DE514590C - Herstellung heisser hochkonzentrierter Magnesiumsulfatloesungen - Google Patents

Herstellung heisser hochkonzentrierter Magnesiumsulfatloesungen

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DE514590C
DE514590C DEK117729D DEK0117729D DE514590C DE 514590 C DE514590 C DE 514590C DE K117729 D DEK117729 D DE K117729D DE K0117729 D DEK0117729 D DE K0117729D DE 514590 C DE514590 C DE 514590C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/40Magnesium sulfates

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Zierstellung heißer hochkonzentrierter Magnesiumsulfatlösungen Bei der Herstellung von heißen konzentrierten Magnesiumsulfatlaugen aus Kieserit, wie sie z. B. für die Gewinnung von Bittersalz oder Kaliumsulfat gebraucht werden, besteht eine große Schwierigkeit in der außerordentlichen Langsamkeit, ' mit der sich der Kieserit löst, wenn bereits eine gewisse Konzentration der Lösung erreicht ist. Man geht deshalb in der Praxis im allgemeinen nicht wesentlich über Konzentrationen von '400 9 MgS04 im Liter hinaus, da die Erzielung höherer Konzentrationen einen zu großen Aufwand an Zeit und Kosten verursachen würde. Aus solchen Lösungen vermögen sich beim Abkühlen etwa 300!o M9 S 04 in fester Form abzuscheiden, während rund 70N Mg S 04 in der Mutterlauge zurückbleiben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in der gleichen Lösezeit zu Lösungen von wesentlich höherer Konzentration gelangen kann, wenn man die Auflösung des Kieserits (Mg S O_., . H, O) an geeigneter Stelle unterbricht und nunmehr mit calciniertem Kieserit (MgS04) fortsetzt oder im ununterbrochenen Arbeitsgang zum gegebenen Zeitpunkt calcinierten Kieserit während der Lösung des Kieserits hinzufügt. Da sich der calcinierte Kieserit auch in einer starken Bittersalzlösung noch schnell auflöst, gelingt es auf diese Weise in der gleichen Zeit, in. welcher nach dem üblichen Verfahren nur erheblich schwächere Lösungen erzielt werden können, zu Laugen zu gelangen, die an Kieserit (M9S04.H.O) schon erheblich übersättigt sind. Aus den Lösungen vermögen sich dann nach dem Abkühlen mehr als 700'o des vorhandenen Magnesiumsulfats in fester Form abzuscheiden.
  • Es ist zwar bekannt, daß Kieserit ebenso leicht löslich wird wie gewöhnliches Magnesiumsulfat, wenn man ihn vor der Auflösung bei Temperaturen von über i6o' calciniert. Verfahren, welche jedoch nach dieser Methode gearbeitet haben, konnten sich nicht halten, weil die für die Calcinierung aufzuwendenden Kosten zu hoch sind. Bei der vorliegenden Erfindung wird jedoch das übliche Lösungsverfahren für Kieserit mit dem Verfahren, nach welchem ausschließlich calcinierter Kieserit verwendet wird, in einer solchen Weise kombiniert. daß zur Erzielung hochkonzentrierter Lösungen nur ein verhältnismäßig kleiner Anteil an calciniertem Kieserit benötigt wird.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kann man mit Vorteil auch von Laugen ausgehen, welche bereits Magnesiumsulfat enthalten, z.@B. den Mutterlaugen. Ausführungsbeispiel Man löst in bekannter Weise Kieserit in heißem Wasser so lange auf, wie die Konzentration noch einigermaßen schnell ansteigt, z. B. bis zu einer Konzentration von 35o bis 4009 Mg S 04 im Liter. Dann trägt man calcinierten Kieserit ein, der sich in der starken Bittersalzlösung schnell auflöst.
  • Auf diese Weise erhält man eine Lauge, welche z. B. bei einer Temperatur von 90 ° C etwa 5309 M9S04 im Liter enthält und aus welcher sich beim Abkühlen 73,6% des vorhandenen Magnesiumsulfats in fester Form gewinnen lassen, während 26,40//o M9S04 in Lösung bleiben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: I. Verfahren zur Herstellung heißer hochkonzentrierter Magnesiumsulfatlösungen aus Kieserit, dadurch gekennzeichnet, daß man aus natürlichem Kieserit zunächst nur teilweise gesättigte Lösungen herstellt und die weitere Sättigung der Lösungen. mit Hilfe von entwässertem Kieserit bewirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man von magnesiumsulfathaltigen Laugen ausgeht.
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