TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Glasbrechvorrichtung,
die zum Herstellen einer Fensterscheibe für ein Kraftfahrzeug
und dergleichen durch Brechen einer ungeformten Glasplatte
geeignet ist, und eine Glasplattenbearbeitungsmaschine, die
eine derartige Brechvorrichtung aufweist.
STAND DER TECHNIK
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Herkämmliche Brechvorrichtungen in
Glasplattenbearbeitungsmaschinen weisen hauptsächlich solche vom Feuertyp und vom
Drück- und Brechtyp auf.
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Beispielsweise weist die Vorrichtung vom Feuertyp eine
Flammenausblaseinheit auf, die in einer erforderlichen Position
außerhalb einer Glasplattenschneidlinie derart angeordnet
ist, daß die Flamme von der Flammenausbiaseinheit an eine
Glasplatte angelegt wird, um diese zu erhitzen, wodurch die
Platte gebrochen wird.
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Die Vorrichtung vom Drück-/Brechtyp weist einen
Endanschneider und eine Drückeinheit auf, die in erforderlichen
Positionen angeordnet sind. Der Anschneider wird zunächst betätigt,
um eine Endschneidlinie auf der Glasplatte zu bilden, und
daraufhin wird die Drückeinheit betätigt, um das Glas zu
brechen.
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Wie vorstehend angeführt, müssen bei jeder der herkömmlichen
Brechvorrichtungen eine Flammenausblaseinheit oder ein
Endanschneider und eine Drückeinheit vorbereitet und in
erforderlichen Positionen angeordnet werden. Wenn die Form der
Glasplatte
sich ändert, muß die Auslegung der
Flammenausblaseinheiten oder des Endanschneiders und der Drückeinheit, die zur
Erzielung der vorausgehenden Form der Glasplatten eingestellt
sind, aufgehoben werden, und eine neue Auslegung dieser
Vorrichtungen muß vorgenommen werden. Die Vorbereitung neuer
Auslegungen erfolgt manuell. Wenn eine Mehrzahl der
herkömmlichen Brechvorrichtungen verwendet wird, müssen sie in einem
engen Raum angeordnet werden, während gegenseitige Störungen
vermieden werden. Zusätzlich ist eine effektive Anordnung des
Endanschneiders und der Drückeinheit in den gewünschten
Positionen sehr mühsam, schwierig und zeitaufwendig, so daß ein
schlechtes Brechen, beispielsweise ein Abplatzen auftreten
würde, wodurch die Produktivität stark verschlechtert werden
würde.
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Wie vorstehend erläutert, sind in der herkömmlichen
Brechvorrichtung der Glasplattenbearbeitungsmaschine der
Endanschneider und die Drückeinheit in vorbestimmten Positionen
angeordnet. Wenn deshalb die Form einer Glasplatte, die gebildet
werden soll, oder der Schnitt variiert, muß die Auslegung des
Endanschneiders und der Drückeinheit entsprechend geändert
werden, so daß die Bearbeitung kompliziert ist, viel
Bearbeitungszeit erforderlich ist, und dieser Vorgang nicht für eine
flexible Produktion geeignet ist, wenn verschiedene Formen
von Glasplatten erhalten werden sollen.
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Die EP-A-0 217 658 beschreibt eine
Glasplattenherstellungsmaschine, bei der das Schneiden und Schleifen unter numerischer
Steuerung erfolgen. Das Brechen wird unter Verwendung von
Endanschneidern und Drückeinheiten oder von
Flammenausblaseinheiten in einer herkömmlichen feststehenden Auslegung
durchgeführt.
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Die vorliegende Erfindung ist angesichts der vorstehend
genannten Probleme gemacht worden. Eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Glasplattenbrechvorrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, sich unmittelbar an
eine unterschiedliche Form einer neu zu bildenden Glasplatte
anzupassen, ohne daß eine erneute Auslegung des
Endanschneiders und der Drückeinheit erforderlich ist, die in einer
feststehenden Weise ausgelegt wurden, die geeignet ist, den
Brechvorgang zu vereinfachen, die Bearbeitungszeit zu
verringern, und die zu einer flexiblen Produktion geeignet ist, und
eine Glasplattenbearbeitungsmaschine zu schaffen, die eine
Brechvorrichtung aufweist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine
Glasplattenbrechvorrichtung bereitgestellt, umfassend:
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Eine Glasplattenstütze, auf welcher eine Glasplatte
angeordnet ist,
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wenigestens einen Brechmechanismus zum Bilden einer
Endschneidlinie auf der Glasplatte und zum Drücken der
Glasplatte mit der Endschneidlinie, um die Glasplatte zu brechen;
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gekennzeichnet durch:
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eine Bewegungseinheit, die mit dem Brechmechanismus zum
linearen Bewegen des Brechmechanismus entlang einer Oberfläche
der Glasplatte verbunden ist, eine Dreheinheit, die mit der
Bewegungseinheit zum Drehen der Bewegungseinheit um eine
Mittenlinie senkrecht zu der Fläche der Glasplatte verbunden
ist, und eine Steuereinrichtung zum Steuern des Brechens
durch den Brechmechanimus, der Bewegung durch die
Bewegungseinheit und des Drehens durch die Dreheinheit.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung bildet
die Glasplattenbrechvorrichtung einen Teil einer
Glasplattenbearbeitungsmaschine umfassend: Eine Schneideinheit zum
Bilden einer Schneidlinie auf einer ungeformten Glasplatte, um
die Glasplatte entlang der Linie zu schneiden, eine
Brecheinheit, wie vorstehend, erläutert zum automatischen Brechen der
Glasplatte entlang der Schneidlinie, eine Schleifeinheit zum
Schleifen einer Kante der gebrochenen Glasplatte, eine
Glasfördereinheit zum Fördern der Glasplatte aufeinanderfolgend
durch die Schneideinheit, die Brecheinheit und die
Schleifeinheit und eine Steuereinrichtung, die mit der
Schneideinheit und der Schleifeinheit zum Bereitstellen einer
gemeinsamen Steuerung der Schneideinheit und der Schleifeinheit
verbunden ist, wobei die Steuereinrichtung mit der Brecheinheit
derart verbunden ist, daß während die Schneideinheit und die
Schleifeinheit sich in Bewegung befinden, die Brecheinheit
einen zugeordneten Betriebsvorgang durchführt.
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Bei der Glasplattenbrechvorrichtung und der
Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist der
Brechmechanismus mit der Bewegungseinheit verbunden, die
ihrerseits mit der Dreheinheit verbunden ist, wobei der
Brechvorgang des Brechmechanismus, der Bewegungsvorgang der
Bewegungseinheit und der Drehvorgang der Dreheinheit durch
die Steuereinrichtung so gesteuert werden, daß dann, wenn ein
Steuerprogramm entsprechend der Form einer Glasplatte, die
gebildet werden soll, vorbereitet und die Steuereinrichtung
unter der Steuerung dieses Steuerprogramms betrieben wird,
lediglich eine Änderung des Steuerprogramms erforderlich ist,
um eine unterschiedliche Form der Glasplatte zu bilden.
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Bei der Glasplattenbrechvorrichtung und
Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine
Mehrzahl von Bewegungseinheiten mit der Dreheinheit so
verbunden sein, daß sie in der Lage ist, die Brechmechanismen in
gleichmäßig winkelmäßig beabstandeten Positionen in der
Drehrichtung der Bewegungseinheiten durch die Dreheinheit zu
positionieren, in welchem Fall die Brechmechanismen den
Brechvorgang auf der gesamten Peripherie der Glasplatte sich
gleichmäßig teilen können.
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Die vorliegende Erfindung ist auch auf eine
Glasplattenbearbeitungsmaschine anwendbar, die ein Kraftfahrzeugfensterglas,
beispielsweise Glas für Seitenfenster, die Windschutzscheibe,
die Heckfenster und die hinteren Viertelfenster auf einer
flexiblen Produktionsbasis herstellen kann.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung auf eine
Glasbearbeitungsmaschine zum Schleifen und Verarbeiten der
Kante von nicht nur einem Kraftfahrzeugglas anwendbar,
sondem auch von einem Tischauflageglas, das auf einen Tisch
gelegt wird und anderen Glasplatten mit verformter Form und
dergleichen.
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Eine Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung kann derart ausgelegt sein, daß eine Glasplatte in
Übereinstimmung mit einem numerischen Steuersystem bearbeitet
und gefördert wird.
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Eine Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung kann so ausgelegt sein, daß das Schleifen und
Schneiden von Glas gleichzeitig unter der Steuerung einer
numerischen Steuervorrichtung durchgeführt werden, oder
Glasplatten aufeinanderfolgend unter Steuerung der numerischen
Steuervorrichtung zugeführt werden.
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Eine Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung kann so ausgelegt sein, daß lediglich eine Maschine
die Schneid-, Brech- und Schleifvorgänge auf einer
ungeformten Glasplatte unter der Steuerung einer numerischen
Steuervorrichtung in einem Förderstreckensystem durchführt.
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Die Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung kann so ausgelegt sein, daß eine Glasplatte in der
Schleifstufe geschliffen wird, während eine Schneidlinie
durch einen Anschneider auf einer anderen Glasplatte in der
Schneidstufe gebildet wird.
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Eine Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung kann einen Endanschneider zur Bildung einer
Schneidlinie auf einer ungeformten Glasplatte in
Übereinstimmung mit einer numerischen Information aufweisen, eine
Schleifeinheit zum Schleifen einer Schneidkante der
Glasplatte, eine Brecheinheit, die zwischen dem Anschneider und
der Schleifeinheit zum Brechen des Glases entlang seiner
Schneidlinie vorgesehen ist und eine Glasfördereinheit zum
aufeinanderfolgenden Fördern der Glasplatte zu dem
Anschneider, der Brecheinheit, der Schleifeinheit, und falls
erforderlich einer Ausgabeeinheit.
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Die Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung kann so ausgelegt sein, daß der Anschneider und die
Schleifeinheit miteinander durch einen gemeinsamen
Antriebsmechanismus verbunden sind, um dadurch die jeweiligen
Bewegungen miteinander zu verriegeln, um die Schneid- und
Schleifvorgänge parallel durchzuführen und gleichzeitig eine
Glasplatte zu brechen, die zu der Schleifeinheit im nächsten
Zyklus überführt wird.
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Eine Glasplattenbrechvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Winkelsteuereinheit aufweisen, die über der
Mitte einer Glasplatte vorgesehen ist, die auf einem Tisch so
angeordnet ist, daß sie eine Drehachse senkrecht zu einer
Oberseite des Tischs aufweist, eine Lineargleiteinheit, die
in einem beweglichen Abschnitt der Winkelsteuereinheit
vorgesehen ist, und ein Linearbewegungsgleitelement aufweist, das
sich parallel zu der Oberseite des Tischs bewegt, einen
Endanschneider und eine Drückeinheit, die benachbart auf dem
Gleitelement der Lineargleiteinheit in Gegenüberlage zum
Tisch angeordnet sind, einen Mechanismus zum Steuern der
Winkelsteuereinheit und der Lineargleiteinheit auf der Grundlage
von vorausgehend gespeicherter Information zur Bewegung des
Endanschneiders und der Drückeinheit als eine Einheit in
einem Polarkoordinatensystem, um den Endanschneider und die
Drückeinheit aufeinanderfolgend so zu Positionieren, daß der
Endanschneider in einer Winkelbewegung in einer Richtung
aufeinanderfolgend
aktiviert wird, um einen Endschneidvorgang in
jeder der erforderlichen positionen durchzuführen, und
derart, daß die Drückeinheit aufeinanderfolgend in einer
Rückkehrwinkelsteuerbewegung aufeinanderfolgend aktiviert wird,
um einen Drückvorgang in erforderlichen Positionen
durchzuführen.
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Bei der Glasplattenbrechvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind ein Endschneider und eine Drückeinheit, die in
Gegenüberlage zu einer Glasplatte vorgesehen sind, als
Einheit in einem Polarkoordinatensystem in Kombinationen von
Winkeldrehsteuer- und Linearbewegungen über der Glasplatte
bewegt, um den Endschneider und die Drückeinheit
aufeinanderfolgend zu positionieren. Der Endschneider wird in einer
einzigen Winkelsteuerprozeßrichtung aktiviert, um das
Glasplattenende, falls erforderlich, abzuschneiden und die
Drückeinheit wird aufeinanderfolgend gegen die Glasplatte aktiviert,
um diese in einem Rückführwinkelsteuerprozeß abzubrechen.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nunmehr
im einzelnen in Bezug auf die Zeichnungen erläutert, und die
vorliegende Erfindung sowie weitere Erfindungen werden in
klarer Weise dargestellt.
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Es wird bemerkt, daß die vorliegende Erfindung nicht auf
diese Ausführungsformen beschränkt ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer beispielhaften
Ausführungsf orm einer Glaspattenbearbeitungsmaschine gemäß der
Teilungsanmeldung EP-A-0 550 408.
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Fig. 2 und 3 zeigen jeweils aufgeschnittene Draufsichten der
Bearbeitungsmaschine von Fig. 1;
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Fig. 4 zeigt eine Draufsicht eines Glasplattenförderers der
Bearbeitungsmaschine von Fig. 1;
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Fig. 5 zeigt eine Draufsicht einer Brecheinheit der
Bearbeitungsmaschine von Fig. 1;
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Fig. 6 bis 8 zeigen Seiten- und Querschnittsansichten der
Bearbeitungsmaschine von Fig. 1;
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Fig. 9 und 10 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine
Seitenansicht eines Schleifkopfs der Bearbeitungsmaschine von Fig. 1;
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Fig. 11 und 12 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine
Seitenansicht eines Schneidkopfs der Bearbeitungsmaschine von Fig. 1
;
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Fig. 13 zeigt eine vergrößerte Draufsicht der Brecheinheit
der Bearbeitungsmaschine von Fig. 1;
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Fig. 14 zeigt eine vergrößerter Vorderansicht der
Brecheinheit der Bearbeitungsmaschine von Fig. 1;
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Fig. 15 zeigt eine Querschnittsansicht eines wesentlichen
Teils der Brecheinheit von Fig. 14;
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Fig. 16 zeigt die Arbeitsweise eines Endanschneiders von Fig.
14;
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Fig. 17 zeigt eine Vorderansicht einer Ausführungsform der
Brecheinheit der Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 18 zeigt eine Draufsicht der beispielhaften
Ausführungsform von Fig. 17;
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Fig. 19 zeigt eine Vorderansicht einer weiteren
beispielhaften Ausführungsform der Brecheinheit der Bearbeitungsmaschine
gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 20 zeigt eine Draufsicht der Ausführungsform von Fig.
19;
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Fig. 21 zeigt eine Vorderansicht noch einer weiteren
Ausführungsform der Brecheinheit der
Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 22 zeigt eine Vorderansicht einer weiteren
Ausführungsform der Brecheinheit der Glasplattenbearbeitungsmaschine
gemäß der vorliegenden Erfindung, und
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Fig. 23 zeigt eine Draufsicht der beispielhaften
Ausführungsform von Fig. 22.
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Wie in den Fig. 1 bis 16 gezeigt, weist eine
Glasplattenbearbeitungsmaschine, die Gegenstand der Teilungsanmeldung EP-A-
0 550 408 ist, einen Anschneider 1, der im rechten Teil von
Fig. 1 gezeigt ist, eine Schleifeinheit 2, die im linken Teil
von Fig. 1 gezeigt ist, eine Brecheinheit 3 in der Mitte von
Fig. 1 und eine Glasplattenfördereinheit 4 hinter diesen
Elementen auf. Ein Einführtisch 5 ist rechts vom Anschneider 1
angeordnet, während ein Austragförderer 6 hinter der
Schleifeinheit 2 angeordnet ist. Der Schneidkopf 7 des Anschneiders
1 und der Polier- oder Schleifkopf 8 der Schleifeinheit 2
sind mit einer gemeinsamen Antriebseinrichtung 9 so
verbunden, daß sie dieselbe Parallelbewegung im X-,
Y-Orthogonalebenenkoordinatensystem unter Steuerung der numerisch
gesteuerten Verriegelungseinrichtung 9 durchführen. Der
Schneidkopf 7 und der Schleifkopf 8 teilen sich die X- und X-
Achsen des Orthogonalkoordinantensystems. In der
Glasplattenbearbeitungsmaschine sind der Schneidkopf 7 und der
Schleifkopf 8 dazu ausgelegt, sich in der X-Achsenrichtung zu
bewegen, während der Arbeitstisch 19, der eine Glasplatte hält,
dazu ausgelegt ist, sich in der Y-Achsenrichtung zu bewegen,
wie in Fig. 2 gezeigt.
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Eine Halterung 12 ist durch die torartige Halterung 11
bereitgestellt, die an jedem Ende einer Basis 10 nach oben
vorsteht. Zwei Gleitschieneneinheiten 13 sind vor der Halterung
12 so vorgesehen, daß sie parallel in der X-Achsenrichtung
verlaufen. Die Gleitschieneneinheit 13 weist parallele
Schienen 14 auf, die auf der Halterung 12 so vorgesehen sind, daß
sie sich parallel zu der X-Richtung erstrecken, und eine
Mehrzahl von Schlitten 15, die sich auf den Schienen 14
bewegen, wie in Fig. 3 gezeigt, und an denen eine
Linearbewegungsbasis 16 befestigt ist. Die Linearbewegungsbasis 16 ist
mit dem Schneidkopf 7 und Schleifkopf 8 versehen. Deshalb
werden der Schneidkopf 7 und der Schleifkopf 8 in der X-
Achsenrichtung zusammen mit der Bewegung der
Linearbewegungsbasis 16 der Gleitbahn 13 bewegt.
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Der Antrieb der Linearbewegungsbasis 16 in der
X-Achsenrichtung erfolgt durch eine Förderschnecke 17, die zwischen dem
Paar von Gleitschienen 14 und einem X-Achsensteuermotor 18
vorgesehen ist, der mit der Förderschnecke 17 verbunden ist.
Die Antriebseinrichtung 9 weist die Schieneneinheiten 13, die
Linearbewegungsbasis 16 und den Motor 18 auf, wie vorstehend
erwähnt.
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Der Arbeitstisch 19 ist unter dem Schneidkopf und dem
Schleifkopf 8 so vorgesehen, daß er in der X-Achsenrichtung
bewegt wird. Auf dem Arbeitstisch 19 sind ein Schneidtisch 20
entsprechend dem Schneidkopf 7 und eine Saugeinheit 21
entsprechend dem Schleifkopf 8 angefordert. Der Schneidtisch 20
hat eine obere ebene Fläche, die breiter ist als eine zu
schneidende ungeformte Glasplatte 22 und er ist mit einem
Flachmaterial abgedeckt, auf welchem die Glasplatte 22 so
abgestützt ist, daß sie die Glasplatte 22 nicht
beeinträchtigt. Die Saugeinheit 21 ist durch ein Rohrventil mit einer
(nicht gezeigten) Vakuumpumpe derart verbunden, daß die
Glasplatte durch Vakuum angesaugt wird.
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Der Arbeitstisch 19 hat Schlitten 23 parallel zueinander in
der Y-Achsenrichtung an jedem Ende, wobei jeder im Eingriff
mit einer entsprechenden Gleitschiene 24 steht. Durch diesen
Eingriff wird der Tisch 19 gleitend in der Y-Richtung auf den
Gleitschienen 24 getragen. Da die Gleitschienen 24 auf der
Basis 20 in der Y-Achsenrichtung verlaufen, wird der Tisch 19
in der Y-Achsenrichtung durch die Schienen 24 beweglich
geführt.
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Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist der Antrieb für den
Tisch 19 in der Y-Achsenrichtung durch ein Paar von
Förderschnecken
28 bereitgestellt, die entlang den Gleitschienen 24
vorgesehen sind, einem Paar von Getrieben 26, die mit den
Förderschnecken 25 verbunden sind, einer Transmissionswelle
27, die mit den Getrieben 26 verbunden ist, und einem X-
Achsensteuermotor 28, der die Transmissionswelle 27 durch
eine Riementransmissionseinrichtung in Drehung versetzt. Auf
der Vorderseite 29 der Linearbewegungsbasis 16 ist in der X-
Achsenrichtung beweglich ein Paar von Lagereinheiten 30
angeordnet, von denen jede jeder Saugeinheit 21 und dem
Schneidtisch 20 auf dem Arbeitstisch 19 zugeordnet ist. Jede
Lagereinheit 30 hat eine Welle 31, die durch Lager getragen ist.
Die Wellen 31 sind entlang einer vertikalen Achse senkrecht
zum X-Y-Ebenen-Koordinatensystem angeordnet. Der Schneidkopf
7 und der Schleifkopf 8 sind an diesen entsprechenden Wellen
31 angebracht.
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Durch Drehung der Wellen 31 werden der Schneidkopf 7 und der
Schleifkopf 8 um die entsprechende vertikale Achse senkrecht
zu den X-Y-Koordinatenachsen gedreht. Die Drehung des
Schneidkopfs 7 und des Schleifkopfs 8 erfolgt durch
Kegelräder 32, die an den Wellen der Lagereinheiten 30 angebracht
sind, eine Transmissionswelle 33, die mit den Kegelrädern 32
an ihren Enden vorgesehen ist, und einen Z-Achsensteuermotor
34, der die Transmissionswelle 33 antreibt.
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Wie in den Fig. 11 und 12 gezeigt, weist der Schneidkopf 7
einen Schneidkörper 36 mit einen Schneidrad 35 auf, einen
Einrichtschlitten 37 und einen Querschlitten 38, die die
Sollstellung des Schneidkörpers 36 in den zwei Richtungen
senkrecht zueinander in einer horizontalen Ebene einstellen,
und einen Rahmen 39, an welchem der Einrichtschlitten 37
angebracht ist. Der Rahmen 39 ist an einem oberen Abschnitt 31
der Lagereinheit 30 befestigt.
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Die Stellung des Einrichtschlittens 37 wird in einer
vorbestimmten Richtung durch eine Schnecke 371 eingestellt. Die
Stellung des Querschlittens 38 wird durch eine Schnecke 381
in einer anderen Richtung eingestellt, welche die zuerst
genannte vorbestimmte Richtung schneidet.
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Der Schneidkörper 36 weist einen Körper 40 auf, der an dem
Einstellschlitten 37 befestigt ist, eine Kolbenstange 41, die
vertikal beweglich gehalten ist, beispielsweise durch ein
Gleitlager, und einen Luftzylinder 42, der die Kolbenstange
41 vertikal bewegt, die an den Körper 40 befestigt ist, ein
Schneidrad 35, das an einem Ende der Kolbenstange befestigt
ist, die sich vertikal in der Z-Richtung bewegt. Wenn eine
Glasplatte geschnitten werden soll, senkt sich die
Kolbenstange 41 ab, um an das Schneidrad 35 einen Schneiddruck
anzulegen, und dadurch an die Glasplatte auf dem Schneidrad 35.
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Die Stellung des Schneidrads 35 kann in die Stellung der
Drehachse des Schneidkopfs 7 oder die Stellung der Achse 391
der Welle 31 der Lagereinheit 30 durch Drehen der
Einstellschnecken 371 und 381 des Einrichtschlittens 37 und des
Querschlittens 38 eingestellt werden. Die Stellung des
Schneidrads 35 kann von der Stellung der Achse 391 so abweichen, daß
eine Feineinstellung des Schneidorts auf der Glasplatte 22
durch das Rad 35 vorgenommen wird. Dadurch wird der
Schneidort entweder vergrößert oder verkleinert. Selbstverständlich
wird das Schneidrad 35 winkelmäßig unter der Drehsteuerung
der Welle 31 so gesteuert, daß seine Schneidrichtung oder
seine Bewegungsrichtung stets tangential zu der Schneidlinie
verläuft.
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Wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt, weist der Schleifkopf 8
einen Spindelmotor 43 auf, einen Schneideinstellschlitten 44
und einen Querschlitten 45 zum Einstellen der Stellung des
Spindelmotors 43 in zwei orthogonalen horizontalen
Richtungen, und einen Schlitten 46 zum Einstellen der
Vertikalstellung des Schleifrads 47, das an der Welle des Spindelmotors
43 befestigt ist.
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Der Schneideinstellschlitten 44 wird einstellbar in einer
vorbestimmten Richtung durch Drehen der Schnecke 441
eingestellt. Der Querschlitten 45 wird in der anderen Richtung
orthogonal zu der erst genannten Richtung durch Drehen der
Schnecke 451 eingestellt. Der vertikale Schlitten 46 wird in
einer Richtung orthogonal zu beiden vorstehend genannten
Richtungen der Schnecke 461 eingestellt. Die Welle 31 der
Lagereinheit 30 ist an einem oberen Abschnitt des
Querschlittens 45 befestigt und der gesamte Schleifkopf 8 ist durch die
Welle 31 aufgehängt.
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Der Schleifkopf 8 ist so angebracht, daß die randseitige
Schleif- oder Polierfläche des Schleifrads 47 mit der Achse
93 der Welle 31 durch Einstellen des
Schneideinstellschlittens 44 und des Querschlittens 45 und durch Drehen der
Schnecken 441 und 451 zusammenfällt.
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Wenn, wie vorstehend erläutert, ein Schleif- oder Polierpunkt
P am Rand des Schleifrads 47 mit der Achse 392 der Welle 31
zusammenfällt, entwirft ein Schneidpunkt P auf dem Rand des
Schleifrads 47 einen Bewegungsort, der im wesentlichen mit
dem Schneidrad 35 des Schneidkopfs 7 zusammenfällt.
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In dem Schleifkopf 8 wird der Schneideinstellschlitten 44
durch die Schnecke 441 derart bewegt, daß der Schleifpunkt P
auf dem Rand des Schleifrads 47 vor der Achse der Welle 31
liegt, sowie derart, daß der Bewegungsort des Punkts P im
Vergleich zu demjenigen des Schneidrads 35 geringfügig
verkleinert ist, um eine Schneidausmaß zu ergeben, um dadurch
die schleifbearbeitete Größe einzustellen.
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Selbstverständlich wird das Schleifrad 47 außerdem durch
Steuerung der Drehung der Welle 31 winkelmäßig derart
gesteuert, daß die den Schleifpunkt P auf dem Rand des
Schleifrads 47 mit dem Drehzentrums des Schleifrads 47 verbindende
Linie immer unter einem konstanten Winkel zu der Kantenlinie
der Glasplatte gehalten wird.
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Die Glasplattenfördereinheit 4 ist über dem Arbeitstisch 19
entlang dem Schneidtisch 20 und dem Schleifsauger 21
vorgesehen. Die Glasplattenfördereinheit 4 weist ein Paar von
Förderwellenhalterungen 50 auf den Seitenrahmenbasen 40 der
Basishalterung 10 auf und verläuft parallel zur Halterung 12
und ist in der X-Achsenrichtung beweglich. Eine bewegliche
Basis 52 wird durch den Schlitten 53 auf parallelen
Führungsschienen 51 bereitgestellt, die auf der Unterseite der
Förderwellenhalterung 50 so vorgesehen sind, daß sie parallel zu
der X-Achsenrichtung bewegt wird. Die Bewegung der
beweglichen Basis 52 der Glasplattenfördereinheit 4 erfolgt durch
eine Förderschnecke 90, die zwischen dem Paar von
Führungsschienen 51 vorgesehen ist und einen
Förderwellenantriebsmotor 92, der durch eine Transmissionseinrichtung 91, wie
beispielsweise einen Zahnriemen mit der Förderschnecke 90
verbunden ist. Der Förderwellenantriebsmotor 92 wird auf der
Grundlage einer numerischen Information von der numerischen
Steuereinheit gesteuert. Wie nachfolgend erläutert, erfolgt
deshalb die Förderung oder Übertragung einer Glasplatte durch
die Glasplattenfördereinheit 4 in genauer Weise durch
numerische Steuerung.
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Die bewegliche Basis 52 ist mit einem beweglichen Rahmen 55
durch Stützen 54 an seiner Unterseite vorgesehen. Der
bewegliche Rahmen 55 ist so bereitgestellt, daß er sich durch die
Schneideinheit 11 und die Schleifeinheit 2 erstreckt, und er
hat Saugpolster 56 (56A, 56B und 56C an den jeweiligen
Stellen jeder Bearbeitungsstufe, nämlich entsprechend demjenigen
der Köpfe 7 und 8. Die Saugpolster 56 sind über dem
Einführtisch 5, dem Schneidtisch 20 und den Schleifsaugern 21
angeordnet. Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, sind die Saugpolster
56 an den entsprechenden Luftzylinder 58 befestigt, die am
beweglichen Rahmen 55 oder an der beweglichen Basis 52 durch
Stützen 57 befestigt sind.
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Die Saugpolster 56 sind an den Kolbenstangen 59 der
Luftzylinder 58 befestigt, die derart angeordnet sind, daß durch
Ausfahren der Kolbenstangen 59 die Saugpolster veranlaßt
werden, eine geeignete Glasplatte 22 so anzusaugen, daß die
Glasplatte 22 angehoben wird, wenn die Kolbenstangen 59
aufwärts bewegt werden.
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Die Glasplattenfördereinheit 49 bewegt den beweglichen Rahmen
55 in der X-Richtung, um die Glasplatte 22 zur nächsten
Bearbeitungsstufe in dem Zustand zu bewegen, in welchem die
Glasplatte 22 angehoben wird. Nach dieser Bewegung werden die
Saugpolster 56 erneut durch die Luftzylinder 58 abgesenkt,
und die Saugkraft, welche die Glasplatte 22 ansaugt, wird
derart freigegeben, daß die Glasplatte 22 zur nächsten
Bearbeitungsstufe überführt wird.
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Jeder Luftzylinder 58 hat einen Drehstopmechanismus, der die
Drehung seines Saugpolsters 56 stoppt, wenn er vertikal
bewegt wird.
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Die Brecheinheit 3, die zwischen der Schneideinheit 1 und der
Schleifeinheit 2 angeordnet ist, ist dazu ausgelegt, die
Glasplatte 22 entlang ihrer Schneidlinie zu brechen. Wie
insbesondere in den Fig. 13 bis 16 im einzelnen gezeigt, weist
die Brecheinheit 3 einen Endanschneider 60 auf, der eine
zusätzliche Schneidlinie bildet, die das Brechen erleichtert,
außerhalb der durch den Anschneider 1 gebildeten
Schneidlinie, eine Drückeinheit 61, die diesen Teil der Glasplatte
außerhalb der Schneidlinie abbricht, einen Brechförderer 62,
auf welchem die zu brechende Glasplatte abgesetzt wird, und
durch welchen der Glasbruch weggefördert wird, einen vertikal
beweglichen Sauger 63 zum Drücken der Glasplatte 22 gegen den
Brechförderer 62 während der Zeit, zu welcher der
Endanschneider
60 und die Drückeinheit 61 arbeiten, zum Anheben
der Glasplatte 22 nach dem Brechen und zum Zuführen der
Glasplatte zur nächsten Schleifeinheit 2.
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Die Glasplattenbearbeitungsmaschine der Fig. 1 bis 16 bildet
den Gegenstand der Teilungsanmeldung EP-A-0 550 408 und ist
so ausgelegt, daß die Stellungen des Endanschneiders 60 und
der Drückeinheit 61 in dem
Orthogonal-X-Y-Ebenen-Koordinatensystem durch ein vorausgehend gespeichertes numerisches
Steuerungsprogramm derart gesteuert werden, daß sie an den
erforderlichen Stellungen für ein zusätzliches Schneiden oder
Drücken aufeinanderfolgend gestoppt werden.
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Der Endanschneider 60 und die Drückeinheit 61 sind durch eine
gemeinsame Stütze 64 auf einem Gleitaufbau 67 einer
X-Achsenrichtungs-Führungs- und Antriebseinrichtung 65 und einer Y-
Achsenrichtungs-Führungs- und Antriebseinrichtung 66
bereitgestellt, die in orthogonaler Beziehung angeordnet sind. Wie
in Fig. 13 gezeigt, weist die X-Achsenrichtungs-Führungs- und
Antriebseinrichtung 65 eine X-Achsenlineargleiteinheit 68
auf, die auf der Unterseite der beweglichen Basis 52 der
Glasplattenfördereinheit 4 derart vorgesehen ist, daß sie
parallel zu der Richtung verläuft, in welcher sich die
Glasplattenfördereinheit 4 bewegt, während die
Y-Achsenrichtungs-Führungs- und Antriebseinrichtung 66 eine
Y-Achsenlineargleiteinheit 71 aufweist, die durch eine Stütze am
Schlitten 69 der X-Achsenlineargleiteinheit 68 so befestigt
ist, daß sie orthogonal zum Schlitten 69 verläuft.
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Die X- und Y-Achsenlineargleiteinheiten 68 und 71 weisen
hauptsächlich jeweils einen Führungsantrieb 70 und einen
Servomotor 70A auf. Die Schlitten 69 und 69A werden durch einen
Servomotor schrittweise, beispielsweise unter Steuerung einer
Steuereinrichtung zugeführt. Selbstverständlich sind die
Schlitten 68 und 71 mit der Steuereinrichtung verbunden, die
die Funktionen hat, in einen Speicher zu schreiben und aus
diesem zu lesen, Instruktionsdaten zu empfangen, Daten zu
übertragen, und sie weist eine CPU und dergleichen auf.
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Wie in den Fig. 14 bis 16 gezeigt, weist der Endanschneider
60 hauptsächlich einen Schneidblock 72 auf, an welchem ein
Schneidrad drehbar derart angebracht ist, daß es parallel zur
Oberfläche der Glasplatte verläuft, einen Luftzylinder 73,
der den Schneidblock 72 veritkal auf die Glasplatte 2 zu und
von dieser wegbewegt, und einen Winkelsteuermotor 74, der den
Schneidblock 72 in einer zusätzlichen Schneidrichtung oder in
einer Endschneidrichtung bewegt. Der Schneidblock 72 ist an
der Kolbenstange 75 des Luftzylinders 73 befestigt.
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Eine Zeitsteuerungsriemenscheibe 77 ist durch ein Lager 76
konzentrisch zur Kolbenstange 75 an der Unterseite des
Luftzylinders 73 angebracht, der das Schneidrad gegen die
Glasplatte 22 drückt. Ein Vorsprung 79 mit einem Schlitz 78
erstreckt sich von der Unterseite der
Zeitsteuerungsriemenscheibe 77. Durch Drehen des Vorsprungs 79, der an der
Zeitsteuerungsriemenscheibe 77 befestigt ist, wird der Vorsprung
79 in Eingriff mit einem Eingriffelement 80 gebracht, um
dadurch die Richtung des Schneidblocks 72 zu ändern, und damit
das Schneidrad dazu zu veranlassen, sich in die zusätzliche
Schneidrichtung auszurichten. Selbstverständlich kann die
Zeitsteuerungsriemenscheibe 77 durch einen Riemen 81 durch
den Winkelsteuermotor 74 angetrieben werden, der an der
gemeinsamen Stütze 64 befestigt ist.
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Die Drückeinheit 61, die einen Luftzylinder 83 und eine
Schiebestange 82 aufweist, die an der Kolbenstange des
Luftzylinders 83 befestigt ist, ist an der Stütze 64 durch den
Luftzylinder 83 angebracht. Die Drückeinheit 61 bricht die
Glasplatte 22 entlang ihrer Endschneidlinie durch Schieben
der Schiebestange 82 gegen diesen Teil der Glasplatte 22
außerhalb der zusätzlichen Schneidlinie auf der Glasplatte 22
unter der Einwirkung des Luftzylinders 83.
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Wie in den Fig. 13 und 14 gezeigt, ist ein Paar aus
Anschneider 60 und Drückeinheit 61, das dazu dient, die Glasplatte zu
brechen, auf jeder der linken und rechten Seiten des zentral
und vertikal beweglichen Saugers 63 vorgesehen, der die
Glasplatte so fördert, daß er mit der entsprechenden einen
rechten und linken Seite zusammenwirkt. Ein Schlittenaufbau 67,
der eine orthogonale Aufbaustruktur aus einem Paar von X- und
Y-Lineargleiteinheiten 68 und 71 aufweist, ist auf jeder der
linken und rechten Seiten des Saugers 63 vorgesehen. Jeder
Schlittenaufbau 67 weist einen entsprechenden Endanschneider
60 und eine daran angebrachte Drückeinheit 61 auf. Die
Schlittenaufbauten 67 werden unabhängig voneinander
gesteuert, um die Brechzykluszeit zu verringern.
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Die Arbeitsweise der Brecheinheit 3 wird als nächstes
erläutert. Wenn die Glasplatte 22 mit einer durch den Anschneider
1 darauf gebildeten Schneidlinie durch das Saugpolster 56 des
Anschneiders 1 und die Glasfördereinheit 4 über den
Brechförderer 62 rückgeführt ist, führt der vertikal bewegliche
Sauger 63 eine Absenkbwegung aus und schiebt die Glasplatte 22
gegen den Brechförderer 62 derart, daß sie nicht leicht
bewegt werden kann. Unter diesen Bedingungen werden die rechten
und linken Paare aus den Endanschneidern 60 und den
Drückeinheiten 61 aufeinanderfolgend zu den erforderlichen Positionen
durch die Steuereinrichtung auf der Grundlage von Daten
bewegt, die vorausgehend eingegeben werden, daraufhin werden
sie dort gestoppt und eine erforderliche Winkelsteuerung wird
über dem Schneidrad vorgesehen, um eine zusätzliche
Schneidlinie oder eine Endschneidlinie zu bilden. Die Drückeinheit
61 wird unter der Positionsfolgesteuerung in Vorwärtsrichtung
betätigt, um einen Brechdruck bereitszustellen.
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Wenn der Drückvorgang beendet ist und die Endanschneider 60
und Drückeinheiten 61 zu ihren Ursprüngen zurückgekehrt sind,
wird der vertikal bewegliche Sauger 63 aufwärts bewegt, um
die verbleibende Glasplatte zur Vorbereitung für die
Förderung zur Schleifeinheit 2 anzuheben.
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Der Brechförderer 62 der Brecheinheit 3 verläuft über dem
Arbeitstisch 19 zwischen dem Schneidtisch 20 und dem
Schleifsauger 21. Der Brechförderer 62 ist derart angeordnet, daß
seine Oberseite im wesentlichen bündig mit den jeweiligen
benachbarten Oberseiten des Schneidtisches 20 und des
Schleifsaugers 21 verläuft. Der Brechförderer 62 weist ein
Förderband 84 auf, das sich über die Oberseite des
Arbeitstisches 19 bewegt, eine Stützplatte und einen Rahmen 85,
damit sich das Förderband 84 im Kreislauf bewegen kann, und
einen Antriebsmotor 88, der durch eine Stütze an der
Stützplatte und dem Rahmen 85 befestigt ist, um eine Trommel 87
anzutreiben. Der Brechförderer wird durch die Halterungsbasis
10 durch die Stütze 89 an jedem der Enden der Stützplatte und
des Rahmens 85 getragen.
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Die Oberseite des Brechförderers 62 ist so bemessen, daß sie
die gesamte Fläche der Glasplatte 22 maximaler Größe tragen
kann, die zu der vorliegenden Glasplattenbearbeitungsmaschine
zugeführt wird. Das durch Brechen der Glasplatte erzeugte
Bruchglas wird aus der vorliegenden Maschine durch das
angetriebene Förderband 84 ausgetragen und gleichzeitig nimmt die
Maschine eine Glasplatte auf, die als nächstes auf ihrer neu
gereinigten Bandfläche des Bandförderers 84 zugeführt wird.
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Die Arbeitsweise der Glasplattebearbeitungsmaschine gemäß den
Fig. 1 bis 16 sowie das Verfahren zum Fördern einer
Glasplatte zu ihrer Endbearbeitung werden nunmehr nacheinander
erläutert.
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Wenn die Glasplattenbearbeitungsmaschine den Betrieb startet,
stehen das Schneidrad 35, das Schleifrad 47, der Arbeitstisch
19 und die Glasplattenfördereinheit 4 an ihren Ursprüngen
oder Startpositionen bereit.
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Der Ursprung des Arbeitstisches 19 befindet sich unter dem
Saugpolster 56 der Glasplattenfördereinheit 4.
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In der Startposition des Arbeitstisches 19 ist die Linie,
welche die Mitten der Saugpolster 56 durchsetzt, die in der
Vorschubrichtung der Glasplatte 22 ausgerichtet sind, so
angeordnet, daß sie mit der Mittenlinie des Arbeitstisches 19
zusammenfällt.
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Der Ursprung der Glasplattenfördereinheit 4 ist eine
Position, wo der Übertragungsrahmen 55 sich nahe an der
Glasplattezuführ- oder Einführseite befindet, oder dort, wo das
Saugpolster 56 und insbesondere das Saugpolster 56A über dem
Einführtisch 5 angeordnet sind. Er ist festgelegt, wenn das
Saugkissen 56 in der in Fig. 1 gezeigten Position angeordnet
ist.
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Wenn jede Bearbeitungseinheit, wie vorstehend erläutert, sich
im Ursprung befindet, wird zunächst eine ungeformte
Glasplatte 22 auf den Einführtisch 5 für die Glasplatte 22
gelegt. Ein Startknopf (nicht gezeigt) für die
Bearbeitungsmaschine wird niedergedrückt, um die Maschine zu starten. Das
Saugpolster 56A senkt sich daraufhin ab, um die Glasplatte 22
anzusaugen und anzuheben.
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Die Übertragungsbasis 52 bewegt sich in dieser Situation
aufgrund der Bewegung der Glasplattenfördereinheit 4. Wenn das
Saugpolster 56A an einer vorbestimmten Position auf dem
Schneidtisch 20 anlangt, senkt sich das Saugpolster 56A ab
und gibt das Ansaugen der Glasplatte 22 frei, um sie auf dem
Schneidtisch 20 abzulegen und es führt erneut eine
Aufwärtsbewegung aus und kehrt zurück. Unmittelbar daraufhin beginnt
die Übertragungsbasis 52, sich rückwärts zu ihrem Ursprung zu
bewegen, zu welchem Zeitpunkt der schneidkopf 7, der
Schleifkopf 8 und der Arbeitstisch 19 beginnen, sich unter
numerischer
Steuerung zu bewegen und einen Schneidvorgang
durchzuführen, und mehr im einzelnen durch das Schneidrad 35 eine
Schneidlinie zu bilden.
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Wenn der Schneidkopf 7, der Schleifkopf 8 und der Tisch 19 in
ihre jeweiligen Ursprünge zurückkehren, nachdem der
Schneidvorgang beendet ist, senkt sich das Saugpolster 56 erneut ab,
um die Glasplatte 22 anzuheben. Durch die Bewegung der
Übertragungsbasis 52 wird dadurch die geschnittene Glasplatte 22
auf dem Schneidtisch 20 auf den Brechförderer 62 bewegt. Eine
neue Glasplatte 22 wird zu dem Schneidtisch 20 ausgehend vom
Einführtisch 5 zugeführt.
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Wenn eine Schneidlinie auf der Glasplatte 22 auf dem
Schneidtisch 20 gebildet wird, bildet die Brecheinheit 3 eine
Schneidlinie in einer Position auf der Glasplatte bei in der
vorbestimmten Position angeordnetem Anschneider 60. Das
Saugpolster 56 senkt sich daraufhin ab, saugt die Glasplatte 22
an, betätigt die Drückeinheit 62, die in einer vorbestimmten
Position angeordnet ist, um unnötige Glasteile abzubrechen
und zu entfernen, wie beispielsweise Glasenden, während das
Saugpolster 56 angehoben wird und die resultierende
Glasplatte 22 eine vorbestimmte Außenform aufweist.
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Daraufhin wird die Beendigung des Schneidvorgangs durch die
Schneideinheit 1 abgewartet.
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Nachdem der Schneidvorgang beendet ist, wird die Glasplatte
22 auf der Brecheinheit 3 zum Sauger 21 der Schleifeinheit 2
durch die Betätigung der Glasplattenfördereinheit 4
überführt. Die nächste Glasplatte mit einer Schneidlinie darauf
wird der Brecheinheit 3 zugeführt, und eine neue Glasplatte
22 wird dem Schneidtisch 20 zugeführt.
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Die geformte Glasplatte 22, die zu der Schleifeinheit 2
überführt ist, wird gleichzeitig mit dem nächsten Schneidvorgang
geschliffen oder poliert. An der Brecheinheit 3 wird der
Brechvorgang gleichzeitig mit dem Vorgang zur Bildung der
Schneidlinie und dem Schleifvorgang durchgeführt.
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Selbstverständlich wird die Betätigung der Schleifeinheiten 3
in Verbindung mit dem Betrieb der Schneideinheit 1
durchgeführt.
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Die durch die Schleifeinheit 2 geschliffene Glasplatte 22
wird zu dem Übernahmeförderer 6 im nächsten Betriebszyklus
der Glasplattenfördereinheit 4 bewegt. Die Glasplatte 22 wird
aus der Glasplattenbearbeitungsmaschine durch den Betrieb des
Übernahmeförderers 6 herausgenommen.
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Wie vorstehend erläutert ist die
Glasplattenbearbeitungsmaschine der vorliegenden Ausführungsform dazu ausgelegt, die
Schneid- und Schleifvorgänge gleichzeitig unter Verwendung
einer gemeinsamen Steuereinrichtung so durchzuführen, daß die
Anzahl von Betätigungen im Vergleich zur herkömmlichen, die
getrennte Einheiten verwendet, deutlich verringert ist.
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Die Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß den Fig. 1 bis 16
ist in der Lage, eine Glasplatte auf der Grundlage eines
einzigen numerischen Datensatzes zu schneiden und zu schleifen,
so daß sie leicht an eine unterschiedliche zu bearbeitende
Materialart angepaßt werden kann, und sie ist für eine
flexible Produktion geeignet.
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Während die Schneideinheit 1 und die Schleifeinheit 2 die
Glasplatte bearbeiten, bricht die Brecheinheit 3 automatisch
eine andere Glasplatte gleichzeitig, so daß der Brechvorgang
eine Zeitgrenze aufweist, um dadurch ein automatisches
Glasbrechen zu gewährleisten.
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Die Glasbearbeitungsmaschine gemäß den Fig. 1 bis 16 weist
die Schneideinheit 1, die Brecheinheit 3, die Schleifeinheit
2 und die Glasfördereinheit 4 auf, die sich durch die
Schneideinheit 1, die Brecheinheit 3 und die Schleifeinheit 2
so erstreckt, daß diese einzige Maschine automatisch die
Vorgänge durchführen kann, eine ungeformte Glasplatte 22 zu der
Aufnahmegrundglasplatte 22 in kontinuierlicher Weise
zuzuführen, ohne daß manuelle Betätigungen erforderlich sind.
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Die Maschine gemäß den Fig. 1 bis 16 ist sehr kompakt,
verringert den Platzbedarf und erfordert kein groß bemessenes
System, das die jeweiligen Einheiten in systematischer Weise
steuert, im Vergleich zu der groß bemessenen
Glasplattenbearbeitungsmaschine, die getrennte Einheiten aufweist, die
aufeinanderfolgend durch einen Förderer verbunden sind. Die
vorliegende Maschine eignet sich zum Ändern der Produktart und
ist für eine flexible Produktion geeignet.
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Ein Beispiel der Brecheinheit in der
Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird nunmehr
erläutert.
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In Fig. 17 weist ein Tisch 101, auf welchem eine Glasplatte
angeordnet ist, üblicherweise eine Bandfördereinheit auf, um
das Bruchglas auszutragen, das durch Brechen der Glasplatte
erzeugt wird.
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Ein Rahmen 102 ist über dem Tisch 101 angeordnet, und eine
Winkelsteuereinheit 103 ist am Rahmen 102 über der Mitte des
Tischs 101 oder über der Mitte einer Glasplatte, die auf dem
Tisch 101 angeordnet ist, befestigt. Die Winkelsteuereinheit
103 ist derart angebracht, daß ihre Drehachse senkrecht zu
der Oberseite des Tischs 101 verläuft.
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Eine Lineargleiteinheit 105 ist direkt oder durch einen Arm
oder eine Stütze an einem beweglichen Element 104 der
Winkelsteuereinheit 103 befestigt. Die Lineargleiteinheit 105 ist
derart angeordnet, daß ihr Arm 105A sich parallel zu der
Glasplatte 117 über der Oberseite des Tischs 101 aufgrund der
Betätigung der Winkelsteuereinheit 103 dreht, während ihr
Schlitten 106 sich linear auf dem Arm 105A oder linear
parallel zur Glasplatte 117 bewegt.
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Ein Endanschneider 107 und eine Drückeinheit 108 sind in
benachbarter Beziehung zueinander auf dem Schlitten 106 der
Lineargleiteinheit 105 vorgesehen und liegen dem Tisch 101
gegenüber. Der Endanschneider 107 und die Drückeinheit 108
führen eine Polarkoordinatenbewegung parallel zu sowie über
dem Tisch 101 durch, und damit über der Glasplatte 117, um
dadurch eine schrittweise Positionierungsbewegung aufgrund
der Betätigung der Winkelsteuereinheit 103 und der
Lineargleiteinheit 105 durchzuführen.
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In dem Endanschneider 107 ist ein Schneidradblock 110 an
einem Ende eines Luftzylinders 109 angebracht, der sich auf
die Glasplatte 117 zu sowie von dieser weg bewegt. In der
Drückeinheit 108 ist eine Schiebestange 112 an einem Ende des
Luftzylinders 117 angebracht, der sich auf die Glasplatte 117
zu sowie von dieser weg bewegt. Eine Winkelsteuereinheit 103
weist einen Motor mit einem Drehstellungsdetektor auf und ist
mit einer Antriebseinheit und der Steuereinrichtung zur
digitalen Servosteuerung, Positionssteuerung und dergleichen
verbunden. Die Winkelsteuereinheit 103 weist eine
Positionsbefehlseingabeeinheit, einen Informationsspeicher zum Eingeben
eines Geschwindigkeitsbefehls und dergleichen, eine
Speicherleseeinheit und dergleichen auf.
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Die Lineargleiteinheit 105 weist hauptsächlich einen
Servomotor 113 und eine geführte Antriebseinheit 114 auf, die am Arm
105A vorgesehen ist. Der Schlitten 106 wird schrittweise usw.
angetrieben und unter Servosteuerung durch die Steuereinheit
zugeführt. Selbstverständlich ist die Lineargleiteinheit 105
mit einer Steuereinrichtung derart verbunden, wie vorstehend
erwähnt. Die Steuereinheit hat die Funktionen, Daten in einen
Speicher zu schreiben, Daten aus dem Speicher zu lesen,
Instruktionen zu empfangen und Daten zu übertragen und weist
eine CPU und dergleichen auf.
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Ein feststehender Hohlkörper 115 ist in der Drehmitte der
Winkelsteuereinheit 103 angeordnet. In dem Hohlkörper 115 ist
eine Saugeinheit 116 angeordnet, die sich auf den Tisch 101
zu und von diesem weg bewegt, von welchem die Glasplatte 117,
die durch Abbrechen der Außenkanten der Glasplatte erhalten
wird, durch die Saugeinheit 116 angehoben und von ihrem
Glasbruch getrennt wird, wobei der Glasbruch nach außen durch die
Riemenförderstruktur des Tisches selbst ausgetragen wird.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform sind der benachbarte
Endanschneider 107 und die Drückeinheit 108 über der
Glasplatte 117 einem Drehen unterworfen, dessen Drehwinkel um die
Mitte der Glasplatte 117 herum gesteuert wird, und unter
Steuerung der Linearbewegung durch die Lineargleiteinheit
105, um aufeinanderfolgend in vorausgehend gespeicherten
Positionen außerhalb einer Berührungslinie mit der Glasplatte
117 angeordnet zu werden. Beim Positionieren wird der
Endanschneider 107 betätigt, wenn die Lineargleiteinheit 105 in
einer Richtung oder in der Richtung A ausgehend vom Ursprung
gedreht wird, um aufeinanderfolgende Endbearbeitungsvorgänge
durchzuführen, und er betätigt daraufhin die Drückeinheit 108
aufgrund des Drehens der Lineargleiteinheit 105 in der
Rückführ- oder B-Richtung, um die Glasplatte immer dann zu
drükken und abzubrechen, wenn die Positionierung durchgeführt
ist.
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Ein weiteres spezielles Beispiel der Brecheinheit der
vorliegenden Erfindung wird nunmehr in Bezug auf die Fig. 19 bis 21
erläutert. Bei der Brecheinheit der vorliegenden
Ausführungsform ist derjenige Teil der Brecheinheit, der dieselbe
Struktur aufweist, wie die Brecheinheit von Fig. 17 durch dieselbe
Bezugsziffer identifiziert, und eine weitere Beschreibung
davon erübrigt sich.
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In den Fig. 19 bis 21 weist die Bandfördereinheit 101 ein
Förderband 100 auf, auf welchem eine Glasplatte 117
angeordnet ist, und eine Stützplatte 117A, die das Förderband 100
auf ihrer flachen Oberfläche trägt. Die Stützplatte 117A hat
ein kreisförmiges Loch in dem Bereich, der die Glasplatte 117
trägt, in welchem eine Lochglasplattenstützeinheit 118
angeordnet ist.
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Die Glasplattenstützeinheit 118 weist in ihrer Mitte einen
Winkelsteuermotor 119 auf, der ein Drehelement 120 aufweist,
an welchem eine Lineargleiteinheit 121 so angebracht ist, daß
sie sich parallel zur Oberseite des Förderbands 100
erstreckt. Der Schlitten 122 der Lineargleiteinheit 121 ist mit
einem Glasaufnehmer 123 in einer Position versehen, wo die
Glasplatte 117 durch das Förderband 100 getragen wird.
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Eine Stützbasis 124, welche die Glasplatte 117 und das
Förderband 100 auf einem flachen Abschnitt davon trägt, ist
hochstehend vom zentralen feststehenden Abschnitt eines
Winkelsteuermotors 119 vorgesehen. Eine Oberseite der Stützbasis
124 ist so angeordnet, daß sie bündig mit der Stützplatte
117A verläuft, die das Förderband 100 trägt.
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Der Winkelsteuermotor 119 ist derart angeordnet, daß seine
Drehmittenachse senkrecht zur Stützbasis 124 oder der
Stützplatte 117A verläuft.
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Die Lineargleiteinheit 121, die direkt oder durch die Stütze
125 mit dem Drehelement 120 verbunden ist, erstreckt sich
deshalb parallel zu einer Oberseite der Stützbasis 124 oder
einer Oberseite des Förderbands 100 derart, daß sie um die
Stützbasis 124 herum eine gesteuerte horizontale Drehung
ausführt.
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Eine Bandstützplatte 127, die das Förderband 100 trägt, wird
durch die Lineargleiteinheit 121 so gehalten, daß sie sich
zusammen mit der Lineargleiteinheit 121 dreht. Der
Winkelsteuermotor 119 hat dieselbe Funktion wie die
Winkelsteuereinheit 103 der Brecheinheit und wird durch die
Steuereinrichtung in einer Weise, ähnlich zu der vorstehend
erläuterten, gesteuert und angetrieben.
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Die Lineargleiteinheit 121 hat außerdem dieselbe Funktion wie
die Lineargleiteinheit 105 und wird durch die Steuereinheit
in ähnlicher Weise gesteuert.
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Der Winkelsteuermotor 119 wird durch einen Förderderrahmen
131 durch eine Stütze 130 gehalten.
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Der Glasaufnehmer 123, der am Schlitten 122 der
Lineargleiteinheit 121 befestigt ist, führt eine
Polarkoordinatensystembewegung aufgrund seiner numerisch gesteuerten linearen
Bewegung und der Winkelsteuerung des Winkelsteuermotors 119
durch, um die erforderlichen Abschnitte der Glasplatte 117
aufeinanderfolgend zu tragen.
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Wenn die Glasplatte 117 auf der Bandfördereinheit 101
angeordnet und zwischen der Stützbasis 124 der
Glasplattenstützeinheit 118 und der Saugeinheit 116 der Brecheinheit fest
bzw. stätionär gehalten wird und der Endanschneider 107 und
die Drückeinheit 108 der Brecheinheit einer winkelgesteuerten
Drehung durch die Winkelsteuereinheit 103 um die Mitte der
Glasplatte 117 über der Glasplatte 117 und einer linearen
Bewegung, gesteuert durch die Lineargleiteinheit 105,
unterworfen ist, um aufeinanderfolgend an den voraus
abgespeicherten Positionen angeordnet zu werden, um dadurch einen
Endschneid- oder Drückvorgang auszuführen, führt der
Glasaufnehmer 123 der Stützeinheit 118 eine
Polarkoordinatensystembewegung auf der Grundlage eines vorausgehend gespeicherten
Programms
durch, um die Glasplatte 117 von unten in einer
Stellung abzustützen, wo das Endschneiden oder Drücken
durchgeführt wird. Der Glasaufnehmer 123 bewegt sich dabei folgend
auf den Endanschneider 107 und der Drückeinheit 108 auf der
Grundlage des vorausgehend gespeicherten Programms.
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Wie in Fig. 19 gezeigt, weist der Glasaufnehmer 123
normalerweise einen ebenen Abschnitt 128 und einen Stufenabschnitt
129 auf. Wenn der Endanschneider 107 aktiviert wird, ist der
flache Abschnitt 128 mit diesem Betrieb befaßt, während dann,
wenn die Drückeinheit 108 aktiviert ist, die Stufe 129
tangential zu der Glasplatte 117 ausgerichtet ist.
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Gemäß der in Fig. 19 gezeigten speziellen Ausführungsform
wird die Glasplatte 117, wie vorstehend erwähnt, in ihrer
Mitte durch das Förderband 100 durch die Stützbasis 124
getragen, durch die Saugeinheit 116 gedrückt und durch den
Glasaufnehrner getragen, der sich in einem
Polarkoordinatensystem unterhalb des Förderbands 100 immer dann bewegt, wenn
das Endschneiden und Drücken für Brechzwecke durchgeführt
wird. Deshalb kommt die Glasplatte 117 nicht frei und biegt
sich nicht und kann frei gedrückt und gebrochen werden.
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Der Glasaufnehmer 123 kann seine Stellung unter dem
Förderband 100 frei ändern, das die Glasplatte 117 trägt. Infolge
davon kann die Glasplatte 117 den Glasaufnehmer 123 in eine
beliebige Position an einer Berührungslinie mit der
Glasplatte 117 bringen.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Brecheinheit kann
deshalb der Glasaufnehmer 123 aufeinanderfolgend in einer
Mehrzahl von erforderlichen Positionen auf der Glasplatte 117
bewegt werden, wo das Endschneiden oder Drücken durch den
Endanschneider 107 und die Drückeinheit 108 durchgeführt
wird, die über der Glasplatte 117 angeordnet sind, um dadurch
die Glasplatte 117 zu tragen. In Übereinstimmung mit der
Brecheinheit wird die Glasplatte 117 auf einer dem
Endschneiden zu unterwerfenden ebenen Fläche getragen und ferner an
einer Stufe getragen, um durch Drücken gebrochen zu werden.
Die Brecheinheit dieser speziellen Ausführungsform erfordert
keine Schablonen für den Brechvorgang. Diese Positionen
können aufeinanderfolgend beispielsweise durch einen Computer
eingestellt werden. Eine Gesamtautomation ist möglich, falls
die Umstände dies erfordern. Dadurch ist eine
Glasplattenbearbeitungsmaschine in der Lage, die Bearbeitung für die
Glasplatte auszuführen, ohne daß ein Auf seher bereitstehen muß.
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Bei der vorliegenden Erfindung muß die Brecheinheit nicht
notwendigerweise eine Brecheinheit sein, die keine Schablonen
erfordert. Ein bestimmtes Beispiel der Brecheinheit, die eine
Schablone verwendet, ist in Fig. 21 gezeigt.
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Eine Brecheinheit, wie die in Fig. 21 gezeigte, weist ein
Förderband 132 auf, das die Glasplatte 117 auf ihrer ebenen
Oberfläche trägt, einen Endanschneider 107 und eine
Drückeinheit 198, die über dem Bandförderer 132 vorgesehen sind, und
die sich in einem X-Y-Orthogonalkoordinatensystem oder einem
Polarkoordinatensystem bewegen. Eine Schablone 133, die
entlang einer Schneidlinie geschnitten ist, die auf einer
Glasplatte 117 gebildet ist, ist zwischen der Innenseite des
Bands des Bandförderers 132 und der Bandstützplatte 134
vorgesehen, um eine Stufe zu bilden. Bei der vorliegenden
Brecheinheit wird die Glasplatte 117 durch das Band des
Bandförderers 132 derart angeordnet, daß die Kontur der Schneidlinie
mit der Kontur der Schablone 133 ausgerichtet ist. Das Glas
ist mit der Kontur der Schablone 133 ausgerichtet. Das Glas
wird daraufhin durch den Endanschneider 107 endgeschnitten
und durch Schieben der Platte entlang der Kontur der
Schablone 133 an der Stufe unter Verwendung der Drückkraft der
Drückeinheit 108 gebrochen.
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Ein weiteres bestimmtes Beispiel der Brecheinheit für die
Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nunmehr erläutert.
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In den Fig. 22 und 23 ist der Tisch 202, auf welchem die zu
brechende Glasplatte 201 angeordnet ist, normalerweise durch
einen Bandförderer gebildet, um den Glasbruch auszutragen.
Deshalb weist der Tisch 202 eine Basis 203 auf, ein Band 204,
eine Rolle 205, um welche das Band 204 verläuft, und einen
Servornotor 206, dessen Drehausgangswelle durch eine
Riemenscheibe oder dergleichen mit der Rolle 205 verbunden ist.
Wenn die Rollen 205 durch die Drehung der Drehausgangswelle
des Motors 206 in Drehung versetzt werden, wird ein oberer
Abschnitt des Bands 204 beispielsweise in der X-Richtung
bewegt. Eine Dreheinheit 208 mit einem Servomotor ist an einem
Stützrahmen 207 befestigt, der über dem Tisch 202 vorgesehen
ist. Ein Stützarm 211 einer ersten Bewegungseinheit 210 und
ein Stützarm 213 einer zweiten Bewegungseinheit 212 sind
durch ein Verbindungselement 209 mit der Ausgangsdrehwelle
der Dreheinheit 208 verbunden. Die ersten und zweiten
Bewegungseinheiten 210 und 212 haben im wesentlichen dieselbe
Struktur.
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In der Bewegungseinheit 210 ist der Servomotor 214 an einem
Ende des Stützarms 211 angebracht und weist eine
Ausgangswelle 215 auf, die mit einem Ende einer Schneckenwelle 216
verbunden ist, die drehbar an jedem Ende davon durch ein
jeweiliges Lager 217 bzw. 218 getragen ist, die am Stützarm 211
befestigt sind. Ein Schlitten 220 ist an einem Paar von
Schienen 219 gleitend angebracht, die am Stützarm 211
befestigt sind, in einer Richtung, in welcher der Stützarm 211
sich erstreckt, oder in der R-Richtung entlang der Oberfläche
der Glasplatte 211. Die Schneckenwelle 216 ist in den
Schlitten 220 derart geschraubt, daß dann, wenn die Ausgangswelle
215 des Motors 214 und dadurch die Schneckenwelle 216 gedreht
wird, der Schlitten 220 sich linear in der R-Richtung bewegt.
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Ein Endanschneider 221 und eine Drückeinheit 222, welche den
ersten Brechmechanismus bilden, sind am Schlitten 220
angebracht. Der Endanschneider 221 weist einen Luftzylinder 223
auf, der mit einem Ende am Schlitten 220 befestigt ist, und
einen Schneidradblock 224, der an einem Ende der Kolbenstange
des Luftzylinders 223 befestigt ist, ein Schneidrad 225, das
am Schneidradblock 224 vorgesehen ist.
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Der Endanschneider 221 bewegt den Schneidradblock 224 und
dadurch das Schneidrad 225 auf die Glasplatte 201 zu und von
dieser weg oder in die Z-Richtung durch die Betätigung des
Luftzylinders 223. Die Drückeinheit 222 weist in ähnlicher
Weise einen Luftzylinder 226 und ein Schiebeelement 227 auf,
das an einem Ende der Kolbenstange des Luftzylinders 226
befestigt ist. Die Drückeinheit 222 bewegt das Schiebeelement
227 auf die Glasplatte 201 zu und von dieser weg oder in der
Z-Richtung durch Betätigung des Luftzylinders 226.
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In der Bewegungseinheit 212, die ähnlich wie die
Bewegungseinheit 210 gebildet ist, sind ein Servomotor 228, ein Paar
von Schienen 229 und Lager 230, 231 am Stützarm 213
angebracht. Eine Schneckenwelle 232, die drehbar durch die Lager
230 und 231 getragen ist, ist mit der Ausgangsdrehwelle des
Motors 228 verbunden. Ein Schlitten 233 ist an der Schiene
229 in der R-Richtung gleitend angebracht. Die Schneckenwelle
232 ist in den Schlitten 233 geschraubt, wodurch dann, wenn
die Drehausgangswelle des Motors 228 gedreht wird, der
Schlitten 233 in der R-Richtung linear bewegt wird.
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Der Endanschneider 234 und die Drückeinheit 235 sind ähnlich
zu dem Endanschneider 221 und der Drückeinheit 222 und bilden
eine zweite Brecheinheit und sind am Schlitten 233
angebracht. Deshalb ist ein Schneidradblock 238, der ein
Schneidrad 237 aufweist, an der Kolbenstange des Luftzylinders 236
des Endanschneiders 234 befestigt. Ein Schiebeelement 240 ist
an der Kolbenstange des Luftzylinders 239 der Drückeinheit
235 angebracht.
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Wenn die Drehausgangswelle der Dreheinheit 208 in der
H-Richtung um die Mittenlinie 241 senkrecht zu einer Oberfläche der
Glasplatte 201 gedreht wird, werden die Stützarme 211 und 213
der Bewegungseinheiten 210 und 212 ebenfalls um die
Mittenlinie 241 in der H-Richtung durch das Verbindungselement 209
gedreht.
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Ein hohles Element 242 ist mit einem Ende am Stützrahmen 207
so befestigt, daß es durch die Mitte der Dreheinheit 208
verläuft. Die Saugeinheit 243, die sich zu der Glasplatte 201
hin und von dieser weg oder in der Z-Richtung bewegt, ist an
einem unteren Ende des hohlen Elements 242 angebracht.
Nachdem ein Abschnitt der Glasplatte 201 außerhalb der Brechlinie
251 der Glasplatte 201 weggebrochen ist, senkt sich die
Saugeinheit 243 ab, um die als Gegenstand zu bildende Glasplatte
201 durch Vakuum abzuziehen, um sie von dem resultierenden
Glasbruch zu trennen, und den Austrag des Glasbruchs durch
das Band 204 abzuführen.
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Der Motor 206, die Dreheinheit 208, die Motore 214, 228 und
die Saugeinheit 243 sind an eine (nicht gezeigte)
Steuereinrichtung angeschlossen, beispielsweise eine numerische
Steuereinheit mit einem Computer und dergleichen, und sie
führen ihre jeweiligen Betätigungen unter Steuerung der
Steuereinrichtung aus, wie nachfolgend erläutert.
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Das Brechen einer ungeformten Glasplatte 201 entlang ihrer
Brechlinie 251 durch die Brecheinheit 250 der vorliegenden
Erfindung, die derart aufgebaut ist, wird nunmehr erläutert.
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Zunächst wird eine ungeformte rechteckige Glasplatte 201 auf
dem Band 204 angeordnet. Diese Vorrichtung kann eine
Bedienperson oder eine Saugeinheit 243 verwenden. Wenn die
Saugeinheit
243 verwendet wird, werden die Dreheinheit 208 und das
hohle Element 242 in der Y-Richtung beweglich getragen,
beispielsweise auf dem Stützrahmen 207, wobei die Dreheinheit
208 und das hohle Element 242 zu dem Glasplattentisch (nicht
gezeigt) durch die Y-Richtungsbewegungseinheit (nicht
gezeigt) bewegt werden, und die Glasplatte 201 wird von oben
ausgehend von dem Glasplattentisch durch die Saugeinheit 243
hochgesaugt, und die Dreheinheit 208 und das hohle Element
242 werden über dem Band 204 durch die
Y-Richtungsbewegungseinheit bewegt. Die Saugeinheit 243 wird daraufhin abgesenkt,
um den Saugvorgang der Saugeinheit 243 auf die Glasplatte 201
freizugeben, um dadurch die Glasplatte 201 auf dem Band 204
anzuordnen. Diese Steuerung der Bewegung der Dreheinheit 208
und des hohlen Elements 242 in der Y-Richtung, und das
Saugen, Anheben und Absenken der Glasplatte 201 durch die
Saugeinheit 243 und dergleichen kann durch die vorstehend
genannte Steuereinrichtung durchgeführt werden.
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Nachdem die Glasplatte 201 auf dem Band 204 angeordnet ist,
werden die Dreheinheit 208 und die Motore 214 und 228 durch
die Steuereinheit betätigt, um dadurch die Stützarme 211 und
213 um die Mittenachse 241 in der H-Richtung zu drehen und
die Schlitten 220 und 233 in der R-Richtung zu bewegen.
Infolge davon werden die Enden der Schneidräder 225 und 237
aufeinanderfolgend entlang der erwarteten Brechlinie 251
positioniert. Bei den aufeinanderfolgenden
Positionierungsvorgängen der Schneidräder 225 und 237 werden die Luftzylinder
223 und 236 in den erforderlichen Positionen betätigt, um die
Schneidradblöcke 224 und 238 abzusenken, so daß diese Enden
der Schneidräder 225 und 237 an die Glasplatte 201 angelegt
werden, um dadurch eine Schneidlinie oder Brechlinie 251 auf
der Glasplatte 201 zu bilden.
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Die Bildung der Schneidlinie entlang der Brechlinie 251 in
erforderlichen Positionen wird fortgesetzt, bis die Stützarme
211 und 213 sich über die Hälfte der vollständigen Drehung
auf der Glasplatte 201 drehen, oder bis die Stützarme 211 und
213 ausgehend von ihren jeweiligen Startpunkten um 180 Grad
in der H-Richtung gedreht sind.
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Dieselbe Anzahl von Schneidlinien muß nicht gleichzeitig
entlang den Brechlinien 251 in den erforderlichen Positionen
durch die Schneidräder 225 und 237 gebildet werden; vielmehr
können stattdessen unterschiedliche Anzahlen von
Schneidlinien zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Übereinstimmung mit
den Formen der Brechlinien 251 gebildet werden.
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Das Drehen der Stützarme 211 und 213 in der H-Richtung und
die Bewegung der Schlitten 220 und 233 in der R-Richtung
müssen nicht bei jeweiligen konstanten Geschwindigkeiten
stattfinden. Beispielsweise können sie während der Bildung einer
Schneidlinie mit einer niedrigen Geschwindigkeit und
ansonsten mit einer höheren Geschwindigkeit erfolgen. Sie können
mit verschiedenen Geschwindigkeiten in Übereinstimmung mit
der Form der Brechlinie 251 durchgeführt werden. Wenn
beispielsweise das jeweilige Bewegungsausmaß der Schlitten 220
und 233 in der R-Richtung pro Einheitsdrehwinkel der
Stützarme 211 und 213 in der H-Richtung während der Bildung der
Brechlinien groß ist, kann die Drehgeschwindigkeit der
Stützarme 211 und 213 in der H-Richtung verringert werden, während
umgekehrt, falls das jeweilige Bewegungsausmaß der Schlitten
220 und 233 pro Einheitsdrehwinkel der Stützarme 211 und 213
in der H-Richtung während der Bildung der Schneidlinien klein
ist, die Drehgeschwindigkeiten der Stützarme 211 und 213 in
der H-Richtung derart vergrößert werden, daß die
Bewegungsgeschwindigkeiten der Drehr der 225 und 237 relativ zu der
Glasplatte 201 während der Bildung der Schneidlinien in
unterschiedlichen erforderlichen Positionen im wesentlichen
gleich sein können.
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Wenn die Stützarme 211 und 213 in der H-Richtung um 180 Grad
ausgehend von den Startpunkten gedreht werden, werden ihr
Drehen und die Bewegung der Schlitten 220 und 233 in der R-
Richtung vorübergehend durch die Steuereinrichtung gestoppt.
Die Saugeinheit 243 wird in der Z-Richtung bewegt und
abgesenkt, um die Glasplatte 201 anzusaugen. Daraufhin führt die
Saugeinheit 243 eine Anhebebewegung aus, um die Glasplatte
201 geringfügig anzuheben. Unter der Bedingung, daß die
Glasplatte 201 geringfügig angehoben ist, steuert die
Steuereinrichtung nunmehr die Dreheinheit 208 und die Motore 214 und
228 derart, daß die Stützarme 211 und 213 nunmehr
entgegengesetzt gedreht werden, derart, daß die Schlitten 220 und 233
in der R-Richtung bewegt werden und derart, daß die
Schiebeelemente 227 und 237 außerhalb der Brechlinie 251 angeordnet
werden. Während der aufeinanderfolgenden Positionierung der
Schiebeelemente 227 und 240 beim entgegengesetzten Drehen der
Tragarme 211 und 213 in der H-Richtung, werden die
Luftzylinder 226 und 239 in den erforderlichen Positionen betätigt, um
die Schiebeelemente 227 und 240 derart abzusenken, daß sie
auf diesem Abschnitt der Glasplatte 201 außerhalb der
Brechlinie 251 auf der Glasplatte 201 anliegen, und derart, daß
dieser Abschnitt der Glasplatte 201 abgebrochen wird, auf
welchem die Schneidlinie gebildet ist, an ihrer Brechlinie
251. Das Brechen entlang der erwarteten Brechlinie 251 in
erforderlichen Positionen wird durchgeführt, bis die
Stützarme 211 und 213 jeweils in entgegengesetzter Richtung halb
auf der Oberfläche der Glasplatte 201 gedreht werden; mit
anderen Worten, bis die Stützarme 211 und 213 um 180 Grad
ausgehend von den Punkten entgegengesetzt gedreht werden, wo
ihre erste Drehbetätigungen in der H-Richtung enden, oder zu
den Positionen, wo ihre ersten Drehbetätigungen starten.
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Das Brechen durch die Schiebeelemente 227 und 240 in den
erforderlichen Positionen muß nicht unbedingt gleichzeitig mit
demselben Ausmaß erfolgen; vielmehr kann es zu
unterschiedlichen Zeitpunkten so erfolgen, daß es bezüglich der Anzahl
in Übereinstimmung mit den Formen der Brechlinien 251 wie bei
der Bildung der Schneidlinien für die Brechlinien 251 in den
erforderlichen Positionen durch die Schneidräder 225 und 237.
Während das Drehen der Stützarme 211 und 213 in der
H-Richtung und der Bewegung der Schlitten 220 und 223 in der R-
Richtung bevorzugt gestoppt werden sollte, wenn die
Schiebeelemente 227 und 240 an der Glasplatte 201 anliegen, müssen
sie nicht unbedingt stoppen, wenn die Schiebeelemente 227 und
214 so angeordnet sind, daß drehbar sind.
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Wenn die Stützarme 211 und 213 in die Positionen gebracht
werden, wo ihre ersten Drehbetätigungen starten, werden ein
weiteres Drehen der Stützarme 211 und 213 in der H-Richtung
und eine weitere Bewegung der Schlitten 220 und 223 in der R-
Richtung durch die Steuereinrichtung gestoppt, zu welchem
Zeitpunkt die Glasplatte 201, die durch Brechen an der
Brechlinie 251 als ein Gegenstand gebildet ist, und der
resultierende Glasbruch erhalten wird, wobei der Glasbruch durch die
Bewegung des oberen Abschnitts des Bands 204 in der
X-Richtung ausgetragen wird.
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Die Glasplatte 201 als der durch die Saugeinheit 243
angehobene Gegenstand wird zu der nächsten Bearbeitungsposition
durch die Bewegung der Dreheinheit 208 in der X-Richtung
gefördert, um der nächsten Bearbeitung unterworfen zu werden.
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Wie unmittelbar vorstehend erläutert, wird der Brechvorgang
durch die Hälfte der vollständigen Drehung der Stützarme 211
und 213 in der Brecheinheit 250 für die Glasplatte 201 gemäß
der vorliegenden Erfindung beendet.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die spezielle
Ausführungsforrn in Fig. 22 beschränkt. Während die Ausführungsform
von Fig. 22 beispielsweise Stützarme 211 und 213 mit einer
Stufe zeigt, können die Stützarme 211 und 213 stattdessen auf
derselben Höhe vorgesehen sein.
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Die Schlitten 220 und 233 können derart ausgelegt sein, daß
sie einen Servomotor aufweisen, der darauf so angebracht ist,
daß er in der R-Richtung bewegt wird.
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Während die in Fig. 22 gezeigte Ausführungsform als das Paar
von Brechmechanismen enthaltend dargestellt ist, die
ihrerseits Bewegungseinheiten 211, 212, Endanschneider 221, 234
und Drückeinheiten 222, 235 aufweisen, wobei die Mechanismen
der Bewegungseinheiten 221 und 222 mit der Dreheinheit 208
derart verbunden sind, daß die jeweiligen Brechmechanismen in
der Lage sind, in Positionen winkelmäßig gleichmäßig um
180 Grad in der Richtung der Drehung der Bewegungseinheiten
211, 212 durch die Dreheinheit 208 oder in der H-Richtung
angeordnet zu werden, können drei oder mehr
Bewegungseinheiten und Brechmechanismen vorgesehen sein, wobei die
jeweiligen Bewegungseinheiten mit der Dreheinheit 208 derart
verbunden sind, daß die jeweiligen Brechmechanismen in der Lage
sind, in gleichmäßig winkelmäßig beabstandeten Positionen in
der Drehrichtung der Bewegungseinheiten durch die Dreheinheit
208 angeordnet zu werden.
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Während die Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der
vorliegenden Erfindung zum Herstellen der Fensterscheiben von
Kraftfahrzeugen geeignet ist, ist sie auf diese Verwendung
nicht notwendigerweise beschränkt.
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Wie vorstehend erläutert, weist die
Glasplattenbearbeitungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung Bewegungseinheiten
zum linearen Bewegen der jeweiligen Brechmechanismen entlang
der Oberfläche einer Glasplatte auf, die auf einem Tisch
angeordnet ist, die Dreheinheit zum Drehen der
Bewegungseinheiten um die Mittenlinie senkrecht zu der Glasplatte und die
Steuereinrichtung, welche den Brechvorgang der
Brecheinheiten, die Bewegungen der Bewegungseinheiten und den
Drehvorgang der Dreheinheit so steuert, daß selbst dann, wenn die
Formen der durch das Brechen zu bildenden Glasplatten von
einer zur anderen variieren, eine halbdauerhafte
Wiederinstallation der Brechmechanismen für jede der möglichen
unterschiedlichen Formen der Glasplatten nicht erforderlich ist;
vielmehr kann ein vorausgehendes Bereitstellen der
Steuerprogramme direkt derartige Variationen der Formen der
Glasplatten einstellen, um dadurch den Brechvorgang zu vereinfachen,
um die Bearbeitungszeit zu verringern und eine flexible
Produktion einzustellen.
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In dem Fall, bei dem die jeweiligen Bewegungseinheiten mit
der Dreheinheit derart verbunden sind, daß die jeweiligen
Brechmechanismen in gleichmäßig winkelmäßig beabstandeten
Positionen in der Drehrichtung der Bewegungseinheiten durch
die Dreheinheit positionierbar sind, kann das Brechen der
gesamten Peripherie einer Glasplatte gleichmäßig durch eine
Mehrzahl von Brechmechanismen vorgenommen werden, um dadurch
die Brechzeit deutlich zu verringern.
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Wie vorstehend erläutert, wird ein Paar aus Endanschneider
und Drückeinheit verwendet, um das Endschneiden bei einer
Bewegung in einer Richtung durchzuführen, und um das Drücken
und Brechen bei der Rückführbewegung durchzuführen, während
es in einem Polarkoordinatensystern bewegt und angeordnet ist,
so daß die Anordnung einfach und wirksam das vollständige
automatische Brechen auf der Grundlage vorausgehend
gespeicherter Daten durchführt. Wenn die Form einer zu brechenden
Glasplatte sich ändert, muß lediglich das erforderliche
Programm geändert werden. Beim Endschneiden wird das Schneidrad
in erforderlichen Positionen durch den Luftzylinder derart
abgesenkt, daß er auf der Glasplatte anliegt, und die
Lineargleiteinheit wird für eine lineare Bewegung betätigt.
Dadurch wird eine gewünschte Schneidendlänge erhalten.