3 sind die Bezugsziffern jedes Teiles der vorgeformten Abschnitte oder Teile 13a bis 13i lediglich mit den Bezugsziffern selbst dargestellt und die Indizes a bis i sind fortgelassen worden.
Die Klemmenleiste 10 für Injektoren, die die oben beschriebene Konstruktion aufweist, arbeitet wie folgt. In den Steckbuchsenteil 11 werden elektrische Signale von einem nicht dargestellten Steuerschaltkreis eingeleitet und über den Sammelschienenleiter 8 zu den Kupplungsteilen 12 für Injektoren weitergeleitet. Die elektrischen Signale werden von den Kupplungsteilen 12 für Injektoren zu jedem dieser nicht dargestellten Injektoren weitergeleitet, um ihn anzutreiben. Auf diese Weise arbeitet der Injektor oder die Einspritzpumpe so, daß sie auf die elektrischen Signale vom Steuerschaltkreis hin dem Verbrennungsmotor Brennstoff zuführt.
Als nächstes werden die Herstellungsschritte vom Herstellen der Klemmenleiste 10 für Injektoren oder Einspritzpumpen näher erläutert.
Die vier Sammelschienenleiter 8, die in Fig. 2A dargestellt sind, werden aus Metallblech mit Hilfe einer Presse hergestellt.
Danach wird eine Formanordnung gemäß Fig. 1A vorbereitet. Die Formanordnung besteht aus einer oberen Formhälfte 18 und einer unteren Formhälfte 19, die ihrerseits mehrere, hintereinanderliegende Formhohlräume aufweisen, die den vorgeformten Teilen 13 gemäß Fig. 28 entsprechen. Die vier Sammelschienenleiter 8 werden gemäß Fig. 1A an Ort und Stelle festgelegt und die obere und untere Formhälfte 18 und 19 werden so miteinander verbunden, daß sie die Sammelschienenleiter 8 umgeben (Fig. 1B). In den Formhohlraum 20 wird danach geschmolzener Kunststoff eingespritzt, um gleichzeitig die neuen vorgeformten Teile 13 herzustellen (Fig. 1C). Die Fig. 1D zeigt einen Querschnitt durch das halbfertige Produkt.
Die Fig. 1D ist ein Querschnitt längs der Linie I-I in Fig. 3. Der Formhohlraum 20 wird zwischen der oberen und unteren Formhälfte 18 und 19 gebildet (Fig. 1B). Die oberen Formhälfte 18 ist mit einem Loch 181 für den Ausrichtvorsprung 15 versehen. Die untere Formhälfte 19 ist mit einem Vorsprung 191 für die Tragstiftöffnung 7 versehen. Die Höhe des Vorsprunges 191 ist so ausgelegt, daß die Tragstiftöffnung 7 die Oberfläche des Sammelschienenleiters 8 nicht erreicht und daß zwischen dem Sammelschienenleiter 8 und dem Boden der Tragstiftöffnung 7 eine Isolierungsschicht 16 verbleibt. Das Bündel 14 der Sammelschienenleiter, wie es in Fig. 2B dargestellt ist, wird auf diese Weise durch einen vorformenden Schritt hergestellt.
Danach wird das Bündel 14 der Sammelschienenleiter in einer Formanordnung befestigt, die einen Formhohlraum 5 hat, der der in Fig. 2C dargestellten Form entspricht. Wie dies in Fig. 1E dargestellt ist, umfaßt die Formanordnung eine obere Formhälfte 3 und eine untere Formhälfte 4. Die untere Formhälfte 4 ist mit einem Tragstift 6 versehen, der in die Tragstiftöffnung 7 eingesetzt wird, die ihrerseits an den vorgeformten Teilen 13 angeformt ist.
Wie dies in Fig. 1E dargetellt ist, wird der Tragstift 6 der unteren Formhälfte 4 in der Tragstiftöffnung 7 des Bündels 14 von Sammelschienenleitern so aufgenommen, daß dieses Bündel 14 von Sammelschienenleitern an der unteren Formhälfte 4 abgestützt ist. Danach wird die obere Formhälfte 3 auf die untere Formhälfte 4 abgesenkt und die beiden Formhälften 3 und 4 werden miteinander verbunden, um in sich das Bündel 14 von Sammelschienenleitern einzuschließen (Fig. 1F). Das Bündel 14 von Sammelschienenleitern wird im Formhohlraum 5 mit Hilfe des Ausrichtvorsprunges 15 gehalten, der mit der Innenwand des Formhohlraums 5 in Berührung steht sowie mit dem Tragstift 6, der in die Tragstiftöffnung 7 eingeschoben ist. Die Klemmenleiste 10 für Injektoren oder Einspritzpumpen wird im Formhohlraum 5 durch Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff 1 hergestellt (Fig. 1G). Die Fig. 1H zeigt einen Querschnitt der Klemmenleiste 10 für Injektoren oder Einspritzpumpen in ihrem fertigen Zustand.
Der Kunststoff, der für die vorgeformten Teile 13 verwendet wird, kann aus einer Materialgruppe ausgewählt werden, die mit dem Hauptkunststoff 1 gute Verbindungseigenschaften aufweist.
Die Ausrichtvorsprünge 15 und die Tragstiftöffnungen 7 können über die ganze Länge des Bündels 14 von Sammelschienenleitern verteilt sein. Es wird jedoch vorgezogen, daß der Tragstift an der unteren Formhälfte 4 angeformt ist und daß die Tragstiftöffnung 7 an der Unterseite der vorgeformten Teile 13 eingeformt ist, um das Bündel 14 von Sammelschienenleitern sicher in der Form festlegen zu können.
Die Klemmenleiste 10 für Injektoren oder Einspritzpumpen, wie sie oben beschrieben worden ist, hat eine einfache Konstruktion und kann leicht hergestellt werden. Der Sammelschienenleiter 8 ist frei von Korrosion, da er nur im Steckbuchsenteil 11 und am Kupplungsteil 12 für Injektoren vorsteht und da fast alle Teile des Sammelschienenleiters mit vorgeformten Teilen 13 und dem Kunststoff 1 abgedeckt sind. Ferner werden die Sammelschienenleiter 8 vor einem Kurzschluß untereinander bewahrt, da sie durch die vorgeformten Teile 13 vor dem Umgießen mit Kunststoff in die richtige Stellung gebracht werden. Die Vielzahl von vorgeformten Teilen macht die Ausrichtung der Sammelschienenleiter genauer. Darüber hinaus können die Ausrichtung der Sammelschienenleiter und die Verhinderung des Kurzschlusses sicher erzielt werden, da die vorgeformten Teile an abgebogenen Stellen oder an komplizierten Stellen der Sammelschienenleitern am Steckbuchsenteil oder in den Kupplungsteilen für Injektoren vorgesehen sind.
Obwohl die oben erläuterten Ausführungsformen sich auf eine Klemmenleiste für Injektoren oder Einspritzpumpen für einen Verbrennungsmotor eines Autos ausgelegt sind, sollte klargestellt werden, daß die vorliegende Erfindung auf die oben genannten Ausführungsformen nicht beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung kann ferner allgemein auf jedes Verfahren zum Herstellen eines kunststoffumschlossenen Einsatzteiles angewendet werden, bei dem Metallteile in Kunststoff eingebettet werden.
Eine Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen eines kunststoffumschlossenen Teiles umfaßt unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 folgende Verfahrensschritte:
Zunächst zeitweiliges Festhalten des Metallteile 8 durch Tragteile 13, die aus einem Isoliermaterial bestehen; und
Einsetzen der Metallteile 8, die durch die Tragteile 13 gehalten werden, in eine Formanordnung 3, 4, wobei die Tragteile 13 mit dem Inneren der Formanordnung 3, 4 in Berührung kommen, und
Eingießen von geschmolzenem Kunststoff in die Formanordnung, um ein kunststoffumschlossenes Metallteil herzustellen.
Erfindungsgemäß können die in Kunststoff eingebetteten Metallteile ein höheres Maß an Feuchtigkeits- und Luftabdichtung aufweisen und sie sind frei von Korrosion und Kurzschlüssen. Auf diese Weise wird die Qualität des kunststoffumschlossenen Produktes verbessert.

Claims

1. Verfahren zum Herstellen einer Klemmenleiste (10) zum Einleiten von elektrischen Signalen in mehrere elektrische Vorrichtungen mit Hilfe von mehreren, leitfähigen Metallteilen (8a, 8b, 8c, 8d), die in Kunststoff eingebettet sind, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte umfaßt:

Anordnen der leitfähigen Metallteile (8a, 8b, 8c, 8d) an einem Ort innerhalb eines ersten Formhohlraumes (20) einer ersten Formanordnung (18, 19);

Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff in den ersten Formhohlraum der ersten Formanordnung, um an mehreren Stellen mehrere Tragteile (13) zu bilden und um die leitfähigen Metallteile durch diese Tragteile an mehreren Stellen festzuhalten;

Herausnehmen der festgehaltenen, leitfähigen Metallteile aus der ersten Formanordnung und Einbringen dieser leitfähigen Metallteile und der Tragteile in einen zweiten Formhohlraum (5) einer zweiten Formanorndung (3, 4); und

Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff in den zweiten Formhohlraum der zweiten Formanordnung, um die leitfähigen Metallteile und die Tragteile im wesentlichen vollständig in den geschmolzenen Kunststoff einzubetten.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erste Formanordnung (18, 19) mit einem Vorsprung (191) versehen ist, der in den ersten Formhohlraum hineinragt sowie mit einem Loch (181), das einen Teil des ersten Formhohlraumes bildet, so daß nach dem ersten Einspritzschritt wenigstens eines der Tragteile mit einer Tragstiftöffnung (7) versehen ist sowie mit einem Ausrichtvorsprung (15), die jeweils den genannten Vorsprung und dem genannten Loch entsprechen.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die zweite Formanordnung mit einem Tragstift (6) versehen ist, der in den zweiten Formhohlraum vorsteht und wobei der Entnahme- und der Anordnungsschritt einen Schritt umfaßt, bei dem die Tragstiftöffnung (7) des Tragteiles mit dem Tragstift (6) der zweiten Formanordnung in Eingriff kommt, um das Tragteil in dem zweiten Formhohlraum abzustützen, wobei der Ausrichtvorsprung (15) des Tragteils mit der Innenwand der zweiten Formanordnung in Berührung steht.

4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die leitfähigen Metallteile (8a, 8b, 8c, 8d) Sammelschienenleiter von verschiedener Länge aufweisen, die an ihren einen enden jeweils erste Anschlußteile aufweisen und die an ihren anderen Enden jeweils zweite Anschlußteile aufweisen, wobei der Anordnungsschritt einen Schritt umfaßt, bei dem die Sammelschienenleiter parallel zueinander angeordnet werden und bei dem die ersten Anschlußteile sich an derselben Stelle befinden, so daß sie an den ersten Anschlußteilen elektrische Signale aufnehmen und die aufgenommenen elektrischen Signale von den zweiten Anschlußteilen über die jeweiligen Sammeschienenteile zu elektrischen Vorrichtungen leiten, und wobei im ersten Einspritzschritt das Tragteil um die einzelnen Sammelschienenleiter herum gebildet wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der zweite Einspritzschritt einen äußeren Block bildet, der die Tragteile und die leitenden Metallteile mit Ausnahme der Endabschnitte an den ersten und zweiten Anschlußteilen, an denen die elektrischen Signale aufgenommen und abgegeben werden, vollständig abdeckt.

6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die zweiten Anschlußteile so geformt sind, daß sie mit Brennstoff- Einspritzpumpen eines Verbrennungsmotors verbindbar sind, die ihrerseits die elektrischen Vorrichtungen bilden.

7. Klemmenschiene für Einspritzpumpen eines Verbrennungsmotors, bei der ein Steckbuchsenteil (11) mit einem Kabelbaum verbindbar ist und bei der mehrere Kupplungsteile (12) für Einspritzpumpen, die in entsprechendem Abstand voneinander angeordnet sind, einstückig ausgebildet werden, mit

mehreren, leitfähigen Teile (8), die von dem Steckbuchsenteil (11) zu dem jeweiligen Kupplungsteil (12) für die Einspritzpumpen verlaufen;

mehreren Tragteilen (13), die die leitfähigen Teile (8) in isolierender Beziehung zueinander festhalten;

einer Kunststoffabdeckung, die die leitfähigen Teile (8) und die Tragteile (13) abdeckt und die sich vom Steckbuchsenteil (11) zu den Kupplungsabschnitten (12) für die Einspritzpumpen erstreckt.

8. Klemmenschiene für Einspritzpumpen nach Anspruch 7, wobei die Tragteile einen vorgeformten Abschnitt umfassen, der teilweise auf den leitenden Teilen vorgesehen ist, die ihrerseits an einer vorbestimmten Kombinations-Stelle angeordnet sind.