DE689332C - Verfahren zum Einfrieren von Fischen auf Schiffen - Google Patents
Verfahren zum Einfrieren von Fischen auf SchiffenInfo
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- DE689332C DE689332C DE1937G0096113 DEG0096113D DE689332C DE 689332 C DE689332 C DE 689332C DE 1937G0096113 DE1937G0096113 DE 1937G0096113 DE G0096113 D DEG0096113 D DE G0096113D DE 689332 C DE689332 C DE 689332C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B4/00—General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
- A23B4/06—Freezing; Subsequent thawing; Cooling
- A23B4/08—Freezing; Subsequent thawing; Cooling with addition of chemicals or treatment with chemicals before or during cooling, e.g. in the form of an ice coating or frozen block
Description
- Verfahren zum Einfrieren von Fischen auf Schiffen Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum unmittelbaren Einfrieren von Fischen auf Schiffen mittels Solen, wobei die Fische vor dem Einfrieren oberflächlich auf den Gefrierpunkt gebracht sind. Es ist bekannt, Fische durch unmittelbares Einbringen in Gefriersolen zu gefrieren, und es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Fische vorher mit einer Eisglasur zu versehen bzw. sie oberflächlich zu gefrieren, um dadurch eine Salzaufnahme aus der Sole zu verhindern. Man ging bei den Gefriersolen mit den Konzentrationen nicht höher als zur eutektischen Konzentration. Da den Fischen beim Einbringen in die Solen immer noch etwas Meereswasser anhaftet, so wird. dadurch die Konzentration der Sole herabgesetzt, wodurch tiefere Gefriertemperaturen, z. B. bis an die eutektische Temperatur gehend, nicht innegehalten werden konnten. Würde man nämlich bis auf -2r bis -22° abkühlen, so würde sich Eis ausscheiden, das sich insbesondere an den Kühlschlangen in zusammenhängender Form absetzen und so zu Verstopfungen in der Soleumwälzung führen würde.
- Um nun einen kontinuierlichen Betrieb ohne Eisbildung durchführen und. hierbei dauernd bei den tiefstmöglichen Temperaturen arbeiten zu können, ohne daß eine Eisbildung auftritt, wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen, daß die Gefrierbehälter mit Solen betrieben werden, aus denen sich bei der Tiefkühlung zunächst Salze ausscheiden, d. h. kein Wassereis und zunächst auch kein eutektisches Eis.
- Man hat dadurch die Möglichkeit, in der Nähe der eutektischen Temperatur zu arbeiten, denn bei dieser Tiefkühlung der Sole scheiden sich nur Salze aus, ohne daß eine Eisbildung eintritt, und da die Salzkristalle sich nicht zusammenballen, so können sie nicht zu Verstopfungen in der Soleumwälzung führen. Man vermeidet erfindungsgemäß also Betriebsstörungen infolge der bei den bekannten Verfahren auftretenden Eisbildung.
- Als Solen verwendet man vorteilhaft Meereswasser mit Seesalzzusatz, z. B. eine Sole mit einem Seesalzgehalt von 30 °J0, d. h. einem spezifischen Gewicht von etwa 1,18. Das Salz dieser Solen besteht dann etwa aus 94 % Natriumchlorid, 5 °% Magnesiumchlorid und 1 °/o Gips, Jod, Brom, Magnesiumsulfat und sonstigen geringfügigen Mengen von im Meereswasser enthaltenen Salzen.
- Die Anwendung der so zusammengesetzten Solen hat außerdem den besonderen Vorteil, daß die einzufrierenden Fische sich in keiner Hinsicht sowohl im Aussehen als auch in der Beschaffenheit ändern, wie es bei künstlich zusammengestellten Solen der Fall ist. In der Sole sind praktisch Chlorcalciumsalze auf jeden Fall zu vermeiden. Man gelangt durch Zusätze von Chlorcaldumsalzen wohl zu tiefen Gefriertemperaturen, äber diese Salze sind schädlich, denn wie die Praxis lehrt, machen sie die Fischhaut lederhart, und das Fischfleisch nimmt nach dem Auftauen zum Verbrauch eine braunschwarze schleimige Färbung an.
- Die Soletemperaturen sind vorteilhaft am besten zwischen - 20 und - 22° zu wählen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Einfrieren von Fischen auf Schiffen mittels Solen, wobei die Fische vor dem Einfrieren oberflächlich auf den Gefrierpunkt gebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß hochkonzentrierte S olen verwendet werden, :d.. h. solche, aus denen sich bei Tiefkühlung zunächst Salze ausscheiden würden. 2. -Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Solen aus Meereswasser mit Seesalz verwendet werden, deren Salz aus 94 °/o Natriumchlorid, 5 9/0 Magnesiumchlorid und 1 °/o Gips, Jod, Brom, Magnesiumsulfat und sonstigen im Meereswasser enthaltenen Salzen besteht. 3. Verfahren nach Anspruch Z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Salzgehalt der Solen etwa 30 °/o beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937G0096113 DE689332C (de) | 1937-08-25 | 1937-08-25 | Verfahren zum Einfrieren von Fischen auf Schiffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1937G0096113 DE689332C (de) | 1937-08-25 | 1937-08-25 | Verfahren zum Einfrieren von Fischen auf Schiffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE689332C true DE689332C (de) | 1940-03-16 |
Family
ID=7140433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937G0096113 Expired DE689332C (de) | 1937-08-25 | 1937-08-25 | Verfahren zum Einfrieren von Fischen auf Schiffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE689332C (de) |
-
1937
- 1937-08-25 DE DE1937G0096113 patent/DE689332C/de not_active Expired
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