DE10701C - Verfahren zur Trennung von Natrium- und Magnesiumchlorid vom Kalium-Magnesiumsulfat im Kainit - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Natrium- und Magnesiumchlorid vom Kalium-Magnesiumsulfat im Kainit

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DE10701C
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Dr. G. BORSCHE & F. BRÜNJES in Leopoldshall b. Stafsfurt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/12Preparation of double sulfates of magnesium with sodium or potassium

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Description

1879.
G. BORSCHE & F, BRÜNJES in LEOPOLDSHALL bei STASSFURT.
Verfahren zur Trennung von Natrium- und Magnesiumchlorid von Kalium-Magnesiumsulfat
im Kai η it.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. December 1879 ab.
Das Verfahren zur Trennung von Natrium- und Magnesiumchlorid vom Kalium-Magnesiumsulfat im Kainit besteht:
1. in der Verwendung einer bei gewöhnlicher Temperatur gesättigten Kainitlösung oder einer Salzlösung, die derselben in chemischer Beziehung analog ist, zum Lösen von Kainit bei
2. einer Temperatur, die unter dem Siedepunkt der betreffenden Lauge liegt.
Wir erreichen dieses, indem wir Kainit mit Wasser von gewöhnlicher Temperatur behandeln und die resultirende Lauge, welche ein Vol. Gewicht von 1,28 = 32° B. zeigt, zum Lösen einer zweiten Menge Kainit bei einer Temperatur verwenden, die unter dem Siedepunkt (etwa no0 C.) der jetzt ■ resultirenden Lauge liegt. Letztere Lauge zeigt ein Vol. Gewicht von i,34 = 37° B. und läfst beim Erkalten reines Kalium-Magnesiumsulfat fallen, während sämmtlich gelöstes Natrium- und Magnesiumchlorid in der vom genannten Doppelsalz abtropfenden Lauge sich gelöst befindet.
Beide Operationen:
1. das Sättigen von Wasser bei gewöhnlicher Temperatur mit Kainit, und
2. die Verwendung dieser Lauge zum Lösen von neuen Kainitmengen bei einer Temperatur, die unter dem Siedepunkt der resultirenden Lauge liegt,
lassen sich natürlich dadurch leicht vereinigen, dafs man ein beliebiges, mit einem Dampfzuführungsrohr versehenes Gefäfs von 2 bis 3 m Höhe mit Kainit füllt, Wasser darauf giebt, dieses sich sättigen läfst und darauf Dampf zufuhrt, bis die Lösung die gewünschte Temperatur erlangt hat, welche nicht über 80 ° liegt.
Die Versuche, aus dem Kainit, einem Gemenge von:
K2SO* + MgSO" + 6JI2O + Mg Cl2 + xNaCl oder:
KCl + 2MgSO' + 61I2O + χ NaCl
reines Kalium-Magnesiumsulfat durch Lösen derselben in Wasser herzustellen, sind wohl so alt, wie das Auffinden des Kainits in den Salzlagern von Kalusz und Leopoldshall; so hat Schwarz, Dingler's Polytechnisches Journal, Jahrgang 1876, Band 92, Seite 345, umfassende Versuche darüber veröffentlicht. Das resultirende Kalium-Magnesiumsulfat war jedoch so stark mit Natriumchlorid verunreinigt, dafs eine Verwerthung desselben für technische Zwecke zur Unmöglichkeit wurde.
Diese vollständig negativen Erfolge, die Schwarz beim Lösen des Kainits, sowohl durch Auslaugen desselben mit kaltem Wasser, als auch durch Kochen des Kainits mit Wasser erhielt, erklären sich dadurch, dafs demselben die von uns aufgefundenen Löslichkeitsverhältnisse nicht bekannt waren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Gewinnung von Kalium-Magnesiumsulfat aus Kainit durch Lösen des Kainits in Wasser bei einer unter 80 ° C. liegenden Temperatur und Erkaltenlassen.
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