DE69903307T2 - Vorrichtung mit pneumatischen fingerelementen zum aufrichten von faltschachteln - Google Patents

Vorrichtung mit pneumatischen fingerelementen zum aufrichten von faltschachteln

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Faltschachteln.
  • 2. Kurze Beschreibung des Standes der Technik
  • Bei Maschinen zur Herstellung von Faltschachteln, insbesondere zur Herstellung von Faltschachteln aus Wellpappe, werden die durch Schneideisen geschnittenen Wellpappenzuschnitte in den Faltbereich einer Faltschachtel-Klebmaschine geführt. Die Zuschnitte werden auf einem Förderband transportiert und die Seiten der Faltschachteln durch Arme oder Bänder zum Verleimen nach oben gefaltet, um die fertige Faltschachtel zu formen. Während dieses Vorganges wird Leim auf sich überlappende Streifen aufgebracht, die auf die andere Seite der Faltschachtel aufgepresst werden, wenn das Auffalten abgeschlossen ist.
  • Während dieses Vorgangs verursachen beim Falten auftretende Reibungskräfte einen Fehler, der als "fish-tailing" (siehe Fig. 1) bekannt ist, wobei die oberen Platten an der aufgebrachten Leimspur hinter den unteren Platten, die durch das Transportband gefördert wurden, nachlaufen. Es wurden verschiedene Methoden vorgeschlagen, um diesen beim Falten auftretenden Fehler zu korrigieren. US-A-4 547 183 offenbart z. B. einen Satz von oberen Bändern, die dazu dienen die gefalteten Schachteln beim Aushärten des Leims bei einer etwas höheren Geschwindigkeit als die unteren Bänder unter Druck zu halten, um auf diese Weise die oberen Platten nach vorne zu ziehen. US- A-5 217 425 macht einen ähnlichen Gebrauch von oberen Antriebsrädern. Es ist jedoch kritisch dieses System zu justieren und es ist schwierig, von einer Schachtelgröße zur nächsten überzuwechseln. Bei dieser Methode ist es auch schwierig, den Antrieb für die oberen Platten genau in dem Augenblick anzuhalten, in dem sie mit den unteren Platten ausgerichtet sind.
  • In US-AA 976 672 werden durch ein oberes Fördermittel Schablonenplatten transportiert, sie sich synchron mit einem unteren Fördermittel bewegen, die in Schlitze der vor- und nachlaufenden Ränder einer gefalteten Schachtel eingreifen. Dies macht aber ein genaues Justieren der Trennung zwischen den vor- und nacheilenden Schablonenplatten für jede Größe von Schachteln erforderlich.
  • In einer weiteren Vorrichtung des Standes der Technik werden Nasen nach oben bewegt, um eine sich nähernde Faltschachtel abzufangen, die zwischen einem oberen und einem unteren Förderer vorwärts bewegt wird. Die Nasen halten die Vorwärtsbewegung der unteren Platte der Faltschachtel kurzzeitig auf, während die obere Platte durch das obere Band nach vorne gedrängt wird, was zu einem Rechteckigmachen der Faltschachtel führt. Während dieser Weg vielversprechend war, hat die Einführung dieses Verfahrens des Standes der Technik nur einen begrenzten Erfolg gebracht. Eine zuverlässige Lösung des fish-tailing-Problems ist aber wesentlich für die hohe Geschwindigkeit bei der Herstellung von Faltschachteln hoher Qualität.
  • Bei der Vorrichtung gemäss der US-A-3 324 425 sind ein unteres Förderband und ein Paar von parallelen, oberen Förderbändern vorgesehen, die untere und obere Platten nach vorne bewegen. Die Geschwindigkeit der oberen Förderbänder ist regelbar, so dass die Geschwindigkeit von oberen Platten gegenüber den unteren Platten erhöht oder verringert werden kann. Dabei ist am Auslassende des Förderers eine Ausrichtschiene angeordnet, gegen welche die voreilende Kante der Platte durch die Bewegung des Förderers anstößt, wobei diese Platte kurzzeitig angehalten wird, so dass die oberen Förderbänder eine obere Platte gegenüber der unteren, angehaltenen Platte ausrichten können. Dabei wird die Schachtel rechteckig gemacht. Die Weiterbewegung des Förderers bewegt dann die Ausrichtschiene aus der Bewegungsbahn der rechtwinklig gemachten Schachtel.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die hier offenbarte Vorrichtung zum Rechteckigmachen, die am Ende des Faltbereichs der Maschine angeordnet ist, verwendet einen oberen Wagen zum Rechteckigmachen, der mit Druck ausübenden Bändern und pneumatisch betätigten Fingern zum Rechteckigmachen ausgestattet ist. In einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der obere Wagen zum Rechteckigmachen wenigstens drei Druckbänder auf Die Finger zum Rechteckigmachen, die durch ein oder mehrere pneumatische Zylinder betätigt werden, sind gegenüber den äußeren Bändern ausgerichtet. Alle Bänder werden mit derselben Geschwindigkeit wie die Förderbänder angetrieben, vorzugsweise durch eine gemeinsame Antriebswelle der Maschine. Wenigstens eines der Druckbänder, das gegenüber den anderen Bändern mittig angeordnet ist, ist so gelegen, dass es direkten Druck auf die aufgebrachte Leimspur aufbringen kann, nachdem die untere und die obere Platte ausgerichtet sind. Beim Einrichten der Maschine für eine gegebene Anzahl von Schachteln werden die Druckbänder in der Höhe justiert, um alle durch unterschiedliche Anzahl von Wellpappeschichten bedingten Unterschiede an den verschiedenen Stellen der gefalteten Schachtel zu berücksichtigen. Anschließend werden die außen liegenden Bänder in ihrer Stellung fixiert. Das über der Leimspur angeordnete Band wird von einem pneumatisch betätigten Wagen abgestützt, der unabhängig von den anderen Bändern nach oben und unten bewegt werden kann.
  • Wenn eine gefaltete Schachtel das Ende des Faltabschnitts der Maschine erreicht hat und in den Abschnitt zum Rechteckigmachen eintritt, wird das bewegliche Band angehoben, um nur wenig oder gar keinen Druck auf die aufgebrachte Leimspur auszuüben. Die zu beiden Seiten der Leimspur angeordneten Antriebsbänder, die aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten hergestellt sind, halten die Schachtel unter Druck. Wenn sich die Schachtel den Fingern zum Recheckigmachen nähert, kommt sie an einem Sensor vorbei, der ein Signal zu einer programmierbaren Regeleinrichtung sendet. Zu geeigneter Zeit, die von der Geschwindigkeit des Transportbandes abhängt, betätigt die Regeleinrichtung einen pneumatischen Zylinder, der in diesem Ausführungsbeispiel ein Zahnstangengetriebe betätigt, um die Finger zum Rechteckigmachen zu drehen und sie in eine Lage zum Abfangen der Schachteln zu bringen. Die untere Platte erreicht die Finger zuerst, wird durch die Finger angehalten und gleitet auf dem Transportband. Die oberen Druckbänder fahren fort, die obere Platte vorwärts zu treiben, bis sie durch die Finger zum Rechteckigmachen angehalten wird, wobei die Schachtel genau rechteckig gemacht wird. Die Finger zum Rechteckigmachen werden dann zurück gezogen und das mittlere Band wird nach unten bewegt, wobei es der rechteckig gemachten Schachtel ermöglicht, ihren Weg durch die Maschine fortzusetzen unter Aufrechterhaltung des Druckes auf die Leimspur, wobei die rechteckige Ausrichtung beibehalten bleibt.
  • Die Dauer, in der die Finger in der abgesenkten Lage verbleiben, wird unter Berücksichtigung der Maschinengeschwindigkeit und der Schachtelgröße angepasst. Breitere Schachteln neigen dazu mehr aus dem rechten Winkel zu sein und benötigen eine längere Zeit zum Rechteckigmachen bzw. um die obere Platte mit der unteren Platte auszurichten. Die Bandgeschwindigkeit kann bis zu etwa 800 Fuß pro Minute betragen; die Zeitdauer zum Rechteckigmachen liegt üblicherweise in der Größenordnung von 100 bis 300 Millisekunden.
  • Die Nachregulierung der aufgebrachten Leimspur wird dadurch erleichtert, dass während der Zeit, in der die Schachtel rechteckig gemacht wird, das mittlere Band angehoben wird, so dass kein direkter Druck auf die Leimspur ausgeübt wird. Nachdem die Schachtel rechteckig gemacht wurde, werden die Finger zum Rechteckigmachen angehoben und das mittlere Band abgesenkt, um die aufgebrachte Leimspur unter Druck zu setzen, während der Leim aushärtet. Alle Bänder bewegen sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie das untere Förderband, so dass auf die Schachtel keine Kräfte ausgeübt werden, die die Schachtel aus dem rechten Winkel ziehen könnten, wenn sie die Vorrichtung zum Rechteckigmachen verlässt und in den Überführungsabschnitt der Falt- und Verleimmaschine wechselt.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst der obere Wagen zum Rechteckigmachen zwei Druckbänder, wobei die Finger zum Rechteckigmachen mit Rücksicht auf die Mittellinie des Förderers außerhalb der Bänder angeordnet sind. Die Bänder sind zu beiden Seiten der für die Schachtel vorgesehenen Leimspur angeordnet und sind unabhängig voneinander auf pneumatisch betätigten Wagen angeordnet, die unabhängig voneinander nach oben und unten bewegt werden können. Der Druck, den sie auf die gefalteten Schachteln ausüben, kann unabhängig durch Steuerung des Luftdrucks in pneumatischen Kolben gesteuert werden, wobei der Kolben auf einen Hebelarm drückt, an dem der Wagen befestigt ist.
  • Beim Einrichten der Maschine für bestimmte Schachteln wird der Druck, der auf die oberen Druckbänder ausgeübt wird, so eingestellt, dass die Schachtel in ihrem gefalteten Zustand bleibt und genug Reibungskraft auf die oberen Platten einwirkt, um die oberen Platten vorwärts zu bewegen; die Reibungskraft darf aber nicht so groß sein, dass die oberen und unteren Platten blockiert sind und ein Rechteckigmachen verhindert wird.
  • Wenn die Schachtel in den Abschnitt zum Rechteckigmachen eintritt, wird das System durch Ventile gesteuert, um den oben beschriebenen Druck auszuüben. Zu geeigneter Zeit werden die Finger zum Rechteckigmachen nach unten bewegt, um die sich bewegende Schachtel abzufangen, wobei die Vorwärtsbewegung der Schachtel angehalten wird. Die obere Platte wird nach vorne angetrieben, bis sie die Finger zum Rechteckigmachen erreicht; zu diesem Zeitpunkt werden die Finger zurückgezogen. Nach dem Zurückziehen der Finger zum Rechteckigmachen wird der Druck in dem pneumatischen Zylinder, der das obere Band betätigt, gesteigert, wobei der von den oberen Bändern auf die rechteckig gemachte Schachtel ausgeübte Druck wächst und die oberen und unteren Platten zusammendrückt, wobei sicher gestellt wird, dass die Schachtel in ihrem rechteckigen Zustand bleibt.
  • Die Ausführungsbeispiele weisen die Vorteile auf, dass die Finger zum Rechteckigmachen und die pneumatisch gesteuerten Bänder alle auf einem leicht zu steuernden oberen Wagen montiert sind und dass die Bänder während des Rechteckigmachens einen kleineren Druck und nachdem die Schachteln in die rechteckige Lage gebracht wurden, einen höheren Druck auf die Schachteln ausüben können.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Draufsicht auf eine gefaltete Schachtel, zur Darstellung des "fish and tail" Faltfehlers,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht eines beispielsweisen oberen Wagens zum Rechteckigmachen, mit drei Bändern, wobei das Arbeiten der Finger zum Rechteckigmachen und die Steuerung des mittleren Bandes gezeigt ist,
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf die Eingangsseite mit einem Abschnitt zum Rechteckigmachen mit drei Bändern,
  • Fig. 4 eine Seitenansicht eines Abschnitts zum Rechteckigmachen mit drei Bändern,
  • Fig. 5 eine Draufsicht auf das Ende einer Station zum Rechteckigmachen mit zwei Bändern
  • Fig. 6 eine Draufsicht auf das Ende einer Station zum Rechteckigmachen mit zwei Bändern,
  • Fig. 7 ein schematisches Diagramm einer beispielsweisen Regeleinrichtung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Der Faltfehler, dessen Beseitigung die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ist in Fig. 1 dargestellt. Dort ist die Leimspur 21 an dem oberen Knick zwischen den oberen Platten 22 der Schachtel aufgebracht. Wegen der beim Faltvorgang auftretenden Reibung bleiben die oberen Platten gegenüber den unteren Platten zurück, wodurch der "fish-tailing" Faltfehler entsteht, der durch die vorliegende Vorrichtung zum Rechteckigmachen korrigiert wird. Das wichtigste wirksame Teil ist der in Fig. 2 gezeigte Wagen zum Rechteckigmachen 24, der oberhalb des Hauptförderers auf einer Stützplatte 25 abgestützt ist. Die Stützplatte 25 kann in seitlichen Richtungen in eine bestimmte Stellung gebracht werden, indem man sie entlang einem Paar von Stangen 26 verschiebt, von denen eine im Querschnitt dargestellt ist. Der in den Fig. 2-4 dargestellte Wagen zum Rechteckigmachen 24, der drei Bänder aufweist, kann seitlich so positioniert werden, dass das mittlere Transportband 2 über der Leimspur 21 der Schachtel angeordnet ist.
  • Die Finger zum Rechteckigmachen 3 sind in ihrer unteren Stellung (zum Rechteckigmachen) dargestellt. In ihrer oberen Stellung sind die Finger gestrichelt dargestellt. Bei dieser beispielsweisen Vorrichtung werden die Finger durch ein Zahnstangengetriebe (Zahnstange 4 und Ritzel 5) betätigt, das durch einen pneumatischen Zylinder 6 angetrieben wird. Der Pfeil 7 zeigt die Transportrichtung der Schachtel an. Ein zweites Stellglied 8 bewegt die mittig gelegenen Abstützrollen 9 für das Band nach oben und unten, um den auf die aufgetragene Leimspur ausgeübten Druck während des Rechteckigmachens zu verringern und auf die Leimspur dann Druck auszuüben, nachdem die oberen und unteren Platten zueinander ausgerichtet sind. In ihrer unteren Lage sind die Rollen 9 gestrichelt dargestellt.
  • Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt mit Blich auf den Eingangsbereich einer Vorrichtung zum Rechteckigmachen mit zwei Fingern 3. Die zwei oberen und außen liegenden Druckbänder 15 werden von den außen liegenden Rollen 16 getragen, die beim Arbeiten der Maschine ortsfest bleiben. Die mittlere Rolle 18, die sich während eines Zyklus zum Rechteckigmachen nach oben und unten bewegt, stützt das mittlere Band 17 ab. Die beiden außen liegenden Bänder liegen Schienen 19 gegenüber, während das mittlere Band 17 dem unteren Hauptförderband 20 gegenüberliegt. Die Finger 3 sind in ihrer unteren Stellung, in der sie zum Rechteckigmachen dienen, gestrichelt dargestellt. Die Schienen 19 können durch angetriebene Bänder ersetzt werden, die synchron mit dem unteren Förderer 20 umlaufen.
  • Fig. 4 zeigt das Anheben und Absenken des mittleren Bandes in einer detaillierteren Darstellung und gibt eine einstellbare Auflage 21 für eine Fotozelle wieder, die so angeordnet ist, dass sie das Ankommen der nächsten Schachtel registriert. Die Finger 3, 4 zum Rechteckigmachen sind in ausgezogenen Linien in ihrer Stellung 3 zum Abfangen und gestrichelt in ihrer zurückgezogenen Stellung 4 dargestellt. Die Schienen 19 werden von Stützarmen 28 getragen. Der Pfeil 7 zeigt die Transportrichtung der Schachteln an.
  • Fig. 5 zeigt die Eingangsseite von Bauteilen einer Vorrichtung zum Rechteckigmachen, die zwei Bänder aufweist. Die oberen Druckbänder 30 und die unteren Förderbänder 31 sind in seitlicher Richtung aufeinander und auf die Mittelachse 32 der Maschine ausgerichtet, der entlang die Leimspur verläuft, um die Maschine an Schachteln unterschiedlicher Größe anzupassen. Die oberen Abstützplatten 33 für den Wagen zum Rechteckigmachen sind, wie in Fig. 2 gezeigt, gleitbar auf Stangen 26 montiert. Die Finger zum Rechteckigmachen 34 sind in ihrer Abfangstellung gezeigt. Die oberen Druckbänder 30 werden vom oberen Rollen 35 getragen und die Förderbänder 31 durch untere Rollen 36.
  • Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Rechteckigmachen mit zwei Bändern. Der Druck und das Anheben der oberen Druckbänder 30 wird durch den pneumatischen Zylinder 37 über eine Reihe von Verbindungsglieder 38 bewirkt, die einen Schlitten 39 abstützen, der vier Tragrollen 35 aufweist. Die Finger zum Viereckigmachen 34 werden durch einen pneumatischen Zylinder 40 über Verbindungsglieder 41 betätigt.
  • Ein beispielsweises Steuerungssystem das dazu dient, z. B. den Druck des oberen Druckbandes während des Vorgangs zum Rechteckigmachen von einem relativ niedrigen Druck auf einen relativ hohen Druck anzupassen, ist in Fig. 7 dargestellt. Die lichtempfindliche Zelle registriert das vorauseilende Ende der Schachtel bei ihrer Annäherung an die Finger zum Rechteckigmachen. Sie sendet ein Signal zu einer programmierbaren Regeleinrichtung 46, die ebenso Informationen über die Geschwindigkeit des Förderers empfangen hat. Sie verarbeitet diese Informationen und sendet eine Spannung zur Betätigung eines Magnetventils 47, das mit einem niedrigeren pneumatischen Druck 48 versorgt wird, der z. B. bis zu 20 PSI betragen kann und der den pneumatischen Zylinder 49 betätigt, der mit dem die oberen Rollen 35 tragenden Schlitten 39 verbunden ist. Es kann sich dabei um einfach wirkende pneumatische Zylinder mit einer Feder-Rückholeinrichtung handeln. Die Regeleinrichtung sendet ebenso eine Spannung über die Anschlussklemmen 50,51 zu einem Ventilsystem 52, das einen doppeltwirkenden pneumatischen Zylinder 53 zum Bewegen der Finger zum Rechteckigmachen betätigt und sie in ihre und aus ihrer Abfangstellung bewegt zu Zeiten, die von der Regeleinrichtung 46 bestimmt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt, der durch die Regeleinrichtung 46 am Ende des Vorgangs zum Rechteckigmachen festgelegt wird, signalisiert die Regeleinrichtung dem Ventilsystem 52 die Finger zum Rechteckigmachen zurück zu ziehen und sendet ebenso ein Signal an das Hochdruckventil 54, das mit einem Druck von z. B. bis zu 80 PSI zur Erhöhung des Druckes beaufschlagt wird, der von den pneumatischen Zylindern 49 auf die oberen Druckbänder ausgeübt wird.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Rechteckigmachen in einer Schachtelfaltmaschine zum Falten von durch einen unteren Förderer (20; 31) bewegten Schachteln und zum Verleimen der Schachteln an einer Leimspur, mit einem oberen Wagen (24; 33), auf dem eine Mehrzahl von oberen Antriebsbändern (15, 17; 30) und Ausrichtmittel angeordnet sind, wobei die Ausrichtmittel zum Abfangen der Bodenplatte (23) der Schachtel dienen, bis die obere Platte (22) durch die oberen Antriebsbänder (15, 17; 30) so lange nach vorne bewegt wird, bis sie die Ausrichtmittel erreicht hat, wodurch die Faltschachtel rechteckig gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Antriebsbänder (15, 17; 30) zu pneumatisch betätigten Andruckmitteln (8, 9; 35) gekoppelt sind, um den Druck zu verändern, der durch mindestens eines der oberen Antriebsbänder (17; 30) während ausgewählter Zyklusabschnitte zum Rechteckigmachen der Faltschachteln auf die Schachteln ausgeübt wird, dass die Vorrichtung zum Rechteckigmachen Mittel (26) zum seitlichen Ausrichten des Wagens (24; 33) in Bezug auf den unteren Förderer (20; 31) einschließt derart, dass die oberen Antriebsbänder (15; 30) auf beiden Seiten der Leimspur (21) angeordnet sind, dass die Ausrichtmittel wenigstens zwei pneumatisch betätigte Finger zum Rechteckigmachen (3; 34) umfassen die auf dem oberen Wagen (24; 33) montiert sind, und dass die Vorrichtung zum Rechteckigmachen Mittel zur Regelung des Druckes (46) zur Ausübung von wählbarem und variablem pneumatischen Druck auf die Druckmittel (8, 9; 35) aufweist.
2. Vorrichtung zum Rechteckigmachen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckmittel (8, 9; 35) in der Abfangstellung der Finger zum Rechteckigmachen (3; 34) einen relativ geringeren Druck auf wenigstens eines der oberen Antriebsbänder (I 5, 17; 30) und in der zurückgezogenen Stellung der Finger zum Rechteckigmachen (3; 34) einen relativ höheren Druck auf wenigstens eines der oberen Antriebsbänder (15, 17; 30) ausüben.
3. Vorrichtung zum Rechteckigmachen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei äußere Antriebsbänder (15) und ein pneumatisch betätigtes zentrales Antriebsband (17) auf dem oberen Wagen (24) montiert sind, dass die Mittel (26) zur seitlichen Ausrichtung des Wagens (24) relativ zu dem unteren Förderer (20) zum Ausrichten des Wagens so ausgebildet sind, dass das zentrale Antriebsband (17) mit der aufgebrachten Leimspur (21) der Faltschachtel fluchtet und dass die Andruckmittel (8, 9) so ausgeführt sind, dass die Stellung des zentralen Antriebsbandes (17) während eines Arbeitszyklus der Maschine verändert werden kann, um die aufgebrachte Leimspur (21) zusammen zu drücken, nachdem die Faltschachtel rechteckig gemacht ist.
4. Vorrichtung zum Rechteckigmachen nach Anspruch 3, mit einem Photodetektor (21; 45), der stromaufwärts von den Fingern zum Rechteckigmachen (3) angeordnet und so ausgeführt ist, dass er die Vorderkante der Faltschachtel ermittelt, wenn sie sich den Fingern zum Rechteckigmachen nähert und ein elektrisches Signal erzeugt, wenn die Vorderkante ermittelt ist.
5. Vorrichtung zum Rechteckigmachen nach Anspruch 4, mit einer Regeleinrichtung (46) zum Empfang des elektrischen Signals und zur Verarbeitung des elektrischen Signals zusammen mit der Geschwindigkeit des unteren Förderers (20) und zur Erzeugung eines ersten Ausgangssignals zu einer ersten ausgewählten Zeit, zu der die Finger zum Rechteckigmachen (3) in eine Abfangstellung bewegt werden.
6. Vorrichtung zum Rechteckigmachen nach Anspruch 5, in der das elektrische Signal zur Erzeugung eines zweiten Ausgangssignals zu einer zweiten ausgewählten Zeit verarbeitet wird, zu der die Finger zum Rechteckigmachen (3) aus der Abfangstellung zurückgezogen werden und das zentrale Antriebsband (17) nach unten bewegt wird, um die aufgebrachte Leimspur zusammen zu pressen.
7. Vorrichtung zum Rechteckigmachen in einer Schachtelfaltmaschine zum Falten von durch einen unteren Förderer (31) bewegten Schachteln und zum Verleimen der Schachtel an einer Leimspur (21), mit einem oberen Wagen (33), auf dem eine Mehrzahl von oberen Antriebsbändern (30) und Ausrichtmittel angeordnet sind, wobei die Ausrichtmittel zum Abfangen der Bodenplatte (23) der Faltschachtel dienen, bis die obere Platte (22) so lange nach vorne bewegt wird, bis sie die Ausrichtmitteln erreicht hat, wobei die Schachtel rechteckig gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem oberen Wagen (33) zwei pneumatisch betätigte obere Antriebsbänder (30) unabhängig voneinander montiert sind, wobei jedes Antriebsband mit einem eigenen pneumatischen Zylinder (37) verbunden ist und jeder pneumatische Zylinder einen eigenen Druckeinlass aufweist, dass die Vorrichtung Mittel (26) zum seitlichen Ausrichten des Wagens (33) relativ zu dem unteren Förderer (31) umfasst derart, dass die zwei Antriebsbänder (30) auf jeder Seite der Leimspur (21) angeordnet sind, dass die Ausrichtmittel wenigstens zwei pneumatisch betätigte Finger zum Rechteckigmachen (34) umfassen, die auf dem oberen Wagen (33) angebracht sind, und dass die Vorrichtung erste Druckmittel zum Aufbringen eines ersten pneumatischen Druckes auf den Druckeinlass umfasst, während die Finger zum Rechteckigmachen (34) in der Abfangstellung sind und zweite Druckmittel zum Aufbringen eines zweiten pneumatischen Druckes auf den Druckeinlass, nachdem die Finger zum Rechteckigmachen (34) aus der Abfangstellung zurückgezogen sind, wobei der zweite pneumatische Druck höher ist, als der erste pneumatische Druck.
8. Vorrichtung zum Rechteckigmachen nach Anspruch 7, mit einem Photodetektor (21, 45), der stromaufwärts von den Fingern zum Rechteckigmachen (34) angeordnet und so ausgeführt ist, dass er die Vorderkante der Schachtel ermittelt, wenn sie sich den Fingern zum Rechteckigmachen nähert und der ein elektrisches Signal erzeugt, wenn die Vorderkante ermittelt ist.
9. Vorrichtung zum Rechteckigmachen nach Anspruch 8, mit einer Regeleinrichtung zum Empfang des elektrischen Signals, Verarbeitung des elektrischen Signals zusammen mit der Geschwindigkeit des unteren Förderers (31) und zur Erzeugung eines ersten Ausgangssignals zu einer ersten ausgewählten Zeit, womit die Finger zum Rechteckigmachen (34) in die Abfangstellung bewegt werden.
10. Vorrichtung zum Rechteckigmachen nach Anspruch 9, in der das elektrische Signal zu einem zweiten Ausgangssignal zu einer zweiten ausgewählten Zeit verarbeitet wird, wobei die Finger zum Rechteckigmachen (34) aus der Abfangstellung zurückgezogen werden und der zweite pneumatische Druck an dem Druckeingang angelegt wird.
DE69903307T 1998-07-09 1999-07-09 Vorrichtung mit pneumatischen fingerelementen zum aufrichten von faltschachteln Expired - Lifetime DE69903307T2 (de)

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